DE10217583A1 - Dosierlanze - Google Patents
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C31/00—Handling, e.g. feeding of the material to be shaped, storage of plastics material before moulding; Automation, i.e. automated handling lines in plastics processing plants, e.g. using manipulators or robots
- B29C31/04—Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity
- B29C31/06—Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity in measured doses, e.g. by weighting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
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- B29K2029/04—PVOH, i.e. polyvinyl alcohol
-
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- B29K2105/00—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
- B29K2105/0002—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped monomers or prepolymers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2011/00—Optical elements, e.g. lenses, prisms
- B29L2011/0016—Lenses
- B29L2011/0041—Contact lenses
Abstract
Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine optimale Entnahme von fließfähigem Material aus einem Behälter zu gewährleisten und insbesondere die verbleibende Restmenge im Behälter zu reduzieren. Dies wird erreicht durch einen starren, langgestreckten hohlen Grundkörper, dessen unterer Endbereich auf den Boden des Behälters aufstellbar ist und der Ausnehmungen zur Entnahme des fließfähigen Materials aufweist (Fig. 1).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosierlanze, insbesondere zur Entnahme von
Polymerisationsmaterial für Kontaktlinsen.
Kontaktlinsen, die in großen Stückzahlen wirtschaftlich hergestellt werden sollen, werden
bevorzugt nach dem sogenannten Mould- bzw. Full-Mould-Verfahren gefertigt. Bei diesen
Verfahren werden die Linsen zwischen zwei Formhälften (Moulds) in ihrer endgültigen
Formgebung hergestellt, so dass weder eine nachträgliche Bearbeitung der Oberflächen
der Linsen noch eine Bearbeitung des Randes erforderlich ist. Mould-Verfahren sind
beispielsweise in der PCT-Patentanmeldung WO 87/04390 oder in der EP-A 0 367 513
beschrieben.
Bei diesen bekannten Mould-Verfahren wird die Geometrie der herzustellenden
Kontaktlinse durch die Formkavität festgelegt. Der Kontaktlinsenrand wird ebenfalls durch
die üblicherweise aus zwei Formhälften bestehende Form gebildet. Die Geometrie des
Randes wird durch die Kontur der beiden Formhälften in dem Bereich festgelegt, in dem sie
sich berühren. Die auf diese Weise hergestellten Kontaktlinsen sind mechanisch wenig
stabile Formteile mit einem Wassergehalt von über 60 Gew.-%. Nach ihrer Fertigstellung
wird die Linse noch messtechnisch kontrolliert, dann verpackt und einer Hitzesterilisation
bei 121°C in einem Autoklaven unterworfen.
Zur Herstellung einer Kontaktlinse wird zunächst eine bestimmte Menge des fliessfähigen
Ausgangsmaterials in die weibliche Formhälfte eingebracht. Danach wird die Form durch
Aufsetzen der männlichen Formhälfte geschlossen. Üblicherweise wird das
Ausgangsmaterial etwas überdosiert, so dass die überschüssige Menge beim Schließen der
Form in einen an die Formkavität nach außen angrenzenden Überlaufraum verdrängt wird.
Die anschließende Polymerisation bzw. Vernetzung des Ausgangsmaterials erfolgt durch
Bestrahlung mit UV-Licht bzw. durch Wärmeeinwirkung oder eine andere nicht-thermische
Methode.
In der US-A-5,508,317 ist ein neues Kontaktlinsenmaterial beschrieben, das eine wichtige
Verbesserung in der Chemie von polymerisierbaren Ausgangsmaterialien für die
Herstellung von Kontaktlinsen darstellt. Das Patent offenbart eine wasserlösliche
Zusammensetzung eines Präpolymers, das in die Formkavität eingefüllt und anschließend
photochemisch vernetzt wird. Da das Präpolymer mehrere vernetzbare Gruppen trägt,
zeichnet sich die Vernetzung durch eine hohe Qualität aus, so dass innerhalb weniger
Sekunden eine fertige Linse von optischer Güte hergestellt werden kann, ohne dass
nachfolgende Extraktions- oder Nachbearbeitungsschritte erforderlich wären. Durch die in
dem Patent vorgestellte verbesserte Chemie des Ausgangsmalerials können Kontaktlinsen
zu erheblich niedrigeren Kosten hergestellt werden, so dass hierdurch die Herstellung von
Einmal-Tragelinsen ermöglicht wird.
Das Polymerisationsmaterial ist fließfähig und befindet sich in Behältern, die mit Überdruck
beaufschlagt werden. In den Behälter wird ein flexibler Schlauch eingeführt, der das
Material zu den Dosierpumpen transportiert. Allerdings verbleibt im Behälter eine erhebliche
Restmenge. Darüber hinaus kommt es gelegentlich zu einem Trockenlaufen der Pumpen,
obgleich durch Sensoren angezeigt wird, dass noch genügend Material im Behälter ist, da
der Schlauch aufgrund seiner Flexibilität nicht den Boden des Behälters berührt und daher
nur der obere Teil des Behälters entleert wird. Außerdem kommt durch diesen nachteiligen
Effekt Luft in das System, was dann zu unerwünschten Blasen im Medium führt.
Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine optimale Entnahme des Polymerisations
materials aus dem Behälter zu gewährleisten und insbesondere die verbleibende Rest
menge im Behälter zu reduzieren.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Hinsichtlich weiterer wesentlicher Ausgestaltungen wird auf die abhängigen Ansprüche
verwiesen.
Durch die starre, rohrartige Ausbildung der Entnahmevorrichtung wird sichergestellt, dass
die Entnahmevorrichtung an einem definierten Punkt am Behälterboden auftrifft, wodurch
Füllstandsstörungen vermieden werden. Des weiteren ermöglicht die Ausnehmung an der
Öffnung der Entnahmevorrichtung eine Reduzierung der Restmenge, da auch das sich am
Behälterboden befindliche Linsenmaterial durch diese Öffnung angesaugt werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Entnahmevorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Einbaus der Entnahmevorrichtung in einen
Druckbehälter gefüllt mit Polymerisationsmaterial.
Eine in Fig. 1 dargestellte Entnahmevorrichtung 1 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet
und besteht aus einem starren, langgestreckten hohlen Grundkörper 2, der
zweckmäßigerweise zylindrisch ausgebildet ist und einen Endbereich 3 mit einer Öffnung
aufweist. Vorzugsweise ist die Entnahmevorrichtung aus einem speziellen Kunststoff
gefertigt, um Korrosionserscheinungen zu verhindern. Dieser Endbereich 3 weist
vorzugsweise zwei bogenförmige Ausnehmungen 4 auf, so dass sich vorteilhafterweise
zwei Nasen 5 ergeben, die als Aufstellflächen für die Entnahmevorrichtung 1 dienen. Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Entnahmevorrichtung zumindest so lang, dass sie beim
Eintauchen in einen Behälter 6 den Boden 7 des Behälters 6 berührt. Hierbei steht die
Entnahmevorrichtung 1 mit den Nasen 5 auf dem Boden 7 des Behälters 6 auf. Im oberen
Endbereich 8 weist die Entnahmevorrichtung 1 Anschlusselemente 9 zum Anschließen von
Transportschläuchen 10 auf.
Die Behälter 6 sind mit dem Polymerisationsmaterial gefüllt. Die Behälter 6 sind von einem
Außenbehälter 11 umgeben, der mit einer Stickstoffzufuhr verbunden ist, so dass die
Behälter 6 mit Druckluft beaufschlagt werden können. Der Aussenbehälter 11 weist eine
Aufnahmeöffnung für die Entnahmevorrichtung auf, in die diese so weit hineingesteckt wird,
bis sie den Boden des Behälters 6 berührt. Die Transportschläuche 10 sind an hier nicht
dargestellte Pumpen angeschlossen, die das Polymerisationsmaterial in die weiblichen
Formhälften eindosieren. Des weiteren ist vorteilhafterweise ein Abfallbehälter 13 für
überschüssiges Linsenmaterial vorgesehen sowie Ventile 14 zur Regelung der benötigten
Materialmenge. Da die Entnahmevorrichtung starr ausgebildet ist, kann sie in definierter
Position auf dem Boden des Behälters 6 aufstehen, wodurch Füllstandsstörungen
vermieden werden. Die Ausnehmung 4 an der Öffnung der Entnahmevorrichtung 1
ermöglicht es, dass die Entnahmevorrichtung bis auf den Boden 7 des Behälters 6
abgesenkt und somit auch das sich am Behälterboden 7 befindliche Linsenmaterial
angesaugt werden kann. Insgesamt wird hierdurch eine Reduzierung der Restmenge
erreicht. Darüber hinaus wird eine blasenfreie Entnahme des Polymerisationsmaterials aus
dem Behälter sichergestellt.
Claims (3)
1. Entnahmevorrichtung zur Entnahme von fließfähigem Material aus einem Behälter mit
einem Boden, gekennzeichnet durch einen starren, langgestreckten hohlen Grundkörper (2)
mit einem oberen Endbereich (8) und einem unteren Endbereich (3), der auf den Boden (7)
des Behälters (6) aufstellbar ist und Ausnehmungen (4) zur Entnahme des fließfähigen
Materials aufweist.
2. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ausnehmungen (4) bogenförmig ausgebildet und zwischen den Ausnehmungen (4) Nasen
(5) angeformt sind, die zum Aufstellen des Grundkörpers (2) dienen.
3. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere
Endbereich (8) Anschlusselemente (9) aufweist.
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