DE1172417B - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Linsen aus Kunststoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Linsen aus KunststoffInfo
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- DE1172417B DE1172417B DEI14502A DEI0014502A DE1172417B DE 1172417 B DE1172417 B DE 1172417B DE I14502 A DEI14502 A DE I14502A DE I0014502 A DEI0014502 A DE I0014502A DE 1172417 B DE1172417 B DE 1172417B
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D11/00—Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
- B29D11/00865—Applying coatings; tinting; colouring
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Linsen aus Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gießen von Linsen aus Kunststoff, bei dem der Kunststoff als Monomer in eine Form mit senkrecht übereinander angeordneten Formhälften unter Druck eingebracht und unter Kontakt mit der Formwandung zur fertigen Linse durch Polymerisation verfestigt wird. Es macht Schwierigkeiten, bei einem solchen Verfahren Linsen mit optisch einwandfreien Oberflächen zu erhalten. Da beim Festwerden der Kunststoffmasse diese im Laufe der Polymerisation schrumpft, besteht die Gefahr, daß die Kontaktfläche der mit der Oberfläche der Gießform in Berührung stehenden Linse sich von dieser Oberfläche ablöst und abplatzt, wodurch Unebenheiten auf der Linsenoberfläche entstehen, die die Linsen unbrauchbar machen.
- Durch das Verfahren nach der Erfindung sollen die bekannten Mängel vermieden und optisch einwandfreie Oberflächen bei aus Kunstharz hergestellten Linsen geschaffen werden. Dies wird bei einem Verfahren der oben geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zunächst lediglich die untere Fläche der Linse die optisch einwandfreie Form durch Polymerisation erhält und dabei der Linsenkörper in seiner Gesamtheit anpolymerisiert wird, daß dann die obere Fläche mit ihren bei der Anpolymerisation entstandenen Unebenheiten durch Schleifen und Polieren geglättet, die Linse gewendet und auf diese geglättete Fläche in einer zweiten Form eine Monomerschicht aufgebracht und anpolymerisiert wird, woraufhin der gesamte Linsenkörper auspolymerisiert wird. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerschicht in der Mitte der zweiten Formoberfläche aufgelegt wird, und die Linse durch ihr Gewicht die Ausdehnung der zusätzlichen Monomerschicht bestimmt, wobei ein Häutchen zum Ausfüllen der Unebenheiten der Fläche der Linse gebildet wird, das sich der optischen Formoberfläche genau anpaßt.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer bekanten Gießform mit zwei senkrecht übereinanderliegenden Formhälften, deren untere ein nach oben gekrümmtes Formteil besitzt, dessen Kontaktfläche der Oberfläche der fertigen Linse entspricht. Das nach unten gekrümmte Formteil der oberen Formhälfte weist erfindungsgemäß keine optisch einwandfreie Oberfläche auf.
- In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
- F i g. 1, 2 und 3 stellen schematisch Schnitte dar, welche die Arbeitsvorgänge beim Gießen einer Linse veranschaulichen; Fig. 4 zeigt einen Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform.
- Gemäß Fig. 1 hat die untere Formhälfte 1 eine optisch einwandfreie Oberfläche 2, wodurch zunächst lediglich die untere Fläche 6 der Linse 3 die optisch einwandfreie Form erhält. Die obere Fläche 8 der Linse 3 wird durch die obere Formhälfte 4 gestaltet. Die Oberfläche 5 dieser Formhälfte 4 ist optisch nicht einwandfrei. Sie gibt aber der Oberfläche 8 der eingegossenen Linse 3 eine Gestalt, welche weitgehend der endgültigen Form entspricht.
- Der gesamte Linsenkörper 3 wird zunächst anpolymerisiert. Die Polymerisation ist zuerst nicht vollständig für die gesamte Masse, sondern praktisch nur in dem der Oberfläche 2 der unteren Formhälfte 1 benachbarten Gebiet, wobei die Oberfläche 2 die am schwierigsten zu erhaltende Oberfläche 6 der Linse formen soll. Durch die Schrumpfung der Masse bei der Polymerisation entstehen die Lücke 7 und die Unregelmäßigkeiten auf der Fläche 8 der Linse 3.
- Es wird dann mit Hilfe verschiedener, den Optikern gut bekannten Mittel, ein Vorformen (Schleifen usw.) durchgeführt, welches den Zweck hat, die gewünschte Krümmung der Oberfläche 8, ihre Zentrierung sowie das gewünschte Gewicht der Linse 3 möglichst zu erreichen. Anschließend wird die Oberfläche 8 der Linse 3 geschliffen, poliert und gereinigt.
- Es wird daran anschließend gemäß Fig. 2 die Linse gewendet und in eine Form 4 a eingelegt, deren Kontaktfläche 5 a optisch einwandfrei ist und die die zweite Oberfläche der gegossenen Linse 3 bestimmen soll. Im voraus ist mittig auf der Formoberfläche 5 a eine kleine zusätzliche Menge 9 von Monomer abgelegt, welche durch die Linse3 unter der Wirkung ihres Gewichtes breitgedrückt wird. Aus der zusätzlichen Menge 9 wird ein Häutchen 10 gebildet, das die Unebenheiten der Oberfläche 8 der Linse 3 ausfüllt und sich der Formoberfläche 5 a genau anpaßt. Die Monomermenge 9 kann auch als Schicht unmittelbar auf die Oberfläche 8 aufgebracht werden. Diese Arbeitsstufe des Verfahrens wird mit der Heizung der Form beendigt, und damit die Auspolymerisation sowie das Verdichten des gesamten Linsenkörpers durchgeführt.
- Es wird eine völlig homogene Linse erzeugt, in der zwischen dem Linsenkörper 3 und dem Häutchen 10 keine Spuren vom Verbinden dieser Teile vorhanden sind.
- In Fig. 4 ist eine Formyl, eine Gegenform 12 sowie eine Masse 13 von Monomer dargestellt, wobei das Monomer die Gegenform 12 trägt, welche beim Zusammenziehen der Masse 13 durch Schrumpfung der Masse 13 folgt. Eine kreisförmige Führung 14 zentriert die Gegenform 12.
- Dieses Verfahren ist nur für die Herstellung von Linsen der dargestellten Form anwendbar, dabei wird das Gewicht der Form 12 gleich der zu verformenden Masse 13 gewählt. Diese Einzelheiten beseitigen jeden Überdruck und vermeiden jede innere Spannung in dem gegossenen Material, so daß eine zu schleifende Zwischenfläche 8 a der Linse erzielt wird, welche sehr nahe an die ideale endgültige optische Fläche der gegossenen Linse herankommt. Im allgemeinen wird es jedoch notwendig sein, diese Ober-
Claims (3)
- fläche 8 a nach dem gemäß F i g. 1 bis 3 beschriebenen Verfahren zu vollenden; Patentansprüche: 1. Verfahren zum Gießen von Linsen aus Kunststoff, bei dem der Kunststoff als Monomer in eine Form mit senkrecht übereinander angeordneten Formhälften unter Druck eingebracht und unter Kontakt mit der Formwandung zur fertigen Linse durch Polymerisation verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst lediglich die untere Fläche der Linse die optisch einwandfreie Form durch die Polymerisation erhält und dabei der Linsenkörper in seiner Gesamtheit anpolymerisiert wird, daß dann die obere Fläche mit ihren bei der Anpolymerisation entstandenen Unebenheiten durch Schleifen und Polieren geglättet, die Linse gewendet und auf diese geglättete Fläche in einer zweiten Form eine Monomerschicht aufgebracht und anpolymerisiert wird, woraufhin der gesamte Linsenkörper auspolymerisiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerschicht in der Mitte der zweiten Formoberfläche aufgelegt wird, und die Linse durch ihr Gewicht die Ausdehnung der zusätzlichen Monomerschicht bestimmt, wobei ein Häutchen zum Ausfüllen der Unebenheiten der Fläche der Linse gebildet wird, das sich der optischen Formoberfläche genau anpaßt.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einer Gießform mit zwei senkrecht übereinanderliegenden Formhälften, deren untere ein nach oben gekrümmtes Formteil besitzt, dessen Kontaktfläche der Oberfläche der fertigen Linse entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das nach unten gekrümmte Formteil der oberen Formhälfte (4) keine optisch einwandfreie Oberfläche aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 918231; USA.-Patentschrift Nr. 2745138.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1172417X | 1957-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1172417B true DE1172417B (de) | 1964-06-18 |
Family
ID=9657970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI14502A Pending DE1172417B (de) | 1957-03-22 | 1958-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Linsen aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1172417B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4615847A (en) * | 1984-03-09 | 1986-10-07 | U.S. Philips Corporation | Method and apparatus for producing a lens having an accurately centered aspherical surface |
FR2681554A1 (fr) * | 1991-09-23 | 1993-03-26 | Essilor Int | Procede pour l'obtention d'une lentille optique en matiere synthetique thermoplastique revetue d'une couche de protection en matiere synthetique thermodurcissable. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918231C (de) * | 1952-11-25 | 1954-09-23 | Mueller Welt Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Linsen mit Zentrierrand oder von mit einem Tragrand versehenen Haftglaesern aus thermoplastischen durchsichtigen Kunststoffen |
US2745138A (en) * | 1953-05-26 | 1956-05-15 | Optical Plastics Corp | Apparatus for the manufacture of plastic lenses from monomeric materials |
-
1958
- 1958-03-03 DE DEI14502A patent/DE1172417B/de active Pending
Patent Citations (2)
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WO1993005951A1 (fr) * | 1991-09-23 | 1993-04-01 | Essilor International | Procede pour l'obtention d'une lentile optique en matiere synthetique thermoplastique revetue d'une couche de protection en matiere synthetique thermodurcissable |
US5458820A (en) * | 1991-09-23 | 1995-10-17 | Essilor International Cie Generale D'optique | Method of making a thermoplastic lens coated with a thermosetting protective layer |
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