DE10216862B4 - Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt - Google Patents
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Abstract
Gurtaufroller
für einen
Fahrzeugsicherheitsgurt enthaltend
– eine Gurtspule (1) für das Sicherheitsgurtband;
– eine Blockiereinrichtung (2) zur Blockierung der Drehung eines blockierbaren Teils (3) der Gurtspule;
– einen Gurtbandträger (4) an der Gurtspule (1);
– einen Rotor (5), der mit dem Gurtbandträger (4) in Drehantriebsverbindung steht und von einem in einem Außenläufer (8) angeordneten Innenläufer (11) gebildet ist; wobei
– zwischen Zähnen (9) des Außenläufers (8) und Zähnen (10) des Innenläufers (11) wenigstens zwei mit einem fließfähigen Medium gefüllte Räume (6) gebildet sind, deren Gesamtheit eine in sich nach außen dicht abgeschlossene Einheit bilden, und
– beim Drehen des Rotors (5) die Räume (6) sich um die Gurtspulenachse (7) mit sich ändernden Volumina mitdrehen und das fließfähige Medium jeweils von einem Raum (6) mit sich verringerndem Volumen in einen Raum (6) mit sich vergrößerndem Volumen fließt.
– eine Gurtspule (1) für das Sicherheitsgurtband;
– eine Blockiereinrichtung (2) zur Blockierung der Drehung eines blockierbaren Teils (3) der Gurtspule;
– einen Gurtbandträger (4) an der Gurtspule (1);
– einen Rotor (5), der mit dem Gurtbandträger (4) in Drehantriebsverbindung steht und von einem in einem Außenläufer (8) angeordneten Innenläufer (11) gebildet ist; wobei
– zwischen Zähnen (9) des Außenläufers (8) und Zähnen (10) des Innenläufers (11) wenigstens zwei mit einem fließfähigen Medium gefüllte Räume (6) gebildet sind, deren Gesamtheit eine in sich nach außen dicht abgeschlossene Einheit bilden, und
– beim Drehen des Rotors (5) die Räume (6) sich um die Gurtspulenachse (7) mit sich ändernden Volumina mitdrehen und das fließfähige Medium jeweils von einem Raum (6) mit sich verringerndem Volumen in einen Raum (6) mit sich vergrößerndem Volumen fließt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt.
- Ein aus
DE 100 34 393 A1 bekannter Gurtaufroller besitzt eine Gurtspule für das Sicherheitsgurtband sowie eine Blockiereinrichtung zur Blockierung der Drehung eines blockierbaren Teils der Gurtspule. Ferner besitzt der bekannte Gurtaufroller einen Lastbegrenzer, welcher bei aktivierter Blockiereinrichtung und bei in Bandabzugsrichtung gegenüber dem blockierten Teil der Gurtspule gedrehten Gurtbandträger Energie verbraucht. Der Lastbegrenzer wir von einem Viskosenfließfelgenmedium gebildet, das in einem Arbeitsraum im Innern der Gurtspule angeordnet ist. Als Verdrängereinrichtung wird ein Kolben durch das Fließfelgemedium bewegt, wobei für den Kolbenantrieb die Drehbewegung der Gurtwelle ausgenutzt wird. Der Kolben weist Überstrombohrungen auf, durch die das Fließfelgemedium bei der Kolbenbewegung von einem Raum auf der einen Seite des Kolbens zu einem Raum auf der anderen Seite des Kolbens strömt. Die Viskosität des Fließfelgenmediums und der Strömungsquerschnitt der Überströmkanäle können geändert werden. - Aus
DE 199 63 580 C2 ist ein Lastbegrenzer bekannt, der einen mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllten Zylinder aufweist, in welchem translatorisch ein Kolben mit einer einen veränderbaren Strömungsquerschnitt als Strömungsweg aufweisenden Öffnung bewegt wird. - Aus
GB 23 14 755 A - Aus
DE 199 59 956 ist es bekannt, das Drehmoment eines Elektroantriebs, insbesondere Elektromotors auf die Gurtspule über eine Kupplung zu übertragen. Ferner ist es bekannt, die Gurtspule mit Hilfe einer Triebfeder in Gurtbandaufwickelrichtung vorzuspannen. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gurtaufroller der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine Drehmomentübertragung vom Gurtbandträger auf den Lastbegrenzer und/oder eine Drehmomentübertragung von außen auf den Gurtbandträger mit einfachen konstruktiven Mitteln erreicht wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Der Rotor kann in Zusammenwirkung mit dem fließfähigen Medium einen Lastbegrenzer bilden. Die Lastbegrenzerwirkung wird dadurch erreicht, dass beim Antrieb des Rotors durch den in Bandabzugsrichtung gedrehten Gurtbandträger die mit dem Medium gefüllten Räume sich mitdrehen und das fließfähige Medium jeweils von einem Raum mit sich verringerndem Volumen in einen Raum mit sich vergrößerndem Volumen fließt. Hierdurch wird Energie verbraucht, welche sich am Körper eines angegurteten Fahrzeuginsassen lastbegrenzend auswirkt.
- Die Viskosität des fließfähigen Mediums kann jedoch auch so eingestellt werden, dass ein von außen auf den Rotor wirkendes Drehmoment, das beispielsweise von einem Strafferantrieb, von einem elektrischen Antrieb, insbesondere elektromotorischen Antrieb und der gleichen erzeugt werden kann, vom Rotor über das Medium dessen Fließfähigkeit weitgehend aufgrund des eingestellten Viskosität beseitigt ist, auf den Gurtbandträger übertragen wird. Ferner kann durch das von außen eingeleitete Drehmoment auch die Lastbegrenzerwirkung beeinflusst werden.
- Um eine gemeinsame Drehung von Gurtbandträger und Rotor, sowohl bei der Lastbegrenzerfunktion als auch bei der Drehmomentübertragung (Kupplungsfunktion) zu erreichen, ist der Rotor als gezahnter Innenläufer ausgebil det, wobei die Zähne des Innenläufers in den gezahnten Außenläufer eingreifen. Der Außenläufer ist in Drehantriebsverbindung mit dem Gurtbandträger und kann mit diesem vorzugsweise starr verbunden sein.
- Der Gurtaufroller gemäß der Erfindung kann so ausgebildet sein, dass durch die ineinander liegende Anordnung von Gurtbandträger, Rotor und das die gebildeten Räume ausfüllende Medium eine Lastbegrenzerfunktion hat oder diese Anordnung eine Kupplungsfunktion hat oder beide Funktionen aufweist. Das die Räume anfüllende, insbesondere fließfähige Medium ist vorzugsweise als Fluid mit einstellbarer Viskosität ausgebildet. Hierzu eignet sich insbesondere ein elektro- und/oder magnetorheologisches Fluid.
- Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfindung noch näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Gurtaufrollers, wobei die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Bauteile dargestellt sind; -
2 einen Querschnitt durch das in1 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer ersten Betriebsstellung; -
3 den Querschnitt des Ausführungsbeispiels in einer zweiten Betriebsstellung; -
4 den Querschnitt des Ausführungsbeispiels in einer dritten Betriebsstellung; und -
5 einen Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels. - Der dargestellte Gurtaufroller besitzt eine Gurtspule
1 , welche in einem Rahmen12 drehbar gelagert ist. Die Gurtspule1 weist einen im wesentlichen trommelförmig ausgebildeten Gurtbandträger4 auf, auf welchen ein Sicherheitsgurtband13 auf- und abgewickelt werden kann. Mit Hilfe einer Blockiereinrichtung2 , welche beispielsweise als am Rahmen12 beweglich gelagerte Klinkeneinrichtung ausgebildet sein kann, lässt sich die Gurtspule1 gegen Drehung blockieren. Hierzu greift die Blockiereinrichtung2 in einen blockierbaren Teil der Gurtspule1 ein. Dieser blockierbare Teil kann als ein- oder beidseitig an der Gurtspule1 angeordnete Zahnscheibe ausgebildet sein. Im normalen Betriebszustand ist die wenigstens eine Zahnscheibe (blockierbarer Teil3 ) drehfest mit dem Gurtbandträger4 , beispielsweise über nicht näher dargestellte Scherstifte oder durch Reibschluss mit dem Gurtbandträger4 der Gurtspule1 verbunden. Durch Endscheiben14 wird der Innenraum des Gurtbandträgers4 flüssigkeitsdicht verschlossen. Im Innern des Gurtbandträgers4 befindet sich ein Rotor5 . Dieser enthält eine exzentrisch zur Gurtspulenachse7 gelagerte Achse15 , an welcher ein gezahnter Innenläufer11 exzentrisch zur Gurtspulenachse7 drehbar gelagert ist. Die exzentrische Achse15 ist um die Gurtspulenachse7 im Innern der Gurtspule1 beispielsweise an den Endscheiben14 oder mit den blockierbaren Teilen3 fest verbundenen Achsstummeln16 um die Gurtspulenachse7 drehbar gelagert. - Mit Zähnen
10 des Innenläufers11 können Zähne9 eines Außenläufers8 in Drehantriebsverbindung kommen. Der Außenläufer8 steht in Drehantriebsverbindung mit dem Gurtbandträger4 . Vorzugsweise ist der gezahnte Außenläufer8 drehstarr mit dem Gurtbandträger4 verbunden oder aus einem Stück gebildet. - Zwischen den Zähnen
9 und10 , welche sich über die gesamte Länge des Innenraumes zwischen den beiden Endscheiben14 der Gurtspule1 erstrecken, werden Räume6 gebildet, die mit einem Fluid bzw. fließfähigem Medium gefüllt sind. Das fließfähige Medium besteht vorzugsweise aus einem Fluid, dessen Viskosität einstellbar ist. - Mit der dargestellten Anordnung können zwei Funktionen ausgeführt werden, nämlich die Funktion eines Lastbegrenzers und die Funktion einer Kupplung, mit welcher ein von außen einwirkendes Drehmoment über den Rotor
5 und das in den Räumen6 angeordnete Medium auf den Gurtspulenträger übertragen wird. - Im normalen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs drehen sich beim Auf- und Abwickeln des Gurtbandes
13 die blockierbaren Teile (Zahnscheiben)3 der Gurtspule1 mit. Auch die im Innenraum der Gurtspule1 angeordneten Bauteile drehen sich um die Gurtspulenachse7 mit. - Bei einer überhöhten Beschleunigung, welche auf die Sensoreinrichtung des Gurtaufrollers einwirkt, beispielsweise bei einem Unfall, greift die Blockiereinrichtung
2 in die blockierbaren Teile3 der Gurtspule1 ein. Dieser Eingriff kann so geschehen, dass eine von einem Strafferantrieb erzeugte Antriebsbewegung auf die Gurtspule1 übertragen werden kann. Ferner kann dieser Eingriff dann erfolgen, wenn durch den in1 nicht näher dargestellten Strafferantrieb das Gurtband13 durch Aufwickeln auf den Gurtbandträger4 aufgewickelt worden ist. - Bei der Vorverlagerung des angegurteten Fahrzeuginsassen kommt bei Überschreitung einer Kraftschwelle die Lastbegrenzerfunktion, welche in die Gurtspule
1 integriert ist, zur Wirkung. Hierzu wird der Kraftschluss zwischen dem blockierbaren Teil3 der Gurtspule1 und dem Gurtbandträger4 , welcher, wie schon erläutert, durch Scherstifte oder durch Reibschluss und dergleichen im normalen Fahrbetrieb hergestellt ist, unterbrochen. Beim Abziehen der Gurtbandes3 (Bandabzugsrichtung17 ) wird der Gurtbandträger4 gedreht. Diese Drehbewegung wird auf den Außenläufer8 übertragen und der mit seinen Zähnen10 in die Zähne9 des Außenläufers8 angreifende Innenläufer11 wird mitgedreht. Wie aus den2 bis4 zu ersehen ist, besitzt der Innenläufer11 eine geringere Anzahl an Zähnen als der Außenläufer8 . Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Innenläufer11 vier Zähne und der Außenläufer8 fünf Zähne. Der Innenläufer11 besitzt somit eine um das 5/4-fache höhere Drehzahl als der Außenläufer8 . Aufgrund dieser unterschiedlichen Drehzahlen ändern sich die Volumina der zwischen den Zähnen9 und10 gebildeten Räume6 und zwar vorlaufend in Drehrichtung wie aus den2 bis4 zu ersehen ist. Die Drehrichtung in Bandabzugsrichtung17 ist durch einen Pfeil18 (im Uhrzeigersinn) in den2 bis4 dargestellt. Diese Drehbewegung kann unbegrenzt erfolgen, jedoch kann vorteilhafterweise auch ein Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung und damit der Bandabzugslänge erreicht werden. - Bei der Relativdrehung des Innenläufers
11 gegenüber dem Außenläufer8 wird aus den Räumen6 , in denen sich das Volumen verringert und somit das in diesen Räumen befindliche fließfähige Medium verdichtet wird, das fließfähige Medium in den jeweils benachbarten Raum mit sich vergrößerndem Volumen transportiert. Dies kann dadurch geschehen, dass das fließfähige Medium zwischen dem jeweiligen Spalt der sich zwischen den Zähnen9 und10 des Außenläufers und Innenläufers bildet, hindurchgedrückt wird oder dass zusätzliche Kanäle in den Zähnen9 und/oder10 des Außenläufers8 und des Innenläufers11 vorgesehen sind, die strichliert in den2 bis4 dargestellt sind. Diese Überströmkanäle in den Zähnen9 und10 können auch diagonal insbesondere im Innenläufer11 verlaufen. - Beim Transport des fließfähigen Mediums von einer Kammer in die andere Kammer wird Energie verbraucht, welche eine Verringerung und/oder Begrenzung der vom Sicherheitsgurtband auf den angegurteten Fahrzeuginsassen ausgeübten Kraft bewirkt.
- Bei dem in
5 dargestellten Ausführungsbeispiel kann von außen ein Drehmoment auf den Rotor5 , insbesondere die Achse15 aufgebracht werden. Zur Erzeugung dieses Drehmoments kann ein elektrischer Antrieb19 , insbesondere Elektromotor dienen. Über ein Getriebe21 wird das Drehmoment auf eine sich durch den Achsstummel16 erstreckende Antriebswelle20 übertragen, die vorzugsweise starr mit der Achse15 verbunden ist. Die Antriebswelle20 erstreckt sich koaxial zur Gurtspulenachse7 . In der5 ist ein einseitig einleitbares Drehmoment dargestellt. Das Drehmoment kann jedoch auch auf beiden Seiten in den Rotor5 , insbesondere die Achse15 eingeleitet werden. Dieses Drehmoment kann zum Straffen des Gurtbandes13 dienen, wobei die Drehrichtung, welche auf den Gurtbandträger5 übertragen wird, in Bandaufwickelrichtung (entgegengesetzt zur Bandabzugsrichtung17 ) gerichtet ist. Hierzu wird die Viskosität des in den Räumen6 befindlichen fließfähigen Mediums so eingestellt, dass das Drehmoment vom Rotor, über das in den Räu men6 befindliche Medium auf den Außenläufer8 übertragen wird. Hierzu kann die Viskosität des Mediums so eingestellt werden, dass eine quasi starre Verbindung aufgrund der stark verringerten Fließfähigkeit des Mediums zwischen dem Rotor5 und dem Gurtbandträger4 hergestellt wird. - Es ist jedoch auch möglich, mit Hilfe des von außen auf den Rotor aufgebrachten Drehmoments die Lastbegrenzerwirkung, welche oben erläutert wurde, einzustellen. Gleichzeitig kann hierzu die Viskosität des in den Räumen
6 befindlichen Mediums so eingestellt werden, dass eine je nach Drehrichtung additive oder subtraktive, gedämpfte Wirkung des von außen einwirkenden Drehmoments auf den Gurtbandträger4 erreicht wird. - Das in den Räumen
6 befindliche Medium ist hierzu vorzugsweise als elektro- und/oder magnetorheologisches Fluid ausgebildet. Durch ein außen erzeugtes elektrisches Feld oder magnetisches Feld, welches beispielsweise mit Hilfe eines am Rahmen12 vorgesehenen Elektromagneten, der nicht näher dargestellt ist, erzeugt wird, kann vorzugsweise über den Innenläufer11 und den Außenläufer8 , welche entsprechende Pole bilden, dieses elektrische Feld und/oder Magnetfeld auf das in den Räumen6 befindliche elektro- und/oder magnetorheologische Fluid zur Einwirkung gebracht werden. - Anstelle des elektrischen Antriebs kann zum Straffen auch ein pyrotechnischer oder mechanischer Strafferantrieb zum Antreiben der Antriebswelle
20 verwendet werden. - Der elektrische Antrieb
19 kann sowohl zum Vorstraffen als auch zur Leistungsstraffung bei entsprechender Einstellung der Viskosität des in den Räumen6 befindlichen Mediums verwendet werden. -
- 1
- Gurtspule
- 2
- Blockiereinrichtung
- 3
- blockierbarer Teil der Gurtspule
- 4
- Gurtbandträger
- 5
- Rotor
- 6
- mit einem Fluid gefüllter Raum
- 7
- Gurtspulenachse
- 8
- Außenläufer
- 9
- Läuferzähne
- 10
- Läuferzähne
- 11
- Innenläufer
- 12
- Rahmen
- 13
- Sicherheitsgurtband
- 14
- Endscheiben
- 15
- exzentrische Achse
- 16
- Achsstummel
- 17
- Bandabzugsrichtung
- 18
- Drehrichtungspfeil
- 19
- Elektroantrieb
- 20
- Antriebswelle
- 21
- Getriebe
Claims (11)
- Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt enthaltend – eine Gurtspule (
1 ) für das Sicherheitsgurtband; – eine Blockiereinrichtung (2 ) zur Blockierung der Drehung eines blockierbaren Teils (3 ) der Gurtspule; – einen Gurtbandträger (4 ) an der Gurtspule (1 ); – einen Rotor (5 ), der mit dem Gurtbandträger (4 ) in Drehantriebsverbindung steht und von einem in einem Außenläufer (8 ) angeordneten Innenläufer (11 ) gebildet ist; wobei – zwischen Zähnen (9 ) des Außenläufers (8 ) und Zähnen (10 ) des Innenläufers (11 ) wenigstens zwei mit einem fließfähigen Medium gefüllte Räume (6 ) gebildet sind, deren Gesamtheit eine in sich nach außen dicht abgeschlossene Einheit bilden, und – beim Drehen des Rotors (5 ) die Räume (6 ) sich um die Gurtspulenachse (7 ) mit sich ändernden Volumina mitdrehen und das fließfähige Medium jeweils von einem Raum (6 ) mit sich verringerndem Volumen in einen Raum (6 ) mit sich vergrößerndem Volumen fließt. - Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenläufer (
8 ) drehfest mit dem Gurtbandträger (4 ) verbunden ist. - Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
5 ) exzentrisch zur Gurtspulenachse (7 ) gelagert ist. - Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das fließfähige Medium als Fluid mit einstellbarer Viskosität ausgebildet ist.
- Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das fließfähige Medium als elektro- und/oder magnetorheologisches Fluid ausgebildet ist.
- Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
5 ) mit einem von außen angreifenden Drehmoment beaufschlagbar ist, das über das Medium, dessen Viskosität so eingestellt ist, dass ein Fließen zwischen den Räumen (6 ) nicht stattfindet oder das Medium eine verringerte Fließfähigkeit aufweist, auf den Gurtbandträger (4 ) übertragbar ist. - Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das von außen angreifende Drehmoment von einem Elektroantrieb, insbesondere Elektromotor erzeugt wird.
- Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das von außen angreifende Drehmoment von einer Triebfeder des Gurtaufrollers gebildet wird.
- Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Blockierung der Drehung des blockierbaren Teils (
3 ) der Gurtspule (1 ) und bei in Bandabzugsrichtung gedrehtem Gurtbandträger (4 ) durch den Rotor (5 ) und das zwischen den Räumen (6 ) fließende Medium ein Energie verbrauchender Lastbegrenzer gebildet ist. - Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtbandträger (
4 ) gegenüber dem Rotor (5 ) eine unterschiedliche Drehzahl aufweist. - Gurtaufroller nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor eine höhere Drehzahl aufweist als der Gurtbandträger.
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