DE10216731B3 - Elektromagnetische Schaltvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung, insbesondere zum Betätigen von Ventilen, mit einem Gehäuse (12) und einem darin angeordneten Spulenkörper, in dem ein Schaltteil bewegbar geführt und der mit einer Wicklung eines Leiters versehen ist, der über eine Anschlußeinrichtung (24) mit mindestens einem Anschlußkabel (26, 28) an eine elektrische Stromversorgung anschließbar ist, wobei Dichtmittel (30) das Innere der Schaltvorrichtung gegenüber der Umgebung abdichten. Dadurch, daß die Anschlußeinrichttung (24) eine konisch, sich zum Gehäuse (12) erweiternde Kabeldurchführung (32) aufweist, die das jeweilige Anschlußkabel (26, 28) aufnimmt, daß zwischen dem jeweiligen Anschlußkabel (26, 28) und der Kabeldurchführung (32) eine Spannhülse (36) angeordnet ist und daß zumindest ein Teil der Dichtmittel (30) durch eine elastisch nachgiebige Dichthülse (38) gebildet ist, die ihre abdichtende Lage innerhalb der Kabeldurchführung (32) einnimmt, sobald die Spannhülse (36) in Richtung der Dichthülse (38) gezogen ist, ist dergestalt eine sichere Abdichtung zwischen der Kabeldurchführung und den Anschlußkabeln erreichbar, die selbst für den Fall, daß die Kabeldurchführung einer entsprechenden Belastung, beispielsweise durch wechselndes Abbiegen der Anschlußkabel, unterliegt, dennoch auch über längere Zeit die funktionssichere Abdichtung gewährleistet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Schaltvorrichtung, insbesondere zum Betätigen von Ventilen, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1. Eine derartige Schaltvorrichtung ist beispielsweise aus der
WO 01/50484 A1 - Dahingehende Schaltvorrichtungen, die man in der Fachsprache auch als Schaltmagnete bezeichnet, sind beispielsweise durch die
DE 36 35 551 A1 und das deutsche Gebrauchsmuster83 17 753 - Bei einer Schaltvorrichtung nach der
FR 1 348 792 - Bei einer weiteren bekannten Schaltvorrichtung nach der
DE 43 41 087 C2 hat man versucht, dem vorstehend genannten Problem dadurch zu begegnen, daß der genannte Steckeinsatz für die Anlage eines ringförmigen Dichtteils eine Anlagefläche aufweist, die mit einem vorgebbaren axialen Überstand über die der Außenumfangsfläche des Gehäuses zugewandte Unterseite der Steckerplatte derart vorsteht, daß im Einbauzustand durch Verpressen des ringförmigen Gummi-Dichtteils zumindest der in Richtung des Spulenkörpers auftretende Spalt zwischen Steckerplatte und der Außenumfangsfläche des Gehäuses dichtend verschlossen ist, so daß derart die Feuchtigkeit an der Stelle des Aufsatzes der Steckerplatte nicht mehr in das Gehäuseinnere oder insbesondere nicht mehr zu dem Spulenkörper mit der Wicklung gelangen kann. Die dahingehende Lösung ist jedoch aufwendig zu realisieren und die genannten Teile müssen paßgenau zusammenwirken können, was den Herstellaufwand und mithin die Herstellkosten deutlich erhöht. Da im übrigen wieder ein Gummi-Dichtring eingesetzt ist, ist gleichfalls bei langer Einsatzdauer der Schaltvorrichtung ein Versagen durch Versprödung oder Undichtwerden des genannten Dichtringes nicht vollständig auszuschließen. - Die vorstehend genannten Lösungen setzen für den elektrischen Anschluß von Anschlußkabeln mit der Spulenwicklung Steckerteile ein, so daß zumindest im Bereich der Steckerplatte auf seiten der Schaltvorrichtung definierte geometrische Stellen gegeben sind, an denen Abdichtmittel angesetzt oder sinnfällig angreifen können. Dahingehende Verbindungsmöglichkeiten fehlen, wenn bei einer anderen Art an bekannten Schaltvorrichtungen, wie sie frei auf dem Markt erhältlich sind, solche Gerätestecker entfallen und der Leiter der Spulenwicklung unmittelbar über zwei Anschlußkabel bestrombar ist, indem die stromführenden Teile des jeweiligen Anschlußkabels beispielsweise durch eine Löt- oder Schweißstelle unmittelbar mit den endseitigen Teilen der Leiterbahn der Spulenwicklung fest verbunden sind. In einem dahingehenden Fall durchgreift das jeweilige Anschlußkabel das Gehäuse der Schaltvorrichtung bzw. die Abdicht-Kunststoffmasse und dergestalt ergeben sich eine Vielzahl von möglichen Eindringstellen für Feuchtigkeit. Obwohl diese bekannten Schaltvorrichtungen durch Verzicht auf Gerätestecker sich sehr kostengünstig realisieren lassen, war deren Ein satz im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Undichtigkeiten, insbesondere in feuchter Umgebung, nur eingeschränkt oder gar nicht möglich.
- Durch die
WO 01/50484 A1 - Durch die
DE 693 01 199 T2 ist des weiteren eine abgedichtete Drahtdurchführung für elektrische Steckverbinder aus Elastomermaterial bekannt, mit mehreren einzelnen, zueinander parallelen und gemäß einem regelmäßigen zweidimensionalen Muster verteilten Durchgängen, die einen hinte ren Dichtungsbereich mit geringem Durchmesser aufweisen, der einen Teil der Länge der Durchgänge ausmacht, sowie mit Sackkammern mit einem Freiraum versehen ist, die dazu bestimmt sind, um das aus den Durchgängen verdrängte Elastomermaterial aufzunehmen, wenn letztere einen Draht enthalten, und die lediglich mit der Vorderseite der Drahtdurchführung verbunden sind, wobei jeder hintere Dichtungsbereich von mehreren Sackkammern umgeben ist. Da das genannte Elastomermaterial, insbesondere im lang andauernden Betrieb zum Verspröden neigt, ist auch insoweit ein undicht werden der bekannten abgedichteten Drahtdurchführung nicht auszuschließen. - Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung zu schaffen, die sich unter Verzicht eines Gerätesteckers kostengünstig und klein aufbauend realisieren läßt und die dennoch ein hohes Maß an Dichtigkeit gegenüber Feuchte gewährleistet, um dergestalt auch über einen längeren Zeitraum hinweg einen funktionssicheren Betrieb zu gewährleisten.
- Eine dahingehende Aufgabe löst eine Schaltvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit. Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zwischen dem jeweiligen Anschlußkabel an der Kabeldurchführung eine Spannhülse angeordnet ist und daß zumindest ein Teil der Dichtmittel durch eine elastisch nachgiebige Dichthülse gebildet ist, die ihre abdichtende Lage innerhalb der Kabeldurchführung einnimmt, sobald die Spannhülse in Richtung der Dichthülse gezogen ist, ist dergestalt eine sichere Abdichtung zwischen der Kabeldurchführung und den Anschlußkabeln erreichbar, die selbst für den Fall, daß die Kabeldurchführung einer entsprechenden Belastung, beispielsweise durch wechselndes Abbiegen der Anschlußkabel, unterliegt, dennoch auch über längere Zeit die funktionssichere Abdichtung gewährleistet. Im übrigen läßt sich das dahingehende Dichtmittel einfach innerhalb der Kabeldurchführung anbringen und bereits durch einen einfachen Zug bei der Montage der Schaltvorrichtung am jeweiligen Kabel und/oder an der zugehörigen Kabelumhüllung wird die Dichtstelle über die Dichthülse innerhalb der Kabeldurchführung dichtend festgelegt. Da sowohl Dichthülse als auch Spannhülse integraler Bestandteil der Kabeldurchführung sind, läßt sich in besonders platzsparender Weise das Dichtmittel an der Schaltvorrichtung anbringen. Somit ist es auch möglich, ohne unmittelbar Steckerteile an der Schaltvorrichtung vorzusehen, bei sehr einfach aufbauenden Schaltmagneten, die eine direkte Anschlußstelle für die Anschlußkabel aufweisen, eine sichere Abdichtung zu gewährleisten, so daß die Einsatzmöglichkeiten für dahingehend aufgebaute Schaltvorrichtungen deutlich gegenüber den bisherigen Lösungen erhöht sind.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist die Spannhülse geschlitzt und mit einer vorgebbaren Umfangskraft auf eine Kabelumhüllung aufschiebbar, die das jeweilige Anschlußkabel umfaßt. Somit ist es möglich, die Spannhülse in einfacher Art und Weise auf der Kabelumhüllung und mithin auf dem jeweiligen Anschlußkabel festzulegen und aufgrund der genannten vorgebbaren Umfangskraft kann mit geringen Betätigungskräften die Spannhülse längs der Kabelumhüllung und mithin längs der Anschlußkabel an ihren vorgesehenen Einsatzort innerhalb der Kabeldurchführung verbracht werden.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist die Spannhülse außenumfangsseitig mit einer Konizität versehen, die der Konizität der Kabeldurchführung entspricht. Hierdurch ergibt sich eine Längsführung für die Spannhülse innerhalb der Kabeldurchführung, so daß die Spannhülse quasi spielfrei auf die Dichthülse einwirken kann. Vorzugsweise ist dabei des weiteren vorgesehen, daß die Dichthülse aus einem Elastomermaterial besteht, die die Kabelumhüllung umfaßt und die sich mit ihrem einen freien Ende an der Kabeldurchführung und mit ihrem anderen freien Ende an der Spannhülse abstützt, zumindest wenn die Spannhülse in Richtung der Dichthülse unter Anlage bewegt ist. Durch das elastisch nachgiebige Elastomermaterial ist sichergestellt, daß sich die Dichthülse gut passend innerhalb der Kabeldurchführung anordnen läßt und, sobald über die Spannhülse ein Druck auf die Dichthülse ausgeübt wird, verbreitert sich diese sowohl nach innen als auch nach außen und übernimmt somit eine sichere Dichtung zwischen der Kabelumhüllung mit ihren Anschlußkabeln und der Innenseite der Kabeldurchführung. Somit ist dann aber auch sichergestellt, daß das Innere der Schaltvorrichtung gegenüber der Umgebung durch die Dichthülse in ihrem zusammengepreßten Zustand sicher und lang andauernd abgedichtet ist.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist die Spannhülse länger als die Dichthülse, wobei die Gesamtlänge von Dicht- und Spannhülse kleiner ist als die Gesamtlänge der Kabeldurchführung. Somit lassen sich zum einen die Hülsen gut innerhalb der Kabeldurchführung unterbringen und die Spannhülse mit ihrer größeren Länge kann geführt über die Kabelumhüllung den Anpreß- und Dichtvorgang mittels der Dichthülse vornehmen.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist die Kabeldurchführung als Teil der Anschlußeinrichtung mit einem Abstützteil versehen, das zumindest teilweise in Eingriff mit dem Gehäuse steht und das für den Anschluß von zwei Anschlußkabeln zwei Kontaktteile aufweist, die über dachartige Verbindungsstücke Teile des Leiters für die Spulenwicklung übergreifen. Über das Abstützteil mit integrierten Kontaktteilen läßt sich die Anschlußeinrichtung als Baukomponente sicher auf den sonstigen Teilen der Schaltvorrichtung festlegen. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Kontaktteile jeweils über einen Pin mit dem Abstützteil verbunden sind, das wiederum über mindestens einen weiteren Pin mit dem Gehäuse verbunden ist.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist vorgesehen, daß als weiteres Teil der Dichtmittel eine Kunststoffmasse, insbesondere eine Kunststoffvergußmasse dient, die innerhalb der Kabeldurchführung auf der der Dichthülse gegenüberliegenden Seite der Spannhülse die Abdichtung vornimmt. Auf diese Art und Weise wird über die Kunststoffmasse ein Gegen- oder Widerlager ausgebildet, sobald diese erhärtet ist, und die Spannhülse wird in ihrer die Dichthülse vorspannenden Lage gehalten, so daß die Dichtfunktion gewährleistet ist. Selbst wenn man nun an den Anschlußkabeln und/oder deren Kabelumhüllung eine Zugbelastung anbringt oder diese einer Biegewechselbeanspruchung aussetzt, ändert sich die Anordnung zwischen Spannhülse und Dichthülse nicht und die dichtende Lage der Dichthülse wird beibehalten.
- Im folgenden wird die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung anhand einer möglichen Ausführungsform nach der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
-
-
l eine perspektivische Ansicht auf die Schaltvorrichtung ohne Schaltteil und ohne Leiterbahn für die Spulenwicklung; -
2 eine Ansicht auf einen Längsschnitt durch den oberen Teil der Schaltvorrichtung nach derl ohne Spulenwicklung und Leiter; -
3 in perspektivischer Darstellung eine Unteransicht auf die Kabeldurchführung nach den1 und2 mit Kabelumhüllung, Anschlußkabeln sowie zwei Kontaktteilen für das jeweilige Anschlußkabel. - Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung weist einen Spulenkörper
10 auf aus Kunststoffmaterial. Der Spulenkörper10 ist mit einer Wicklung eines nicht näher dargestellten Leiters versehen, der der Einfachheit halber gleichfalls nicht dargestellt ist. In dem Spulenkörper10 selbst ist ein Schaltteil (nicht dargestellt) geführt teilweise in Form eines sog. Polrohres. Mit dem dahingehenden Schaltteil lassen sich bei Betätigung der Schaltvorrichtung Ventile ansteuern und damit deren Schaltstellung bestimmen. - Der Spulenkörper
10 schließt nahezu bündig mit einem im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Gehäuse12 aus metallischem Werkstoff ab Stirnseitig ist auf einer Seite des Spulenkörpers10 eine Haltevorrichtung14 ebenfalls aus Kunststoffmaterial angeformt. Die Haltevorrichtung14 durchgreift eine stirnseitige Ausnehmung16 im Gehäuse12 und weist beidseitig an einem Mittelstück18 zwei zapfenartige Verlängerungen20 auf, um die herum die Enden des nicht näher dargestellten Leiters gewickelt sind, um eine feste Verbindung des Leiters mit der Haltevorrichtung14 zu gewährleisten. Um die weitere Führung des Leiters mittels der Haltevorrichtung14 sicherzustellen, weist diese auf der Oberseite Paare an Führungsstegen22 auf. Zwischen den dahingehenden Paaren an Stegen22 verläuft der Leiter in blanker Form und bietet somit eine Angriffsmöglichkeit für eine später noch näher erläuterte Kontaktierung für den elektrischen Anschluß der Spulenwicklung an eine nicht näher dargestellte Stromquelle. Der dahingehende Kontaktierungsaufbau ist in derEP 0 596 356 B1 beschrieben, so daß an dieser Stelle hierauf nicht näher im einzelnen eingegangen wird bzw. nur insoweit, als es für die Erfindung notwendig ist. - Des weiteren weist die Schaltvorrichtung eine als Ganzes mit
24 bezeichnete Anschlußeinrichtung auf, wie sie in den1 bis3 näher dargestellt ist. Innerhalb der Anschlußeinrichtung24 verlaufen zwei Anschlußkabel26 ,28 (vgl.3 ), wobei das Anschlußkabel26 für die Sromversorgung des Wickelanfanges des nicht näher dargestellten Leiters dient und das Anschlußkabel28 ist an das Wickelende des Leiters angeschlossen. Um das Innere der Schaltvorrichtung gegenüber der Umgebung abdichten zu können, ist als Ganzes mit30 ein Dichtmittel innerhalb einer Kabeldurchführung32 der Anschlußeinrichtung24 vorgesehen. Die Kabeldurchführung32 bildet eine Art Aufnahmekonus aus und erweitert sich insbesondere in ihrem Inneren konisch zum Gehäuse10 . Die dahingehende Kabeldurchführung32 nimmt die einen Endbereiche der Anschlußkabel26 ,28 auf, die zu diesem Zweck von einer Kabelumhüllung34 üblicher Bauart umfaßt sind. - Wie sich aus der
2 ergibt, ist zwischen dem jeweiligen Anschlußkabel der Kabeldurchführung32 eine Spannhülse36 angeordnet, die außenumfangsseitig mit einem nicht näher dargestellten Längsschlitz versehen ist, was es ihr erlaubt, mit einer vorgebbaren Umfangskraft auf die Kabelumhüllung34 aufgeschoben zu werden. Das dahingehende Aufschieben erfolgt vorzugsweise von Hand und die Spannhülse36 bleibt selbsthemmend auf der Kabelumhüllung34 sitzen, und zwar an einer Stelle, an der sie hin verschoben oder aufgesetzt wurde. Des weiteren ist die Spannhülse36 außenumfangsseitig mit einer Konizität versehen, die der Konizität der Kabeldurchführung32 entspricht. Somit ist sichergestellt, daß die Spannhülse36 zwangsgeführt sich längs der konischen Führung der Kabeldurchführung32 bewegt, sofern an der außerhalb der Kabeldurchführung32 liegenden Ka belumhüllung34 von Hand oder maschinell eine Zugkraft aufgebracht wird. Die Kabelumhüllung34 bildet dahingehend eine Zentrierunterstützung für die Spannhülse36 aus für den noch zu erläuternden eigentlichen Dichtvorgang. - Die Dichtmittel
30 weisen des weiteren eine elastisch nachgiebige Dichthülse38 auf, die ihre abdichtende Lage innerhalb der Kabeldurchführung32 einnimmt, sobald die Spannhülse36 über die Kabelumhüllung34 in Richtung der Dichthülse38 von Hand gezogen ist. In der2 ist noch die unverpreßte Lage für die Dichthülse38 gezeigt und sobald die Spannhülse36 in Blickrichtung auf die2 gesehen sich über die Kabeldurchführung32 nach oben bewegt, wird die aus einem Dicht- und Elastomermaterial bestehende ringförmige Dichthülse38 zusammengepreßt und sie verbreitert sich sowohl innenumfangsseitig als auch außenumfangsseitig mit der Folge, daß eine sichere Abdichtung zwischen dem Inneren der Kabeldurchführung32 und der Umgebung gewährleistet ist. - Die aus einem Elastomermaterial bestehende Dichthülse
38 umfaßt also die Kabelumhüllung34 und stützt sich mit ihrem einen freien Ende an einer ringförmigen Einbördelung40 der Kabeldurchführung32 ab und mit ihrem anderen freien Ende an der Oberseite der Spannhülse36 . Durch die einander entsprechenden Konizitäten von Spannhülse36 und Kabeldurchführung32 ist der dahingehende Vorgang selbsthemmend, so daß für den Fall, daß die Kabelumhüllung34 von den Zugkräften freigegeben ist, die Dichthülse38 in ihrer dichtenden Lage, die durch die Anpressung mit der Spannhülse36 entstanden ist, verbleibt. Hierzu trägt mit bei, daß die Spannhülse36 länger ist als die Dichthülse38 und daß die Gesamtlänge von Dichthülse38 und Spannhülse36 kleiner ist als die Gesamtlänge der Kabeldurchführung32 . - Wie sich insbesondere aus der
3 ergibt, ist die Kabeldurchführung32 als Teil der Anschlußeinrichtung24 mit einem Abstützteil42 versehen, das zumindest teilweise in Eingriff ist mit dem Gehäuse10 und das für den Anschluß der beiden Anschlußkabel26 ,28 zwei plattenartige Kontaktteile44 ,46 aufweist, die an ihrer einen freien Stirnseite über dachartige Verbindungsstücke48 Teile des nicht näher dargestellten Leiters für die Spulenwicklung übergreifen (vgl.EP 0 596 356 B1 ). Während das Kontaktteil44 den Wickelanfang des Leiters bedient, steht das Kontaktteil46 mit seinem dachartigen Verbindungsstück48 mit dem Wickelende des Leiters in stromführender Verbindung. Um die plattenartigen Kontaktteile44 ,46 an der Unterseite des Abstützteils42 vorzugsweise aus Kunststoffmaterial festlegen zu können, durchgreift hierbei jeweils ein Pin50 des Abstützteils42 Atlas jeweilige Kontaktteil44 ,46 (vgl.2 und3 ). - Des weiteren ist das Abstützteil
42 selbst über einen weiteren Pin52 mit dem Gehäuse12 verbunden. Anstelle der genannten Pin-Verbindungen50 ,52 könnte auch eine andere Verbindungsmöglichkeit, beispielsweise über Preßpassung od. dgl., gewählt werden. Am gegenüberliegenden Ende des Pins52 weist das Kunststoff-Abstützteil42 einen Übergriffbogen54 auf zwecks Übergriff des Mittelstückes18 der Haltevorrichtung14 . Insofern ist also in beiden Richtungen eine sichere Festlegung des Abstützteils42 auf dem Gehäuse12 gewährleistet. Als weiteres, nicht näher dargestelltes Teil der Dichtmittel30 ist des weiteren eine Kunststoffvergußmasse vorgesehen, die innerhalb der Kabeldurchführung32 auf der der Dichthülse38 gegenüberliegenden Seite der Spannhülse36 die Abdichtung vornimmt, indem der dahingehende Hohlraum56 in Blickrichtung auf die2 gesehen unterhalb der Spannhülse36 innerhalb der Kabeldurchführung32 von der Abdicht-Kunststoffmasse vollständig ausgefüllt wird, die darüber hinaus die sonstigen Zwischenräume, beispielsweise den Zwischenraum zwischen Abstützteil52 und Außenumfangsseite des Gehäuses12 , gleichfalls in dichtender Weise ausfüllt. Auf diese Art und Weise läßt sich vollständig eine Abdichtung der Schaltvorrichtung gegenüber Feuchtigkeit oder sonstigen Umgebungseinflüssen erreichen, insbesondere auch im Bereich der Anschlußmöglichkeit über die Anschlußkabel26 ,28 . - Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich mit wenigen kostengünstigen Bauteilen realisieren und die Montage von Hand ist erleichtert, wobei gewisse Montageschritte auch automatisiert werden können.
Claims (8)
- Schaltvorrichtung, insbesondere zum Betätigen von Ventilen, mit einem Gehäuse (
12 ) und einem darin angeordneten Spulenkörper, in dem ein Schaltteil bewegbar geführt und der mit einer Wicklung eines Leiters versehen ist, der über eine Anschlußeinrichtung (24 ) mit mindestens einem Anschlußkabel (26 ,28 ) an eine elektrische Stromversorgung anschließbar ist, wobei Dichtmittel (30 ) das innere der Schaltvorrichtung gegenüber der Umgebung abdichten, wobei die Anschlußeinrichtung (24 ) eine konisch, sich zum Gehäuse (12 ) erweiternde Kabeldurchführung (32 ) aufweist, die das jeweilige Anschlußkabel (26 ,28 ) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem jeweiligen Anschlußkabel (26 ,28 ) und der Kabeldurchführung (32 ) eine Spannhülse (36 ) angeordnet ist und daß zumindest ein Teil der Dichtmittel (30 ) durch eine elastisch nachgiebige Dichthülse (38 ) gebildet ist, die ihre abdichtende Lage innerhalb der Kabeldurchführung (32 ) einnimmt, sobald die Spannhülse (36 ) in Richtung der Dichthülse (38 ) gezogen ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (
36 ) geschlitzt ist und mit einer vorgebbaren Umfangskraft auf eine Kabelumhüllung (34 ) aufschiebbar ist, die das jeweilige Anschlußkabel (26 ,28 ) umfaßt. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (
36 ) außenumfangsseitig mit einer Konizität versehen ist, die der Konizität der Kabeldurchführung (32 ) entspricht. (38 ) gegenüberliegenden Seite der Spannhülse (36 ) die Abdichtung vornimmt. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichthülse (
38 ) aus einem Elastomermaterial besteht, die die Kabelumhüllung (34 ) umfaßt und die sich mit ihrem einen freien Ende an der Kabeldurchführung (32 ) und mit ihrem anderen freien Ende an der Spannhülse (36 ) abstützt, zumindest wenn die Spannhülse (36 ) in Richtung der Dichthülse (38 ) unter Anlage bewegt ist. - Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (
36 ) länger ist als die Dichthülse (38 ) und daß die Gesamtlänge von Dicht- und Spannhülse (36 ,38 ) kleiner ist als die Gesamtlänge der Kabeldurchführung (32 ). - Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführung (
32 ) als Teil der Anschlußeinrichtung (24 ) mit einem Abstützteil (42 ) versehen ist, das zumindest teilweise in Eingriff mit dem Gehäuse (12 ) steht und das für den Anschluß der beiden Anschlußkabel (26 ,28 ) zwei Kontaktteile (44 ,46 ) aufnimmt, die über dachartige Verbindungsstücke (48 ) Teile des Leiters für die Spulenwicklung übergreifen. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (
44 ,46 ) jeweils über einen Pin (50 ) mit dem Abstützteil (42 ) verbunden sind, das wiederum über mindestens einen weiteren Pin (52 ) mit dem Gehäuse (12 ) verbunden ist. - Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Teil der Dichtmittel (
30 ) eine Kunststoffmasse dient, die innerhalb der Kabeldurchführung (32 ) auf der der Dichthülse
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