DE10215920A1 - Verfahren und Einrichtung für das Behandeln von Bedruckstoff in einer Druckmaschine - Google Patents

Verfahren und Einrichtung für das Behandeln von Bedruckstoff in einer Druckmaschine

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    • GPHYSICS
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    • G03G2215/00362Apparatus for electrophotographic processes relating to the copy medium handling
    • G03G2215/00535Stable handling of copy medium
    • G03G2215/00666Heating or drying device

Abstract

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, Bedruckstoff für die speziellen Anforderungen bei einer digitalen Druckmaschine zu behandeln. Zur Lösung der Aufgabe ist eine Einrichtung für das Behandeln von Bedruckstoff in einer digitalen Druckmaschine mit erwärmter Luft vorgesehen, mit wenigstens einem Heizdraht zum Erwärmen eines Luftstroms zum Beströmen des Bedruckstoffs und einer Steuerungseinrichtung zum Steuern der Temperatur des Heizdrahtes in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Bedruckstoffs. Vorgesehen ist ferner ein Verfahren für das Behandeln von Bedruckstoff in einer digitalen Druckmaschine, wobei wenigstens ein Heizdraht auf eine Temperatur in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Bedruckstoffs erwärmt wird, ein Luftstrom am Heizdraht vorbeigeführt und erwärmt wird und der erwärmte Luftstrom dem Bedruckstoff zugeführt wird, um diesen zu erwärmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 2.
  • Auf dem Gebiet von Druckmaschinen werden unterschiedliche Bedruckstoffe verwendet, wobei die Druckmaschinen oftmals Einrichtungen zum Trocknen des Bedruckstoffs umfassen. Diese Einrichtungen umfassen beheizte Rollenpaare, die von oben und von unten an den Bedruckstoff angreifen, an diesem abrollen und durch Wärmeeinwirkung den Bedruckstoff trocknen. Nachteilhaft ist bei dieser Lösung der Verschleiß an den beheizten Rollenpaaren und die Kraftwirkung der Rollen auf den Bedruckstoff, die zu Verschiebungen des Bedruckstoffs auf dem Transportband und zu Beschädigungen des Bedruckstoffs führen kann. Ein Vorschlag zum Lösen der Problematik der Verfahren zum Trocknen von Bedruckstoff, bei denen kein Kontakt vom Trocknungsmittel zum Bedruckstoff besteht, ist in dem Patent US 5,588,223 offenbart, das eine Papierbahn beschreibt, die mit Luft oder überhitztem Dampf mit hoher Geschwindigkeit und hoher Temperatur getrocknet wird. Dieser Lösungsvorschlag ist jedoch nicht für verschiedene Bedruckstoffarten anwendbar. Die Aufgabe der US 5,588,223 ist, Papier bei der Papierherstellung gezielt derart zu trocknen, dass dadurch die Papiereigenschaften beeinflusst werden. Insbesondere bei digitalen Druckmaschinen treten häufig Druckaufgaben oder Druckjobs auf, die verschiedene Bedruckstoffarten verwenden, die Druckaufgaben oder Druckjobs mit unterschiedlichen Bedruckstoffen wechseln in häufiger Folge ab. Dies führt zu veränderten Anforderungen an die Behandlung von Bedruckstoff.
  • Aufgabe der Erfindung ist, Bedruckstoff für die speziellen Anforderungen bei einer digitalen Druckmaschine zu behandeln.
  • Die Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 2.
  • Vorgesehen ist eine Einrichtung für das Behandeln von Bedruckstoff in einer digitalen Druckmaschine mit erwärmter Luft mit wenigstens einem Heizdraht zum Erwärmen eines Luftstroms zum Beströmen des Bedruckstoffs und einer Steuerungseinrichtung zum Steuern der Temperatur des Heizdrahtes in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Bedruckstoffs. Vorgesehen ist ferner ein Verfahren für das Behandeln von Bedruckstoff in einer digitalen Druckmaschine, wobei wenigstens ein Heizdraht auf eine Temperatur in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Bedruckstoffs erwärmt wird, ein Luftstrom am Heizdraht vorbeigeführt und erwärmt wird und der erwärmte Luftstrom dem Bedruckstoff zugeführt wird, um diesen zu erwärmen.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Vorteilhaft löst eine Steuerungseinrichtung bei Wechsel des Bedruckstoffs ein Signal aus, durch das eine Änderung der Temperatur des Heizdrahts herbeigeführt wird. Auf diese Weise wird die Behandlung eines speziellen Bedruckstoffs automatisiert, jede Art von Bedruckstoff wird geeignet automatisch behandelt.
  • Bei einer Weiterentwicklung der Erfindung löst die Steuerungseinrichtung das Signal auf der Grundlage von Eingabedaten für einen Druckjob aus. Dieses Merkmal führt zu einer Erleichterung bei der Bedienung der Steuerungseinrichtung in Bezug auf die Behandlung des Bedruckstoffs, die mit Hilfe der vorhandenen Eingabedaten durchgeführt wird.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, den Luftstrom für einen Bedruckstoff auf eine Temperatur von 80° Celsius und für einen anderen Bedruckstoff auf eine Temperatur von 180° Celsius zu erwärmen, indem der Heizdraht von der Steuerungseinrichtung in entsprechender Weise gesteuert erwärmt wird und den an diesem vorbeigeführten Luftstrom erwärmt, wobei mit nur zwei verschiedenen Temperatureinstellungen eine breite Anzahl von verschiedenen Bedruckstoffen behandelt werden kann. Eine Gruppe von Bedruckstoffarten wird mit einer Luftstromtemperatur von 80° Celsius behandelt, während eine andere Gruppe von Bedruckstoffarten mit einer Luftstromtemperatur von 180° Celsius behandelt wird. Weitere Temperatureinstellungen als die vorstehend genannten sind nicht erforderlich.
  • Der Heizdraht wird bei einer besonderen Ausführungsform nur dann erwärmt und der Luftstrom nur dann dem Heizdraht zugeführt, wenn sich der Bedruckstoff auf einem Transportband der digitalen Druckmaschine im Bereich des durch den Heizdraht erwärmten Luftstroms befindet. Auf diese Weise kann Energie eingespart werden, insbesondere bei längeren Zeiten, in denen kein Bedruckstoff auf dem Transportband behandelt wird und das Transportband leer ist.
  • Nachfolgend ist die Erfindung mit Bezug auf die beigefügte Figur detailliert beschrieben.
  • Die Figur zeigt im Ausschnitt eine schematische Seitenansicht einer digitalen Druckmaschine 11, die eine Steuerungseinrichtung 10 umfasst und im Wesentlichen von dieser gesteuert wird. Die Umrandung der digitalen Druckmaschine 11 ist an der linken Seite der Figur gestrichelt dargestellt, an dieser Seite schließen sich hierbei nicht dargestellte Druckmodule für die Bedruckung des Bedruckstoffs 5, 5' und weitere Teile der digitalen Druckmaschine 11 an, etwa weitere Transportmittel zum Befördern des Bedruckstoffs. In einer Seitenansicht sind Bedruckstoffbehälter 12 dargestellt, die Vorräte von verschiedenen Bedruckstoffen 5, 5' enthalten, die mit geeigneten Vorrichtungen auf das Transportband 8 gefördert werden. Der Bedruckstoff 5 weist hierbei eine andere Beschaffenheit als der Bedruckstoff 5' auf. Weitere Bedruckstoffe unterschiedlicher Beschaffenheit sind verwendbar, jedoch nicht dargestellt. Weitere Bedruckstoffbehälter 12 sind ausführbar, wobei verschiedene Bedruckstoffbehälter 12 oftmals unterschiedliche Bedruckstoffe 5, 5' enthalten. Die Steuerungseinrichtung 10 umfasst einen Rechner mit einem Terminal 14, gewöhnlich einen Personal Computer, und eine Steuerungssoftware zum Eingeben, Bearbeiten und Ausführen der Druckaufträge für die digitale Druckmaschine 11. Die verschiedenen Druckaufträge werden über den Rechner der Steuerungseinrichtung 10 in unterschiedlichen Dateiformaten eingegeben und gegebenenfalls vom Bediener der digitalen Druckmaschine 11 mit Hilfe der Eingabegeräte des Personal Computers bearbeitet. Dann werden Steuerungsbefehle der Steuerungssoftware auf der Grundlage der Druckaufträge von der Steuerungseinrichtung 10 zur digitalen Druckmaschine 11 übertragen und von der digitalen Druckmaschine 11 ausgeführt. Die digitale Druckmaschine 11 ist in der Figur nur schematisch und in Teilen dargestellt mit einem endlosen Transportband 8 bei den Bedruckstoffbehältern 12, das um zwei Umlenkrollen 6 gespannt ist. Mittels der dargestellten Teile der digitalen Druckmaschine 11 wird der digitalen Druckmaschine 11 Bedruckstoff 5, 5' mit einem optimalen Feuchtegehalt zur Verfügung gestellt, wie nachfolgend beschrieben. Weitere Teile der digitalen Druckmaschine schließen sich an und sind in der Figur nicht dargestellt. Die Umlenkrollen 6 drehen sich, wie durch die Drehpfeile dargestellt, und bewegen das Transportband 8 in die durch den Pfeil dargestellte Richtung. Auf dem Transportband 8 wird der Bedruckstoff 5, 5' befördert, in diesem beispielhaften Fall ein Bogen von Papier. An das Transportband 8 greifen eine Anzahl von Transportrollen 7 an, die einen sicheren Transport des Bedruckstoffs 5, 5' auf dem Transportband 8 gewährleisten. Das Transportband 8 mit den angreifenden Transportrollen 7 befördert den Bedruckstoff 5, 5' bis zum Ende des Transportbands 8, bei dem der Bedruckstoff 5, 5' den Druckmodulen der digitalen Druckmaschine 11 zugeführt wird. Am hinteren Ende des Transportbands 8, in der Figur an der linken Seite, ist jeweils eine Düse 1 oberhalb und unterhalb des Transportbands 8 angeordnet, die auf eine bestimmte Temperatur erwärmte Luft schräg in Richtung des Bedruckstoffs 5, 5' abgeben und mit der Steuerungseinrichtung 10 verbunden sind. Die Düsen 1 umfassen wenigstens einen Heizdraht 3, wobei der elektrische Stromfluss durch den Heizdraht 3 von der Steuerungseinrichtung 10 gesteuert wird und der Heizdraht 3 einen Luftstrom erwärmt, der an dem Heizdraht 3 vorbeigeführt wird und diesen erwärmt. Der Luftstrom, der am Heizdraht 3 vorbeigeführt wird, wird von der Steuerungseinrichtung 10 gesteuert und kann eingeschaltet und abgeschaltet werden, ferner wird die Intensität des Luftstroms gesteuert. Die auf den Bedruckstoff 5, 5' auftreffende erwärmte Luft trocknet den Bedruckstoff 5, 5'. Die überschüssige Luft wird von wenigstens einer Absaugeinrichtung 2 abgesaugt, in diesem beispielhaften Fall ist jeweils eine Absaugeinrichtung 2 oberhalb und unterhalb des Transportbands 8 angeordnet, welche Luft absaugt, wie schematisch durch die Pfeile dargestellt, die in Richtung der Absaugeinrichtung 2 deuten. Die überschüssige Luft wird entweder den Düsen 1 erneut zugeführt oder die abgesaugte Luft verlässt die digitale Druckmaschine 11 und wird in einen Raum außerhalb der digitalen Druckmaschine 11 befördert. Vorteilhaft wird die überschüssige Luft einige Male den Düsen 1 wieder zugeführt, bevor diese in den Raum außerhalb der digitalen Druckmaschine 11 befördert wird. Im Folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Ein Bediener der digitalen Druckmaschine 11 gibt einen Druckauftrag oder Druckjob in einem bestimmten Dateiformat mittels des Rechners mit einem Terminal 14, einen Personal Computer, in die Steuerungseinrichtung 10 ein, die Steuerungseinrichtung 10 überträgt entsprechende Steuerungsbefehle auf der Grundlage des Druckauftrages zur digitalen Druckmaschine 11 und ein Anleger der digitalen Druckmaschine 11 führt der digitalen Druckmaschine 11 auf der Grundlage der Steuerungsbefehle aus einem der Bedruckstoffbehälter 12 einen bestimmten Bedruckstoff 5, 5' zu. Dieser Bedruckstoff 5, 5' weist eine bestimmte Beschaffenheit auf, wobei unter dem Begriff Beschaffenheit bei dieser Beschreibung die Größe, Masse, Dichte und der Feuchtegehalt des Bedruckstoffs 5, 5' zu verstehen ist, und sich die Beschaffenheit bei unterschiedlichen Druckaufträgen bei einer digitalen Druckmaschine 11 erheblich unterscheiden kann, beispielsweise liegt die Masse je Fläche von Bedruckstoff 5, 5' etwa in einem Bereich von 40 g/m2 bis zu 300 g/m2. Der Feuchtegehalt des Bedruckstoffs 5, 5' unterscheidet sich sowohl von einer Bedruckstoffart zu einer anderen Bedruckstoffart als auch zwischen gleichen Bedruckstoffarten. Der Feuchtegehalt bei einer Bedruckstoffart unterscheidet sich je nach Lagerung und äußeren Einflüssen, sogar innerhalb der Druckmaschine können Schwankungen des Feuchtegehalts des Bedruckstoffs 5, 5' entstehen, so dass etwa der Bedruckstoff 5, 5' in einem Bedruckstoffbehälter 12 einen anderen Feuchtegehalt aufweist als der Bedruckstoff 5, 5' gleicher Beschaffenheit in einem anderen Bedruckstoffbehälter 12. Wenn die digitale Druckmaschine 11 von der Steuerungseinrichtung 10 die Steuerungsbefehle für den bestimmten Druckauftrag erhält und der Bedruckstoff 5, 5' auf dem Transportband 8 transportiert wird, werden von der Steuerungseinrichtung 10 Steuerungsbefehle an die Düsen 1 übertragen, welche den Heizdraht 3 derart gesteuert erwärmen, dass dieser sich in dem Maße erwärmt, dass die an diesem vorbeigeführte Luft auf eine Temperatur erwärmt wird, die dem bestimmten Bedruckstoff 5, 5' des bestimmten Druckauftrages angepasst ist. Der Bedruckstoff 5, 5' wird auf diese Weise seiner Beschaffenheit angepasst erwärmt und getrocknet, eine zu hohe oder zu niedrige Erwärmung des Bedruckstoffs 5, 5' wird ausgeschlossen. Die Problematik von Wellungen des Bedruckstoffs 5, 5' bei zu hoher Erwärmung und eine mangelhafte Trocknung bei zu niedriger Erwärmung kann wirksam gelöst werden. Die Erwärmung des Heizdrahtes 3 wird zu einem Startzeitpunkt durchgeführt, wenn der Bedruckstoff 5, 5' auf dem Transportband 8 etwa die Düsen 1 erreicht. Zum etwa selben Zeitpunkt wird die Luftzufuhr des Luftstroms zum Vorbeiführen an den Heizdrähten 3, beim vorliegenden Beispiel ein Heizdraht 3 je Düse 1, von der Steuerungseinrichtung 10 gestartet. Dieser Zeitpunkt, zu dem sich der Bedruckstoff 5, 5' bei den Düsen 1 befindet, ist in der Steuerungseinrichtung 10 durch Berechnung aus dem Startzeitpunkt des Druckauftrages, der Verzögerungszeit vom Startzeitpunkt des Druckauftrages bis der Bedruckstoff 5, 5' vom Anleger der digitalen Druckmaschine 11 aus einem der Bedruckstoffbehälter 12 auf das Transportband 8 befördert wird, einer Förderlänge des Transportbands 8 und der Geschwindigkeit des Transportbands 8 mit dem Bedruckstoff 5, 5' bekannt und in der Steuerungseinrichtung 10 gespeichert. Im Zusammenhang mit der Förderlänge des Transportbands 8 ist die Förderlänge des Transportbands 8 maßgeblich, die durch die Stelle bestimmt ist, bei welcher der Bedruckstoff 5, 5' auf das Transportband 8 gelangt, bis zu der Stelle, bei welcher der Bedruckstoff 5, 5' in den Bereich gelangt, in dem die erwärmte Luft von den Düsen 1 auf den Bedruckstoff 5, 5' auftrifft und der Bedruckstoff 5, 5' getrocknet wird. Bei verschiedenen Geschwindigkeiten des Transportbands 8 bei unterschiedlichen Betriebsarten der digitalen Druckmaschine 11 verändert sich der Startzeitpunkt zum Starten des Erwärmens des Heizdrahtes 3 und des Zuführens des Luftstromes, der an den erwärmten Heizdrähten 3 vorbeigeführt wird, entsprechend. Mittels der vorstehenden Angaben ist der Startzeitpunkt, zu dem der Heizdraht 3 auf die gewünschte Temperatur erwärmt wird, der Luftstrom am Heizdraht 3 vorbeigeführt wird und dadurch der Bedruckstoff 5, 5' in angepasster Weise getrocknet wird, bestimmbar und in der Steuerungseinrichtung 10 für verschiedene Geschwindigkeiten des Transportbands 8 gespeichert. Eine weitere Möglichkeit, den Startzeitpunkt zu bestimmen, zu dem der Heizdraht 3 auf die gewünschte Temperatur erwärmt wird, besteht in der Verwendung eines Sensors, welcher den Bedruckstoff 5, 5' erfasst und die Erwärmung des Heizdrahtes 3 sofort oder zeitverzögert auslöst. Hierzu sind in der digitalen Druckmaschine 11 vorhandene Sensoren besonders geeignet, welche in der digitalen Druckmaschine 11 dazu dienen, etwa die Vorderkante des Bedruckstoffs 5, 5' zu erfassen, um das Druckbild registerhaltig auf den Bedruckstoff 5, 5' aufzubringen. Anhand des Startzeitpunktes, zu dem der Heizdraht 3 auf die gewünschte Temperatur erwärmt wird, der in der Steuerungseinrichtung 10 vorliegenden jeweiligen Länge der unterschiedlichen Bedruckstoffe 5, 5' in Transportrichtung und der Geschwindigkeit des Transportbands 8 ist der Endzeitpunkt bestimmbar, zu dem die Erwärmung der Heizdrähte 3 und die Luftzufuhr durch die Düsen 1 für einen Bogen von Bedruckstoff 5, 5' von der Steuerungseinrichtung 10 abgestellt wird. Solange bei dem bestimmten Druckauftrag eine Art von Bedruckstoff 5 oder 5' mit der gleichen Beschaffenheit über das Transportband 8 befördert wird, wird die Erwärmung der Heizdrähte 3 unverändert durchgeführt. Ändert sich die Art des Bedruckstoffs 5 zu dem Bedruckstoff 5' innerhalb des Druckauftrags, ändert sich die Beschaffenheit des Bedruckstoffs 5 zu dem Bedruckstoff 5' oder wird von der Steuerungseinrichtung 10 ein weiterer Druckauftrag mit einem anderen Bedruckstoff 5', der von einem anderen Bedruckstoffbehälter 12 zugeführt wird, an die digitale Druckmaschine 11 übergeben, so wird die Erwärmung des Heizdrahts 3 in den Düsen 1 in entsprechender Weise verändert. In der Steuerungseinrichtung 10 sind zu dem Zweck, die Erwärmung der Heizdrähte 3 entsprechend der Beschaffenheit des Bedruckstoffs 5, 5' zu ändern, Zuordnungsdaten von jedem Bedruckstoff 5, 5' zu einer dem jeweiligen Bedruckstoff 5, 5' angepassten Erwärmung des Heizdrahtes 3 oder der Heizdrähte 3 gespeichert. Diese Zuordnungsdaten werden durch Testdurchläufe mit verschiedenen Bedruckstoffen 5, 5' und unterschiedlichen Temperaturen der Heizdrähte 3 an der digitalen Druckmaschine 11 ermittelt, wobei der Feuchtegehalt der verschiedenen Bedruckstoffe 5 und 5' nach der Trocknung durch die Einrichtung bei den Testdurchläufen ermittelt werden und jedem Bedruckstoff 5 und 5' eine optimale Temperatur am Heizdraht 3 sowie optional eine optimale Intensität des Luftstroms zum Trocknen des Bedruckstoffs 5, 5' zugeordnet wird. Wird etwa ein Bedruckstoff 5' mit einer höheren Masse je Fläche und einem etwa gleichen Feuchtegehalt je Volumen wie der vorige Bedruckstoff 5 an den Düsen 1 vorbeigeführt, wird der Heizdraht 3 oder die Heizdrähte 3 und als Folge daraus der Bedruckstoff 5' stärker erwärmt. Der Bedruckstoff 5' mit der höheren Masse je Fläche als der Bedruckstoff 5 wird nun aufgrund der erhöhten Wärmezufuhr von den Düsen 1 stärker erwärmt als der vorige Bedruckstoff 5 auf dem Transportband 8 und trocknet in geeigneter Weise. Vorstehend ist der Fall beschrieben, wenn verschiedene Bedruckstoffe 5, 5' unterschiedlich behandelt werden, um für jede Art von Bedruckstoff 5, 5' eine optimale Trocknung durch Steuerung des Heizdrahtes 3 zu erzielen. Ferner ist offenbart, die Temperatur eines Heizdrahtes 3 zu steuern, um eine optimale Trocknung des Bedruckstoffs 5, 5' bei einem unterschiedlichen Feuchtegehalt von gleichen Bedruckstoffen 5 oder 5' mit gleicher Beschaffenheit zu erreichen. Zu diesem Zweck ist der Feuchtegehalt des Bedruckstoffs 5 oder 5' zu bestimmen, der bei gleichen Bedruckstoffen 5 oder 5' variieren kann. Die Bestimmung des Feuchtegehalts erfolgt durch Messen bei jeder Bedruckstoffart, bevorzugt in den Bedruckstoffbehältern 12 oder auf dem Transportband 8 und automatisch, wobei die Messergebnisse zur Steuerungseinrichtung 10 übertragen werden und zum Steuern der Temperatur des Heizdrahtes 3 dienen, wie vorstehend beschrieben. Nach dem Verlassen des Bedruckstoffs 5, 5' aus dem Bereich auf dem Transportband 8, dem die erwärmte Luft von den Düsen 1 zugeführt wird, nachdem der Bedruckstoff 5, 5' geeignet getrocknet ist, kann die Luftzufuhr zu den Düsen 1 und die Erwärmung der Heizdrähte 3 gestoppt werden und folglich werden die erwärmten Luftströme von den Düsen 1 mit einem Endsignal von der Steuerungseinrichtung 10 zum Anhalten des elektrischen Stromflusses für die Erwärmung der Heizdrähte 3 und des Luftstroms gestoppt. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn sich längere Abstände zwischen den Bogen von Bedruckstoff 5, 5' befinden, etwa bei einer Änderung des Druckauftrages, und die Erwärmung der Heizdrähte 3 mit hohem Energieverbrauch eingespart werden kann. Das Endsignal zum Stoppen des Erwärmens des Heizdrahtes 3 wird in der Steuerungseinrichtung 10 abgeleitet aus dem Startzeitpunkt, zu dem der Heizdraht 3 auf die gewünschte Temperatur erwärmt wird, der in der Steuerungseinrichtung 10 vorliegenden jeweiligen Länge der unterschiedlichen Bedruckstoffe 5 und 5' in Transportrichtung und der Geschwindigkeit des Transportbands 8. Nach dem Behandeln des Bedruckstoffs 5, 5', wie vorstehend beschrieben, ist der Bedruckstoff 5, 5' für die Bedruckung vorbereitet und wird dem Druckvorgang in der digitalen Druckmaschine 11 zugeführt.

Claims (9)

1. Einrichtung für das Behandeln von Bedruckstoff (5, 5') in einer digitalen Druckmaschine (11) mit erwärmter Luft, gekennzeichnet durch wenigstens einen Heizdraht (3) zum Erwärmen eines Luftstroms zum Beströmen des Bedruckstoffs (5, 5') und eine Steuerungseinrichtung (10) zum Steuern der Temperatur des Heizdrahtes (3) in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Bedruckstoffs (5, 5').
2. Verfahren für das Behandeln von Bedruckstoff (5, 5') in einer digitalen Druckmaschine (11) mit erwärmter Luft, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Heizdraht (3) auf eine Temperatur in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Bedruckstoffs (5, 5') erwärmt wird, ein Luftstrom am Heizdraht (3) vorbeigeführt und erwärmt wird und der erwärmte Luftstrom dem Bedruckstoff (5, 5') zugeführt wird, um diesen zu erwärmen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (10) bei Wechsel des Bedruckstoffs (5, 5') ein Signal auslöst, durch das eine Änderung der Temperatur des Heizdrahts (3) herbeigeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (10) das Signal auf der Grundlage von Eingabedaten für einen Druckauftrag auslöst.
5. Verfahren nach einem vier Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom für einen Bedruckstoff (5) auf eine Temperatur von 80° Celsius und für einen anderen Bedruckstoff (5') auf eine Temperatur von 180° Celsius erwärmt wird, indem der Heizdraht (3) von der Steuerungseinrichtung (10) in entsprechender Weise gesteuert erwärmt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizdraht (3) nur dann erwärmt wird und der Luftstrom nur dann dem Heizdraht (3) zugeführt wird, wenn sich der Bedruckstoff (5, 5') auf einem Transportband (8) der digitalen Druckmaschine (11) im Bereich des erwärmten Luftstroms befindet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Startzeitpunkt zum Starten des Erwärmens des Heizdrahtes (3) und des Zuführens des erwärmten Luftstromes mittels Kenntnis des Startzeitpunktes eines Druckauftrages der digitalen Druckmaschine (11), der Verzögerungszeit vom Startzeitpunkt des Druckauftrages bis der Bedruckstoff (5, 5') vom Anleger der digitalen Druckmaschine (11) auf das Transportband (8) befördert ist, einer Förderlänge des Transportbands (8) und der Geschwindigkeit des Transportbands (8) bestimmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Startzeitpunkt zum Starten des Erwärmens des Heizdrahtes (3) und des Zuführens des erwärmten Luftstromes auf der Grundlage des Erfassens des Bedruckstoffs (5, 5') mittels eines Sensors der digitalen Druckmaschine (11) bestimmt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität des Luftstroms zum Behandeln des Bedruckstoffs (5, 5') in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Bedruckstoffs (5, 5') gesteuert wird.
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