DE10215825A1 - Düse für Fluidspender - Google Patents
Düse für FluidspenderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Düse zum Abgeben von viskosem Fluid so, daß Verspritzen und "Fadenziehen" vermieden wird. Die Düse enthält einen inneren, rohrförmigen Teil mit einer ersten Querschnittsfläche und einen äußeren, rohrförmigen Teil mit einer zweiten Querschnittsfläche. Der innere, rohrförmige Teil mündet in den äußeren, rohrförmigen Teil. Der äußere, rohrförmige Teil hat einen Auslaß. Fluid tritt durch den inneren, rohrförmigen Teil in den äußeren, rohrförmigen Teil und anschließend über den Auslaß aus dem äußeren, rohrförmigen Teil aus.
Description
Die Erfindung betrifft generell Fluidspender und spezieller eine Anordnung für eine Düse
für einen Fluidspender.
Pumpeinrichtungen für Fluidspender sind bekannt. Beispiele für solche Fluidspender
zeigen die US 5 165 577 A, US 5 282 552 A, US 5 489 044 A US 5 676 277 A und die
US 5 975 360 A. Auf die Offenbarung dieser Druckschriften wird Bezug genommen.
Diese Fluidspender teilen die gemeinsame Eigenschaft, daß ein Fluid aus einem Auslaß
abzugeben ist, der ein offenes Ende eines rohrförmigen Teils bildet. Bei hier
interessierenden Anwendungen ist die Auslaßöffnung nach unten gewandt und Fluid,
welches durch das rohrförmige Teil tritt, wird durch die Schwerkraft mit einem Strom
des Fluids nach unten gezogen, so daß es von dem Auslaß der Düse getrennt wird und
davon nach unten tropft.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei solchen Düsen eine Anzahl von
Schwierigkeiten auftreten, insbesondere wenn das abzugebende Fluid viskos ist.
Beispielsweise beim Abgeben von flüssigem Honig hat sich gezeigt, daß eine
Schwierigkeit auftritt derart, daß nach Abgabe einer Menge von Honig sich ein länglicher
Strang von Honig gebildet wird, der sich kontinuierlich von Honig in der Düse erstreckt.
Bei anderen Fluiden und insbesondere solchen mit relativ hoher Oberflächenspannung
und/oder Viskosität wie relativ dicken Handwaschseifen und einigen Arten von Ketchup
und Senf kann Fluid in dem Auslaß verbleiben, so daß der Auslaß teilweise oder
vollständig mit dem Fluid gefüllt ist. Mit der Zeit kann das Fluid erhärten und
typischerweise den Auslaß wenigstens teilweise blockieren. Eine spätere Abgabe kann
dann verhindert werden oder, alternativ, kann dazu führen, daß ein abgegebenes Fluid
durch die verbleibende Öffnung durch den Auslaß in unerwünschter Richtung versprüht
wird.
Zur Vermeidung oder wenigstens Verringerung dieser Nachteile vorbekannter Geräte
sieht die Erfindung eine verbesserte Düse für einen Fluidspender vor, welche eine
vergrößerte Fläche für eine Strömung dort hindurch aufweist. Vorzugsweise weist die
Düse einen äußeren, rohrförmigen Teil auf, der einen vergrößerten Querschnitt aufweist,
so daß er einen größeren Auslaß ergibt. Es können Durchbrüche vorgesehen werden,
welche wie bei dem Venturi-Effekt den Eintritt von Luft in den erweiterten Teil oberhalb
des Auslasses gestatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Düse für eine Fluidpumpe zu schaffen,
welche die Abgabe von viskosen Fluiden wie relativ dichten Handwaschseifen, Honig,
Ketchup, Senf und anderen Fluiden mit hoher Viskosität erleichtert.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, eine Düse für eine Fluidpumpe zur
Abgabe von Fluiden zu schaffen, welche dazu neigen typischerweise nach ausgedehnter
Nichtbenutzung an der Düse haften zu bleiben und bei Kontakt mit der Luft die Düse
durch Eintrocknen und Erhärten teilweise zu verstopfen.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, einen Kolben für eine
Kolbenanordnung zu schaffen, der geeignet ist, viskose Fluide abzugeben und der zur
Erleichterung der Entsorgung als zusammenhängendes Kunststoffteil ausgebildet ist.
Nach einem Aspekt der Erfindung ist eine Düse zum Abgeben eines Fluids vorgesehen,
welche einen inneren, rohrförmigen Teil mit einer ersten Querschnittsfläche und einen
äußeren, rohrförmigen Teil von einer zweiten Querschnittsfläche aufweist, wobei der
innere rohrförmige Teil in dem äußeren rohrförmigen Teil mündet und der äußere
rohrförmige Teil einen Auslaß aufweist, bei welcher ein Fluidkanal gebildet wird, der
durch den inneren rohrförmigen Teil in den äußeren rohrförmigen Teil und anschließend
über den Auslaß aus dem äußeren, rohrförmigen Teil heraus verläuft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht im Schnitt einer bekannten, dreiteiligen Pumpe der
Art, wie sie in der US 5 480 044 gezeigt ist.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung der in Fig. 2 gezeigten Pumpenanordnung.
Fig. 3 zeigt einen Kolben für eine Fluidpumpe mit einer verbesserten Düse gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie 4-4' in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Kolben für eine Fluidpumpe mit einer verbesserten Düse gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5' in Fig. 5.
Fig. 7 zeigt einen Kolben für eine Fluidpumpe mit einer verbesserten Düse gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 8 zeigt einen Kolben für eine Fluidpumpe mit einer verbesserten Düse gemäß
einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5' in Figur jedoch bei einem fünften
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5' von Fig. 5 jedoch bei einem
sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 11 ist eine schematische Bilddarstellung einer Düse gemäß einem siebten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 12 ist eine schematische Bilddarstellung einer Düse nach einem achten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 13 ist eine schematische Bilddarstellung einer Düse gemäß einem neunten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 14 ist eine schematische Seitenansicht einer bekannten Düse von Fig. 2 und
veranschaulicht das nachteilige Strangbildungs-Phänomen.
Fig. 15 ist eine schematische Seitenansicht einer Düse von Fig. 5 und 6 und
veranschaulicht eine günstigere Tropfenform.
Fig. 16 ist eine schematische Seitenansicht einer bekannten Düse von Fig. 2 und
veranschaulicht einen nachteiligen verstopfenden Fluidtropfen.
Fig. 17 ist eine schematische Seitenansicht einer Düse von Fig. 5 und 6 und zeigt
einen verfestigten Fluidtropfen.
Bei der bekannten Vorrichtung von Fig. 1 und 2 ist eine Pumpenanordnung 10 auf einem
zusammendrückbaren Kunststoffbehälter 26 mit einem mit Gewinde versehenen Hals 34
befestigt. Die Pumpenanordnung hat einen Grundkörper 12, ein Rückschlagventil 14 und
einen Kolben 16.
Der Grundkörper 12 bildet eine zylindrische Kammer 18 in welcher der Kolben 16 axial
zwischen einer eingezogenen und einer ausgefahrenen Stellung beweglich geführt ist, so
daß er Fluid aus dem Behälter 26 ansaugt und aus einem Auslaß 54 abgibt.
Der Kolben 16 hat einen Schaft 46, der eine biegsame Scheibe 48, eine Dichtscheibe 50
und eine Zentrierstruktur 66 trägt. Der Schaft 46 weist ein rohrförmiges Glied auf und hat
einen Kanal 52, den Auslaß 54 und einen Einlaß 58. Der Einlaß ist zwischen der
biegsamen Scheibe 48 und der Dichtscheibe 50.
Das Rückschlagventil 14 enthält einen zusammenhängenden Teil aus elastischem
Material mit einem elastischen, biegsamen, ringförmigen Rand 132 zur Anlage an der
Seitenwandung der Kammer 18. Das Rückschlagventil ist an einem mit einer Schulter
versehenen Knopf 134 angeformt, der in eine Öffnung 136 und einen zentralen Boden der
Kammer 18 einschnappbar ist.
An dem Schaft 46 ist ein Angriffsflansch 62 vorgesehen, der an dem Kolben 16 angreift
und diesen einwärts und auswärts bewegt. Der Angriffsflansch 62 hat auch die Funktion
einer Anschlagscheibe zur Begrenzung der axialen Einwärtsbewegung des Kolbens 16
durch Anlage an dem äußeren Ende 22 der Kammer 18. Der Schaft 46 erstreckt sich
auswärts als relativ enges Rohr 138.
Der Grundkörper 12 trägt einen äußeren, zylindrischen Teil 40 mit einem Gewinde 130,
welches mit einem an dem mit Gewinde versehenen Hals 34 des Behälters 26
zusammenwirkt. Ein abnehmbarer Deckel 142 ist in den Grundkörper 12 einschnappbar.
In beiden Fig. 1 und 2 ist die Pumpenanordnung in einer invertierten
Lagerungsposition vor der Benutzung dargestellt. Zur Benutzung wird der Deckel 142
entfernt, und die Pumpe wird vorzugsweise umgedreht so, daß der Auslaß 54 nach unten
gerichtet ist.
In den Fig. 3 bis 11 sind Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Kolbens
dargestellt. Jeder dieser in den Fig. 3, 5 und 7 dargestellten Kolben soll den in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Kolben 16 ersetzen. Jeder der in den Fig. 3, 5 und 7 hat
Elemente, die im wesentlichen mit Elementen des Kolbens 16 von Fig. 1 und 2
übereinstimmen; und für übereinstimmende Elemente sind übereinstimmende
Bezugszeichen benutzt. In dieser Hinsicht hat jeder der in den Fig. 3, 5 und 7
dargestellten Kolben den Schaft 46, der sich nach außen als ein relativ enges Rohr 138
erstreckt, und hat einen Kanal 54, einen Auslaß 54 und einen Einlaß 58.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, weist
der Schaft ein enges Rohr 132 auf, das in das Innere des erweiterten Auslaßteils 202
mündet. Vorzugsweise sind, wie dargestellt, sowohl das enge Rohr 138 als auch der
erweiterte Auslaßteil 202 zylindrisch und koaxial um eine Längsmittelachse 201 des
Schaftes 46. Eine radiale Schulter 204 erstreckt sich an einem inneren Ende des
erweiterten Auslaßteils 202 radial nach außen. Das äußere Ende des erweiterten
Auslaßteils 202 mündet als der Auslaß 54 und gestattet Fluid dort hindurchzutreten. Die
zylindrische Gestalt der erweiterten Auslaßteils 202 ist deutlich aus dem Querschnitt von
Fig. 4 ersichtlich.
Das in Fig. 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches ähnlich dem
in den Fig. 3 und 4 dargestellten ist, weist einen erweiterten Auslaßteil 202 an dem
äußeren Ende des engen Rohres 138 des Schaftes 45 auf. Das Ausführungsbeispiel von
Fig. 5 unterscheidet sich von dem von Fig. 3 insoweit als die sich radial erstreckende
Schulter 204 mit einer Mehrzahl von Lufteinlaßöffnungen 210 versehen ist. Die
Lufteinlaßöffnungen 210 sind effektiv getrennt durch radial sich erstreckende, in
Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Rippen 211, die sich von der
Außenseite des engen Rohres 138 zur Innenseite des erweiterten Auslaßteils 202
erstrecken, wie am besten aus Fig. 6 erkennbar ist.
Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung das im wesentlichen mit dem in
Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, bei welchem jedoch der
erweiterte Auslaßteil 202 einen zylindrischen Abschnitt 214 und einen sich erweiternden
Abschnitt 216 aufweist. Das enge Rohr 138 mündet in den zylindrischen Abschnitt 214,
der wiederum nach außen zu in den sich erweiternden Abschnitt 216 mündet. Über den
sich erweiternden Abschnitt hinweg erweitert sich der Innendurchmesser des erweiterten
Auslaßteils 202 zu dem Auslaß 56 hin.
Fig. 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im wesentlichen mit dem
in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, bei welchem jedoch der
erweiterte Auslaßteil 202 sich erweiternd, d. h. sich kegelstumpfförmig zu dem Auslaß 56
hin ausgebildet ist.
Der erweiterte Auslaßteil 202 kann auf vielfältige Weise mit dem engen Rohr 138
gekuppelt sein. Vorzugsweise vergrößert sich die Querschnittsfläche des Auslaßteils 202
in einer plötzlichen Stufe, wie in den Fig. 3 bis 7 dargestellt ist, obwohl das nicht
notwendig ist.
Bei jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele haben das enge Rohr 138 und der
erweiterte Auslaßteil 202 einen kreisförmigen Querschnitt um die Achse 208. Das ist
jedoch nicht zwingend so. Beispielsweise zeigt Fig. 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit
einem alternativen Querschnitt längs der Linie 5-5' von Fig. 5. bei welchem die den
erweiterten Auslaßteil 202 bildende Seitenwandung 218 nicht zylindrisch sondern
vielmehr gewellt.
Fig. 10 zeigt einen alternativen Querschnitt längs der Linie 5-5' in Fig. 5 bei einem
sechsten Ausführungsbeispiel, das mit Fig. 6 übereinstimmt mit der Ausnahme, daß nur
eine Lufteinlaßöffnung asymmetrisch zur Achse 201 vorgesehen ist, so daß eine
Lufteinlaßöffnung nur auf einer Seite des erweiterten Auslaßteils vorgesehen ist. Diese
Form wird bei viskosen Fluiden für vorteilhaft gehalten, weil sie die Ausbildung einer
verstärkten Abgabe von Fluid unterstützt, beginnend auf der die Lufteinlaßöffnung
aufweisenden Seite des erweiterten Auslaßteils. Die in Fig. 10 dargestellte
Lufteinlaßöffnung 210 erstreckt sich über etwa ein Viertel des Umfanges. Es ist zu
bemerken, daß die Luftöffnungen asymmetrisch um die Achse 201 herum angeordnet
sein können. Die Luftöffnungen könnten beispielsweise von einem großen Winkelbereich
bis zu 330°, fast den gesamten Umfang, bis zu einem gewünscht geringen Winkelbereich,
vorzugsweise bis hinunter zu 30°, um den Umfang herum angeordnet sein.
Bei jedem der beschriebenen Ausführungsbeispiele liegt die Auslaßöffnung 56 in einer
Ebene, die sich senkrecht zu der Achse 201 erstreckt. Die Auslaßöffnung 56 und
insbesondere das axial gerichtete Ende der Seitenwandung des erweiterten Auslaßteils
202 braucht jedoch nicht in einer solchen Ebene zu liegen. Erstens kann die
Seitenwandungsöffnung unter einem Winkel zu der Achse 204 angeordnet sein. Ein
solches Ausführungsbeispiel ist vereinfacht in Fig. 11 dargestellt, welche eine
Bilddarstellung ist und nur einen abgewandelten, erweiterten Auslaßteil 202 und das
daran befestigte enge Rohr 138 abgetrennt von dem Rest des Kolbens zeigt.
Wie in Fig. 12 dargestellt ist, die eine Bilddarstellung eines engen Rohres 138 und eines
abgewandelten erweiterten Auslaßteils 202 ist, braucht das äußere Ende des erweiterten
Auslaßteils 202 nicht in der gleichen Ebene zu liegen sondern kann mit "Zinnen"
versehen sein oder Einkerbungen oder Wellen aufweisen, wie schematisch in Fig. 12
dargestellt ist. Solche Einkerbungen 22 sind vorzugsweise so gewählt, daß sie vorteilhaft
eine frühere Ablösung eines viskosen Fluids von Flächen des erweiterten Auslaßteils 202
verstärken, so daß einerseits das Ablösen des viskosen Fluids von ausgewählten Teilen
des erweiterten Auslaßteils 202 verstärkt und andererseits die Wahrscheinlichkeit des
Haftens des Fluids an anderen Teilen des erweiterten Auslaßteils 202 für eine
ausgedehnte Zeitspanne erhöht wird.
Verschiedenen Merkmale der Ausführungsbeispiele der Erfindung können vorzugsweise so
gewählt werden, daß die verschiedenen Ziele erreicht werden, einschließlich einer
Erhöhung des Maßes, in dem ein viskoses Fluid wie Honig auf einer Seite des erweiterten
Auslaßteils 202 einen Tropfen bilden kann, der sich als Ganzes löst bei Verringerung
eines "Fadenzieheffekts", durch welchen das Fluid beim Fallen weiter als dünner Strang
mit dem in der Düse verbleibenden Fluid verbunden bleibt.
Die in den Fig. 3 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen den erweiterten
Auslaßteil 202 als koaxial zu dem engen Rohr 138. Das ist nicht zwingend notwendig,
und Fig. 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der erweiterte Auslaßteil 202
asymmetrisch auf dem engen Rohr 138 angeordnet ist. In Fig. 13 wird die Asymmetrie
dadurch erhöht, daß der Auslaß 56 unter einem Winkel zu der Achse angeordnet ist und
ebenso, daß eine Lufteinlaßöffnung in der Schulter 204 auf einer Seite des engen Rohres
138 vorgesehen ist.
Das Phänomen des Fadenziehens entsteht dadurch, daß beim Abgeben von Fluid aus der
Düse das Fluid am Ende des Pumpenhubs weiter aus der Düse herausfließt jedoch in
verminderter Menge und ein relativ dünnes, strangartiges Filament bildet, welches für
eine ausgedehnte Zeitspanne weiter abwärtsfließt, wobei die Viskosität und Adhäsion der
Flüssigkeit selbst weiter Fluid aus der Auslaßöffnung abzieht. Das Fadenziehen kann
beispielsweise die Zeit verlängern, während welcher ein Benutzer seine Hand unter einen
Seifenspender halten sollte. Das Fadenziehen kann beispielsweise nach Zurückziehen der
Hand des Benutzers bewirken, daß der weiterfließende Strang oder Faden in Kontakt mit
anderen Objekten oder Oberflächen gelangt als den gewünschten. Fig. 14 veranschaulicht
schematisch das nachteilige Fadenziehen aus dem Rohr 138 mit einem engen Strang 220
von Fluid, der sich aus dem Auslaß erstreckt. Fig. 15 zeigt schematisch ein Kügelchen
282, wie es von einer Düse der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Art mit einem
erweiterten Auslaßteil 202 herabfallen kann.
Erfindungsgemäß kann die relative Querschnittsfläche des engen Rohres 138
vorzugsweise von einer Größe gewählt werden, die nach der Natur und Viskosität des
abzugebenden Fluids das Fluid im wesentlichen in dem Rohr hält. Im Gegensatz dazu ist
der erweiterte Auslaßteil 202 vorzugsweise von größeren Abmessungen, so daß es Fluid
im wesentlichen am Verbleiben in dem erweiterten Auslaßteil 202 gehindert wird. Daher
kann im Hinblick auf die Natur der abzugebenden Flüssigkeit das enge Rohr
vorzugsweise mit einer relativen Querschnittsfläche gewählt werden, welche das
Zurückhalten von Fluid etwa durch Oberflächenspannung, so daß dieses die Öffnung 206
am äußeren Ende des engen Rohres 132 überdeckt, verstärkt. Im Gegensatz dazu wird der
erweiterte Auslaßteil 202 vorzugsweise so gewählt, daß sein Auslaß 56 Abmessungen
besitzt, die im wesentlichen einem Haften des abzugebenden Fluids über den Auslaß 56
hinweg entgegenwirkt. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung bildet der
erweiterte Auslaßteil 202 unterhalb der Öffnung 206 effektiv einen Teil, wo das Fluid.
Welches aus dem Auslaß 56 nach unten tropfen soll, von dem Fluid, das in dem Rohr 138
zurückgehalten bleibt, abgeschnitten wird. Diese Anordnung unterstützt das Abschneiden
des Fluids, das abgegeben zu werden pflegt, und dementsprechend unterstützt eine
Verminderung der mit dem Fadenziehen verbundenen Schwierigkeiten.
Hinsichtlich der Natur der Fluide die vorzugsweise mit der verbesserten Düse nach der
Erfindung verwendet werden, so erkennt man, daß die Düse zunehmende Vorteile mit
zunehmender Viskosität bietet. Die Düse kann vorteilhaft mit Flüssigkeiten von fast jeder
Viskosität verwendet werden; jedoch die Verbesserung beim Vermeiden von Fadenziehen
erhöht sich, wenn sich die Viskosität des Fluids erhöht. Typischerweise treten
Schwierigkeiten mit dem "Fadenzieh"-Phänomen nicht auf bei Flüssigkeiten mit
Viskositäten, die mit der von Wasser vergleichbar oder geringer sind.
Das Abschneiden des abzugebenden Fluids, wie es oben diskutiert wurde, kann
unterstützt werden durch Anwendung irgendeines der vielen Merkmale, die in den
verschiedenen in den Fig. 3 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispielen erörtert
wurden.
Als eine Schwierigkeit, die bei den bekannten, in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Vorrichtungen auftritt, hat sich erwiesen, daß der Auslaß 56 des engen Rohres 138 ganz
oder wenigstens teilweise verstopft wird. Wenn beispielsweise Fluid aus dem Auslaß 56
tröpfelt, kann ein Tropfen von Fluid an dem Auslaß 56 verbleiben, typischerweise als
Tröpfchen 234, das an dem Auslaß 56 auf einer Seite des Rohres sitzt, wie schematisch
in Fig. 16 dargestellt ist. Dieses Tröpfchen ist in verstärktem Maße der Luft ausgesetzt
und kann nach einem Zeitraum der Nichtbenutzung erhärten und damit eine Drosselstelle
für den Fluidfluß durch den Auslaß 56 bilden. Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit
überwunden insofern als ein Tröpfchen 234 eine größere Neigung hat sich um den
Auslaß 54 des erweiterten, äußeren rohrförmigen Teils 202 zu bilden, wie in Fig. 17
dargestellt ist, und den Fluß durch den erweiterten Auslaß 56 nicht in dem Maße drosselt
wie in Fig. 16.
Fluidspender wie Seifenspender, auf welche sich die Erfindung bezieht, sollen
typischerweise eine bevorzugte Abgabemenge abgeben, die beispielsweise bei einer
Kolbenpumpe ein vorgegebenes Volumen von Fluid bei jedem Hub des Kolbens über
einen bevorzugten Hubweg ist. Typische Volumina von Abgabemengen liegen im
Bereich von 0,5 ml bis 10 ml. Ein typisches Volumen für einen Seifenspender ist 1 ml.
Vorzugsweise steht das innere Volumen des erweiterten Auslaßteils 202 im Verhältnis zu
dem Volumen der Abgabemenge. Vorzugsweise ist das innere Volumen des erweiterten
Auslaßteils nicht größer als etwa zweimal der Auslaßteil 202 und, noch besser, nicht
größer als etwa einmal.
Vorzugsweise liegt das Volumen des Auslaßteils 202 im Bereich von 0,1 Mal bis 1,25
Mal das Volumen der Abgabemenge, noch besser in den Bereichen von 0.1 Mal bis 0,6
Mal und 0,25 Mal bis 0,5 Mal. Vorzugsweise ist das Volumen des erweiterten
Auslaßteils 202 nicht größer als 0,60 Mal das Volumen der Abgabemenge, noch besser
nicht größer als 0,50 Mal oder größer als 0,25 Mal.
Bevorzugte Düsen gemäß der Erfindung haben das enge Rohr mit einer Bohrung, der
ersten Bohrung, im Bereich von 1 bis 10 mm oder 2 bis 10 mm, besser von 2 bis 5 mm,
noch besser von 2 bis 3 mm. Vorzugsweise ist die erste Bohrung nicht größer als 5 mm
und besser nicht größer als 3 mm.
Solche bevorzugten Düsen haben den erweiterten Auslaßteil 202 mit einer zweiten
Bohrung von einem mittleren Durchmesser, der zwischen 0,5 und 5 Mal größer ist als der
Durchmesser der ersten Bohrung des engen Rohres 138. Vorzugsweise ist die zweite
Bohrung 0,5 bis 2 Mal oder 2 bis 5 Mal größer als der Durchmesser der ersten Bohrung.
Die bevorzugten Düsen haben den erweiterten Auslaßteil 202 mit einer mittleren Länge
parallel zur Achse 2101 gemessen im Bereich von etwa 0,5 bis 10 Mal ihren
Durchmesser, besser im Bereich von 1 bis 5 Mal ihren Durchmesser.
Der erweiterte Auslaßteil 202 wirkt als Abschirmung, um zu verhindern, daß
irgendwelches Fluid, das mit hoher Geschwindigkeit seitlich von dem Ende des engen
Rohres 138 versprüht wird, seitlich aus dem Auslaß 56 austritt. Vorzugsweise fließt alles
Fluid, das seitlich vom Ende des engen Rohres 138 versprüht wird, wenn beispielsweise
das Ende des engen Rohres 138 teilweise verstopft ist, in Kontakt mit den inneren
Seitenwandungen des erweiterten Auslaßteils 202 und wird generell axial mit geringerer
Geschwindigkeit aus dem Auslaß 56 herausgeleitet.
Pumpenanordnungen, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt sind, mit einem Kolben, wie
er in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, wurden getestet mit Pumpen, die ein Volumen der
Abgabemenge von 1,0 ml für einen 1,7 mm Hub des Kolbens besitzen, wobei die erste
Bohrung des engen Rohres 139 einen Durchmesser von 3 mm aufweist, die zweite
Bohrung des erweiterten Auslaßteils 202 einen Durchmesser von etwa 5 mm und Längen
von etwa 12,5 mm, 19 mm und 26 mm besitzen, was Volumina des erweiterten
Auslaßteils von grob ½, ¼ und 1/3 des Volumens der Abgabemenge von 1,0 ml
entspricht.
Mit den getesteten Düsen wurden Schwierigkeiten mit Fadenziehen bei verschiedenen
getesteten Fluiden vermindert.
Die erfindungsgemäßen Düsen sind vorzugsweise verwendbar mit viskosen Fluiden von
Viskositäten größer als die von Wasser, d. h. 1,0 Zentipoise bei 20°C. Vorzugsweise
haben die Fluide Viskositäten größer als 1,5 Zentipoise oder größer als 5,0 Zentipoise.
Hinsichtlich der Natur des Fluids, das abgegeben werden soll, kann der in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigte Kolben und können insbesondere dessen
Düsen aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, welche bevorzugte
Ablöseeigenschaften für das abzugebende Fluid besitzen.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Form kann der rohrförmige, äußere Teil 202 ein gesondertes
Rohr enthalten, welches an dem Ende des inneren Rohres 138 befestigt ist. Das gestattet
es ggf. den äußeren, rohrförmigen Teil 202 aus einem anderen Kunststoffmaterial
herzustellen, welches verstärkte Eigenschaften im Hinblick auf die Verringerung der
Haftung des Fluids daran aufweist.
Bevorzugte Kunststoffmaterialien, aus denen der Kolben und/oder sein äußerer,
rohrförmiger Teil hergestellt werden kann umfassen siliconhaltigen Kunststoff und
Vinylkunststoffe.
Claims (13)
1. Düse zum Abgeben eines Fluids, welche einen inneren, rohrförmigen Teil (138)
mit einer ersten Querschnittsfläche und einen äußeren, rohrförmigen Teil (202) von
einer zweiten Querschnittsfläche aufweist, wobei der innere rohrförmige Teil (138)
in dem äußeren rohrförmigen Teil (202) mündet und der äußere rohrförmige Teil
(202) einen Auslaß (56) aufweist, bei welcher ein Fluidkanal gebildet wird, der
durch den inneren rohrförmigen Teil (138) in den äußeren rohrförmigen Teil (202)
und anschließend über den Auslaß (56) aus dem äußeren, rohrförmigen Teil (202)
heraus verläuft.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der innere, rohrförmige Teil (138) eine Öffnung aufweist, die in den äußeren, rohrförmigen Teil (202) mündet,
- b) der äußere, rohrförmige Teil (202) allgemein vertikal nach unten gerichtet ist, und
- c) die Öffnung des inneren, rohrförmigen Teils (138) allgemein vertikal nach unten gerichtet ist fluchtend mit dem Auslaß (56) des äußeren, rohrförmigen Teils (202).
3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lufteintrittsöffnungen
(210) vorgesehen sind, welche in den äußeren, rohrförmigen Teil (202) in der Nähe
einer Verbindung zwischen dem inneren, rohrförmigen Teil (138) und dem
äußeren, rohrförmigen Teil (202) mündet.
4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen
(210) um den inneren, rohrförmigen Teil (138) herum so angeordnet sind, daß beim
Ausfließen von Fluid aus dem inneren, rohrförmigen Teil (138) Luft durch einen
Venturieffekt einwärts in den äußeren, rohrförmigen Teil (202) angesaugt wird.
5. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere, rohrförmige Teil
(138) ein zylindrisches Rohr mit einer ersten, dort hindurchgehenden Bohrung
eines ersten Durchmessers enthält und der äußere, rohrförmige Teil (202) ein
äußeres Rohr mit einer zweiten dort hindurchgehenden Bohrung eines zweiten
Durchmessers enthält, der größer als der Durchmesser der ersten Bohrung ist.
6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
zweiten Bohrung wenigstens 5/3 des Durchmessers der ersten Bohrung beträgt.
7. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
zweiten Bohrung im Bereich von 0,5 bis zweimal den Durchmesser der ersten
Bohrung liegt.
8. Düse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der ersten
Bohrung des inneren Rohres (138) im Bereich von zwei bis zehn Millimeter liegt.
9. Düse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der innere, rohrförmige Teil
(138) und der äußere rohrförmige Teil (202) koaxial zu einer Achse (201) sind und
der Auslaß (56) des äußeren, rohrförmigen Teils (202) in einer zu der Achse (201)
senkrechten Ebene liegt.
10. Düse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der innere, rohrförmige Teil
(138) und der äußere, rohrförmige Teil (202) koaxial zu einer Achse (201) sind und
der Auslaß des äußeren rohrförmigen Teils in einer Ebene liegt, die sich unter
einem Winkel zu der Achse (201) erstreckt.
11. Fluidabgabegerät, welches betätigbar ist durch eine Düse bei jeder Betätigung
durch den Benutzer eine Volumeneinheit von Fluid abzugeben, wobei die Düse
einen inneren, rohrförmigen Teil (138) aufweist, der in einen äußeren, rohrförmigen
Teil (202) mit einem Auslaß (56) mündet, der innere, rohrförmige Teil (138) einen
Kanal für den Fluß von Fluid durch die Düse und aus dem Auslaß (56) heraus
bildet, der innere, rohrförmige Teil (138) einen Strömungsquerschnitt aufweist, der
geringer ist als ein geringster Strömungsquerschnitt des äußeren, rohrförmigen
Teils (202) und der äußere, rohrförmige Teil (202) ein Volumen des Kanals bildet
für Fluß, der im Bereich von 0,1 Mal bis zweimal die Volumeneinheit liegt.
12. Fluidabgabegerät nach Anspruch 1 l, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen
des äußeren, rohrförmigen Teils (202) im Bereich von 0,1 Mal bis einmal die
Volumeneinheit liegt.
13. Fluidabgabegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen
des äußeren, rohrförmigen Teils (202) im Bereich von 1/8 bis ½ Mal die
Volumeneinheit ist.
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