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Die
Erfindung betrifft einen Spur- und Schubstangenabzieher zum Lösen eines
Bauteils von einem anderen, wie eines Lenkhebels von einem Spurstangenkopf
eines Kraftfahrzeugs, bestehend aus einem Basisteil und aus einem
mit dem Basisteil über ein,
eine erste Kraftachse definierendes Verbindungsteil verbundenen
Gegenhalter, wobei zwischen dem Basisteil und dem Gegenhalter ein
Druckkraftelement mit einer zur ersten Kraftachse parallelen zweiten
Kraftachse angeordnet und parallel zur ersten Kraftachse und zweiten
Kraftachse auf einer zur zweiten Kraftachse diametral gegenüberliegenden Seite
eine dritte Kraftachse definiert ist.
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Spur-
und Schubstangenabzieher sind bekannt. Hierbei handelt es sich um
Kugelkopfabzieher mit auswechselbaren Gegenhaltern, die als Schuhe ausgebildet
sind. Die Schuhe werden an dem Verbindungsteil befestigt und mit
ihrer gabelartigen Öffnung in
den Raum zwischen dem Spurstangenkopf und dem davon zu lösenden Lenkhebel
eingebracht. Zur Krafteinleitung in das zu lösende Bauteil wird eine mechanische
Druckspindel eingesetzt. Bekannt ist aber auch, zur Krafteinleitung
einen Hydraulik-Flachzylinder
einzusetzen. Die zweite Kraftachse ist hierbei parallel beabstandet
zur Verbindungsteilachse angeordnet.
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Bei
derartigen Spur- und Schubstangenabziehern wird bei der Anwendung
beobachtet, dass das Verbindungsteil durch die Druckkraft ausweicht, so
dass die erforderliche Lösekraft
nicht mehr in das zu lösende
Bauteil eingebracht werden kann.
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Die
DE 296 07 447 U1 beschreibt
eine Auspressvorrichtung zum Auspressen eines Gelenkzapfens aus
dem Lagerauge eines zugehörigen
Achsbauteiles einer Kraftfahrzeugachse, die einen Spur- und Schubstangenabzieher
der eingangs beschriebenen Art darstellt. Die Auspressvorrichtung
besteht aus einem Presshebel und einem Stützhebel, welche mittels eines
Stellgliedes in einem voreinstellbaren Abstand zueinander miteinander
verbunden und gegeneinander verschwenkbar sind, wobei der Presshebel einen
Pressabschnitt aufweist, welcher im Einsatz einem Aufnahmeelement
des Stützhebels
für das
Lagerauge oder das Achsbauteil gegenüberliegend angeordnet ist und
wobei der Presshebel einen seinem Pressabschnitt bezüglich des
Stellgliedes diametral gegenüberliegenden
Betätigungsabschnitt aufweist,
welcher sich im Einsatz zum Ausführen
der relativen Schwenkbewegung zum Auspressen des Gelenkzapfens über ein
Pressglied an einem Stützabschnitt
des Stützhebels
abstützt.
Hierbei ist vorgesehen, dass das Stellglied aus einer Stellspindel
besteht, welche an ihrem einen Ende einen quer zur Stellspindel
verlaufenden Schwenkzapfen aufweist, und dass mehrere Stützhebel
mit unterschiedlich ausgestalteten Aufnahmeelementen vorgesehen sind,
welche wahlweise und austauschbar mit dem Schwenkzapfen schwenkbar
koppelbar sind. Hierbei sind drei Kraftachsen vorhanden, die durch
Längsachsen
eines Pressgliedes, welches durch eine Pressschraube gebildet ist,
und der Stellspindel sowie durch eine Traggelenkzapfenachse gebildet
sind.
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Die
DE 6901578 U1 ,
betrifft ein Gerät
zum Ausdrücken
der Kugelzapfen am Lenkgestänge
und an der unteren Federbeinaufhängung
eines Kraftfahrzeugs. Bei dem Gerät ist eine Kraftachse vorhanden,
die durch die Längsachse
einer Druckspindel gebildet ist. Die Druckspindel dient dabei der
direkten Einwirkung auf den Kugelzapfen, um diesen auszudrücken. Ein
als Körper
bezeichnetes gabelförmiges Bauteil übernimmt
bei diesem bekannten Gerät
die Funktion der Festlegung an einer Kugelzapfenaufnahme mit Innenkonus.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spur- und
Schubstangenabzieher zur Verfügung
zu stellen, der eine verbesserte Funktion zum effektiveren Aufbringen
auch von höheren Druckkräften ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, dass eine durch das Druckkraftelement erzeugte Kraft
auf das zu lösende
Bauteil axial über
die zweite Kraftachse eingeleitet wird, wobei zur Aufhebung von Biegemomenten
die dritte Kraftachse die Anordnung einer Widerlagereinrichtung
definiert, welche ein entsprechend der dritten Kraftachse ausgerichtetes Stützmittel
aufweist, an dem ein abstandsvariabel zum Basisteil einstellbares
Auflagerelement mit einer zur dritten Kraftachse senkrecht ausgerichteten
Auflagerfläche
für den
Gegenhalter angeordnet ist, wobei das Stützmittel seinerseits auf einer
der Auflagerfläche
gegenüberliegenden
Verbindungsseite mit dem Basisteil verbindbar ist.
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Die
Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch die Druckkraft
eine Biegemoment hervorgerufen wird, wodurch das Verbindungsteil
so ausweicht, dass die Druckkraft nicht mehr axial in das zu lösende Bauteil
eingebracht werden kann. Durch die Abstützung des Gegenhalters auf
dem Widerlagerelement wird das schädliche Biegemoment aufgehoben.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Spur- und Schubstangenabziehers wird die durch das Druckkraftelement
erzeugte Druckkraft mittels des Gegenhalters über das Verbindungsteil in das
Widerlagerelement eingeleitet.
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Besonders
vorteilhaft ist der Gegenhalter derart ausgebildet, das dieser mindestens
zwei verschiedenartig ausgeführte
seitlich gegeneinander versetzte Halteabschnitte aus zwei eine Gabel
bildenden Stegen aufweist und um die erste Kraftachse verdrehbar
befestigt ist. Somit wird ein Spur- und Schubstangenabzieher zur
Verfügung
gestellt, der mit einem universell einsetzbaren Gegenhalter in verschiedenartig
ausgeformten Spurstangensystemen ohne Werkzeugwechsel einsetzbar
ist. Dazu ist der Gegenhalter an dem Verbindungsteil um die erste Kraftachse
drehbar gehalten. Zudem ist er vorteilhaft auch abstandsvariabel
zum Basisteil einstellbar.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Beschreibung
und in den Unteransprüchen
offenbart.
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Anhand
der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Spur-
und Schubstangenabzieher in einer perspektivischen Gesamtansicht,
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2 eine
Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Gegenhalter
mit drei verschiedenartig ausgeführten
Ausnehmungen,
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3 eine
weitere Ausgestaltung des Spur- und Schubstangenabziehers in einer
perspektivischen Ansicht.
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4 einen
Spur- und Schubstangenabzieher mit einem einseitig geschlossenen
Gegenhalter in einer perspektivischen Ansicht.
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In
den verschiedenen Figuren sind die gleichen Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen, so dass sie in der Regel jeweils nur einmal
beschrieben werden.
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1 zeigt
einen Spur- und Schubstangenabzieher 1 bestehend aus einem
Basisteil 2 und einem mit dem Basisteil 2 über ein
längliches,
eine erste Kraftachse Y1-Y1 definierendes Verbindungsteil 3 verbundenen
Gegenhalter 4, wobei zwischen dem Basisteil 2 und
dem Gegenhalter 4 ein Druckkraftelement 6 mit
einer zur ersten Kraftachse Y1-Y1 parallelen zweiten Kraftachse
Y2-Y2 wirkt. Zwischen dem Basisteil 2 und dem Gegenhalter 4 ist
bezogen auf die erste Kraftachse Y1-Y1 auf der zur zweiten Kraftachse
Y2-Y2 diametral gegenüberliegenden
Seite 7 eine Widerlagereinrichtung 8 angeordnet,
die eine zur ersten Kraftachse Y1-Y1 parallele dritte Kraftachse
Y3-Y3 definiert.
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Das
Basisteil 2 ist als Grundplatte 9 mit zwei ineinander übergehenden
Abschnitten 11, 12 ausgestaltet. Im vorliegenden
Beispiel ist die Grundplatte 9 einstückig hergestellt. Der erste
Abschnitt 11 der Grundplatte 9 ist im wesentlichen
rechteckig ausgeformt, wobei der zweite Abschnitt 12 im
wesentlichen dreieckig ausgebildet ist. Eine von dem ersten Abschnitt 11 weg
weisende Spitze 13 des zweiten Abschnitts 12 ist
verrundet. An einer zum Verbindungsteil 3 gegenüberliegenden
Seite des Basisteils 2 kann vorteilhaft eine Versteifungsrippe 14 angeordnet sein.
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Das
Druckkraftelement 6 ist an dem ersten Abschnitt 11 mittels
zwei Schraubverbindungen befestigt. Hierzu sind vier nicht erkennbare
Gewindebohrungen in den Rändern
des ersten Abschnittes 11 eingebracht. Das Druckkraftelement 6 ist
als Kolben-Zylinder-Einheit mit einem stirnseitig angeordneten Hydraulikanschluß, ausgebildet.
Der Hydraulikanschluß ist
in der gewählten
Perspektive verdeckt. Durch die zwei freien Gewindebohrungen kann
das Druckelement 6 auf dem ersten Abschnitt 11 um
180° versetzt
angeordnet werden, was aus Platzgründen erforderlich sein könnte, wenn
zum Beispiel der Hydraulikanschluß an nicht demontierten Rädern anstoßen würde. Das
Druckkraftelement 6 ist derart auf der Grundplatte 9 angeordnet,
dass sein Kolben mit seiner Mittelachse kongruent zur zweiten Kraftachse Y2-Y2
bewegbar ist.
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Alternativ
ist als Druckkraftelement 6 eine Druckspindel einsetzbar.
Hierzu ist in dem ersten Abschnitt 11 eine mittige Gewindebohrung
einbringbar. Eine Mittelachse der Druckspindel wäre kongruent zur zweiten Kraftachse
Y2-Y2.
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In
dem Übergang
von dem ersten Abschnitt 11 zum zweiten Abschnitt 12 ist
das Verbindungsteil 3 angeordnet. Das Verbindungsteil 3 ist
vorzugsweise als Vollkörper
zylinderförmig
ausgebildet und steht senkrecht von dem Basisteil 2 ab.
Mit einer Verbindungsseite 17 ist das Verbindungsteil 3 mit
dem Basisteil 2 verbunden. An einer zur Verbindungsseite 17 gegenüberliegenden
Seite 18 weist das Verbindungsteil 3 ein Außengewinde
auf, an dem ein Befestigungsmittel 19 mit einem entsprechenden
Innengewinde aufgeschraubt wird.
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In
dem zweiten Abschnitt 12 ist die Widerlagereinrichtung 8 angeordnet.
Die Widerlagereinrichtung 8 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus
einem Stützmittel 21 und
einem daran angeordneten Auflagerelement 22.
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Das
Stützmittel 21 ist
vorzugsweise als Vollkörper
mit zwei ineinander übergehenden
Sektoren 23, 24 zylinderförmig ausgestaltet. Mit einem
ersten Sektor 23 ist das Stützmittel 21 an seiner
Verbindungsseite 25 mit dem Basisteil 2 verbunden.
An seinem zweiten Sektor 24 weist das Stützmittel 21 ein Außengewinde
auf. Möglich
ist aber auch, dass das Stützmittel 21 als
Gewindestange ausgebildet ist, die mit einer Seite an dem Basisteil 2 befestigt
wird. Das Stützmittel 21 steht
senkrecht von dem Basisteil 2 ab. Seine Mittelachse ist
kongruent zur dritten Kraftachse Y3-Y3 angeordnet.
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Das
Auflagerelement 22 weist eine vorzugsweise einseitig geschlossene
Gewindebohrung und zwei ineinander übergehenden Bereiche 26, 27 mit unterschiedlichen
Außendurchmessern
auf. Ein erster Bereich 26 mit dem kleineren Außendurchmesser ist
im wesentlichen zylinderförmig
ausgestaltet. Sein zweiter Bereich 27 weist eine senkrecht
zur dritten Kraftachse Y3-Y3 ausgerichtete Auflagerfläche 28 zur
Abstützung
des Gegenhalters 4 auf. Die Auflagerfläche 28 ist vorzugsweise
kreisförmig
ausgebildet.
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Das
Auflagerelement 22 wird derart auf das Stützmittel 21 geschraubt,
dass dieses mit seinem ersten Bereich 26 zum Basisteil 2 weist.
Vorstellbar ist, dass das Auflagerelement 22 einen dem
Aussendurchmesser des zweiten Bereiches 27 entsprechenden,
durchgehenden Aussendurchmesser aufweist. Durch die Gewindeverbindung
ist das Auflagerelement 22 auf dem Stützmittel 21 erfindungsgemäß abstandsvariabel
zum Basisteil 2 einstellbar.
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An
dem Verbindungsteil 3 ist der Gegenhalter 4 angeordnet.
Hierzu weist der Gegenhalter 4 eine mittig eingebrachte Öffnung mit
einem Innendurchmesser d1 auf, der im wesentlichen dem Aussendurchmesser
des Verbindungsteils 3 entspricht. Hierdurch ist der Gegenhalter 4 zum
Basisteil 2 abstandsvariabel einstellbar und konzentrisch
um das Verbindungsteil 3 drehbar an dem Verbindungsteil 3 angeordnet.
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Mit
dem Befestigungsmittel 19 wird der Abstand des Gegenhalters 4 zum
Basisteil 2 begrenzt. Durch die Gewindeverbindung des Befestigungsmittel 19 mit
dem Verbindungsteil 3 ist diese Abstandsbegrenzung jedoch
einstellbar.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach 1 weist
der Gegenhalter 4 eine im wesentlichen rechteckige Ausgestaltung
auf. An seinen diametral gegenüberliegenden
Querseiten 31, 32 weist der Gegenhalter 4 U-förmige Halteabschnitte 33, 34 auf,
deren Stege 36 parallel zu einer Öffungsachse X-X verlaufen,
wobei sich der Bogenabschnitt der U-förmigen Halteabschnitte 33, 34 konkav
zum Verbindungsteil 3 wölbt.
Die Halteabschnitte 33, 34 sind an ihren Innenseite
stufenartig ausgebildet, können aber
auch ohne Stufen ausgestaltet werden.
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Die
Halteabschnitte 33, 34 sind verschiedenartig ausgebildet.
Der Halteabschnitt 33 weist breitere Stege 36 als
der Halteabschnitt 34 auf. Hierdurch ist der Halteabschnitt 34 mit
seiner Öffnungsweite breiter
als der Halteabschnitt 33 ausgebildet. Der Halteabschnitt 33 ist
kürzer
als der Halteabschnitt 34 ausgebildet.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
der Spur- und Schubstangenabzieher 1 mit dem Halteabschnitt 34 in
einen Zwischenraum eines Spurstangenkopfes und eines Lenkhebels
eingesteckt. Der Gegenhalter 4 wird mit dem Befestigungsmittel 19 gekontert.
Das Auflagerelement 22 wird auf dem Stützmittel 21 derart
eingestellt, dass seine Auflagerfläche 28 kraftschlüssig an
den Stegen 36 des Halteabschnittes 33 anliegt.
Bei einer 180° Drehung des
Gegenhalters 4 um das Verbindungsteil 3 würde sich
eine umgekehrte Konstellation ergeben. Das Druckkraftelement 6 bewirkt
mit seinem Druckteil eine Druckkraft. Besonders vorteilhaft wird
diese Druckkraft in dem erfindungsgemäßen Spur- und Schubstangenabzieher 1 über das
Verbindungsteil 3 in die Widerlagereinrichtung 8 eingeleitet.
Hierdurch werden vorteilhaft die schädlichen Biegemomente verhindert.
Das Verbindungsteil 3 weicht nicht mehr aus, wodurch die
Druckkraft stets axial mit ihrer durch das Druckelement 6 erzeugten
Kraft in das zu lösende
Bauteil eingeleitet wird.
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Denkbar
ist, dass der Gegenhalter 4 vier verschiedenartig ausgestaltete
Halteabschnitte aufweist. In einer derartigen Ausgestaltung würde der Gegenhalter 4 vorzugsweise
eine kreuzförmige
Anordnung der Halteabschnitte aufweisen.
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Eine
andere Ausführungsform
des Gegenhalters 4 ist in der 2 dargestellt.
Der Gegenhalter 4 weist in einer im wesentlichen kreisförmigen Grundfläche die
mittig eingebrachte Öffnung 29 zur
abstandsvariablen und drehbaren Einstellung an dem Verbindungsteil 3 auf.
Die verschiedenartig ausgeführten
drei Halteabschnitte 38, 39, 41 sind
mit ihren Öffnungsachsen
X-X umfangsmäßig gleich
beabstandet in dem Gegenhalter 4 eingebracht. Der erfindungsgemäße Gegenhalter 4 kann
auch mit fünf
oder mehr Halteabschnitten ausgebildet sein.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Ausführung des
Gegenhalters 4 gemäß der 2 liegt
die Widerlagereinrichtung 8 mit der Auflagerfläche 28 des
Auflagerelementes 22 an der zur Öffnungsseite des jeweiligen
Halteabschnittes 38, 39, 41, diametral
gegenüberliegenden
Seite kraftschlüssig
an den Stegen 36 an.
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Eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spur- und Schubstangenabziehers 1 ist
in den 3 und 4 mit einem modifizierten Basisteil 2 dargestellt.
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Das
in den 3 und 4 dargestellte modifizierte
Basisteil 2 weist einen durch eine Öffnung 42 gebildeten
Angriff auf, wobei die Öffnung 42 in
diesem Ausführungsbeispiel
langlochartig ausgebildet ist.
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Die Öffnung 42 wird
von zwei vorzugsweise zueinander parallel verlaufenden Abschnitten 43, 44 begrenzt,
wobei der Abschnitt 43 an der zur ersten Kraftachse Y1-Y1 weisenden Seite
der Öffnung 42, und
der Abschnitt 44 an der zur dritten Kraftachse Y3-Y3 weisenden
Seite der Öffnung 42 angeordnet ist.
Beide Abschnitte 43, 44 verlaufen vorzugsweise etwa
koaxial zur jeweiligen Kraftachse. Die Abschnitte 43, 44 weisen
Stirnflächen 45, 46 auf.
Auf der Stirnfläche 45 wird
das Verbindungsteil 3 und auf der Stirnfläche 46 wird
die Widerlagereinrichtung 8 angeordnet. Das modifizierte
Basisteil 2 kann aber auch mit dem Verbindungsteil 3 einstückig ausgeführt werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist das modifizierte Basisteil 2 einen schrägen Übergang 47 auf,
der die in zwei verschiedenen Ebenen liegenden Stirnflächen 45, 46 miteinander
verbindet. An der zum Übergang 47 gegenüberliegenden
Seite wird die Öffnung 42 mittels
eines Übergangs 59 zwischen
den parallel verlaufenden Abschnitten 43, 44 verschlossen.
Die Kanten des modifizierten Basisteils 2 sind zur Vermeidung
von Verletzungsgefahren abgerundet, wobei insbesondere die Kanten
der Öffnung 42 im
Randbereich abgerundet sind.
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In
der Öffnung 42 kann
zum Beispiel eine Hebevorrichtung eingreifen. Hierdurch wird das
Einstecken des Gegenhalters 4 in den Zwischenraum des Spurstangenkopfes
und des Lenkhebels durch die Gewichtsentlastung für den Bediener
wesentlich erleichtert. Anstelle der Hebevorrichtung kann aber eine
Hand des Bedieners in die Öffnung 42 eingreifen,
so dass sich der Spur- und Schubstangenabzieher 1 auch
manuell leicht einstecken läßt.
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An
dem Abschnitt 43 ist ein Fortsatz 48 angeordnet,
der sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
von dem Abschnitt 43 in Richtung zur zweiten Kraftachse
Y2-Y2 über
diese hinaus erstreckt. Die Oberfläche des Fortsatzes 48 bildet
mit der zweiten Kraftachse im dargestellten Ausführungsbeispiel einen rechten
Winkel, und ist im wesentlichen eben ausgeführt. Der Fortsatz 48 dient
zur Aufnahme einer Platte 49, an der das Druckkraftelement 6 befestigt wird.
Bei der dargestellten Ausgestaltung ist die Platte 49 stoffschlüssig mit
dem Fortsatz 48 verbunden. Denkbar ist aber auch, dass
die Platte 49 mit alternativen Verbindungsarten, z.B steckbar
oder kraft- und/oder formschlüssig,
mit dem Fortsatz 48 derart verbunden wird, dass die Mittelachse
des Druckkraftelements 6 stets kongruent zur zweiten Kraftachse Y2-Y2
fixierbar ist.
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In 3 ist
ein Gegenhalter 4 entsprechend der 1 montiert.
Das Stützmittel 21 ragt
mit seiner zur Verbindungsseite 25 gegenüberliegenden
Seite über
die Auflagerfläche 28 mit
einem Zentrierdorn 51 hinaus, der mit einer Seite an dem
Stützmittel 21 befestigt
ist. Der Zentrierdorn 51 ist von einer Hülse 52 umgeben,
deren Durchgangsbohrung 53 in etwa dem Durchmesser des
Zentrierdorns 51 entspricht. An seinem freien Ende ist
der Zentrierdorn 51 kegelförmig abgestumpft. Damit kann
die Hülse 52 ohne zu
verkanten auf den Zentrierdorn 51 aufgeschoben werden.
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Die
Hülse 52 liegt
mit ihrem Aussenumfang in dem U-förmigen Halteabschnitt 33 an.
Hierdurch wird der Gegenhalter 4 derart fixiert, dass dieser
keine Drehbewegungen um die erste Kraftachse Y1-Y1 ausführen kann,
die zum Beispiel durch ein Anschlagen des Gegenhalters 4 an
einem anderen Bauteil bewirkt werden könnte. Somit wird das Einstecken des
Gegenhalters 4 durch die fixierte Positionierung in den
Zwischenraum des Spurstangenkopfes und des Lenkhebels ebenfalls
erleichert.
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An
dem erfindungsgemäßen Spur-
und Schubstangenabzieher 1 gem. 3 kann z.B.
auch ein Gegenhalter 4 gemäß 2 angeordnet
werden. Zur Unterbindung der Drehbewegung liegt die Hülse 52 hierzu
mit mindestens einem Abschnitt ihres Aussenumfangs an der zur Öffnungsseite
des jeweiligen Halteabschnittes 38, 39, 41 diametral
gegenüberliegenden
Seite an.
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Es
ist aber auch möglich,
einen einseitig geschlossenen Gegenhalter 4 vorzusehen,
wie 4 zeigt. Auf der zu einem U-förmigen Halteabschnitt 54 gegenüberliegenden
Seite 56 ist der Gegenhalter 4 V-förmig mit
verrundeter Spitze 57 ausgebildet. Im Bereich der Spitze 57 ist
eine Bohrung 58 zur Aufnahme des Zentrierdornes 51 eingebracht.
Hierdurch wird ebenfalls eine Drehbewegung um die erste Kraftachse
Y1-Y1 des Gegenhalters 4 unterbunden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfaßt
auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
So ist denkbar, dass das Basisteil 2 derart ausgebildet
ist, dass das Stützmittel 21 durchsteckbar
und mit diesem, insbesondere als Gewindestange, kraft formschlüssig verbindbar
ist. Hierdurch würde
sich eine zusätzliche abstandsvariable
Einstellbarkeit des Auflagerelementes 22 zum Basisteil 2 ergeben.
Denkbar ist auch, anstelle der Öffnung 42 ein
alternatives Mittel, z.B. in Form einer Öse oder eines Hakens zum Ansetzen
der Hebevorrichtung an dem Basisteil 2 vorzusehen, so dass
der Bediener beim Ansetzen des Spur- und Schubstangenabziehers 1 von
dessem Gewicht entlastet wird. Das in den 3 und 4 dargestellte
modifizierte Basisteil 2 ist einstückig hergestellt. Möglich ist
aber auch, die Abschnitte 43 und 44 derart auf
die Grundplatte 9 des Basisteils 2 der 1 aufzusetzen,
dass ebenfalls ein Angriff mittels der Öffnung 42 ausgebildet
wird. Der Fortsatz 48 und der Übergang 59 kann zur
Gewichtsreduzierung des modifizierten Basisteils 2 derart
ausgeführt
werden, dass sich diese einerseits von der Oberfläche des Fortsatzes 48 und
andererseits von der Öffnung 42 axial
weggerichtet vorzugsweise v-förmig
verjüngen, wodurch
eine günstige
Ausgestaltung als Schmiedeteil erreichbar wäre. Auch die Abschnitte 43 und 44 können sich
ebenso verjüngend
ausgestaltet sein.