DE10215801A1 - Spur- und Schubstangenabzieher - Google Patents
Spur- und SchubstangenabzieherInfo
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Abstract
Spur- und Schubstangenabzieher, bestehend aus einem Basisteil (2) und einem mit dem Basisteil (2) über ein, eine erste Kraftachse (Y1-Y1) definierendes Verbindungsteil (3) verbundenen Gegenhalter (4), wobei zwischen dem Basisteil (2) und dem Gegenhalter (4) ein Druckkraftelement (6) mit einer zur ersten Kraftachse (Y1-Y1) parallelen zweiten Kraftachse (Y2-Y2) angeordnet ist, wobei eine zwischen dem Basisteil (2) und dem Gegenhalter (4) bezogen auf die erste Kraftachse (Y1-Y1) auf einer zur zweiten Kraftachse (Y2-Y2) diametral gegenüberliegenden Seite (7) angeordnete Wiederlagereinrichtung (8), die eine zur ersten Kraftachse (Y1-Y1) parallele dritte Kraftachse (Y3-Y3) definiert, zur Aufhebung von Druckkraft bedingten Biegemomenten des Verbindungsteils (3).
Description
Die Erfindung betrifft einen Spur- und Schubstangenabzieher bestehend, aus einem
Basisteil und einem mit dem Basisteil über ein, eine erste Kraftachse definierendes
Verbindungsteil verbundenen Gegenhalter, wobei zwischen dem Basisteil und dem
Gegenhalter ein Druckkraftelement mit einer zur ersten Kraftachse parallelen zweiten
Kraftachse angeordnet ist.
Derartige Spur- und Schubstangenabzieher sind bekannt. Hierbei handelt es sich um
Kugelkopfabzieher mit auswechselbaren Gegenhaltern, die als Schuhe ausgebildet
sind. Die Schuhe werden an dem Verbindungsteil befestigt und mit ihrer gabelartigen
Öffnung in den Raum zwischen dem Spurstangenkopf und dem davon zu lösenden
Lenkhebel eingebracht. Zur Krafteinleitung in das zu lösende Bauteil wird eine
mechanische Druckspindel eingesetzt. Bekannt ist aber auch, zur Krafteinleitung einen
Hydraulik-Flachzylinder einzusetzen. Die zweite Kraftachse ist hierbei parallel
beabstandet zur Verbindungsteilachse angeordnet.
Bei derartigen Spur- und Schubstangenabziehern wird bei der Anwendung beobachtet,
dass das Verbindungsteil durch die Druckkraft ausweicht, so dass die erforderliche
Lösekraft nicht mehr in das zu lösende Bauteil eingebracht werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spur- und
Schubstangenabzieher zur Verfügung zu stellen, der eine verbesserte Funktion zum
effektiveren Aufbringen auch von höheren Druckkräften ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass zwischen dem Basisteil und dem
Gegenhalter bezogen auf die erste Kraftachse auf einer zur zweiten Kraftachse
diametral gegenüberliegenden Seite eine Widerlagereinrichtung angeordnet ist, die
eine zur ersten Kraftachse parallele dritte Kraftachse definiert, zur Aufhebung von
Druckkraft bedingten Biegemomenten des Verbindungsteils.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch die Druckkraft eine Biegemoment
hervorgerufen wird, wodurch das Verbindungsteil so ausweicht, dass die Druckkraft
nicht mehr axial in das zu lösende Bauteil eingebracht werden kann. Durch die
Abstützung des Gegenhalters auf dem Widerlagerelement wird das schädliche
Biegemoment aufgehoben.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Spur- und Schubstangenabziehers
wird die durch das Druckkraftelement erzeugte Druckkraft mittels des Gegenhalters
über das Verbindungsteil in das Widerlagerelement eingeleitet.
Besonders vorteilhaft ist der Gegenhalter derart ausgebildet, das dieser mindestens
zwei verschiedenartig ausgeführte seitlich gegeneinander versetzte Halteabschnitte
aus zwei eine Gabel bildenden Stegen aufweist und um die erste Kraftachse
verdrehbar befestigt ist. Somit wird ein Spur- und Schubstangenabzieher zur
Verfügung gestellt, der mit einem universell einsetzbaren Gegenhalter in
verschiedenartig ausgeformten Spurstangensystemen ohne Werkzeugwechsel
einsetzbar ist. Dazu ist der Gegenhalter an dem Verbindungsteil um die erste
Kraftachse drehbar gehalten. Zudem ist er vorteilhaft auch abstandsvariabel zum
Basisteil einstellbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Beschreibung und in
den Unteransprüchen offenbart.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Spur- und Schubstangenabzieher in einer
perspektivischen Gesamtansicht,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Gegenhalter mit drei
verschiedenartig ausgeführten Ausnehmungen,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung des Spur- und Schubstangenabziehers in einer
perspektivischen Ansicht.
Fig. 4 einen Spur- und Schubstangenabziehers mit einem einseitig geschlossenen
Gegenhalter in einer perspektivischen Ansicht.
In den verschiedenen Figuren sind die gleichen Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen, so dass sie in der Regel jeweils nur einmal beschrieben
werden.
Fig. 1 zeigt einen Spur- und Schubstangenabzieher 1 bestehend aus einem Basisteil
2 und einem mit dem Basisteil 2 über ein längliches, eine erste Kraftachse Y1-Y1
definierendes Verbindungsteil 3 verbundenen Gegenhalter 4, wobei zwischen dem
Basisteil 2 und dem Gegenhalter 4 ein Druckkraftelement 6 mit einer zur ersten
Kraftachse Y1-Y1 parallelen zweiten Kraftachse Y2-Y2 wirkt. Zwischen dem Basisteil 2
und dem Gegenhalter 4 ist bezogen auf die erste Kraftachse Y1-Y1 auf der zur zweiten
Kraftachse Y2-Y2 diametral gegenüberliegenden Seite 7 eine Widerlagereinrichtung 8
angeordnet, die eine zur ersten Kraftachse Y1-Y1 parallele dritte Kraftachse Y3-Y3
definiert.
Das Basisteil 2 ist als Grundplatte 9 mit zwei ineinander übergehenden Abschnitten
11, 12 ausgestaltet. Im vorliegenden Beispiel ist die Grundplatte 9 einstückig
hergestellt. Der erste Abschnitt 11 der Grundplatte 9 ist im wesentlichen rechteckig
ausgeformt, wobei der zweite Abschnitt 12 im wesentlichen dreieckig ausgebildet ist.
Eine von dem ersten Abschnitt 11 weg weisende Spitze 13 des zweiten Abschnitts 12
ist verrundet. An einer zum Verbindungsteil 3 gegenüberliegenden Seite des Basisteils
2 kann vorteilhaft eine Versteifungsrippe 14 angeordnet sein.
Das Druckkraftelement 6 ist an dem ersten Abschnitt 11 mittels zwei
Schraubverbindungen befestigt. Hierzu sind vier nicht erkennbare Gewindebohrungen
in den Rändern des ersten Abschnittes 11 eingebracht. Das Druckkraftelement 6 ist als
Kolben-Zylinder-Einheit mit einem stirnseitig angeordneten Hydraulikanschluß,
ausgebildet. Der Hydraulikanschluß ist in der gewählten Perspektive verdeckt. Durch
die zwei freien Gewindebohrungen kann das Druckelement 6 auf dem ersten Abschnitt
11 um 180° versetzt angeordnet werden, was aus Platzgründen erforderlich sein
könnte, wenn zum Beispiel der Hydraulikanschluß an nicht demontierten Rädern
anstoßen würde. Das Druckkraftelement 6 ist derart auf der Grundplatte 9 angeordnet,
dass sein Kolben mit seiner Mittelachse kongruent zur zweiten Kraftachse Y2-Y2
bewegbar ist.
Alternativ ist als Druckkraftelement 6 eine Druckspindel einsetzbar. Hierzu ist in dem
ersten Abschnitt 11 eine mittige Gewindebohrung einbringbar. Eine Mittelachse der
Druckspindel wäre kongruent zur zweiten Kraftachse Y2-Y2.
In dem Übergang von dem ersten Abschnitt 11 zum zweiten Abschnitt 12 ist das
Verbindungsteil 3 angeordnet. Das Verbindungsteil 3 ist vorzugsweise als Vollkörper
zylinderförmig ausgebildet und steht senkrecht von dem Basisteil 2 ab. Mit einer
Verbindungsseite 17 ist das Verbindungsteil 3 mit dem Basisteil 2 verbunden. An einer
zur Verbindungsseite 17 gegenüberliegenden Seite 18 weist das Verbindungsteil 3 ein
Außengewinde auf, an dem ein Befestigungsmittel 19 mit einem entsprechenden
Innengewinde aufgeschraubt wird.
In dem zweiten Abschnitt 12 ist die Widerlagereinrichtung 8 angeordnet. Die
Widerlagereinrichtung 8 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem
Stützmittel 21 und einem daran angeordneten Auflagerelement 22.
Das Stützmittel 21 ist vorzugsweise als Vollkörper mit zwei ineinander übergehenden
Sektoren 23, 24 zylinderförmig ausgestaltet. Mit einem ersten Sektor 23 ist das
Stützmittel 21 an seiner Verbindungsseite 25 mit dem Basisteil 2 verbunden. An
seinem zweiten Sektor 24 weist das Stützmittel 21 ein Außengewinde auf. Möglich ist
aber auch, dass das Stützmittel 21 als Gewindestange ausgebildet ist, die mit einer
Seite an dem Basisteil 2 befestigt wird. Das Stützmittel 21 steht senkrecht von dem
Basisteil 2 ab. Seine Mittelachse ist kongruent zur dritten Kraftachse Y3-Y3
angeordnet.
Das Auflagerelement 22 weist eine vorzugsweise einseitig geschlossene
Gewindebohrung und zwei ineinander übergehenden Bereiche 26, 27 mit
unterschiedlichen Außendurchmessern auf. Ein erster Bereich 26 mit dem kleineren
Außendurchmesser ist im wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet. Sein zweiter
Bereich 27 weist eine senkrecht zur dritten Kraftachse Y3-Y3 ausgerichtete
Auflagerfläche 28 zur Abstützung des Gegenhalters 4 auf. Die Auflagerfläche 28 ist
vorzugsweise kreisförmig ausgebildet.
Das Auflagerelement 22 wird derart auf das Stützmittel 21 geschraubt, dass dieses mit
seinem ersten Bereich 26 zum Basisteil 2 weist. Vorstellbar ist, dass das
Auflagerelement 22 einen dem Aussendurchmesser des zweiten Bereiches 27
entsprechenden, durchgehenden Aussendurchmesser aufweist. Durch die
Gewindeverbindung ist das Auflagerelement 22 auf dem Stützmittel 21
erfindungsgemäß abstandsvariabel zum Basisteil 2 einstellbar.
An dem Verbindungsteil 3 ist der Gegenhalter 4 angeordnet. Hierzu weist der
Gegenhalter 4 eine mittig eingebrachte Öffnung mit einem Innendurchmesser d1 auf,
der im wesentlichen dem Aussendurchmesser des Verbindungsteils 3 entspricht.
Hierdurch ist der Gegenhalter 4 zum Basisteil 2 abstandsvariabel einstellbar und
konzentrisch um das Verbindungsteil 3 drehbar an dem Verbindungsteil 3 angeordnet.
Mit dem Befestigungsmittel 19 wird der Abstand des Gegenhalters 4 zum Basisteil 2
begrenzt. Durch die Gewindeverbindung des Befestigungsmittel 19 mit dem
Verbindungsteil 3 ist diese Abstandsbegrenzung jedoch einstellbar.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist der Gegenhalter 4 eine im
wesentlichen rechteckige Ausgestaltung auf. An seinen diametral gegenüberliegenden
Querseiten 31, 32 weist der Gegenhalter 4 U-förmige Halteabschnitte 33, 34 auf, deren
Stege 36 parallel zu einer Öffnungsachse X-X verlaufen, wobei sich der Bogenabschnitt
der U-förmigen Halteabschnitte 33, 34 konkav zum Verbindungsteil 3 wölbt. Die
Halteabschnitte 33, 34 sind an ihren Innenseite stufenartig ausgebildet, können aber
auch ohne Stufen ausgestaltet werden.
Die Halteabschnitte 33, 34 sind verschiedenartig ausgebildet. Der Halteabschnitt 33
weist breitere Stege 36 als der Halteabschnitt 34 auf. Hierdurch ist der Halteabschnitt
34 mit seiner Öffnungsweite breiter als der Halteabschnitt 33 ausgebildet. Der
Halteabschnitt 33 ist kürzer als der Halteabschnitt 34 ausgebildet.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Spur- und Schubstangenabzieher 1
mit dem Halteabschnitt 34 in einen Zwischenraum eines Spurstangenkopfes und eines
Lenkhebels eingesteckt. Der Gegenhalter 4 wird mit dem Befestigungsmittel 19
gekontert. Das Auflagerelement 22 wird auf dem Stützmittel 21 derart eingestellt, dass
seine Auflagerfläche 28 kraftschlüssig an den Stegen 36 des Halteabschnittes 33
anliegt. Bei einer 180° Drehung des Gegenhalters 4 um das Verbindungsteil 3 würde
sich eine umgekehrte Konstellation ergeben. Das Druckkraftelelment 6 bewirkt mit
seinem Druckteil eine Druckkraft. Besonders vorteilhaft wird diese Druckkraft in dem
erfindungsgemäßen Spur- und Schubstangenabzieher 1 über das Verbindungsteil 3 in
die Widerlagereinrichtung 8 eingeleitet. Hierdurch werden vorteilhaft die schädlichen
Biegemomente verhindert. Das Verbindungsteil 3 weicht nicht mehr aus, wodurch die
Druckkraft stets axial mit ihrer durch das Druckelement 6 erzeugten Kraft in das zu
lösende Bauteil eingeleitet wird.
Denkbar ist, dass der Gegenhalter 4 vier verschiedenartig ausgestaltete
Halteabschnitten aufweist. In einer derartigen Ausgestaltung würde der Gegenhalter 4
vorzugsweise eine kreuzförmige Anordnung der Halteabschnitte aufweisen.
Eine andere Ausführungsform des Gegenhalters 4 ist in der Fig. 2 dargestellt. Der
Gegenhalter 4 weist in einer im wesentlichen kreisförmigen Grundfläche die mittig
eingebrachte Öffnung 29 zur abstandsvariablen und drehbaren Einstellung an dem
Verbindungsteil 3 auf. Die verschiedenartig ausgeführten drei Halteabschnitte 38, 39, 41
sind mit ihren Öffnungsachsen X-X umfangsmäßig gleich beabstandet in dem
Gegenhalter 4 eingebracht. Der erfindungsgemäße Gegenhalter 4 kann auch mit fünf
oder mehr Halteabschnitten ausgebildet sein.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführung des Gegenhalters 4 gemäß der Fig. 2 liegt
die Widerlagereinrichtung 8 mit der Auflagerfläche 28 des Auflagerelementes 22 an der
zur Öffnungsseite des jeweiligen Halteabschnittes 38, 39, 41, diametral
gegenüberliegenden Seite kraftschlüssig an den Stegen 36 an.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spur- und
Schubstangenabziehers 1 ist in den Fig. 3 und 4 mit einem modifizierten Basisteil 2
dargestellt.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte modifizierte Basisteil 2 weist einen durch eine
Öffnung 42 gebildeten Angriff auf, wobei die Öffnung 42 in diesem Ausführungsbeispiel
langlochartig ausgebildet ist.
Die Öffnung 42 wird von zwei vorzugsweise zueinander parallel verlaufenden
Abschnitten 43, 44 begrenzt, wobei der Abschnitt 43 an der zur ersten Kraftachse
Y1-Y1 weisenden Seite der Öffnung 42, und der Abschnitt 44 an der zur dritten Kraftachse
Y3-Y3 weisenden Seite der Öffnung 42 angeordnet ist. Beide Abschnitte 43, 44
verlaufen vorzugsweise etwa koaxial zur jeweiligen Kraftachse. Die Abschnitte 43, 44
weisen Stirnflächen 45, 46 auf. Auf der Stirnfläche 45 wird das Verbindungsteil 3 und
auf der Stirnfläche 46 wird die Widerlagereinrichtung 8 angeordnet. Das modifizierte
Basisteil 2 kann aber auch mit dem Verbindungsteil 3 einstückig ausgeführt werden. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel weist das modifizierte Basisteil 2 einen schrägen
Übergang 47 auf, der die in zwei verschiedenen Ebenen liegenden Stirnflächen 45, 46
miteinander verbindet. An der zum Übergang 47 gegenüberliegenden Seite wird die
Öffnung 42 mittels eines Übergangs 59 zwischen den parallel verlaufenden
Abschnitten 43, 44 verschlossen. Die Kanten des modifizierten Basisteils 2 sind zur
Vermeidung von Verletzungsgefahren abgerundet, wobei insbesondere die Kanten der
Öffnung 42 im Randbereich abgerundet sind.
In der Öffnung 42 kann zum Beispiel eine Hebevorrichtung eingreifen. Hierdurch wird
das Einstecken des Gegenhalters 4 in den Zwischenraum des Spurstangenkopfes und
des Lenkhebels durch die Gewichtsentlastung für den Bediener wesentlich erleichtert.
Anstelle der Hebevorrichtung kann aber eine Hand des Bedieners in die Öffnung 42
eingreifen, so dass sich der Spur- und Schubstangenabzieher 1 auch manuell leicht
einstecken läßt.
An dem Abschnitt 43 ist ein Fortsatz 48 angeordnet, der sich im dargestellten
Ausführungsbeispiel von dem Abschnitt 43 in Richtung zur zweiten Kraftachse Y2-Y2
über diese hinaus erstreckt. Die Oberfläche des Fortsatzes 48 bildet mit der zweiten
Kraftachse im dargestellten Ausführungsbeispiel einen rechten Winkel, und ist im
wesentlichen eben ausgeführt. Der Fortsatz 48 dient zur Aufnahme einer Platte 49, an
der das Druckkraftelement 6 befestigt wird. Bei der dargestellten Ausgestaltung ist die
Platte 49 stoffschlüssig mit dem Fortsatz 48 verbunden. Denkbar ist aber auch, dass
die Platte 49 mit alternativen Verbindungsarten, z. B. steckbar oder kraft- und/oder
formschlüssig, mit dem Fortsatz 48 derart verbunden wird, dass die Mittelachse des
Druckkraftelements 6 stets kongruent zur zweiten Kraftachse Y2-Y2 fixierbar ist.
In Fig. 3 ist ein Gegenhalter 4 entsprechend der Fig. 1 montiert. Das Stützmittel 21
ragt mit seiner zur Verbindungsseite 25 gegenüberliegenden Seite über die
Auflagerfläche 28 mit einem Zentrierdorn 51 hinaus, der mit einer Seite an dem
Stützmittel 21 befestigt ist. Der Zentrierdorn 51 ist von einer Hülse 52 umgeben, deren
Durchgangsbohrung 53 in etwa dem Durchmesser des Zentrierdorns 51 entspricht. An
seinem freien Ende ist der Zentrierdorn 51 kegelförmig abgestumpft. Damit kann die
Hülse 52 ohne zu verkanten auf den Zentrierdorn 51 aufgeschoben werden.
Die Hülse 52 liegt mit ihrem Aussenumfang in dem U-förmigen Halteabschnitt 33 an.
Hierdurch wird der Gegenhalter 4 derart fixiert, dass dieser keine Drehbewegungen um
die erste Kraftachse Y1-Y1 ausführen kann, die zum Beispiel durch ein Anschlagen
des Gegenhalters 4 an einem anderen Bauteil bewirkt werden könnte. Somit wird das
Einstecken des Gegenhalters 4 durch die fixierte Positionierung in den Zwischenraum
des Spurstangenkopfes und des Lenkhebels ebenfalls erleichert.
An dem erfindungsgemäßen Spur- und Schubstangenabzieher 1 gem. Fig. 3 kann
z. B. auch ein Gegenhalter 4 gemäß Fig. 2 angeordnet werden. Zur Unterbindung der
Drehbewegung liegt die Hülse 52 hierzu mit mindestens einem Abschnitt ihres
Aussenumfangs an der zur Öffnungsseite des jeweiligen Halteabschnittes 38, 39, 41
diametral gegenüberliegenden Seite an.
Es ist aber auch möglich, einen einseitig geschlossenen Gegenhalter 4 vorzusehen,
wie Fig. 4 zeigt. Auf der zu einem U-förmigen Halteabschnitt 54 gegenüberliegenden
Seite 56 ist der Gegenhalter 4 V-förmig mit verrundeter Spitze 57 ausgebildet. Im
Bereich der Spitze 57 ist eine Bohrung 58 zur Aufnahme des Zentrierdornes 51
eingebracht. Hierdurch wird ebenfalls eine Drehbewegung um die erste Kraftachse
Y1-Y1 des Gegenhalters 4 unterbunden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden
Ausführungen. So ist denkbar, dass das Basisteil 2 derart ausgebildet ist, dass das
Stützmittel 21 durchsteckbar und mit diesem, insbesondere als Gewindestange, kraft
formschlüssig verbindbar ist. Hierdurch würde sich eine zusätzliche abstandsvariable
Einstellbarkeit des Auflagerelementes 22 zum Basisteil 2 ergeben. Denkbar ist auch,
anstelle der Öffnung 42 ein alternatives Mittel, z. B. in Form einer Öse oder eines
Hakens zum Ansetzen der Hebevorrichtung an dem Basisteil 2 vorzusehen, so dass
der Bediener beim Ansetzen des Spur- und Schubstangenabziehers 1 von dessem
Gewicht entlastet wird. Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte modifizierte Basisteil 2
ist einstückig hergestellt. Möglich ist aber auch, die Abschnitte 43 und 44 derart auf die
Grundplatte 9 des Basisteils 2 der Fig. 1 aufzusetzen, dass ebenfalls ein Angriff
mittels der Öffnung 42 ausgebildet wird. Der Fortsatz 48 und der Übergang 59 kann
zur Gewichtsreduzierung des modifizierten Basisteils 2 derart ausgeführt werden, dass
sich diese einerseits von der Oberfläche des Fortsatzes 48 und andererseits von der
Öffnung 42 axial weggerichtet vorzugsweise v-förmig verjüngen, wodurch eine
günstige Ausgestaltung als Schmiedeteil erreichbar wäre. Auch die Abschnitte 43 und
44 können sich ebenso verjüngend ausgestaltet sein.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte
Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere
Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale
definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des
Anspruches 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der
Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch
1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für die Erfindung zu verstehen.
1
Spur- und Schubstangenabzieher
2
Basisteil
3
Verbindungsteil
4
Gegenhalter
5
6
Druckraftelement
7
gegenüberliegende Seite zu Y2-Y2
8
Widerlagereinrichtung
9
Grundplatte
10
11
erster Abschnitt von
2
12
zweiter Abschnitt von
2
13
verrundete Spitze
14
Versteifungsrippe
15
16
17
Verbindungsseite von
3
auf
2
18
gegenüberliegende Seite zu
17
19
Befestigungsmittel
20
21
Stützmittel
22
Auflagerelement
23
erster Sektor von
21
24
zweiter Sektor von
21
25
Verbindungsseite von
21
26
erster Bereich von
22
27
zweiter Bereich von
22
28
Auflagerfläche
29
Öffnung in
4
30
31
Querseite von
2
32
Querseite von
2
33
Halteabschnitt
34
Halteabschnitt
35
36
Steg
37
38
Halteabschnitt
39
Halteabschnitt
40
41
Halteabschnitt
42
Öffnung
43
Abschnitt
44
Abschnitt
45
Stirnfläche
46
Stirnfläche
47
Übergang
48
Fortsatz
49
Platte
50
51
Zentrierdorn
52
Hülse
53
Durchgangsbohrung
54
Halteabschnitt
55
56
Seite
57
Spitze
58
Bohrung
59
Übergang
Claims (12)
1. Spur- und Schubstangenabzieher bestehend aus einem Basisteil (2) und einem
mit dem Basisteil (2) über ein, eine erste Kraftachse (Y1-Y1) definierendes
Verbindungsteil (3) verbundenen Gegenhalter (4), wobei zwischen dem
Basisteil (2) und dem Gegenhalter (4) ein Druckkraftelement (6) mit einer zur
ersten Kraftachse (Y1-Y1) parallelen zweiten Kraftachse (Y2-Y2) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch
eine zwischen dem Basisteil (2) und dem Gegenhalter (4) bezogen auf die erste
Kraftachse (Y1-Y1) auf einer zur zweiten Kraftachse (Y2-Y2) diametral
gegenüberliegenden Seite (7) angeordnete Widerlagereinrichtung (8), die eine
zur ersten Kraftachse (Y1-Y1) parallele dritte Kraftachse (Y3-Y3) definiert, zur
Aufhebung von Druckkraft bedingten Biegemomenten des Verbindungsteils (3).
2. Spur- und Schubstangenabzieher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die Widerlagereinrichtung (8) ein entsprechend der dritten Kraftachse (Y3-Y3)
ausgerichtetes Stützmittel (21) aufweist, an dem ein Auflagerelement (22) mit
einer zur dritten Kraftachse (Y3-Y3) senkrecht ausgerichteten Auflagerfläche
(28) angeordnet ist, wobei das Auflagerelement (22) an dem Stützmittel (21)
abstandsvariabel zum Basisteil (2) einstellbar ist.
3. Spur- und Schubstangenabzieher nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stützmittel (21) an einer Verbindungsseite (25) mit dem Basisteil (2)
verbunden ist, und an seiner zur Verbindungsseite (25) gegenüberliegenden
Seite ein Außengewinde aufweist.
4. Spur- und Schubstangenabzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stützmittel (21) als Gewindestange ausgestaltet ist, die mit einer
Verbindungsseite mit dem Basisteil (2) verbunden wird.
5. Spur- und Schubstangenabzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Auflagerelement (22) eine Gewindebohrung aufweist.
6. Spur- und Schubstangenabzieher insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gegenhalter (4) mindestens zwei seitlich gegeneinander versetzte
verschiedenartig ausgeführte Halteabschnitte (33, 34) aus zwei eine Gabel
bildenden Stegen (36) aufweist und um die erste Kraftachse (Y1-Y1) verdrehbar
befestigt ist.
7. Spur- und Schubstangenabzieher nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gegenhalter (4) mindestens drei Halteabschnitte (38, 39, 41) in einem
konzentrisch zur ersten Kraftachse (Y1-Y1) angeordneten Kreisumfang
aufweist.
8. Spur- und Schubstangenabzieher nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gegenhalter (4) an dem Verbindungsteil (3) abstandsvariabel zum Basisteil
(2) einstellbar angeordnet ist.
9. Spur- und Schubstangenabzieher nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteabschnitte (33, 34, 38, 39, 41) bezüglich ihrer Öffnungsweite und/oder
Öffnungslänge und/oder der Ausbildung der Stege (36) unterschiedlich
ausgestaltet sind.
10. Spur- und Schubstangenabzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Druckkraftelelment (6) als mechanische Gewindespindel ausgestaltet ist.
11. Spur- und Schubstangenabzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Druckkraftelement (6) als Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
12. Spur- und Schubstangenabzieher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Basisteil (2) einen - insbesondere durch eine Öffnung (42) gebildeten -
Angriff für eine Hebevorrichtung aufweist.
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