DE10215133A1 - Regenwürmer benutzende Komposttoiletteninstallation - Google Patents
Regenwürmer benutzende KomposttoiletteninstallationInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Komposttoiletteninstallation mit einem über einer Öffnung einer nach dem Schwerkraftprinzip kunktionierenden Ableitung (3) angeordneten Toilettensitz (2), einer Einrichtung (8) zur Aufnahme von flüssigen Exkrementen, Fäkalien und sonstigen Abfällen, einer Einrichtung (9) zum Sammeln der flüssigen Exkremente, und einer Einrichtung zum Fördern (10) der Fäkalien und sonstigen Abfälle von dem Aufnahmebreich zu einem Lagerbereich (17). Die erfindungsgemäße Komposttoiletteninstallation zeichnet sich dadurch aus, dass sie in dem Lagerbereich umfasst: ein Kompostiergut (21), das insbesondere aus Fäkalien und sonstigen Abfällen gebildet ist, die durch die Fördereinrichtung zugeführt werden, und das Regenwürmer einer zur Umwandlung von Fäkalien und sonstigen Abfällen in Kompost geeigneten Art enthält, sowie Befeuchtungsmittel, die dazu bestimmt sind, das Kompostiergut anders als durch Zufuhr von Urin feucht zu halten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet von Vorrichtungen
zur Entsorgung, Ableitung und Umwandlung menschlicher Fäkalien und Urin.
Die Erfindung betrifft insbesondere das Gebiet der Komposttrockentoiletten unter
Verwendung von Regenwürmern.
Außer den Lösungen der elektrischen Verbrennung oder des chemischen Abbaus sind
im Stand der Technik verschiedene Arten Komposttoiletten bekannt, zum Beispiel aus
dem Patent US 4 254 515, gemäß dem eine Vorrichtung einen Toilettensitz umfaßt, der
über einer Öffnung einer nach dem Schwerkraftprinzip funktionierenden Ableitung
angeordnet ist, die in eine Einrichtung zum Sammeln flüssiger Exkremente und fester
Abfälle wie Fäkalien und Toilettenpapier mündet. Die Sammeleinrichtung ist durch ein
Endlosband gebildet, das so ausgestattet ist, dass ein Teil der flüssigen Exkremente
abgesondert wird. Das Band vermag eine Trennung zwischen festen Abfällen und
überschüssigen flüssigen Exkrementen sicherzustellen, die in einer geeigneten Verarbei
tungsanlage gesammelt werden. Das Endlosband wird in Gang gesetzt, um die Beförde
rung der festen Abfälle zu einer Verarbeitungsanlage zu gewährleisten, welche ein
Verarbeitungsprodukt liefert, das dazu bestimmt ist, den festen Abfällen in einem auf
einer vorgegebenen Temperatur gehaltenen Lagerbehälter beigemischt zu werden.
Die vorgeschlagene Verarbeitung der Fäkalien erfordert die Zuführung eines Verarbei
tungshilfsmittels, das zu einem Endprodukt führt, welches bezogen auf die zu verarbei
tenden festen Abfälle ein relativ großes Volumen und Gewicht aufweist.
Eine andere Kompostiertechnik, die insbesondere bei der Verarbeitung von Klärschlamm
eingesetzt wird, besteht darin, Regenwürmer einer geeigneten Art als Belüftungsmittel
für die in Kompost umzuwandelnde Masse zu verwenden. Die Tätigkeit der im Verdau
ungstrakt der Regenwürmer angesiedelten Mikroorganismen ermöglicht es, die Um
wandlung des Schlamms in Kompost zu beschleunigen.
Die Anwendung dieser Technik auf Komposttoiletten wirft verschiedene Probleme auf.
Zunächst wurde festgestellt, dass die Regenwürmer auf bestimmte in Harnstoffen
enthaltene Substanzen und insbesondere auf Ammoniak empfindlich reagieren, der bei
der Umwandlung von Harnstoffen anfällt. Zudem überleben Regenwürmer nur in einer
feuchten Umgebung.
Die Erfindung hat folglich das Ziel, diese Probleme zu beheben, indem eine Toiletten
vorrichtung vorgeschlagen wird, die für die Verwendung von Regenwürmern zur
Umwandlung von Fäkalien geeignet ist.
Um die oben genannten Ziele zu erreichen, umfaßt die erfindungsgemäße Toilettenan
lage:
- - einen über einer Öffnung einer nach dem Schwerkraftprinzip funktionierenden Ableitung angeordneten Toilettensitz,
- - eine unter der Ableitungsöffnung angeordnete Einrichtung zur Aufnahme flüssiger Exkremente, Fäkalien und sonstiger Abfälle, welche das Trennen von flüssigen Ex krementen, Fäkalien und sonstigen Abfällen erlaubt,
- - eine Einrichtung zum Sammeln der flüssigen Exkremente,
- - eine durch ein Antriebsmittel betätigte Einrichtung zum Fördern der Fäkalien und sonstigen Abfälle von dem unter der Ableitungsöffnung gelegenen Aufnahmebereich zu einem Lagerbereich.
Erfindungsgemäß zeichnet sich die Toilettenanlage dadurch aus, dass sie in dem
Lagerbereich umfaßt:
- - ein Kompostiergut, das insbesondere aus Fäkalien und sonstigen Abfällen gebildet ist, die durch die Fördereinrichtung zugeführt werden, und das Regenwürmer einer zur Umwandlung von Fäkalien und sonstigen Abfällen in Kompost geeigneten Art enthält,
- - Befeuchtungsmittel, die dazu bestimmt sind, das Kompostiergut anders als durch Zufuhr von Urin feucht zu halten.
Verschiedene andere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die beispielhaft und in nicht
einschränkender Weise Ausführungs- und Anwendungsformen des Erfindungsgegen
standes zeigen.
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Toiletteninstallation zeigt.
Fig. 2 ist eine perspektivische Detailansicht einer Ausführungsvariante der För
dereinrichtung.
Fig. 3 ist eine Detailschnittansicht einer anderen Ausführungsvariante der erfin
dungsgemäßen Fördereinrichtung.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante, die ferner eine Vertei
lungseinrichtung umfaßt.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante, die ein Mittel zum Regu
lieren des Regenwassers umfaßt.
Wie sich aus Fig. 1 genauer ergibt, umfaßt die erfindungsgemäße Toiletteninstallation 1
einen Sitz 2, der eine Öffnung 3 einer nach dem Schwerkraftprinzip funktionierenden
Ableitung flüssiger Exkremente 4 wie Urin einerseits und von Fäkalien 5 und sonstigen,
im wesentlichen aus Toilettenpapier aber auch aus Zigarettenkippen oder Damenbinden
bestehenden Abfällen 6 andererseits begrenzt.
Die Schwerkraftableitungsöffnung 3 kann beispielsweise durch ein quasizylindrisches
Abflußrohr 7 mit großem Durchmesser von zum Beispiel 20 bis 30 cm verlängert sein.
Die Ableitungsöffnung 3 ist senkrecht zu einer Einrichtung 8 zur Aufnahme der flüssigen
Exkremente 4, der Fäkalien 5 und der sonstigen Abfälle 6 angeordnet. In der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform ist die Aufnahmeeinrichtung 8 durch eine schräge
Fläche 8a gebildet, die so gestaltet ist, dass eine nach dem Schwerkraftprinzip wirkende
vollständige Trennung zwischen den flüssigen Exkrementen 4 einerseits und den
Fäkalien 5 und sonstigen Abfällen 6 andererseits sichergestellt ist. Die Aufnahmefläche
ist mit einem Winkel α geneigt, der zwischen einem Wert von einigen wenigen Grad bis
mehreren Dutzend Grad, vorzugsweise zwischen 5 und 30°, liegt. Die schräge Fläche
stellt somit eine Trennung der flüssigen Exkremente 4 sicher, die von dem unter der
Ableitungsöffnung 3 gelegenen Aufnahmebereich zum unteren Ende der schrägen
Fläche abfließen, um anschließend durch Schwerkraft in einen Sammelbehälter 9 zu
fallen, der im wesentlichen unterhalb des unteren Endes der schrägen Fläche 8a
angeordnet ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Aufnahmeeinrichtung durch eine
horizontale Fläche gebildet sein, die mit Durchlässen, wie zum Beispiel einem feinen
Gitter, versehen ist, die die flüssigen Exkremente 4 durchsickern lassen, wobei die
Fäkalien 5 und sonstigen Abfälle 6 zurückgehalten werden.
Bei dem insbesondere in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die
schräge Fläche 8a einen Teil einer Fördereinrichtung 10, die durch ein Förderband 10a
gebildet ist. Das Förderband wird durch ein zwischen zwei Walzen 11 und 12 ange
brachtes Endlosband gebildet. Eine der Walzen ist dazu bestimmt, drehend angetrieben
zu werden, um die Bewegung des Förderbandes in eine Richtung f1 zu gewährleisten,
die nach oben bzw. zur höchsten Stelle des Bandes 10a weist. Das Förderband 10a wird
mit Hilfe einer Antriebseinrichtung 13 fortbewegt, wie zum Beispiel einem mechani
schen Antrieb, der nach jeder Benutzung der Toilette durch ein Pedal betätigt wird.
Gemäß einer ersten Ausführungsvariante ist die Antriebseinrichtung 13 so konzipiert,
dass ein sogenannter rascher Vorschub des Bandes 10a gewährleistet ist, so dass die
Fäkalien 5 und sonstigen Abfälle 6 nicht durch die von den nachfolgenden Benutzern
herrührenden flüssigen Exkremente 4 befeuchtet werden. Das Förderband 10a wird
zum Beispiel nach jeder Benutzung um einen ausreichend großen Abstand fortbewegt,
um die bereits angesammelten Fäkalien und sonstigen Abfälle außerhalb der Senkrech
ten der Öffnung 3 zu plazieren. Gemäß dieser Variante gelangen die Fäkalien und
sonstigen Abfälle nach einigen, zum Beispiel 4 bis 6 Toilettenbenutzungen, an die
höchste Stelle des Bandes.
Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante ist die Antriebseinrichtung 13 dazu geeignet,
einen sogenannten langsamen Vorschub des Bandes 10a zu gewährleisten. Gemäß
dieser Ausführungsvariante erfolgt der Vorschub des Bandes 10a in der Art, dass die
Fäkalien 5 und sonstigen Abfälle 6 durch die später durch die Öffnung 3 abgeleiteten
und von nachfolgenden Toilettenbenutzern herrührenden flüssigen Exkremente 4
erneut befeuchtet werden können. Dies erlaubt, Brandgefahren zu verhindern, insbe
sondere wenn eine noch brennende Zigarette in die Ableitungsöffnung 3 geworfen
wird. Das Toilettenpapier und die Fäkalien gelangen zum Beispiel nach mehreren
Dutzend Toilettenbenutzungen zur höchsten Stelle des Bandes.
Gemäß einer in Fig. 2 dargestellten Ausführungsvariante ist das Förderband mit Über
laufrückhalterändern 14 versehen, um das seitliche Abfließen der flüssigen Exkremente
zu verhindern. Gemäß einer nicht dargestellten Variante können diese Ränder auch an
senkrechten feststehenden Spritzschutzvorrichtungen reiben, die mit einem Tunnel fest
verbunden sind, der vor der Ableitungsöffnung 3 angeordnet ist und das Förderband
"bedeckt", um die Spritzer der flüssigen Exkremente zurückzuhalten.
Das Förderband 10a kann, wie in Fig. 2 dargestellt, im unteren Teil seines oberen
Endes 18 einen Kratzer 15 umfassen. Dieser auf dem Förderweg des Bandes angeord
nete Kratzer 15 erlaubt es, die Fäkalien und sonstigen auf dem Band haftenden Abfälle
zu lösen und somit das Band grob zu säubern.
Feststehende, im oberen Teil des unteren Endes des Förderbandes 10a angeordnete
Prallplatten 16, unter denen das Band 10a verläuft, können gleichfalls vorgesehen sein.
Diese Prallplatten 16 ermöglichen das Zurückhalten der Fäkalien, die auf dem Förder
band nach unten fallen oder rutschen würden, wobei die flüssigen Exkremente jedoch
seitlich vorbeigelangen können. Nachdem die Fäkalien durch die Prallplatten 16 zurück
gehalten sind, haften sie aneinander und werden danach auf dem Förderband nach
oben befördert.
Nach jeder Benutzung der Toiletten wird das Förderband 10a durch die Antriebseinrich
tung 13 in Pfeilrichtung f1 verschoben, wodurch der Transport der Fäkalien und sonsti
gen Abfälle nach oben bzw. zur höchsten Stelle des Förderbandes gewährleistet ist.
Gelangen die Fäkalien und sonstigen Abfälle an das obere Ende des Bandes, werden sie
durch Schwerkraftwirkung entweder direkt in einen Lagerbereich 17 oder auf eine
weitere Fördereinrichtung 10b gekippt, das, wie in Fig. 1 dargestellt, in etwa senkrecht
zu dem oberen Ende des Förderbandes 10a angeordnet ist.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante ist diese sogenannte Zusatz-
Fördereinrichtung durch eine Kratzkette 10b gebildet, die auf einer schrägen Fläche
läuft und auf dieser aufliegt und zum Beispiel die Form einer Metallplatte 19 hat. Die
feststehende Oberfläche 19 könnte auch waagerecht sein. Die Kratzkette 10b umfaßt
eine Reihe von Kratzelementen 20, die jeweils an jedem Ende durch zwei zwischen zwei
Walzen angebrachten und sich drehend fortbewegenden Endlosketten gehalten wer
den. Diese Kratzelemente 20 können, wie dargestellt, Röhren mit geringem Querschnitt
sein oder auch eine andere geeignete Form aufweisen, wie zum Beispiel kleine flache
Kratzer. Die von dem Förderband 19 mitgeführten Fäkalien und sonstigen Abfälle fallen
an dessen Ende auf die Platte 19.
Die Ketten sind dazu bestimmt, durch eine Drehbewegung angetrieben zu werden, um
die Fortbewegung der Kratzelemente 20 in einer nach oben bzw. zur höchsten Stelle
der Platte 19 weisenden Richtung f2 zu gewährleisten. Die Kratzkette 10b wird mit Hilfe
der Antriebseinrichtung 13 durch eine entsprechende dem Fachmann wohlbekannte
Übertragung fortbewegt.
Die Fäkalien und sonstigen Abfälle werden so durch die Kratzelemente zum oberen
Ende der Metallplatte 19 geschoben, von wo sie durch Schwerkraft herabfallen, um im
Lagerbereich 17 ein Kompostiergut 21 zu bilden. Dieses Kompostiergut 21 enthält
Regenwürmer 22 einer Art, die für die Umwandlung von Fäkalien und sonstigen Abfäl
len in Kompost geeignet sind, wie zum Beispiel die Regenwürmer der Art Eisenia
foetida.
Das Kompostiergut 21 ist somit aus Fäkalien 5 und sonstigen Abfällen 6 gebildet, die
durch die Fördereinrichtung 10b neu zugeführt wurden, sowie aus Regenwürmern 22,
aus sich in Umwandlung befindlichem Material 5t und aus Kompost 5c.
Gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsart ist der Lagerbereich 17 wenigstens zum
Teil durch den Erdboden begrenzt, auf dem das Kompostiergut 21 liegt. Die Regen
würmer 22 können somit dem Kompostiergut zugeführt werden oder spontan aus der
Erde zuwandern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bewegt sich die Kratzkette 10b mit einer
geringeren Geschwindigkeit als das Förderband 10a. Bewegt sich das Band 10a um
einige Zentimeter, zum Beispiel um 2 bis 3 cm, so kann beispielsweise vorgesehen
werden, dass sich die Kratzkette 10b um einige Millimeter oder einen Millimeterbruchteil
fortbewegt, zum Beispiel um ein Zehntel Millimeter.
Die zweite zusätzliche Fördereinrichtung 10b ermöglicht somit, eventuell noch in den
Fäkalien und sonstigen Abfällen vorhandene Urinspuren durch Verdunstung zu beseiti
gen. Die Installation kann auch eine Lüftungseinrichtung 23 umfassen, die über der
Platte 19 angeordnet ist. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Lüfter 23 in einem Kanal 24
angebracht, der zum Beispiel in Form eines Schornsteins nach außen mündet.
Gemäß der Ausführungsform aus Fig. 1 kommt der Kratzkette 10b auch die Funktion
einer Einrichtung 25 zum Verteilen des Kompostiergutes 21 zu, wobei ein relatives
Verlagern der neueren Fäkalien 5 und sonstigen Abfälle 6 bezüglich der bereits in
Kompost 5c umgewandelten gewährleistet wird. Die Fäkalien 5 und sonstigen Abfälle 6
fallen in dem Lagerbereich 17 auf einen Haufen und tragen zur Bildung des Kompos
tiergutes 21 bei. Hat der Haufen eine entsprechende Höhe erreicht, schieben die in der
unteren Hälfte der Kratzkette 10b angeordneten Kratzelemente 20 bei ihrer Rückkehr
bewegung die neueren Fäkalien in Richtung auf den Toilettensitz 2. Durch Verteilen des
Kompostiergutes vergrößert diese Vorrichtung die Menge an Fäkalien und gelagertem
Kompost. Wie Fig. 1 zeigt, ist am Ende der Kratzkette 10b, in entgegengesetzter
Richtung zum Toilettensitz 2, eine Zugangsöffnung oder -klappe 26 vorgesehen, die
einen direkten Zugriff auf die älteren Fäkalien und somit auf die sich in Umwandlung
befindlichen bzw. auf die bereits in Kompost umgewandelten erlaubt.
Bei einer anderen, nicht dargestellten Variante ist in dem Lagerbereich 17 ein vorüber
gehender Lagerbereich vorgesehen, der in der Nähe der Zugangsklappe 26 angeordnet
ist und dem das Kompostiergut bis zu seiner endgültigen Entnahme zu bestimmten
Zeiten, zum Beispiel alle fünf Jahre, manuell zugeführt wird.
Die erfindungsgemäßen Toilettenvorrichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass in dem
Lagerbereich 17 ein Befeuchtungsmittel vorhanden ist.
Die erfindungsgemäßen Toiletten sind allgemein dazu bestimmt, in freier Natur aufge
stellt zu werden, um damit Standorte zu versehen, die von Versorgungsnetzen und
Energiequellen abgeschnitten oder entfernt sind. Regenwasser einsetzende Befeuch
tungsmittel sind folglich solchen vorzuziehen, die elektrische Pumpen verwenden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, befindet sich der Toilettensitz 2 in einer Kabine 27 und der
Lagerbereich 17 in einem Tunnel 28, dessen oberer Teil 29 mit Durchlässen 30 verse
hen ist, durch die das Regenwasser hindurchdringen und somit das Kompostiergut 21
bei jedem Regen erneut befeuchten kann. Die Durchlässe 30 haben beispielsweise die
Form von kleinen Löchern. Der obere Teil des Tunnels kann auch von Erde bedeckt
sein, um die Luftundurchlässigkeit zu gewährleisten. Auch wenn die Anlage 1 einen
luftdichten Raum bildet, so wird insbesondere durch die Ableitungsöffnung 3 ständig
Luft durch den Lüfter 23 angesaugt, wodurch jeder schlechte Geruch in der Kabine 27
beseitigt wird und wobei die Lufterneuerung im Tunnel durch Ansaugen der Luft in der
Kabine durch den Toilettensitz erfolgt.
Gemäß einer besonderen Ausführung kann vorgesehen werden, dass der Tunnel 28 ein
Mittel zum Regulieren der auf das Kompostiergut 21 niedergehenden Regenwasser
menge umfaßt und somit das Durchnässen des Kompostiergutes bei zu starken Regen
fällen verhindert wird. Vorzugsweise ist zu vermeiden, dass durch den Kontakt mit den
Fäkalien verunreinigte, überschüssige Regenwassermengen in den Boden gelangen und
das Grundwasser verunreinigen.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, die die auf das Kompostiergut
niedergehende Regenwassermenge überwacht. Das Mittel 41 zum Regulieren des
Regenwassers 47 ist in dem Lagerbereich 17 unter dem mit den Durchlässen versehe
nen oberen Teil 29 des Tunnels angeordnet und ist durch eine Platte 42 gebildet, die
mit Löchern versehen ist, durch die das Regenwasser hindurchdringen kann, und die in
Richtung ihres über einer Ablaufrinne 46 angeordneten Endes 42a auf einer feststehen
den horizontalen Achse 45 schwenkbar gelagert ist und in Richtung ihres anderen, über
dem Kompostiergut 21 angeordneten Endes 42b von einem oder mehreren Schwim
mern 43 getragen wird, die in einem Vorratsbehälter 44 angeordnet sind, so dass bei
leerem Behälter 44 die Platte 42 zum Kompostiergut 21 geneigt ist. Bei starkem Regen
fließt der von den Durchlässen 30 auf die Platte 42 niedergehende Regen auf die Platte
42 und läuft auf das Kompostiergut 21 und befeuchtet es; gleichzeitig dringt der Regen
47 auch durch die Platte und füllt den Behälter 44, in dem sich der Schwimmer 43
befindet. Steigt der Wasserstand in dem Behälter 44, steigt der Schwimmer 43 nach
oben und richtet somit die schwenkbare Platte in Richtung der Ablaufrinne 46 aus, zu
der das Regenwasser abläuft, wodurch folglich das Durchnässen des Kompostiergutes
21 verhindert wird. In Trockenzeiten verdunstet das Wasser in dem Behälter 44, der
Schwimmer 43 sinkt wieder ab und richtet somit die Platte 42 in Richtung des Kompos
tiergutes 21 aus.
In Trockenzeiten kann auch vorgesehen werden, dass das in dem Vorratsbehälter 44
enthaltene Wasser langsam über das Kompostiergut 21 ausgebracht wird, zum Beispiel
durch Textilien mit kapillarer Eigenschaft, und somit die erneute Befeuchtung des
Kompostiergutes 21 ermöglicht wird.
Gemäß einer nicht dargestellten Variante kann das bei starkem Regen niedergehende
Wasser zum Beispiel durch Verwenden einer feststehenden Platte oder eines zwischen
dem oberen Teil 29 des Tunnels und der Kratzkette 10b angeordneten und in Richtung
auf einen Vorratsbehälter ausgerichteten Sammelbeckens gelagert werden, so dass das
auf die Platte oder das Sammelbecken niedergehende Wasser zu dem Vorratsbehälter
geleitet wird. Diese Vorrichtung vermag auch die zusätzliche Fördereinrichtung 10b zu
schützen und somit das erneute Befeuchten der auf der schrägen Fläche 19 befindli
chen Fäkalien und sonstigen Abfälle zu verhindern.
In dem vorangehenden Beispiel ist die unter der Ableitungsöffnung 3 angeordnete und
als erste Fördereinrichtung bezeichnete Fördereinrichtung durch ein Förderband 10a
gebildet. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, kann diese Fördereinrichtung durch ein anderes
Mittel gebildet sein, zum Beispiel einen beweglichen Kratzer 10c, der auf einer schrägen
Fläche angebracht ist, die beispielsweise durch eine Metallplatte 8b gebildet ist. Sofern
keine vollkommene Dichtigkeit zwischen den Kratzelementen und der schrägen Fläche
besteht, kann Urin durch die so entstehenden Zwischenräume abfließen, wodurch die
gewünschte Trennung sichergestellt ist.
Die Verlagerung der Fäkalien 5 und sonstigen Abfälle 6 ist durch wenigstens einen
beweglichen Kratzer 10c gewährleistet, der über der feststehenden schrägen Fläche 8b
angebracht ist. Der bewegliche Kratzer 10c wird an jedem Ende von zwei Endlosketten
31, 32 gehalten, die zwischen zwei Walzen 33, 34 montiert sind und durch die Rotati
onsantriebseinrichtung 13 drehend fortbewegt werden. Der bewegliche Kratzer kann,
wie vorstehend ausgeführt, mit einem langsamen oder schnellen Vorschub fortbewegt
werden.
Gemäß einer anderen Variante kann die erste Fördereinrichtung, wie vorstehend
beschrieben, durch eine Kratzkette mit einer Reihe von Kratzelementen gebildet sein.
Um zu verhindern, dass die Fäkalien und sonstigen Abfälle an dem bzw. den Kratzele
menten haften bleiben, kann, wie in Fig. 3 dargestellt, vorgesehen sein, dass
- - das bzw. die Kratzelemente eine zur schrägen Fläche entgegengesetzte Neigung haben und
- - ein schwenkbarer und elastisch vorgespannter Kratzer 35 dafür vorgesehen ist, in einer Rückkehrbewegung gegen das bzw. die Kratzelemente zu drücken, um das bzw. die Kratzelemente abzustreifen.
Die elastische Vorspannung des Kratzers 35 erfolgt zum Beispiel mit Hilfe einer Feder
oder eines Gegengewichts.
Die Fördereinrichtungen, d. h. das Förderband 10a, die Kratzkette 10b oder der beweg
liche Kratzer 10c, können in unterschiedlicher Weise eingesetzt werden: alleine oder in
Kombination miteinander, unmittelbar am Auslauf der Ableitung 3 oder als zusätzliches
Mittel.
In gleicher Weise kann vorgesehen sein, beim Verlassen dieser Fördereinrichtungen
eine separate Verteilungseinrichtung 25 anzubringen. Gemäß der in Fig. 4 dargestellten
Variante ist diese Verteilungseinrichtung 25 durch eine Kratzkette 36 gebildet, durch die
die Fäkalien 5 und sonstigen Abfälle 6 beim Verlassen der Fördereinrichtung 10 hin
durchfallen, um in dem Lagerbereich einen Haufen zu bilden, der zu dem Kompostier
gut 21 gehört.
Diese Kratzkette 36 ist aus Kratzelementen 37, zum Beispiel in Form von Röhren mit
geringem Querschnitt oder Kratzern, gebildet, die an jedem Ende von zwei zwischen
drei Walzen (38, 39, 40) montierten und sich drehend fortbewegenden Endlosketten
gehalten werden, so dass der untere Teil der Kette schräg ist.
Zwischen den beiden Walzen 39 und 40 an dem in Richtung der Fördereinrichtung 10
gelegenen Ende der Kratzkette 36 besteht daher ein ausreichend groß bemessener
Abstand. Wächst der durch die Fördereinrichtung 10 zugeführte Fäkalienhaufen an,
befindet sich dieser zu beiden Seiten des unteren Teils der Kratzkette 36.
Die Walzen sind dafür vorgesehen, durch eine Drehbewegung angetrieben zu werden,
um die Bewegung der Kette in die nach oben weisende Richtung f3 zu gewährleisten.
Diese Bewegung erfolgt mit Hilfe der Antriebseinrichtung 13 durch ein geeignetes
Übertragungsmittel, um einen äußerst langsamen Vorschub der Kette von etwa zehn
bis hundert Mikrometer pro Toilettenbenutzung zu gewährleisten.
Die auf dem schrägen unteren Teil der Kratzkette 36 liegenden neueren Fäkalien und
sonstigen Abfälle werden somit zu dem Ende der Kette geschoben, das dem Toiletten
sitz 2 entgegengesetzt liegt, um schließlich in den Lagerbereich 17 zu fallen. Dank der
Neigung des unteren Teils der Kratzkette 36 ist somit das Verteilen des Kompostiergu
tes gewährleistet, und der Zugriff darauf durch die Klappe 26 wird erleichtert.
Gemäß einer nicht dargestellten Variante umfaßt die Anlage 1 ein Maschennetz, das in
dem das Kompostiergut 21 begrenzenden Erdboden angeordnet ist, wobei die Maschen
dieses Netzes eine geeignete Größe haben, um Regenwürmer 22 hindurchzulassen und
das Kompostgut 21 vor Säugetieren wie zum Beispiel Maulwürfen zu schützen.
Es versteht sich natürlich, dass die Maschen dieses Netzes so groß sein müssen, dass es
von den der Wurmkompostierung dienenden Regenwürmern durchdrungen werden
kann, und so klein, dass Maulwürfe nicht hindurchgelangen können. Dieses Netz kann
zum Beispiel die Form eines Gitters haben, das vorzugsweise aus einem korrosionsresis
tenten Material wie zum Beispiel nichtrostendem Edelstahl besteht.
Claims (18)
1. Komposttoiletteninstallation (1) mit
einem über einer Öffnung einer nach dem Schwerkraftprinzip funktionierenden Ableitung (3) angeordneten Toilettensitz (2),
einer Einrichtung (8) zur Aufnahme flüssiger Exkremente (4), Fäkalien (5) und sonstiger Abfälle (6), die unter der Ableitungsöffnung (3) angeordnet ist und das Trennen flüssiger Exkremente (4), Fäkalien (5) und sonstiger Abfälle (6) erlaubt,
einer Einrichtung (9) zum Sammeln der flüssigen Exkremente (4),
einer durch ein Antriebsmittel (13) betätigten Einrichtung (10) zum Fördern der Fäkalien (5) und sonstigen Abfälle (6) von dem unter der Ableitungsöffnung (3) gelegenen Aufnahmebereich zu einem Lagerbereich (17),
dadurch gekennzeichnet, dass sie in dem Lagerbereich umfaßt:
ein Kompostiergut (21), das insbesondere aus Fäkalien (5) und sonstigen Abfällen (6) gebildet ist, die durch die Fördereinrichtung (10) zugeführt werden, und das Regenwürmer (22) einer zur Umwandlung von Fäkalien und sonstigen Abfällen in Kompost (5c) geeigneten Art enthält,
Befeuchtungsmittel, die dazu bestimmt sind, das Kompostiergut (21) anders als durch Zufuhr von Urin feucht zu halten.
einem über einer Öffnung einer nach dem Schwerkraftprinzip funktionierenden Ableitung (3) angeordneten Toilettensitz (2),
einer Einrichtung (8) zur Aufnahme flüssiger Exkremente (4), Fäkalien (5) und sonstiger Abfälle (6), die unter der Ableitungsöffnung (3) angeordnet ist und das Trennen flüssiger Exkremente (4), Fäkalien (5) und sonstiger Abfälle (6) erlaubt,
einer Einrichtung (9) zum Sammeln der flüssigen Exkremente (4),
einer durch ein Antriebsmittel (13) betätigten Einrichtung (10) zum Fördern der Fäkalien (5) und sonstigen Abfälle (6) von dem unter der Ableitungsöffnung (3) gelegenen Aufnahmebereich zu einem Lagerbereich (17),
dadurch gekennzeichnet, dass sie in dem Lagerbereich umfaßt:
ein Kompostiergut (21), das insbesondere aus Fäkalien (5) und sonstigen Abfällen (6) gebildet ist, die durch die Fördereinrichtung (10) zugeführt werden, und das Regenwürmer (22) einer zur Umwandlung von Fäkalien und sonstigen Abfällen in Kompost (5c) geeigneten Art enthält,
Befeuchtungsmittel, die dazu bestimmt sind, das Kompostiergut (21) anders als durch Zufuhr von Urin feucht zu halten.
2. Installation (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (17) wenigstens zum Teil durch den
Erdboden begrenzt ist, auf dem das Kompostiergut (21) ruht.
3. Installation (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass sie in dem Lagerbereich (17) eine Einrichtung (25)
zum Verteilen des Kompostiergutes (21) umfasst, das dazu bestimmt ist, eine
Relativverlagerung der neueren Fäkalien (5) und sonstiger Abfälle (6) bezüglich der
in Kompost (5c) umgewandelten zu gewährleisten.
4. Installation (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilungseinrichtung (25) aus einer geneigten
Kratzkette (10b) gebildet ist, deren in der unteren Hälfte der Kratzkette angeordne
ten Kratzelemente (20) bei ihrer Rückkehrbewegung die neueren Fäkalien und
sonstigen Abfälle in Richtung des Toilettensitzes (2) schieben.
5. Installation (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilungseinrichtung (25) durch eine Kratzkette
(36) gebildet ist, durch die die Fäkalien (5) und sonstigen Abfälle (6) hindurchfallen,
so dass der geneigte untere Teil der Kette die neueren Fäkalien vorwärts schiebt und
sie vom Toilettensitz (2) entfernt.
6. Installation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (17) in einem Tunnel (28) liegt,
dessen oberer Teil (29) mit Durchlässen (30) versehen ist, die dazu bestimmt sind,
das Regenwasser (47) passieren zu lassen und so das Kompostiergut (21) zu be
feuchten.
7. Installation (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tunnel (28) ein Einrichtung (41) zum Regulieren
der auf das Kompostiergut (21) fallenden Regenwassermenge umfasst.
8. Installation (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Einrichtung (41) aus einer Platte (42) besteht, die
mit Löchern versehen ist, welche das Regenwasser (47) passieren lassen, und die in
Richtung ihres über einer Ablaufrinne (46) liegenden Endes an einer feststehenden
horizontalen Achse (45) schwenkbar ist und in Richtung ihres anderen über dem
Kompostiergut (21) gelegenen Endes (42b) von einem oder mehreren Schwimmern
(43) getragen wird, die in einem Lagerbehälter (44) angeordnet sind, so dass sich die
Platte (42) in Richtung des Kompostiergutes (21) neigt, wenn der Behälter (44) leer
ist.
9. Installation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (8) durch eine schräge
Fläche (8a) gebildet ist, die eine nach dem Schwerkraftprinzip wirkende vollständige
Trennung der flüssigen Exkremente (4) einerseits und der Fäkalien (5) und sonstigen
Abfälle (6) andererseits gewährleistet.
10. Installation (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die schräge Fläche (8a) ein Teil der Fördereinrichtung
(10) ist, die aus einem Förderband (10a) gebildet ist.
11. Installation (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (10a) mit Überlaufrückhalterändern
(14) versehen ist.
12. Installation (1) nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (10a) im oberen Teil seines unteren
Endes unter feststehenden Prallplatten (16) verläuft, die die flüssigen Exkremente (4)
seitlich abfließen lassen.
13. Installation (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (10a) im unteren Teil seines oberen
Endes einen Kratzer (15) umfasst, der dazu bestimmt ist, die auf dem Band haften
den Fäkalien (5) und sonstigen Abfälle (6) zu lösen.
14. Installation (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die schräge Fläche (8a) mit einer Fördereinrichtung
versehen ist, die aus einem beweglichen Kratzelement (10c) oder einer Kratzkette
(10b) mit einer Reihe von Kratzelementen (20) gebildet ist und dazu bestimmt ist,
die Fäkalien (5) und sonstigen Abfälle (6) zum Lagerbereich (17) zu befördern.
15. Installation (1) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass:
das bzw. die Kratzelemente (10c, 20) eine zur schrägen Fläche (8a) entgegengesetzte Neigung haben, und
ein schwenkbarer und elastisch vorgespannter Kratzer (35) dazu be stimmt ist, während einer Rückkehrbewegung gegen das bzw. die Kratzelemen te (10a, 20) zu drücken, um das bzw. die Kratzelemente abzustreifen.
das bzw. die Kratzelemente (10c, 20) eine zur schrägen Fläche (8a) entgegengesetzte Neigung haben, und
ein schwenkbarer und elastisch vorgespannter Kratzer (35) dazu be stimmt ist, während einer Rückkehrbewegung gegen das bzw. die Kratzelemen te (10a, 20) zu drücken, um das bzw. die Kratzelemente abzustreifen.
16. Installation (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine weitere Fördereinrichtung (10b) umfaßt, die
in etwa senkrecht zu dem oberen Ende der schrägen Fläche (8a) angeordnet ist,
wobei diese Fördereinrichtung durch eine schräge Fläche (8b) gebildet ist, auf der
eine Kratzkette (10b) läuft.
17. Installation (1) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kratzkette (10b) langsamer läuft als das Förder
band (10a), um eventuell noch in den Fäkalien und sonstigen Abfällen vorhandene
Urinspuren durch Verdunstung zu beseitigen.
18. Installation (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Maschennetz in dem das Kompostiergut (21)
begrenzenden Erdboden angeordnet ist, wobei die Maschen dieses Netzes eine
geeignete Größe haben, um Regenwürmer (22) hindurchzulassen und das Eindringen
von Säugetieren wie Maulwürfen in das Kompostiergut (21) zu verhindern.
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