DE10215004A1 - Entgratwerkzeug - Google Patents
EntgratwerkzeugInfo
- Publication number
- DE10215004A1 DE10215004A1 DE2002115004 DE10215004A DE10215004A1 DE 10215004 A1 DE10215004 A1 DE 10215004A1 DE 2002115004 DE2002115004 DE 2002115004 DE 10215004 A DE10215004 A DE 10215004A DE 10215004 A1 DE10215004 A1 DE 10215004A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tool according
- deburring tool
- cutting
- deburring
- cutting edge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/10—Bits for countersinking
- B23B51/101—Deburring tools
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2270/00—Details of turning, boring or drilling machines, processes or tools not otherwise provided for
- B23B2270/02—Use of a particular power source
- B23B2270/025—Hydraulics
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2270/00—Details of turning, boring or drilling machines, processes or tools not otherwise provided for
- B23B2270/02—Use of a particular power source
- B23B2270/027—Pneumatics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Entgratwerkzeug zum Entgraten von Stoßkanten an sich kreuzenden Bohrungen oder an Längs- und Quernuten in Bohrungen eines Werkstücks, wie beispielsweise eines Motorblocks. Kennzeichnend ist, dass der Stützkörper (6) am werkzeugseitigen Schaftende (5) als festes Lager angeordnet ist, ein rohrförmiges Schaftstück (11), das durch ein oder mehrere Verbindungselemente (13) mit dem Werkzeugschaft (1) verbunden ist, den im Durchbruch (10) beweglich gelagerten Schneidenkörper (21) hält, welcher lose mit einem Spiel (8) an der Oberfläche des Stützkörpers (6), die in Form und Abmessungen von der Oberfläche des Schneidenkörpers (21) stets geometrisch unterschiedlich ist, aufliegt und ein unter Druck in eine Durchgangsbohrung (12) des Werkzeugschaftes (1) gepresster Stoff die Schneide (3) nach außen bewegt. Vorteilhafterweise sind die Schneidenkräfte den sich während der Bearbeitung ändernden Gratabmessungen und den unterschiedlichen Werkstoffen anpassbar. Das Entgratwerkzeug ist einfach zu handhaben und ermöglicht ein technisch sicheres Entgraten in der erforderlichen Qualität.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Entgratwerkzeug zum Entgraten von Stoßkanten an sich kreuzenden Bohrungen oder an Längs- und Quernuten in Bohrungen eines Werkstücks, wie beispielsweise eines Motorblocks, welches beim Einsatz rotatorisch und/oder translatorisch bewegt wird, mit einem Werkzeugschaft, der ein Einspannende und ein Ende mit einem innenliegenden Stützkörper und mindestens einem in einem Durchbruch beweglich angeordneten Schneidenkörper mit Schneide aufweist.
- Aus dem Stand der Technik ist durch DE 43 07 084 C2 ein derartiges Entgratwerkzeug bekannt. Kennzeichnend ist, dass die Schneide durch einen in der zentralen Ausnehmung sitzenden, aus einem Elastomerwerkstoff bestehenden Stützkörper mit einer radial aufgebrachten Federkraft beaufschlagt wird, wobei der in einem Durchbruch beweglich geführte Schneidenkörper mit einer Stützfläche versehen ist, mit der er am Stützkörper abgestützt ist. Bei Überschreitung einer bestimmten Beaufschlagungskraft gibt die Schneide federnd nach. Es ist auch möglich, den Stützkörper mit einer Vorspannung in der Ausnehmung aufzunehmen. Durch die Abstützung auf dem Stützkörper werden Bewegungen des Schneidenkörpers zugelassen, die ein wirksames Entgraten auch von im Raum liegenden Stoßkanten ermöglichen sollen. Für das Entgratwerkzeug ist eine kombinierte radiale und axiale Führung vorgesehen. Die axiale Komponente soll den Einführungsvorgang in die Bohrungen eines Werkstücks erleichtern und durch Formgestaltung der entsprechenden Stützfläche des Durchbruchs wird die axiale Bewegung des Entgratwerkzeugs in eine radiale Bewegung des Schneidenkörpers umgesetzt. Weiterhin ist der Stützkörper durch Festlegung der Form, des Werkstoffs und der Werkstoffqualität an die Anwendungserfordernisse anpassbar, um die erforderlichen Bewegungen ausführen zu können. Der Stützkörper hat die Form einer Pyramide, eines Pyramidenstumpfes, eines Kegels, eines Kegelstumpfes, eines Prismas, einer Kugel oder eines Zylinders. Die erforderlichen Bewegungen sind aber auch durch eine Kombination der Form des Stützkörpers mit der der Ausnehmung umsetzbar. Vorzugsweise kann die Ausnehmung als kegelstumpf-, prisma- oder zylinderförmige Ausnehmung gestaltet sein. Derartige Formen sind ebenfalls für die Gestaltung des Durchbruchs vorgesehen. Eine Bewegungsbegrenzung des Schneidenkörpers gegen radiale Verlagerung nach außen soll erreicht werden, in dem der Schneidenkörper mit einem sogenannten Fuß versehen ist, mit dem er sich an den seitlich des Durchbruchs angebrachten Teilen der Innenfläche der Ausnehmung abstützt. Der entscheidende Nachteil des in DE 43 07 084 C2 dargestellten Entgratwerkzeuges besteht darin, dass bei Eintritt des Entgratwerkzeuges in die Bohrung die Schneide(n) mit der durch den Stützkörper beaufschlagten Federkraft an der Bohrungswand anliegen und somit nicht messbare, lichtoptisch sichtbare Spuren erzeugen. Diese sind beispielsweise bei geriebenen Bohrungen im Motorblock unerwünscht. Nachteilig ist auch der stets notwendige Austausch des Stützkörpers bei Änderung des zu bearbeitenden Werkstoffs des Werkstücks. Dieser notwendige Stützkörperaustausch ist insbesondere bei kleineren Werkzeugdurchmessern, z. B. bei einem Durchmesser von 2 mm, äußerst schwierig zu handhaben. Alle bekannten Entgratwerkzeuge haben zu dem den Nachteil, dass sie sich den während der Bearbeitung ändernden Bedingungen der Gratabmessungen, die vom zunehmenden Verschleiss der graterzeugenden Werkzeuge verursacht werden, nicht anpassen können. Bei einem unbenutzten Werkzeug, also bei Standanfang, ist der während der Bearbeitung eines Werkstücks entstehende Grat noch gering. Dieser kann sich aber zum Standende des Werkzeuges um das 10-fache vergrößern. Die Dimensionierung der bekannten Entgratwerkzeuge erfolgt derzeitig immer auf Gratabmessungen zum Standende, wodurch stetig unterschiedliche Fasen an den zu entgratenden Teilen des Werkstücks entstehen.
- Der Erfindung liegt deshalb das Problem zugrunde, ein Entgratwerkzeug zum Entgraten von Stoßkanten an sich kreuzenden Bohrungen oder an Längs- und Quernuten in Bohrungen eines Werkstücks, wie beispielsweise eines Motorblocks zu schaffen, das die Schneidenkräfte den sich während der Bearbeitung ändernden Gratabmessungen und den unterschiedlichen Werkstoffen anpasst, bei kleineren Werkzeugdurchmessern eine einfache Handhabung ermöglicht und ein technisch sicheres Entgraten in guter Qualität, also ohne sichtbare Spuren an der Bohrungswand garantiert.
- Zur Lösung dieses Problems ist das eingangs genannte Entgratwerkzeug durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 weitergebildet. Das Spiel des an der Oberfläche des Stützkörpers beweglich gelagerten Schneidenkörpers ist so bestimmt, dass bei einem Druck p = 0 bar die Schneide(n) nicht nach innen fallen. Dies bedeutet, dass die Schneide(n) im rohrförmigen Schaftstück sicher geführt sind und nicht mit einer Kraft F größer Null Newton an der Bohrungsoberfläche anliegen. Eine exakte Schneidenführung ist gegeben, in dem der Schneidenkörper ein Schneidenmittelstück mit einer Schneide, eine radiale, seitliche Schneidenwegbegrenzung bzw. eine radiale, stirnseitige Schneidenwegbegrenzung oder eine zylindrische Schneidenwegbegrenzung hat. Vorteilhafterweise entstehen damit bei Eintritt des Entgratwerkzeuges in die Bohrung durch die Schneide(n) keine sichtbaren Spuren an der Bohrungswand. Durch die unterschiedliche Gestaltung der Oberfläche des Stützkörpers und des Schneidenkörpers in der Form und den Abmessungen ist stets eine Flächendifferenz vorhanden, die immer eine Bewegung der Schneide(n) nach außen in Abhängigkeit vom Druck bewirkt. Die Oberfläche des Stützkörpers und des Schneidenkörpers kann rechteckig, dreieckig, zylindrisch oder prismatisch sein, wobei die Flächen zur Längsachse des Werkzeugschaftes sowohl parallel als auch nicht parallel angeordnet sein können. Weiterhin ist der im Durchbruch des rohrförmigen Schaftstückes gelagerte Schneidenkörper so dimensioniert, dass während des Entgratens nur ein minimaler Druckabfall entsteht, aber während des Ein- und Ausfahrens des Entgratwerkzeuges ein größerer Druckabfall gesichert ist. Der mit einem Druck in die Durchgangsbohrung des Werkzeugschaftes gepresste flüssige oder gasförmige oder aus einem Gas-Flüssigkeits-Gemisch bestehende Stoff bewegt die Schneide (n) nach außen. Dabei sollte der Druck p an der Schneidenkörperfläche stets größer als der Atmosphärendruck und kleiner 500 bar, vorzugsweise zwischen 4 bis 60 bar, sein. Als flüssige Stoffe sind Bohremulsionen, Bohröle oder ein Gemisch oder andere zur Kühlung und/oder Schmierung einsetzbare Stoffe geeignet. Die Zuführung erfolgt über die an den Werkzeugmaschinen vorhandenen hohlen Arbeitsspindeln, aber auch über einen separaten Anschluss am Support oder an der Werkzeugmaschine. Als gasförmige Stoffe sind Gase, wie Schweißgase, Inertgase, Druckluft oder Kohlenmonoxid einsetzbar. Die Zuführung eines Gas-Flüssigkeits-Gemisches, wie beispielsweise Luft mit einem 10 bis 15 prozentigen Anteil eines zugemischten Bohröles ist ebenfalls möglich.
- Zum Entgraten von beispielsweise Stoßkanten an einer Querbohrung in einem Motorblock ist vor dem Einführen des Entgratwerkzeuges in die Bohrung ein Druck p von 3 bar an der Werkzeugmaschinensteuerung zu programmieren. Fährt das Werkzeug in die Bohrung, so werden die außerhalb des Werkzeugschaftes liegenden Schneiden nach innen bewegt. Damit werden Teilbereiche des Durchbruches frei und der in die Durchgangsbohrung des Entgratwerkzeuges gepresste flüssige oder gasförmige Stoff kann abfließen. Tritt die Schneide in die Querbohrung ein, bewegt sich diese durch den anliegenden Druck, welcher durch die vorhandene Flächendifferenz zwischen Stützkörper und Schneidenkörper entsteht, nach außen. Jetzt liegt eine bestimmte Kraft an, die zum Entgraten nutzbar ist. Der Druck p kann vorteilhafterweise in Abhängigkeit vom Werkstoff und der gebohrten Menge mit durch den Verschleiss des Bohrers zunehmend entstehenden Gratabmessungen programmiert erhöht werden. Ebenfalls ist es möglich, drucklos bis zur Gratbasis der zu entgratenden Querbohrung heranzufahren.
- Das erfindungsgemäße Entgratwerkzeug hat den Vorteil, dass es trotz kleiner Werkzeugdurchmesser einfach zu handhaben ist, da u. a. kein Austausch der funktionsbedingten Teile notwendig ist. Weiterhin haben Erprobungen ergeben, dass das erfindungsgemäße Entgratwerkzeug zum Entgraten von unebenen Bohrungsaustritten anwendbar ist. Dies bedeutet, dass beispielsweise die radiale Ebene oder Teile dieser Ebene an der Stelle des Werkzeugaustritts geneigt sind.
- Die Erfindung soll an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Hierzu zeigen die zugehörigen Zeichnungen in
- Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Entgratwerkzeug im Schnitt
- Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des Entgratwerkzeuges im Schnitt
- Fig. 3 eine andere Ausführung des Vorentgraters im Schnitt
- Fig. 4 eine radiale, seitliche Schneidenlagerung im Schnitt
- Fig. 5 verschiedene Lagerausführungen des auf dem Stützkörper aufliegenden Schneidenkörpers im Schnitt A-A von Fig. 4
- Fig. 6 stirnseitige Schneidenausführungen im Schnitt B-B von Fig. 4
- Fig. 7 eine Draufsicht von Fig. 6
- Fig. 8 eine Seitenansicht von Fig. 6
- Fig. 9 eine andere Ausführungsform des Entgratwerkzeuges im Längsschnitt
- Fig. 10 runde Schneidenaufnahmen mit verschiedenen Ausführungen der Schneide und der Schulter in der Seiten- und Draufsicht
- Fig. 11 eine andere Verbindung des Schaftstückes mit dem Werkzeugschaft im Schnitt
- Fig. 12 eine Ausführung des Innenspanngewindestiftes von Fig. 11
- In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Entgratwerkzeug im Längsschnitt dargestellt. Erkennbar ist, dass ein kegelförmiger Stützkörper 6 am werkzeugseitigen Schaftende 5 als festes Lager angeordnet ist. Ein rohrförmiges Schaftstück 11, das durch ein Verbindungselement 13, beispielsweise einen Gewindezapfen und eine Führung, mit dem Werkzeugschaft 1 verbunden ist, hält zwei im Durchbruch 10 beweglich gelagerte rechteckige Schneidenkörper 21 mit einer radialen, seitlichen Schneidenwegbegrenzung 18, die lose mit einem Spiel 8 von mindestens 0,05 mm an der Oberfläche des Stützkörpers 6 anliegen. An der Stirnseite des rohrförmigen Schaftstückes 11 sind mehrere Nuten als Vorentgrater 9 angeordnet. Der Vorentgrater 9 wird beim Entgraten von Werkstoffen mit einem hohen Dehnungsvermögen, wie z. B. Stahl, benutzt. Hier sind die Nuten im Winkel von 45 Grad ausgeführt, 0,5 mm tief und mindestens 0,8 mm breit. Der Vorentgrater 9 kann auch eine hohle Schraube mit Schlitzen sein. Wird nun über den Stoffanschluss 14, welcher als Gewinde oder Kernloch ausgeführt sein kann, ein Bohröl mit einem Druck p in die Durchgangsbohrung 12 eingespeist, so baut sich an den Schneidenkörpern 21 ein Druck auf, der die mit einer Schulter 23 gestalteten Schneide(n) 3 nach außen bewegt. Die Durchgangsbohrung 12 ist zentrisch in der Längsachse 4 im Werkzeugschaft 1 bis zum Ende des Stützkörpers 6 angeordnet. Sie könnte aber auch asymmetrisch angeordnet sein. Wird der Druck p auf Null bar reduziert, bewegen sich die Schneiden 3 zur Oberfläche des Stützkörpers 6. Die meisten Werkzeugmaschinen haben über ihre Arbeitsspindeln eine Kühl- und Schmiermittelzuführung, die durch eine CNC-Steuerung programmierbar ist. Die Anordnung des Entgratwerkzeuges in einer Arbeitsspindel mit Stoffzufuhr ermöglicht die Steuerung des Druckes p in Abhängigkeit von Weg und Zeit. Damit sind die Schneidenkräfte des Entgratwerkzeuges über den Druck variabel einstellbar, so dass mit dem erfindungsgemäßen Entgratwerkzeug unterschiedliche Werkstoffe problemlos entgratbar sind. Auch sind durch die zeitlich gesteuerten Druckerhöhungen zunehmende Gratabmessungen, die durch den Werkzeugverschleiss hervorgerufen werden, beherrschbar. Hinzu kommt, dass eine Kombination mit graterfassenden Messmitteln erfolgen kann. Am maschinenseitigen Ende des Werkzeugschaftes 1 ist ein Stoffanschluss 14 und ein Adapter 20 zur bedarfsgerechten Verlängerung des Werkzeugschaftes 1 angeordnet. Zur schnellen und einfachen Montage des Entgratwerkzeuges hat das rohrförmige Schaftstück 11 eine Schlüsselweite 15.
- Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführung des Entgratwerkzeuges im Schnitt, wobei an einem zylindrischen Stützkörper 6 zwei keglig ausgeführte Schneidenkörper 21 mit einem Spiel 8 anliegen und so eine radiale, seitliche Schneidenwegbegrenzung 18 gewährleisten. Das rohrförmige Schaftstück 11 ist hier durch beispielsweise Spannstifte 16 mit dem Werkzeugschaft 1 verbunden. In der Stirnseite des Schaftstückes 11 ist eine Blende 28 in Form einer Durchgangsbohrung angeordnet, die einen Abbau des Druckes im Entgratwerkzeug ermöglicht und zusätzlich zum Reinigen der Bohrungsoberfläche sowie zum Wegblasen von Öl und/oder Späne nutzbar ist. Eine Druckminderung ist auch dadurch möglich, wenn die Durchgangsbohrung 12 im Werkzeugschaft 1 eine Grundlochbohrung mit radialer Abführung hat. Ansonsten hat diese Ausführungsform im Vergleich zu dem in Fig. 1 dargestellten Entgratwerkzeug keine weiteren Abweichungen.
- Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung des Vorentgraters 9 im Schnitt. Es ist dargestellt, dass an der Stirnseite des rohrförmigen Schaftstückes 11 ein mit mehreren Nuten versehendes Verschlussplättchen 17 angeordnet ist.
- Fig. 4 zeigt eine radiale, seitliche Schneidenlagerung im Schnitt und im drucklosen Zustand, bei dem das Lagerspiel 8 gleich Null ist. Die Oberfläche des Stützkörpers 6 und die Oberfläche des rechteckigen Schneidenkörpers 21 liegen direkt lose aneinander. Erkennbar ist auch, dass das rohrförmige Schaftstück 11 den im Durchbruch 10 beweglich gelagerten Schneidenkörper 21 mit der Schneide 3 aufnimmt. Zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit des Entgratwerkzeuges ist von Bedeutung, dass die doppelte Länge L2 der Auskragung des Schneidenkörpers 21 zum Stützkörper 6 kleiner bzw. gleich der Länge L1 des Schneidenkörpers 21 ist, die Stärke d des Schneidenkörpers 21 kleiner als die Wandstärke a des rohrförmigen Schaftstückes 11 ist und die Stärke d des Schneidenkörpers 21 größer als die Schneidenhöhe c ist. Bei Nichteinhaltung dieser konstruktiven Merkmale für die radiale, seitliche Schneidenlagerung kippen die Schneide(n) 3 nach innen weg. Das Entgratwerkzeug ist nicht einsetzbar.
- Fig. 5 zeigt verschiedene Lagerausführungen des auf dem Stützkörper 6 aufliegenden Schneidenkörpers 21 im Schnitt A-A von Fig. 4. Die Lagerausführungen lassen das Erfordernis einer Flächendifferenz der Oberflächen des Stützkörpers 6 und des Schneidenkörpers 21 erkennen, die bei einem Druck p die Bewegung der Schneide(n) garantieren.
- Fig. 6 zeigt zwei stirnseitige Schneidenausführungen im Schnitt B-B von Fig. 4. Der Schneidenkörper 21 hat eine Schneide 3 mit einer Schneidenhöhe c und einer Schneidenbreite b von kleiner als 0,5 mm. Dargestellt ist ebenfalls die Schulterhöhe 24, die kleiner oder gleich der Schneidenhöhe c ist. Der Schulterwinkel δ ist besonders für kleinere Querbohrungen mit einem Durchmesser von kleiner 2 mm bedeutsam. Vorteilhafterweise sollte der Schulterwinkel δ auf 5 bis 45 Grad reduziert werden. Er kann bei größeren Querbohrungen auch größer als 45 Grad sein. Somit ist ein ungehindertes Entgraten der Querbohrungen möglich.
- Fig. 7 zeigt eine Draufsicht von Fig. 6 mit einer Schulter 23 und einer Aussparung 22, die unterschiedlich in der Tiefe ausgeführt sein kann. Damit ist eine kürzere Bewegungszeit der Schneide unter Druck erreichbar bzw. die Schneide bewegt sich von selbst in die Ausgangsstellung. Die Schulter 23 nimmt die seitlich wirkenden Schneiden- und Reibkräfte auf, wodurch Schneidenbrüche vermieden werden.
- Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht von Fig. 6. Die Flächen F1, F2, F3 der Schneide 3 bestimmen den Freiwinkel α von Null Grad. Dieser ist insbesondere für ein wirksames Entgraten von Querbohrungen günstig, wobei das Entgratwerkzeug beim Vorschub im Rechtslauf und beim Rücklauf im Linkslauf geführt ist. Alle bekannten Entgratwerkzeuge haben an den aktiven Schneiden einen Freiwinkel α von größer Null Grad und können dadurch nur in eine Richtung entgraten. Der häufig beim Entgratvorgang neu entstehende Grat kann nicht im gleichen Arbeitsgang beseitigt werden. Das erfindungsgemäße Entgratwerkzeug kann im Rücklauf den u. U. entstehenden neuen Grat (Sekundärgrat) beseitigen. Für die Schneide 3 ist weiterhin kennzeichnend, dass die Flächen F1, F2, F3 immer parallel zur x- und y-Achse angeordnet sind. Ebenfalls ist die Schneide 3 mit einer radialen, stirnseitigen Schneidenwegbegrenzung 19 versehen. Der Kippwinkel γ der Schneide 3 von größer Null Grad verhindert während des Entgratvorganges Beschädigungen an den Werkstückoberflächen, wie beispielsweise an der Bohrungswand.
- Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform des Entgratwerkzeuges im Längsschnitt. Hier ist der Werkzeugschaft 1 mit dem rohrförmigen Schaftstück 11 durch drei am Umfang des Schaftstückes 11 um 60 Grad versetzte Gewindestifte 16 verbunden. Die Durchgangsbohrung 12 ist zentrisch in der Längsachse 4 im Werkzeugschaft 1 bis zur Hälfte des zylindrischen Stützkörpers 6 angeordnet. Vom Ende der im Stützkörper 6 liegenden Durchgangsbohrung 12 führen zwei Bohrungen 26 direkt in die Richtung der Schneiden 3. Das Schneidenmittelstück 7 hält die Schneide 3, ist rund oder mit zwei seitlich angeordneten Flächen ausgeführt und im Durchbruch 10 des Schaftstückes 11 beweglich gelagert.
- Fig. 10 zeigt mehrere runde Schneidenaufnahmen mit verschiedenen Ausführungen der Schneide 3 und der Schulter 23 in der Seiten- und Draufsicht. Die Ausführungen in a) und b) sind in der Seitenansicht ausgeführt, wobei in a) eine zylindrische Schneidenwegbegrenzung 27 mit einem Schneidenmittelstück 7 und einer daran direkt angrenzenden Schneide 3 dargestellt ist. Das Schneidenmittelstück 7 hat eine Schlüsselfläche 25 zur Verdrehsicherung. Diese fehlt in b). Die Schneidenaufnahmen in c), d), e), f) und g) sind in der Draufsicht dargestellt, c) zeigt zwei Schneiden 3 und zwei gefräste Schultern 23 und in d) sind zwei Schneiden und zwei gebohrte Schultern dargestellt. Zum Entgraten von Bohrungen in Gussteilen ist die in e) dargestellte Schneidenaufnahme, die mit Kerbschneiden versehen ist, anwendbar. Die Kerbschneiden können die Gusstoleranzen besser ausgleichen. Die Schneidenaufnahme in f) hat zwei Schneiden und zwei Schultern, wobei die Schneiden und die Schultern in nicht paralleler Ausführung zur Achsmitte hergestellt sind. Bei den Schneidenaufnahmen in e) und f) können die Schulter und die Schneide wechseln, da keine Fixierung über die Schlüsselflächen erfolgt. Es ist damit eine Art Selbstfixierung entsprechend den Bedingungen am Grat gegeben. g) zeigt eine runde Schneidenaufnahme mit asymmetrisch angeordneten Schneiden und Schultern.
- In Fig. 11 ist eine andere Verbindung des rohrförmigen Schaftstückes 11 mit dem Werkzeugschaft 1 im Schnitt dargestellt. Für diese Verbindung ist kennzeichnend, dass mindestens zwei Innenspanngewindestifte 29 quer zur Längsachse 4 durch das Schaftstück 11 und durch den Werkzeugschaft 1 bis in die Durchgangsbohrung 12 geführt sind. Die Innenspanngewindestifte 29 können aber auch nur bis zur Durchgangsbohrung 12 geführt sein. Die Lage der Innenspanngewindestifte 29 bestimmt die Größe des Querschnitts der Durchgangsbohrung 12. Somit kann die Durchflussmenge des in die Durchgangsbohrung 12 gepressten Stoffes und der Druck p an den Schneidenkörperflächen gezielt verändert werden.
- Fig. 12 zeigt eine Ausführung des Innenspanngewindestiftes 29 von Fig. 11. Das durchgangsbohrungsseitige Ende des Innenspanngewindestiftes 29 hat mindestens eine Querbohrung 30, die einen Durchfluss unter allen Lagebedingungen des Innenspanngewindestiftes 29 sichert und somit auch als Drossel/Blende wirken kann. Zusätzlich kann eine als Drossel/Blende wirkende Bohrung 28 in der Längsrichtung des Innenspanngewindestiftes 29 angeordnet werden. Damit ist eine Druckminderung in radialer Richtung des Entgratwerkzeuges möglich. Alle bekannten Kühlungs- und Schmierungssysteme für Werkzeugmaschinen sind für hohe Drücke ausgelegt. Eine Regelung in niedrigen Druckbereichen, wie z. B. 3 bar zum Entgraten von Gussteilen aus Aluminium oder aus Gusseisen ist maschinentechnisch nicht möglich. Deshalb hat das Entgratwerkzeug mehrere Möglichkeiten zur Druckminderung, wobei diese je nach Anwendungsfall unterschiedlich genutzt werden können. Das schaftstückseitige Ende 31 ist im Durchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Innenspanngewindestiftes 29 und in der Länge kleiner als die Wandstärke a des Schaftstückes 11. Der Übergang vom schaftstückseitigen Ende 31 zum Außendurchmesser des Innenspanngewindestiftes 29 ist vorteilhafterweise kugelig oder kegelförmig gestaltet. Zur besseren Montage und Bedienung ist im schaftstückseigigen Ende 31 beispielsweise ein Innensechskant 32 für einen Schlüssel angeordnet. Der Innensechskant 32 kann durch einen Schlitz oder Kreuzschlitz ersetzt werden. Bezugszeichenliste 1 Werkzeugschaft
2 Einspannende
3 Schneide
4 Längsachse
5 werkzeugseitiges Schaftende
6 Stützkörper
7 Schneidenmittelstück, zylindrisch
8 Lagerspiel
9 Vorentgrater
10 Durchbruch
11 rohrförmiges Schaftstück
12 Durchgangsbohrung
13 Verbindungselement (Gewindezapfen und Führung)
14 Stoffanschluss
15 Schlüsselweite
16 Verbindungselement (Gewindestift, Stift, Spannstift)
17 Verschlussplättchen
18 radiale, seitliche Schneidenwegbegrenzung
19 radiale, stirnseitige Schneidenwegbegrenzung
20 Adapter
21 Schneidenkörper
22 Aussparung
23 Schulter
24 Schulterhöhe
25 Schlüsselfläche
26 Bohrung
27 zylindrische Schneidenwegbegrenzung
28 Blende/Drossel
29 Innenspanngewindestift
30 Querbohrung
31 schaftstückseitiges Ende
32 Innensechskant
a Wandstärke des Schaftstückes 11
b Schneidenbreite
c Schneidenhöhe
C1 Senktiefe
d Stärke des Schneidenkörpers 21
f Breite der Schulter 21
L1 Länge des Schneidenkörpers 21
L2 Länge der Auskragung des Schneiden- zum Stützkörper
F1 Fläche der Schneide 3
F2 Fläche der Schneide 3
F3 Fläche der Schneide 3
Claims (39)
1. Entgratwerkzeug zum Entgraten von Stoßkanten an sich
kreuzenden Bohrungen oder an Längs- und Quernuten in Bohrungen
eines Werkstücks, wie beispielsweise eines Motorblocks,
welches beim Einsatz rotatorisch und/oder translatorisch bewegt
wird, mit einem Werkzeugschaft (1), der ein Einspannende (2)
und ein Ende (5) mit einem innenliegenden, aus einem
Elastomerwerkstoff bestehenden Stützkörper (6) hat, der mindestens
eine Stützfläche eines im Durchbruch (10) beweglich
angeordneten Schneidenkörpers (21) mit einer Schneide (3) abstützt
und die Schneide (3) mit einer Federkraft radial
beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass
der Stützkörper (6) am werkzeugseitigen Schaftende (5) als festes Lager angeordnet ist,
ein rohrförmiges Schaftstück (11), das durch ein oder mehrere Verbindungselemente (13) mit dem Werkzeugschaft (1) verbunden ist, den im Durchbruch (10) beweglich gelagerten Schneidenkörper (21) hält, welcher lose mit einem Spiel (8) an der Oberfläche des Stützkörpers (6), die in Form und Abmessungen von der Oberfläche des Schneidenkörpers (21) stets geometrisch unterschiedlich ist, aufliegt und
ein unter Druck in eine Durchgangsbohrung (12) des Werkzeugschaftes (1) gepresster flüssiger oder gasförmiger oder aus einem Gas-Flüssigkeits-Gemisch bestehender Stoff die Schneide (3) nach außen bewegt.
der Stützkörper (6) am werkzeugseitigen Schaftende (5) als festes Lager angeordnet ist,
ein rohrförmiges Schaftstück (11), das durch ein oder mehrere Verbindungselemente (13) mit dem Werkzeugschaft (1) verbunden ist, den im Durchbruch (10) beweglich gelagerten Schneidenkörper (21) hält, welcher lose mit einem Spiel (8) an der Oberfläche des Stützkörpers (6), die in Form und Abmessungen von der Oberfläche des Schneidenkörpers (21) stets geometrisch unterschiedlich ist, aufliegt und
ein unter Druck in eine Durchgangsbohrung (12) des Werkzeugschaftes (1) gepresster flüssiger oder gasförmiger oder aus einem Gas-Flüssigkeits-Gemisch bestehender Stoff die Schneide (3) nach außen bewegt.
2. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (13) beispielsweise ein
Gewindezapfen und eine Führung ist.
3. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schaftstück (11) mit dem Werkzeugschaft (1) durch
mehrere Spannstifte (16) verbunden ist.
4. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schaftstück (11) mit dem Werkzeugschaft (1) durch
mehrere am Umfang des Schaftstückes (11) um 60 Grad
versetzte Gewindestifte (16) verbunden ist.
5. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Innenspanngewindestifte (29) quer zur
Längsachse (4) durch das Schaftstück (11) und durch den
Werkzeugschaft (1) bis oder in die Durchgangsbohrung (12)
geführt sind.
6. Entgratwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenspanngewindestifte (29) in radialer und/oder
axialer Richtung Bohrungen (28; 30) haben.
7. Entgratwerkzeug nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Innenspanngewindestift (29) am
schaftstückseitigen Ende (31) beispielsweise einen Innensechskant
(32) und am durchgangsbohrungsseitigen Ende mindestens eine
Querbohrung (30) aufweist.
8. Entgratwerkzeug nach Anspruch 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass das schaftstückseitige Ende (31) in der Länge
kleiner als die Wandstärke a des Schaftstückes (11) und im
Durchmesser kleiner als der Außendurchmesser des
Innenspanngewindestiftes (29) ist.
9. Entgratwerkzeug nach Anspruch 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Übergang vom schaftstückseitigen Ende (31)
zum Außendurchmesser des Innenspanngewindestiftes (29)
kugelig oder kegelförmig ist.
10. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Einspannende (2) des Werkzeugschaftes (1) am
maschinenseitigen Ende einen Anschluss (14) zur Stoffzuführung und
einen Adapter (20) zur Schaftverlängerung hat.
11. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die das Schaftstück (11) abschließende Stirnseite mit
mehreren Nuten versehen einen Vorentgrater (9) bildet.
12. Entgratwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorentgrater (9) ein mit einer oder mehreren Nuten
versehendes Verschlussplättchen (17) ist.
13. Entgratwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorentgrater (9) eine hohle Schraube mit Schlitzen
ist.
14. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Stirnseite des Schaftstückes (11) eine
Blende (28) in Form einer Durchgangsbohrung angeordnet ist.
15. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die aufliegende Oberfläche des
Schneidenkörpers (21) und des Stützkörpers (6) rechteckig, dreieckig,
zylindrisch oder prismatisch ist und die Flächen zur
Längsachse (4) des Werkzeugschaftes (1) sowohl parallel als auch
nicht parallel angeordnet sind.
16. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schneidenkörper (21) ein
Schneidenmittelstück (7) mit einer Schneide (3), eine radiale, seitliche
Schneidenwegbegrenzung (18) bzw. eine radiale, stirnseitige
Schneidenwegbegrenzung (19) oder eine zylindrische
Schneidenwegbegrenzung (27) hat.
17. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die doppelte Länge L2 der Auskragung des
Schneidenkörpers (21) zum Stützkörper (6) kleiner bzw. gleich
der Länge L1 des Schneidenkörpers (21) ist.
18. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schneide (3) eine Schneidenhöhe c und eine
Schneidenbreite b kleiner 0,5 mm hat.
19. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stärke d des Schneidenkörpers (21) größer
als die Schneidenhöhe c ist.
20. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stärke d des Schneidenkörpers (21) kleiner
als die Wandstärke a des rohrförmigen Schaftstückes (11) ist.
21. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schneide (3) eine Schulter (23) und eine
mit unterschiedlicher Tiefe ausgeführte Aussparung (22)
aufweist.
22. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schulterhöhe 24 kleiner oder gleich der
Schneidenhöhe c ist.
23. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dass bei zu entgratenden Querbohrungen mit einem
Durchmesser von kleiner 2 mm der Schulterwinkel δ 5 bis 45
Grad beträgt.
24. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dass bei zu entgratenden Querbohrungen mit einem
größeren Durchmesser der Schulterwinkel δ größer 45 Grad ist.
25. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schneide (3) an den im Eingriff stehenden
Stoßkanten einen Freiwinkel α von Null Grad hat.
26. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, dass der Freiwinkel α durch die Flächen F1, F2, F3
der Schneide (3) festgelegt ist.
27. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flächen F1, F2, F3 der Schneide (3) immer
parallel zur x- und y-Achse angeordnet sind.
28. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kippwinkel χ der Schneide (3) größer als
Null Grad ist.
29. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, dass der Druck p nach den sich während der
Bearbeitung ändernden Gratabmessungen einstellbar ist.
30. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, dass der Druck p in Abhängigkeit vom Werkstoff
einstellbar ist.
31. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einstellung des Druckes p von einem
graterfassenden Messmittel bestimmt ist.
32. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, dass der Druck p an der Schneidenkörperfläche
größer als der Atmosphärendruck und kleiner 500 bar,
vorzugsweise zwischen 4 bis 60 bar, ist.
33. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (12) zentrisch in der
Längsachse (4) im Werkzeugschaft (1) bis zum Ende des
Stützkörpers (6) angeordnet ist.
34. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (12) im Werkzeugschaft
(1) eine Grundlochbohrung mit radialer Abführung ist.
35. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (12) zentrisch in der
Längsachse (4) im Werkzeugschaft (1) bis zur Hälfte des
Stützkörpers (6) angeordnet ist und von diesem Ende der
Durchgangsbohrung (12) im Stützkörper (6) Bohrungen (26)
direkt in die Richtung der Schneiden (3) führen.
36. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, dass der in die Durchgangsbohrung (12) des
Werkzeugschaftes (1) gepresste flüssige Stoff eine Bohremulsion,
ein Bohröl oder ein Gemisch oder ein anderer zur Kühlung
und/oder Schmierung einsetzbarer Stoff ist.
37. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, dass der in die Durchgangsbohrung (12) des
Werkzeugschaftes (1) gepresste gasförmige Stoff ein Schweißgas,
ein Inertgas, Druckluft oder Kohlendioxid ist.
38. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, dass das in die Durchgangsbohrung (12) des
Werkzeugschaftes (1) gepresste Gas-Flüssigkeits-Gemisch
beispielsweise Luft mit einem 10 bis 15 prozentigen Anteil eines
zugemischten Bohröles ist.
39. Entgratwerkzeug nach Anspruch 1 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, dass die Querbohrungen beim Vorschub des
Entgratwerkzeuges im Rechtslauf und beim Rücklauf im Linkslauf zu
entgraten sind.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002158914 DE10258914B4 (de) | 2002-04-05 | 2002-12-17 | Entgratwerkzeug |
DE2002158915 DE10258915B4 (de) | 2002-04-05 | 2002-12-17 | Entgratwerkzeug |
DE10305676.9A DE10305676B4 (de) | 2002-04-05 | 2003-02-12 | Entgratwerkzeug |
DE10305727.7A DE10305727B4 (de) | 2002-04-05 | 2003-02-12 | Entgratwerkzeug |
DE10310270.1A DE10310270B4 (de) | 2002-04-05 | 2003-03-10 | Entgratwerkzeug |
JP2003581931A JP4113502B2 (ja) | 2002-04-05 | 2003-03-27 | ばり取り工具 |
PCT/DE2003/001010 WO2003084702A1 (de) | 2002-04-05 | 2003-03-27 | Entgratwerkzeug zum innen- und/oder aussenentgraten |
US10/504,360 US7507057B2 (en) | 2002-04-05 | 2003-03-27 | Deburring tool for deburring on the interior and/or exterior |
ES03720244T ES2359210T3 (es) | 2002-04-05 | 2003-03-27 | Herramienta de desbarbado para el desbarbado interior y/o exterior. |
DE50313394T DE50313394D1 (de) | 2002-04-05 | 2003-03-27 | Entgratwerkzeug zum innen- und/oder aussenentgraten |
CA2478923A CA2478923C (en) | 2002-04-05 | 2003-03-27 | Deburring tool for deburring on the interior and/or exterior |
AT03720244T ATE494089T1 (de) | 2002-04-05 | 2003-03-27 | Entgratwerkzeug zum innen- und/oder aussenentgraten |
KR1020047013449A KR100940428B1 (ko) | 2002-04-05 | 2003-03-27 | 내측 및/또는 외측 디버링을 위한 디버링 공구 |
EP03720244A EP1497064B1 (de) | 2002-04-05 | 2003-03-27 | Entgratwerkzeug zum innen- und/oder aussenentgraten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002158914 DE10258914B4 (de) | 2002-04-05 | 2002-12-17 | Entgratwerkzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10215004A1 true DE10215004A1 (de) | 2003-10-30 |
DE10215004B4 DE10215004B4 (de) | 2004-10-21 |
Family
ID=28685406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002115004 Expired - Lifetime DE10215004B4 (de) | 2002-04-05 | 2002-04-05 | Entgratwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10215004B4 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006033331B3 (de) * | 2006-07-19 | 2007-11-29 | Dr. Beier Entgrattechnik Spezial-Entgratwerkzeuge | Verfahren zum Entgraten und/oder Rückwärtssenken von Bohrungsenden und zugehöriges Werkzeug |
DE102008056682A1 (de) * | 2008-09-03 | 2010-03-04 | Gbz Mannheim Gmbh & Co. Kg | Fräs- und Entgratwerkzeug |
EP2228160A1 (de) * | 2009-03-13 | 2010-09-15 | Heule, Ulf | Druckmittelgesteuertes Senkwerkzeug |
DE102011011415A1 (de) * | 2010-12-09 | 2012-06-14 | Indat Datensysteme + Industrieautomaten Gmbh | Überprüfung eines Entgratungswerkzeuges |
DE10305705B4 (de) * | 2003-02-12 | 2016-07-14 | Hans-Michael Beier | Verfahren zum spanenden Außenentgraten von Werkstücken |
EP3047929A1 (de) | 2015-01-22 | 2016-07-27 | HEULE Werkzeug AG | Miniaturisiertes entgrat- und/oder faswerkzeug mit innenkühlung |
DE102015102879A1 (de) * | 2015-02-27 | 2016-09-01 | Hans-Michael Beier | Verfahrung zur spanenden Entfernung von Grat |
US9908183B2 (en) | 2012-03-14 | 2018-03-06 | Heule Werkzeug Ag | Deburring tool for deburring in particular non-round recesses in workpieces |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305727B4 (de) * | 2002-04-05 | 2016-07-14 | Dr. Beier Entgrattechnik Spezial-Entgratwerkzeuge | Entgratwerkzeug |
DE10305676B4 (de) * | 2002-04-05 | 2016-07-14 | Hans-Michael Beier | Entgratwerkzeug |
DE10310270B4 (de) * | 2002-04-05 | 2016-07-14 | Hans-Michael Beier | Entgratwerkzeug |
WO2008083646A2 (de) | 2007-01-08 | 2008-07-17 | Dr. Beier Entgrattechnik | Entgratwerkzeug |
DE102007020207B9 (de) | 2007-04-28 | 2012-10-25 | Hans-Michael Beier | Werkzeug zur Beseitigung von Grat an den Stoßkanten von schräg verlaufenden Querbohrungen |
DE102007012013B3 (de) * | 2007-03-13 | 2008-07-31 | Dr. Beier Entgrattechnik Spezial-Entgratwerkzeuge | Entgratwerkzeug |
DE102007001245B3 (de) * | 2007-01-08 | 2008-04-10 | Dr. Beier Entgrattechnik Spezial-Entgratwerkzeuge | Entgratwerkzeug |
DE102015102874A1 (de) | 2015-02-27 | 2016-09-01 | Hans-Michael Beier | Zerspanungswerkzeug |
DE102017100376A1 (de) | 2017-01-10 | 2018-07-12 | Hans-Michael Beier | Zerspanungswerkzeug und Verfahren zum Entgraten von Kanten in Hohlräumen |
EP4008463A1 (de) | 2020-12-01 | 2022-06-08 | Hans-Michael Beier | Zerspanungswerkzeug und verfahren zur entgratung einander durchdringender bohrungen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1777063A1 (de) * | 1968-08-30 | 1971-04-01 | English Electric Co Ltd | Schneidwerkzeug fuer drehendes Schneiden an der Rueckseite eines Werkstuecks |
DE4307084C2 (de) * | 1993-03-06 | 1997-02-27 | Walterscheid Gmbh Gkn | Entgratwerkzeug |
-
2002
- 2002-04-05 DE DE2002115004 patent/DE10215004B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1777063A1 (de) * | 1968-08-30 | 1971-04-01 | English Electric Co Ltd | Schneidwerkzeug fuer drehendes Schneiden an der Rueckseite eines Werkstuecks |
DE4307084C2 (de) * | 1993-03-06 | 1997-02-27 | Walterscheid Gmbh Gkn | Entgratwerkzeug |
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305705B4 (de) * | 2003-02-12 | 2016-07-14 | Hans-Michael Beier | Verfahren zum spanenden Außenentgraten von Werkstücken |
DE102006033331B3 (de) * | 2006-07-19 | 2007-11-29 | Dr. Beier Entgrattechnik Spezial-Entgratwerkzeuge | Verfahren zum Entgraten und/oder Rückwärtssenken von Bohrungsenden und zugehöriges Werkzeug |
DE102008056682B4 (de) * | 2008-09-03 | 2010-10-28 | Gbz Mannheim Gmbh & Co. Kg | Fräs- und Entgratwerkzeug |
DE102008056682A1 (de) * | 2008-09-03 | 2010-03-04 | Gbz Mannheim Gmbh & Co. Kg | Fräs- und Entgratwerkzeug |
US8672591B2 (en) | 2009-03-13 | 2014-03-18 | Ulf Heule | Pressure-medium-controlled countersinking tool |
DE102009012996A1 (de) * | 2009-03-13 | 2010-09-16 | Heule, Ulf | Druckmittelgesteuertes Senkwerkzeug |
EP2228160A1 (de) * | 2009-03-13 | 2010-09-15 | Heule, Ulf | Druckmittelgesteuertes Senkwerkzeug |
DE102011011415A1 (de) * | 2010-12-09 | 2012-06-14 | Indat Datensysteme + Industrieautomaten Gmbh | Überprüfung eines Entgratungswerkzeuges |
DE102011011415B4 (de) * | 2010-12-09 | 2015-03-26 | Indat Datensysteme + Industrieautomaten Gmbh | Überprüfung eines Entgratungswerkzeuges |
US9908183B2 (en) | 2012-03-14 | 2018-03-06 | Heule Werkzeug Ag | Deburring tool for deburring in particular non-round recesses in workpieces |
EP3047929A1 (de) | 2015-01-22 | 2016-07-27 | HEULE Werkzeug AG | Miniaturisiertes entgrat- und/oder faswerkzeug mit innenkühlung |
DE102015000797A1 (de) | 2015-01-22 | 2016-07-28 | Heule Werkzeug Ag | Miniaturisiertes Entgrat- und/oder Faswerkzeug mit Innenkühlung |
US10137508B2 (en) | 2015-01-22 | 2018-11-27 | Heule Werkzeug Ag | Miniaturized deburring and/or chamfering tool with internal cooling |
DE102015102879A1 (de) * | 2015-02-27 | 2016-09-01 | Hans-Michael Beier | Verfahrung zur spanenden Entfernung von Grat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10215004B4 (de) | 2004-10-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10215004B4 (de) | Entgratwerkzeug | |
DE102010018339B4 (de) | Feinbearbeitungswerkzeug | |
DE102005031683A1 (de) | Maschinenwerkzeug | |
WO2013117431A1 (de) | Einschraubwerkzeug und werkzeugaufnahme für ein derartiges einschraubwerkzeug | |
DE102005026648B4 (de) | Werkzeug und Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks | |
DE102006005379A1 (de) | Kombinationswerkzeug und Verfahren zur spanenden Bearbeitung eines Bohrlochs und dessen Bohrungsoberfläche sowie Schneidkörper für ein derartiges Kombinationswerkzeug | |
EP1497064B1 (de) | Entgratwerkzeug zum innen- und/oder aussenentgraten | |
DE102016113348A1 (de) | Spanabhebendes Werkzeug mit Freiflächenstruktur zur KSS-Lenkung | |
DE102009049088A1 (de) | Werkzeug zur spanenden Bearbeitung | |
DE3709878A1 (de) | Kupplung zwischen einem werkzeugkopf und einem werkzeugtraeger | |
DE102016205657B4 (de) | Spanabhebendes werkzeug zum entgraten von bohrungen | |
DE3307555C2 (de) | Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeug | |
DE102007020207B9 (de) | Werkzeug zur Beseitigung von Grat an den Stoßkanten von schräg verlaufenden Querbohrungen | |
DE102017212200B4 (de) | Zerspanungswerkzeug mit einem an einem grundkörper einstellbar gehaltenen schneideinsatz | |
DE19728384C5 (de) | Rotierendes Schaftwerkzeug | |
DE102012104392A1 (de) | Werkzeughalter für ein Werkzeug zum Entgraten und Anfasen | |
WO2018029013A1 (de) | Werkzeugaufnahme | |
DE102014117247B3 (de) | Werkzeug zum Ausdrehen einer Bohrung | |
DE102007016994B4 (de) | Schneideinsatz für ein Bohrwerkzeug sowie Bohrwerkzeug | |
DE202023100658U1 (de) | Entgratwerkzeug zum Entgraten und/oder Bearbeiten von Kanten | |
CH665790A5 (de) | Bohrer. | |
DE19754518A1 (de) | Gewindebohrer oder -former und Adapterhülse | |
EP2101944A1 (de) | Spanabhebendes werkzeug | |
DE10310270B4 (de) | Entgratwerkzeug | |
DE2808866A1 (de) | Bohrwerkzeug fuer bohrungen in metallvollmaterial von werkstuecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8321 | Willingness to grant licences paragraph 23 withdrawn | ||
R071 | Expiry of right |