DE3307555C2 - Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeug - Google Patents

Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeug

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DE3307555C2 DE19833307555 DE3307555A DE3307555C2 DE 3307555 C2 DE3307555 C2 DE 3307555C2 DE 19833307555 DE19833307555 DE 19833307555 DE 3307555 A DE3307555 A DE 3307555A DE 3307555 C2 DE3307555 C2 DE 3307555C2
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Abstract

Beschrieben wird ein spanabhebendes Werkzeug zur Nachbearbeitung von Bohrungen, das zumindest einen innenliegenden, durch die Werkzeugspitze austretenden Schmier- oder Kühlmittelkanal besitzt. Das Bearbeitungswerkzeug besitzt ferner eine die Kühlkanalmündung in der Spitze des Werkzeugs zumindest teilweise übergreifende Kappe zur Umlenkung des aus dem Kühlmittelkanal austretenden Kühlmittelstrahls. Die Kappe ist dabei so dimensioniert, daß sie in radialer Richtung den Arbeitsdurchmesser der Schneidteilspitze des Bearbeitungswerkzeugs nicht überragt. Dieses Bearbeitungswerkzeug zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß es äußerst effektiv und wirtschaftlich im Produktionsbetrieb eingesetzt werden kann, weil dasselbe Nachbearbeitungswerkzeug durch einfaches Aufsetzen bzw. Abnehmen der Kappe sowohl Blind- als auch Durchgangsbohrungen mit wirksamer Schmiermittelzufuhr bearbeiten kann.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Werkzeuge sind z.B. als dreischneidige Aufbohrwerkzeuge, Senk-, Reib- oder Gewindebohrwerkezuge bekannt.
Für die Herstellung hochwertiger Funktionsflächen mit engem Toleranzbereich ist eine Schmier- oder Kühlmittelversorgung — sei es zur Span- oder Wärmeabfuhr — der Schneiden derartiger Werkzeuge in der Regel unerläßlich. Diese Schmiermittelversorgungen bestehen aus in den Werkzeugen zentrisch ausgebildeten Kühloder Schmiermittelkanälen, die im Bereich der Hauptschneiden aus dem Werkzeug austreten, um den Kühlmittelstrahl möglichst wirksam einsetzen zu können.
Da mit Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeugen mit innenliegenden Schmier- oder Kühlmittelkanal sowohl Durchgangs- als auch Sack- oder Blindbohrungen bearbeitet werden sollen, tritt folgendes Problem auf: Zur Bearbeitung von Sacklochbohrungen genügt es, das Werkzeug mit einem innenliegenden zentralen Schmiermittelkanal auszustatten, der zentrisch aus der Spitze des Werkzeug-Schneidteils austritt Wenn dieses Werkzeug allerdings zur Nachbearbeitung von Durchgangbohrungen verwendet werden soll, müssen zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden, um zu verhindern, daß der Kühlmittelstrahl ohne seine Funktion zu erfüllen, durch das Durchgangsloch hindurchtritt Um
ίο dies zu verhindern, ist man zunächst dazu übergängen, für solche Fälle Verschlußplatten zu verwenden, die vor Beginn der Bohrungs-Nachbearbeitung gegen die dem Werkzeug abgewandte Austrittsöffnung der nachzuarbeitenden Bohrung gehalten werden, um somit die vorliegende Durchgangsbohrung gleichsam in eine Senklochbohrung umzuwandeln. Da allerdings bei dieser Lösung neben der Steuerung des Nachbearbeitungswerkzeugs eine zusätzliche Steuerung für die Verschlußplatte erforderlich wird, ist man teilweise dazu übergegangen, gesonderte Nachbearbeitungswerkzeuge für die Bearbeitung von Durchgangsbohrungen zu verwenden, bei denen die Kühlmittelkanäle nicht mehr bis zur Schneidteilspitze sondern bereits vor dieser in Umfangsabschnitte nahe der Hauptschneiden geführt und dort aus dem Werkzeugkörper austreten. Mit dieser Ausgestaltung des Werkzeugs gelingt es zwar, die aufwendige Verschlußsteuerung entfallen zu lassen, allerdings muß dies mit "jiner doppelten Werkzeug-Lagerhaltung erkauft werden, die insbesondere bei sehr teueren Präzisionswerkzeugen unwirtschaftlich ist
Zur Vermeidung einer doppelten Werkzeug-Lagerhaltung und eines aufwendigen Steuerungsverfahren für die oben angesprochene Verschlußplatte der Durchgangsbohrung ist aus der US-PS 28 67 140 ein Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt, bei dem die die Kühlkanalmündung abdeckende Kappe von einer in die Mündungsöffnung der Werkzeug-Schneidteilspitze cinschraubbaren Schraube gebildet ist, deren Kopf eine Vielzahl von radial nach außen und schräg nach hinten zur Werkzeug-Schneidteilspitze vervaufenden Bohrungen besitzt, über die der Kühlmittelstrahl zu den Schneiden geführt wird.
Aber auch diese konstruktive Lösung des oben angesprochenen Problems konnte sich nicht uneingeschränkt durchsetzen, da dieses Werkzeug zwar gleichermaßen für die Bearbeitung von Sacklöchern und von Durchgangslöchern herangezogen werden kann und damit bezüglich der Lagerhaltung den oben erwähnten Anforderungen gerecht wird, der lagerhaltungstechnische Vorteil allerdings damit erkauft werden muß, daß das nunmehr vorliegende »Einheits«-Werkzeug aufwendiger konzipiert werden muß. Denn dieses Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeug muß in jedem
r>5 Fall, d. h. auch beim Einsatz zur Bearbeitung von Sacklöchern mit einem die Kosten des Werkzeugs anhebenden Innengewinde versehen werden. Hinzu kommt, daß die Kappe von einem verhältnismäßig komplizierten Teil gebildet ist, deren Kosten eigentlich nur dann gerechtfertigt erscheinen, wenn dieser Kappe eine zusätzliche Halterungsfunktion übertragen werden soll.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das durch wahlweises Auf- bzw. Absetzen der Kappe sowohl für die Bearbeitung von Durchgangs- al-, auch von Sacklöchern bei einfacherer Befestigung der Kappe und bei einfacherer Gestaltung des Werkzeug-Schneidteils
herangezogen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Erfindungsgemäß wird ein Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeug geschaffen, bei dem die Kappe durch geometrische Anpassung an das Schneidteil und im Zusammenwirken mit diesem in der Lage ist, den Kühlmittelstrahl bei Bearbeitung VGn Durchgangsbohrungen in geeignetem Maße umzulenken. Durch dieses erfindungsgemäße Zusammenwirken zwischen Kappe und Schneidteil und durch die erfindungsgemäße Befestigung der Kappe im Bereich der Werkzeugstege, kann nicht nur die Kappe selbst, sondern auch das Schneidteil vereinfacht werden, da Diinmehr besondere Befestigungseinrichtungen am Schneidteil, wie z. B. das Gewinde bei der US-PS 28 67 140 entfallen können. Durch die erfindungsgemäße Verlegung der Befestigungsflächen für die Kappe aus dem Kernbereich des Werkzeug-Schneidteils heraus ergibt sich somit der besondere Vorteil, daß für die Bearbeitung sowohl von Blindbohrungen als auch von Durchgangsbohningen das gleiche Werkzeug-Schneidteil verwendet werden kann, das ausschließlich im Hinblick auf die Bearbeitung von Blindbohrungen konzipiert sein muß, d. h. keinerlei zusätzliche Einrichtungen aufweisen muß. Dadurch ergibt sich bei gleichbleibend vereinfachter Werkzeug-Lagerhaltung eine zusätzliche erhebliche Kostenersparnis.
Die Weiterbildung gemäß Unteranspruch 2 hat den besonderen Vorteil, daß dadurch eine sehr schnell und kostengünstig herzustellende und auch betriebssicher funktionierende Verbindung zwischen Kappe und Werkzeug-Schneidteil entsteht, die den auf die Kappe gewöhnlicherweise einwirkenden Kräften in jeder Beziehung gewachsen sind.
Mit der Weiterbildung des Unteranspruchs 3 erfolgt eine besonders wirkungsvolle Umlenkung des Kühloder Schmiermittelstrahls, da dieser vom durchgehend umlaufenden Einfassungsrand um 180° umgelenkt werden kann. Die Schneiden des Werkzeugs können somit sehr effektiv g«kühlt bzw. geschmiert werden.
Es hat sich allerdings herausgestellt, daß auch bereits eine Ausgestaltung der Kappe gemäß Unteranspruch 4 regelmäßig genügt, um die besonders hoch beanspruchten Bereiche des Werkzeug-Schneidteils bei der Bearbeitung von Durchgangsbohrungen zu kühlen, indem dem Kühlmitteistrahl beim Austreten aus der Kappe eine ausreichend große Geschwindigkeitskomponente aufgeprägt wird, die auf die Stirnfläche des Werkzeug-Schneidteils hin gerichtet ist. Die hierzu erforderliche konkave Ausnehmung im Inneren der Kappe kann in einfacher Weise im Hinblick auf die Aufgabe, den Kühlmittelstrom wirksam umzulenken gestaltet werden, da die kegelförmige Gestalt der Zentrierspitze einen großen Gestaltungsspielraum für die innere Kontur der Kappe läßt.
Es hat sich sogar herausgestellt, daß sich die Spannuten des Werkzeug-Schneidteils in die Zentrierspitze fortsetzen können, ohne daß die Umlenkung des Schmier- bzw. Kühlmitlelstrorns dadurch wirkungslos würde.
Die Weiterbildung gemäß Unteranspruch 6 führt zu dem besonderen Vorteil, daß die durch die Kappe hervorgerufenen Massenkräfte selbst bei nicht exakt zentrischer Anbringung am Werkzeug-Schneidteil sehr klein bleiben.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform in Gestalt eines Gewinde-Bohrwerkzeugs mit einer auf die Bohrerspitze aufgesetzten Kappe zur Umlenkung des aus der Bohrerspitze austretenden Kühlmittelstrahls,
Fig.2 in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht der in F i g. 1 dargestellten Kappe,
F i g. 3 einen Schnitt der in F i g. 2 dargestellten Kappe bei einer Schnittführung entlang der Linie IH-III,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Führungsabschnitts einer weiteren Ausführungsform des Werkzeugs in Gestalt einer Reibahle, auf deren Spitze wieder eine Kappe zur Umlenkung des an der Reibahlenspitze austretenden Kühimittelstrahls angeordnet ist,
F i g. 5 einen Schnitt durch den vorderen Teil der Reibahle bei einer Schnittführung entlang der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 eine Draufsicht der in F i g. 4 und 5 gezeigten Kappe,
Fig.7 eiae Schnittansicht der Kappe bei einer Schnittführung entlang der Linie VII-"'. ;i in F i g. 6,
F i g. 8 eine Seitenansicht des vorderen Führungsabschnitts einer anderen, gerade genuteten Reibahle, auf die eine Zentrierspitze aufgesetzt ist, die von einer weiteren Ausführungsform der Kappe zur Umlenkung des Kühlmit; dstrahls gebildet ist, und
F i g. 9 eine Ansicht der in F i g. 8 gezeigten Kappe bei einer Schnittführung entlang der Linie IX-IX in F i g. 8. In F i g. 1 ist ein Gewindebohrwerkzeug 1 dargestellt, das mit zumindest einem innenliegendeii, frontal durch eine Stirnfläche 2 austretende Kühl- bzw. Schmiermittelkanalausnehmung versehen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen zentralen Schmiermittelkanal 3. Der Gewindebohrer besitzt drei Schneidsiege 4a, 4b und 4c, zwischen denen Spanabführnuten 5a, 5b und 5c ausgebildet sind. Im vorderen Bereich besitzt der Gewindebohrer 1 einen Anschnitt 6.
Wenn der Kühlmittelkanal an der Stirnfläche 2 des Anschnitts 6 frei austritt, kann die Kühlmittelzufuhr lediglich dann wirksam ausgenützt werden, wenn der Gewindebohrer 1 für die Nachbearbeitung von Sackloch- bzw. Blindbohrungen verwendet wird. Dabei wird die Biindbohrung vom Kühlmittel vollkommen aufgefüllt und es entsteht eine wärme- und spanabführeride Strömung entlang der Spannuten 5 zur Außenseite der zu bearbeitenden Bohrung.
Der in Fig. 1 dargestellte Gewindebohrer 1 ist allerdings dahingehend umgerüstet, daß er sich unter Beibehaltung der gesamten vorstehend beschriebenen Werkzeuggeometrie und unter Beibehaltung der zentralen Kühlmittelzufuhr auch für die Bearbeitung von Durchgangslöchern 7 eignet. Zu diesem Zweck ist auf den Anschnitt 6 des Gewindebohrers I ein kappenförmiges Eie.Tieui -3 aufgesetzt, das die zumindest eine Mündungsöffnung 31 des Kühlmittelkanals 3 zumindest teilweise übergreift uno somit den aus der Mündung 31 austretenden Kühlmittelstrahl derart umlenkt, daß er nicht durch das Durchgangsloch 7 hindurch, sondern durch die Spannut^ 5 austritt, wie dies durch den Pfeil IX schematisch angedeutet ist. Durch Aufsetzen dieser tassenförmigen Kappe 8 gelingt es, selbst wenn der Kühlmittelstrahl nur geringfügig radial abgelenkt wird, eine kontrollierbare Kühlmittelströmung in den Spannuten 5 zu erzeugen, so daß Späne und Wärme zuverlässig von den Schneiden abtransportiert werden können.
Die tassenförmige Kappe 8 ist bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 von einem plattenähnlichcn Körper
gebildet, der eine zylindrische Außenkontur besitzt. Der Durchmesser ist bevorzugterweise etwas kleiner als der Durchmesser Di der zu bearbeitenden Bohrung 7, so daß auf die Kappe 8 keinerlei Führungskräfte einwirken. Diese werden vollkommen vom Anschnitt 6 aufgenommen, an dem die Kappe stumpf angesetzt ist. Die tassenförmige Kappe 8 ist über die Stirnfläche 2 lösbar am Anschnitt 6 befestigt, beispielsweise aufgeklebt oder aufgelötet. Der Durchmesser Dg ist somit kleiner oder gleich dem Arbeiisdurchmesser des Werkzeugs 1.
In den F i g. 2 und 3 ist die Gestaltung der Kappe 8 im ein/einen dargestellt. Die Kappe ist von einem zylinderförmigen Plättchen gebildet, in dem auf der der Bohrerspitze zugewandten Seite eine Ausnehmung 10 ausgebildet ist. Auf diese Weise entsteht ein tassenförmiges Teil, das einen durchgehend umlaufenden Einfassungsrand besitzt. Über den Einfassungsrand 11 erfolgt die Befestigung der Kappe 8 an der Stirnfläche 2 des Anschnitts 6. In F i g. 2 ist mit den strichpunktierten Linien der Querschnitt des Gewiiiueuolii eis gemäß rig. ! angedeutet. Man erkennt, daß die Kappe 8 derart am Gewindebohrer befestigt ist. daß zwischen dem Einfassungsrand 11 und den Enden der Spannuten 5a, Sb und 5c jeweils ein freier Durchtrittsquerschnitt 12a, 12i> und 12c verbleibt, durch den im Zusammenwirken mit Teilen der innen-Siirnfläche der Kappe der aus dem Nachbearbeitungs-Bohrwerkzeug austretende Schmier- bzw. Kühlmittelstrahl aus der tassenförmigen Kappe 8 in die Spannuten 5 austreten kann. Man erkennt ferner, daß die Ausnehmung 10 so geformt ist, daß einerseits ein relativ großer Dui. Mrittsquerschnitt 12 zwischen dem Einfassungsrand U und dem Grund der jeweiligen Spannut verbleibt, und daß andererseits eine möglichst große Kontaktfläche mit den Stegen 4 des Gewindebohrwerkzeugs 1 verbleibt. Diese Kontaktflächen sind in F i g. 2 gestrichelt dargestellt und mit der Bezugsziffer
13 bezeichnet. Durch diese Formgebung der Ausneh-
m»ncT IQ prrp[rht_ man piriP SPrjr ffilte Kühl- bzw. Schmiermittelzufuhr zu den Schneiden und gleichzeitig eine sichere Befestigung der Kappe 8 am Werkzeug.
Die erfindungsgemäße Kappe ist für Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeuge jeder Gattung geeignet. So kann die Kappe auch auf Senk-, Aufbohr- oder Reibwerkzeuge aufgesetzt werden. F i g. 4 zeigt die Verwendung einer weiteren Ausgestaltung einer Kappe 8' bei einer Reibahle 14, die wiederum mit einem zentralen Schmier- bzw. Kühlmittelkana! 15 versehen ist, der über eine Mündung in der Reibahlenspitze auftritt. Die Reibahle 14 besitzt eine Plan-Stirnfläche 15. auf die eine den austretenden Kühlmittelstrahl ablenkende Kappe 8' aufgesetzt ist. Der Durchmesser Ds, der Kappe 8' ist wiederum so gewählt, daß er den Arbeitsdurchmesser D]i des Bearbeitungswerkzeugs nicht übersteigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt die Kappe 8' im wesentlichen den Durchmesser des vorderen Teils des Reibahlen-Anschnitts 16.
Die Kappe 8' ist wiederum von einem zylinderförmigen Plättchen gebildet, in dem eine Ausnehmung 10' ausgebildet ist. Die Ausnehmung 10' ist der Zahnteilung der Reibahle 14 so angepaßt, daß zwischen dem Einfassungsrand 11' der Kappe 3' und den Enden der jeweiligen, zwischen den Zähnen 17 liegenden Spannuten 18 jeweils ein relativ großer freier Durchtrittsquerschnitt 19 gebildet wird, durch den der aus der Spitze der Ahle
14 austretende Kühlmittelstrahl zu den Arbeitsschneiden gelangen kann. Zu diesem Zweck ist die Kappe 8' — wie aus den F i g. 6 und 7 erkennbar, derart gearbeitet, daß der Einfassungsrand 11' im Bereich der Spannuten 18 besonders dünn und im Bereich der Schneiden 17 besonders dick ist, um wiederum eine möglichst große Kontaktfläche zwischen der Spitze der Reibahle 14 und dem Einfassungsrand 11' bereitzustellen. Die Kappe 8' kann beispielsweise aus einem Aluminium-Plättchen durch Ausfräsen der Ausnehmung 10' hergestellt werden.
Die Gestaltung der Außenkontur der Kappe 8 bzw. 8' ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, bei denen die Ausnehmung 10 bzw. 10' über den gesamten Umfang von einem Einfassungsrand 11 bzw. ii' begrenzt ist. Entscheidend ist allein, daß der aus der Bohrerspitze austretende Strahl derart abgelenkt wird, daß er allein dadurch, oder durch Unterstützung der Relativbewegung des Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeugs an die wesentlichen Arbeits-Eingriffspunkte des Werkzeugs mit der nachzubearbeitenden Bohrung gelangt und deshalb Wärme und Späne wirksam durch die Spannuten abführen karin. Eine weitere Variante einer derartigen, die Kühlkanalmündung übergreifenden Kappe ist in den F i g. 8 und 9 dargestellt. Diese Kappe, die mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist, dient als Zentrierspitze für eine gerade genutete Reibahle 22 und ist beispielsweise stumpf auf deren Führungsabschnitt 21 aufgesetzt, beispielsweise aufgelötet oder aufgeklebt. Die Reibahle 22 besitzt wiederum einen zentralen Schmier- oder Kühlmittelkanal 23, der mittig in der Stirnfläche 24 aus der f'cibahlenspitze austritt. Die Kappe 20 besitzt im wesentlichen die Form eines Kegels, in dessen Grundfläche, die zur Stirnfläche 24 der Reibahle 22 parallel ist, eine konkave Ausnehmung 25 ausgebildet, beispielsweise eingearbeitet ist. Die radiale Erstreckung /?25 dieser Ausnehmung ist dabei größer als der Kerndurchmesser D22 der Reibahle, d. h. des Durchmesers, auf dem die jeweiligen Grundlinien der Spanr.uten 26 liegen. Auf diese Weise wird erreicht, daß der aus dem Kanal 23 an der Spitze der Reibahle 22 austretende Schmier- oder Kühlmittelstrahl so umgelenkt wird, daß er mit einer axial von der Spitze weg zum Reibahlenschaft gerichteten Geschwindigkeitskomponente in die jeweiligen Spannuten 26 der Reibahle 22 eintritt. Die in den F i g. 8 und 9 gezeigte Kappe 20 weist noch die Besonderheit auf, daß sich die Spannuten 26 in die Kappe 20 hinein fortsetzen. Dies erreicht man dadurch, daß vor dem Einarbeiten der Spannuten bereits die kegelförmige Kappe 20 aufgesetzt wird. Die Endbearbeitung der Schneiden und der Spannuten erfolgt dann bei fest aufgesetzter Kappe 20.
Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann die Befestigung der Kappe 8, 8' bzw. 20 an der Spitze des Bohrungs-Nachbearbekungswerkzeugs auch durch andere Kraft- oder Formschlußverbindungen erfolgen, wobei die Kontaktflächen zwisehen Kappe und Bohrwerkzeug hinsichtlich Lage, Form und Anzahl variiert werden können.
Die vorstehend beschriebenen Kappen sind auch bei allen anderen Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeugen, wie z. B. bei 3-Schneidern bzw. Aufbohrwerkzeugen, anwendbar.
Anstelle des Werkstoffs Aluminium kann auch ein anderer Werkstoff treten, wie z. B. ein Kunststoff-Werkstoff. Selbst Stahl ist verwendbar, weil dieser Werkstoff die Möglichkeit eröffnet, die Wandstärke und damit die Massenkräfte sehr klein zu halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Bohrungs-Nachbearbeitungswerkzeug mit zumindest einem innenliegenden Schmier- oder Kühlmittelkanal, der über zumindest eine Mündungsöffnung durch die Werkzeug-Schneidteilspitze austritt, an der eine die Kühlkanalmündung abdeckende, in radialer Richtung den Arbeitsdurchmesser der Werkzeug-Schneidteilspitze nicht überragende Kappe befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (8; 8'; 20) tassenförmig ausgebildet ist, über ihren Einfassungsrand (11; It') im Bereich der Werkzeugstege (4; 17) an der Schneidteilspitze (6; 16) befestigt ist und mit Teilen ihrer Innen-Stimfläche und des Einfassungsrands sowie den Enden der Spannuten (5a, 56, 5c; 26) des Werkzeugs freie Durchtrittsquerschnitte (12a, 126, 12c; 19) für Kühlmittel-Teilströme bildet
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (8; 8'; 20) an der Spitze des Werkzeug-Schneidteils aufgeklebt oder aufgelötet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (8; 8') einen durchgehend umlaufenden Einfassungsrand (11; 11') besitzt
4. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (JO) von einer auf die Werkzeug-Schneidteilspitze aufgesetzten Zentrierspitze gebildet ist, die außenseitig im wesentlichen kegelförmig ausgebildet und innenseitig auf der dem Werkzeug zugewandten Seite mit einer die Mündungsöffnung des Schmiermittelkanals (23) abdekkenden konkaven, eine Innen-£tirnfläche bildenden Ausnehmung (25) versehen ist, deren radiale Erstreckung (7?2ä) größer ist als de Kerndurchmesser (O22) des Werkzeug-Schneidteils (21).
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierspitze (20) axial verlaufende Ausnehmungen besitzt, die Fortsetzungen von Spannuten (26) des Werkzeug-Schneidteils (21) bilden.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (8; 8'; 20) aus einem Werkstoff mit geringem spezifischen Gewicht besteht.
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