DE3607580A1 - Honeinrichtung - Google Patents
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- B24—GRINDING; POLISHING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Honeinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen Honeinrichtungen (DE-GM 83 25 106) ist es
bereits bekannt, das Kühlmittel gezielt im Arbeits
bereich des Honwerkzeuges zuzuführen. Es hat einen
axial verlaufenden Kühlmittelkanal, der über radiale
Bohrungen direkt im Arbeitsbereich mündet. Die Zuführung
des Kühlmittels erfolgt über einen oberhalb einer Ein
spannstelle des Werkzeugkörpers angeordneten Kühlmittel
verteiler. Er ist auf einem mit dem Honwerkzeug ver
bundenen Anschlußwerkzeug geführt und axial unverrück
bar gehalten. Das Anschlußwerkzeug hat ein dem Einspann
ende des Honwerkzeuges gegenüberliegendes weiteres Ein
spannende, das in ein Bohrfutter oder dgl. einer Werk
zeugmaschine eingespannt werden kann.
Diese bekannte Honeinrichtung hat den Nachteil, daß sie
zwischen dem Einspannende der Werkzeugspindel und dem
Arbeitsbereich eine verhältnismäßig große Baulänge auf
weist. Dadurch neigt der Schaft des Honwerkzeuges beim
Eintauchen mit seinem Arbeitsbereich in die Bohrung des
üblicherweise kardanisch aufgenommenen Werkstückes zur
Schiefstellung und zu Schwingungen während der Bearbeitung,
was die Bearbeitungsgenauigkeit und die Standzeit des Honwerkzeuges
beeinträchtigt. Des weiteren ist die Spülung des Arbeitsbereiches am
Bohrungsgrund der Sacklochbohrung nicht zufriedenstellend, da
hier strömungstechnische Totzonen entstehen können. Für
eine hochgenaue Bearbeitung ist es aber unab
dingbar, daß der Abrieb sofort aus der Bearbeitungszone
weggespült wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden und eine Honeinrichtung für die Feinst
bearbeitung zu schaffen, mit der verhältnismäßig kleine
Bohrungen, insbesondere Sacklochbohrungen mit einer bis
her durch Honen nicht erreichbaren außergewöhnlich hohen
Genauigkeit bei hoher Standzeit des Werkzeuges bearbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Honeinrichtung der gattungs
bildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Kühlmittelzuführeinrichtung kann
unmittelbar oberhalb des Werkstückes an einer Vorrichtungs
platte angeordnet sein. Die Kühlmittelzuführeinrichtung
kann vom Honwerkzeug zentrisch durchdrungen sein und
Führungs- und Dichtelemente aufnehnen, die sich frei nach dem
Honwerkzeugschaft ausrichten können. Die Führungs- und
Dichtelemente sind dann während der Honbearbeitung durch den
Kühlmitteldruck in der ausgerichteten Stellung festgehalten.
Dadurch wird eine außergewöhnlich steife und schwingungs
freie Führung des Honwerkzeuges erreicht. Die Zuführung
des Kühlmittels unter Hochdruck im Inneren des Honwerkzeuges zum stirn
seitigen, der Werkstückbohrung zugewandten Ende des
Honwerkzeuges, und die Rückführung des Kühlmittels über
den Rückführkanal gewährleistet eine genau definierte Kühl
mittelführung innerhalb des Arbeitsbereiches. Dadurch
wird die Bearbeitungsgenauigkeit mit der erfindungs
gemäßen Honeinrichtung erheblich verbessert, so daß die
Einrichtung besonders zum Herstellen von Sacklochbohrungen
geeignet ist, die hochgenau bearbeitet sein müssen,
wie beispielsweise zur Bearbeitung von Bohrungen von
Einspritzpumpenteilen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den
Zeichnungen schematisch und in vergrößertem Maßstab dar
gestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Honeinrichtung im Axial
schnitt,
Fig. 2 ein Honwerkzeug der Honeinrichtung nach Fig. 1
im Axialschnitt längs der Linie II-II in Fig. 3,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Werkstück 1 mit einer Sacklochbohrung 2
dargestellt, die durch ein Honwerkzeug 3 einer Honein
richtung bearbeitet wird. Das Werkstück 1 ist hierzu
(was nicht näher dargestellt ist) in einer bekannten
kardanischen Werkstückaufnahme 4 aufgenommen und gehalten.
Unmittelbar oberhalb der Werkstückaufnahme 4 bzw. des Arbeitsbereiches
ist eine Kühlmittelzuführeinrichtung 5 an einer maschinenseitig
festen Vorrichtungsplatte 6 so angeordnet, daß sie
zentrisch von einem Schaft des Honwerkzeuges 3 durchdrun
gen wird.
Ein der Werkstückaufnahme 4 des Honwerkzeuges 3 gegenüber
liegendes und auf der anderen Seite der Kühlmittelzu
führung 5 angeordnetes Einspannende 8 des Honwerkzeuges
3 ist über bekannte Mittel, z.B. eine (nicht dargestellte)
Spannzange, mit einer Maschinenspindel 9 fest verbunden.
Ein im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildetes Gehäuse
teil 10 der Kühlmittelzuführeinrichtung 5 ist axial ver
schieblich in einer Führungsbuchse 11 geführt. Sie ist
koaxial zum Honwerkzeug 3 mit der Vorrichtungsplatte 6,
z.B. mittels eines Paßflansches 12, fest verbunden. Das
Gehäuseteil 10 nimmt in einer Zylinderbohrung 13 koaxial
ein im Außendurchmesser abgesetztes Führungsteil 14 und
ein an das Führungsteil in axialer Richtung anschließendes
ringförmiges Dichtteil 15 auf. Das Führungsteil 14 weist
einen flanschartig verbreiterten Mittenabschnitt 16 auf,
dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Durch
messer der Zylinderbohrung 13 des Gehäuseteiles 10. Das
Führungsteil 14 liegt mit einer unteren Stirnfläche 17
an einem durch einen stufenartigen Absatz gebildeten Boden
18 des Gehäuseteiles 10 an. An den Mittenabschnitt 16
schließt nach unten ein im Durchmesser verjüngter Abschnitt
19 an, der durch eine bodenseitige Bohrung 20 des Gehäuse
teiles 10 nach außen ragt. Die Bohrung 20 hat kleinere
lichte Weite als die anschließende Zylinderbohrung 13.
Der verjüngte Abschnitt 19 des Führungsteiles 14 ragt
mit größerem Spiel durch die Bohrung 20. An den Mitten
abschnitt 16 schließt nach oben ein Endabschnitt 21 an.
Sein Außendurchmesser ist wesentlich kleiner als die
lichte Weite der Zylinderbohrung 13, aber geringfügig
größer als der Außendurchmesser des Endabschnittes 19.
Zwischen der Wand der Zylinderbohrung 13 und der Außen
seite des Endabschnittes 21 ist eine Ringkammer 22 für
die Aufnahme von Kühlmittel gebildet.
Die Ringkammer 22 ist in Richtung auf die Maschinenspindel
9 durch das Dichtteil 15 begrenzt, das mit einem
flanschartigen, verbreiterten Abschnitt 23 spielfrei an der
Stirnseite 21 a des Endabschnittes 21 anliegt. Der Außen
durchmesser des Abschnittes 23 ist etwas kleiner als
der Innendurchmesser der Zylinderbohrung 13. Sie ist
in Richtung auf die Maschinenspindel 9 mit einem Deckel
24 verschlossen, der an einem Absatz 10 a eines sich an
die Zylinderbohrung 13 anschließenden, erweiterten Bohrungs
abschnittes 25 des Gehäuseteiles 10 befestigt ist. Die
Verhältnisse sind dabei so getroffen, daß das Führungs
teil 14 und das Dichtteil 15 axial unbeweglich, aber in
radialer Richtung schwimmend innerhalb der Zylinder
bohrung 13 gehalten sind. Der Deckel 24 weist eine
koaxial zur Zylinderbohrung 13 verlaufende Durchgangs
bohrung 47 auf, die von einem im Durchmesser verjüngten
Endabschnitt 26 des Dichtteiles 15 mit größerem Spiel
durchsetzt ist.
Das Führungsteil 14 und das Dichtteil 15 haben konzentri
sche Durchgangsbohrungen 27 bzw. 28, welche vom
Werkzeugschaft 35 mit geringem Spiel durchdrungen sind
und Führungs- und Dichtungsfunktion haben, wie noch
erläutert wird. Die Bohrung 27 erweitert sich im Bereich
des Endabschnittes 21 des Führungsteiles 14 und bildet
eine den Honwerkzeugschaft in diesem Bereich umschließende
und der Kühlmittelzuführung dienende Verteilerkammer 29.
Sie steht mit der Ringkammer 22 durch mehrere, im End
abschnitt 21 axial übereinander liegende Sätze von radialen
Bohrungen 30 in leitender Verbindung. Im Ausführungs
beispiel sind drei Sätze von Bohrungen 30 vorgesehen,
die jeweils gleichen axialen Abstand voneinander haben.
Die Bohrungen 30 eines Satzes weisen vorzugsweise gleichen
umfangsseitigen Abstand voneinander auf.
Die Ringkammer 22 steht über eine Anschlußbohrung 31 und
eine Leitung 32 mit einer (nicht dargestellten) Kühl
mitteldruckquelle in Verbindung. Im Bereich der Ver
teilerkammer 29 sind am Honwerkzeugschaft 35 einander dia
metral gegenüberliegende radiale Bohrungen 33 vorgesehen,
die zu Kühlmittelkanälen 34 im Inneren des Honwerkzeuges
führen. Die Bohrungen 33 sind entsprechend den Bohrungen
30 vorzugsweise mit gleichem umfangsseitigem Abstand
voneinander angeordnet.
Wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, ist der
Werkzeugschaft 35 mit einer axialen Durchgangsbohrung
36 versehen, in der eine Spreizstange 37 geführt ist. Im
vorderen Bereich 7 des Werkzeugschaftes 35 sind vor
zugsweise vier langlochartige Schlitze 38 vorgesehen,
die je eine Honleiste 39 mit einem Schleifmittelbelag
aufnehmen. Die Honleisten 39 sind so bemessen und ge
formt, daß sie in den Schlitzen 38 mit sehr geringem
Spiel radial bewegt werden können. Hierzu weisen die Hon
leisten eine in Längsrichtung verlaufende innere Keil
fläche 40 auf, die mit dem konischen Abschnitt 41 der
Spreizstange 37 zusammenwirkt. Die Spreizstange 37 hat
ferner etwas oberhalb der Bohrungen 33 des Werkzeug
schaftes 35 beginnende und sich zum Abschnitt 41 hin
erstreckende Nuten 34. Sie bilden Kühlmittelkanäle, über die
das Kühlmittel unter Hochdruck innerhalb der Bohrung 36
zum freien während der Bearbeitung in die Sacklochbohrung
2 eintauchenden stirnseitigen Ende 46 des Werkzeugschaftes
35 fließt. Die Nuten 34 sind, wie Fig. 3 zeigt,
vorzugsweise teilkreisförmig abgerundet.
Am Außenumfang des Werkzeugschaftes 35 sind im Bereich
der Honleisten 39 vorzugsweise mehrere mit gleichem umfangs
seitigem Abstand angeordnete und axial verlaufende Ab
flachungen 42 vorgesehen. Zwischen den Honleisten sind
außerdem vorzugsweise ebenfalls mit gleichem umfangs
seitigem Abstand voneinander angeordnete und axial ver
laufende Nuten 43 (Fig. 3) vorgesehen, die zur Abführung
des Kühlmittels aus dem Arbeitsbereich dienen. Die
Nuten 43 sind so lang, daß sie sich in der unteren Hub
endlage des Honwerkzeuges vom unteren Ende 46 des Honwerkzeuges
3 bis etwas oberhalb einer Werkstückoberkante 1 a er
strecken (Fig. 1).
Die Abflachungen 42 und die Nuten 43 bilden einen Rück
führkanal und sind so angeordnet, daß zwischen ihnen
jeweils Führungsstege 44 vorgesehen sind, die durch
Außenflächenabschnitte des Werkzeugschaftes 35 gebildet
sind. Die Nuten 43 sind im Querschnitt teilkreisförmig
abgerundet (Fig. 3).
Das Honwerkzeug 3 ist zur Erhöhung seiner Standzeit
mindestens teilweise aus einem besonders verschleiß
festen Werkstoff hergestellt. Vorzugsweise ist es massiv
aus Hartmetall hergestellt.
Vor Beginn der Honbearbeitung steht die Maschinenspindel
9 in ihrer oberen Endlage, wobei sich das Honwerkzeug 3
mit seinen Honleisten 39 vollständig innerhalb der
Bohrung 27 des Führungsteiles 14 befindet (nicht darge
stellt). Die Kühlmittelzuführeinrichtung 5 ist mit ihrem
Gehäuseteil 10 durch eine bekannte, nicht dargestellte
Hubeinrichtung innerhalb der Führungsbuchse 11 ebenfalls
in einer oberen Endstellung gehalten (vgl. strichpunktierte
Linien in Fig. 1). In dieser Lage ist die Werkstück
aufnahme 4 mit dem Werkstück 1 unterhalb der Kühl
mittelzuführeinrichtung 5 in horizontaler Richtung frei
bewegbar, um beispielsweise mittels eines Rundschalt
tisches das Zu- und Abführen der Werkstücke 1 zu er
möglichen. Sobald ein Werkstück unterhalb des Honwerk
zeuges 3 positioniert ist, wird die Kühlmittelzuführ
einrichtung 5 so weit abgesenkt, daß der Endabschnitt 19
des Führungsteiles 14 bis nahe an die Werkstückoberkante
1 a heranreicht und das Honwerkzeug 3 wird dann mit seinen
Honleisten 39 von der Maschinenspindel 9 in die Sack
lochbohrung 2 eingefahren. Hierbei wird das kardanisch
aufgenommene Werkstück 1 nach dem starr in die Maschinen
spindel 9 eingespannten Honwerkzeug 3 ausgerichtet (Fig. 1).
Die Honleistenzustellung und die Dreh- und Hubbewegung
des Honwerkzeuges werden dann zugeschaltet und gleich
zeitig über die Leitung 32 Kühlmittel zugeführt. Das
Kühlmittel gelangt unter Hochdruck, vorzugsweise unter einem
Druck von etwa 20 bis 30 bar, in die Ringkammer 22 und
drückt das Führungsteil 14 mit seiner Flanschfläche 17
gegen den Boden 18 der Zylinderbohrung 13. Außerdem wird
das Dichtteil 15 mit seinem Flansch 23 gegen den Deckel
24 gedrückt. Damit sind diese beiden Teile, die sich
bis dahin nach dem Honwerkzeug frei einschwimmen konnten,
festgehalten und geben dem Honwerkzeug eine zusätzliche
Führung. Gleichzeitig ist die Ringkammer 22 nach außen
abgedichtet. Das Kühlmittel gelangt über die Bohrungen
30 in die Verteilerkammer 29 und umspült den Werk
zeugschaft 35, wobei das enge Spiel zwischen dem
Werkzeugschaft und der Bohrung 28 des Dichtteiles 15
sowie die Bohrung 27 des Führungsteiles 14, in Verbindung
mit dem hohen Kühlmitteldruck eine hydrostatische Führung
und Abdichtung am bewegten Honwerkzeug 3 bewirken.
Gleichzeitig gelangt das Kühlmittel über die weiteren,
radialen Bohrungen 33 ins Innere des Honwerkzeuges 3
und strömt innerhalb der Bohrung 36 in den axial ver
laufenden Nuten 34 in der Spreizstange 37 zum Ende 46
des Honwerkzeuges 3. Dort tritt es unmittelbar im Bereich
des Bohrungsgrundes der Sacklochbohrung 2 aus. Das
Kühlmittel muß dann zwangsweise über die am Außenumfang
des Honwerkzeuges 3 eingearbeiteten Abflachungen 42 und
die Nuten 34 aus der Sacklochbohrung 2 abfließen. Dabei
wird der gesamte Arbeitsbereich der Sacklochbohrung 2
einwandfrei durchspült und eine gute Kühlung sowie eine
sichere Abfuhr der Abriebteilchen gewährleistet. Außer
dem führt der hohe Kühlmitteldruck in Verbindung mit der
besonderen Lagerung und Anordnung der Kühlmittelzuführ
einrichtung zu einer schwingungsdämpfenden Versteifung
des Systems von Honwerkzeug und Werkstück, was zu einer
außergewöhnlichen Bearbeitungsgenauigkeit und zu einer er
heblichen Erhöhung der Standzeit beiträgt.
Beim Ausfahren des Honwerkzeuges 3 aus der Sacklochbohrung
2 nach Beendigung des Honvorganges werden die Honleisten
39 sofort wieder von der Bohrung 27 des Führungsteiles
14 aufgenommen und unverlierbar gehalten. Zu diesem
Zweck weist die dem Werkstück 1 zugewandte Mündung der
Bohrung 27 eine trichterförmige Erweiterung 45 auf, die
das Einführen der Honleisten 39 erleichtert.
Claims (29)
1. Honeinrichtung mit einem Honwerkzeug zur Feinstbearbei
tung kleiner Bohrungen, insbesondere Sacklochbohrungen
in Werkstücken, bei dem das Honwerkzeug einen Schaft
aufweist, der mindestens einen mit einem Schleifmittel
belag versehenen Arbeitsbereich aufweist, der mit einer
im Honwerkzeug angeordneten Spreizvorrichtung aufweitbar
ist, und mit einer im Honwerkzeug verlaufenden Kühlmittel
kanalanordnung zum Zuführen eines Kühlmittels zum Ar
beitsbereich,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelkanalanordnung
(34) an dem dem Werkstück (1) zugewandten Ende (46) des
Honwerkzeuges (3) etwa stirnseitig mündet, daß zur Rückführung
des Kühlmittels mindestens ein Rückführkanal (42, 43) vorgesehen ist,
der am Außenumfang des Honwerkzeuges (3) verläuft, und
daß eine gegenüber dem Honwerkzeug ausricht- und feststell
bare Kühlmittelzuführeinrichtung (5) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlmittelkanalanordnung (34) aus mehreren, vorzugs
weise vier mit gleichem umfangseitigen Abstand voneinan
der angeordneten Umfangsnuten der Spreizvorrichtung (37)
besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel unter Hoch
druck, vorzugsweise unter einem Druck zwischen 20 und 30
bar, zugeführt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Kühlmittelkanalanordnung (34) von einem
unteren Endabschnitt (41) der
Spreizvorrichtung (37) bis über etwa radiale Bohrungen
(33) des Werkzeugschaftes (35) erstreckt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Umfangsnuten der Kühlmittelkanalanordnung
(34) im Querschnitt teilkreisförmig ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückführkanal (42, 43) durch
Abflachungen (42) und/oder Nuten (43) an der Außenseite des Werk
zeugschaftes (35) gebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Rückführkanal (42, 43) in
der untersten Hublage des in Arbeitsstellung befind
lichen Honwerkzeuges (3) von dessen unterem Ende (46)
bis über das Werkstück (1) erstreckt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Honwerkzeug (3) zwischen den Abflachungen
(42) und/oder Nuten (34) Führungsstege (44) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (43) im Querschnitt teil
kreisförmig abgerundet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrungen (33) des Werkzeug
schaftes (35) in die Kühlmittelkanalanordnung (34)
münden.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise mit gleichem
umfangseitigem Abstand und auf gleicher Höhe angeordnete
Bohrungen (33) im Werkzeugschaft (35) vorgesehen sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrungen (33) des Werkzeug
schaftes (35) in eine Verteilerkammer (29) münden.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilerkammer (29) zwischen der Mantelfläche
des Werkzeugschaftes (35) und einer Durchgangsbohrung
(27) eines Führungsteiles (14) der Kühlmittelzuführein
richtung (5) liegt.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß in die Verteilerkammer (29) etwa radial verlau
fende Bohrungen (30) des Führungsteiles (14) münden.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, vorzugsweise drei mit gleichem axialem
Abstand übereinander angeordnete Sätze von Bohrungen
(30) vorgesehen sind, die jeweils aus mehreren, mit
gleichem umfangseitigem Abstand voneinander angeordneten
Einzelbohrungen bestehen.
16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrungen (30) des Führungsteiles
(14) auf der von der Verteilerkammer (29) abgewandten
Seite in eine Ringkammer (22) münden.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringkammer (22) zwischen einem die Bohrungen
(30) aufweisenden Endabschnitt (21) des Führungsteiles
(14) und der Zylinderbohrung (13) des Gehäuseteiles (10)
der Kühlmittelzuführeinrichtung (5) vorgesehen ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Ringkammer (22) in axialer Richtung durch
ein oberes Dichtteil (15) und einen im Durchmesser ver
breiterten, vorzugsweise flanschartigen Mittenabschnitt
(16) des Führungsteiles (14) begrenzt ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Ringkammer (22) eine An
schlußbohrung (31) des Gehäuseteiles (10) mündet, die
mit einer Kühlmittelzuführleitung (32) verbunden ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsteil (14) und das Dicht
teil (15) mit radialem Spiel schwimmend in der Zylinder
bohrung (13) des Gehäuseteiles (10) angeordnet ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (10) axial ver
schiebbar in einer Führungsbuchse (11) der Kühlmittel
zuführeinrichtung (5) angeordnet ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtteil (15) und der Mitten
abschnitt (16) des Führungsteiles (14) während der Bear
beitung des Werkstückes (1) ganzflächig dichtend am
Gehäuseteil (10) anliegen.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtteil (15) an einem Deckel
(24) anliegt, der in einem erweiterten Bohrungsabschnitt
(25) der Zylinderbohrung (13) des Gehäuseteiles (10)
befestigt ist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittenabschnitt (16) an einem
Boden (18) des Gehäuseteiles (10) anliegt.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Boden (18) und der
Deckel (24) vorzugsweise miteinander fluchtende Boh
rungen (20, 47) aufweisen, durch die das Dichtteil (15)
und das Führungsteil (14) mit einem verjüngten Endab
schnitt (26, 19) ragen.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endabschnitte (19, 26) mit radialem Spiel durch
die Bohrungen (20, 47) des Bodens (18) und des Deckels
(24) ragen.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtteil (15) und das Führungs
teil (14) konzentrische Bohrungen (28, 27) aufweisen,
durch die der Werkzeugschaft (35) mit geringem Spiel
ragt.
28. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Bohrung (27) des Führungsteiles (14) am
freien Ende des verjüngten Endabschnittes (19) vorzugs
weise konisch erweitert.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß das Honwerkzeug aus Hartmetall be
steht.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: MASCHINENFABRIK GEHRING GMBH & CO, 7302 OSTFILDERN |
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