DE10214407C1 - Anordnung und Verfahren zur Messung, Bewertung und Störungserkennung von Systemen - Google Patents
Anordnung und Verfahren zur Messung, Bewertung und Störungserkennung von SystemenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Messung, Bewertung und Störungsanalyse von Systemen, die ein elektrisches, akustisches, mechanisches Signal übertragen, speichern oder in ein anderes beliebiges Signal wandeln, wobei das System mindestens einen Signaleingang und mindestens einen Signalausgang besitzt. DOLLAR A Das Ziel der Erfindung ist die genaue Messung der Signalverzerrungen, um bessere Aussagen über die Qualität und die Störungen des Systems ableiten zu können und den Zusammenhang zwischen den Verzerrungen und den Eigenschaften des Signals aufzeigen zu können. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch konsequente Auswertung des Zeitverlaufes des gemessenen Ausgangssignals des Systems. Es wird ein Fehlersignal e(t) gebildet, das die Signalverzerrungen in ihrer zeitlichen Feinstruktur zeigt. Dadurch können auch Verzerrungen, die nur sehr kurzzeitig auftreten und bei Anwendung eines längeren Analyseintervalls kaum signifikante Energie aufweisen, erkannt werden. Das Fehlersignal wird mit Hilfe eines Modellsystems bestimmt, dessen Parameter mit Hilfe eines Schätzers bestimmt werden. Das Fehlersignal wird einem Auswertesystem zugeführt, um das Fehlersignal als Funktion von Eigenschaften des Anregungssignals (Frequenz, Amplitude) darzustellen und ein zweckmäßiges Verzerrungsmaß V(f) zu bestimmen. Das Auswertesystem besitzt einen Bewertungsausgang, an dem die Qualität des Systems und eventuelle Probleme identifiziert werden. Sollte das Auswertesystem keine ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Messung, Bewertung und
Störungsanalyse von Systemen, die ein elektrisches, akustisches, mechanisches Signal
übertragen, speichern oder in ein anderes beliebiges Signal wandeln, wobei das System
mindestens einen Signaleingang und mindestens einen Signalausgang besitzt. Solche Systeme
sind zum Beispiel elektroakustische oder elektromechanische Wandler (Lautsprecher,
Aktuatoren, Kopfhörer), Analog-Digital-Wandler, Speicher für Audiodaten (CD, Minidisk),
drahtgebundene Kommunikationssysteme als auch Übertragungssysteme, die andere Medien
benutzen (Lichtleiter- und Hochfrequenztechnik).
Bei der Wandlung, Übertragung und Speicherung von Signalen treten Signalverzerrungen auf,
die durch Eigenschaften des Systems (z. B. Nichtlinearitäten) und der Interaktion mit dem
übertragenen Signal verursacht werden. Zusätzlich können stochastische Störungen auftreten,
die in keinem direktem Zusammenhang zu dem übertragenen Signal stehen. Verschiedene
Verfahren für die Messung dieser Signalverzerrungen wurden entwickelt (z. B. Groll Groll,
"Mikrowellen Messtechnik", Friedr. Vieweg & Sohn Braunschweig). Hierbei wird das
Eingangssignal mit dem Ausgangssignal verglichen und die Signalverzerrung mit einem
Verzerrungsmaß beschrieben. Für die Messung der nichtlinearen Signalverzerrungen wird das
System zweckmäßigerweise mit einem synthetischen Signal (Einzelton, Tonkomplexe)
angeregt und das Spektrum des Ausgangssignals mit Hilfe einer FT-Analyse untersucht.
Besitzt das System Nichtlinearitäten werden im Spektrum des Ausgangssignals neue,
zusätzliche Töne erzeugt, die als harmonische Komponenten oder Intermodulationen
bezeichnet werden. Die Messung der Amplitude dieser Verzerrungskomponenten führt zu
bekannten Maßen, die standardisiert und allgemein verwendet werden. Diese Methoden sind
in vielen Fällen völlig ausreichend. Zum Beispiel können hiermit die Effekte der
systembedingten Nichtlinearitäten des Lautsprechers (Motor B1, Induktivität, Doppler-Effekt,
mechanische Aufhängung) genau erfasst werden. In der Regel ist es ausreichend, die
Verzerrungen niedriger Ordnung zu messen, da die Amplitude der Verzerrungskomponenten
höherer Ordnung sehr schnell abfällt.
Allerdings gibt es andere Signalverzerrungen, die zwar sehr gut vom menschlichen Ohr
wahrgenommen werden können, jedoch schlecht durch harmonische Verzerrungen und
Intermodulationen beschrieben werden können. Besonders wichtig ist das für die
Qualitätssicherung in der Lautsprecherfertigung. Das Anschlagen der Zuführungslitze, das
mechanische Reiben der Schwingspule am Spalt, eine lockere Klebstelle in der mechanischen
Aufhängung und viele andere Lautsprecherdefekte führen zu deutlich hörbaren
Signalverzerrungen, die bisher nur unzureichend durch physikalische Messwerte
wiedergegeben werden können. All diesen Verzerrungen ist gemein, dass sie durch das
Eingangssignal ausgelöst und determiniert sind. Allerdings treten sie nicht stationär, sondern
unter ganz bestimmten Bedingungen (z. B. Frequenz und Amplitude) auf. Sie besitzen sehr oft
wenig Energie, können jedoch für einen sehr kurzes Zeitintervall eine sehr hohe Spitzenwert
aufweisen. Da bei einer spektralen Analyse (FT) die mittlere Amplitude (Effektivwert) der
harmonischen Verzerrungskomponenten im betrachteten Analyseintervall bestimmt wird,
ergeben sich sehr kleine Werte der harmonische Verzerrungen. Auch ist die Energie nicht auf
die zweite und dritter Ordnung konzentriert, sondern erstreckt sich auf die
Verzerrungskomponenten höherer Ordnung. Leider sind diese Komponenten im allgemeinen
relativ schwer auswertbar, da sie durch Rauschen, Umweltgeräusche gestört sind.
Die Erfindung im Patent US 5.884,260 versucht dieses Problem durch Messung der Hüllkurve
des Zeitsignals zu lösen. Es benutzt eine Filterbank, die aus einer Reihenschaltung von einem
Bandpassfilter, einem Gleichrichter und ein Tiefpassfilter besteht (Abb. 8). Der
Durchlaßbereich des Bandpaßfilters und die Zeitkonstante des Tiefpassfilters entspricht den
Eigenschaften des menschlichen Hörens. Diese Methode liefert ein Muster, eine Art
"Fingerabdruck", für diese Verzerrungen, die zwar psychoakustisch bedeutsam sind aber
leider objektiv schwer zu interpretieren sind. Auch ist der Vergleich dieser Verzerrungen mit
anderen Messungen kaum möglich.
Die Offenlegungsschrift DE 37 09 556 A1 beschreibt ein Messverfahren, dass die linearen
Verzerrungen eines Lautsprechers mit Hilfe eines harmonischen Messsignals bestimmt, das
aus Grundwelle, aus quadratischen und auch aus kubischen Harmonischen besteht. Die
Auswertung des vom Lautsprecher abgestrahlten Signals liefert den sogenannten Formfaktor,
der die sowohl die linearen Verzerrungen in Amplitude und Phase widerspiegelt. Dieses
Verfahren ist jedoch auf die Erfassung von linearen Verzerrungen beschränkt und kann die
Verzerrungen von Nichtlinearitäten des Systems und andere Störungen nicht erkennen.
Somit ist es das Ziel der Erfindung, eine Anordnung und ein Verfahren zu entwickeln, die die
Signalverzerrungen eines Übertragungssystems genauer erfaßt, als es mit bekannten
Methoden derzeit möglich ist. Es soll ebenfalls der Zusammenhang zwischen den
Signalverzerrungen und den Eigenschaften des übertragenen Signals dargestellt werden.
Gleichzeitig, soll die Lösung mit einfachen Mittel realisierbar sein und soll sich gegenüber
äußeren Einflüssen robust und zuverlässig erweisen. Die Ergebnisse sollen ebenfalls
quantifizierbar, objektiv interpretierbar und mit bekannten Verfahren vergleichbar sein. Die
Messwerte sollen eine Grundlage für die automatische Erkennung von Problemen, Ausfällen
und Defekten sein. Auch sollen stochastische Störungen (Wackelkontakt +
Umgebungsgeräusche) erkannt und von deterministischen Signalverzerrungen separiert
werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Anordnung mit den im Patentanspruch 1 angegeben Merkmalen. Dabei geschieht eine konsequente Auswertung des Zeitverlaufes des
gemessenen Ausgangssignals des Systems. Entsprechend dem Ziel der Erfindung sollen die
Signalverzerrungen und alle Störungen im Ausgangssignal des System in ihrer vollen
zeitlichen Feinstruktur gemessen und ausgewertet werden. Hierfür ist zunächst eine
Signalquelle erforderlich, die ein determiniertes Testsignal oder ein anderes beliebiges
Anregungssignal (Musik) erzeugt. Dieses Signal x(t) wird dem Signaleingang des Systems
zugeführt. Das Ausgangsignal y(t) des Systems wird direkt oder mit geeigneten Sensoren
erfasst und mit Hilfe eines Fehlersystems analysiert. Das Fehlersystem besitzt zwei Eingänge,
die jeweils mit dem Signaleingang und Signalausgang des Systems verbunden sind. Am
Ausgang des Fehlersystems entsteht ein Fehlersignal e(t), das die Störungen und/oder
Verzerrungen im Ausgangssignal y(t) in ihrer vollen zeitlichen Signalform und Auflösung
beschreibt. Anschließend wird das Fehlersignal einem Auswertesystem zugeführt, um das
Fehlersignal in ein Verzerrungsmaß mit einem zweckmäßigen numerischen Format
umzuformen und die Verzerrungen als Funktion der Eigenschaften des Anregungssignals
(Frequenz, Amplitude) darzustellen. Hierbei kann ein zusätzlicher Signalanalysator diese
Eigenschaften aus dem momentanen Anregungssignal bestimmen oder ein determiniertes
Anregungssignal in der Signalquelle benutzt werden. Das Auswertesystem soll auch ein
Bewertungsausgang besitzen, an dem die Qualität des System und eventuelle Probleme
identifiziert werden. Sollte das Auswertesystem keine eindeutigen Entscheidungen treffen
können, kann das Auswertesystem die Signalquelle veranlassen, die Eigenschaften des
Anregungssignals zu verändern.
Die Erzeugung des Fehlersignals e(t) im Fehlersystem erfolgt durch Modellierung des
Übertragungssystems mit Hilfe eines linearen oder nichtlinearen Modellsystems und eines
Schätzers, der die Parameter für das jeweilige System bestimmt und sie dem Modell über
einen Parametereingang übergibt. Das Modellsystem kann in zwei grundsätzlich
verschiedenen Formen realisiert werden. Im ersten Fall beschreibt das Modellsystem
ungewünschten und störenden Eigenschaften des Übertragungssystems und erzeugt direkt das
Fehlersignal e(t). Im anderen Fall beschreibt das Modellsystem die gewünschten
Eigenschaften des Übertragungssystems und erzeugt ein Sollsignal y(t)' an seinem Ausgang.
Mit Hilfe eines Vergleichers wird das Fehlersignal e(t) als Differenz zwischen dem
gemessenen Ausgangssignal y(t) und dem Sollsignal y(t)' gebildet.
Im Unterschied zu dem bekannten Stand der Technik wird das gemessene Ausgangssignal
des Übertragungssystems durch keinerlei Verarbeitung (FFT, Filterung, Transformationen)
modifiziert oder verändert. Alle Amplituden und Phaseninformationen über die Störungen
und Verzerrungen bleiben im Fehlersignal erhalten und können für die Erkennung von kurzen
aber hohen Signalspitzen genutzt werden. Im Unterschied zu der von Leonard
vorgeschlagenen Lösung wird hier die Feinstruktur des Zeitsignals ausgewertet und nicht die
Hüllkurve, die diese umschließt. Dadurch können auch Verzerrungen, die nur sehr kurzzeitig
auftreten und bei Anwendung eines längeren Analyseintervalls kaum signifikante Energie
aufweisen, erkannt werden.
Durch die folgende Abbildungen sollen die oben genannten Ziele, Merkmale und
Vorteile dieser Erfindung genauer dargestellt werden:
Abb. 1 Messung der Signalverzerrungen mit Hilfe einer spektralen Analyse
Abb. 2 Messung der Signalverzerrungen durch spektrale Filterung und Berechnung der
Hüllkurve
Abb. 3 Meßsystem entsprechend der Erfindung
Abb. 4 Bildung des Fehlersignals durch Vergleich des Ausgangssignals mit einem
Sollsignal
Abb. 5 Auswertesystem entsprechend der Erfindung
Abb. 6 Anregungssignal
Abb. 7 Ausgangssignal des Übertragungssystems
Abb. 8 Schätzung der Eigenschaften des Systems
Abb. 9 Sollsignal des linearen Modellsystems
Abb. 10 Momentane Verzerrungen V(f) und gesamte harmonische Verzerrungen dt(f)
als Funktion der Frequenz f
Abb. 11 Verzerrungsmaß V(y) als Funktion der momentanen Amplitude
Abb. 1 zeigt schematisch die Messung der harmonischen Verzerrungen eines
Übertragungssystems 1 mit Hilfe einer spektralen Analyse (FFT). Diese Technik kann nur
angewendet werden, wenn das Anregungssignal aus einer begrenzten Anzahl von Tönen
besteht und die einzelnen Verzerrungskomponenten von der Grundwelle und den anderen
Komponenten getrennt und einzeln identifiziert werden können. Das System besteht
typischerweise aus einem Signalgenerator 2, der einzelnen Ton generiert, einem Sensor oder
Messeingang 4, einem Analog/Digitalwandler 6, einer FFT-Transformation 8 und einem
Block 10 zur Berechnung der Amplitude der harmonischen Verzerrungen dt.
Abb. 2 zeigt die alternative Methode, die von Leonard zur Messung der
Signalverzerrungen vorgeschlagen wurde (Stand der Technik). Dieses System benutzt
ebenfalls einen Signalgenerator 12, das zu messende Übertragungssystem 14, einem Sensor
oder Messeingang 16 und einer Filterbank 18. Die Filterbank 18 enthält verschiedene
parallele Zweige, die jeweils einen Bandpass 20, einen Gleichrichter 22 und einen Tiefpass 24
enthalten. Die Mittenfrequenzen und Durchlassbereiche der Bandpässe sind derart
abgestimmt, dass sie den Hörbereich abdecken. Die Bandpässe müssen eine genügend hohe
Dämpfung außerhalb des Durchlassbereichs aufweisen, um die Grundkomponente von den
harmonischen Verzerrungen trennen zu können. Der Amplituden und Phasenfrequenzgang
der benutzten Filter verändert die Zeitfunktion des analysierten Signals und begrenzt die
Messung von sehr kurven und hohen Signalverzerrungen.
Abb. 3 zeigt den Gegenstand der Erfindung in einem allgemeinen Blockschaltbild. Das
System enthält eine Signalquelle 26, die ein Anregungssignal x(t) erzeugt, das dem zu
messenden Übertragungssystem 28 zugeführt wird. Die Signalquelle kann ein stochastisches
oder ein determiniertes Anregungssignal erzeugen. Rauschen aber auch eine normale
Audioquelle (Musik, Sprache) ist ein Beispiel für ein stochastisches Signal. Determinierte
Signale sind zum Beispiel Testsignale, die von einem Generator erzeugt werden.
Das Ausgangssignal y(t) des System wird mit Hilfe eines Sensors gemessen und dem ersten
Eingang des Fehlersystem 29 zugeführt. Das Fehlersystem 29 besitzt einen zweiten Eingang,
der mit dem Anregungssignal x(t) der Signalquelle 26 gespeist wird. Das Fehlersystem besitzt
einen Ausgang 29 an dem das Fehlersignal e(t) erzeugt wird.
Das Meßsystem enthält ein zusätzliches Auswertesystem 44 das mit dem Ausgang des
Fehlersystems 29 verbunden ist. Das Auswertesystem transformiert das Fehlersignal e(t) am
Eingang 48 in das Verzerrungsmaß V(f) am Ausgang 45 oder andere Maße, die die
Verzerrungen als Funktion der Eigenschaften des Ausgangssignals oder die Qualität des
Systems beschreiben.
Das Auswertesystem 44 erzeugt ein Steuersignal S am Steuerausgang 42, das über den
Steuereingang 46 dem Generator 26 zugeführt wird. Hiermit können die Eigenschaften des
Anregungssignals (Amplitude und Frequenz) verändert werden und die Messbedingungen an
die konkreten Eigenschaften des Systems angepasst werden.
Abb. 4 zeigt eine mögliche Realisierungsform des Fehlersystems als eine Verkörperung
der Erfindung. Das Fehlersystem enthält ein Modellsystem 30, einen Vergleicher 32 und
einen Schätzer 34. Das Modellsystem 30 besitzt einen Modelleingang und einen
Modellausgang. Der Modelleingang ist mit der Signalquelle verbunden und wird mit dem
Anregungssignal x(t) gespeist. Am Modellausgang entsteht das Sollsignal y(t)', das dem
ersten Eingang des Vergleichers 32 zugeführt wird. Der zweite Eingang des Vergleichers 32
erhält das gemessene Ausgangsignal y(t) des Übertragungssystems. Der Vergleicher 32 kann
vorzugsweise ein einfaches Subtraktionsglied sein, dass die Differenz
e(t) = y(t) - y'(t)
zwischen den beiden Eingangssignalen bildet und ein Fehlersignal e(t) am Ausgang erzeugt.
Das Fehlersignal e(t) zeigt die momentanen Signalverzerrungen, die nicht nur den
Eigenschaften des Übertragungssystems 28, sondern ebenfalls von den momentanen
Eigenschaften des Anregungssignal x(t) und der Definition des Modellsystems 30 abhängen.
Ist das Modellsystem 30 ein lineares System, dann werden alle nichtlinearen Effekte des
Übertragungssystems als Verzerrungen erfaßt. Das Modellsystem besitzt einen
Parametereingang über den ein Parametervektor P zugeführt wird. Der Parametervektor
verändert die komplexe Übertragungsfunktion H(f), die Impulsantwort h(t) oder nichtlineare
Eigenschaften des Modellsystems 30. Das Modellsystem 30 muss an das konkrete
Übertragungssystem 28 angepasst werden. Hierfür enthält das Meßsystem einen Schätzer 34,
dem sowohl das Anregungssignal x(t) also auch das Ausgangssignal y(t) zugeführt wird. Um
systematische Fehlschätzungen (bias) zu vermeiden, sollte der Schätzer ein nichtlineares
System enthalten, in dem das gesamte (lineare und nichtlineare) Verhalten, des
Übertragungssystems modelliert wird. Der Schätzer sollte dann die Parameter, die für die
Generierung des gewünschten Sollsignals erforderlich sind, als Parameter P dem
Parametereingang des Modellsystems 30 zufügen.
Abb. 5 zeigt das Auswertesystems 44 in einer schematischen Darstellung entsprechend
der Erfindung.
Das Fehlersignal e(t) am Eingang 48 des Auswertesystems 44 wird mindestens einem
Speicherelement 50 zugeführt, das das Signal um die Zeit T verzögert am Ausgang
bereitstellt. Das momentane Fehlersignal e(t) am Eingang 48 und das verzögerte Signal e(t - T)
wird einem Verzerrungsschätzer 52 zugeführt, der das momentane Verzerrungsmaß V(t)
berechnet.
Ist das Anregungssignal nicht periodisch oder ist die Periodendauer nicht bekannt, so wird das
Verzerrungsmaß V(t) direkt aus dem momentanen Fehlersignal gebildet. Hierbei ist es
zweckmäßig, den Betrag von e(t) zu bilden und auf die momentane Amplitude der Hüllkurve
des Sollsignals y(t)' zu beziehen
Das analytisch ergänzte Signal yk(t) kann mit Hilfe der Hilberttransformation aus dem
Sollsignal y(t)' gebildet werden. Dadurch ergibt sich ein relatives Verzerrungsmaß, das
einfach interpretiert werden kann.
Erzeugt der Generator ein deterministisches Signal x(t) mit der bekannten Periode T, dann
können einzelne Realisierungen des Ausgangssignals miteinander verglichen und weitere
Verzerrungsmaße gebildet werden:
Der Minimalwert des Fehlersignals bestimmt über N Realisierungen
Der Minimalwert des Fehlersignals bestimmt über N Realisierungen
ergeben Verzerrungsmaße, die eine Unterdrückung von stochastische Störungen bewirken.
Die maximale Abweichung des Fehlers vom Fehlermittelwert
kann zur Erkennung von stochastischen Störungen (zum Beispiel lockere
Schaltungsverbindung) benutzt werden.
Das momentane Verzerrungsmaß V(t) ist eine Funktion der Zeit und hängt von den
momentanen Signaleigenschaften y(t) ab. Um die Auswertung des Verzerrungsmaßes zu
erleichtern, ist es zweckmäßig dieses Maß als Funktion bestimmter Signaleigenschaften
(Frequenz, Amplitude) darzustellen
Dazu wird das Signal am Eingang 40 dem Eingang des Signalanalysators 54 zugeführt. Ist das
Anregungssignal nicht determiniert, dann bestimmt der Signalanalysator 54 solche
Eigenschaften wie zum Beispiel die Momentanamplitude, Hüllkurve, Momentanfrequenz,
spektrale Verteilung, Periodendauer. Erkennt der Signalanalysator 54 ein periodisches
Anregungssignal dann kann die geschätzte Periodendauer T dem Speicherelement 50
zugeführt werden.
Es können auch a priori Informationen über das Übertragungssystem, wie zum Beispiel die
physikalische Struktur (nichtlineare Differentialgleichung des Lautsprechers) und die
Nichtlinearitäten (Steifigkeit der Membranaufhängung) berücksichtigt werden und die
Zustandsvariablen im Übertragungssystem (momentane Schwingspulenauslenkung, Schnelle,
Schalldruck, Antriebskraft, Eingangsstrom) geschätzt werden.
Die Informationen über das momentane Signal oder die Zustandsvariablen und das
Verzerrungsmaß V(t) werden dem Bewerter 56 zugeführt. Das System 56 ordnet die
momentanen Verzerrungen den einzelnen Signaleigenschaften zu. Das System 56 kann zum
Beispiel am Ausgang 58 das Verzerrungsmaß V(y) als Funktion der momentanen
Signalamplitude y und am Ausgang 45 das Verzerrungsmaß V(f) als Funktion der Frequenz
eines Einzeltones darstellen.
Der Bewerter 56 kann auch ein Steuersignal S am Ausgang 42 erzeugen, das dem
Steuereingang der Signalquelle 26 zugeführt wird, um das Übertragungssignal mit einem
optimalen Testsignal anzuregen. Somit kann zum Beispiel die Amplitude des
Anregungssignals oder die spektrale Zusammensetzung verändert werden, um einen
ausreichenden Signal-Rauschabstand zu erhalten oder das Übertragungssystem vor
Zerstörung zu schützen.
Das Signal am Ausgang 60 beschreibt die Qualität des Übertragungssystems als quantitative
Zahl (z. B. 0 < C < 1) oder als logischer Wert wie zum Beispiel: C = 0 (funktionstüchtig) oder
C = 1 (defekt). Hierfür können einfache Schwellwerte oder bekannte Algorithmen für
Erkennungssysteme benutzt werden.
Die folgenden Abbildungen zeigen die Anwendung der Erfindung an einem konkreten
Beispiel:
Abb. 6 zeigt ein determiniertes Anregungssignal, das häufig für die Messung von
Lautsprechern verwendet wird. Es ist ein Gleitsinuston (sweep) definiert durch
x(t) = U0sin(2πf(t)t),
dessen Frequenz f(t) sich kontinuierlich mit der Zeit t verändert. Es besteht ein exponentieller
Zusammenhang zwischen Momentanfrequenz des Tones
f(t) = fstartat
und der Meßzeit t, wobei fstart die Startfrequenz und der Parameter a die Geschwindigkeit der
kontinuierlichen Frequenzveränderung beschreibt.
Abb. 7 zeigt das Schalldruckzeitsignal, das von diesem Lautsprecher als Ausgangssignal
y(t) als Antwort auf das Anregungssignal x(t) abgestrahlt wurde.
Abb. 8 zeigt die durch den Schätzer 34 identifizierten Eigenschaften P des
Übertragungssystems 28. Es ist die Impulsantwort
d. h. die Rücktransformierte der komplexen Übertragungsfunktion zwischen Anregungssignal
und Ausgangssignal. Aufgrund des logarithmischen Gleitsinustones ist in der Impulsantwort
der Anteil der angeregten Grundschwingung von der Antwort der harmonischen
Verzerrungen zeitlich separiert. Mit Hilfe eines zeitlichen Fensters zum Beispiel eines
Rechteckfensters
kann der für das Modellsystem gewünschte Anteil der Impulsantwort hmod(t) ausgeschnitten
werden:
hmod(t) = w(t).h(t)
Will man alle nichtlinearen Verzerrungen des Übertragungssystems 28 als Störungen
erfassen, dann werden die Grenzen t1 und t2 des Fensters w(t) so gewählt, dass nur der lineare
Anteil der Impulsantwort als Übertragungsfunktion für das Modellsystem ausgewählt wird.
Dadurch modelliert das Modellsystem nur die angeregte Grundschwingung.
Es ist aber auch möglich, neben der Grundschwingung auch Teile der harmonischen Antwort
dem gewünschten Modellsystem zuzuweisen. So können zum Beispiel Nichtlinearitäten des
Systems, die unvermeidbar und typisch für das System sind, als normale Eigenschaften in
dem Modellsystem berücksichtigt werden.
Abb. 9 zeigt das Sollsignal y(t)', das durch Faltung
y'(t) = hmod(t).x(t)
der Impulsantwort hmod(t) mit dem Anregungssignal x(t) erzeugt wurde.
Die Differenz zwischen gemessenem und geschätztem Ausgangssignal liefert das
Fehlersignal
e(t) = y(t) - y'(t).
Unter Benutzung der oben definierten Impulsantwort h(t) und der Fensterfunktion w(t) läßt
sich das Fehlersignal
e(t) = (h(t) - w(t).h(t)).x(t) = ((1 - w(t)).h(t)).x(t) = (w'(t).h(t)).x(t)
auch direkt durch Fensterung der Impulsantwort h(t) mit Hilfe des Störungsfensters
und anschließende Faltung mit dem Anregungssignal x(t) bilden.
Die dünne Kurve in Abb. 10 zeigt das Verzerrungsmaß V(f) als Funktion der
Momentanfrequenz f. Die dicke Kurve in Abb. 10 zeigt die gesamten harmonischen
Verzerrungen in Prozent entsprechend IEC 60268
unter Benutzung der Fouriertransformation
Y(f) = FT{y(t)}
die den mittleren energetischen Energieinhalt der harmonischen Verzerrungen im
Ausgangssignal beschreiben. Das bekannte Verzerrungsmaß dt berücksichtigt nicht die Phase
der einzelnen harmonischen Verzerrungskomponenten, die für Ausbildung der Zeitfunktion
wichtig ist. Besitzt das System vorrangig Nichtlinearitäten niedriger Ordnung (z. B. eine
quadratische oder kubische Kennlinie), dann sind die gesamten harmonischen Verzerrungen
dt(f) vergleichbar mit den momentanen Verzerrungen V(f). Das hier vorgestellte
Übertragungssystem besitzt diese Eigenschaften für Anregungsfrequenzen oberhalb von 200 Hz
in Abb. 10. Die Spitzenwerte der momentanen Verzerrungen V(t) liegen ungefähr 6-
10 dB oberhalb der harmonischen Verzerrungen dt. Unterhalb von 100 Hz verursacht das
System jedoch sehr kurze Störungen mit hohen momentanen Spitzenwerten in V(f), die bis zu
30 dB oberhalb der harmonischen Verzerrungen liegen. Der hohe Scheitelfaktor der
Verzerrungen ist ein typisches Kennzeichen für eine lockere Klebeverbindung bei dem
betrachteten Lautsprecher. Der Bewerter 56 vergleicht die Momentanverzerrungen V(f) mit
einem Schwellwert VS(f) = -20 dB und kann den Defekt am Bewertungsausgang 60 anzeigen.
Abb. 11 zeigt das Verzerrungssignal V(y) als Funktion der momentanen
Signalamplitude y(t).
Claims (14)
1. Eine Anordnung zur Messung, Bewertung und Störungserkennung von
Systemen (28), die ein elektrisches, akustisches, mechanisches Signal übertragen,
speichern oder in ein anderes beliebiges Signal wandeln, wobei das System (28)
mindestens einen Signaleingang und mindestens einen Signalausgang besitzt, die
Anordnung dadurch charakterisiert ist, dass sie
eine Signalquelle (26) enthält, die ein Anregungssignal x(t) erzeugt, das dem Signaleingang des Systems zugeführt wird,
ein Fehlersystem (29) enthält, dessen erster Eingang mit dem Signaleingang verbunden ist, dessen zweiter Eingang mit dem Signalausgang verbunden ist und das Fehlersystem ein Fehlersignal e(t) am Fehlerausgang erzeugt, das die momentanen Störungen und Verzerrungen im übertragenen Signal am Signalausgang für jeden Zeitpunkt t beschreibt,
ein Auswertesystem (44) enthält, das mindestens einen Eingang (48) besitzt, der mit dem Fehlerausgang verbunden ist und mindestens einen Bewertungsausgang (45) besitzt, an dem ein Bewertungssignal V(f) erzeugt wird, das die Qualität und Eigenschaften des Systems (28) beschreibt und/oder Störungen anzeigt,
wobei das Fehlersystem (29)
ein Modellsystem (30) enthält, das einen Modelleingang, einen Modellausgang und einen Parametereingang besitzt, und das Anregungssignal x(t) der Signalquelle (26) dem Modelleingang zugeführt wird und dass die Übertragungseigenschaften des Modellsystems über die Parameter P am Parametereingang verändert werden können,
einen Schätzer (34) enthält, dem sowohl das Anregungssignal x(t) der Signalquelle (26) am Signaleingang des Systems (28) als auch das Signal y(t) am Signalausgang des Systems (28) zugeführt wird und der die Parameter P des Modellsystems (30) schätzt und sie über den Parametereingang dem Modellsystems (30) zuführt.
eine Signalquelle (26) enthält, die ein Anregungssignal x(t) erzeugt, das dem Signaleingang des Systems zugeführt wird,
ein Fehlersystem (29) enthält, dessen erster Eingang mit dem Signaleingang verbunden ist, dessen zweiter Eingang mit dem Signalausgang verbunden ist und das Fehlersystem ein Fehlersignal e(t) am Fehlerausgang erzeugt, das die momentanen Störungen und Verzerrungen im übertragenen Signal am Signalausgang für jeden Zeitpunkt t beschreibt,
ein Auswertesystem (44) enthält, das mindestens einen Eingang (48) besitzt, der mit dem Fehlerausgang verbunden ist und mindestens einen Bewertungsausgang (45) besitzt, an dem ein Bewertungssignal V(f) erzeugt wird, das die Qualität und Eigenschaften des Systems (28) beschreibt und/oder Störungen anzeigt,
wobei das Fehlersystem (29)
ein Modellsystem (30) enthält, das einen Modelleingang, einen Modellausgang und einen Parametereingang besitzt, und das Anregungssignal x(t) der Signalquelle (26) dem Modelleingang zugeführt wird und dass die Übertragungseigenschaften des Modellsystems über die Parameter P am Parametereingang verändert werden können,
einen Schätzer (34) enthält, dem sowohl das Anregungssignal x(t) der Signalquelle (26) am Signaleingang des Systems (28) als auch das Signal y(t) am Signalausgang des Systems (28) zugeführt wird und der die Parameter P des Modellsystems (30) schätzt und sie über den Parametereingang dem Modellsystems (30) zuführt.
2. Anordnung entsprechend Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass das
Fehlersystem (29) ein Subtrahierglied (32) besitzt, dessen erster Eingang mit dem
Signalausgang des Systems und dessen zweiter Eingang mit dem Modellausgang
verbunden ist und der Ausgang des Subtrahiergliedes (32) die Differenz e(t) = y(t) -
y(t)' zwischen den beiden momentanen Zeitsignalen an den zwei Eingängen bildet
und als Fehlersignal dem Fehlerausgang zuführt.
3. Anordnung entsprechend Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass das Modellysystem
(30) ein lineares oder ein nichtlineares System ist, das lineare und/oder
nichtlineare Übertragungseigenschaften des Systems modelliert und das den
gewünschten Signalanteil oder den verzerrten Signalanteil am Signalausgang
schätzt und als Zeitsignal y(t)' am Modellausgang bereitstellt.
4. Anordnung entsprechend Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass das
Auswertesystem (44) einen Signalanalysator (54) enthält, der einen Eingang
besitzt, der mit dem Signaleingang oder Signalausgang oder dem Modellausgang
verbunden ist und einen Analysierausgang besitzt, an dem ein Merkmalvektor P
bereitgestellt wird, der die momentanen Eigenschaften des Signals beschreibt.
5. Anordnung entsprechend Anspruch 4 dadurch charakterisiert, dass das
Auswertesystem (44) mindestens einen Speicher (50) enthält, der einen
Speichereingang und einen Speicherausgang besitzt, der Speichereingang mit dem
Fehlerausgang verbunden ist und das gespeicherte Fehlersignal e(t - T) mit dem
unverzögerten Fehlersignal e(t) verglichen wird, um stochastische Störungen und
determinierte Störungen erkennen und unterscheiden zu können.
6. Anordnung entsprechend Anspruch 4, dadurch charakterisiert, dass das
Auswertesystem (40) einen Bewerter (56) enthält, der mit dem Analysierausgang
verbunden ist und das Fehlersignal als Funktion der Elemente des
Merkmalvektors beschreibt.
7. Anordnung entsprechend Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass die
Signalquelle (26) einen Sinuston generiert, dessen Frequenz sich in definierter
Weise mit der Zeit ändert.
8. Anordnung entsprechend Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass die
Signalquelle (26) ein zusätzlichen Steuereingang (46) besitzt, der mit dem
Bewertungsausgang des Auswertesystems (44) verbunden ist und das Signal am
Steuereingang die Eigenschaften des Anregungssignals verändern kann.
9. Ein Verfahren zur Messung, Bewertung und Störungserkennung von Systemen
die ein elektrisches, akustisches, mechanisches Signal übertragen, speichern oder
in ein anderes beliebiges Signal wandeln, wobei das System (28) mindestens
einen Signaleingang und mindestens einen Signalausgang besitzt, das Verfahren
ist dadurch charakterisiert, dass
ein Anregungssignal x(t) erzeugt wird, das dem Signaleingang des Systems (28) zugeführt wird,
das Übertragungsverhalten des Systems (28) modelliert wird und Parameter P geschätzt werden, die das System beschreiben,
die Parameter einem Modellsystem (30) übergeben werden,
mit Hilfe des Modellsystems (30) ein Modellsignal y(t)' erzeugt, dass das Zeitsignal am Signalausgang teilweise nachbildet,
mit Hilfe des Modellsignals y(t)' ein Fehlersignal e(t) erzeugt wird, das die momentane Störung oder Verzerrung im übertragenen Signal für jeden Zeitpunkt beschreibt.
ein Anregungssignal x(t) erzeugt wird, das dem Signaleingang des Systems (28) zugeführt wird,
das Übertragungsverhalten des Systems (28) modelliert wird und Parameter P geschätzt werden, die das System beschreiben,
die Parameter einem Modellsystem (30) übergeben werden,
mit Hilfe des Modellsystems (30) ein Modellsignal y(t)' erzeugt, dass das Zeitsignal am Signalausgang teilweise nachbildet,
mit Hilfe des Modellsignals y(t)' ein Fehlersignal e(t) erzeugt wird, das die momentane Störung oder Verzerrung im übertragenen Signal für jeden Zeitpunkt beschreibt.
10. Verfahren entsprechend Anspruch 9, dadurch charakterisiert, dass das
Fehlersignal e(t) gespeichert wird, die Messung mit identischem Anregungssignal
wiederholt wird und durch Vergleich von mehreren Fehlersignalen stochastische
und determinierte Störungen erkannt werden.
11. Verfahren entsprechend Anspruch 9, dadurch charakterisiert, dass das
Fehlersignal e(t) ausgewertet wird und ein Bewertungssignal V gebildet wird, das
die Qualität des Systems beschreibt oder Störungen anzeigt oder das Fehlersignal
als Funktion V(f) der Eigenschaften des Signals abbildet.
12. Verfahren entsprechend Anspruch 9, dadurch charakterisiert, dass das
Modellsystem (30) die gewünschten linearen und/oder nichtlinearen
Übertragungseigenschaften des Systems modelliert und dass das Fehlersignal
e(t) = y(t) - y(t)' durch Subtraktion des gemessenen Signals am Signalausgang und
dem geschätzten Modellsignals gebildet wird.
13. Verfahren entsprechend Anspruch 9, dadurch charakterisiert, dass das
Modellsystem (30) die Störungen und Signalverzerrungen mit Hilfe linearer
und/oder nichtlinearer Modelle nachbildet und dass Modellsignal zur Berechnung
des momentanen Fehlersignals e(t) verwendet wird.
14. Verfahren entsprechend Anspruch 9, dadurch charakterisiert, dass durch
Auswertung des Fehlersignals e(t) Informationen für die Veränderung des
Anregungssignals gewonnen werden und somit das Anregungssignal an das zu
messende System optimal angepasst werden kann.
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