DE102009033614B4 - Anordnung und Verfahren zur Erkennung, Ortung und Klassifikation von Defekten - Google Patents
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Abstract
Anordnung zur messtechnischen Bewertung und Klassifikation der Eigenschaften
eines Systems 37, dadurch charakterisiert, dass die Anordnung
einen Generator 43 enthält, der einen ersten Ausgang 91 besitzt, an dem ein periodisches Anregungssignal u(t) mit der Periodenlänge T erzeugt wird und der erste Ausgang 91 mit dem Eingang des Systems 37 verbunden ist,
mindestens einen Sensor 47 enthält, wobei jeder Sensor am Messpunkt rl mit i=1, 2, ... einen Sensorausgang besitzt, der ein Signal p(t,rl)= pdet(t,rl) + pstoch(t,ri) erzeugt, das aus einem stochastischen Signal pstoch(t,ri) und einem deterministischen Signal pdet(t,rl) besteht,
mindestens ein Filter 81 enthält, das einen Filtereingang 67 und einen Filterausgang 61 besitzt, der Sensorausgang des Sensors 47 mit dem Filtereingang 67 des Filters 81 verbunden ist, das Filter 81 eine Übertragungsfunktion Hdet besitzt, die das deterministische Signal pdet(t,rl) vom Filtereingang 49 zum Filterausgang überträgt und das stochastische Signal pstoch(t,rl) bedämpft,
mindestens ein Filter 75 enthält, das einen Filtereingang 73 und einen Filterausgang 77 besitzt, der Sensorausgang des Sensors 47 mit dem Filtereingang 73 des Filters 75 verbunden ist, das Filter 75 eine Übertragungsfunktion Hstoch besitzt, die das stochastische Signal pstoch(t,rl) vom Filtereingang 73 zum Filterausgang 77 überträgt,
ein Analysesystem 65 enthält, das einen Eingang 69 besitzt, der mit dem Ausgang 61 des Filters 81 verbunden ist und einen zweiten Eingang 79 besitzt, der mit dem Eingang Ausgang 77 des Filters 75 verbunden ist, das Analysesystem 65 mindestens einen Ausgang 85 besitzt, an dem die Messergebnisse ausgegeben werden,
der Generator 43 einen zweiten Ausgang 89 besitzt, an dem die Periodenlänge T(t) des periodischen Anregungssignals als zeitlich veränderliches Signal ausgegeben wird,
das Filter 81 veränderliche Übertragungseigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 53 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators verbunden ist und an dem die Periodendauer T(t) übergeben wird,
das Filter 75 veränderliche Übertragungseigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 71 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators verbunden ist und an dem die Periodendauer T(t) übergeben wird,
das Analysesystem 65 veränderliche Eigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 83 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators 43 verbunden ist und an dem die Periodendauer T übergeben wird,
das Analysesystem 65 einen Merkmaldetektor 93 enthält, der einen Eingang 95 und einen Ausgang 99 besitzt, der Eingang 95 mit dem Eingang 63 des Analysesystems 65 verbunden ist,
das Analysesystem 65 einen Klassifikator 117 enthält, der mindestens einen Eingang 129 und mindestens einen Ausgang 125 besitzt, der Ausgang 125 des Klassifikators mit dem Ausgang 85 des Analysesystems verbunden ist, der Eingang 129 des Klassifikators mit dem Ausgang 99 des Merkmaldetektors verbunden ist, der Merkmaldetektor 93 einen Quadrierer 163 enthält, der einen Eingang 165 und einen Ausgang 169 besitzt, der Eingang 165 des Quadrierers mit einem Eingang 95 des Merkmaldetektors verbunden ist,
der Merkmaldetektor 93 ein Hüllkurvenfilter 173 enthält, das einen Eingang 171 und einen Ausgang 177 besitzt, der Ausgang 169 des Quadrierers mit dem Eingang 171 des Hüllkurvenfilters verbunden ist, das Hüllkurvenfilter 173 zwischen seinem Eingang 171 und Ausgang 177 die Übertragungsfunktion besitzt und nur Signalanteile bei den Frequenzen fk=k/T mit k≥1 überträgt und alle anderen Frequenzen dämpft,
der Merkmaldetektor 93 einen Spitzenwertdetektor 179 enthält, der einen Eingang 183 und einen Ausgang 181 besitzt, wobei der Ausgang 177 des Hüllkurvenfilters 173 mit dem Eingang 183 und der Ausgang 181 mit dem Ausgang 99 des Merkmaldetektors 93 verbunden ist und das Filter 75 eine Übertragungsfunktion besitzt, wobei die Signalanteile an den diskreten Frequenzen fk=k/T 1<k<K bedämpft und alle anderen Frequenzen f ≠ fk übertragen werden.
eines Systems 37, dadurch charakterisiert, dass die Anordnung
einen Generator 43 enthält, der einen ersten Ausgang 91 besitzt, an dem ein periodisches Anregungssignal u(t) mit der Periodenlänge T erzeugt wird und der erste Ausgang 91 mit dem Eingang des Systems 37 verbunden ist,
mindestens einen Sensor 47 enthält, wobei jeder Sensor am Messpunkt rl mit i=1, 2, ... einen Sensorausgang besitzt, der ein Signal p(t,rl)= pdet(t,rl) + pstoch(t,ri) erzeugt, das aus einem stochastischen Signal pstoch(t,ri) und einem deterministischen Signal pdet(t,rl) besteht,
mindestens ein Filter 81 enthält, das einen Filtereingang 67 und einen Filterausgang 61 besitzt, der Sensorausgang des Sensors 47 mit dem Filtereingang 67 des Filters 81 verbunden ist, das Filter 81 eine Übertragungsfunktion Hdet besitzt, die das deterministische Signal pdet(t,rl) vom Filtereingang 49 zum Filterausgang überträgt und das stochastische Signal pstoch(t,rl) bedämpft,
mindestens ein Filter 75 enthält, das einen Filtereingang 73 und einen Filterausgang 77 besitzt, der Sensorausgang des Sensors 47 mit dem Filtereingang 73 des Filters 75 verbunden ist, das Filter 75 eine Übertragungsfunktion Hstoch besitzt, die das stochastische Signal pstoch(t,rl) vom Filtereingang 73 zum Filterausgang 77 überträgt,
ein Analysesystem 65 enthält, das einen Eingang 69 besitzt, der mit dem Ausgang 61 des Filters 81 verbunden ist und einen zweiten Eingang 79 besitzt, der mit dem Eingang Ausgang 77 des Filters 75 verbunden ist, das Analysesystem 65 mindestens einen Ausgang 85 besitzt, an dem die Messergebnisse ausgegeben werden,
der Generator 43 einen zweiten Ausgang 89 besitzt, an dem die Periodenlänge T(t) des periodischen Anregungssignals als zeitlich veränderliches Signal ausgegeben wird,
das Filter 81 veränderliche Übertragungseigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 53 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators verbunden ist und an dem die Periodendauer T(t) übergeben wird,
das Filter 75 veränderliche Übertragungseigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 71 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators verbunden ist und an dem die Periodendauer T(t) übergeben wird,
das Analysesystem 65 veränderliche Eigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 83 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators 43 verbunden ist und an dem die Periodendauer T übergeben wird,
das Analysesystem 65 einen Merkmaldetektor 93 enthält, der einen Eingang 95 und einen Ausgang 99 besitzt, der Eingang 95 mit dem Eingang 63 des Analysesystems 65 verbunden ist,
das Analysesystem 65 einen Klassifikator 117 enthält, der mindestens einen Eingang 129 und mindestens einen Ausgang 125 besitzt, der Ausgang 125 des Klassifikators mit dem Ausgang 85 des Analysesystems verbunden ist, der Eingang 129 des Klassifikators mit dem Ausgang 99 des Merkmaldetektors verbunden ist, der Merkmaldetektor 93 einen Quadrierer 163 enthält, der einen Eingang 165 und einen Ausgang 169 besitzt, der Eingang 165 des Quadrierers mit einem Eingang 95 des Merkmaldetektors verbunden ist,
der Merkmaldetektor 93 ein Hüllkurvenfilter 173 enthält, das einen Eingang 171 und einen Ausgang 177 besitzt, der Ausgang 169 des Quadrierers mit dem Eingang 171 des Hüllkurvenfilters verbunden ist, das Hüllkurvenfilter 173 zwischen seinem Eingang 171 und Ausgang 177 die Übertragungsfunktion
der Merkmaldetektor 93 einen Spitzenwertdetektor 179 enthält, der einen Eingang 183 und einen Ausgang 181 besitzt, wobei der Ausgang 177 des Hüllkurvenfilters 173 mit dem Eingang 183 und der Ausgang 181 mit dem Ausgang 99 des Merkmaldetektors 93 verbunden ist und das Filter 75 eine Übertragungsfunktion
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur messtechnischen Bewertung der Eigenschaften von Systemen und der Erkennung, Ortung und Klassifikation von Defekten, die die Funktionstüchtigkeit und Qualität des Systems beeinflussen. Das System kann ein beliebiges Testobjekt sein, dessen Zustand beobachtbar ist und durch Sensoren messtechnisch erfasst werden kann. Durch eine geeignete Analyse der gemessenen Signale soll ein Qualitätsdefekt erkannt und seine Position lokalisiert werden. Solche Systeme sind vor allem elektrische, mechanische und akustische Geräte (z. B. Lautsprecher), aber auch chemische, biologische oder andere technische Anlagen, bei denen zum Beispiel unbeabsichtigte Schwingungen entstehen, die Lärm erzeugen, das Material ermüden und Folgeschäden verursachen, sowie Leckstellen, an denen ein Medium unkontrolliert austritt.
- STAND DER TECHNIK
- Einem System (z. B. Lautsprecher) wird über eine Quelle (z. B. Verstärker) Energie zugeführt oder über einen Signaleingang (z. B. digitales Audiosignal) gesteuert. Diese Eingangsinformation wird gemessen und durch das Eingangssignal u(t) beschrieben. Der Zustand des Systems (z. B. Schalldruck) wird an verschiedenen Messstellen ri i=1, 2, ... gemessen.
- Das gemessene Signal p(t,ri) am Ort ri
pdet(t) und einem zufälligen Signalanteilpstoch(t) . Der deterministische Signalanteilpdet(t) steht in einem streng deterministischen Zusammenhang zum Eingangssignal u(t) und lässt sich bei wiederholter Anregung des Testsystems mit dem gleichen Stimulus exakt reproduzieren. Zwischen dem zufälligen Signalanteilpstoch(t) und dem Eingangssignalu(t) besteht kein streng deterministischer Zusammenhang, der durch eine lineare oder eine nichtlineare Übertragungsfunktion beschrieben werden kann. Die Kohärenz zwischen dem Eingangssignalu(t) und dem zufälligen Signalanteilpstoch(t) ist gleich Null. - Der deterministische Signalanteil
fn aus der Eingangsspannung u(t) erzeugt wird. - Die Offenlegungsschrift
DE 196 12981 von Thomas Wagner beschreibt eine Prüfeinrichtung für Lautsprecher. Hier werden die vom Lautsprecher reproduzierten Ausgangssignale gemessen und mit zuvor aufgezeichneten und gespeicherten Vergleichsignalen verglichen, um bei hinreichender Übereinstimmung funktionstüchtige Lautsprecher festzustellen oder bei nicht hinreichender Übereinstimmung fehlerhafte oder falsch montierte Lautsprecher zu detektieren. - Die Trennung des nichtlinearen Verzerrungsanteils von dem linearen Verzerrungsanteil kann durch nichtlineare Systemidentifikation realisiert werden. Bei Verwendung eines speziellen Testsignals, das nur relativ wenige Töne bekannter Frequenz enthält, z. B.
- Das Verzerrungssignal
pdist in Gl. (4) besteht aus einem regulären Verzerrungsanteilpreg(t) und einem exzessiven Verzerrungsanteil Prb(t), der nur in defekten Testsystemen auftritt. - Der reguläre Verzerrungsanteil
hreg,n (τ1 , ..., τn) n-ter Ordnung beschreiben die beabsichtigten Eigenschaften des Systems, die man bei der Entwicklung des Prototypen nicht vermeiden konnte oder zum Beispiel aus Kostengründen nicht vermeiden wollte. - Der exzessive Verzerrungsanteil
hreg,n (τ1 , ..., τn) n-ter Ordnung beschreiben die Verzerrungen, die durch ungewollte Fehler in der Produktion entstanden sind. Exzessive deterministische Verzerrungenprb(t) kennzeichnen zum Beispiel das Anschlagen der Litze an der Membran und andere determinierte Lautsprecherdefekte. - In der Patentschrift
DE 102 14407 „Anordnung und Verfahren zur Messung, Bewertung und Störungserkennung von Systemen“ werden die exzessiven Verzerrungenprb(t) von den regulären Verzerrungenpreg(t) und dem linearen Signalanteilplin(t) durch adaptive Modellierung getrennt. - Stochastische Signalanteile
pstoch(t) werden durch komplizierte Vorgänge im System erzeugt, denen zum Teil über den Stimulus Energie zugeführt wird, die aber in keinem kohärenten Zusammenhang zum Stimulus u(t) stehen. Die genaue Entstehung dieses stochastischen Signalanteilspstoch(t) wurde durch physikalische Modelle bisher nicht beschrieben. - In defekten Lautsprechern erzeugen zum Beispiel lose Fremdkörper (z. B. Metallspäne), lose mitschwingende Gehäuseteile und Strömungsgeräusche an Bassreflexöffnungen und Gehäuseleckstellen stochastische Signale
pstoch(t) . All diese Defekte erzeugen ein dichtes Amplitudenspektrum, das sich über den gesamten Hörbereich erstreckt und auch im Ultraschallbereich noch erhebliche Energie enthält. Diese Eigenschaft wird zur Lecksuche in der PatentanmeldungUS 4096736 mit dem Titel „Ultrasonic Leak Hole Detection Apparatus and Method“ von G. Moshier ausgenutzt. Die akustische Lecksuche hat erhebliche Vorteile gegenüber anderen Methoden, die den Druckabfall messen oder das ausströmende Medium durch Farbe, Nebel oder chemische Zusatzstoffe markieren (sieheUS 6850164 „Air Leak Detection System And Method“ von C. C. Olmsted). - Die bekannten Verfahren besitzen den Nachteil, dass diese stochastischen Merkmale nicht von Umgebungslärm und Rauschen (z. B. Mikrofonrauschen) getrennt werden können. Deshalb verwendet die japanische Patentanmeldung
JP 61191868 - Die Position
rs der akustischen Störquelle kann durch die gleichzeitige Messung des abgestrahlten Schallsignals p(t,ri) an verschiedenen Messpunktenri mit Hilfe eines Mikrofonarrays und Korrelation der Messsignale entsprechend der Patentanmeldungen vonS . H. Yonak inUS 6227036 mit dem Titel „Multiple microphone photoacoustic leak detection and localization system and method“ und von D. Greene inEP 0697 586 mit dem Titel „Integrated acoustic leak detection processing system“ berechnet werden. Dieser Ansatz erfordert, dass nur das von der Leckstelle abgestrahlte Rauschsignal zur Korrelationsberechnung verwendet wird. Umgebungsgeräusche, die ebenfalls von den Mikrofonen erfasst werden, stören die Erkennung und Lokalisierung der Leckstelle. - ZIEL DER ERFINDUNG
- Es ist das Ziel der Erfindung, die wesentlichen Eigenschaften eines Systems durch objektive Messungen zu erfassen, Defekte und Fehler in dem System zu erkennen und die Fehlerquelle zu lokalisieren. Für die Messung und die Lokalisierung der Fehlerquellen (z. B. Lecksuche) sollen eine minimale Anzahl von Sensoren benötigt werden. Die Informationen, die in den durch die Sensoren gemessenen Signalen p(t,ri) enthalten sind, sollen durch eine geeignete Signalanalyse möglichst vollständig ausgenutzt und in einem Merkmalsatz zusammengefasst werden, der geringe Redundanz aufweist. Eine sichere Erkennung der Defekte soll auch bei einer sehr kurzen Messzeit
Tm gewährleistet werden. Es sollen die Defekte durch Fehlerklassen beschrieben werden, die physikalisch interpretierbar sind und dem Bediener des Messgerätes Hinweise über die physikalische Ursache (z. B. Leck im Lautsprechergehäuse oder schleifende Schwingspule) geben. Das Messsystem soll auch bei Einwirkungen von externen Störungen (z. B. Umgebungslärm) defekte und funktionstüchtige Systeme sicher erkennen können. Die Anordnung soll kostengünstig und mit geringem Aufwand realisiert werden können. - ZUSAMMENFASSUNG
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Anordnung und ein Verfahren, das den Zustand des zu messenden Systems durch periodische Zuführung von Material und/ oder Energie (z. B. elektrische Spannung am Lautsprecher oder Zuführung eines Gases in ein abgeschlossenes Volumen) verändert. Das Eingangs- und Ausgangssignal (z. B. Eingangsspannung) sowie wichtige Zustände in dem System (z. B. Membranauslenkung x(t)), und in dessen Umgebung (z. B. Schallfeld p(t,ri)) werden mit Hilfe von Sensoren erfasst, die sich an unterschiedlichen Orten befinden. Diese Signale werden mit Hilfe von speziellen Schaltungen verarbeitet und schließlich einem Analysemodul zugeführt. Die Periodendauer
T des periodischen Stimulus wird gemessen und als Information der Analyse zur Verfügung gestellt. - Entsprechend der Erfindung wird das Messsignal
p(t,ri) durch eine gezielte Vorverarbeitung in einzelne Signalkomponenten zerlegt, die dem deterministischen Signalanteilpdet(t) und einem zufälligen Signalanteilpstoch(t) entsprechen, und primäre Merkmale extrahiert, die diese Signalanteile möglichst unabhängig beschreiben. Diese Transformation in orthogonale Merkmale erfolgt mit Hilfe von signaltheoretischen Modellen, die den Entstehungsprozess physikalisch beschreiben. - Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Anregung des Systems mit einem periodischen Stimulus, dessen Periodendauer
T(t) sich zeitlich ändern kann. Solch ein Anregungssignal ist zum Beispiel ein Gleitsinus u(t)= U sin(2πt/T(t)) mit der zeitveränderlichen Periodendauer T(t)=αt+T0. Der deterministische Anteil
mit
und
kann durch Überlagerung der periodischen Messsignalep(t,ri) im Phasenraum der Grundschwingung geschätzt werden, wobei auch der durch die lineare Übertragungsfunktion H(jω)=F-1 {hlin(t)} in Gl. (3) bedingte Phasengang ∠Hlin (jω) berücksichtigt werden kann. - Wird als Stimulus ein stationärer Sinuston gewählt, dessen Periodendauer T(t)=T zeitunabhängig ist, so besitzt bei einer Gesamtmesszeit Tm=nT sowohl das Eingangsignal u(t) als auch der lineare Signalanteil
plin(t) ein Linienspektrum mit der Grundfrequenz f0=1/T. In diesem Fall kann der deterministische Signalanteilp'det(t) auch durch Filterungp(t,ri) an den Messpunktenri mit i=1, 2, ... mit Hilfe eines Kammfilters mit der Übertragungsfunktion - Die nichtlinearen Verzerrungsanteile p'dist(t,ri) können aus dem deterministischen Signal P'det(t,ri) durch eine Filterung
p(t,ri) in Gl. (8) vor der Überlagerung im Phasenraum bzw. durch entsprechende Wahl von L > 1 in Gl. (10) realisiert werden. - Bei stationärer Anregung kann der stochastische Anteil p'stoch(t,ri) durch Filterung der gemessenen Signale
p(ri,t) an den Messpunktenri mit i=1, 2, ... mit Hilfe eines Kammfilters mit der Übertragungsfunktion - Im Unterschied zum Stand der Technik werden primäre Merkmale aus dem zufälligen Signalanteil
pstoch(t) gewonnen, die für Erkennung und Lokalisierung der Fehlerursachen (z. B. Lecks) verwendet werden. -
- Ein moduliertes Rauschsignal
pmod(t) entsteht zum Beispiel durch Strömungsgeräusche an den Leckstellen eines unvollständig abgedichteten Lautsprechergehäuses. Auch das Streifen der Schwingspule an den Polplatten des Magnetspaltes erzeugt eine zufällige Komponente, die nur bei bestimmten Positionen der Schwingspule generiert wird. Das Mitschwingen von Gehäuseteilen (Blende, Gitter) und das Flattern von textilen Bespannungen an Lautsprechersystemen erzeugen ebenfalls störende Geräusche, die ein moduliertes Rauschsignal enthalten. Die Entstehung eines modulierten Rauschsignalspmod(t) soll durch nachfolgendes Modell beschrieben werden. Das modulierte Rauschsignal am Empfangspunktri rs mit der linearen Übertragungsfunktionrs zum Empfangspunktri unter Freifeldbedingungen mit der Laufzeitc0 beschreibt. Der Volumenflussx(t) (z. B. Schalldruck in der Box) amplitudenmoduliert wird, wobei das Zustandssignalx(t) eine Funktion des Eingangssignals u(t) ist. Dieses Modell wird in der Erfindung messtechnisch ausgenutzt. - Lose Fremdkörper (z. B. Metallspäne) werden durch die zugeführte Energie im Eingangssignal in Bewegung versetzt und erzeugen beim Aufschlagen auf die Membran oder Schwingspule im Lautsprecher impulsive Signalanteile
plp(t) . Der genaue Zeitpunkt des Aufschlagens ist nicht vorhersagbar. - Der modulierte Signalanteil
pmod(t) und die impulsive Signalkomponenteplp(t) verschwinden, wenn das Eingangssignal u(t) gleich Null ist oder dem System keine Energie zugeführt wird. - Dieser kausale Zusammenhang besteht nicht bei der vom Eingangssignal
u(t) völlig unabhängigen Signalkomponentepind(t) , die durch eine externe Störquelle (z. B. Umgebungslärm) oder eine im Messgerät befindliche stationäre Rauschquelle (z. B. Mikrofon) verursacht wird. Die unabhängige Signalkomponentepind(t) kann die Amplitude der deterministischen Komponentepdet(t) und der anderen stochastischen Signalkomponentenplp(t) undpmod(t) übersteigen und somit wichtige Merkmale und Symptome für Defekteim System maskieren und die Empfindlichkeit des Messsystems erheblich vermindern. - Entsprechend der Erfindung werden Merkmale der modulierten Signalkomponente
pmod(t) durch Demodulation des stochastischen Signalanteilsp'stoch(t,ri) bestimmt. Ein geeignetes Merkmal ist die quadrierte HüllkurveC berechnet werden kann. -
- Der impulsive Signalanteil
plp(t) und die unabhängige Signalkomponentepind(t) liefern nur einen geringen Beitrag zum Wechselanteil der Hüllkurvee(t)2 , der durch Verlängerung der MesszeitTm (Erhöhung der Anzahl der Perioden n) beliebig vermindert werden kann. - Durch die Verwendung von mindestens zwei Sensoren, die die Signale
p(ri,t) an verschiedenen Messpunkten ri mit i=1, 2, ... erfassen, kann die Position der Signalquelle des modulierten Anteilspmod(t) und des nichtlinearen Anteilspdist(t) im Raum lokalisiert werden. - Zur Lokalisierung der nichtlinearen Signalquelle werden die beiden Signale
p(ri,t) undp(rj,t) über jeweils ein Kammfilter mit der Übertragungsfunktion in Gl. (10) für L>1 und gegebenenfalls einem zusätzlichen Korrekturfilter geführt und die nichtlinearen Signalanteilep'dist(ri,t) undp'dist(rj,t) bestimmt. Mit Hilfe der klassischen Korrelationstechnik wird für alle möglichen Paare von Messpunkten die LaufzeitdifferenzE {} berechnet. - Im Unterschied zum Stand der Technik werden hierbei nicht die ursprünglichen Messsignale
p(rl,t) , sondern nur die höheren harmonischen Komponenten der Grundfrequenz f0=1/T0 zur Korrelationsberechnung benutzt. - Zur Lokalisierung der Signalquelle des modulierten Signalanteils werden die beiden Signale
p(ri,t) undp(rJ,t) über jeweils ein Kammfilter mit der Übertragungsfunktion in Gl. (12) geführt, die deterministischen Signalanteilepdet(t) unterdrückt und die stochastischen Signalanteilep'stoch(ri,t) undp'stoch(rj,t) geschätzt. Im Unterschied zur klassischen Korrelationstechnik wird für alle möglichen Paare von Messpunkten die Laufzeitdifferenz mit Hilfe einer zweikanaligen Demodulationstechnikpdist(ri,t) undpdist(rj,t) entstehende Gleichanteil E{}, sondern die höherfrequenten Mischprodukte auf den Frequenzen f0=k/T0 mit k=1, 2, ... ausgewertet werden, die durch die Multiplikation der Zeitsignalep'stoch(ri,t) undp'stoch(rJ,t) gebildet werden. -
- Wird die gesamte Messzeit TM=nTo, die ein Vielfaches der Periodendauer
To ist, genügend lang gewählt, so kann der Einfluss der unabhängigen Signalkomponentepind(t) und des impulsiven Signalanteilsplp(t) auf die Merkmale, die aus der Verzerrungskomponentepdist(t) und der modulierten Rauschkomponentepmod(t) abgeleitet werden, durch die periodische Mittelung des demodulierten Signals beliebig unterdrückt werden. Diese Mittelung kann durch das Filter mit der Übertragungsfunktion Hder(jω) in Gl. (21) einfach realisiert werden. - Auch ohne extensive Mittelung kann durch die mehrkanalige Messung an mindestens zwei Messpunkten eine Störung der Messung durch Umgebungslärm und andere unabhängige Signalanteile
pind(t) erkannt werden. Hierbei wird im Unterschied zum bekannten Stand der Technik inJP 61191868 p(rl,t) mit einem Schwellwert verglichen, sondern in der vorliegenden Erfindung werden die von allen Sensoren gemessenen Signalep(ri,t) mit i=1, 2, 3, ... zunächst einer Analyse zugeführt und abgeleitete primäre Merkmale (z. B. die Amplitude des modulierten Signalanteils) mit einem Schwellwert verglichen. Hierdurch wird die unmittelbare Störwirkung des unabhängigen Signalanteilspind auf die Merkmale erfasst und es kann die Gültigkeit jedes einzelnen gemessenen Merkmals getrennt und genauer untersucht werden. Im Unterschied zurjapanischen Patentanmeldung 61191868 p(ri,t) mit i=1, 2, 3, ... durch Umgebungslärm erheblich gestört waren. - Der Einfallswinkel in Gl. (22) oder der mit Hilfe weiterer Sensoren genau bestimmte Ort der Lärmquelle kann ebenfalls zur Erkennung einer Störung genutzt werden. Signalquellen, die außerhalb des Messobjektes liegen, können externen Lärmquellen zugeordnet werden.
- Gültige Merkmale, die nicht durch Umgebungslärm und andere unabhängige Signale
pind gestört sind, werden bei jeder Messung gespeichert. Die Messung wird automatisch wiederholt, wenn für mindestens ein Merkmal noch kein störungsfreier Messwert vorliegt. Wenn alle ungültigen Merkmale der Vormessungen ersetzt wurden und ein vollständiger Merkmalsatz vorliegt, wird die Messung abgeschlossen. - Durch die lineare und nichtlineare Signalverarbeitung und die Speicherung ausschließlich gültiger Merkmale wird ein primärer Merkmalsatz erzeugt, der eine geringe Redundanz aufweist und dessen Bestandteile statistisch unabhängig sind (orthogonal). Dieser primäre Merkmalsatz wird einem Klassifikator zugeführt, der hieraus sekundäre Merkmale ableitet und das System einer Klasse (z. B. defekt oder funktionstüchtig) zuordnet. Da zwischen den primären Merkmalen und Fehlerursachen im System häufig ein direkter physikalischer Zusammenhang besteht, kann der Klassifikator durch Ausnutzung von vorhandenem a priori Wissen (eines erfahrenen Experten) entwickelt werden. Das ist insbesondere für die Erkennung von Defekten wichtig, die nur sehr selten auftreten und die mit den bekannten adaptiven Anpassverfahren (z. B. bei neuronalen Netzen) nicht gelernt werden können.
- Figurenliste
- Durch die folgenden Abbildungen sollen die oben genannten Ziele, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung genauer dargestellt werden:
-
1 : Lokalisierung einer Schallquelle entsprechend dem Stand der Technik. -
2 : Detektion und Lokalisierung einer Fehlerursache (Beispiel: Gehäuseleck) entsprechend der Erfindung. -
3 : Ausführung des Analysesystems entsprechend der Erfindung. -
4 : Ausführung des Laufzeitschätzers entsprechend der Erfindung. -
5 : Alternative Ausführung des Merkmaldetektors entsprechend der Erfindung. -
6 : Ausführung des Klassifikators entsprechend der Erfindung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNG
- Stand der Technik
-
1 zeigt eine bekannte Technik zur Lokalisierung einer Schallquelle1 in einem zu messenden System3 unter Benutzung zweier Mikrofone5 und7 und eines Analysesystems9 . Das am Punktr1 gemessene Schalldrucksignalp(t,r1) wird über den Eingang11 dem ersten Eingang eines Multiplizierers15 zugeführt. Das am Punktr2 gemessene Schalldrucksignalp(t,r2) wird über den Eingang13 des Analysesystems9 dem Eingang17 eines Verzögerungselementes19 zugeführt, das das um die Zeit τ verzögerte Signalp(t-τ,r2) über den Ausgang23 dem zweiten Eingang des Multiplizierers15 zuführt. Der Ausgang des Multiplizierers15 wird über ein Tiefpassfilter25 dem Eingang eines Maximalwertdetektors27 zugeführt. Das Tiefpassfilter25 besitzt eine sehr tiefe Eckfrequenz und schätzt den ErwartungswertE {} des Eingangssignals. Der Maximalwertdetektor27 erzeugt am Steuerausgang29 ein Signal, das dem Steuereingang21 am Verzögerungselement19 zugeführt wird und die Laufzeit τ verändert. Der Maximalwertdetektor27 bestimmt die Laufzeitverschiebung33 ausgegeben wird. Ein Schallflussq(t,rn ) einer zweiten Störschallquelle35 am Punktrn kann von dem zu messenden Schallflussq(t,rs) nicht getrennt werden und die Lokalisierung der Quelle am Punktrs beeinträchtigen. - Erfindung
-
2 zeigt eine Anordnung zur Messung von Systemen und gleichzeitiger Detektion und Lokalisierung der Fehlerursache am Beispiel eines Gehäuselecks39 in einer Lautsprecherbox37 entsprechend der Erfindung. In der Lautsprecherbox37 befindet sich ein Wandler41 , dessen elektrischer Eingang von einem Generator43 mit dem Stimulus u(t) über den Generatorausgang91 gespeist wird. Der Generator erzeugt ein periodisches Signal mit der PeriodendauerT0 , das n-mal wiederholt wird, sodass eine Gesamtmesszeit Tm=nT0 entsteht. Der Wandler41 erzeugtin der Lautsprecherbox37 eine periodische Schalldruckänderung, die ein Rauschsignal n(t) im Schallflussq(t,rs) an der Leckstelle39 moduliert. Mit Hilfe eines ersten Sensors45 wird das Schalldrucksignal p(t,r1) gemessen und dem Eingang49 des Filters51 zugeführt. Mit Hilfe eines zweiten Sensors47 wird das Schalldrucksignalp(t,r2) gemessen und dem Eingang67 eines zweiten Filters81 und dem Eingang73 eines dritten Filters75 zugeführt. Alle Filter51 ,81 und75 besitzen eine Übertragungsfunktion entsprechend Gl. (10) oder Gl. (12). Die Ausgänge55 ,61 und77 der Filter51 ,81 bzw.75 sind mit den Eingängen63 ,69 bzw.79 des Analysesystems65 verbunden. Die PeriodendauerT wird am zweiten Ausgang89 des Generators43 erzeugt und den Steuereingängen57 ,53 und71 der Filter51 ,81 bzw.75 zugeführt. Eine Störquelle90 mit dem Volumenfluss q(t,rn) repräsentiert den Umgebungslärm, der die Messung stört. Das Analysesystem65 erzeugt am Ausgang85 einen Ergebnisvektor, der den Zustand des Messobjektes (z. B. Modulationsgrad) beschreibt und die Ursache (z. B. Gehäuseleck) und den Ort (z. B. obere Gehäusekante) des Problems anzeigt. -
3 zeigt eine Ausführung des Analysesystems65 , das die Merkmaldetektoren93 und113 , den Laufzeitschätzer101 und den Klassifikator117 enthält. Die Merkmaldetektoren93 und113 besitzen einen Eingang95 bzw.111 , der mit dem Eingang63 bzw.79 des Analysesystems verbunden ist. An den Ausgängen99 und115 der Merkmaldetektoren93 bzw.111 wird der Modulationsgrad epp(r1 ) und epp(r2 ) entsprechend Gl. (19) erzeugt und den Eingängen129 bzw.133 des Klassifikators zugeführt. - Der Laufzeitschätzer
101 enthält die Eingänge103 und106 , die mit den Eingängen63 bzw.69 des Analysesystems verbunden sind. Am Ausgang105 wird die Laufzeitdifferenz τs ij oder τ d lj und der Modulationsgrad epp(τs ij) in einem Ergebnisvektor ausgegeben und dem Eingang131 des Klassifikators117 zugeführt. Die Merkmaldetektoren93 und113 , der Laufzeitschätzer101 und der Klassifikator117 besitzen jeweils einen Steuereingang97 ,109 ,107 bzw.127 , der mit dem Eingang83 des Analysesystems verbunden ist, zu dem die Periodendauer T zugeführt wird. Der Klassifikator117 besitzt die Ausgänge125 ,123 ,121 und119 , die mit dem Vektorausgang85 des Analysesystems verbunden sind. -
4 zeigt eine Ausführung des Laufzeitschätzers 101 entsprechend der zweikanaligen Demodulationstechnik in Gl. (21). Durch Filterung der gemessenen Signale p(t,ri) mit i=1, 2 mit den Filtern 51 und 81 mit der Übertragungsfunktion Hstoch(jω) entsprechend Gl. (12) ergeben sich die gefilterten Signale -
- Die Entwicklung der quadrierten Hüllkurve e(t)e(t+τ) in eine Fourierreihe entspricht einer Filterung. Hierzu wird der Ausgang
145 des Multiplizierers mit dem Eingang149 eines Postfilters151 mit der Übertragungsfunktion Hpost(jω)=Hdet(jω) entsprechend Gl. (10) verbunden. - Der Ausgang
153 des Postfilters151 ist mit dem Eingang159 eines Maximalwertdetektors157 verbunden. Der Maximalwertdetektor erzeugt am Steuerausgang155 eine Zeitverschiebung τ, die dem Steuereingang133 des Verzögerungselementes137 zugeführt wird. Einen optimalen Schätzwert τij s für die Laufzeitdifferenz τ0=τ2-τ1 erhält man für die Zeitverschiebung τ, bei der die Amplitude des Wechselanteiles in Gl. (26) maximal wird. -
- Durch Einsetzen der optimalen Laufzeitverschiebung τ=τs 12 in Gl. (26) ergibt sich Gl. (18) für die einkanalige Demodulationstechnik. Der zweite Term in den Koeffizienten
Tm , sodass sich der geschätzte Werte(t)2 dem wahren Wert der quadrierten Hüllkurvex(t)2 annähert. - Der Modulationsgrad entsprechend Gl. (19) und die optimale Laufzeitverschiebung τs 12 werden als Ergebnisvektor am Ausgang
161 erzeugt und dem Merkmalvektor am Ausgang105 des Laufzeitschätzers übergeben. - Die Struktur des Laufzeitschätzers
101 kann auch zur Lokalisierung einer deterministischen Signalquelle benutzt werden. Hierfür wird entsprechend Gl. (20) das Postfilter151 nicht als Filter mit der Übertragungsfunktion Hdet(jω) entsprechend Gl. (10) realisiert, sondern als Tiefpass ausgeführt und der ErwartungswertE {} berechnet. Durch die Verwendung eines Filters51 , 81 bzw. 75 mit L >>1 in Gl. (10) können hiermit auch die Quellen von regulären nichtlinearen Verzerrungen preg(t) und exzessiven Verzerrungenprb(t) lokalisiert werden. -
5 zeigt die Ausführung eines Merkmaldetektors93 entsprechend der einkanaligen Demodulationstechnik in Gl. (18). Der Eingang95 ist mit dem Eingang165 eines Quadrierers163 verbunden. Der Ausgang169 ist mit dem Eingang171 des Postfilters173 mit der Übertragungsfunktion Hdet(jω) entsprechend Gl. (10) verbunden. Die berechnete Hüllkurve e(t)2 am Ausgang177 wird dem Eingang183 eines Spitzenwertdetektors179 zugeführt, der entsprechendGl . (19) den Modulationsgrad am Ausgang181 berechnet und dem Ausgang99 des Merkmaldetektors zuführt. -
6 zeigt eine Ausführung des Klassifikators117 , der mehrere Schwellwertkomparatoren235 ,215 und211 , zwei Halteelemente223 ,195 , einen Umschalter189 und ein Verknüpfungselement205 enthält. Der Klassifikator117 erkennt automatisch Messungen, die durch Umgebungsgeräusche90 gestört werden. Hierzu wird der Sensor47 im Fernfeld und der Sensor45 im Nahfeld des Lautsprechers37 positioniert. Die Ausgangssignalep(t,r2) undp(t,r1) beider Sensoren47 bzw.45 werden in den Filtern51 bzw.75 mit der gleichen Übertragungsfunktion gefiltert und mit Hilfe von gleichartigen Merkmaldetektoren93 bzw.113 ein gleichartiges Merkmal x3(r2 ) und x3(r1 ) (z. B. Modulationsgrad) für die beiden Messpunkter2 bzw.r1 berechnet und an den Eingängen129 bzw.133 dem Klassifikator zugeführt. Das Merkmal x3(r2 ) am Eingang133 wird dem Eingang231 eines Schwellwertkomparators235 zugeführt. Liegt das analysierte Merkmal x3(r2 ) unterhalb eines SchwellwertesL3 , wurde das Merkmal x3(r2 ) am Messpunktr2 im Fernfeld durch das Umgebungsgeräusch nicht gestört, und am Ausgang233 des Schwellwertkomparators235 wird ein Schaltsignal erzeugt, das dem Steuereingang227 des Halteelementes223 zugeführt wird. Unter der Annahme, dass sich die Störquelle90 im größeren Abstand |rh-rl| > |rs-rl| als das System3 vom Sensor7 am Messpunktrl befindet, ist somit auch das Signal x3(rl ) am Messpunktrl ungestört und das Messsignal x3(r1 ) am Eingang129 wird über den Eingang229 dem Speicher des Halteelementes223 zugeführt und am Ausgang225 das Signal x2(rl ) ausgegeben. Der Ausgang225 ist mit dem Eingang217 eines weiteren Komparators215 verbunden, der das ungestörte Merkmal x2(rl ) mit einem SchwellwertL2 vergleicht und das Messobjekt37 einer Klasse zuordnet (z. B. Gehäuseleck vorhanden oder nicht). Das Merkmal x3(rl ) am Eingang129 wird dem Eingang187 eines Umschalters189 zugeführt. Der Umschalter besitzt einen Steuereingang185 , der mit der PeriodenlängeT über die Eingänge127 und83 vom Generatorausgang89 gespeist wird. Durch dieses Steuersignal wird das Merkmal x3(r1 ) entsprechend der PeriodenlängeT bzw. der Grundfrequenzf0 über die Ausgänge191 und192 den verschiedenen Eingängen193 bzw.194 des Halteelementes195 zugeführt. Der Merkmalvektor am Eingang131 , der zum Beispiel die Laufzeitverzögerung enthält, wird dem Halteelement ebenfalls zugeführt. Nur wenn der Schwellwertkomparator235 über den Ausgang233 dem Steuereingang199 ein Schaltsignal zuführt und somit keine Störung durch Umgebungsgeräusche90 vorliegt, werden die Merkmale an den Eingängen193 ,194 ,197 im Halteelement195 abgespeichert und an den Ausgängen201 ausgegeben. Der Ausgang201 ist mit dem Eingang213 eines Schwellwertkomparators211 verbunden, der am Ausgang221 das Messobjekt37 einer Klasse zuordnet, wenn das störungsfreie Merkmalxl einen SchwellwertLl überschreitet. Der Klassifikator117 enthält ein Verknüpfungselement205 , das mehrere Eingänge203 ,209 besitzt, die mit den Ausgängen201 bzw.225 der Halteelemente195 und223 verbunden sind. Das Verknüpfungselement205 kann zum Beispiel als neuronales Netz ausgeführt werden,in dem mehrere gespeicherte Merkmale über nichtlineare Funktionen verknüpft undin Ergebnisse (z. B. Klassen, Maße) transformiert werden, die über die Ausgänge207 und125 ausgegeben werden. Die SchwellwerteLl mit i= 1,2, ... in den Schwellwertkomparatoren211 ,215 und235 sowie die Parameter des Verknüpfungselementes werden aus vorhandenem Expertenwissen abgeleitet oder durch Lernverfahren bestimmt.
Claims (16)
- Anordnung zur messtechnischen Bewertung und Klassifikation der Eigenschaften eines Systems 37, dadurch charakterisiert, dass die Anordnung einen Generator 43 enthält, der einen ersten Ausgang 91 besitzt, an dem ein periodisches Anregungssignal u(t) mit der Periodenlänge T erzeugt wird und der erste Ausgang 91 mit dem Eingang des Systems 37 verbunden ist, mindestens einen Sensor 47 enthält, wobei jeder Sensor am Messpunkt rl mit i=1, 2, ... einen Sensorausgang besitzt, der ein Signal p(t,rl)= pdet(t,rl) + pstoch(t,ri) erzeugt, das aus einem stochastischen Signal pstoch(t,ri) und einem deterministischen Signal pdet(t,rl) besteht, mindestens ein Filter 81 enthält, das einen Filtereingang 67 und einen Filterausgang 61 besitzt, der Sensorausgang des Sensors 47 mit dem Filtereingang 67 des Filters 81 verbunden ist, das Filter 81 eine Übertragungsfunktion Hdet besitzt, die das deterministische Signal pdet(t,rl) vom Filtereingang 49 zum Filterausgang überträgt und das stochastische Signal pstoch(t,rl) bedämpft, mindestens ein Filter 75 enthält, das einen Filtereingang 73 und einen Filterausgang 77 besitzt, der Sensorausgang des Sensors 47 mit dem Filtereingang 73 des Filters 75 verbunden ist, das Filter 75 eine Übertragungsfunktion Hstoch besitzt, die das stochastische Signal pstoch(t,rl) vom Filtereingang 73 zum Filterausgang 77 überträgt, ein Analysesystem 65 enthält, das einen Eingang 69 besitzt, der mit dem Ausgang 61 des Filters 81 verbunden ist und einen zweiten Eingang 79 besitzt, der mit dem Eingang Ausgang 77 des Filters 75 verbunden ist, das Analysesystem 65 mindestens einen Ausgang 85 besitzt, an dem die Messergebnisse ausgegeben werden, der Generator 43 einen zweiten Ausgang 89 besitzt, an dem die Periodenlänge T(t) des periodischen Anregungssignals als zeitlich veränderliches Signal ausgegeben wird, das Filter 81 veränderliche Übertragungseigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 53 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators verbunden ist und an dem die Periodendauer T(t) übergeben wird, das Filter 75 veränderliche Übertragungseigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 71 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators verbunden ist und an dem die Periodendauer T(t) übergeben wird, das Analysesystem 65 veränderliche Eigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 83 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators 43 verbunden ist und an dem die Periodendauer T übergeben wird, das Analysesystem 65 einen Merkmaldetektor 93 enthält, der einen Eingang 95 und einen Ausgang 99 besitzt, der Eingang 95 mit dem Eingang 63 des Analysesystems 65 verbunden ist, das Analysesystem 65 einen Klassifikator 117 enthält, der mindestens einen Eingang 129 und mindestens einen Ausgang 125 besitzt, der Ausgang 125 des Klassifikators mit dem Ausgang 85 des Analysesystems verbunden ist, der Eingang 129 des Klassifikators mit dem Ausgang 99 des Merkmaldetektors verbunden ist, der Merkmaldetektor 93 einen Quadrierer 163 enthält, der einen Eingang 165 und einen Ausgang 169 besitzt, der Eingang 165 des Quadrierers mit einem Eingang 95 des Merkmaldetektors verbunden ist, der Merkmaldetektor 93 ein Hüllkurvenfilter 173 enthält, das einen Eingang 171 und einen Ausgang 177 besitzt, der Ausgang 169 des Quadrierers mit dem Eingang 171 des Hüllkurvenfilters verbunden ist, das Hüllkurvenfilter 173 zwischen seinem Eingang 171 und Ausgang 177 die Übertragungsfunktion
- Anordnung nach
Anspruch 1 , dadurch charakterisiert, dass das Filter 81 ein Mittelungselement besitzt, das einen Eingang und einen Ausgang besitzt, das Mittelungselement eine Übertragungsfunktion - Anordnung zur messtechnischen Bewertung und Klassifikation der Eigenschaften und/ oder zur Ortung von Signalquellen eines Systems 37, dadurch charakterisiert, dass die Anordnung einen Generator 43 enthält, der einen ersten Ausgang 91 besitzt, an dem ein periodisches Anregungssignal u(t) mit der Periodenlänge T erzeugt wird und der erste Ausgang 91 mit dem Eingang des zu messenden Systems 37 verbunden ist, mindestens zwei Sensoren 45 und 47 enthält, wobei jeder Sensor einen Sensorausgang Oi mit i=1, 2, ... besitzt, die Sensoren 45 und 47 an unterschiedlichen Punkten ri im Raum positioniert und unterschiedliche Signale p(t,ri)= pdet(t,rl) + pstoch(t,rl) am Sensorausgang ausgegeben werden, wobei jedes Signal p(t,r1) aus einem stochastischen Signal pstoch(t,ri) und einem deterministischen Signal pdet(t,ri) besteht, mindestens zwei Filter 51, 81 enthält, wobei jedes Filter Kj mit 1 ≤ j ≤ J einen Filtereingang und einen Filterausgang besitzt, der Sensorausgang Oi mit dem Filtereingang mindestens eines Filters verbunden ist, das Filter KJ eine Hochpasscharakteristik besitzt, die die Grundschwingung bei der Frequenz f=1/T(f) bedämpft und Signalanteile bei höheren Frequenzen f>1/(f) überträgt, ein Analysesystem 65 enthält, das mindestens zwei Eingänge besitzt, wobei der Ausgang jedes Filters Kj mit einem Eingang der Analysesystems verbunden ist, das Analysesystem mindestens einen Ausgang 85 besitzt, an dem die Messergebnisse ausgegeben werden, das Analysesystem 65 einen Laufzeitschätzer 101 enthält, der zwei Eingänge 103 und 106 und einen Ausgang 105 besitzt, der erste Eingang 103 mit einem Eingang 63 des Analysesystems 65 verbunden und der zweite Eingang 106 mit einem zweiten Eingang 69 des Analysesystems verbunden ist, das Analysesystem 65 einen Klassifikator 117 enthält, der mindestens einen Eingang 131 und mindestens einen Ausgang 123 besitzt, der Ausgang des Laufzeitschätzers 101 mit dem Eingang 131 des Klassifikators verbunden ist, der Ausgang des Klassifikators 117 mit dem Ausgang des Analysesystems 85 verbunden ist, der Laufzeitschätzer 101 ein steuerbares Verzögerungselement 137 enthält, das einen Eingang 135, einen Ausgang 139 und einen Steuereingang 133 besitzt, der eine Eingang 106 des Laufzeitschätzers mit dem Eingang 135 des Verzögerungselementes verbunden ist, das Signal am Eingang um eine Zeit τ verzögert am Ausgang 139 ausgeben wird, der Laufzeitschätzer 101 einen Multiplizierer 147 enthält, der zwei Eingänge 141, 143 und einen Multiplizierausgang 145 enthält, der Ausgang 139 des Verzögerungselementes mit dem ersten Eingang 141 des Multiplizierers 147 verbunden ist, ein zweiter Eingang 103 des Laufzeitschätzers mit dem zweiten Eingang 143 des Multiplizierers verbunden ist, der Laufzeitschätzer 101 ein Postfilter 151 enthält, das einen Eingang 149 und einen Ausgang 153 besitzt, wobei der Eingang 149 des Postfilters mit dem Ausgang 145 des Multiplizierers verbunden ist, der Laufzeitschätzer 101 einen Maximalwertdetektor 157 enthält, der einen Signaleingang 159, einen Steuerausgang 155 und mindestens einen Ausgang 161 besitzt, der Maximalwertdetektor am Steuerausgang 155 eine variable Zeiverzögerung τ erzeugt und dieser Steuerausgang 155 mit dem Steuereingang 133 des Verzögerungselementes 137 verbunden ist, der Maximalwertdetektor 157 am Ausgang 161 die Zeitverzögung τmax erzeugt, die derjenigen Zeitverzögerung τ entspricht, bei der die Amplitude des Signals am Ausgang 153 des Postfilters maximal ist, der Ausgang 161 des Maximalwertdetektors mit dem Ausgang 105 des Laufzeitschätzers verbunden ist.
- Anordnung nach
Anspruch 3 , dadurch charakterisiert, dass das Postfilter 151 zwischen Eingang 149 und Ausgang 153 eine Übertragungsfunktion - Anordnung nach
Anspruch 4 , dadurch charakterisiert, dass das Postfilter 151 veränderliche Übertragungseigenschaften und einen zusätzlichen Steuereingang 152 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang des Generators verbunden ist und an dem die Periodendauer T übergeben wird und die Frequenzen fk=k/T mit k≥1 verändert werden können. - Anordnung nach
Anspruch 3 , dadurch charakterisiert, dass der Generator 43 einen zweiten Ausgang 89 besitzt, an dem die Periodenlänge T des periodischen Anregungssignals ausgegeben wird, das Filter KJ (51, 81 oder 75) veränderliche Übertragungseigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 57, 53 bzw. 71 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators verbunden ist und an dem die Periodendauer T übergeben wird, das Analysesystem 65 veränderliche Eigenschaften aufweist und einen zusätzlichen Steuereingang 83 besitzt, der mit dem zweiten Ausgang 89 des Generators 43 verbunden ist und an dem die Periodendauer T übergeben wird. - Anordnung nach
Anspruch 7 , dadurch charakterisiert, dass der Klassifikator 117 mindestens einen Schwellwertkomparator 235 enthält, der einen Eingang 231 und einen Ausgang 233 besitzt, wobei der Eingang 231 mit dem einen Eingang 133 des Klassifikators verbunden ist und am Ausgang 233 ein Schaltsignal erzeugt wird, wenn das Merkmal xi am Eingang 231 größer ist als ein vorgegebener Schwellwert Ll, mindestens ein Halteelement 223 besitzt, das mindestens einen Signaleingang 229, mindestens einen zugeordneten Signalausgang 225 und einen Steuereingang 227 besitzt, der Ausgang 233 des Schwellwertkomparators 235 mit dem Steuereingang 227 verbunden ist, ein weiterer Eingang 129 des Klassifikators 117 mit dem Signaleingang 229 verbunden ist, beim Auftreten eines Steuersignals am Steuereingang 227 der Momentanwert des Signals am Signaleingang 229 in einem Speicher M gespeichert und der Inhalt des Speichers am Signalausgang 225 ausgegeben wird. - Anordnung nach
Anspruch 8 , dadurch charakterisiert, dass der Klassifikator 117 einen Umschalter 189 besitzt, der einen Eingang 187, einen Steuereingang 185 und mindestens zwei Ausgänge 191, 192 besitzt, ein Eingang 129 des Klassifikators mit dem Eingang 187 des Umschalters verbunden ist, der zweite Ausgang des Generators mit dem Steuereingang 185 des Umschalters verbunden ist und die Periodenlänge T als Steuersignal für den Umschalter verwendet wird, das Signal am Eingang 187 des Umschalters entsprechend der Periodenlänge T mit einem der Ausgänge verbunden wird, ein Halteelement 195 enthält, das mindestens einen Eingang 193 besitzt, der mit dem Ausgang 191 des Umschalters 189 verbunden ist, einen Schalteingang 199 besitzt, der einen Schalter in dem Halteelement aktiviert, das das Merkmal am Eingang 193 beim Anliegen eines Schaltsignals am Schalteingang 199 in einem Speicher M abspeichert und am Ausgang 201 bereitstellt. - Anordnung nach
Anspruch 9 , dadurch charakterisiert, dass der Klassifikator 117 ein Verknüpfungselement 205 enthält, das mehrere Eingänge 203, 209 und einen Ausgang 207 besitzt, der Signalausgang 201 des Halteelementes 195 mit dem Eingang 203 des Verknüpfungselementes verbunden ist, der Ausgang 225 des Halteelementes 223 mit dem Eingang 209 verbunden ist, der Ausgang 207 des Verknüpfungselementes mit dem Ausgang 125 des Klassifikators verbunden ist, das Verknüpfungselement 205 Speicher enthält, in denen Wichtungsparameter abgelegt werden, die den Zusammenhang zwischen den Eingängen und dem Ausgang 207 bestimmen. - Anordnung nach
Anspruch 7 , dadurch charakterisiert, dass das Filter Kj (51, 81 oder 75) jeweils ein Mittelungselement besitzt, das einen Eingang und einen Ausgang besitzt, das Mittelungselement eine Übertragungsfunktion - Ein Verfahren zur messtechnischen Bewertung und Klassifikation der Eigenschaften eines Systems 37, dadurch charakterisiert, dass das System mit einem Stimulus zu periodischen Schwingungen mit der Periodendauer T angeregt wird, der Zustand des Systems an mindestens einem Messpunkt ri gemessen und durch ein Signal p(t,ri) beschrieben wird, das gemessene Signal p(t,rl)= pdet(t,rl) + pstoch(t,ri) in einen deterministischen Anteil pdet(t,rl) und einen stochastischen Anteil pstoch(t,rl) zerlegt wird, der deterministische Signalanteil pdet(t,ri) einer Hochpassfilterung unterworfen und der deterministische Verzerrungsanteil p'dist(t,ri) gebildet wird, der stochastische Signalanteil pstoch(t,ri) einer Hochpassfilterung unterworfen und der hochpassgefilterte stochastische Verzerrungsanteil p'stoch(t,ri) gebildet wird, Merkmale berechnet werden, die mit der Periodendauer T periodisch auftreten, wobei durch Demodulation des hochpassgefilterten, stochastischen Signalanteils p'stoch(t,ri) ein Merkmal bestimmt wird, das die zeitliche Variation der Hüllkurve des Signals p(t,ri) mit der Periodendauer T(t) beschreibt.
- Ein Verfahren zur messtechnischen Bewertung und Klassifikation der Eigenschaften, der Erkennung von Defekten und/ oder zur Ortung von Signalquellen eines Systems 37, dadurch charakterisiert, dass das System mit einem Stimulus zu periodischen Schwingungen mit der Periode T angeregt wird, der Zustand des Systems an mindestens zwei Messpunkten ri mit i=1, ..., I mit I≥2 gleichzeitig gemessen und durch Signale p(t,ri)= pdet(t,ri) + pstoch(t,ri) beschrieben wird, wobei jedes Signal p(t,ri) aus einem stochastischen Signal pstoch(t,rl) und einem deterministischen Signal pdet(t,rl) besteht, jedes gemessene Signal p(t,ri) mit i=1, ..., I und I≥2 einer Hochpassfilterung unterworfen und ein hochpassgefiltertes Signal p'(t,ri) gebildet wird, wobei die Grundschwingung bei der Frequenz f=1/T(t) bedämpft und Signalanteile bei höheren Frequenzen f>1/T(t) übertragen werden, Merkmale MS des Systems aus den gefilterten Signalanteilen durch eine Transformation A bestimmt werden, der Zustand des Systems an einem Messpunkt rk bestimmt wird, der von externen Störsignalen pind(t,rk) gestört ist, Merkmale MN der Störung aus dem Signal p'(t,rk) mit Hilfe der gleichen Transformation A berechnet werden, die für die Berechnung der Merkmale Ms des Systems aus dem hochpassgefilterten Signal p'(t,ri) verwendet wurden, die Merkmale MN der Störung mit den Merkmalen MS des Systems verglichen werden, die Merkmale MS des Systems als gültige Merkmale Mvalid und ungültige Merkmale Minvalid klassifiziert werden, die gültigen Merkmale Mvalid des Systems in einem Merkmalsatz Mtot gespeichert werden, die Messung so lange wiederholt wird, bis der Merkmalsatz Mtot vollständig ist.
- Ein Verfahren nach
Anspruch 14 , dadurch charakterisiert, dass das hochpassgefilterte Signal p'(t,ri) von dem Messpunkt rl gespeichert und ein um τ verzögertes Signal p'(t-τ,rl) erzeugt wird, der zeitlich verzögerte Signalanteil p'stoch(t-τ,ri) mit dem hochpassgefilterten Signal p'(t,rJ) eines anderen Messpunktes rj multipliziert wird, das Produkt p'(t-τ,ri)p'(t,rj) anschließend gefiltert und ein Hüllkurvensignal bestimmt wird, das ausschließlich die Grundfrequenz ωo=1/T und ihre harmonischen Komponenten enthält, die Zeitverzögerung τs l,j=τ bestimmt wird, bei der die Amplitude der Hüllkurve maximal wird. - Ein Verfahren nach
Anspruch 14 , dadurch charakterisiert, dass das hochpassgefilterte Signal p'(t,rl) von dem Messpunkt ri gespeichert und ein um τ verzögertes Signal p'(t-τ,ri) erzeugt wird, der zeitlich verzögerte Signalanteil p'stoch(t-τ,ri) mit dem hochpassgefilterten Signal p'(t,rj) eines anderen Messpunktes rj multipliziert wird, das Produkt p'(t-τ,ri)p'(t,rj) anschließend mit einem Tiefpass gefiltert und ein Erwartungswert bestimmt wird, die Zeitverzögerung τd i,J=τ bestimmt wird, bei der der Erwartungswert maximal wird.
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