DE102013000684B3 - Anordnung und Verfahren zur holografischen Bestimmung des Direktschalles akustischer Quellen - Google Patents

Anordnung und Verfahren zur holografischen Bestimmung des Direktschalles akustischer Quellen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur messtechnischen Erfassung des von einer akustischen Quelle Q0 abgestrahlten Direktschalles in Gegenwart von akustischen Störquellen Q1 und Reflektionen durch die akustische Umgebung (z. B. Raumbegrenzungsflächen SB). Entsprechend der Erfindung erfolgt die Messung des Schalldruckes pt(rm) an den Messpunkten rm entsprechend einer Abtastfolge R = [r1, r2, ... rm, ... rM], die im Abtastbereich Gm um die Schallquelle Q0 zweckmäßig verteilt sind. Mit Hilfe einer neuen Methode der Feldseparierung 16 wird der primär von der Quelle Q0 ausgesendete Direktschalle wrad von der einfallenden Welle win und einer sekundären Welle wsec, die durch Beugung und Streuung an der Oberfläche S0 des Testobjektes entstanden ist, getrennt. Hierbei werden ausschließlich Informationen genutzt, die mit Hilfe des Sensors 1 und der Messvorrichtung 15 bestimmbar sind. Durch holografische Analyse 55 wird ein Koeffizientenvektor für jede Frequenz ω bestimmt. Dieser redundanzfreie Parametersatz ermöglicht die Berechnung 11 des von der Quelle Q0 erzeugten Schalldruckes an einem beliebigen Punkt im Freifeld außerhalb der Begrenzungsfläche S0.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur messtechnischen Erfassung des von akustischen Quellen (z. B. Lautsprecher) abgestrahlten Direktschalles in Gegenwart von akustischen Störquellen und Reflektionen durch die akustische Umgebung (z. B. Raumbegrenzungsflächen).
  • Stand der Technik
  • Für die Bewertung der Abstrahlcharakteristik von Lautsprechern und anderen akustischen Testobjekten 2 wird der von der Quelle Q0 abgestrahlte Direktschall wrad am Messpunkt rm unter Freifeldbedingungen bestimmt. Diese Messungen erfordern spezielle akustische Messräume, um den störenden Einfluss von externen Lärmquellen und Klimaveränderungen zu unterdrücken. Die erforderlichen Freifeldbedingungen werden durch eine reflexionsarme Auskleidung der Räume in einem beschränkten Frequenzbereich annäherungsweise realisiert. Für die Messung von Lautsprechern mit hoher Richtcharakteristik (z. B. Schallzeilen) bei tiefen Frequenzen ist ein sehr großer Raum erforderlich, der erhebliche Kosten verursacht.
  • M. Melon, et. al. untersuchte in dem Forschungsbeitrag ”Comparison of four subwoofer measurement techniques,” J. Audio Eng. Soc. 55 (12), 1077–1091 (2007) alternative Methoden zur Messung der akustischen Eigenschaften von Tieftonlautsprechern. Durch eine zeitliche Fensterung der gemessenen Impulsantwort kann der Direktschall wrad der Quelle Q0 von dem später eintreffenden Raumschall wref getrennt werden und das Abstrahlverhalten von Lautsprechern bei hohen Frequenzen auch in normalen Räumen (z. B. Labor) durchgeführt werden. Diese Technik versagt jedoch bei tiefen Signalfrequenzen, wo die akustische Wellenlänge nicht mehr klein im Vergleich zu dem minimalen Abstand zwischen Quelle und den umgebenden Begrenzungsflächen (z. B. Fußboden, Wände) ist.
  • G. Weinreich, E. Arnold, ”Method for measuring acoustic radiation fields,” J. Acoust. Soc. Am. 68 (2), 404–411 (1980) entwickelten eine Methode (Field Separation Method) zur Trennung des von der Quelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad von anderen störenden Schallkomponenten. Das Problem wird zunächst mit Hilfe der schematischen Darstellung in 1 erläutert: Das Testobjekt 2 mit einem elektroakustischen Wandler wird mit einem Anregungssignal u(t) von einem Generator 8 gespeist. Der von der Oberfläche der Membran abgestrahlte Direktschall wrad wird an der umgebenden Begrenzungsfläche SB reflektiert. Der entstehende Raumschall wref und der von einer externen Quelle Q1 erzeugte Störschall wnoise erzeugt wiederum durch Reflexionen und Beugungen an der Oberfläche S0 des Testobjektes 2 eine sekundäre Schallwelle wsec, die sich mit dem Direktschall wrad überlagert.
  • Der Gesamtschalldruck
    Figure DE102013000684B3_0002
    an einem beliebigen Punkt r im Schallfeld bei der Frequenz ω kann durch Überlagerung zweier Schalldruckkomponenten p Q₀,Q₁ / out und p Q₀,Q₁ / in beschrieben werden, die bezüglich der Schallquelle Q0 mit einer fortlaufenden Welle wout und einer hinlaufenden Welle win korrespondieren. Beide Schallfeldkomponenten können in eine räumliche Fourierreihe entwickelt werden, wobei die Koeffizienten Cj,out und Cj,in die orthogonalen Basisfunktionen ψj,out und ψj,in wichten. Diese Basisfunktionen entsprechen den Eigenfunktionen der Wellengleichung in Kugelkoordinaten und beschreiben die Winkelabhängigkeit mit Hilfe der sphärischen Harmonischen Y m / n(θ, ϕ) und die radiale Abstandsveränderung r vom Entwicklungspunkt r0 mit der Hankelfunktionen erster und zweiter Art, h (1) / n(kr) bzw. h (2) / n(kr). Der Schalldruck pin der einfallenden Welle win kann durch externe Störquellen Q1 und durch reflektierte Schallwellen der Schallquelle Q0 erzeugt sein.
  • Der Schalldruck der auslaufenden Welle wout
    Figure DE102013000684B3_0003
    enthält den Direktschalldruck p Q₀ / rad der Schallquelle Q0 und einen Schalldruck p Q₀,Q₁ / sec der sekundären Welle wsec, die aus der einfallenden Welle win und den Streuungen und Beugungen an der Oberfläche S0 des Testobjektes entstanden sind.
  • Eine alternative Entwicklung beschreibt den Gesamtschalldruck
    Figure DE102013000684B3_0004
    als Überlagerung einer stehenden Welle wsw und einer zusätzlich generierten Welle wex. Die gemeinsamen Koeffizienten cn,m,sw vor der Hankelfunktion erster und zweiter Art führen zu der Besselfunktion jn(kr), die die Lösung einer stehenden Welle ohne zusätzliche Quellen, Beugungen und Streuungen in dem eingeschlossenen Luftvolumen beschreibt. Diese verbleibenden Störungen werden durch den zusätzlichen Schalldruck
    Figure DE102013000684B3_0005
    erfasst, der aus dem Direktschall wrad und der von der Oberfläche S0 reflektierten und gebeugten Schallanteil wscat besteht.
  • Der Gesamtschalldruck an mehreren Messpunkten rm mit m = 1, ..., M, die die Quelle Q0 auf einer beliebigen Abtastfläche S ∈ {S1, S2, ...} umschließen, kann in Vektorschreibweise
    Figure DE102013000684B3_0006
    als Überlagerung verschiedener Komponenten dargestellt werden, wobei die Schalldruckvektoren
    Figure DE102013000684B3_0007
    die Koeffizientenvektoren
    Figure DE102013000684B3_0008
    und die Entwicklungsmatrizen
    Figure DE102013000684B3_0009
    mit den Indizes für die Schallanteile
    Figure DE102013000684B3_0010
    und den Indizes für die Schallquellen
    Figure DE102013000684B3_0011
    verwendet werden.
  • Entsprechend Gl. (3) gilt für die Koeffizientenvektoren
    Figure DE102013000684B3_0012
  • Ist die Gesamtschalldruckverteilung
    Figure DE102013000684B3_0013
    auf mindestens zwei Kugeloberflächen S1 und S2 bekannt, die konzentrisch das Messobjekt um den Entwicklungspunkt r0 umschließen, so können die Koeffizientenvektoren C Q₀,Q₁ / out und C Q₀,Q₁ / in durch Lösung des linearen Gleichungssystems
    Figure DE102013000684B3_0014
    oder durch Integration über die Kugeloberfläche (entsprechend E. Williams, Fourier Acoustics, Academic Press 1999, Abschnitt 7.4) bestimmt werden.
  • Melon benutzte diese von Weinreich entwickelte Feldseparierungsmethode und vernachlässigte die durch Reflexionen und Beugungen entstandene Komponente p Q₀+Q₁ / S,scat. Unter dieser Annahme ergibt sich für den primär erzeugten Schalldruck p Q₀ / S,rad ≈ p Q₀,Q₁ / S,ex und für den Koeffizientenvektor C Q₀ / rad ≈ C Q₀,Q₁ / ex. Hiermit kann die Schalldruckverteilung des von der Quelle Q0 abgestrahlten Direktschalls
    Figure DE102013000684B3_0015
    auf einer beliebigen Hüllfläche S unter Freifeldbedingungen (Free Field Prediction) in dem FFP-Modul 11 berechnet werden. Melon zeigt in ”Measurement of subwoofers with the field separation method: comparison of p-p and p-v fomulations,” Proceedings of the Acoustics 2012 Conference, 23–27 April 2012, Nantes, France, dass diese Approximation bei relativ großen Räumen, kleiner Gehäusefläche S0 und ausreichend großem Messabstand (r > 0.5 m) vertretbare Messfehler verursacht. Dieser Fehler kann jedoch bei der Messung von großen Lautsprechergehäusen, in geringem Abstand und in kleinen Messräumen mit großer Nachhallzeit erheblich ansteigen.
  • Aus diesem Grund entwickelte C.-X. Bi in ”Recovery of the free field using the spherical wave superposition method, ”Proceedings of the Acoustics 2012 Conference, 23–27 April 2012, Nantes, France, ein verbessertes Verfahren, das in 2 dargestellt ist. Die Bestimmung der Koeffizienten C Q₀,Q₁ / ex und C Q₀,Q₁ / sw der Schalldruckentwicklung für die einfallendende und austretende Welle wird ebenfalls mit Hilfe des Mikrofones 1 und Messsystems 4 und des IOFS-Moduls 13 bestimmt. Der primäre Direktschalldruck
    Figure DE102013000684B3_0016
    wird aus den sekundären Komponenten p Q₀,Q₁ / S,ex und p Q₀,Q₁ / S,scat durch PS-Feldseparierung (Primary Sound Field Separation) bestimmt. Der Koeffizientenvektor
    Figure DE102013000684B3_0017
    kann mit Hilfe der auf der Oberfläche S0 des Testobjektes 2 erzeugten Schnelle
    Figure DE102013000684B3_0018
    der Entwicklungsmatrix der stehenden Welle
    Figure DE102013000684B3_0019
    und der Entwicklungsmatrix der ausgehenden Welle
    Figure DE102013000684B3_0020
    bestimmt werden. Diese Methode der PS-Feldseparierung erfordert die akustische Impedanz YS₀ und die Form der Grenzfläche S0 als zusätzliche Eingabeparameter. Da diese Informationen für komplexe Gehäuseformen und Materialien, wie sie für Lautsprechersysteme und andere reale Messobjekte verwendet werden, nicht vorhanden sind, ist diese Methode in der Praxis im Allgemeinen nicht anwendbar.
  • Ist die Testschallquelle Q0 ein aktives oder anderweitig steuerbares System und kann die primäre Schallabstrahlung dieser Quelle deaktiviert werden, so kann mit Hilfe der von C. Langrenne, in der Dissertation „Methodes de regularisation du probleme inverse acoustique pour l'indentification de sources en milieu confine et pertube, Universite du Maine, 1997, vorgeschlagenen Perturbationstechnik der Direktschall von der sekundär auslaufenden Welle getrennt werden. Die Perturbationstechnik benötigt eine zusätzliche Schallquelle Q2(re), die an mehreren Quellpunkten re mit e = 1, ..., E im Raum zwischen den Hüllfläche S2 und der Raumbegrenzungsfläche SB positioniert wird. Bei Deaktivierung der Testschallquelle Q0 wird der von der Schallquelle Q2(re) für jeden Quellpunkt re erzeugte Schalldruckes pt(rm) an den Messpunkten rm mit m = 1, ... M bestimmt.
  • Mit Hilfe der Entwicklung des Schalldruckvektors in sphärische Harmonische
    Figure DE102013000684B3_0021
    können die Koeffizienten
    Figure DE102013000684B3_0022
    der einlaufenden Welle win der auslaufenden Welle wout berechnet werden.
  • Durch Einführung einer Übertragungsmatrix H kann der Zusammenhang zwischen den Koeffizienten der einfallenden und auslaufenden Welle mit Hilfe des Gleichungssystems
    Figure DE102013000684B3_0023
    oder in Matrizenschreibweise
    Figure DE102013000684B3_0024
    beschrieben werden. Nach Bestimmung der Übertragungsmatrix
    Figure DE102013000684B3_0025
    aus den Messwerten der Perturbationsmessungen mit Hilfe der Zusatzquelle Q2 wird die Übertragungsmatrix H für die PS-Feldseparierung der Messwerte bei Aktivierung der Testschallquelle Q0 und Störquelle Q1 und Deaktivierung der Zusatzquelle Q2 verwendet und der Koeffizientenvektor der sekundär auslaufenden Welle
    Figure DE102013000684B3_0026
    berechnet. Hiermit ergibt sich der Koeffizientenvektor
    Figure DE102013000684B3_0027
    der den von der Quelle Q0 abgestrahlten Direktschall wrad erfasst.
  • Die Perturbationstechnik hat eine geringe praktische Bedeutung erlangt, da für die Bestimmung der Übertragungsmatrix H eine sehr große Anzahl (Produkt von E und M) von Einzelmessungen erforderlich ist.
  • Die bekannten Verfahren der IO-Feldseparierung entsprechend Gln. (13) und (21) verlieren für Signalfrequenzen oberhalb einer kritischen Grenzfrequenz fG ≈ 55N/r1 ihre Funktionstüchtigkeit, da die Reihenentwicklung in sphärische Harmonische der Ordnung N für die einfallende und auslaufende Welle bei den kurzen Wellenlängen auf der Abtastfläche S1 mit dem Radius r1 nicht mehr ausreichend beschreiben kann. Deshalb sind die bekannten IO-Feldseparierungsmethoden entsprechend dem Stand der Technik nur für Signalfrequenzen unterhalb von 1 kHz einsetzbar.
  • Die bekannten holografischen Analyseverfahren benutzen einen festen Entwicklungspunkt r0 für die Reihenentwicklung in Gl. (1), der mit geometrischen Abmessungen des Lautsprechers (z. B. Mittelpunkt des Lautsprechers) oder mit den Eigenschaften des beim Abtastvorgang verwendeten Messgitters korrespondiert. Melon führt die Schalldruckmessung in einem Halbraum auf einer ebenen und schallharten Grundfläche aus. Bei größeren Lautsprechern die mehrere Wandler benutzen, befindet sich das akustische Zentrum oberhalb dieser Grundfläche und die gemessene Richtcharakteristik wird von der Spiegelquelle beeinflusst. Melon legt den Nullpunkt der kugelförmigen Abtastfläche auf diese Grundfläche und verwendet sie als Entwicklungspunkt für die Feldseparierung. Der Abstand zwischen Entwicklungspunkt r0 und dem akustischem Zentrum erfordert eine höhere Ordnung N der Reihenentwicklung und eine größere Anzahl von Messpunkten, um die gemessene Schalldruckverteilung von Quellen niedriger Ordnung ausreichend genau zu beschreiben. Lautsprecherzeilen wie sie in der Beschallungstechnik benutzt werden, können mit diesem Verfahren, die kugelförmige Abtastflächen S1 und S2 im Halbraum verwenden, nur unzureichend gemessen werden.
  • Ziel der Erfindung
  • Die Erfindung soll den Direktschall der Schallquelle Q0 mit Hilfe akustischer Messungen unter dem Einfluss von Raumreflexionen und Störschall bestimmen und die geschilderten Nachteile der bekannten Messverfahren beseitigen. Insbesondere sollen keinerlei Annahmen über die Position, Form und akustischen Eigenschaften der zu bewerteten Schallquelle Q0, einer Störquelle Q1 und die Begrenzungsfläche SB getroffen werden. Auf diesem Wege sollen die Kosten für die Messtechnik und der Zeitaufwand für die Durchführung der Messung minimiert werden. Gleichzeitig soll die Handhabung vereinfacht, die Genauigkeit der Messung erhöht, potentielle Fehler vermindert und die Ausgabe von fehlerhaften Messergebnissen verhindert werden. Die genannte Aufgabenstellung wird durch die Vorrichtung nach Anspruch 1 und die Gegenstände der weiteren nebengeordneten Patentansprüche gelöst.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Entsprechend der Erfindung erfolgt die Messung des Schalldruckes pt(rm) an den Messpunkten rm entsprechend einer Abtastfolge R = [r1, r2, ... rm, ... rM], die im Abtastbereich Gm um die Testschallquelle Q0 zweckmäßig verteilt sind. Die innere Hüllfläche Sin des Abtastbereiches Gm ist nicht notwendigerweise eine Kugelfläche, sondern besitzt eine Geometrie, die die Oberfläche S0 des Messobjektes eng umschließt, ohne sie zu berühren. So ist das Luftvolumen zwischen den beiden Hüllflächen Sin und S0 minimal, um auch das von der Testschallquelle Q0 erzeugte Nahfeld messtechnisch erfassen zu können und eine möglichst hohe Grenzfrequenz fG zu erzielen, bis zu der die IO-Feldseparierung anwendbar ist. Ein weiterer Vorteil der Abtastung des Nahfeldes liegt in der erheblichen Schalldruckpegeldifferenz zwischen dem Direktschall wrad und dem Raumschall wref.
  • Die Störquelle Q1 und die Begrenzungsfläche SB liegen außerhalb der äußeren Hüllfläche Sout des Abtastbereiches Gm. Die Messwerte werden in einem Schalldruckvektor
    Figure DE102013000684B3_0028
    zusammengefasst und als Summe einer einlaufenden Welle win und auslaufenden Welle wout
    Figure DE102013000684B3_0029
    entwickelt, und der Koeffizientenvektor
    Figure DE102013000684B3_0030
    bestimmt.
  • Zur Separierung der primär von der Testschallquelle Q0 ausgesendeten Welle wrad von der sekundär auslaufenden Welle wsec, wird eine neue Methode der PS-Feldseparierung (Primary Sound Field Separation) eingeführt, die ausschließlich akustische Informationen nutzt, die bei der Abtastung der aktivierten Testschallquelle Q0 entstehen. Dieses neue PSFS-Verfahren bestimmt nicht die Schallschnelle vS₀,in auf der Oberfläche S0 des Messobjektes und benötigt keinerlei Informationen über die akustische Impedanz YS₀ und Form der Hüllkurve S0. Entsprechend der Erfindung wird eine Übertragungsfunktion f, bestimmt, die den Zusammenhang
    Figure DE102013000684B3_0031
    zwischen dem Koeffizientenvektor Cin einfallenden Kugelwelle win und dem Koeffizientenvektor Csec der sekundären Welle wsec beschreibt und Gl. (26) für die Bestimmung des Koeffizientenvektors angewendet.
  • Die Parameter P der Übertragungsfunktion f werden aus den gleichen Messwerten
    Figure DE102013000684B3_0032
    bestimmt, die für die erste IO-Feldseparierung entsprechend Gl. (28) verwendet werden. Hierbei werden die durch die Testschallquelle Q0 erzeugten späten Reflexionen und stehenden Wellen im Raum gezielt für die Identifikation der Parameter P ausgenutzt. Diese im Nachhall enthaltenen Informationen können aus dem späten Anteil der Impulsantwort h Q₀,Q₁ / t(rm, t) an jedem Messpunkt rm durch zeitliche Fensterung bestimmt werden.
  • Hierbei wird die gefensterte Impulsantwort
    Figure DE102013000684B3_0033
    für jeden Messpunkt rm berechnet und der Schalldruck
    Figure DE102013000684B3_0034
    durch Faltung der gefensterten Impulsantwort mit dem des Stimulus u(t) bestimmt. Mit Hilfe einer zweiten IO-Feldseparierung werden die Koeffizienten
    Figure DE102013000684B3_0035
    der einfallenden und ausgehenden Wellen für den späten Nachhall bestimmt. Diese Koeffizienten bilden die Grundlage für die Berechnung des Koeffizientenvektors der sekundären Welle
    Figure DE102013000684B3_0036
    mit Hilfe eines Übertragungsfaktors
    Figure DE102013000684B3_0037
  • Der Übertragungsfaktor kx verschwindet mit dem Korrelationsgrad
    Figure DE102013000684B3_0038
    der die Übereinstimmung zwischen der gesamten Welle und dem Nachhall beschreibt.
  • Alternativ kann der Koeffizientenvektor der sekundären Welle
    Figure DE102013000684B3_0039
    mit einem Transparenzfaktor
    Figure DE102013000684B3_0040
    berechnet werden.
  • Es ist ein Kennzeichen der Erfindung, dass der ermittelte Übertragungsfaktor kx und Transparenzfaktor kt nur für die bei der Messung gewählte Position und Orientierung der Schallquelle Q0 hinsichtlich der Begrenzungsflächen SB gilt. Die mit Hilfe der Perturbationstechnik bestimmte Übertragungsmatrix H beschreibt die Eigenschaften der Oberfläche S0 der deaktivierten Testschallquelle Q0 unabhängig von der Begrenzungsfläche SB. Es ist ein weiteres Kennzeichen der Erfindung, dass die Funktionstüchtigkeit der IO-Feldseparierungsmethode durch Auswertung des Fehlervektors
    Figure DE102013000684B3_0041
    überwacht wird und bei signifikanten Abweichungen zwischen dem gemessenen und dem modellierten Schalldruck am Messpunkt rM der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad des Direktschalles über eine zweite Methode bestimmt wird. Hierbei wird aus den gemessenen Schalldrucksignalen in
    Figure DE102013000684B3_0042
    durch zeitliche Fensterung der Impulsantwort entsprechend
    Figure DE102013000684B3_0043
    ein Schalldruckvektor
    Figure DE102013000684B3_0044
    gebildet und der Koeffizientenvektor
    Figure DE102013000684B3_0045
    geschätzt. Für diese alternative Bestimmung wird ebenfalls ein Fehlervektor
    Figure DE102013000684B3_0046
    eingeführt, der die Abweichung zwischen dem gemessenen und dem modellierten Schalldruck auf der äußeren Hüllfläche Sout des Abtastbereiches Gm beschreibt. Hiermit kann der Koeffizientenvektor
    Figure DE102013000684B3_0047
    des Fehlersignals mit Hilfe einer harmonischen Analyse berechnet werden, der es erlaubt, den relativen Schalldruckfehler
    Figure DE102013000684B3_0048
    an einem beliebigen Empfangspunkt r abzuschätzen.
  • Überschreitet der Fehler erad(r) einen zulässigen Grenzwert, so ist der berechnete Schalldruck p Q₀ / rad(r) am Empfangspunkt r ungültig und wird als Messergebnis nicht ausgegeben. Bei Messungen unter ungünstigen Bedingungen (z. B. wenige Abtastpunkte, hoher Störschall, großes Lautsprechergehäuse) ist es mit Hilfe dieser Bewertung möglich, den Direktschall wenigstens auf der Hauptabstrahlachse oder die Richtcharakteristik Γ(ϕ, θ) in einem durch dass Messsystem angegebenen Winkelbereich ϕ1 < ϕ < ϕ2 und θ1 < θ < θ2 mit ausreichender Genauigkeit zu bestimmen.
  • Da die Störquelle Q1 in der Regel ein zum Stimulus u(t) inkohärentes Signal erzeugt, kann die Schallfeldseparierung den einfallenden Störschall wnoise nur dann von der primären Schallwelle wrad trennen, wenn die Messung des Schalldruckes pt(rm) an allen Messpunkten rm mit m = 1, ..., M mit Hilfe eines Sensorarrays gleichzeitig erfolgt. Diese Lösung ist sehr kostenintensiv und begrenzt die maximale Anzahl der Messpunkte.
  • Diese Nachteile können mit Hilfe einer mechanischen Positioniereinrichtung vermieden werden, die den Sensor nacheinander zu den Messpunkten bewegt. Ein serieller Abtastvorgang erfordert jedoch spezielle Maßnahmen zur Unterdrückung des Störschalls wnoise. Entsprechend der Erfindung wird mit Hilfe eines zusätzlichen Sensors 76 der Schalldruck pt(ra) im Fernfeld der Quelle Q0 gemessen und dieser mit dem Schalldruck pt(rm) im Nahfeld der Quelle Q0 verglichen und der Signal-Störabstand
    Figure DE102013000684B3_0049
    berechnet. Liegt der SNR unter einem vorgegebenen Grenzwert, so wird die Messung wiederholt. Bei Messungen mit stationären Störungen (z. B. Messrauschen) kann eine Mittelung aller Messwiederholungen angewendet werden, bis der erforderliche SNR erreicht wird. Bei Messungen mit impulsiven, stochastischen Störungen ist es vorteilhaft, die gestörten Anteile jeder Teilmessung zu verwerfen und die ungestörten Signalanteile aller Messwiederholungen zu einem gültigen Gesamtsignal zusammenzusetzen.
  • Der serielle Abtastvorgang mit einem oder wenigen Mikrofonen ist sehr zeitaufwendig, insbesondere wenn eine Schallquelle Q0 mit einer starken Richtcharakteristik mit hoher Winkelauflösung erfasst werden soll. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die dynamische Anpassung des Abtastvorganges an die geometrischen und akustischen Eigenschaften der Schallquelle Q0. Aus diesem Grund wird während des Abtastvorganges bereits eine holographische Analyse der bis zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Messdaten durchgeführt und die maximale Ordnung N(ω) der Reihenentwicklung bei der Frequenz ω bestimmt. Fällt der relative Beitrag
    Figure DE102013000684B3_0050
    der Koeffizienten cn,m mit der Ordnung n zur abgestrahlten Gesamtschallleistung unter einen kritischen Grenzwert η0, so ist es zweckmäßig die Reihenentwicklung bei dieser Ordnung N(ω) = n(ω) abzubrechen. Die Ordnung N(ω) bestimmt die erforderliche Anzahl M der Messpunkte rm mit m = 1, ..., M, die zweckmäßig auf der Abtastfläche GM angeordnet werden müssen, um eine Singularität der Entwicklungsmatrix Ψ zu vermeiden.
  • Entsprechend der Form der Oberfläche S0 der Schallquelle Q0 wird eine geeignete geometrische Form (z. B. Zylinderschale) für den Abtastbereich Gm gewählt. Die Dichte der Messpunkte in dem Abtastbereich Gm und ihr Abstand rm vom Ursprung kann entsprechend der identifizierten Richtcharakteristik der Quelle Q0 während des sequentiellen Messvorganges dynamisch optimiert werden. Für eine Schallquelle Q0 mit hoher Richtcharakteristik ist es zum Beispiel sinnvoll, die Schalldruckverteilung in der Hauptabstrahlrichtung auf dem Abtastbereich G1 mit hoher Winkelauflösung zu messen. Auf der abgewandten Seite der Schallquelle Q0, die in vielen Fällen nur von geringerem praktischen Interesse ist, kann ein Abtastbereich G2 mit bedeutend geringerer Dichte von Messpunkten verwendet werden. Entsprechend der Erfindung werden zusätzliche virtuelle Messpunkte in dem Abtastbereich G2 durch Interpolation der Kugelwellen erzeugt und der vereinigte Datensatz in dem Gesamtabtastbereich GM = {G1, G2} einer gemeinsamen holografischen Analyse unterzogen.
  • Die optimale Wahl des Entwicklungspunktes r0(ω) ist entscheidend für die Konvergenz der Reihenentwicklung in Gl. (1) und bestimmt die Winkelauflösung der gemessenen Richtcharakteristik der Schallquelle bei niedriger Ordnung N. In der Regel ist es zweckmäßig, den Entwicklungspunkt r0(ω) in das akustische Zentrum der Schallquelle Q0 zu legen, dessen Position sich insbesondere bei Mehrwegelautsprechern erheblich mit der Frequenz ω ändern kann. Die Position des akustischen Zentrums kann mit Hilfe der Laufzeit oder des maximalen Schalldruckpegels im Abtastbereich Gm bestimmt werden. Mit Hilfe der Koeffizienten nullter und erster Ordnung der Kugelwellenentwicklung kann der optimale Entwicklungspunkt
    Figure DE102013000684B3_0051
    bei Schallquellen mit geringer Richtcharakteristik auch direkt aus den Koeffizienten des Vektors C Q₀ / rad abgeleitet werden. Durch Wiederholung der Reihenentwicklung mit optimalem Entwicklungspunkt r0(ω) kann bei jeder Frequenz ω der Schalldruck auf der Messfläche mit geringstem Restfehler bei vorgegebener Ordnung N ausreichend modelliert werden. Es ist zweckmäßig, die Position des akustischen Zentrums nicht nur für die Wahl des Entwicklungspunktes r0(ω) in der holografischen Analyse, sondern auch für die schrittweise Bestimmung einer optimalen Abtastfolge R zu nutzen, die die Anzahl und Lage der Messpunkte im Abtastraum Gm beschreibt. Diese Anpassung kann als iterativer Prozess in mehreren Schritten l = 1, 2, ... ausgeführt werden.
  • Entsprechend der Erfindung können schon mit Hilfe weniger Messpunkte die wichtigsten Symmetrieeigenschaften der Abstrahlcharakteristik der Schallquelle Q0 erkannt und für die schrittweise Optimierung des holografischen Messverfahrens hinsichtlich Messgeschwindigkeit, Genauigkeit und Auflösung genutzt werden. Hierbei wird aus dem provisorischen Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] im l-ten Schritt ein Symmetrieparameter A[l] bestimmt, der die Generierung einer optimal angepassten Abtastfolge R[l + 1] und die Bestimmung von ausgewählten Koeffizienten im Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l + 1] ermöglicht. Zum Beispiel kann bei Schallquellen mit axial-symmetrischer Richtcharakteristik bei zweckmäßiger Orientierung des Kugelkoordinatensystems die Abhängigkeit vom Winkel ϕ vernachlässigt und die verbleibende Abhängigkeit vom Winkel θ mit den Koeffizienten cn,0,d mit n = 0, 1, ..., N beschrieben werden, die mit einer erheblich kleineren Anzahl von Messpunkten M bestimmbar sind.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die automatische Auswahl von signifikanten Koeffizienten Cj,rad im Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l], die einen entscheidenden Beitrag
    Figure DE102013000684B3_0052
    zur abgestrahlten Gesamtleistung beitragen. Hierbei wird die harmonische Analyse der vorhandenen Messdaten
    Figure DE102013000684B3_0053
    mehrfach ausgeführt, wobei in jedem Schritt l die Koeffizienten Cj,rad[l] im berechneten Koeffizientenvektor Cred[l], die einen Beitrag γj[l] leisten, der kleiner als ein kritischer Grenzwert γ0 ist, mit Hilfe einer Selektionsmatrix S[l] entfernt werden. Dadurch können im nächsten Iterationsschritt l + 1 zusätzliche Koeffizienten cn,m,rad höherer Ordnung n = N(l + 1) = N(l) + 1 im reduzierten Koeffizientenvektor Cred[l + 1] berücksichtigt werden, die die Winkelauflösung der berechneten Abstrahlcharakteristik verbessern.
  • Bei der Bestimmung der Selektionsmatrix S[l + 1] und der Erzeugung
    Figure DE102013000684B3_0054
    muss die Invertierbarkeit der angepassten Entwicklungsmatrix Ψd,red[l + 1] in den Gln. (28) und (32) durch entsprechende Wahl der Messpunkte gesichert werden.
  • Durch Multiplikation des reduzierten Koeffizientenvektors Cred[l + 1] mit der transponierten Selektionsmatrix S[l]T kann der vollständige Koeffizientenvektor
    Figure DE102013000684B3_0055
    bestimmt werden, in dem die vernachlässigten Koeffizienten mit geringem Beitrag γj den Wert Null annehmen. Dieses iterative Verfahren hat den Vorteil, dass die Auswahl der relevanten Basisfunktionen ψj,d in der angepassten Entwicklungsmatrix Ψd,red[l + 1] automatisch erfolgt und der kleinste Schätzfehler für die vorliegenden Messdaten erzielt werden kann.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
  • Durch die folgenden Abbildungen sollen die oben genannten Ziele, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung genauer dargestellt werden:
  • 1: Holografisches Messverfahren ohne Separation der gestreuten Welle entsprechend dem Stand der Technik
  • 2: Holografisches Messverfahren mit Separation der gestreuten Welle entsprechend dem Stand der Technik
  • 3: Holografisches Messverfahren mit Separation der gestreuten Welle durch Perturbation mit einer externen Quelle Q2 entsprechend dem Stand der Technik
  • 4: Holografisches Messverfahren mit Feldseparation der gestreuten Welle mit Hilfe eines Identifikationssystems entsprechend der Erfindung
  • 5: Ausführung des Identifikationssystems unter Auswertung des späten Nachhalles
  • 6: Ausführung der PS-Feldseparierung entsprechend der Erfindung
  • 7: Optimale Abtastung des Schallfeldes und iterative Bestimmung des Entwicklungspunktes
  • 8: Holografisches Messverfahren mit zwei Abtastbereichen G1 und G2 mit unterschiedlicher Dichte der Messpunkte
  • 9: Ausführung der iterativen holografischen Analyse zur Bestimmung der signifikanten Koeffizienten höherer Ordnung.
  • Detaillierte Darstellung der Erfindung
  • Es folgt die Erläuterung des Standes der Technik und der Erfindung anhand der Zeichnungen.
  • 1 zeigt das von Melon vorgeschlagene holografische Messverfahren zur Bestimmung des von dem Testobjekt 2 erzeugten Direktschalles p Q₀ / rad(r) an einem beliebigen Punkt r bei Anregung der Schallquelle Q0 im Messobjekt durch einen Signalgenerator 8 in der Messeinrichtung 4. Der Schalldruck pt(rm) wird mit einem Sensor 1 auf zwei Kugelflächen S1 und S2 in geringem Abstand von dem Testobjekt 2 gemessen und das Sensorsignal als Signalvektoren p Q₀,Q₁ / S₁,t und p Q₀,Q₁ / S₂,t in den Speicherelementen 7 bzw. 9 gespeichert, die den Kugelflächen S1 bzw. S2 zugeordnet sind. Diese Vektoren werden einem holografischen Analysesystem 55 zugeführt, das eine IO-Feldseparierung 13 entsprechend Gl. (3) durchführt. Mit Hilfe der Näherung C Q₀ / rad ≈ C Q₀,Q₁ / ex wird der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad bestimmt, der die Grundlage ist für die Bestimmung des Direktschalles in System 11 entsprechend Gl. (2).
  • 2 zeigt das von Bi entwickelte holografische Messverfahren, das die von Melon eingeführten Elemente benutzt. Jedoch enthält das Analysesystem 55 eine zusätzliche PS-Feldseparierung 10 entsprechend Gl. (16), die mit zusätzlichen externen Informationen über die akustische Admittanz Y und die Oberfläche S0 des Messobjektes 2 gespeist wird.
  • 3 zeigt die von Langrenne vorgeschlagene Perturbationsmethode unter Benutzung einer externen Schallquelle Q2 am Sendepunkt re, die sich im Raum zwischen der äußeren Oberfläche Sout des Abtastbereiches Gm und der Raumbegrenzungsfläche SB befindet. Die Messeinrichtung 14 enthält einen Generator 25, dessen Ausgangssignal über einen Umschalter 27 entweder dem Testobjekt 2 oder der zusätzlichen Schallquelle Q2 zugeführt wird. Über einen zweiten Umschalter 29, der mit dem Umschalter 27 verkoppelt ist, wird das gemessene Schalldrucksignal pt(rm) den Speicherelementen 7 und 9 oder den Speicherelementen 15 und 16 zugeführt. Die IO-Feldseparierung 19 erzeugt aus den Signalvektoren
    Figure DE102013000684B3_0056
    entsprechend Gl. (21) den Koeffizientenvektor
    Figure DE102013000684B3_0057
    der einfallenden Schallwelle win und ein Koeffizientenvektor
    Figure DE102013000684B3_0058
    der auslaufenden Welle wout für alle Sendepunkt re mit e = 1, ..., E. Aus den beiden Koeffizientenvektoren werden in dem Subsystem 21 entsprechend Gl. (24) die Übertragungsmatrix H identifiziert und dem Analysesystem 55 übergeben. Das Analysesystem 55 enthält eine IO-Feldseparierung 18 entsprechend Gl. (13) und eine anschließende PS-Feldseparierung 23 entsprechend Gln. (25) und (26).
  • 4 zeigt die vereinfachte Grundstruktur des holografischen Messverfahrens entsprechend der Erfindung. Im Unterschied zum Stand der Technik wird der Abtastvorgang nicht auf zwei Kugelflächen S1 und S2 ausgeführt, sondern erfolgt in einem räumlichen Abtastbereich Gm, dessen Form an die Begrenzungsfläche S0 des Messobjektes 2 angepasst wird. Hierbei ist es wichtig, dass die innere Fläche Sin des Abtastbereiches Gm die Oberfläche S0 des Messobjektes möglichst eng umschließt, ohne sie zu berühren. Das an allen Messpunkten rm im Abtastbereich Gm entsprechend der Abtastfolge R gemessene Schalldrucksignal pt(rm) wird mit Hilfe eines Messsystems 14 in dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0059
    gespeichert und dem Analysesystem 55 zugeführt. Zur Separierung der sekundären Welle enthält das Messsystem ein zusätzliches Identifikationssystem 16, das von der Messeinrichtung 14 ebenfalls mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0060
    gespeist wird und einen Parameter P erzeugt, der dem Analysesystem 55 zugeführt wird.
  • 5 zeigt eine Ausführung des Identifikationssystems 16 unter Verwendung des Signalvektors
    Figure DE102013000684B3_0061
    am Ausgang der Messeinrichtung 14. Diese Ausführung benötigt keine zusätzliche Schallquelle Q2 und nutzt ein transientes Filter 39 entsprechend Gl. (31) um einen gefilterten Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0062
    zu erzeugen. In einer anschließenden IO-Feldseparierung 19 entsprechend Gl. (32) werden die Koeffizientenvektoren C Q₀,Q₁ / in,w und C Q₀,Q₁ / out,w bestimmt, die die einfallende bzw. auslaufende Schallwelle des späten Nachhalles beschreiben. Die Koeffizientenvektoren C Q₀,Q₁ / in,w und C Q₀,Q₁ / out,w werden als Parameter P der PS-Feldseparierung 24 zugeführt, die mit Hilfe der von der IO-Feldseparierung 18 erzeugten Koeffizientenvektoren C Q₀,Q₁ / in und C Q₀,Q₁ / out entsprechend Gln. (26), (33) und (36) den Koeffizientenvektor C Q₀ / ps bestimmt.
  • Gleichzeitig wird Hilfe eines linearen Systems 111 aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0063
    entsprechend Gl. (39) ein Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0064
    erzeugt, der nur die frühen Signalanteile der Impulsantwort enthält. Aus diesem Signalvektor wird mit Hilfe eines Freifeldanalysators 113 unter Benutzung der Hankelfunktionen erster Ordnung h (1) / n(kr) entsprechend Gl. (40) der Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / w bestimmt. Ein Fehlerbewertungssystem 117 erhält den Fehlervektor eio vom IO-Feldseparierung 18 entsprechend Gl. (13) und den Fehlervektor ew vom Freifeldanalysator 113 und erzeugt ein Steuersignal das die Übernahmefrequenz einer Weiche 115 verändert, die ein Tiefpassverhalten für den Koeffizientenvektor C Q₀ / ps und ein Hochpassverhalten für den Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / w besitzt. Übersteigt der Betrag des Fehlervektors eio einen kritischen Schwellwert, so wird anstelle des Koeffizientenvektors C Q₀ / ps vom Ausgang des PS-Feldseparierung 24 der Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / w am Ausgang des Weiche 115 dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad zugewiesen. Gleichzeitig bestimmt das Fehlerbewertungssystem 117 den Koeffizientenvektor Erad entsprechend Gl. (42), der für die Berechnung des relativen Fehlers erad(r) der Freifeldberechnung 11 am Empfangspunkt r entsprechend Gl. (43) verwendet wird.
  • 6 zeigt eine Ausführung der PS-Feldseparierung 24 entsprechend der Erfindung. Der Korrelator 97 erhält die Koeffizientenvektoren C Q₀,Q₁ / in,w und C Q₀,Q₁ / in vom Eingang 109 bzw. 105 und erzeugt den Parameter kx entsprechend Gl. (34), der die Übereinstimmung der Richtcharakteristik der gesamten Schallwelle und des späten Nachhalles beschreibt.
  • Optional kann die PS-Feldseparierung 24 ein Vergleichssystem 93 enthalten, das mit den aus dem Nachhall berechneten Koeffizientenvektoren C Q₀,Q₁ / in,w und C Q₀,Q₁ / out,w gespeist und am Ausgang den Parameter kt entsprechend Gl. (37) erzeugt, der die akustische Transparenz des von der Abtastfolge Gm eingeschlossenen Raumes beschreibt. Die Parameter kx und kt werden dem Synthesesystem 93 zugeführt und wichten die Koeffizientenvektoren C Q₀,Q₁ / out,w und C Q₀,Q₁ / in bei der Berechnung des Koeffizientenvektors C Q₀,Q₁ / sec entsprechend Gl. (36). Mit Hilfe des Subtrahierers 95 kann aus den Koeffizientenvektoren C Q₀,Q₁ / out und C Q₀,Q₁ / sec entsprechend Gl. (29) der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad des Direktschalles bestimmt werden.
  • 7 zeigt eine optimale Ausführung der Erfindung für die Messung eines Lautsprechersystems 2, das mehrere Wandler für den Tiefton-, Mittelton- und Hochtonbereich 41, 43 bzw. 45 benutzt. Die Messung des Schalldruckes pt(rm) im Nahfeld solcher länglichen Testobjekte mit mehreren verteilten Schallquellen erfordert einen ähnlich geformten Abtastbereich Gm mit zylinderförmigen Oberflächen Sin bzw. Sout, der mit Hilfe eines Mikrofons 1, einer Positioniereinrichtung 49 und drei Aktuatoren 11, 47, 51 für die Bewegung in den Zylinderkoordinaten r, z und ϕ abgetastet werden kann. Ein zweiter Sensor 76, das im Fernfeld der Quelle Q0 positioniert wird, liefert das Schalldrucksignal pt(ra) zur Erkennung von akustischen Störungen durch Umgebungslärm wnoise. Falls das akustische Signal pt(rm) vom Sensor 1 die momentane Amplitude des akustischen Signals pt(ra) vom Sensor 76 um einen definierten Wert übersteigt, wird dieser momentane Wert des Signales pt(rm) als ein störungsfreier Messwert mit Hilfe der Messeinrichtung 77 in dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0065
    gespeichert. Eine gestörte Messung an Position rm des Sensors 1 wird durch die Messeinrichtung 77 am gleichen Punkt rm so lange wiederholt, bis ein vollständiges Signals pt(ra) ohne Störungen in dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0066
    vorliegt.
  • Die Analyseeinrichtung 55 ist eingebettet in einen iterativen Prozess. Im ersten Schritt l = 1 wird aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0067
    der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] bestimmt. Mit Hilfe eines Entwicklungspunktdetektors 59 werden dann die Koordinaten des optimierten Entwicklungspunktes r0[l + 1] ermittelt, die dem Parametereingang der Analyseeinrichtung 55 und einem Generator 53 zugeführt werden. Dieser Generator erzeugt eine erweiterte Abtastfolge R[l + 1], die der Positioniereinrichtung 49 zugeführt wird. Dadurch kann die Anzahl und Lage der Messpunkte im Abtastbereich Gm an das akustische Zentrum z0(ω) angepasst werden, das sich mit steigender Frequenz ω vom Tieftöner 41 zum Hochtöner 45 verschiebt. Aus dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] wird mit Hilfe eines Symmetriedetektor 60 ein Symmetrieparameter A[l + 1] bestimmt, der die Symmetrieeigenschaften der Abstrahlungscharakteristik der Schallquelle Q0 des Testobjektes 2 als Funktion der Frequenz ω beschreibt. Dieser Symmetrieparameter A[l + 1] wird ebenfalls dem Generator 53 und der Analyseeinrichtung 55 zugeführt und zur Optimierung der Abtastfolge R[l + 1] und der Feldseparierung benutzt.
  • 8 zeigt eine Ausführung des holografischen Messverfahrens mit zwei Abtastbereichen G1 und G2, die eine unterschiedliche Dichte der Messpunkte rm aufweisen. Die Messeinrichtung 77 speichert das Schalldrucksignal pt(rm) in den Signalvektoren p Q₀,Q₁ / G₁,t und p Q₀,Q₁ / G₂,t, entsprechend der Zugehörigkeit des Messpunktes rm zu den Abtastbereichen G1 bzw. G2. Der erste Subanalysator 63 erzeugt aus dem Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂,t einen Koeffizientenvektor C Q₀,Q1 / G₂,rad, dessen Ordnung N von der Anzahl der Messpunkte M2 begrenzt wird. Aus diesem Koeffizientenvektor C Q₀,Q1 / G₂,rad wird mit Hilfe eines Subsystem 65 durch Schallfeldberechnung ein erweiterter Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂',t erzeugt, der eine höhere Anzahl und Dichte von Abtastwerten im Abtastbereich G2 enthält als der ursprüngliche Vektor p Q₀,Q₁ / G₂,t . Das Vereinigungssystem 67 erzeugt aus den Signalvektoren p Q₀,Q₁ / G₁,t und p Q₀,Q₁ / G₂',t den vereinigten Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0068
    der einem zweiten Subanalysator 69 zur Bestimmung des Koeffizientenvektors C Q₀ / rad zugeführt wird.
  • 9 zeigt eine iterative Ausführung der holografischen Analysesystems 55 zur Bestimmung der signifikanten Koeffizienten höherer Ordnung. Aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0069
    wird mit Hilfe eines Koeffizientenschätzers 81 unter Benutzung einer angepassten Entwicklungsmatrix Ψd,red[l] ein reduzierter Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] im l-Iterationsschritt erzeugt. Aus diesem Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] wird mit Hilfe eines inversen Transformationssystems 85 unter Benutzung einer Selektionsmatrix S[l] der vollständige Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] erzeugt. Mit Hilfe eines Bewertungssystems 87 wird anschließend ein Beitragsvektor γ[l] generiert, der für jeden Koeffizienten Cj,rad im Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] den Beitrag γj[l] beschreibt, den dieser Koeffizient zur abgestrahlten Schallleistung leistet. Aus dem Beitragsvektors γ[l] wird in dem Selektionssystem 89 eine Selektionsmatrix S[l] erzeugt, die den Koeffizienten Cj,rad in dem inversen Transformationssystem 85 und die zugehörigen Entwicklungsfunktionen in der vollständigen Entwicklungsmatrix Ψd[l + 1] mit Hilfe des Transformationssystems 83 gleich Null setzt, dessen Beitrag γj[l] kleiner ist als ein kritischer Grenzwert γ0. Gleichzeitig wird in dem Selektionssystem 89 aus dem Beitragsvektor γ[l] die maximale Ordnung N[l + 1] der Reihenentwicklung bestimmt und unter Berücksichtigung der Abtastfolge R[l], des Entwicklungspunktes r0[l] und des Symmetrieparameters A[l] im Generierungssystem 84 eine vollständige Entwicklungsmatrix Ψd[l + 1] erzeugt. Es ist zweckmäßig eine höhere Ordnung N1 für die Reihenentwicklung des Schalldruckes p Q₀,Q₁ / sw der stehenden Welle wsw als für die Ordnung N2 der Reihenenwicklung für den zusätzlich generierten Schalldruck p Q₀,Q₁ / ex zu verwenden. Das Steuerungssystem 91 überwacht den iterativen Prozess und erzeugt am Ausgang den Koeffizientenvektor C Q₀ / rad, wenn sich die Selektionsmatrix S[l + 1] = S[l] zwischen zwei Iterationsschritten nicht ändert.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile, bestehen vor allem in der Robustheit und Einfachheit der holografischen Messtechnik, die die räumliche Abstrahlcharakteristik einer beliebigen Testschallquelle Q0 in einer akustischen Umgebung bestimmt, in der Schallreflexionen und Störschall sich mit dem Direktschall der Quelle überlagern und konventionelle Messmethoden akustische Spezialräume benötigen. Die Messtechnik ist insbesondere für die Messung des Fernfeldes von großen Linienlautsprechern mit hoher Richtwirkung notwendig. Mehrere holografische Messsysteme dieser Art können gleichzeitig in einem Raum betrieben werden. Das holografische Messsystem bestimmt einen Koeffizientenvektor C Q₀ / rad für jede Frequenz ω der einen redundanzfreien Parametersatz für ein allgemeines Abstrahlungsmodell darstellt, mit dem der von der Schallquelle Q0 erzeugte Schalldruck oder die erzeugte Schallschnelle an einem beliebigen Punkt außerhalb der Begrenzungsfläche S0 des Testobjektes berechnet werden kann. Die messtechnische Erfassung des akustischen Nahfeldes ist insbesondere für die Bewertung der Klangqualität von tragbaren persönlichen Audiogeräten wichtig. Durch die adaptive Anpassung des Abtastvorganges an die akustischen Eigenschaften des Testobjektes, insbesondere die iterative Bestimmung der Anzahl und Position der Messpunkte und durch die Selektion von wesentlichen Koeffizienten in der Reihenentwicklung kann die Messzeit erheblich verkürzt werden und dennoch das Schallfeld der Quelle Q0 mit ausreichender Auflösung erfasst werden. Die Messeinrichtung kann kostengünstig mit einem Sensor und einer einfachen mechanischen Positioniereinrichtung realisiert werden. Eine Erweiterung auf mehrere Sensoren ist möglich, um durch gleichzeitige Abtastung mehrerer Messpunkte die Gesamtmesszeit zu verkürzen.

Claims (38)

  1. Eine Anordnung zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad unter dem Einfluss von einfallenden Schallwellen win, die durch eine Störquelle Q1 und Schallreflexionen an externen Begrenzungsflächen SB verursacht werden, wobei das Testobjekt eine Oberfläche S0 mit unbekannten akustischen Eigenschaften besitzt, die eine sekundäre Schallwelle wsec aus der einfallenden Schallwelle win erzeugt, die sich mit dem Direktschall wrad überlagert, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung ein Messdatenakquisesystem enthält, das eine Schallfeldgröße des in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindlichen Schallfeldes an mindestens zwei Messpunkten rm mit m = 1, ..., M in einem Abtastbereich Gm akquiriert, das Messdatenakquisesystem einen Messdatenausgang besitzt, an dem die akquirierten akustischen Signale in einem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0070
    ausgegeben werden, ein Identifikationssystem (16) enthält, das einen Eingang besitzt, der mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0071
    vom Messdatenausgang versorgt wird, einen Parameterausgang besitzt, an dem ein Parameter P erzeugt wird, der die Übertragungsfunktion f zwischen der einfallenden Schallwelle win und der sekundären Schallwelle wsec beschreibt, eine Analyseeinrichtung (55) enthält, die einen Analyseeingang besitzt, der mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0072
    vom Messdatenausgang versorgt wird, einen Parametereingang besitzt, der mit dem Parameterausgang des Identifikationssystems verbunden ist, und einen Analyseausgang besitzt, an dem ein Koeffizientenvektor C Q₀ / rad oder eine andere mathematische Repräsentation des Direktschalles wrad ausgegeben wird.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationssystem (16) ein Filter (39) enthält, das einen Eingang besitzt, der mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0073
    vom Messausgang versorgt wird, wobei das Filter einen Ausgang besitzt, an dem ein gefilterten Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0074
    erzeugt wird, der den Nachhall enthält und den Direktschall wrad bedämpft, das Identifikationssystem (16) ein IO-Feldseparierungsmodul (19) zur Feldseparierung der einfallenden und auslaufenden Welle enthält, dessen erster Eingang mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0075
    vom Ausgang des Filters versorgt wird, und am ersten Ausgang einen Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in,w erzeugt, der die einfallende Schallwelle win beschreibt, und am zweiten Ausgang einen Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out,w erzeugt, der die sekundäre Welle wsec beschreibt, das Analysesystem (55) ein IO-Feldseparierungsmodul (18) enthält, dessen Eingang mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0076
    vom Messausgang versorgt wird, das am ersten Ausgang einen Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in erzeugt, der die einfallende Schallwelle win beschreibt und am zweiten Ausgang einen Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out erzeugt, der die Überlagerung der sekundären Welle wsec und des Direktschalles wrad beschreibt, das Analysesystem (55) ein PS-Feldseparierungsmodul (24) enthält, dessen erster Eingang (105) mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in vom ersten Ausgang des IO-Feldseparierungsmoduls (18) und dessen zweiter Eingang (103) mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out vom zweiten Ausgang des IO-Feldseparierungsmoduls (18) gespeist wird, und dessen Parametereingang (109) mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in,w vom ersten Ausgang des Identifikationssystems (16) und dessen Parametereingang (107) mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out,w vom vom zweiten Ausgang des Identifikationssystems (16) gespeist wird.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das PS-Feldseparierungsmodul (24) ein Vergleichssystem (99) enthält, dessen Eingänge mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in,w und C Q₀,Q₁ / out,w von den Parametereingängen (109) und (107) gespeist werden, an dessen Ausgang ein Parameter kt erzeugt wird, der die akustische Transparenz des von dem Abtastbereich Gm eingeschlossenen Raumes beschreibt, das PS-Feldseparierungsmodul (24) ein Synthesesystem (93) enthält, das einen ersten Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in vom ersten Eingang (105) des PS-Feldseparierungsmoduls gespeist wird, einen zweiten Eingang besitzt, der mit dem Parameter kt vom Ausgang des Vergleichssystem (99) gespeist wird, einen Ausgang besitzt, an dem der Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / sec erzeugt wird, der die sekundäre Schallwelle wsec beschreibt, das PS-Feldseparierungsmodul (24) einen Subtrahierer (95) enthält, dessen nichtinvertierender Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out vom Eingang (103) des PS-Feldseparierungsmoduls (24) gespeist wird, dessen invertierender Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / sec vom Ausgang des Synthesesystems (93) gespeist wird, an dessen Ausgang der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad erzeugt wird, der dem Ausgang (101) des PS-Feldseparierungsmoduls (24) zugeführt wird.
  4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das PS-Feldseparierungsmodul (24) einen Korrelator (97) enthält, dessen erster Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in,w vom Parametereingang (109) gespeist wird und dessen zweiter Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in vom ersten Eingang (105) des PS-Feldseparierungsmoduls (24) gespeist wird, an dessen Ausgang ein Parameter kx erzeugt wird, der die Übereinstimmung der Richtcharakteristik des einfallenden Gesamtschalles und einfallenden Nachhalles beschreibt, das PS-Feldseparierungsmodul (24) ein Synthesesystem (93) enthält, das einen ersten Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out,w vom Parametereingang (107) des PS-Feldseparierungsmodul (24) gespeist wird, und einen zweiten Eingang besitzt, der mit dem Parameter kx vom Ausgang des Korrelators (97) gespeist wird, und einen Ausgang besitzt, an dem der Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / sec erzeugt wird, der die sekundäre Schallwelle wsec beschreibt, das PS-Feldseparierungsmodul (24) einen Subtrahierer (95) enthält, dessen nichtinvertierender Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out vom Eingang (103) des PS-Feldseparierungsmodul (24) gespeist wird, wobei dessen invertierender Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / sec vom Ausgang des Synthesesystems (93) gespeist wird, und an dessen Ausgang der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad erzeugt wird, der dem Ausgang (101) des PS-Feldseparierungsmoduls (24) zugeführt wird.
  5. Eine Anordnung zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad unter dem Einfluss von einfallenden Schallwellen win, die durch eine Störquelle Q1 und Schallreflexionen an externen Begrenzungsflächen SB verursacht werden, wobei das Testobjekt eine Oberfläche S0 mit unbekannten akustischen Eigenschaften besitzt, die eine sekundäre Schallwelle wsec aus der einfallenden Schallwelle win erzeugt, die sich mit dem Direktschall wrad überlagert, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung ein Messdatenakquisesystem enthält, das eine Schallfeldgröße des in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindlichen Schallfeldes an mindestens zwei Messpunkten rm mit m = 1, ..., M in einem Abtastbereich Gm akquiriert, das Messdatenakquisesystem einen Messdatenausgang besitzt, an dem die akquirierten akustischen Signale in einem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0077
    ausgegeben werden, die Anordnung eine Analyseeinrichtung (55) enthält, die einen Analyseeingang besitzt, der mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0078
    vom Messdatenausgang versorgt wird, und einen Analyseausgang besitzt, an dem ein Koeffizientenvektor C Q₀ / rad oder eine andere mathematische Repräsentation des Direktschalles wrad ausgegeben wird, das Analysesystem (55) Hilfsmittel (18) und (24) zur Feldseparierung enthält, dessen Eingang mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0079
    vom Analyseeingang gespeist wird und an dessen Ausgang ein frequenzabhängiger Koeffizientenvektor C Q₀ / ps erzeugt wird, der den Direktschall wrad für Signalfrequenzen unterhalb einer Grenzfrequenz fg beschreibt, das Analysesystem (55) ein lineares System (111) enthält, dessen Eingang mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0080
    vom Messdatenausgang versorgt wird, und einen Ausgang besitzt, an dem ein Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0081
    erzeugt wird, in dem die Signalanteile unterdrückt wurden, die durch den späten Anteil der Impulsantwort erzeugt wurden, das Analysesystem (55) einen Freifeldanalysator (113) enthält, dessen Eingang mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0082
    vom Ausgang des linearen Systems (111) versorgt wird, und einen Ausgang besitzt, an dem ein frequenzabhängiger Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / w erzeugt wird, der den Direktschall wrad für Signalfrequenzen oberhalb einer Grenzfrequenz beschreibt, das Analysesystem (55) ein Bewertungssystem (117) enthält, das einen Ausgang besitzt, an dem eine Übernahmefrequenz fc bestimmt wird, die die Grenzfrequenz fg beschreibt, Analysesystem (55) eine Weiche (115) enthält, die einen ersten Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / ps vom Ausgang der Hilfsmittel (18) und (24) gespeist wird, und die Weiche einen zweiten Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / w vom Ausgang des Freifeldanalysators (113) gespeist wird, die einen Steuereingang besitzt, der mit der Übernahmefrequenz fc vom Ausgang des Bewertungssystem (117) gespeist wird, und die Weiche einen Ausgang besitzt, der mit dem Ausgang des Analysesystems (55) verbunden ist, wobei die Weiche (115) eine Tiefpasscharakteristik zwischen dem ersten Eingang und dem Ausgang und eine Hochpasscharakteristik zwischen dem zweiten Eingang und dem Ausgang mit der Übernahmefrequenz fc besitzt, und an dem Ausgang der Weiche der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad erzeugt wird, der am Ausgang des Analysesystem (55) ausgegeben wird.
  6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet dadurch, dass das Messdatenakquisesystem eine Messeinrichtung (14) enthält, die einen Ausgang besitzt, an dem ein Stimulus u(t) generiert wird, das Testobjekt (2) einen Eingang besitzt, der mit dem Ausgang der Messeinrichtung (14) verbunden ist, das Testobjekt (2) den Stimulus u(t) in ein akustisches Signal umwandelt, das Messdatenakquisesystem mindestens einen akustischen Sensor (1) enthält, der eine Schallfeldgröße pt erfasst und am Sensorausgang ausgibt, die Messeinrichtung (14) das Schallfeld mit Hilfe des Sensors abtastet, und die Schallfeldgröße pt in einem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0083
    am Messdatenausgang ausgegeben wird, wobei der Abtastbereich Gm sich im Nahfeld des Testobjektes (2) befindet, das Analysesystem (55) den Koeffizientenvektor C Q₀ / rad durch eine Reihenentwicklung des Direktschall an den Messpunkten rm mit m = 1, ..., M unter Benutzung der Eigenfunktionen der Wellengleichung bestimmt, die Anordnung eine Einrichtung (11) zur Freifeldberechnung enthält, die einen Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad vom Analyseausgang gespeist wird und einen Ausgang besitzt, an dem der Schalldruck oder die Schallschnelle des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld bestimmt werden kann.
  7. Eine Anordnung zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad unter dem Einfluss von einfallenden Schallwellen win, die durch eine Störquelle Q1 und Schallreflexionen an externen Begrenzungsflächen SB verursacht werden, wobei das Testobjekt eine Oberfläche S0 mit unbekannten akustischen Eigenschaften besitzt, die eine sekundäre Schallwelle wsec aus der einfallenden Schallwelle win erzeugt, die sich mit dem Direktschall wrad überlagert, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung ein Messdatenakquisesystem enthält, das eine Schallfeldgröße des in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindlichen Schallfeldes an mindestens zwei Messpunkten rm mit m = 1, ..., M in einem Abtastbereich Gm akquiriert, das Messdatenakquisesystem einen Messdatenausgang besitzt, an dem die akquirierten akustischen Signale in einem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0084
    ausgegeben werden, eine Analyseeinrichtung (55) enthält, die einen Analyseeingang besitzt, der mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0085
    vom Messdatenausgang versorgt wird, und einen Analyseausgang besitzt, an dem der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad der Reihenentwicklung des Direktschalles wrad ausgegeben wird, und einen Bewertungsausgang besitzt, an dem ein Koeffizientenvektor Erad der Reihenentwicklung des Fehlers ew der Direktschallbestimmung ausgegeben wird, eine Einrichtung (11) zur Freifeldberechnung enthält, die einen ersten Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad vom Analyseausgang gespeist wird, und die Einrichtung (11) einen zweiten Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor Erad der Reihenentwicklung des Fehlers ew vom Analyseausgang gespeist wird, und die Einrichtung (11) einen Ausgang besitzt, an dem eine Schallfeldgröße prad(r) des Direktschalles wrad am Empfangspunkt r ausgegeben wird, wenn der Messfehler erad(r) an diesem Punkt r unter einem definierten Schwellwert liegt.
  8. Eine Anordnung zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, unter dem Einfluss einer einfallenden Schallwelle win, die durch eine Störquelle Q1 hervorgerufen wird, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung mindestens einen akustischen Sensor (1) enthält, der den Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt(rm) im Nahfeld des Testobjektes (2) erfasst und am Sensorausgang ausgibt, eine Positioniereinrichtung (49) enthält, die das in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindliche Schallfeld abtastet, wobei der Sensor (1) an mindestens einem Messpunkt entsprechend einer Abtastfolge R = [r1, r2, ... rm, ... rM] im Abtastbereich Gm positioniert wird, die Positioniereinrichtung (49) am Steuereingang (74) ein Signal erhält, wenn die Messung am Messpunkt rm abgeschlossen wurde und der Sensor (1) zum nächsten Messpunkt rm+1 bewegt werden soll, einen zusätzlichen akustischen Sensor (76) enthält, der den Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt(ra) im Fernfeld des Testobjektes (2) erfasst und am Sensorausgang ausgibt, eine Messeinrichtung (77) enthält, dessen erster Eingang mit dem Sensorausgang des akustischen Sensors (1) verbunden ist, dessen zweiter Eingang mit dem Sensorausgang des zusätzlichen akustischen Sensors (76) verbunden ist, und einen Messausgang besitzt, an dem das Signal vom ersten Eingang im Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0086
    ausgegeben wird, wobei die Störungen von der Störquelle Q1 unterdrückt oder entfernt wurden, die Messeinrichtung (77) einen Ausgang besitzt, der mit dem Steuereingang (74) verbunden ist, und das Signal am Ausgang die störungsfreie Messung am Punkt rm signalisiert und eine Bewegung des Sensors (1) zum nächsten Messpunkt rm+1 auslöst, ein Analysesystem (55) enthält, die einen Analyseeingang besitzt, der mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0087
    vom Messausgang versorgt wird, einen Analyseausgang besitzt, an dem der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad der Reihenentwicklung des Direktschalles wrad ausgegeben wird.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (77) einen Störungserkenner enthält, der im Falle, dass die Amplitude des akustischen Signals pt(rm) vom Sensor (1) die Amplitude des Signals pt(ra) vom Sensor (76) übersteigt, den störungsfreien Anteil des Signales pt(rm) in einem Speicher ablegt, die Messeinrichtung (77) den Messvorgang am Messpunkt rm so lange wiederholt, bis das Signals pt(rm) vollständig im Speicher vorliegt oder eine maximale Anzahl von Messwiederholungen überschritten wurde, die Anordnung eine Einrichtung (11) zur Freifeldberechnung enthält, die einen Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad vom Analyseausgang gespeist wird und einen Ausgang besitzt an dem der Schalldruck oder die Schallschnelle des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld bestimmt werden kann.
  10. Eine Anordnung zur Bestimmung der von einem Testobjekt (2) mit mindestens einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung ein Messdatenakquisesystem (77) enthält, das eine Schallfeldgröße des in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindlichen Schallfeldes an mindestens einem Messpunkt rm mit m = 1, ..., M akquiriert, und das Messdatenakquisesystem einen Ausgang besitzt, an dem die aquirierten akustischen Signale in einem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0088
    ausgegeben werden, ein Analysesystem (55) enthält, das einen Analyseeingang besitzt, der mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0089
    vom Ausgang des Messdatenakquisesystems versorgt wird, und das Analysesystem (55) einen Analyseausgang besitzt, an dem der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad der Reihenentwicklung des Direktschalles wrad ausgegeben wird, und das Analysesystem (55) einen Parametereingang besitzt, an dem die Koordinaten des optimierten Entwicklungspunktes r0(ω) zugeführt werden können, einen Entwicklungspunktdetektor (59) enthält, dessen Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad vom Analyseausgang gespeist wird, einen Ausgang besitzt an dem die Koordinaten des Entwicklungspunktes r0(ω) als Funktion der Frequenz ω ausgegeben werden und dieser Ausgang mit dem Parametereingang des Analysesystem (55) verbunden ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung mindestens einen akustischen Sensor (1) enthält, der den Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt(rm) des Testobjektes (2) erfasst und am Sensorausgang ausgibt, eine Positioniereinrichtung (49) enthält, die das in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindliche Schallfeld abtastet, wobei der Sensor (1) an mindestens einem Messpunkt entsprechend einer Abtastfolge R = [r1, r2, ... rm, ... rM] im Abtastbereich Gm positioniert wird, das Messdatenakquisesystem (77) einen Eingang enthält, der mit dem Sensorausgang des akustischen Sensors (1) verbunden ist, einen Generator (53) enthält, der einen Eingang besitzt, der mit den Koordinaten des Entwicklungspunktes r0(ω) vom Ausgang des Entwicklungspunktdetektor (59) versorgt wird, und einen Ausgang besitzt, an dem zusätzliche Messpunkte in einer erweiterten Abtastfolge R[l + 1] erzeugt werden, die Positioniereinrichtung (49) einen Positioniereingang besitzt, dem die erweiterte Abtastfolge R[l + 1] zugeführt werden, eine Einrichtung (11) zur Freifeldberechnung enthält, die einen Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad vom Analyseausgang gespeist wird und einen Ausgang besitzt, an dem der Schalldruck oder die Schallschnelle des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld bestimmt werden kann.
  12. Eine Anordnung zur Messung der von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung mindestens einen akustischen Sensor (1) enthält, der den Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt(rm) des Testobjektes (2) erfasst und am Sensorausgang ausgibt, eine Positioniereinrichtung (49) enthält, die das in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindliche Schallfeld abtastet, wobei der Sensor (1) an mindestens einem Messpunkt entsprechend einer Abtastfolge R = [r1, r2, ..., rm, ... rM] im Abtastbereich Gm positioniert wird, eine Messeinrichtung (77) enthält, dessen erster Eingang mit dem Sensorausgang des akustischen Sensors (1) verbunden ist, einen Messausgang besitzt an dem ein Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0090
    ausgegeben wird, ein Analysesystem (55) enthält, das einen Analyseeingang besitzt, der mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0091
    vom Messausgang versorgt wird, und einen Analyseausgang besitzt, an dem der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad der Reihenentwicklung des Direktschalles wrad ausgegeben wird, und einen Parametereingang besitzt, einen Symmetriedetektor (60) enthält, dessen Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad vom Analyseausgang gespeist wird, an dessen Ausgang die Symmetrie der Abstrahlungscharakteristik der Schallquelle Q0 des Testobjektes (2) bestimmt wird, und ein Symmetrieparameter A[l + 1] als Funktion der Frequenz ω ausgegeben wird und dieser Ausgang mit einem Parametereingang der Analyseeinrichtung (55) verbunden ist.
  13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Generator (53) enthält, der einen Eingang besitzt, der mit den Symmetrieeigenschaften A(ω) vom Ausgang des Symmetriedetektors (60) versorgt wird, und einen Ausgang besitzt, an dem zusätzliche Abtastpunkte in einer erweiterten Abtastfolge R[l + 1] erzeugt werden, die Positioniereinrichtung (49) einen Positioniereingang besitzt, dem die erweiterte Abtastfolge R[l + 1] zugeführt wird, die Anordnung eine Einrichtung (11) zur Freifeldberechnung enthält, die einen Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad vom Analyseausgang gespeist wird und einen Ausgang besitzt, an dem der Schalldruck oder die Schallschnelle des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld bestimmt werden kann.
  14. Eine Anordnung zur Messung der von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung mindestens einen akustischen Sensor (1) enthält, der den Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt(rm) des Testobjektes (2) erfasst und am Sensorausgang ausgibt, eine Positioniereinrichtung (49) enthält, die das in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindliche Schallfeld abtastet, wobei der Sensor (1) an M1 Messpunkten entsprechend einer ersten Abtastfolge RM₁ = [r1 ... rm ... rM₁] im Abtastbereich G1 und an M2 Messpunkten entsprechend einer zweiten Abtastfolge RM₂ = [rM₁+1 ... rm ... rM₁+M₂] im Abtastbereich G2 positioniert wird, wobei die Dichte der Messpunkte im Abtastbereich G1 größer ist als die Dichte der Messpunkte im Abtastbereich G2, eine Messeinrichtung (77) enthält, dessen erster Eingang mit dem Sensorausgang des akustischen Sensors (1) verbunden ist, einen ersten Messausgang besitzt, an dem der Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₁,t ausgegeben wird, und einen zweiten Messausgang besitzt, an dem der Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂,t ausgegeben wird, ein Analysesystem (55) enthält, die einen ersten Analyseeingang besitzt, der mit dem Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₁,t vom ersten Messausgang versorgt wird, einen zweiten Analyseeingang besitzt, der mit dem Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂,t vom zweiten Messausgang versorgt wird, einen Ausgang besitzt, an dem die Koeffizientenvektor C Q₀ / rad der Reihenentwicklung des Direktschalles wrad ausgegeben werden.
  15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Analysesystem (55) ein ersten Subanalysator (63) enthält, dessen Eingang mit dem Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂,t vom zweiten Analyseeingang gespeist wird, wobei an dessen Ausgang ein Koeffizientenvektor C Q₀,Q1 / G₂,rad erzeugt wird, dessen Ordnung N von der Anzahl der Messpunkte M2 begrenzt wird, die Analysesystem (55) ein Subsystem (65) zur Schallfeldberechnung enthält, dessen Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q1 / G₂,rad vom Ausgang des ersten Subanalysators (63) versorgt wird, wobei am Ausgang ein erweiterter Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂',t erzeugt wird, der synthetisierte Abtastwerte enthält, dessen Anzahl größer ist als der Anzahl der Messwerte im Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂,t, die Analysesystem (55) ein Vereinigungssystem (67) enthält, dessen erster Eingang mit dem Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₁,t vom ersten Analyseeingang gespeist wird, und dessen zweiter Eingang mit dem erweiterten Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂',t vom Ausgang des Subsystems (65) versorgt wird, und einen Ausgang besitzt, an dem ein Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0092
    erzeugt wird, der die Messwerte vom Abtastbereich G1 und die synthetisierten Abtastwerte vom Abtastbereich G2 enthält, das Analysesystem (55) ein zweites Subsystem (69) enthält, dessen Eingang mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0093
    vom Ausgang des Vereinigungssystem (67) gespeist wird, an dessen Ausgang ein Koeffizientenvektor C Q₀ / rad erzeugt wird, der dem Ausgang des Analysesystems (55) zugeführt wird, die Anordnung eine Einrichtung (11) zur Freifeldberechnung enthält, die einen Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad vom Analyseausgang gespeist wird und einen Ausgang besitzt, an dem der Schalldruck oder die Schallschnelle des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld bestimmt werden kann.
  16. Eine Anordnung zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung ein Messdatenakquisesystem enthält, das den Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt(rm) des in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindlichen Schallfeldes akquiriert, und das Messdatenakquisesystem einen Messdatenausgang besitzt, an dem der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0094
    ausgegeben wird, der eine Schallfeldgröße pt(rm) für jeden Messpunkt rm mit m = 1, ..., M enthält, ein Analysesystem (55) enthält, das einen Analyseeingang besitzt, der mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0095
    vom Messdatenausgang versorgt wird, einen Ausgang besitzt, an dem der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad der Reihenentwicklung des Direktschalles wrad in sphärischen Harmonischen mit der Ordnung N ausgegeben wird, im Koeffizientenvektor C Q₀ / rad mindestens ein Koeffizient Cj,rad mit Null approximiert wurde, während Koeffizienten höherer Ordnungen ungleich null sind, oder die Anzahl L der Koeffizienten im Koeffizientenvektor C Q₀ / rad größer ist als die Anzahl M der Messwerte im Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0096
    oder die Anzahl M der Messwerte kleiner ist als (N + 1)2, eine Einrichtung (11) zur Freifeldberechnung enthält, die einen Eingang besitzt, der mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad vom Analyseausgang gespeist wird und einen Ausgang besitzt, an dem der Schalldruck, die Schallschnelle oder eine andere Schallfeldgröße des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld bestimmt werden kann.
  17. Anordnung nach Anspruch 1, 5, 7, 8, 10, 12, 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Analysesystem (55) einen Koeffizientenschätzer (81) enthält, dessen erster Eingang mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0097
    vom ersten Analyseeingang gespeist wird, und an dessen Ausgang ein reduzierter Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] erzeugt wird, wobei der Koeffizientenschätzer (81) einen Parametereingang besitzt, dem eine angepasste Entwicklungsmatrix Ψd,red[l] zugeführt wird, das Analysesystem (55) ein inverses Transformationssystem (85) enthält, dessen erster Eingang mit dem Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] vom Ausgang des Koeffizientenschätzers (81) gespeist wird und dessen Parametereingang eine Selektionsmatrix S[l] zugeführt wird, und an dessen Ausgang der vollständige Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] erzeugt wird, das Analysesystem (55) ein Bewertungssystem (87) enthält, dessen Eingang der vollständige Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] zugeführt wird, an dessen Ausgang ein Beitragsvektor γ[l] erzeugt wird, der für jeden Koeffizienten Cj,rad im Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] den Beitrag γj[l] beschreibt, den dieser Koeffizient zur abgestrahlten Schallleistung leistet, das Analysesystem (55) ein Selektionssystem (89) enthält, dessen Eingang mit dem Beitragsvektor γ[l] vom Ausgang des Bewertungssystem (87) gespeist wird, und an dessen Ausgang eine Selektionsmatrix S[l] erzeugt wird, der die Koeffizienten Cj,rad gleich Null setzt, dessen Beitrag γj[l] kleiner als ein kritischer Grenzwert γ0 ist, wobei der Ausgang mit dem Parametereingang des inversen Transformationssystems (85) verbunden ist, das Analysesystem (55) ein Generierungssystem (84) enthält, das einen Eingang besitzt, der mit der maximalen Ordnung N[l + 1] vom zweiten Ausgang des Selektionssystem (89) gespeist wird, und an dessen Ausgang eine vollständige Entwicklungsmatrix Ψd[l + 1] der Ordnung N erzeugt wird, das Analysesystem (55) ein Transformationssystem (83) enthält, dessen Eingang mit der vollständigen Entwicklungsmatrix Ψd[l + 1] gespeist wird, und dessen Parametereingang mit der Selektionsmatrix S[l] vom Ausgang des Selektionssystem (89) gespeist wird, und an dessen Ausgang eine angepasste Entwicklungsmatrix Ψd,red[l + 1] erzeugt wird, die dem Parametereingang des Koeffizientenschätzers (81) zugeführt wird.
  18. Eine Anordnung zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung ein Messdatenakquisesystem enthält, das den Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt(rm) des in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindlichen Schallfeldes akquiriert, das Messdatenakquisesystem einen Messdatenausgang besitzt, an dem der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0098
    ausgegeben wird, der eine Schallfeldgröße pt(rm) für jeden Messpunkt rm mit m = 1, ..., M enthält, einen Koeffizientenschätzer (81) enthält, dessen erster Eingang mit dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0099
    vom Messdatenausgang gespeist wird, dieser einen zweiten Parametereingang besitzt, dem eine angepasste Entwicklungsmatrix Ψd,red[l] zugeführt wird, der Koeffizientenschätzer (81) einen Ausgang besitzt, an dem ein reduzierter Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] erzeugt wird, ein Bewertungssystem (85), (87) enthält, dessen Eingang der Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] zugeführt wird, an dessen Ausgang ein Beitragsvektor γ[l] erzeugt wird, der für jeden Koeffizienten Cj,red im Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] den Beitrag γj[l] beschreibt, den dieser Koeffizient zur abgestrahlten Schallleistung leistet, ein Selektionssystem (89) enthält, dessen Eingang mit dem Beitragsvektor γ[l] vom Ausgang des Bewertungssystem (85), (87) gespeist wird, wobei an dessen Ausgang eine Selektionsmatrix S[l] erzeugt wird, die alle die Koeffizienten selektiert, deren Beitrag γj[l] kleiner als ein kritischer Grenzwert γ0 ist, ein Generierungssystem (83), (84) enthält, das einen Eingang besitzt, der mit der Selektionsmatrix S[l] gespeist wird und einen Ausgang besitzt, der eine Entwicklungsmatrix Ψd,red[l + 1] erzeugt, welche die zu den in der Selektionsmatrix S[l] selektierten Koeffizienten zugehörigen Entwicklungsfunktionen durch bisher in Ψd,red[l] nicht enthaltene Entwicklungsfunktionen höherer Ordnungen ersetzt.
  19. Anordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ein iteratives Steuerungssystem (91) enthält, welches nach jedem Berechnungsdurchlauf l um 1 inkrementiert, welches einen Eingang besitzt, der mit dem reduzierten Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] oder dem entsprechend transformierten vollständigen Koeffiezienzenvektor C Q₀ / rad[l] verbunden ist, und dessen Ausgang den Koeffiezienzenvektor C Q₀ / rad ausgibt, wenn bei der Iteration zwischen C Q₀ / red[l] und C Q₀ / red[l + 1] keine Veränderung stattgefunden hat.
  20. Verfahren zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad unter dem Einfluss von einfallenden Schallwellen win, die durch Störquelle Q1 und Schallreflexionen an externen Begrenzungsflächen SB verursacht werden, das Testobjekt eine Oberfläche S0 mit unbekannten akustischen Eigenschaften besitzt, die eine sekundäre Schallwelle wsec aus der einfallenden Schallwelle win erzeugt, die sich mit dem Direktschall wrad überlagert, gekennzeichnet dadurch, dass eine Schallfeldgröße pt des in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindlichen Schallfeldes an mindestens zwei Messpunkten rm mit m = 1, ..., M in einem Abtastbereich Gm mit Hilfe eines Messdatenakquisesystems erfasst wird, und als Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0100
    an einem Messdatenausgang ausgegeben wird, der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0101
    dem Eingang eines Identifikationssystems (16) zugeführt wird und mindestens ein Parameter P erzeugt wird, der die Übertragungsfunktion f zwischen der einfallenden Schallwelle win und der sekundären Schallwelle wsec beschreibt, der Parameter P dem Parametereingang eines Analysesystems (55) zugeführt wird, der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0102
    dem Analyseeingang des Analysesystems (55) zugeführt wird, das Analysesystems (55) einen Koeffizientenvektor C Q₀ / rad oder eine andere mathematische Repräsentation des Direktschalles wrad erzeugt.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0103
    am Eingang des Identifikationssystems (16) mit Hilfe linearer Filterung (39) ein gefilterter Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0104
    erzeugt wird, der den spät eintreffenden Nachhall der Schallquelle Q0 und Q1 enthält und in dem der Direktschall wrad der Schallquelle Q0 bedämpft ist, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0105
    am Ausgang des Filters (39) durch IO-Feldseparierung (19) ein erster Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in,w erzeugt wird, der die einfallende Schallwelle win des späten Nachhalles beschreibt und ein zweiter Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out,w erzeugt erzeugt wird, der die auslaufende Welle des späten Nachhalles beschreibt, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0106
    am Eingang des Identifikationssystems (16) durch IO- Feldseparierung (18) ein erster Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in erzeugt wird, der die einfallende Gesamtschallwelle win beschreibt, und ein zweiter Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out erzeugt wird, der die auslaufende Welle beschreibt, die die Überlagerung einer sekundären Welle wsec und des Direktschalles wrad ist, aus dem ersten Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in und dem zweiten Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out durch PS-Feldseparierung (24) der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad berechnet wird, der den von der Schallquelle Q0 erzeugten Direktschall wrad beschreibt, wobei die PS-Feldseparierung (24) den ersten Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in,w und den Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out,w des des Nachhalles als Parameter benutzt.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in der PS-Feldseparierung aus dem ersten und zweiten Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in,w bzw. C Q₀,Q₁ / out,w des Nachhalles ein Parameter kt erzeugt wird, der die akustische Transparenz des von dem Abtastbereich Gm eingeschlossenen Raumes beschreibt, aus dem ersten Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in des Gesamtsignals und dem Parameter kt ein Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / sec erzeugt wird, der die sekundäre Welle wsec beschreibt, die durch die einfallende Welle win und durch Beugung oder Streuung an der Oberfläche S0 entstanden ist, aus dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out des Gesamtsignals und dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / sec der sekundären Welle wsec durch Subtraktion (95) der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad erzeugt wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die PS-Feldseparierung aus dem ersten Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in,w des Nachhalles und dem ersten Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / in des Gesamtsignals ein Parameter kx erzeugt wird, der die Übereinstimmung des Schalleinfalles des Nachhalles und des Gesamtschalles beschreibt, aus dem zweiten Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out,w des Nachhalles und dem Parameter kx der Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / sec erzeugt wird, der die sekundäre Welle wsec beschreibt, die durch die einfallende Welle win und durch Beugung oder Streuung an der Oberfläche S0 entstanden ist, aus dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / out des Gesamtsignals und dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / sec der sekundären Welle wsec durch Subtraktion (95) der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad erzeugt wird.
  24. Verfahren zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad unter dem Einfluss von einfallenden Schallwellen win, die durch eine Störquelle Q1 und Schallreflexionen an externen Begrenzungsflächen SB verursacht werden, das Testobjekt eine Oberfläche S0 mit unbekannten akustischen Eigenschaften besitzt, die eine sekundäre Schallwelle wsec aus der einfallenden Schallwelle win erzeugt, die sich mit dem Direktschall wrad überlagert, gekennzeichnet dadurch, dass eine Schallfeldgröße pt des in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindlichen Schallfeldes an mindestens zwei Messpunkten rm mit m = 1, ..., M in einem Abtastbereich Gm mit Hilfe eines Messdatenakquisesystems erfasst wird, und als Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0107
    an einem Messdatenausgang ausgegeben wird, der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0108
    dem Analyseeingang des Analysesystems (55) zugeführt wird, der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0109
    in den Hilfsmitteln (18) und (24) einer Feldseparation unterzogen wird und ein Koeffizientenvektor C Q₀ / ps erzeugt wird, der den Direktschall wrad für Signalfrequenzen unterhalb einer Grenzfrequenz fg beschreibt, der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0110
    in dem linearen System (111) einer Filterung unterzogen wird, hierbei Signalanteile unterdrückt werden, die durch den späten Anteil der Impulsantwort des Testobjektes 2 erzeugt wurden, und am Ausgang des linearen Systems (111) ein Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0111
    erzeugt wird, der den Direktschall wrad für Signalfrequenzen oberhalb einer Grenzfrequenz beschreibt, durch Analyse des Signalvektors
    Figure DE102013000684B3_0112
    im Freifeldanalysator (113) ein frequenzabhängiger Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / w erzeugt wird, eine Grenzfrequenz fg in einem Bewertungssystem (113) bestimmt wird, die die obere Grenze des Gültigkeitsbereich des durch Feldseparation bestimmten frequenzabhängigen Koeffizientenvektors C Q₀ / ps beschreibt, die Grenzfrequenz fg dem Steuereingang einer Weiche (115) zugeführt wird, und damit ihre Übernahmefrequenz fc = fg bestimmt wird, der frequenzabhängige Koeffizientenvektor C Q₀ / ps dem ersten Signaleingang der Weiche (115) Weiche zugeführt wird, wobei die Weiche zwischen dem ersten Signaleingang und dem Ausgang eine Tiefpasscharakteristik bis zur Übernahmefrequenz fc besitzt, der frequenzabhängige Koeffizientenvektor C Q₀,Q₁ / w dem zweiten Signaleingang der Weiche (115) Weiche zugeführt wird, wobei die Weiche zwischen dem ersten Eingang und dem Ausgang eine Hochpasscharakteristik oberhalb der Übernahmefrequenz fc besitzt, an dem Ausgang der Weiche ein Koeffizientenvektor C Q₀ / rad erzeugt wird, der die Reihenentwicklung des Direktschall wrad für alle Signalfrequenzen beschreibt.
  25. Verfahren nach Anspruch 20 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stimulus u(t) in der Messeinrichtung (14) generiert wird, der Stimulus u(t) dem Testobjekt (2) als Eingangssignal zugeführt wird, der Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt im Nahfeld des Testobjektes (2) mit Hilfe mindestens eines akustischen Sensors (1) gemessen wird, ein Koeffizientenvektor C Q₀ / rad als das Ergebnis einer Reihenentwicklung des Direktschalles wrad mit Hilfe der Eigenfunktionen der Wellengleichung am Analyseausgang des Analysesystems (55) ausgegeben wird, der Schalldruck, die Schallschnelle oder eine andere Schallfeldgröße des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld mit Hilfe des Koeffizientenvektors C Q₀ / rad in der Einrichtung (11) berechnet wird.
  26. Verfahren zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad unter dem Einfluss von einfallenden Schallwellen win, die durch eine Störquelle Q1 und Schallreflexionen an externen Begrenzungsflächen SB verursacht werden, das Testobjekt eine Oberfläche S0 mit unbekannten akustischen Eigenschaften besitzt, die eine sekundäre Schallwelle wsec aus der einfallenden Schallwelle win erzeugt, die sich mit dem Direktschall wrad überlagert, gekennzeichnet dadurch, dass die Anordnung eine Schallfeldgröße pt des in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) befindlichen Schallfeldes an mindestens zwei Messpunkten rm mit m = 1, ..., M in einem Abtastbereich Gm mit Hilfe eines Messdatenakquisesystems erfasst wird, und als Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0113
    an einem Messdatenausgang ausgegeben wird, der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0114
    einer Reihenentwicklung mit den Lösungen der Wellengleichung in einer Analyseeinrichtung (55) unterzogen wird und ein Koeffizientenvektor C Q₀ / rad bestimmt wird, der den Direktschall wrad beschreibt, der Messfehler ew der Direktschallbestimmung in der Analyseeinrichtung (55) bestimmt wird, der Messfehler ew einer Reihenentwicklung mit den Lösungen der Wellengleichung in einer Analyseeinrichtung (55) unterzogen wird und ein Koeffizientenvektor Erad des Messfehlers bestimmt wird, der Koeffizientenvektor Erad einer Einrichtung (11) zur Freifeldberechnung zugeführt wird und der Messfehler erad(r) am Empfangspunkt r bestimmt wird, der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad der Einrichtung (11) zur Freifeldberechnung zugeführt wird und eine Schallfeldgröße prad(r) des Direktschalles wrad am Empfangspunkt r bestimmt wird, wenn der Messfehler erad(r) am Empfangspunkt r unter einem Schwellwert liegt.
  27. Verfahren zur Messung der von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, unter dem Einfluss einer einfallenden Schallwelle win, die durch eine Störquelle Q1 hervorgerufen wird, gekennzeichnet dadurch, dass eine Schallfeldgröße pt(rm) an mindestens einem Messpunkt rm in einem Abtastbereich Gm in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) mit Hilfe mindestens eines akustischen Sensors (1) erfasst wird, eine Schallfeldgröße pt(ra) an mindestens einem Punkt ra im Fernfeld des Testobjektes (2) mit Hilfe mindestens eines zusätzlichen akustischen Sensors (76) erfasst wird, mit Hilfe des akustischen Signals pt(ra) vom Sensors (76) in einer Messeinrichtung (77) eine Störung des akustischen Signal pt(rm) vom Sensors (1) durch die Störquelle Q1 erkannt wird und der Messvorgang wiederholt wird und ein störungsfreies Signal pt(rm) erzeugt wird, das in dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0115
    gespeichert wird, nachdem ein störungsfreies Signal pt(rm) am Messpunkt rm erfasst wurde, der akustische Sensor (1) zum nächsten Messpunkt rm+1 entsprechend einer Abtastfolge R = [r1, ..., rm, ... rM] bewegt wird, der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0116
    dem Analyseeingang der Analyseeinrichtung (55) zugeführt wird, ein Koeffizientenvektor C Q₀ / rad der Reihenentwicklung des Direktschalles wrad am Analyseausgang der Analyseeinrichtung (55) ausgegeben wird, der Schalldruck oder die Schallschnelle des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld mit Hilfe des Koeffizientenvektor C Q₀ / rad berechnet wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (77) die momentane Amplitude des akustischen Signals pt(rm) vom Sensor (1) mit der momentanen Amplitude des akustischen Signals pt(ra) vom Sensor (76) vergleicht, im Falle, dass die momentane Amplitude des akustischen Signals pt(rm) vom Sensor (1) die momentane Amplitude des akustischen Signals pt(ra) vom Sensor (76) um einen definierten Wert übersteigt, dieser momentane Wert des Signales pt(rm) als ein störungsfreier Anteil in dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0117
    gespeichert wird, ein durch die Störquelle Q1 korrumpierter Messvorgang am Punkt rm durch die Messeinrichtung (77) wiederholt wird, bis ein vollständiges Signal pt(rm) ohne Störungen in dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0118
    vorliegt.
  29. Verfahren zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit mindestens einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass eine Schallfeldgröße pt(rm) an mindestens einem Messpunkt rm in einem Abtastbereich Gm in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) entsprechend einer Abtastfolge R = ⌊r1 ... rm ... rM₁⌋ mit Hilfe eines Messdatenakquisesystems (77) erfasst wird und in dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0119
    gespeichert wird, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0120
    mit Hilfe des Analysesystems (55) der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] bestimmt wird, wobei ein beliebiger Entwicklungspunkt r0[l] im ersten Iterationsschritt l = 1 für die Reihenentwicklung gewählt wird, aus dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] des Direktschalles wrad mit Hilfe eine Entwicklungspunktdetektors (59) die Koordinaten eines optimierten Entwicklungspunktes r0[l + 1] erzeugt werden, die im Allgemeinen eine Funktion der Frequenz sind, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0121
    mit Hilfe des Analysesystems (55) ein optimierter Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l + 1] bestimmt wird, wobei die Koordinaten des optimierten Entwicklungspunktes r0[l + 1] für die Reihenentwicklung verwendet werden, der Schalldruck oder die Schallschnelle des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld mit Hilfe des optimierten Koeffizientenvektors C Q₀ / rad[l + 1] berechnet wird.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0122
    mit mindestens eines akustischen Sensors (1), einer Messeinrichtung (77) und einer Positioniereinrichtung (49) erfasst wird, aus dem optimierten Entwicklungspunkt r0[l + 1] mit Hilfe eines Generators (53) eine erweiterte Abtastfolge R[l + 1] = ⌊r1 ... rM₁ ... rm ... rM₁+M₂⌋ erzeugt wird, die erweiterte Abtastfolge R[l + 1] = ⌊r1 ... rM₁ ... rm ... rM₁+M₂⌋ der Positioniereinrichtung (49) zugeführt wird, durch die Messung des akustischen Signals pt(rm) an weiteren M2 Messpunkten ein erweiterter Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0123
    erzeugt wird, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0124
    mit Hilfe des Analysesystems (55) ein optimierter Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l + 1] bestimmt wird, der Schalldruck, die Schallschnelle oder eine andere Schallfeldgröße des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld mit Hilfe des optimierten Koeffizientenvektors C Q₀ / rad[l + 1] berechnet wird.
  31. Verfahren zur Messung der von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass eine Schallfeldgröße pt(rm) an mindestens einem Messpunkt rm in einem Abtastbereich Gm in unmittelbarer Nähe des Testobjektes (2) entsprechend einer Abtastfolge R[l] = ⌊r1 ... rm ... rM₁⌋ mit Hilfe mindestens eines akustischen Sensors (1), einer Messeinrichtung (77) und einer Positioniereinrichtung (49) erfasst wird und in dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0125
    gespeichert wird, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0126
    mit Hilfe des Analysesystems (55) der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] bestimmt wird, aus dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] des Direktschalles wrad mit Hilfe eines Symmetriedetektors (60) ein Symmetrieparameter A[l + 1] erzeugt wird, der die frequenzabhängige Symmetrie der Abstrahlungscharakteristik der Schallquelle Q0 des Testobjektes (2) beschreibt, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0127
    mit Hilfe des Analysesystems (55) unter Beücksichtigung des Symmetrieparameters A[l + 1] ein optimierter Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l + 1] bestimmt wird, der Schalldruck oder die Schallschnelle des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld mit Hilfe des optimierten Koeffizientenvektors C Q₀ / rad[l + 1] berechnet wird.
  32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Symmetrieparameter A[l + 1] mit Hilfe eines Generators (53) eine erweiterte Abtastfolge R[l + 1] = ⌊r1 ... rM₁ ... rm ... rM₁+M₂⌋ erzeugt wird, die erweiterte Abtastfolge R[l + 1] = ⌊r1 ... rM₁ ... rm ... rM₁+M₂⌋ der Positioniereinrichtung (49) zugeführt wird, durch die Messung des akustischen Signals pt(rm) an weiteren M2 Messpunkten ein erweiterter Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0128
    erzeugt wird, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0129
    mit Hilfe des Analysesystems (55) ein optimierter Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l + 1] bestimmt wird, der Schalldruck oder die Schallschnelle des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld mit Hilfe des optimierten Koeffizientenvektors C Q₀ / rad[l + 1] berechnet wird.
  33. Verfahren zur Messung der von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass eine Schallfeldgröße pt(rm) an mindestens einem Messpunkt rm in einem ersten Abtastbereich G1 entsprechend einer ersten Abtastfolge RM₁ = [r1 ... rm ... rM₁] mit Hilfe eines akustischen Sensors (1), einer Messeinrichtung (77) und einer Positioniereinrichtung (49) gemessen wird und in einem ersten Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₁,t gespeichert wird, eine Schallfeldgröße pt(rm) an mindestens einem Messpunkt rm in einem zweiten Abtastbereich G2 einer zweiten Abtastfolge RM₂ = [rM₁+1 ... rm ... rM₁+M₂] mit Hilfe eines akustischen Sensors, einer Messeinrichtung und einer Positioniereinrichtung gemessen wird und in einem zweiten Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂,t gespeichert wird, die Dichte der Messpunkte im Abtastbereich G1 größer ist als die Dichte der Messpunkte im Abtastbereich G2, aus dem ersten Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₁,t und dem zweiten Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂,t mit Hilfe des Analysesystems (55) der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad bestimmt wird, der Schalldruck, die Schallschnelle oder eine andere Schallfeldgröße des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld mit Hilfe des Koeffizientenvektors C Q₀ / rad berechnet wird.
  34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Analysesystem (55) aus dem Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂,t mit Hilfe eines ersten Subanalysator (63) ein Koeffizientenvektor C Q₀,Q1 / G₂,rad erzeugt wird, dessen Ordnung N von der Anzahl der Messpunkte M2 begrenzt wird, aus dem Koeffizientenvektor C Q₀,Q1 / G₂,rad mit Hilfe eines Subsystem (65) zur Schallfeldberechnung ein erweiterter Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂',t erzeugt wird, der eine höhere Anzahl von Abtastwerten enthält als der ursprüngliche Vektor p Q₀,Q₁ / G₂,t, aus dem ersten Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₁,t und dem erweiterter Signalvektor p Q₀,Q₁ / G₂',t mit Hilfe eines Vereinigungssystem (67) ein vereinigter Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0130
    erzeugt wird, der die Abtastwerte vom Abtastbereich G1 und synthetisierte Abtastwerte vom Abtastbereich G2 enthält, aus dem vereinigten Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0131
    mit Hilfe eines zweiten Subsystem (69) ein Koeffizientenvektor C Q₀ / rad erzeugt wird, der dem Ausgang des Analysesystems (55) zugeführt wird.
  35. Verfahren zur Messung der von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass der Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt, an mindestens einem Messpunkt rm in einem Abtastbereich Gm mit Hilfe eines Messdatenakquisesystems erfasst werden, und als Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0132
    an einem Messdatenausgang ausgegeben wird, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0133
    mit Hilfe eines Analysesystems (55) ein Koeffizientenvektor C Q₀ / rad erzeugt wird, wobei in dem Koeffizientenvektor C Q₀ / rad der Reihenentwicklung in sphärischen Harmonischen mit der Ordnung N mindestens ein Koeffizient Cj,rad mit Null approximiert wurde, während Koeffizienten höherer Ordnungen ungleich null sind, oder die Anzahl L der Koeffizienten im Koeffizientenvektor C Q₀ / rad größer ist als die Anzahl M der Messwerte im Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0134
    oder die Anzahl M der Messwerte kleiner ist als (N + 1)2, der Schalldruck, die Schallschnelle oder eine andere Schallfeldgröße des Direktschalles wrad an einem beliebigen Punkt im freien Schallfeld mit Hilfe des Koeffizientenvektors C Q₀ / rad berechnet wird.
  36. Verfahren nach Anspruch 20, 24, 26, 27, 29, 31, 33 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Analysesystem (55) aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0135
    mit Hilfe eines Koeffizientenschätzers (81) unter Benutzung einer angepassten Entwicklungsmatrix Ψd,red[l] ein reduzierter Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] erzeugt wird, aus dem Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] mit Hilfe eines inversen Transformationssystem (85) unter Benutzung einer Selektionsmatrix S[l] der vollständige Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] erzeugt wird, aus dem vollständigen Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] mit Hilfe eines Bewertungssystem (87) ein Beitragsvektor γ[l] erzeugt wird, der für jeden Koeffizienten Cj,rad im Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] den Beitrag γj[l] beschreibt, den dieser Koeffizient zur abgestrahlten Schallleistung leistet, aus dem Beitragsvektor γ[l] mit Hilfe eines Selektionssystems (89) eine Selektionsmatrix S[l] erzeugt wird, die den Koeffizienten Cj,rad gleich Null setzt, dessen Beitrag γj[l] kleiner ist als ein kritischer Grenzwert γ0, die Selektionsmatrix S[l] dem inversen Transformationssystem (85) zugeführt wird, aus dem Beitragsvektor γ[l] mit Hilfe des Selektionssystems (89) die maximalen Ordnung N[l + 1] der Reihenentwicklung bestimmt wird, aus der Abtastfolge R[l], mit Hilfe des Generierungssystems (84) unter Benutzung der maximalen Ordnung N[l + 1], des Entwicklungspunktes r0[l] und des Symmetrieparameters A[l] eine vollständige Entwicklungsmatrix Ψd[l + 1] erzeugt wird, aus der vollständigen Entwicklungsmatrix Ψd[l + 1] mit Hilfe eines Transformationssystems (83) unter Benutzung der Selektionsmatrix S[l] eine angepasste Entwicklungsmatrix Ψd,red[l + 1] erzeugt wird, die angepasste Entwicklungsmatrix Ψd[l + 1] dem Koeffizientenschätzer (81) zugeführt wird.
  37. Verfahren zur Bestimmung des von einem Testobjekt (2) mit einer Schallquelle Q0 abgestrahlten Direktschalles wrad, gekennzeichnet dadurch, dass der Schalldruck oder eine andere Schallfeldgröße pt, an mindestens einem Messpunkt rm in einem Abtastbereich Gm mit Hilfe eines Messdatenakquisesystems erfasst werden, und als Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0136
    an einem Messdatenausgang ausgegeben wird, aus dem Signalvektor
    Figure DE102013000684B3_0137
    mit Hilfe eines Koeffizientenschätzers (81) unter Benutzung einer angepassten Entwicklungsmatrix Ψd,red[l] ein reduzierter Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] erzeugt wird, aus dem Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] mit Hilfe eines Bewertungssystem (85), (87) ein Beitragsvektor γ[l] erzeugt wird, der für jeden Koeffizienten Cj,red im Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] den Beitrag γj[l] beschreibt, den dieser Koeffizient zur abgestrahlten Schallleistung leistet, aus dem Beitragsvektor γ[l] mit Hilfe eines Selektionssystems (89) eine Selektionsmatrix S[l] erzeugt wird, die jeden Koeffizienten selektiert, dessen Beitrag γj[l] kleiner ist als ein kritischer Grenzwert γ0, mit einem Generierungssystem (83), (84) anhand der Selektionsmatrix S[l] und der Entwicklungsmatrix Ψd,red[l] eine Entwicklungsmatrix Ψd,red[l + 1] erzeugt wird, welche die zu den in der Selektionsmatrix S[l] selektierten Koeffizienten zugehörigen Entwicklungsfunktionen durch bisher in Ψd,red[l] nicht enthaltene Entwicklungsfunktionen höherer Ordnungen ersetzt.
  38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe eines iterativen Steuerungssystems (91) nach jedem Berechnungsdurchlauf l um 1 inkrementiert und der Koeffizientenvektor C Q₀ / rad aus dem reduzierten Koeffizientenvektor C Q₀ / red[l] oder dem entsprechend transformierten vollständigen Koeffizientenvektor C Q₀ / rad[l] erzeugt wird, wenn bei der Iteration zwischen C Q₀ / red[l] und C Q₀ / red[l + 1] keine Veränderung stattgefunden hat.
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