DE19732005A1 - Verfahren und Vorrichtung der Korrelationsmeßtechnik unter Verwendung maximalperiodischer Rauschfolgen in der Akustik - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung der Korrelationsmeßtechnik unter Verwendung maximalperiodischer Rauschfolgen in der AkustikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung der Korrelationsmeßtechnik,
insbesondere zur Untersuchung von Impulsantworten oder Übertragungsfunktionen akustischer
Systeme, welches in verschiedenen Bereichen der Akustik Anwendung finden kann.
Korrelationsmeßtechniken haben in den letzten Jahren verstärkt Einzug in die akustische
Meßtechnik erhalten [1]. Dabei steht neben dem wachsenden Störabstand besonders die
Unempfindlichkeit gegen unkorrelierte Störungen bzw. Rauschen im Vordergrund. Daher sind
diese Meßtechniken beispielsweise in der Raum- und Bauakustik bei Untersuchung der
Übertragungseigenschaften zwischen Räumen, zur akustischen Vermessung innerhalb von
Räumen und bei Fassadenmessungen bewährt, aber auch im Bereich der Elektroakustik zur
Kalibrierung von Mikrophonen oder zur Lautsprechervermessung und im Ultraschallbereich
werden Korrelationsmeßtechniken herangezogen.
Ein bewährtes Verfahren der Korrelationsmeßtechnik stellt die Messung mit maximalperiodischen
Rauschfolgen, den sogenannten Maximalfolgen, als Meßsignale dar, die im Vergleich zu
herkömmlichen Meßtechniken eine deutliche Verbesserung des Signal zu Rauschverhältnis mit
sich bringt. In einer Reihe von Arbeiten [1, 2, 3, 4, 5] werden die Möglichkeiten aufgezeigt, die sich
bei Gebrauch von Korrelationsmeßtechniken und im speziellen bei Verwendung von
maximalperiodischen Rauschfolgen als Anregung ergeben, wenn ein Meßsystem wie in Abb.
1 schematisch dargestellt Verwendung findet. In Abb. 2 sei in vereinfachter Form die
Bestimmung der diskreten Impulsantwort h(kT) mit dem Korrelationsverfahren mit
maximalperiodischer Rauschanregung beschrieben. Dabei wird ein akustisches Meßsignal m(kT),
d. h. eine maximalperiodische Rauschfolge der Ordnung n und der Länge N = 2n - 1, von einer
Sendeeinrichtung in das zu untersuchende akustische System abgestrahlt. Anschließend wird die
Antwort des Systems auf diese Anregung m(kT)*h(kT) empfangen und digitalisiert. Durch
Anwendung eines Korrelationsauswertealgorithmus (im Falle der Anregung mit
maximalperiodischem Rauschen die schnelle Hadamard-Transformation (FHT)) wird die diskrete
Impulsantwort h(kT) des Systems abgeleitet (T = 1/fab : Dauer einer Abtastperiode).
Bezüglich weiterer Ausführungen hinsichtlich des Meßprinzips und der Eigenschaften von
maximalperiodischen Rauschfolgen wird auf die Literatur verwiesen [1, 2, 3, 4, 5].
Der in den Patentansprüchen beschriebenen Erfindung liegt das Problem zu Grunde, daß die
Anwendung einer Korrelationsmeßtechnik die Bedingung der Linearität und der Zeitinvarianz
(LTI) an das zu untersuchende System stellt. Während die Bedingung der Linearität in den
meisten akustischen Systemen erfüllt ist, stellt das Auftreten von Zeitvarianzen während der
Messung ein Problem dar. Diese Zeitvarianzen führen mitunter zu amplitudenmäßigen und
zeitlichen Verschiebungen, die bis zur Dauer einer Abtastperiode oder gar darüber anwachsen
können. Allgemein müssen intra- und interperiodische Zeitvarianzen unterschieden werden.
Während sich letztere vorwiegend bei der Mittelung mehrerer Messungen auswirken, kann dabei
während der einzelnen Meßperioden weitgehend von einem zeitinvarianten System ausgegangen
werden [6]. Intraperiodische Zeitvarianzen dagegen verursachen Verzerrungen innerhalb einer
Meßperiode, die durch den Vorgang der anschließenden Korrelation zu starken Beeinflussungen
führen. Damit ist die Korrelationsmeßtechnik unter Verwendung eines inaxialperiodischen
Anregungssignals sehr empfindlich gegen intraperiodische Veränderungen des zur Untersuchung
stehenden akustischen Systems [4]. Zeitvarianzen der akustischen Übertragungsstrecke wirken
sich durch amplitudenmäßige Schwankungen und Verschiebungen der Abtastphasen gegenüber
dem unverzerrt übertragenen Meßsignal aus. Letztere bilden sich in einem Übertragungssystem
aus, in dem eine Veränderung der Systemlaufzeiten auftritt. Damit ist eine wichtige Bedingung
der Maximalfolgen-Meßmethode oder anderer Korrelationsmeßtechniken, die Synchronisation der
empfangenen Meßsignale mit der Abtastung des Empfangssystems, nicht mehr erfüllt. Zur
Verdeutlichung zeigt Abb. 3 die Auswirkung einer Zeitvarianz auf die Abtastung eines
reinen Sinussignales. In der Praxis entstehen Zeitvarianzen beispielsweise bei Freifeldmessungen
unter Einfluß von Wind oder durch leichte Bewegungen der Meßanordnung, in der
zerstörungsfreien Materialprüfung mit Ultraschall führt ein veränderlicher Anpreßdruck oder
schwankende Anpaßbedingungen der Ultraschallwandler zu einer ähnlichen Verzerrung der
Meßergebnisse. Zusätzlich zu den Schwankungen in der Abtastphase führen bereits kleine
Veränderungen in der Übertragungsamplitude zu einer deutlichen Verschlechterung des
Verhältnis von Signal zu Rauschen und damit zu einer verringerten Meßdynamik. Wird
beispielsweise eine maxalperiodische Rauschfolge der Ordnung n = 18 derart verzerrt, daß die
Hälfte der Abtastwerte eine um 1% gesenkte Amplitude aufweisen, führt dies zu einer Senkung
des Störabstandes um 16dB. Wegen der Bedeutung der Maximalfolgenmeßtechnik in praktischen
Anwendungen ist der Nachweis und die Kompensation derartiger Verzerrungen unerläßlich.
Diese Probleme werden durch die in den Patentansprüchen aufgeführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein Meßverfahren
vorgeschlagen wird, das die Detektion von Zeitvarianzen nach Amplitude und Phase ermöglicht,
ohne dabei auf die Vorteile der Meßtechnik mit einer maximalperiodischen Anregung verzichten
zu müssen (d. h. den enormen Gewinn in der Meßdynamik und die hohe Geschwindigkeit der
schnellen Hadamard-Transformation). Aus diesem Grunde wird eine vorverzerrte
maximalperiodische Rauschfolge [3] von einem reinen Sinuston überlagert. Dieser Pilotton gibt
Informationen über Verzerrungen im akustischen Übertragungssystem, damit unter bestimmten
Bedingungen die Zeitvarianzen vor einer weiteren Verarbeitung der Meßdaten kompensiert
werden können. Im Gegensatz zu Messungen mit einem reinen maximalperiodischen Rauschsignal
als Anregung, was keine Detektion von Zeitvarianzen während der Messung erlaubt, ermöglicht
die Anwendung eines monofequenten Meßsignals die Bestimmung von zeitlichen Verzerrungen
im Meßsystem nach Amplitude und Phase.
Wenn eine maximalperiodische Rauschfolge und ein Sinussignal als Pilotton überlagert werden,
lassen sich die Vorteile der Maximalfolgenmeßtechnik mit der Möglichkeit kombinieren,
Zeitvarianzen während einer Messung aufzuspüren und gegebenenfalls auszugleichen. Dies setzt
voraus, daß das empfangene Signal nach der eigentlichen Messung in seine beiden Komponenten
aufgespalten werden kann. Diese Aufteilung des Meßsignals ist mit Hilfe einer Bandpaßfilterung
in einem analogen oder digitalen Filter möglich, wenn die Frequenzbereiche der einzelnen
Signalanteile nicht überlappen. Daher wird vorteilhafterweise die Komponente des Meßsignals mit
dem Korrelationssignal tiefpaßbegrenzt gewählt, die maximalperiodische Rauschfolge wird
vorverzerrt [3]. Dazu wird die maximalperiodische Rauschfolge auf eine bestimmte
Grenzfrequenz tiefpaßbegrenzt, die leicht unterhalb der Nyquist-Frequenz des Abtastsystems
liegt, während die Frequenz des Pilottones zwischen dieser Grenzfrequenz der Rauschfolge und
der Nyquistrate gewählt wird. Dieses Meßsignal wird, wie in Abb. 1 gezeigt ist, in das
betrachtete akustische Meßsystem eingeschallt. Nach Empfang der Systemantwort auf das
Korrelationssignal wird die Komponente des maximalperiodischen Rauschens mit Hilfe einer
Tiefpaßfilterung (TP) vom gesamten gemessenen Signal getrennt, wogegen der Pilotton durch
eine Hochpaßfilterung (HP) extrahiert werden kann. Es sind verschiedene Auswertungen möglich,
um Informationen über eine Zeitvarianz des Übertragungssystems zu erhalten. Offensichtlich
führen Verzerrungen in der Amplitude genauso wie Verschiebungen der Phasenlagen zu einer
Veränderung der Abtastwerte des digitalisierten Pilottons (Abb. 3). Wird in der Ausführung
des in den Patentansprüchen beschriebenen Verfahrens die Frequenz des Pilottons genau zur
Nyquistfrequenz gewählt wird, führt die Auswertung der Abtastamplituden des Pilottons durch
eine Veränderung in den Abtastwerten direkt zu einer Detektion von Zeitvarianzen. Dieser
Phasendetektor verdeutlicht recht einfach jede Änderung im Übertragungssystem. Eine derartige
Aufdeckung von Zeitvarianzen in einem Übertragungssystem kann selbst für den Fall angewendet
werden, daß eine große Anzahl verschieden reflektierter Anteile in der Impulsantwort durch
unterschiedliche Zeitvarianzen verzerrt werden.
Eine genauere Bestimmung einer Zeitvarianz erfordert eine aufwendigere Ausführung der
Meßvorrichtung. Wenn der Frequenzabstand zwischen der Frequenz des Pilottons und der
Nyquistrate ausreichend groß ist, kann der Pilotton p(t) nach Amplitude und Phase exakt
bestimmt werden. Damit ist die Zeitvarianz ebenso nach Amplitude und Phase ermittelbar. Wird
die Impulsantwort des zur Untersuchung stehenden akustischen Systems von einer einzelnen
Komponente beherrscht und treten keine weiteren störenden Reflexionen auf, wie beispielsweise
bei der Untersuchung des Direktschalls unter Freifeldbedingungen, können Zeitvarianzen nach
Betrag und Phase korrigiert werden. Nach der Kompensation der Verzerrung in der
Meßsignalskomponente des Korrelationssignals wird die schnelle Hadamard-Transformation
durchgeführt, die zur Impulsantwort des zur Untersuchung stehenden akustischen Systems führt.
Ein Blockschaltbild des in der Erfindung bezeichneten Verfahrens zur Korrelationsmeßtechnik
bzw. der entsprechenden Meßvorrichtung wird in Abb. 4 dargelegt.
Der Pilotton erlaubt die Detektion von Zeitvarianzen. Um überdies genauere Informationen über
die Veränderung des Übertragungsverhaltens zu erhalten, ist eine aufwendigere Verarbeitung der
Pilottonsignale notwendig. Nach Gebrauch der Hilbert-Transformierten [7] des Pilottonsignals
liegt dieses nach Betrag und Phase vor, was den direkten Rückschluß auf die Zeitvarianz erlaubt.
Diese Information über die Zeitvarianz kann für eine Kompensation derselben herangezogen
werden. Bei der in der Erfindung bezeichneten Vorrichtung der Korrelationsmeßtechnik wird
dieser Ausgleich von Zeitvarianzen mit Hilfe einer Amplitudenkorrektur und einer gleitenden
Abtastratenwandlung durchgeführt [5]. Aber auch, wenn keine Berichtigung dieser Verzerrungen
in den Meßdaten durchgeführt werden soll, kann mit Hilfe des vorgeschlagenen Meßverfahrens
entschieden werden, ob die die maximalperiodische Rauschfolge enthaltende Komponente des
Meßsignals einer weiteren sinnvollen Verarbeitung über die schnelle Hadamard-Transformation
zugeführt oder eine Neumessung veranlaßt wird.
Um die Leistungsfähigkeit des Meßverfahrens aufzuzeigen, wurden zunächst einige elektrische
Messungen an einer programmierbaren Verzögerungsleitung (AKG TDU7000) anstelle eines
akustischen Systems durchgeführt, um definierte zeitliche Varianzen der Übertragungsstrecke
vorgeben zu können.
In der beschriebenen Ausführung fand ein PC-gestütztes Meßsystem mit einer Analog/Digital-
und einer Digital/Analog-Umsetzung bei einer Abtastrate von 32kHz Verwendung. Die Frequenz
der Pilottonanregung wurde genau zu der halben Abtastrate gewählt, wogegen die obere
Frequenzgrenze des Meßbereichs der maximalperiodischen Rauschfolge bei 14kHz lag. Bei einer
Ordnung von n = 18 bestand die vorverzerrte maximalperiodische Rauschfolge aus 262143
Abtastwerten. Mit Hilfe der programmierbaren Verzögerungsschaltung kann das
Laufzeitverhalten der Meßstrecke auf verschiedenartige Weise verzerrt werden, wobei die
Amplituden und die zeitlichen Verläufe der Zeitvarianzen beliebig gewählt werden können.
Abb. 5 gibt die empfangenen und digitalisierten Daten nach der Messung wieder. Während
im Fall a) keinerlei zeitliche Verzerrungen aufgetreten sind, ist in b) deutlich der Einfluß einer
Zeitvarianz zu erkennen. Einen Vergleich von drei experimentell ermittelten Impulsantworten des
gleichen Übertragungssystems, der programmierbaren Zeitverzögerungsschaltung, zeigt
Abb. 6.1 nach der Durchführung der schnellen Hadamard-Transformation. In a) war die
Bedingung der Zeitinvarianz erfüllt, wogegen im Fall b) die Signallaufzeit der
Übertragungsstrecke sinusförmig mit einer Frequenz von 5Hz und einer Störungsamplitude von
15 µs, der halben Abtastperiode T=1/fs, verzerrt wurde. In weiteren Experimenten wurde, wie in
der Impulsantwort c) dargestellt, die zeitliche Veränderung der Laufzeit der Übertragungsstrecke
innerhalb einer Meßperiode vergrößert bis zur Dauer einer Abtastperiode T (31 µs). Die Kurven in
Abb. 6.2 demonstrieren die Veränderung in den Abtastwerten der Pilottonkomponente für
die verschieden starken Zeitvarianzen a) bis c). Die Auswertung des Verlaufs der Abtastwerte der
Pilottonkomponente erlaubt die Detektion der Zeitvarianz. Zur Verdeutlichung des Einfluß von
Zeitvarianzen auf die gemessene Übertragungsfunktion im Frequenzbereich stellt Abb. 7
zwei gemessene Übertragungsfunktionen dar, in den Kurven a) und b) entsprechen die
Verzerrungen denen in Abb. 6 a) und b). Tritt eine Zeitvarianz in einem zu untersuchenden
akustischen System auf, verschlechtert sich bei Gebrauch von Korrelationsmeßtechniken das
Verhältnis von Signal zu Rauschen deutlich. Zusätzlich zur sinkenden Meßdynamik werden bei
der Messung der Übertragungsfunktion im Frequenzbereich die Meßergebnisse stark verzerrt.
Soll bei akustischen Messungen unter Benutzung einer Korrelationsmeßtechnik verläßliche und
reproduzierbare Ergebnisse erhalten werden, ist die Aufdeckung und gegebenenfalls die Korrektur
von Zeitvarianzen der Übertragungsstrecke unerläßlich.
[1] Vorländer, M.: Anwendungen der Maximalfolgentechnik in der Akustik, Fortschritte der
Akustik - DAGA 94, Bad Honnef (1994), S. 83-102
[2] Alrutz, H., Schroeder, M.R., A fast Hadamard Transform method for the evaluation of measurements using pseudo-random test signals, in: Proceedings of the 1 lth International Conference on Acoustics, (1983), S. 235-8
[3] Mommertz, E., Müller, S., Measuring impulse responses with digitally pre-emphasized pseudorandom noise derived from maximum-length sequences, Applied Acoustics 44/3, (1995), S. 195-214
[4] Niederdränk, T., Maximum length sequences in non destructive material testing - application of piezoelectric transducers and effects of time variances, angenommen zur Veröffentlichung in Ultrasonics
[5] Lüke, H.D., Korrelationssignale, Springer Verlag, Berlin, 1992
[6] Vorländer, M., Kob, M., Practical aspects in MLS measurements in building acoustics, submitted for publication in Applied Acoustics
[7] Lüke, H.D., Signalübertragung, Springer Verlag, Berlin, 1992
[2] Alrutz, H., Schroeder, M.R., A fast Hadamard Transform method for the evaluation of measurements using pseudo-random test signals, in: Proceedings of the 1 lth International Conference on Acoustics, (1983), S. 235-8
[3] Mommertz, E., Müller, S., Measuring impulse responses with digitally pre-emphasized pseudorandom noise derived from maximum-length sequences, Applied Acoustics 44/3, (1995), S. 195-214
[4] Niederdränk, T., Maximum length sequences in non destructive material testing - application of piezoelectric transducers and effects of time variances, angenommen zur Veröffentlichung in Ultrasonics
[5] Lüke, H.D., Korrelationssignale, Springer Verlag, Berlin, 1992
[6] Vorländer, M., Kob, M., Practical aspects in MLS measurements in building acoustics, submitted for publication in Applied Acoustics
[7] Lüke, H.D., Signalübertragung, Springer Verlag, Berlin, 1992
Claims (5)
1. Verfahren der Korrelationsmeßtechnik in der Akustik, das beispielsweise in der Raum- und
Bauakustik oder im Bereich des Ultraschalls zur Ermittlung von Impulsantworten oder der
Übertragungsfunktion von akustischen Systemen Verwendung finden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßsignal, zusammengesetzt aus einem maximal
periodischen Rauschsignal und einem sinusförmigen Pilotton zur Messung der
Impulsantwort beziehungsweise der Übertragungsfunktion herangezogen wird, um eventuell
auftretende intraperiodische Zeitvarianzen der Übertragungsstrecke detektieren und
gegebenenfalls korrigieren zu können.
2. Verfahren der Korrelationsmeßtechnik in der Akustik nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine vorverzerrte maximalperiodische Rauschfolge als eine
Komponente des Meßsignals Verwendung findet.
3. Verfahren der Korrelationsmeßtechnik in der Akustik nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem eigentlichen Meßprozeß die empfangenen Daten
zunächst durch ein digitales oder analoges Filter in die beiden Komponenten des
Meßsignals, d. h. in die Anteile des Pilottons und der maximalperiodischen Rauschfolge,
zerlegt werden.
4. Verfahren der Korrelationsmeßtechnik in der Akustik nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Auswertung des empfangenen Pilotsignals über
dessen Phasen- und Amplitudenverhalten innerhalb einer Messung auftretende Zeitvarianzen
detektiert und beschrieben werden können. Damit kann die Komponente des Meßsignals mit
der maximalperiodischen Rauschfolge gegebenenfalls korrigiert werden, bevor diese einer
weiteren Verarbeitung zugeführt wird.
5. Vorrichtung der Korrelationsmeßtechnik in der Akustik,
dadurch gekennzeichnet, daß über das in den Patentansprüchen 1 bis 4 beschriebene
Verfahren die Bestimmung von Impulsantworten beziehungsweise Übertragungsfunktionen
im Bereich des Hörschalls ermöglicht wird, wobei Verzerrungen des Meßsignals durch
Zeitvarianzen der Übertragungsstrecke erkannt und gegebenenfalls korrigiert werden
können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997132005 DE19732005A1 (de) | 1997-07-25 | 1997-07-25 | Verfahren und Vorrichtung der Korrelationsmeßtechnik unter Verwendung maximalperiodischer Rauschfolgen in der Akustik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997132005 DE19732005A1 (de) | 1997-07-25 | 1997-07-25 | Verfahren und Vorrichtung der Korrelationsmeßtechnik unter Verwendung maximalperiodischer Rauschfolgen in der Akustik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19732005A1 true DE19732005A1 (de) | 1998-02-05 |
Family
ID=7836852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997132005 Withdrawn DE19732005A1 (de) | 1997-07-25 | 1997-07-25 | Verfahren und Vorrichtung der Korrelationsmeßtechnik unter Verwendung maximalperiodischer Rauschfolgen in der Akustik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19732005A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10254470A1 (de) * | 2002-11-21 | 2004-06-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen einer Impulsantwort und Vorrichtung und Verfahren zum Vorführen eines Audiostücks |
US7881485B2 (en) | 2002-11-21 | 2011-02-01 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E. V. | Apparatus and method of determining an impulse response and apparatus and method of presenting an audio piece |
DE102018216612A1 (de) * | 2018-09-27 | 2020-04-02 | Siemens Mobility GmbH | Verfahren zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjektes |
-
1997
- 1997-07-25 DE DE1997132005 patent/DE19732005A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10254470A1 (de) * | 2002-11-21 | 2004-06-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen einer Impulsantwort und Vorrichtung und Verfahren zum Vorführen eines Audiostücks |
DE10254470B4 (de) * | 2002-11-21 | 2006-01-26 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen einer Impulsantwort und Vorrichtung und Verfahren zum Vorführen eines Audiostücks |
US7881485B2 (en) | 2002-11-21 | 2011-02-01 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E. V. | Apparatus and method of determining an impulse response and apparatus and method of presenting an audio piece |
DE102018216612A1 (de) * | 2018-09-27 | 2020-04-02 | Siemens Mobility GmbH | Verfahren zur Ultraschallprüfung eines Prüfobjektes |
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Legal Events
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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