HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
Bei
der Ultraschallinspektion werden mittels eines Transducers hochfrequente
Ultraschallwellen erzeugt, um Untersuchungsobjekte zu prüfen und Messungen
durchzuführen.
Die Ultraschallinspektion kann dazu genutzt werden, in Untersuchungsobjekten
Fehler aufzuspüren
und eine Evaluation, Größenmessungen,
Materialcharakteristika und weiteres an Objekten zu messen. Die
ursprünglich
für Metalle entwickelten
Messprozeduren sind auf Ingenieurmaterialien, wie beispielsweise
Verbundwerkstoffe ausgedehnt worden, wo solche Charakteristika,
wie z.B. die Anisotropie und die Inhomogenität von Belang sind. Fortschritte
in den Digitalisierungs- und Berechnungsmöglichkeiten haben die Bauarten
der Instrumente und Algorithmen verändert, die bei der Verarbeitung
der sich ergebenden Daten genutzt werden. Es sind hochauflösende bildgebende
Systeme und viele Messmodalitä ten
zur Fehlercharakterisierung aufgetaucht. Von Interesse sind die
Erfassung, die Charakterisierung und Größeneinschätzung von Defekten sowie die
Charakterisierung der Materialien, die aufgefunden werden. Die Aufgaben
reichen bei der Ultraschalluntersuchung von der Bestimmung fundamentaler
mikrostruktureller Charakteristika, wie beispielsweise Korngröße, Porosität, Textur
und bevorzugte Kornorientierung bis zu den Materialeigenschaften,
die mit Fehlermechanismen wie Ermüdung, Kriechen und Hochfestigkeit
zusammenhängen.
Bei
der Ultraschalluntersuchung wird ein ein piezoelektrisches Element
enthaltender Transducer durch einen elektrischen Impuls erregt,
um einen Ultraschallimpuls in ein Untersuchungsobjekt zu senden.
Die Schallwelle läuft
durch das Untersuchungsobjekt und wird reflektiert. Der Transducer
empfängt die
reflektierte Welle und die reflektierte Welle wird durch den Transducer
in ein elektrisches Signal gewandelt und analysiert, um zu ermitteln,
ob in dem Untersuchungsobjekt eine Diskontinuität vorliegt. Ein Fehler oder
eine Diskontinuität
in dem Untersuchungs- oder Prüfobjekt
wird durch spezielle anomale Profile in dem elektrischen Signal
charakterisiert, das auf einem Display, wie beispielsweise einem
Oszilloskop oder einer Aufzeichnungseinrichtung sichtbar gemacht
werden kann.
Das
elektrische Signal des Transducers, das die reflektierte Schallwelle
repräsentiert,
muss zur Eingabe in eine Wiedergabe- oder Aufzeichnungseinrichtung
verstärkt
werden. Um angezeigt werden zu können,
muss das verstärkte
Signal in einen bestimmten Dynamikbereich fallen, der durch die
Maximal- und Minimalbetriebsparameter der entsprechenden Wiedergabeeinrichtung
definiert ist. In vielen Fällen enthält das die
akustische Welle repräsentierende
Signal viele Komponenten. Beispielsweise wird das im Falle eines
nah an der Oberfläche
des Objekts auftretenden Fehlers eintretende Echo, das durch den
oberflächennahen
Defekt verursacht wird, innerhalb des Zeitintervalls des ursprünglichen
Impulses empfangen. In diesem Fall ist der Fehler durch eine visuelle
Anzeige oder eine Aufzeichnungseinrichtung nicht erfassbar, weil
die Amplitude des Echos im Verhältnis
zu dem ursprünglichen
Impuls klein ist. Weil das Instrument sie gleichzeitig empfängt, wird
das schwache Echosignal des oberflächennahen Fehlers von dem größeren ursprünglichen
Impuls oder Interfacesignal im Wesentlichen überlagert. Die große Amplitudendifferenz
der beiden gleichzeitigen Signale macht das kleinere Signal sehr schwer
erfassbar.
Im
Versuch, den Dynamikbereich zu komprimieren, sind bereits logarithmische
Analogverstärker verwendet
worden, jedoch sind Analogverstärker
infolge der beschränkten
Bandbreite und des beschränkten
Dynamikbereichs logarithmischer Analogverstärker zur Durchführung dieser
Aufgabe nicht besonders gut geeignet. Außerdem sind Analogtechniken
durch Rausch- und Präzisionsprobleme
beschränkt.
Deshalb
gibt es einen Bedarf für
eine Einrichtung zur digitalen Verarbeitung gleichzeitiger Ultraschallsignale
mit stark variierenden Amplituden und zur Kombination derselben
zur Anzeige in einem kontinuierlichen linearen Digitalsignal mit
einem weiten Dynamikbereich.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die
Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung sehen eine
Anzahl von linearen Verstärkern
vor, die ein Ultraschallsignal gleichzeitig verarbeiten. Jeder der
mehreren linearen Verstärker weist
einen vorbestimmten Verstärkungsfaktor
auf, der zum Erzielen des gewünschten
Ausgangssignalpegels zur Eingabe in einen A/D-Wandler (Analog/Digital-Wandler)
zur Weiterverarbeitung geeignet ist. Das Ausgangssignal jedes Verstärkers wird
durch jeden entsprechenden A/D-Wandler mit einer sehr hohen Frequenz
abgetastet, um das analoge Ausgangssignal jedes Linearverstärkers in
ein Digitalsignal umzusetzen. Logische Schaltungen überwachen alle
digitalen Ausgangssignale der A/D-Wandler gleichzeitig. Die logischen
Schaltungen bestimmen, welcher Ausgang der A/D-Wandler das größte lineare
Ausgangssignal aufweist und speichern das ausgewählte Ausgangssignal in einer
Speichereinrichtung. Die gespeicherten Ausgangssignalkurven (die auch
als Wellenformen oder Kurvenformen bezeichnet werden) werden nachfolgend
zu einem kontinuierlichen linearen digitalen Ausgangssignal kombiniert,
das einen Dynamikbereich aufweist, der ungefähr der Summe der individuellen
Dynamikbereiche der einzelnen A/D-Wandler entspricht. Die kombinierte
kontinuierliche digitale Linearausgangssignalkurve kann durch entsprechende
Berechnung präzise
in eine logarithmische Skale umgerechnet werden, um eine Signalkurve
mit einem weiten Dynamikbereich zu erzeugen, das mit dem Ausgangssignal
eines logarithmischen Verstärkers
vergleichbar ist.
Ein
Vorzug der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Einrichtung
kleine oberflächennahe Defekte
eines Prüfobjekts
erfassen kann, indem das von der Oberfläche des Prüfobjekts reflektierte konstante
Wellensignal eliminiert wird und die kleinen Signale erfasst werden,
die normalerweise durch das von der Oberfläche reflektierte konstante
Signal verdeckt werden.
Ein
anderer Vorzug der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass gleichzeitig
reflektierte Signalwellen in einem weiten Dynamikbereich ohne Verzerrung
der entsprechenden Signalkurve gemessen und aufgezeichnet werden
können.
Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass für die Messung
von Digitalsignalen, die aus verschiedenen Tiefen des Materials reflektiert
und durch hohe Signaldämpfung
charakterisiert sind, ein weiter Dynamikbereich geboten wird.
Andere
Eigenschaften und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, die anhand eines Beispiels die Prinzipien
der Erfindung veranschaulichen.
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
1 ist
eine schematische Zeichnung einer Testanordnung mit dem erfindungsgemäßen digitalen
logarithmischen Verstärker.
2 ist
eine schematische Skizze des digitalen logarithmischen Verstärkers und
3 ist
ein Flussbild des Verfahrens zur Konvertierung eines Analogsignals
in eine Vielzahl von digitalen Komponenten, die eine reflektierte
Ultraschallwelle repräsentieren.
Wo
immer möglich,
werden durch die Zeichnungen hindurch gleiche Bezugszeichen genutzt,
die sich auf gleiche oder ähnliche
Teile beziehen.
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Es
wird auf 1 verwiesen, wonach eine Inspektionsuntersuchungsanordnung 10 eine
Impulsgeneratorschaltung 12 aufweist, die einen Impuls an
einen Transducer 14 überträgt, um eine
akustische Ultraschallwelle 18 durch ein Untersuchungsobjekt 16 zu
schicken. Die Welle 18 wird zu dem Transducer 14 zurück reflektiert.
Bei dem in 1 veranschaulichten Beispiel
wird die akustische Welle von einem Transducer sowohl ausgesendet
als auch empfangen, jedoch können
auch andere Untersuchungskonfigurationen mit mehreren Transducern genutzt
werden, von denen einige senden, einige empfangen und einige sowohl
Sende- als auch Empfangsfunktion haben. Der Transducer 14 empfängt die
reflektierte akustische Welle und wandelt sie in ein elektrisches
Signal zurück,
das in den erfindungsgemäßen digitalen
logarithmischen Verstärker
(DLA) 100 eingegeben wird. Der DLA 100 verarbeitet
das elektrische Signal, das die reflektierte Welle repräsentiert,
wie nachstehend in weiteren Details diskutiert wird. Die von dem
DLA 100 ausgegebene Signalkurve wird auf einem Oszilloskop 20 oder
einem ähnlichen
peripheren Display oder einer Speichereinrichtung angezeigt (die
nicht veranschaulicht ist). Wie dem Fachmann bekannt ist, kann die
Anordnung nach 1 durch viele andere Testanordnungen
ersetzt werden. Deshalb wir die Anordnung nach 1 als
Beispiel gegeben, wobei die Erfindung nicht auf die spezielle Anordnung
dieses Beispiels beschränkt ist.
Wie
in 1 angegeben, reflektiert ein Defekt 22 in
dem Untersuchungsobjekt 16 die Welle 18 an einem
Punkt, der von einer Rückseite 24 des
Untersuchungsobjekts 16 verschieden ist, was zu unterschiedlichen
Wellen- oder Signallaufzeiten führt,
die auf dem Schirm des Oszillographen 20 sichtbar gemacht
werden können.
Je kleiner der Defekt 22 ist desto kleiner ist die Größe der reflektierten
Welle, so dass in einigen Fällen
die Empfindlichkeit der Ausgabeeinrichtung oder die Nichtlinearität des Verstärkers dazu
führen
kann, dass ein kleines reflektiertes Signal verloren geht. Wenn
der Defekt 22 sehr nahe bei der Oberfläche liegt, kann die reflektierte,
dem Defekt 22 zugeordnete Welle 28 ungefähr zur gleichen
Zeit wie der ursprüngliche
Impuls 26 oder das Interfacesignal von dem Verstärker empfangen
und auf dem Display 20 ausgegeben werden. Bei der Wiedergabe auf
einem Analogdisplay ist der ursprüngliche Impuls 26 im
Verhältnis
zu der oberflächennahe
reflektierten Welle 28 sehr groß, so dass das kleine reflektierte
Signal 28 in dem größeren Signal
verloren gehen kann.
Es
wird nun auf 2 verwiesen – das Signal S, das eine durch
ein Untersuchungsobjekt gelaufene reflektierte Welle repräsentiert,
wird in den Eingang 102 des DLA 100 gegeben. Ein
Verstärker 104 weist
eine Verstärkung
auf, die dazu ausreicht, ein ungedämpftes Signal S zu verarbeiten
und er verstärkt
das Signal S zur Eingabe in einen Analog/Digital-Wandler 106 (A/D-Wandler).
Vorzugsweise sind alle im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
benutzten A/D-Wandler 14-Bit-Wandler mit großem Dynamikbereich, jedoch
kann die Erfindung prinzipiell mit jeder Bauart von Analog/Digital-Wandlern
realisiert werden. Das Ausgangssignal des Verstärkers 104 wird in
den A/D-Wandler 106 gegeben und mit hoher Rate abgetastet,
um eine digitalisierte Repräsentation
d1 des Analogsignals S zu geben. Die Abtastfrequenz
muss wenigstens zweimal so groß sein
wie die Analogsignalfrequenz und vorzugsweise sollte sie in der
Praxis wenigstens das Dreifache der Frequenz des Analogsignals S
sein. Die bevorzugte Abtastfrequenz für Anwendungsfälle mit
niedriger Signalfrequenz liegt bei ungefähr 50 MHz und für hohe Signalfrequenzen
liegt sie bei ungefähr
100 MHz, jedoch kann sie in Abhängigkeit
von der Frequenz des Analogsignals S größer oder kleiner sein.
Das
Analogsignal S wird gleichzeitig durch wenigstens einen Dämpfer verarbeitet. 2 veranschaulicht
lediglich einen Dämpfungspfad 116,
jedoch versteht sich, dass der DLA 100 der vorliegenden
Erfindung typischerweise zwei oder mehrere parallele Pfade mit unterschiedlichen
Dämpfungswerten
aufweisen kann. Jeder Dämpfungspfad 116 enthält einen
Dämpfer 110,
einen Verstärker 112 und
einen A/D-Wandler 114,
die ähnlich
zu dem Dämpfungspfad 116 miteinander
in Serie angeordnet sind. In dem Beispiel nach 2 dämpft der
Dämpfer 110 das
Signal S vor Eingabe in den Verstärker 112. Die Dämpfungswerte
sind vorzugsweise in Schritten von –6db (beispielsweise –24db, –30db, –36db usw.)
festgelegt, was bequemerweise einen zusätzlichen Abtastbit für jeweils
6db Dämpfung
entspricht, jedoch kann, wenn gewünscht, ersatzweise jede Größe von Signaldämpfung genutzt
werden. In dem in 2 veranschaulichten Beispiel
wird durch den Dämpfer 110 vor
der Verstärkung
eine Signalabschwächung von
(–)42dB
erbracht. Der Verstärker 112 weist
eine Verstärkung
auf, die für
den Dynamikbereich des gedämpften
Signals S geeignet ist, um ein gewünschtes Ausgangssignalniveau
des verstärkten
Signals zu erbringen. Das Ausgangssignal des Verstärkers 112 wird
in den A/D-Wandler 114 geleitet und gleichzeitig mit der
gleichen Rate abgetastet wie bei dem A/D-Wandler 106, um
eine zweite digitalisierte Repräsentation
d2 des Signals S zu erbringen. Jede Anzahl
von Dämpfungspfaden
kann dazu genutzt werden, das Signal S zur gleichzeitigen Eingabe
an eine entsprechende Anzahl von Verstärkern zu verarbeiten. Die Dämpfungswerte
sind so ausgewählt,
dass sie an die gewünschten Übertragungspegel
angepasst sind, und jeder Verstärker
weist einen Verstärkungsfaktor
auf, der im Hinblick auf den zugeordneten Dämpfer festgelegt ist, um ein
gewünschtes
Ausgangssignalniveau für
den zugeordneten A/D-Wandler zu liefern.
Die
Logikschaltungen 118 analysieren die Signalpegel der digitalisierten
Ausgangssignale d1, d2 der
A/D-Wandler 106, 114 oder, wenn zusätzliche Pfade
verwendet werden, die digitalisierten Ausgangssignale aller Pfade.
Die Logikschaltungen 118 ermitteln, welcher der Wandler 106, 114 das
größte Ausgangssignal
aufweist, das linear ist, wenn sich die Amplitude des Signals S ändert. Die
Logikschaltungen 118 ermitteln, ob das digitalisierte Ausgangssignal
jedes Wandlers zwischen eine vorbestimmte Begrenzungsschwelle und
ein vorbestimmtes Minimalsignalniveau fällt. Solche Ausgangssignale,
die außerhalb
des gewünschten
Bands liegen, werden eliminiert – das betrifft z.B. Ausgangssignale
oberhalb der vorbestimmten Begrenzungsschwelle oder unterhalb der
Minimalsignalschwelle. Die ausgewählten Wandlerausgangssignalkurven,
die zwischen der Begrenzungsschwelle und dem Minimalpegel liegen, werden
in einer (nicht veranschau lichten) digitalen Speichereinrichtung
gespeichert. Die gespeicherten Ausgangssignalformen von Signalen
mit unterschiedlichen Amplituden werden nachfolgend durch Logikschaltungen 18 miteinander
kombiniert, um ein kontinuierliches lineares digitales Ausgangssignal zur
Wiedergabe auf einem Oszillographen 20 oder einer anderen
peripheren Einrichtung zu bilden, die mit dem Verstärkerausgang
verbunden ist. An jedem Abtastpunkt N1,
N2, N3 usw., die
bei 50 MHz Abtastrate in 20 Nanosekunden-Abstand liegen, sind die
Ausgangssignale der vielen A/D-Wandler verfügbar. Somit entscheiden die
Logikschaltungen für
den Abtastpunkt N1 welches der Ausgangssignale
in dem Bereich liegt und diese Amplitude wird für das Logikschaltungsausgangssignal
genutzt. Als nächstes
entscheiden die Logikschaltungen 18 für den Abtastpunkt N2 welches A/D-Wandlerausgangssignal in dem
Logikschaltungsausgangssignal zu nutzen ist. Dieser Prozess wird
für jeden
Abtastpunkt fortgesetzt. Alle 6dB Dämpfung an dem Eingang des 14
Bit A/D-Wandlers 114 entsprechen (ungefähr) einem Extrabit Empfindlichkeit
und einer Verdopplung des Dynamikbereichs des resultierenden Ausgangssignals der
Logikschaltung. Der Dynamikbereich des resultierenden Ausgangssignals
der Logikschaltung ist größer als
20 Bit, was der Summe der vielen Dynamikbereiche der einzelnen Verstärker und A/D-Wandlerkombinationen
entspricht. Das digitalisierte Signal kann durch einen entsprechenden Wandlungsalgorithmus
in eine logarithmische Skalierung umgesetzt werden, der von der
Logikschaltung 18 ausgeführt wird, um den Dynamikbereich
des kombinierten Ausgangssignals für eine Bildschirmdarstellung
oder eine Aufzeichnung zu komprimieren. Dieser Umsetzungsalgorithmus
erzeugt ein logarithmisches Ausgangssignal, das über einen größeren Dynamikbereich
präziser
ist als. es mit vorhandenen Techniken zu erzielen wäre.
Das
Verfahren zur Umsetzung eines Analogsignals in eine Vielzahl von
digitalen Komponenten bzw. Teilsignalen, die eine reflektierte Ultraschallwelle
eines Untersuchungsobjekts repräsentieren,
ist in 3 erläutert.
Der im Ganzen mit 200 bezeichnete Ablaufplan beginnt in
Schritt 210 mit der Verarbeitung eines reflektierten Analogsignals
durch gleichzeitige Verstärkung
des Analogsignals durch mehrere unterschiedliche Verstärker. Dann
wird das Analogsignal in Schritt 212 mit mehreren vorbestimmten
Dämpfungsniveaus
gedämpft,
bevor es in wenigstens einen der mehreren Verstärker geleitet wird. Als nächstes wird
in Schritt 214 die Verstärkung jedes der mehreren Verstärker auf
ein vorbestimmtes Niveau gesetzt, das für einen gewünschten vorbestimmten Analogausgangssignalpegelbereich
geeignet ist. In Schritt 216 werden die verstärkten analogen
Ausgangssignale jedes der mehreren Verstärker jeweils in ein Digitalsignal
konvertiert. Dann bestimmt das System in Schritt 218, welches
der konvertierten Digitalsignale (1) linear und (2) größer als
die Amplitude der anderen konvertierten Digitalsignale ist. Auf
den Schritt 218 folgend, wird in Schritt 220 das
größte konvertierte
lineare digitalisierte Signal in einem Speicher oder einem anderen
digitalen Speichermittel gespeichert. Dann wird in Schritt 222 eine
Vielzahl von gespeicherten konvertierten Digitalsignalen miteinander
kombiniert, um eine digitale Repräsentation der reflektierten
Welle zu erzeugen, wobei die digitale Repräsentation der reflektierten
Welle einen weiteren Dynamikbereich aufweist als die Dynamikbereiche der
einzelnen individuellen Verstärker.
In dem optionalen Schritt 224 werden die kombinierten gespeicherten
größten linearen
konvertierten Digitalsignale in einen Logarithmieralgorithmus eingegeben.
Dann werden in Schritt 226 die größten linearen konvertier ten
Digitalsignale auf einer Ausgabeeinrichtung zur Analyse der physikalischen
Eigenschaften oder irgendwelcher Defekte oder Fehlstellen des Untersuchungsobjekts
ausgegeben.
Es
ist bekannt, dass kleine Defekte nahe der Oberfläche eines Untersuchungsobjekts
schwer zu erfassen sind. Die reflektierte Signalkurve eines oberflächennahen
Defekts ist im Verhältnis
zu dem Grenzflächensignal
oder der Oberflächenreflexion sehr
klein. Die Größe des Grenzflächensignals
kann in der Größenordnung
von einhundert mal größer als die
Größe des Signals
des Defekts sein. Somit übersteuert
das größere Signal
den Verstärker
und das Signal des Defekts, das in der größeren Signalkurve enthalten
ist, geht verloren oder ist nicht erfassbar. Das Grenzflächensignal
kann von dem Verstärkerausgangssignal
abgezogen werden, weil die Größe und Kurvenform
des Grenzflächensignals
bekannt ist. Durch Eliminierung des Grenzflächensignals können schwächere Signale,
wie beispielsweise die Signale oberflächennaher Fehler wahlweise
angezeigt werden, was es dem Tester gestattet, präzisere Inspektionsresultate
von oberflächennahen
Defekten zu erhalten. Außerdem
können,
wenn Ultraschalluntersuchungstechniken zur Messung der Dicke eines Untersuchungsobjekts
benutzt werden, große
Variationen der Amplitude eliminiert werden, indem die Kurvenformen über einen
großen
Dynamikbereich aufgenommen werden, was eine Verbesserung der Genauigkeit
bei Dickenmessungen gestattet.
Ein
anderer Vorzug der vorliegenden Erfindung wird bei der Ultraschalluntersuchung
von Verbundwerkstoffen gesehen, die durch hohe Dämpfung charakterisiert sind.
Der große
Dynamikbereich des DLA gestattet genaue Amplitudenmessungen der
Signale aus verschiedenen Tiefen des Untersuchungsob jekts des Verbundmaterials
sowie die Untersuchung von Verbundmaterialien mit großen Dickenvariationen.
Schließlich gestattet
der DLA die einfache Umsetzung kombinierter Ausgangssignale der
gespeicherten Kurvenformen in eine logarithmische Skalierung ohne
Rausch- oder Genauigkeitsbeschränkungen,
die normalerweise bei logarithmischen Analogverstärkern auftreten.
Die
Einrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung sehen mehrere
Linearverstärker 104, 112 vor,
die ein Ultraschallsignal 102 gleichzeitig verarbeiten,
bzw. verstärken.
Jeder Verstärker 104, 112 hat
eine vorbestimmte Verstärkung,
die dazu geeignet ist, ein gewünschtes
Ausgangssignalniveau zur Eingabe in einen A/D-Wandler 106, 114 zur
Weiterverarbeitung zu erzielen. Das Ausgangssignal jedes Verstärkers 104, 112 wird
durch einen entsprechenden A/D-Wandler 106, 114 mit
sehr hoher Frequenz abgetastet, um das Analogausgangssignal jedes
Linearverstärkers 104, 112 in
ein Digitalsignal d1, d2 zu wandeln. Logikschaltungen 118 überwachen gleichzeitig
alle Ausgangsdigitalsignale d1, d2 der A/D-Wandler 106, 114.
Die Logikschaltungen 118 bestimmen, welches Ausgangssignal
der A/D-Wandler 106, 114 den im linearen Bereich
ist und dabei den größten Output
aufweist und speichern das ausgewählte Signal in einem Speicher.
Die gespeicherten Ausgangssignalkurven werden nachfolgend zu einem
kontinuierlichen linearen Digitalausgangssignal kombiniert, das
einen Dynamikbereich hat, der ungefähr der Summe der individuellen
Dynamikbereiche der einzelnen Verstärker 104, 112 und
der A/D-Wandler 106, 114 ist. Das kombinierte
kontinuierliche lineare digitale Ausgangssignal kann in einen logarithmischen
Wandler gegeben werden, um eine Signalkurve zu erzeugen, die einen
weiten Dynamikbereich hat.
Während die
Erfindung mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben worden ist,
versteht sich für
den Fachmann, dass an ihr viele Veränderungen vorgenommen und Elemente
durch Äquivalente
ersetzt werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Zusätzlich können an
den Lehren der Erfindung, ohne deren wesentlichen Bereich zu verlassen,
viele Modifikationen zur Anpassung an spezielle Situationen oder
Materialien vorgenommen werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die
Erfindung nicht auf die spezielle beschriebene Ausführungsform,
die als beste Art zur Ausführung
der Erfindung angesehen wird, beschränkt ist – vielmehr soll die Erfindung
alle Ausführungsformen
umfassen, die in den Bereich der nachfolgenden Ansprüche fallen.