DE10213601A1

DE10213601A1 - Schmiermittelfilter

Info

Publication number: DE10213601A1
Application number: DE2002113601
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. Hofheinz
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Daimler AG
Priority date: 2002-03-27
Filing date: 2002-03-27
Publication date: 2004-01-15

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmiermittelfilter mit einem auf ein Filtergehäuse aufgesetzten Deckel, einem Zulaufkanal und einem Ablaufkanal für Schmiermittel, wobei der Zulaufkanal und/oder der Ablaufkanal an einem Schmiermittelkühler oder einem Kühlkanal anschließt und ein Schmiermittelablaßventil aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmiermittelfilter mit einem auf ein Filtergehäuse aufgesetzten Deckel, einem Zulaufkanal und einem Ablaufkanal für Schmiermittel.

Es ist bereits ein Flüssigkeitsfilter mit einem topfförmigen Gehäuse mit unten liegenden Topfboden, einem Schraubdeckel und mindestens einem austauschbaren ringförmigen radial von außen nach innen durchströmten Filtereinsatz, bei dem durch Abschrauben des Deckels an dem Topfboden mindestens ein, zumindest bei außer Betrieb befindlichem Ölfilter geschlossener Ablaufkanal freigegeben wird und bei dem das Mittel zur Freigabe dieser Ölabflußöffnung ein mit dem Deckel axial kraftübertragend verrastetes, in der durch den mindestens einen Filtereinsatz bestimmten Achse des Flüssigkeitsfilters liegendes Trägerteil ist, dessen Ende bei geschlossenem Deckel in den Ablaufkanal ragt und diesen in diesem Zustand dicht verschließt und bei geöffnetem Deckel auf steuert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schmiermittelfilter- und Kühlsystem derart auszubilden und anzuordnen, daß auf einfache Weise eine optimale Entleerung gewährleistet ist.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Zulaufkanal und/oder der Ablaufkanal an einen Schmiermittelkühler oder einen Kühlkanal anschließt und mindestens ein Schmiermittelablaßventil aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß beim Betätigen des Schmiermittelablaßventils der Schmiermittelfilter und der Schmiermittelkühler entleert werden.

Hierzu ist es vorteilhaft, daß das Schmiermittelablaßventil ein Stellglied mit einer Stelleinrichtung aufweist, wobei die Stelleinrichtung am Deckel oder am Filtergehäuse des Schmiermittelfilters angeordnet ist. Die Stelleinrichtung ist somit einfach handhabbar und kann einfach montiert bzw. nachgerüstet werden. Durch Betätigen des Deckels des Schmiermittelfilters wird das Schmiermittelablaßventil für den Schmiermittelfilter und den Schmiermittelkühler betätigt.

Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, daß das Schmiermittelablaßventil am Zulaufkanal, am Ablaufkanal, am Kühlkanal und/oder im Bereich einer Anschlußstelle eines Schmiermittelkanals angeordnet werden kann. Das Schmiermittelablaßventil kann entsprechend des vielseitigen Einsatzgebietes bezogen auf die Anordnung der verschiedenen Bauteile entsprechend angeordnet sein, wobei in jedem Fall das Entleeren des Schmiermittelfilters und des Schmiermittelkühlers gewährleistet ist.

Ferner ist es vorteilhaft, daß das Stellglied mindestens ein am Filtergehäuse und/oder am Deckel angeordnetes Lager aufweist und als Zug- und/oder Druckstab ausgebildet ist, wobei die Stelleinrichtung und/oder der Deckel eine an das Stellglied anlegbare Anlage aufweist, die flach oder konkav ausgebildet ist. Damit kann durch Betätigen des Deckels des Schmiermittelfilters das Stellglied über die am Deckel vorgesehene Anlage betätigt und das Schmiermittelablaßventil geöffnet bzw. geschlossen werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß das Schmiermittelablaßventil mindestens ein Lager für das Stellglied und einen Ventilverschlußkörper aufweist, wobei das Stellglied mit dem Ventilverschlußkörper mechanisch in Wirkverbindung steht. Stellglied und Schmiermittelablaßventil bilden somit eine Baueinheit.

Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, daß das Stellglied einwertig verschiebbar gelagert und der Ventilverschlußkörper über die Anlage des Deckels in seinen Sitz innerhalb des Schmiermittelablaßventils verstellbar ist. Durch Verschließen des Deckels ist somit ein Verschließen des Schmiermittelablaßventils bzw. des Ventilverschlußkörpers gewährleistet.

Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, daß das Stellglied ein als Rückstellfeder ausgebildetes Rückstellelement aufweist und entgegen der Haltekraft des Deckels gegen dessen Anlage anliegt bzw. andrückt, wobei beim Öffnen des Deckels das Stellglied bzw. der Ventilverschlußkörper aus seinem Sitz verfährt und das Schmiermittelablaßventil öffnet.

Außerdem ist es vorteilhaft, daß das Stellglied mit dem Ventilverschlußkörper mittels des Deckels und seiner Anlage entgegen der Federkraft der Rückstellfeder in einer geschlossenen Stellung des Schmiermittelablaßventils gehalten wird und beim Öffnen des Deckels das Stellglied mit dem Ventilverschlußkörper aus dem Sitz innerhalb des Schmiermittelablaßventil verfährt und den Zulaufkanal, den Ablaufkanal und/oder den Kühlkanal öffnet.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
1 eine perspektivische Darstellung eines Schmiermittelfilters mit zugehörigem Schmiermittelkühler und Schmiermittelablaßventil,
2 einen Teilausschnitt der 1 mit Schmiermittelablaßventil und Schmiermittelkanal.
In 1 ist ein Schmiermittelfilter 1 dargestellt, der über einen Zulaufkanal 2 und einen Ablaufkanal 3 mit einem Schmiermittelkühler 5 und/oder einem nicht dargestellten Kurbelwellengehäuse in Durchflußverbindung steht.
Der Schmiermittelfilter 1 weist einen Deckel 8 auf, der an einem Filtergehäuse 10 angeordnet bzw. mit diesem verschraubt ist. Der Zulaufkanal 2 und der Ablaufkanal 3 sind hierbei an einer Bodenfläche 17 des Filtergehäuse 10 vorgesehen. Über den Zulaufkanal 2 steht der Schmiermittelfilter 1 mit einem Kühlkanal 4 bzw. einem Schmiermittelkanal des Schmiermittelkühlers 5 in Durchflußverbindung, wobei der Kühlkanal 4 hierbei den Schmiermittelaustritt des Schmiermittelkühlers 5 bildet.
Zwischen der Anschlußstellen von Zulaufkanal 2 und Kühlkanal 4 sind zwei weitere Schmiermittelkanäle 18, 18' bzw. deren jeweiliger Ansatz dargestellt.
Im Bereich der Verbindungsstelle von Zulaufkanal 2 und Kühlkanal 4 ist eine Anschlußstelle 6 für ein Schmiermittelablaßventil 7 vorgesehen. Das Schmiermittelablaßventil 7 steht somit sowohl mit dem Zulaufkanal 2 als auch mit dem Kühlkanal 4 in Durchflußverbindung.
Das Schmiermittelablaßventil Schmiermittelablaßventil (7) weist ein Stellglied 9 auf, das mit einem nicht dargestellten Ventilverschlußkörper 14 des Schmiermittelablaßventils 7 verbunden ist. Bei geöffnetem Schmiermittelablaßventil (7), d.h. wenn der Ventilverschlußkörper 14 aus seinem Sitz verstellen ist, läuft Schmiermittel aus dem Kühlkanal 4 des Schmiermittelkühlers 5 und aus dem Zulaufkanal 2 des Schmiermittelfilters 1 und somit auch aus dem Schmiermittelfilter 1 selbst.
Das Stellglied 9 ist als Druckstab ausgebildet und über ein Lager 13 im Bereich des Schmiermittelablaßventils 7 sowie ein zweites Lager 11 im Bereich des Deckels 8 axial verschiebbar gelagert. Im Bereich des Deckels 8 ist eine Stelleinrichtung 16 vorgesehen, die das Stellglied 9 entgegen der Kraft eines Rückstellelements 15 in einer geschlossenen Position des Schmiermittelablaßventils 7 hält. Die Stelleinrichtung 16 ist hierbei am Deckel 8 angeordnet. Sie besteht im wesentlichen aus einer nicht dargestellten Anlagefläche, gegen die der Druckstab Stellglied (9) anliegt. Bei geöffnetem Deckel 8 verfährt der Druckstab 9 mit dem Ventilverschlußkörper 14 aufgrund der Federkraft der Rückstellfeder 15 nach oben und gibt das Schmiermittelablaßventil 7 frei.
In 2 ist die Anordnung des Schmiermittelablaßventils 7 an der Anschlußstelle 6 am Kühlkanal 4 vergrößert dargestellt. Unterhalb des Schmiermittelablaßventils 7 ist ein Kühlmittelkanal 20 sowie ein weiterer Kühlkanal 4' bzw. Schmiermittelkanal des Schmiermittelkühlers 5 dargestellt. Der Ablaufkanal 3 gemäß 1 steht mit zwei Schmiermittelkanälen 19, 19' sowie einem Kurbelgehäuse-Schmiermittelkanal 21 direkt in Durchflußverbindung.

Claims

Schmiermittelfilter (1) mit einem auf ein Filtergehäuse (10) aufgesetzten Deckel (8), einem Zulaufkanal (2) und einem Ablaufkanal (3) für Schmiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufkanal (2) und/oder der Ablaufkanal (3) an einen Schmiermittelkühler (5) oder einen Kühlkanal (4) anschließt und mindestens ein Schmiermittelablaßventil (7) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittelablaßventil (7) ein Stellglied (9) mit einer Stelleinrichtung (16) aufweist, wobei die Stelleinrichtung (16) am Deckel (8) oder am Filtergehäuse (10) des Schmiermittelfilters (1) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittelablaßventil (7) am Zulaufkanal (2), am Ablaufkanal (3), am Kühlkanal (4) und/oder im Bereich einer Anschlußstelle (6) eines Schmiermittelkanals angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (9) mindestens ein am Filtergehäuse (10) und/oder am Deckel (8) angeordnetes Lager (11) aufweist und als Zug- und/oder Druckstab ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (16) und/oder der Deckel (8) eine an das Stellglied (9) anlegbare Anlage aufweist, die flach oder konkav ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittelablaßventil (7) mindestens ein Lager (13) für das Stellglied (9) und einen Ventilverschlußkörper (14) aufweist, wobei das Stellglied (9) mit dem Ventilverschlußkörper (14) mechanisch in Wirkverbindung steht.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (9) einwertig verschiebbar gelagert und der Ventilverschlußkörper (14) über die Anlage des Deckels (8) in seinen Sitz innerhalb des Schmiermittelablaßventils (7) verstellbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (9) eine Rückstellelement (15) aufweist und entgegen der Haltekraft des Deckels (8) gegen die Anlage anliegt, wobei durch Öffnen des Deckels (8) das Stellglied (9) bzw. der Ventilverschlußkörper (14) aus seinem Sitz verstellbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellelement (15) als Rückstellfeder ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (9) mit dem Ventilverschlußkörper (14) mittels des Deckels (8) und seiner Anlage entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 15 in einer geschlossenen Stellung des Schmiermittelablaßventil (7) festsetzbar ist und bei geöffnetem Deckel (8) das Stellglied (9) mit dem Ventilverschlußkörper (14) aus dem Sitz innerhalb des Schmiermittelablaßventil (7) verstellbar und der Zulaufkanal (2), der Ablaufkanal (3) und/oder der Kühlkanal (4) geöffnet ist.