DE10213404C1 - Indirekte Deckenauflage - Google Patents
Indirekte DeckenauflageInfo
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- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/32—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
- E04B5/36—Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
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- E04B5/02—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
- E04B5/04—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement
- E04B5/043—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement having elongated hollow cores
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- E04B5/17—Floor structures partly formed in situ
- E04B5/23—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
- E04B5/29—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated the prefabricated parts of the beams consisting wholly of metal
Abstract
Die Erfindung betrifft eine indirekte Deckenauflage für Spannbeton-Hohlplatten. DOLLAR A Spannbeton-Hohlplatten finden in der Bauindustrie ihre Anwendung, wo mehretagige Bautenskelette aus Stahl hergestellt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zwischen den tragenden Konstruktionen der Spannbeton-Hohlplatte und den Stahlträgerverbundsystemen zu schaffen. Erfindungsgemäß werden um die Bewehrungsstreben durch die Betonaussparung entsprechend gebogene Stahlkrampen gelegt. Vor dem Verschweißen der einzelnen Komponenten werden die Stahlträger und die Platten so gegeneinander ausgerichtet, dass sich deren Unterseiten in einer Ebene befinden und der Abstand zwischen Plattenende und Kopfplatte der Stahlträger einen bestimmten Abstand nicht überschreitet. Anschließend werden die äußeren Hohlräume der Spannbeton-Hohlplatte mit Beton gefüllt (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine indirekte Deckenauflage für
Spannbeton-Hohlplatten.
Spannbeton-Hohlplatten finden in der Bauindustrie ihre Anwen
dung, wo mehretagige Bautenskelette aus Stahl hergestellt
werden. Die Deckenelemente werden dann auf Trägern gelagert,
die wiederum auf in großen gegenseitigen Abständen angeordne
ten Pfeilern ruhen. Diese Konstruktionen müssen eine große
Belastungsfähigkeit aufweisen.
Bei der Verwendung von Spannbeton-Hohlplatten in Verbindung
mit Stahlträgerkonstruktionen liegt die Decke auf den Stahl
flanschen der Trägersysteme. Eine Hohldecke hat ausschließ
lich nach dem heutigen Stand der Technik die Möglichkeit,
durch direkte Gesamtauflage die auf sie wirkenden Kräfte ab
zutragen. Diese Kraftabtragung gilt nach dem heutigen Stand
der Technik auch im vollen Umfang für die Anforderungen im
Brandfall, d. h. die Stahlträgerauflagen sind in einem Zustand
herzustellen, der einen Feuerwiderstand von 90 Minuten hat.
Das führt dazu, dass es bisher keine andere Variante gibt,
als dass die Stahlauflagen mit einer entsprechenden Verklei
dung vor Feuer geschützt werden.
In dem Gebrauchsmuster DE 89 04 833 U1 wird eine Abfangkonstruk
tion für eine Spannbetonbalkendecke beschrieben, bei der
nachträglich zusätzliche Abfangträger eingebaut werden. Bei
der Abfangkonstruktion wird die Spannbetonbalkendecke im Be
reich ihrer Spannbetonbalken über vorzugsweise stangenförmige
Verbindungselemente nicht unmittelbar an den Abfangträgern,
sondern an zusätzlichen Querträgern abgehängt, die sich ih
rerseits an den Abfangträgern abstützen. Die Verbindungsele
mente treten durch Bohrungen der Spannbetonbalkendecke, die
bei der Montage der Abfangkonstruktion entsprechend dem Ver
lauf der Spannbetonbalken in die Decke eingebracht werden
müssen. Dieser Stand der Technik hat den Nachteil, dass Ab
fangträger über die gesamte Länge der Spannbetonbalkendecke
angebracht werden müssen. Außerdem können die Bohrungen erst
vor Ort in die Spannbetonbalkendecke eingebracht werden und
damit erhöht sich die Gefahr einer Beschädigung der Spann
drähte und somit eine Verringerung der Tragfähigkeit.
Eine indirekte Deckenauflage von Spannbeton-Hohlplatten auf
Stahlbetonverbundträgern wird in der Patentanmeldung
WO 90/01596 A1 beschrieben. Die Spannbeton-Hohlplatten sind mit
zusätzlichen Aussparungen zum Einlegen von transversalen Ver
bindungsstäben versehen. Seitliche Stützelemente, die auf den
länglichen Trägern aufliegen werden mit einem Gusselement
versehen. Durch das Gusselement und die transversalen Verbin
dungsstäbe wird die Druckkraft in der Richtung des Trägers
über eine größere Breite aufgenommen. Bei diesem Stand der
Technik wird das Gusselement erst an Ort und Stelle gefer
tigt, so dass ein erheblicher Mehraufwand beim Erstellen der
Deckenelemente erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine indirekte Ver
bindung zwischen den tragenden Konstruktionen der Spannbeton-
Hohlplatte und den Stahlträgerverbundsystemen zu schaffen,
ohne die Tragfähigkeit der Decke und deren Feuerwiderstand zu
verringern.
Erfindungsgemäss befinden an den Endbereichen der Spannbeton-
Hohlplatte Betonaussparungen um die Spannbetonseile. Um die
Spannbetonseile werden entsprechend gebogene Stahlkrampen ge
legt, in denen die Bewehrung der Platte bündig aufliegt. Über
die Aussparungen auf der oberen Seite der Platte werden die
Enden der Stahlkrampe mit dem Stahlbetonverbundträger ver
schweißt. Vor dem Verschweißen der einzelnen Komponenten wer
den die Stahlträger und die Platten so gegeneinander ausge
richtet, dass sich deren Unterseiten in einer Ebene befinden
und der Abstand zwischen Plattenende und Kopfplatte der
Stahlbetonverbundträger einen bestimmten Abstand nicht über
schreitet.
Anschließend werden die an der Oberseite mit einer Aussparung
versehenen äußeren Hohlräume der Spannbeton-Hohlplatte mit
Beton gefüllt.
Es entstehen so Verbindungen zwischen den Spannbetonseilen in
der Spannbeton-Hohlplatte und dem Trägersystem (hier Spannbe
tonträger-Verbundsystem), die zu einer indirekten Auflage der
Spannbeton-Hohlplatte führen. Die sonst notwendige direkte
Auflage der Decken kann durch dieses völlig neuartige System
ersetzt werden.
Durch das Abfangen der Lasten der Decke selbst und der Lasten
auf der Decke über die Spannseile durch beispielsweise das
Verschweißen der durchgefädelten Rundstahlkrampen erhält die
Decke eine indirekte Auflage. Diese Erfindung macht es somit
möglich, sämtliche Kräfte auf die Spannbeton-Hohlplatte über
diese neuartige Auflage auf das Trägerwandsystem zu übertra
gen.
Die Verwendung dieses Systems führt nicht nur zu einer extrem
hohen Montagegeschwindigkeit, sondern auch zum Entstehen von
Verbundsystemen zwischen Spannbeton-Hohlplatte und Trägersys
tem, das zusammen mit dem Betonieren der Zwischenräume der
Spannbetondecke zu einem einbetonierten indirekten Auflage
system führt. Dadurch werden mit dem Schutz des Betons auch
Feuerwiderstandsklassen von F90 erfüllt. Es wird ein feuerbe
ständiges System geschaffen, dass zusätzliche sonst übliche
und notwendigen Feuerschutzmassnahmen, z. B. von Stahlauflagen
bei Stahlträgerverbundsystemen, entfallen.
Fig. 1 Spannbeton-Hohlplatte mit erfindungsgemäßer indi
rekter Aufhängung.
Fig. 1 zeigt eine Spannbeton-Hohlplatte (1) mit der erfin
dungsgemäßen Aufhängung. Die Spannbeton-Hohlplatte (1) wird
in der Vorfertigung ab Werk mit den entsprechenden Aussparun
gen (3) im Abstand von ca. 50 cm versehen, so dass die Spann
betonseile (4) sichtbar frei liegen. Um die Spannbetonseile
(4) werden durch die Aussparungen (3) in der Spannbeton-
Hohlplatte (1) Stahlkrampen (5) bestehend aus Bewehrungsstab
stählen oder Flachstählen so angeschweißt, dass diese nach
der Montage im Bereich der oberen Kante der Hohlräume an den
Plattenenden austreten. Die austretenden Enden der Stahlkram
pen (5) werden mit einem Abstand von 40 mm zwischen Platte
nende und Kopfplatte der Stahlbetonverbundträger (2) auf die
Oberseite der Stahlbetonverbundträger (2) geschweißt. Die
Platten werden jeweils an einem Ende mit den Flachstählen mit
angeschweißten Bewehrungsstahlstäben mit einem Durchmesser
von 20 mm und am anderen Ende mit den Flachstählen (60/16)
mit angeschweißten Flachstählen (40/6) versehen. Vor dem Ver
schweißen der einzelnen Komponenten werden die Stahlbetonver
bundträger (2) und die Platten so gegeneinander ausgerichtet,
dass sich deren Unterseiten in einer Ebene befinden und der
Abstand zwischen Plattenende und Kopfplatte der Stahlbeton
verbundträger (2) 40 mm beträgt. Die an die Stahlbetonver
bundträger (2) angeschweißten Stahlkrampen (5) werden dabei
in die Aussparungen (3) der Spannbeton-Hohlplatte (1) einge
führt. Dann werden die Stahlkrampen (5) an die Vorderkante
der Stahlbetonverbundträger (2) geheftet, umgebogen und auf
die Oberseite der Stahlbetonverbundträger (2) geschweißt.
Anschließend werden die an der Oberseite mit einer Aussparung
(3) versehenen äußeren Hohlräume der Spannbeton-Hohlplatte
(1) mit Beton gefüllt.
Die so entstandenen Verbindungen zwischen Spannbeton-
Hohlplatte (1) und dem Stahlbetonverbundträger (2) führen zu
einer indirekten Auflage der Spannbeton-Hohlplatte (1). Da
durch wird es möglich, sämtliche Kräfte auf die Spannbeton-
Hohlplatte (1) über diese Auflage auf das Trägerwandsystem zu
übertragen. Die Vorteile sind nicht nur extrem niedrige Mon
tagezeiten, sondern es entfallen auch die notwendigen Feuer
schutzverkleidungen.
Das hier als Beispiel gewählte Stahlbetonverbundträger (2)
von SWT ist an sich mit einer Feuerwiderstandsklasse von F90
ausgestattet. Die Spannbeton-Hohlplatte (1) ist ebenfalls
einzeln in der Feuerschutzklasse F90 zulässig. Mit der Ver
bindung zwischen beiden durch das Einbetonieren und damit der
gleichen Überdeckung der Spannbetonseile (4) dieses Systems
mit Beton ist auch die Verbindung zwischen den einzelnen F90-
Teilen (Stahlbetonverbundträger (2) und Spannbeton-
Hohlplatte) F90. Mit dieser Konstruktion wird erstmalig ein
zusätzlicher F90-Feuerschutz der beiden Teile, die das System
selbst bilden, nicht mehr erforderlich.
1
Spannbeton-Hohlplatte
2
Stahlbetonverbundträger
3
Aussparungen
4
Spannbetonseile
5
Stahlkrampen
Claims (2)
1. Indirekte Deckenauflage von Stahlbeton-Hohlplatten auf
Stahlbetonverbundträger, wobei die Spannbeton-
Hohlplatten mit zusätzlichen Aussparungen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
Aussparungen um die Spannbetonseile der Spannbeton-
Hohlplatten angeordnet sind und um diese Spannbetonseile
entsprechend gebogene Stahlkrampen gelegt sind in denen
die Bewehrung der Spannbeton-Hohlplatten bündig aufliegt
und über Aussparungen auf der oberen Seite der Platten
die Enden der Stahlkrampen mit dem jeweiligen Stahlbe
tonverbundträger verbunden sind, wobei vor dem Verbinden
der einzelnen Komponenten die Stahlbetonverbundträger
und die Platten so gegeneinander ausgerichtet werden,
dass sich deren Unterseiten in einer Ebene befinden und
der Abstand zwischen Plattenende und Kopfplatte der
Stahlbetonverbundträger einen bestimmten Abstand nicht
überschreitet.
2. Indirekte Deckenauflage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass
die an der Oberseite mit einer Aussparung versehenen äu
ßeren Hohlräume der Spannbeton-Hohlplatten mit Beton ge
füllt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002113404 DE10213404C1 (de) | 2002-03-26 | 2002-03-26 | Indirekte Deckenauflage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002113404 DE10213404C1 (de) | 2002-03-26 | 2002-03-26 | Indirekte Deckenauflage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10213404C1 true DE10213404C1 (de) | 2003-08-21 |
Family
ID=27618832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002113404 Expired - Fee Related DE10213404C1 (de) | 2002-03-26 | 2002-03-26 | Indirekte Deckenauflage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10213404C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008023086A1 (en) * | 2006-08-25 | 2008-02-28 | Rautaruukki Oyj | Stiffening of load-bearing intermediate floor slabs in buildings |
WO2010128046A1 (en) * | 2009-05-04 | 2010-11-11 | Arcelormittal Investigación Y Desarrollo S.L. | Fire resistant steel structure |
CN106592841A (zh) * | 2016-12-23 | 2017-04-26 | 中国建筑第八工程局有限公司 | 钢筋桁架楼承板与劲性钢混梁搭接结构及其搭接施工方法 |
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-
2002
- 2002-03-26 DE DE2002113404 patent/DE10213404C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20141001 |