DE10213192C1 - Wagen für Schienensyteme - Google Patents

Wagen für Schienensyteme

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Rainer Massow
Gerhard Magnus
Frank Erichlandwehr
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Strothmann Machines and Handling GmbH
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Wilfried Strothmann GmbH and Co KG Maschinenbau und Handhabungstechnik
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D49/00Other details
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F13/00Rail vehicles characterised by wheel arrangements, not otherwise provided for

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Ein Wagen weist für Schienensysteme mit im wesentlichen rechtwinkligen Schienenkreuzen anhebbare und absenkbare Rollen an dem Wagen für einen alternativen Eingriff mit jeweils einem der sich kreuzenden Schienenpaare auf. Stellantriebe (68, 70, 28, 30) dienen zum Absenken und Anheben der Rollen (56, 58) an jeweils paarweise gegenüberliegenden Seiten des Wagens. Die Stellantriebe sind gesondert betätigbar, jedoch derart gekoppelt, daß die Anhebung der Rollen durch die Stellantriebe blockiert ist, wenn und solange die Rollen des anderen Stellantriebs nicht vollständig abgesenkt sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Wagen für Schienensysteme mit im wesentlichen rechtwinkligen Schienenkreuzen, mit anhebbaren und absenkbaren Rollen an dem Wagen für einen alternativen Eingriff mit jeweils einem der sich kreuzenden Schienenpaare.
Die gattungsbildende DE 100 23 977 C2 zeigt und beschreibt einen derartigen Wagen, bei dem durch einen Stellantrieb zugleich die mit einem Schienenpaar zusammenwirkenden Rollen in bezug auf den Wagen angehoben und die mit dem kreuzenden Schienenpaar zusammenwirkenden Rollen in bezug auf den Wagen abgesenkt werden können. Dieser gemeinsame Stellantrieb ist verhält­ nismäßig aufwendig. Er benötigt einen Antrieb, beispielsweise einen Elektromo­ tor oder einen Hydraulikzylinder und muß insgesamt sehr steif ausgebildet sein, da die durch den Wagen aufgenommene Last beim Umstellen von einer Fahrt­ richtung in die andere angehoben werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wagen der obigen Art so auszu­ bilden, daß er manuell betätigbar und mit relativ geringen Kosten herstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Wagen gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß sind Stellantriebe zum Absenken und Anheben der Rollen des Wagens vorgesehen, die gesondert betätigbar, jedoch derart gekoppelt sind, daß die Anhebung der Rollen durch die Stellantriebe blockiert ist, wenn und solange die Rollen des anderen Stellantriebs nicht vollständig abgesenkt sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schienensystem mit Wagen, die die Aufnahme erheblicher Lasten gestatten. Schienensysteme dieser Art können beispielsweise in Werkshallen verlegt werden. Sie können weitgehend in den Bo­ den eingelassen werden, so daß das Begehen oder Befahren des Hallenbodens nicht nennenswert behindert wird. Zur vollständigen Erfassung der Hallenfläche ist die Verlegung der Schienen in einem Kreuzraster zweckmäßig.
Da, wie erwähnt, die Wagen hohe Lasten aufnehmen, würde es eine hohe Lei­ stung erfordern, den Wagen beim Umschalten der Laufrichtung anzuheben, selbst wenn dies nur über einen Teil der maximalen Hubhöhe der Rollen gesche­ hen müßte. Aus diesem Grund ist gemäß der vorliegenden Erfindung sicherge­ stellt, daß beim Umschalten der Richtung stets zunächst das neu einzuschal­ tende Rollenpaar vollständig auf die Schienen abgesenkt worden ist, bevor das zuvor auf den Schienen laufende Rollenpaar angehoben und damit von den Schienen entfernt wird. Auf diese Weise wird der Wagen stets in der maximalen Höhe gehalten. Ein Anheben aus einer tieferen Stellung ist nicht notwendig. Das Umschalten von einer Bewegungsrichtung zur anderen kann mit Hilfe minimaler Energie erfolgen.
Es gibt unterschiedliche Lösungen, wie verhindert werden kann, daß die bisher auf den Schienen laufenden Rollen angehoben oder eingezogen werden, bevor die neu in Eingriff zu bringenden Rollen vollständig auf die Schienen abgesenkt sind. In Betracht kommt jede Art der Verriegelung des Stellmechanismus, mit dem die Rollen angehoben werden können, der sich erst dann löst, wenn die neu ins Spiel gebrachten Rollen auf die Schienen abgesenkt sind.
Vorzugsweise sind an den Stellantrieben Verriegelungsglieder vorgesehen, die in der angehobenen Stellung der Rollen den anderen Stellantrieb derart blockieren, daß das Anheben der Rollen des jeweils anderen Stellantriebs verhindert wird.
Vorzugsweise sind die Rollen mit Hilfe von Lenkern am Wagen gelagert, derart, daß ein waagerechter Schub oder Zug die Rollen in bezug auf den Wagen anhebt oder absenkt.
Für jedes Schienenpaar können jeweils in Abstand liegende Rollen oder Rollen­ gruppen vorgesehen sein. Insbesondere sind jeweils zwei Rollen auf einem Rollenträger vorgesehen.
Die Stellantriebe weisen jeweils eine Stellwelle auf, die quer zur Laufrichtung der zugehörigen Rollen verlaufen und mit einem von außen zugänglichen Schwenk­ hebel verbunden sind.
Vorzugsweise sind an den Stellwellen Hebel befestigt, die die Verriegelungsglie­ der in der angehobenen Stellung der zugehörigen Rollen aktivieren und das An­ heben der Rollen von dem jeweils anderen Schienenpaar verhindern. Die Verrie­ gelungsglieder können durch verschiebbare Stangen gebildet werden, die mit auf den Stellwellen befestigten Hebeln verbunden sind.
Anstelle eines Gestänges können auch Ketten- oder Riementriebe, Hydrauliksy­ steme, elektromagnetische Systeme oder andere Übertragungsmittel zur Bildung der Verriegelungsglieder vorgesehen sein.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Fahrwerk eines erfindungsgemäßen Wagens in einer Draufsicht bzw. Unteransicht;
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Wa­ gen;
Fig. 3 entspricht Fig. 2, zeigt die Teile des Wagens in der alternativen Stellung.
Gemäß Fig. 1 weist der dargestellte Wagen einen im Umriß quadratischen Rah­ men 10 auf, in dem das Fahrwerk gelagert ist, auf das anschließend eingegan­ gen werden soll. Eine Ladefläche für Transportgüter ist in Fig. 1 fortgelassen bzw. transparent dargestellt. Fig. 1 kann auch als Unteransicht des Wagens be­ trachtet werden. Keine der Zeichnungen folgt exakt den Regeln für Maschinen­ zeichnungen. Die vier Schenkel oder Rahmenteile des Rahmens 10 sind mit 12, 14, 16, 18 bezeichnet. Jeweils im Mittelpunkt der Länge der Rahmenteile 12, 14, 16, 18 befinden sich Lager 20, 22, 24, 26, die jeweils paarweise in unter­ schiedlicher Höhe liegen und in denen einander kreuzende Stellwellen 28, 30 drehbar gelagert sind.
Fig. 2 und 3 zeigen teilweise geschnittene Ansichten aus der Richtung X in Fig. 1.
Auf den Stellwellen sind an beiden Enden Doppelhebel 32, 34, 36, 38 angebracht, an deren beiden Enden in Achsen 40, 42 Schaltstangen 44, 46 gelagert sind, de­ ren anderen Enden mit Stützhebeln 48, 50 verbunden. Die Stützhebel 48, 50 sind an ihren oberen Enden in Achsen 52, 54 schwenkbar im Rahmenteil 18 gelagert und tragen an ihren unteren Enden schwenkbare Rollenblöcke 56, 58, 60, 62 mit nicht im einzelnen bezeichneten Rollen.
Fig. 2 und 3 lassen erkennen, inwieweit sich die Teile des Wagens bewegen, wenn die Stellwelle 28 um 180° gedreht wird. In der Stellung gemäß Fig. 2 wer­ den die Schaltstangen 44, 46 nach rechts und links auseinandergedrückt, wäh­ rend sie bei der Darstellung der Fig. 3 zusammengezogen werden. Die Schalt­ stangen 44, 46 in der dargestellten Ausführungsform sind an ihren Enden, die mit dem entsprechenden Doppelhebel 32, 34, 36, 38 verbunden sind, abgekröpft, so daß sie gewissermaßen um die Stellwelle 28 herumgreifen können und beim Umschalten zwischen der Stellung der Fig. 2 und 3 einen Verschiebeweg zu­ rücklegen, der der Länge des Doppelhebels entspricht.
Bei der Verstellung der Schaltstangen 44, 46 werden die Stützhebel 48, 50 zwi­ schen den beiden in Fig. 2 und 3 gezeigten Winkelstellungen bewegt. In der stär­ ker geneigten Stellung der Stützhebel sind die Rollenblöcke 56, 58 in bezug auf den Wagen angehoben. In der im wesentlichen senkrechten Stellung gemäß Fig. 2 befinden sich die Rollenblöcke in der tieferen Stellung, in der sie die nicht dar­ gestellten Schienen berühren, die quer über die Zeichnung verlaufen. Fig. 2 und 3 zeigt nur die senkrecht zur Zeichenebene stehenden Schienen, während ent­ sprechende Schienen auch parallel zur Zeichenebene laufen. Durch eine Dre­ hung der Stellwellen 28, 30 um 180° werden die Rollen entweder in bezug auf den Wagen abgesenkt und gegen die Schienen geführt oder von diesen abgeho­ ben.
Da mit der vorliegenden Erfindung ein relativ einfaches und preiswertes Um­ stellsystem für Schienenkreuzungen angestrebt wird, ist es wesentlich, daß der Wagen auch während des Umschaltens der Fahrtrichtung in der angehobenen Stellung verbleibt, da das erneute Anheben viel Kraft kosten würde und bei schwereren Lasten zumindest von Hand nicht möglich wäre.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, treten die beiden Stellwellen 28, 30 jeweils auf einer Seite des Rahmens aus diesem aus. Auf den äußeren Enden 64, 66 der Stellwel­ len sind Handhebel 68, 70 befestigt, mit deren Hilfe die Stellwellen 28, 30 um 180° gedreht werden können, wenn die Handhebel 68, 70 von der in der Zeich­ nung gezeigten Stellung in die auf der anderen Seite liegende Stellung ge­ schwenkt werden.
Auf den Stellwellen 28, 30 befinden sich im übrigen fest angebracht Umstellhebel 72, 74, die schwenkbar mit Schubstangen 76, 78 verbunden sind. Diese Schub­ stangen 76, 78 sind ihrerseits am anderen Ende mit Sperrstangen 80, 82 gelenkig verbunden. Die Sperrstangen 80, 82 liegen in Linearführungen 84, 86, die in die Rahmenteile jeweils in den Bereichen eingebaut sind, vor denen die Handhebel 68, 70 liegen, wenn sie eine ihrer beiden Endstellungen einnehmen.
Fig. 1 zeigt diejenige Stellung der Rollen, in der sich die rechts und links in den Rahmenteilen 18, 14 befindenden Rollenblöcke in der abgesenkten Stellung be­ finden, in der die zugehörigen Rollen auf den entsprechenden Schienen liegen. Andererseits sind die oben und unten im Rahmen gemäß Fig. 1 liegenden Rollen angehoben, so daß der Wagen von oben nach unten oder von unten nach oben in die Fig. 1 verschiebbar ist. Der Handhebel 68 ist in dieser Stellung durch die Sperrstange 80 blockiert. Das bedeutet, daß die rechts und links in Fig. 1 lie­ genden Rollen nicht angehoben werden können und der Wagen nicht insgesamt in Richtung der Schienen absinken kann. Erst wenn die oben und unten in Fig. 1 liegenden Rollen auf die Schienen abgesenkt werden, wird die Sperrstange 80 durch die Drehung der Stellwelle 30 zurückgezogen, so daß der Handhebel 68 wieder betätigt werden kann und die rechts und links in Fig. 1 liegenden Rollen anhebt. Es ist daher nicht möglich, daß sowohl oben und unten als auch rechts und links gleichzeitig die Rollen hochgehoben werden und der Wagen absinkt.
Das bedeutet, daß diejenigen Rollen, die den Wagen im jeweiligen Fahrzustand tragen, so lange in dieser Position bleiben, bis die jeweils anderen Rollen die Ab­ stützung auf den Schienen übernommen haben.
Die Sperrstangen 80, 82 stellen ein Ausführungsbeispiel dar. Sie können durch andere mechanische, aber auch hydraulische, elektrische, elektromagnetische oder sonstige Sperreinrichtungen ersetzt werden.

Claims (8)

1. Wagen für Schienensysteme mit im wesentlichen rechtwinkligen Schienen­ kreuzen, mit mittels Stellantrieb anhebbaren und absenkbaren Rollen an den Wagen für einen alternativen Eingriff mit jeweils einem der sich kreuzenden Schienenpaare, dadurch gekennzeichnet, daß Stellantriebe (68, 70, 28, 30) auf jeweils den paarweise gegenüberliegenden Seiten des Wagens vorgesehen sind, die gesondert betätigbar, jedoch derart gekoppelt sind, daß die Anhebung der Rollen durch die Stellantriebe blockiert ist, wenn und solange die Rollen des an­ deren Stellantriebs nicht vollständig abgesenkt sind.
2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellantrie­ ben (68, 70, 28, 30) Sperrstangen (80, 82) vorgesehen sind, die den jeweils anderen Stellantrieb blockieren.
3. Wagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen mit Hilfe von Lenkern (48, 50) am Wagen gelagert sind, derart, daß waagerechter Schub oder Zug die Rollen in bezug auf den Wagen anhebt oder absenkt.
4. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Schienenpaar jeweils zwei in Abstand liegende Rollen oder Rollengrup­ pen vorgesehen sind.
5. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Rollen auf einem gemeinsamen Rollenblock (56, 58, 60, 62) angeord­ net sind.
6. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellantriebe (68, 70, 28, 30) Stellwellen (28, 30) aufweisen, die quer zur Lauf­ richtung der zugehörigen Rollen verlaufen und mit einem von außen zugängli­ chen Handhebel (68, 70) verbunden sind.
7. Wagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellwellen (28, 30) Umstellhebel (72, 74) befestigt sind, die die Sperrstangen (80, 82) in der abgesenkten Stellung der zugehörigen Rollen aktivieren.
8. Wagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Sperrstangen (80, 82) in die Schwenkbahn des Handhebel (68, 70) des jeweils an­ deren Stellantriebs eintreten.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10023977C2 (de) * 2000-05-16 2002-03-14 Wilfried Strothmann Gmbh & Co Wagen für Schienensysteme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10023977C2 (de) * 2000-05-16 2002-03-14 Wilfried Strothmann Gmbh & Co Wagen für Schienensysteme

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