DE1021318B - Vorbremse zu einer mit einem Drahtzug-Ablesegeraet ausgeruesteten Drahtbremse - Google Patents
Vorbremse zu einer mit einem Drahtzug-Ablesegeraet ausgeruesteten DrahtbremseInfo
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Description
- Vorbremse zu einer mit einem Drahtzug -Ablesegerät ausgerüsteten Drahtbremse Von der Erfindung wird vorteilhaft insbesondere beim Aufbringen von Drahtbandagen auf Rotoren elektrischer Maschinen Gebrauch gemacht. Diese Bandagen halten im Betrieb der Maschinen den Verband der unter der Zentripetalkraft stehenden Wicklungs-und Isolationsteile zusammen. Bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten wächst die Belastung dieser Drahthandagen stark an. Die im Betrieb auftretenden Dehnungen und Zugbeanspruchungen in den Bandagen dürfen bestimmte Sicherheitsgrenzen nicht übersteigen. Die Ruhespannung der Drähte, unter welchen die Bandagen aufgebracht werden, müssen deshalb genau nach Vorschrift eingehalten werden, weshalb Drahtbremsen mit Spannungsanzeigevorrichtung so eingerichtet sein müssen, daß weder beim Auflaufen des Drahtes auf den Anker noch während des Stillstandes Spannungsänderungen der noch unverlöteten Bandage auftreten können. Ferner darf der Draht nicht beliebig viele Male bald links oder rechts um Umlenkrollen geführt werden, da er bei jeder unter Spannung vorgenommenen Umlenkung gereckt wird.
- Reihungsbackenbremsen, welche direkt am Draht angreifen, sind ungeeignet, da der Draht sich in den F,aclçenwerkstoff eingräbt und die eingestellte Drahtspannung sich bald verän.dert. Außerdem ist die übertragene Bremskraft sehr von der Reinheit und Beschaffenheit der Drahtoberfläche abhängig. Verzinnte Drähte sind diesbezüglich besonders empfindlich; bei diesen ist außerdem die Haltbarkeit des Zinnüberzuges sehr gefährdet.
- Allgemein werden Drahthremsen benutzt, bei denen der Draht um solche drehbaren sowie genuteten Scheiben geschlungen wird, welche abgebremst werden. Die maximale Bremskraft, die dabei dem Draht vermittelt werden kann, ehe das Gleiten des Drahtes auf der Trommel beginnt, errechnet sich näherungsweise für dünne Drähte nach der bekannten Seilreil-,ungsformel S1 S2.e, worin S1 und S die Zugkraft am Auslauf bzw. Einlauf des Drahtes an den Bremsscheiben bedeuten.
- M ist der Reibungskoeffizient des Drahtes auf der Schcil;c. a ist der gesamte Ums,chlingungswinkel auf den gebremsten Scheil)en. Die Formel bringt deutlich zuin Ausdruclç, daß dber EinlaufzugkraftS9 des Drahtes eine entscheidende Bedeutung für die Funktion einer Drahtbremse zukommt. Diese Vorspannung des Drahtes muß durch eine Vorbremse erzeugt werden, an welche die gleichen Anforderungen hinsichtlich Genauigkeit und gleichbleibender Größe gestellt werden müssen w-ie an die gesamte Drahtbremse.
- Bekannte Drahtbremsen bestehen aus einer oder mehreren umlaufenden, genuteten sowie abbrems- baren Scheiben, um welche der Draht in unverändertem n rsp rüngl i'chen Krfimmungssinn aufgelegt werden kann. Vor dem Einlauf des Drahtes in die genuteten Scheiben ist allgemein eine Vorbremse in Form einer am Draht angreifenden Backenbremse angebracht. Diese mit all den vorerwähnten Nachteilen behaftete Vorbremse ergibt zwar in Verbindung mit den genuteten Scheiben nur kleinere Spannungsschwankungen, da die schwad belasteten Bremsbacken eine leidlich konstante Bremskraft erzeugen.
- Diese Lösung mit der Backenvorbremse genügt den heutigen Ansprüchen durchaus nicht. da bei Drahtstillstand der vorgespannte Draht zwischen den Bremsbacken rutscht und die Vorspannung allmählich absinkt.
- Bei einer anderen bekannten Lösung ist die Vorbremse scheinbar umgangen. indem mehrere Nutenscheiben hintereinandergeschaltet und deren gemeinsame Lamellenbremse durch einen ständigen Antrieb in der dem Ablaufsinn des Drahtes entgegengesetzten Drehrichtung gedreht werden. An Stelle einer ausgeprägten Vorbremse wird der Vorratshaspel leicht abgebremst, was unzweckmäßig ist, da Schlupfwindungen im Drahthündel entstehen können und die Vorspannung dadurch sehr beeinflußt wird. Die Einnchtung ist sehr kompliziert und teuer. Außerdem wird der Draht häufig in beiden einander entgegengesetzten Richtungen umgebogen. Dieser Aufwand bestätigt aber die Wichtigkeit. welche man diesem Problem in der Praxis beilegt.
- Bei der Erfindung wird gleichfalls von der Seilreibung auf Nutenscheihen Gebrauch gemacht, um welche der Draht gewunden ist. Durch die keilförmige Drahtauflage in der Nut wird der Reibungswert der Seilreibungsformel erheblich gesteigert. Um die Wirkung einer Vorbremse, welche häufig zu Unregelmäßigkeiten führt, auf einfache Weise zu erzielen. wird der Draht nach der Erfindung beim Einlauf mit mindestens einer Anpreßrolle in die Nut gedrückt.
- So wird an dieser Stelle ein konstanter Reihungswert erzeugt, welcher einer sehr großen Vorspannung oder einer mehrfachen Umschlingung des Drahtes um die Scheibe gleichkommt. Die Anpreßrolle ist ungebremst und wird vom durchlaufenden Draht in Drehung versetzt, weshalb der Draht sich nicht durch Reibung in die Rolle eingraben kann. Gegen Unregelmäßigkeiten des Drahtdurchmessers ist der Reibungswert am Einlauf unempfindlich, und der Reibungsschluß kann selbst bei fettigen Verunreinigen durch Anpassen des Anpreßdruckes aufrechterhalten werden. Da keine gleitende Reibung am Draht angreift, ist auch der schwach haftende Zinnauftrag an beispielsweise rostfreien Drähten nicht gefährdet. Die Wirlrsamkeit der Anpreßrollen gestattet nunmehr. auch mit einer einzigen Nutenscheibe auszukommen, obwohl die Umschlingung weniger als 3600 beträgt. Eine Vorbremse in dem bisher bekannten Sinne erübrigt sich demnach mit Hilfe der Erfindung. Trotzdem bleiben die am Draht angreifenden Kräfte während des Laufes oder im Stillstand unverändert.
- Eine nach dem Erfindungsgedanken aufgebaute Draht- bzw. Vorbremse mit beispielsweise nur einer Nutenscheibe ist in der Zeichnung in Fig. 1 im Aufriß und in Fig. 2 im Schnitt abgebildet.
- Die Nutenscheibe 1 mit angebauter Bremstrommel 2 dreht sich auf dem Zapfen 3, welcher in den Lagern 4 befestigt ist. Die Nutenscheibe 1 hat am Umfang eine spitzwinklige Nut 5, in welche der zu spannende Draht 6 eingelegt wird. An der Einlaufstelle 7 des Drahtes 6 wird der Draht vermittels der drehbaren Rolle 8 in die Nut gepreßt. Die Pressung wird bei spielsweise durch einen gewichtsbelasteten Hebel 9, welcher um einen ortsfesten Drehpunkt 10 schwenkt, erzeugt. Die Preßrolle 8 ist am Umfang zylindrisch ausgebildet. Der Draht 6 wird in Pfeilrichtung abgezogen. Das Belastungsgewicht 11 ist auf dem Ijel'el 9 verstellbar angeordnet. Die ßremskraft wird heispielsweise durch eine Trommelbremse erzeugt, deren Backen 12 an der Bremstrommel 2 angreifen und durch den Hebel 13 am Alitdrehen verhindert sind. Der Hebel 13 stützt sich beispielsweise auf einem flüssigkeitsgefüllten Federbalg 14 ab, wodurch die Alöglichkeit besteht, den Drahtzug an einem geeichten Älanometer 15 abzulesen. Damit die Drähte bei der Kreuzung aneinander vorbeikommen-. beträgt der Umschlingungswinkel auf der Nutenscheibe weniger als 3600.
- PTENTANSCHE: 1. Vorbremse zu einer mit einem Drahtzug-Ablesegerät ausgerüsteten Drahtbremse, die aus mindestens einer gebremsten, umlaufenden Nutenscheibe besteht. um welche der Draht gelegt ist, dadurch geiiennzeichnet, daß der Draht (6) durch eine gegen die Nutenscheibe (1) anpreßbare Rolle (8) an der Einlaufstelle in die Nut (5) eindrückbar ist.
Claims (1)
- 2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft der Rolle (8) verstellbar ist.3. Bremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8) in einem Schwinghebel (9) drehbar gelagert ist, der seinerseits an einem Ende in einem Drehzapfen (10) aufgenommen ist und an seinem anderen Ende ein verschiehbares, jedoch feststellbares Gewicht (11) trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM33183A DE1021318B (de) | 1957-02-09 | 1957-02-09 | Vorbremse zu einer mit einem Drahtzug-Ablesegeraet ausgeruesteten Drahtbremse |
GB1691/58A GB835169A (en) | 1957-02-09 | 1958-01-17 | Improvements in or relating to wire brakes or tensioners |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE835169X | 1957-02-09 | ||
DEM33183A DE1021318B (de) | 1957-02-09 | 1957-02-09 | Vorbremse zu einer mit einem Drahtzug-Ablesegeraet ausgeruesteten Drahtbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021318B true DE1021318B (de) | 1957-12-27 |
Family
ID=60329875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM33183A Pending DE1021318B (de) | 1957-02-09 | 1957-02-09 | Vorbremse zu einer mit einem Drahtzug-Ablesegeraet ausgeruesteten Drahtbremse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021318B (de) |
GB (1) | GB835169A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3115067A1 (de) * | 1980-04-15 | 1982-04-15 | Hitachi, Ltd., Tokyo | Verfahren und einrichtung zum herstellen einer spiralrippe |
US11780702B2 (en) | 2018-08-17 | 2023-10-10 | Schleuniger Ag | Device and method for braking a conductor |
-
1957
- 1957-02-09 DE DEM33183A patent/DE1021318B/de active Pending
-
1958
- 1958-01-17 GB GB1691/58A patent/GB835169A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3115067A1 (de) * | 1980-04-15 | 1982-04-15 | Hitachi, Ltd., Tokyo | Verfahren und einrichtung zum herstellen einer spiralrippe |
US11780702B2 (en) | 2018-08-17 | 2023-10-10 | Schleuniger Ag | Device and method for braking a conductor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB835169A (en) | 1960-05-18 |
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