DE10212915A1 - Elektroendoskopsystem mit Elektroendoskopen mit verschiedenen Pixelanzahlen - Google Patents
Elektroendoskopsystem mit Elektroendoskopen mit verschiedenen PixelanzahlenInfo
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Abstract
Bei einem Elektroendoskopsystem mit einem Prozessor (12), an den Elektroendoskope (10) mit CCDs (15) mit verschiedenen Pixelanzahlen, z. B. 410000, 270000 oder 190000 Pixeln, angeschlossen werden, werden alle CCDs mit einer 410000 Pixeln entsprechenden Frequenz angesteuert. Ferner vergrößert eine Informationsmenge-Wandelschaltung (22) das Bild, wie es durch ein CCD mit 270000 oder 190000 Pixeln erhalten wird, in horizontaler oder vertikaler Richtung unter Verwendung einer Pixelinterpolation. D. h., dass Daten für ein zu interpolierendes Pixel durch Mitteln von Pixeln um das Pixel herum berechnet werden und vergrößerte Binärdaten zu diesem Zielpixel erhalten werden. Auf diese Binärdaten wird ein Gewichtungsfaktor angewandt, und die sich ergebenden Daten werden zu den Zielpixeldaten addiert. Durch diesen Prozess wird ein Bild mit einem Seitenverhältnis von 4 : 3 erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Elektroendoskopsystem mit mehre
ren mit einem Prozessor verbindbaren Elektroendoskopen, die
jeweils über ein Bildaufnahmeelement verfügen.
Bei einem Elektroendoskopsystem wird ein Elektroendoskop mit
einem CCD (Charged Coupled Device) als Bildaufnahmeelement
am Vorderende mit einem Prozessor verbunden. Ein vom CCD er
fasstes Videosignal durchläuft im Elektroendoskop und im
Prozessor eine Videoverarbeitung, wodurch auf einem Monitor
ein Videobild des betrachteten Objekts angezeigt wird.
In den letzten Jahren wurden Elektroendoskope mit CCDs mit
immer größeren Pixelzahlen mit relativ kurz aufeinanderfol
genden Zyklen hergestellt, um Videobilder mit immer höherer
Auflösung zu erzeugen. Derartige Elektroendoskope mit CCDs
mit verschiedenen Pixelanzahlen werden mit demselben Prozes
sor verbunden. Zum Beispiel stehen ein CCD 1 mit 410 000 Pi
xeln, ein CCD 2 mit 270 000 Pixeln und ein CCD 3 mit 190 000
Pixeln zur Verfügung, wie sie in den Fig. 8A bis 8C darge
stellt sind.
Das in der Fig. 8A dargestellte CCD 1 mit 410 000 Pixeln
verfügt über eine große Bildaufnahmefläche aus 768 Pixeln in
horizontaler Richtung und 494 Zeilen in vertikaler Richtung.
Das in der Fig. 8B dargestellte CCD 2 mit 270 000 Pixeln
verfügt über eine Bildaufnahmefläche aus 510 Pixeln in hori
zontaler Richtung und 492 Zeilen in vertikaler Richtung.
Außerdem verfügt das in der Fig. 8C dargestellte CCD 3 mit
190 000 Pixeln über eine Bildaufnahmefläche mit 362 Pixeln
in horizontaler Richtung und 492 Zeilen in vertikaler Rich
tung.
Wenn beim herkömmlichen Elektroendoskopsystem Elektroendo
skope mit CCDs mit verschiedenen Pixelzahlen mit demselben
Prozessor verbunden werden und dadurch verschiedene Frequen
zen (Frequenz für die CCD-Ansteuerung und die Signalverar
beitung), entsprechend der Pixelanzahl, erzeugt werden,
führt dies zu Problemen dahingehend, dass die zugehörige
Schaltung oder die Signalverarbeitung kompliziert ist.
D. h., dass die Ansteuerungsfrequenz zum Lesen der Pixelin
formation bei 410 000 Pixeln, wie in der Fig. 8A darge
stellt, 14,32 MHz beträgt, 9,58 MHz für 270 000 Pixel, wie
in der Fig. 8B dargestellt und 6,75 MHz für 190 000 Pixel,
wie in der Fig. 8C dargestellt. Daher ist es erforderlich,
dass diese Ansteuerungsfrequenzen und andere Signalverarbei
tungsfrequenzen entsprechend den Pixelanzahlen für das CCD
innerhalb des jeweiligen Elektroendoskops erzeugt werden, so
dass die Schaltung zum Erzeugen jeder der obigen Frequenzen
kompliziert ist und die Videoverarbeitung auf Grundlage der
verschiedenen Frequenzen trickreich ist.
Jedoch werden bei diesem herkömmlichen Elektroendoskopsys
tem, da Elektroendoskope mit CCDs mit verschiedenen Pixelan
zahlen an den selben Prozessor angeschlossen werden können,
verschiedene Frequenzen (die zum Ansteuern der CCDs und zur
Verarbeitung von Signalen erforderlich sind) entsprechend
den Pixelanzahlen erzeugt werden, was komplizierte Schaltun
gen und komplizierte Signalverarbeitung erfordert.
D. h., dass zum Auslesen von Pixelinformation für 410 000
Pixel gemäß der Fig. 8A eine Ansteuerungsfrequenz von
14,32 MHz verwendet wird, 9,58 MHz für 270 000 Pixel gemäß
der Fig. 8B verwendet werden und 6,75 MHz für 190 000 Pixel
gemäß der Fig. 8C verwendet werden. Demgemäß müssen diese
Ansteuerungsfrequenzen und andere Signalverarbeitungsfre
quenzen entsprechend der Anzahl von CCD-Pixeln im Elektroen
doskop erzeugt werden, so dass zum Erzeugen dieser Frequen
zen komplizierte Schaltungen erforderlich sind und auch die
Videoverarbeitung auf Grundlage dieser Frequenzen kompli
ziert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektroendo
skopsystem zu schaffen, das auf einfache Weise eine Video
verarbeitung unter Verwendung von Bildaufnahmeelementen mit
verschiedenen Pixelanzahlen ausführen kann, wobei eine gute
Bildqualität erzielt wird.
Diese Aufgabe ist durch das Elektroendoskopsystem gemäß dem
beigefügten Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Konfiguration wird eine Ansteue
rungsfrequenz von 14,32 MHz für 410 000 Pixel (Bezugspixel
zahl) verwendet, und selbst dann, wenn ein Elektroendoskop
system mit einem CCD mit 270 000 oder 190 000 Pixeln ange
schlossen wird, werden die Pixel des CCD mit der Ansteue
rungsfrequenz gelesen, wodurch die Videoverarbeitung ent
sprechend einem Horizontal- oder einem Vertikal-Synchroni
siersignal auf Grundlage dieser Ansteuerungsfrequenz er
folgt. In der Informationsmenge-Wandelschaltung wird die An
zahl der Pixel im Fall von 270 000 Pixeln in horizontaler
Richtung erweitert (Pixelinterpolation), und im Fall von
190 000 Pixeln oder einer anderen Pixelanzahl erfolgt eine
Erweiterung in horizontaler und vertikaler Richtung. Auf
diese Weise wird auf dem Anzeigeschirm ein Videobild mit
einem Seitenverhältnis von 4 zu 3 angezeigt.
Ferner werden durch die Erfindung Videobilder geeigneter
Qualität dadurch erhalten, dass ein Pixelinterpolationspro
zess ausgeführt wird, bei dem ein charakteristischer Wert
für das Pixel entnommen wird. D. h., dass dann, wenn die Pi
xelanzahl erhöht ist, wie oben beschrieben, und einfach be
nachbarte Pixeldaten dazu verwendet werden, fehlende Pixel
daten zu kompensieren, Schwierigkeiten beim Betrachten eines
Videobilds auftreten können, da sich stufenförmige Zacken
ergeben. Dagegen wird durch die Erfindung ein Pixelinterpo
lationsprozess ausgeführt, bei dem ein charakteristischer
Wert entnommen wird, um das genannte Problem zu vermeiden.
Bei der erfindungsgemäßen Konfiguration bestimmt die Bild
vergrößerungsschaltung für Pixel um ein zu interpolierendes
Pixel herum einen Mittelwert, und die Binärbild-Vergröße
rungsschaltung erhält für dieses Zielpixel Binärwertdaten.
Dann werden z. B. diese Binärwertdaten abhängig vom Mittel
wert der Pixel mit einem Gewichtungsfaktor multipliziert,
wobei dieser mit dem Gewichtungsfaktor multiplizierte Wert
und der Pixelmittelwert addiert werden, um einen Wert als
interpolierte Pixeldaten zu erhalten.
Dieser Prozess erlaubt es, einen charakteristischen Wert
durch Verwenden vergrößerter Binär(Bild)daten und eines Ge
wichtungsfaktors zu entnehmen. D. h., dass die Binärdaten 0
sind, wenn sie kleiner als ein Schwellenwert eines Pixelsig
nalpegels sind (z. B. Zwischenwert von Pegeln variabler
Dichte) und sie 1 sind, wenn sie so groß wie der Zwischen
wert oder größer sind. Durch diesen Prozess, der Binärdaten
verwendet, wird der Pixelwert, wenn der Signalpegel dem
Schwellenwert oder einem größeren Wert entspricht, als cha
rakteristischer Wert im Vergleich zum Fall angehoben, in dem
der Signalpegel einen kleineren Wert aufweist. Wenn der Sig
nalpegel den Schwellenwert oder einen größeren Wert auf
weist, wird der charakteristische Wert durch einen Gewich
tungsfaktor weiter angehoben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren ver
anschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Schaltungskonfigura
tion eines Elektroendoskopsystems gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist ein Flussdiagramm, das einen Informationsmenge-
Umsetzungsprozess gemäß der Ausführungsform veranschaulicht;
Fig. 3A und 3C zeigen erläuternde Beispiele einer Pixelin
terpolation auf Grundlage einer Mittelung gemäß der Ausfüh
rungsform;
Fig. 4A bis 4C veranschaulichen einen Pixelinterpolations
prozess für ein oberes Pixel in einem gemäß der Ausführungs
form erzeugten Bild;
Fig. 5A bis 5C veranschaulichen einen Pixelinterpolations
prozess für ein mittleres Pixel in einem gemäß der Ausfüh
rungsform erzeugten Bild;
Fig. 6 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen einer Informa
tionsmengenumsetzung für ein Bild, das unter Verwendung ei
nes CCD mit 270 000 Pixeln gemäß der Ausführungsform erhal
ten wurde;
Fig. 7 ist eine Ansicht zum Veranschaulichen einer Informa
tionsmengenumsetzung für ein Bild, das unter Verwendung ei
nes CCD mit 190 000 Pixeln gemäß der Ausführungsform erhal
ten wurde;
Fig. 8A bis 8C sind Diagramme, die eine jeweilige Konfigura
tion verschiedener Arten bekannter CCDs mit verschiedenen
Pixelzahlen zeigen.
Die Fig. 1 zeigt die Konfiguration eines Elektroendoskopsys
tems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, bei der ein
Elektroendoskop 10 mit einem Prozessor 12 verbunden ist.
Dieses Elektroendoskop 10 ist über ein optisches Objektiv
system 14 an einem oberen Endabschnitt mit einem CCD 15 ver
sehen, das über 410 000 Pixel, 270 000 Pixel oder 190 000
Pixel verfügt. Außerdem ist es mit einer CDS/AGC-Schaltung
16 zum Ausführen einer korrelierten Doppelabtastung (CDS =
Correlating Double Sampling) und einer automatischen Ver
stärkungsregelung (AGC = Automatic Gain Control) für das
Ausgangssignal des CCD 15 versehen. Weiterhin ist ein ROM
(EEPROM) 17 zum Speichern von Daten zum Identifizieren der
Pixelanzahl des CCD 15 vorhanden, wobei die Daten im ROM 17
beim Einschalten der Spannung oder dergleichen an den Pro
zessor 12 geliefert werden.
Andererseits ist der Prozessor 12 mit einem A/D-Wandler 19
zum Empfangen des Ausgangssignals der CDS/AGC-Schaltung 16
und einer CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verarbeitungs
schaltung 20 zum Ausgeben eines Ansteuerungssignals an das
CCD 15 und zum Ausführen verschiedener Verarbeitungsvorgän
ge, wie eines Farbwandlungsprozesses, einer Gammakorrektur
und einer Konturhervorhebung für das Ausgangssignal des CCD
15 versehen. Diese CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verar
beitungsschaltung 20 ist mit einem Timinggenerator (TG) mit
einem Oszillator versehen, der mit einer Pixel-Ansteuerungs
frequenz von 14,32 MHz schwingt, wie sie für das CCD 15 mit
410 000 Pixeln geeignet ist, wobei aus dieser Schwingungs
frequenz ein Horizontal-Synchronisiersignal von 15,734 kHz
und ein Vertikal-Synchronisiersignal von 59,94 Hz sowie an
dere Timingsignale für Abtastvorgänge erzeugt werden.
Der CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verarbeitungsschaltung
20 folgen ein Originalbildspeicher 21, der das Videoaus
gangssignal der Schaltung 20 direkt speichert, eine Informa
tionsmenge-Wandelschaltung 22, die eine Kompensation hin
sichtlich der Menge an Pixelinformation ausführt (einen In
terpolationsprozess ausführt), wenn ein CCD 15 mit einer an
deren Pixelanzahl als 410 000 mit dem Elektroendoskop ver
bunden ist, und ein Wandelbildspeicher 23, der ein Videosig
nal speichert, an dem eine Informationsmengenumsetzung vor
genommen wurde.
Der Prozessor ist auch mit einem Mikrocomputer 25, der die
CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verarbeitungsschaltung
steuert und die Schaltkreise vereinheitlicht und steuert,
und einem ROM (EEPROM) 26 versehen. Der Informationsmenge-
Wandelschaltung 22 folgen ein D/A-Wandler 27, ein Puffer 28
und andere Schaltkreise. Ein vom Puffer 28 ausgegebenes Vi
deosignal wird an einen Monitor geliefert.
Die Informationsmenge-Wandelschaltung 22 ist intern mit Fol
gendem versehen: einer Bildvergrößerungsschaltung 30, die
ein Bild auf Grundlage von vom Originalbildspeicher 21 aus
gegebenen Bilddaten unter Verwendung z. B. eines Pixelinter
polationsprozesses vergrößert, der Umfangspixeldaten mit
telt; einer Digitalisierschaltung 31, die aus den vom Origi
nalbildspeicher 21 ausgegebenen Bilddaten ein Binärbild er
zeugt; einer Binärbild-Vergrößerungsschaltung 32, die das
digitalisierte Bild unter Verwendung eines Pixelinterpola
tionsprozesses vergrößert; einer Faktorberechnungsschaltung
33, die einen Gewichtungsfaktor auf Grundlage des Mittel
werts für die durch die Bildvergrößerungsschaltung 30 erhal
tenen Umfangspixel multipliziert; und einer Addierschaltung
34, die das Ausgangssignal der Faktorberechnungsschaltung 33
und dasjenige der Bildvergrößerungsschaltung 30 addiert.
D. h., dass die Bildvergrößerungsschaltung 30 ein Nächster-
Nachbar-Verfahren dazu verwendet, den Mittelwert horizonta
ler und vertikaler Pixel(Signal)pegel von zu einem zu inter
polierenden Pixel benachbarten Pegeln zu bestimmen, wobei
sie jedoch ein bilineares Verfahren verwenden kann, bei dem
der Mittelwert der Horizontalpixelpegel bestimmt wird. Fer
ner verwendet die Digitalisierungsschaltung 31, wenn z. B.
256 Pixelpegel verwendet werden, einen Mittelwert als
Schwellenwert zum Umsetzen von Pegeln unter dem Pegel 128 in
0 und zum Umsetzen des Pegels 128 und höherer Pegel in 1
(wenn 10 Pixelpegel verwendet werden, werden Pegel unter dem
Pegel 5 in 0 umgesetzt, während der Pegel 5 und höhere Pegel
in 1 umgesetzt werden), und die Binärbild-Vergrößerungs
schaltung 32 vergrößert dieses Binärbild unter Verwendung
eines Interpolationsprozesses. Diese Interpolation kann das
Nächster-Nachbar-Verfahren, das bilineare Verfahren oder ein
bikubisches Verfahren für einfache Vergrößerung auf Grundla
ge des direkten Einsetzens von Werten für benachbarte Pixel
pegel sein.
Die Ausführungsform ist auf die obige Weise aufgebaut, und
nachfolgend wird ihr Betrieb erläutert. Zunächst tritt der
Prozessor 12 des Elektroendoskopsystems der Fig. 1, wenn er
mit Spannung versorgt wird, mit dem Elektroendoskop 10 (ROM
17) in Kommunikation, damit der Mikrocomputer 25 die Pixel
anzahl im CCD 15 ermitteln kann. Andererseits wird das CCD
15 des Elektroendoskops 10 mit der durch die CCD-Ansteue
rungs- und Videosignal-Verarbeitungsschaltung 20 erzeugten
Pixel-Ansteuerungsfrequenz von 14,32 MHz sowie Horizontal-
und Vertikal-Synchronisiersignalen und anderen auf Grundlage
dieser Frequenz erzeugten Signalen versorgt. In Pixeln ange
sammelte Ladungen werden mit dieser Frequenz als Bilddaten
aus dem CCD 15 ausgelesen. Ferner wird die CDS/AGC-Schaltung
16 mit einer Abtastfrequenz oder dergleichen versorgt, und
ein durch diese Schaltung abgetastetes und verstärktes Vi
deosignal wird über den A/D-Wandler 19 an einen Signalverar
beitungsabschnitt der CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Ver
arbeitungsschaltung 20 geliefert. Der Signalverarbeitungsab
schnitt führt eine Farbumsetzung, eine Gammakorrektur oder
andere Prozesse aus, die zum Erzeugen eines Videobilds er
forderlich sind.
Das Ausgangssignal der CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-
Verarbeitungsschaltung 20 wird an die Informationsmenge-Wan
delschaltung 22 geliefert. Wenn jedoch der Mikrocomputer 25
ermittelt, dass das CCD 15 des Elektroendoskops 10 über
410 000 Pixel verfügt, führt die Wandlerschaltung 20 keine
Informationsmengenumsetzung aus. D. h., dass das Videosignal
in den Originalbildspeicher 21 eingespeichert wird und dann
über den D/A-Wandler 27 und den Puffer 28 an den Monitor
ausgegeben wird. Der Monitor zeigt ein vom CCD 15 mit
410 000 Pixeln angezeigtes Videobild eines Objekts an.
Wenn dagegen der Mikrocomputer 25 ermittelt, dass das CCD 15
des Elektroendoskops 10 über 270 000 oder 190 000 Pixel ver
fügt, verwendet die Informationsmenge-Wandelschaltung 22 die
in der Fig. 2 veranschaulichten Schritte zum Ausführen einer
Informationsmengenumsetzung zur Vergrößerung. D. h., dass
das Ausgangssignal der CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-
Verarbeitungsschaltung 20 für jedes Halbbild im Original
bildspeicher 21 abgespeichert wird und anschließend daraus
ein Halbbild betreffend den Bildinhalt ausgelesen wird
(Schritt 101 in der Fig. 2). Die Bildvergrößerungsschaltung
30 führt an diesem Bild in horizontaler und vertikaler Rich
tung eine Pixelinterpolation auf Grundlage einer Pixelmitte
lung aus (Schritt 102).
Die Fig. 3A bis 3C veranschaulichen einen Mittelungsvorgang,
wie er an Umfangspixeln durch die Bildvergrößerungsschaltung
30 und die Binärwert-Vergrößerungsschaltung 32 ausgeführt
wird. Wie es in einem Bild P dargestellt ist, erfolgt ein
Mittelungsvorgang an Pixeln, die horizontal und schräg an
grenzend an Zielpixel liegen. Zum Beispiel wird, wie es in
der Fig. 3A dargestellt ist, für ein Pixel p3 die Berechnung
p3 = (p2 + p4 + p8 + p10)/4, und für ein Pixel p6 wird die
Berechnung p6 = (p5 + p11)/2 ausgeführt. Wie es in der Fig.
3B dargestellt ist, wird für ein Pixel p9 die Berechnung
p9 = (p2 + p4 + p8 + p10 + p14 + p16)/6 ausgeführt, und für
ein Pixel p12 wird die Berechnung p12 = (p8 + p11 + p17)/3
ausgeführt. Wie es in der Fig. 3C dargestellt ist, wird für
die Pixel p15 die Berechnung p15 = (p8 + P10 + p14 + p16)/4,
und für ein Pixel p18 wird die Berechnung p18 = (p11 +
p17)/2 ausgeführt.
Die Fig. 4A bis 4C veranschaulichen einen Pixelinterpola
tionsprozess für das Pixel p3, das im oberen Teil der Fig.
3A liegt. Wenn zur Vereinfachung zehn Signalpegel verwendet
werden und wenn Pixel um das Pixel p3 herum die Werte 2, 6,
6 und 8 aufweisen, wie es in der Fig. 4A dargestellt ist,
erhält die Bildvergrößerungsschaltung 30 den Mittelwert 5,5.
Andererseits digitalisiert die Digitalisierungsschaltung 31
in der Fig. 1 die Originalbilddaten (Schritt 103 in der Fig.
2), und die folgende Binärbild-Vergrößerungsschaltung 32 in
terpoliert und vergrößert das Binärbild (Schritt 104 in der
Fig. 2). Die Binärdaten für dieses Zielpixel p3 sind derge
stalt, wie es in der Fig. 4B dargestellt ist. D. h., dass
bei zehn Pegeln solche Pegel, die kleiner als der Pegel 5
sind, durch 0 repräsentiert werden, wohingegen der Pegel 5
und höhere Pegel durch 1 repräsentiert werden. Demgemäß gel
ten p2 = 0 und p4, p8 und p10 = 1; und der Mittelwert dieser
Werte führt zu p3 = 1. Die anschließende Faktorberechnungs
schaltung 33 multipliziert diesen Binärdatenwert durch einen
Gewichtungsfaktor und addiert das Ergebnis zum Ausgangssig
nal der Bildvergrößerungsschaltung 30 (Schritt 105 in der
Fig. 2).
Dieser Gewichtungsfaktor wird auf Grundlage des Mittelwerts
von Umfangspixelwerten oder der Verteilung dieser Werte be
stimmt, und er wird im Wesentlichen abhängig vom Mittelwert
der Umfangspixel eingestellt. Zum Beispiel wird für den obi
gen Umfangspixel-Mittelwert von 5,5 ein Gewichtungsfaktor
von 1,1 eingestellt, und die Faktorberechnungsschaltung 33
gibt 1 × 1,1 = 1,1 aus. Demgemäß ist, wie es in der Fig. 4C
dargestellt ist, der abschließende Pixelwert für das Pixel
p3 der Wert 5,5 + 1,1 = 6,6. Daher führt diese Charakteri
sierung zu einem Pegel, der höher als derjenige ist, der
durch einfache Mittelung erzielt wird.
Die Fig. 5A bis 5C veranschaulichen einen Pixelinterpola
tionsprozess, wie er am Pixel p9 ausgeführt wird, das sich
im Zentrum des Bilds P in der Fig. 3A befindet. Wenn Um
fangspixel die Werte 3, 10, 7, 8, 7 und 4 aufweisen, erhält
die Bildvergrößerungsschaltung 30 für das Pixel p9 den Mit
telwert von 6,5, wie es in der Fig. 5A dargestellt ist. Fer
ner erhält die Digitalisierungsschaltung 31 Binärdaten für
jedes Pixel, d. h. p2 und p16 = 0 sowie p4, p8, p10 und p14
= 1, wie es in der Fig. 5B dargestellt ist. So gilt p9 = 1
für die Binärdaten des Pixels p9.
Dann wird z. B. für den obigen Mittelwert von 6,5 ein Ge
wichtungsfaktor von 1,4 vorgegeben, so dass das Ausgangssig
nal der Faktorberechnungsschaltung 33 der Wert 1,4 (= 1 ×
1,4) ist. Demgemäß ist, wie es in der Fig. 5C dargestellt
ist, der endgültige Pixelwert für das Pixel p8 der Wert
6,5 + 1,4 = 7,9. Daher führt diese Charakterisierung zu ei
nem höheren Pegel als demjenigen, der durch einfache Mitte
lung erzielt wird.
Der Gewichtungsfaktor bei der obigen Ausführungsform ist
nicht der Mittelwert für alle Umfangspixel, sondern z. B.
der Mittelwert nur für Pixel mit einem Pixelwert über einem
Schwellenwert, wie einem Zwischenwert. Beim Beispiel der
Fig. 4C ist der Wert 2 für das Pixel p2 ausgeschlossen, und
es wird z. B. ein Gewichtungsfaktor von 1,5 für den Mittel
wert (= 6,7) von 6, 6 und 8 dazu verwendet, die Addition
5,5 + 1,5 = 7 auszuführen. Ferner sind beim Beispiel der
Fig. 5C der Wert 3 für das Pixel p2 und der Wert 4 für das
Pixel p16 ausgeschlossen, und zum Ausführen der Addition
6,5 + 1,7 = 8,2 wird als Beispiel 1,7 für den Mittelwert
(= 8) von 10, 7, 8 und 7 verwendet. Auf diese Weise kann die
Charakterisierung deutlicher gemacht werden.
So erhöht, wenn das CCD 15 des mit dem Prozessor 12 verbun
denen Elektroendoskops 10 über 270 000 Pixel verfügt, die
Informationsmenge-Wandelschaltung 22 die Informationsmenge
nur in horizontaler Richtung. Dies ist in der Fig. 6 darge
stellt. Die 510 Pixel in der horizontalen Richtung werden
auf die oben beschriebene Weise auf 768 erhöht. Dagegen sind
in der vertikalen Richtung 492 Zeilen vorhanden, und so ist
die Differenz zwischen dieser Anzahl und der entsprechenden
Anzahl für die 410 000 Pixel nur 2, so dass dieser Wert als
solcher verwendet wird. Dann kann auf dem Monitor ein Bild
mit einem Seitenhältnis von 3 (vertikale Richtung) : 4 (ho
rizontale Richtung) angezeigt werden.
Wenn dagegen das CCD 15 des mit dem Prozessor 12 verbundenen
Elektroendoskops 10 über 190 000 oder eine andere Anzahl von
Pixeln verfügt, erhöht die Informationsmenge-Wandelschaltung
22 die Informationsmenge nicht nur in horizontaler, sondern
auch in vertikaler Richtung auf Grundlage einer Pixelinter
polation. Diese vertikale Pixelinterpolation wird auf ähnli
che Weise unter Verwendung des durch die Fig. 4 und 5 veran
schaulichten Verfahrens ausgeführt. Dies ist in der Fig. 7
veranschaulicht, und die 362 Pixel in horizontaler Richtung
werden auf 768 erhöht, und 492 Zeilen werden auf 494 erhöht.
Dann kann auf ähnliche Weise ein Bild mit einem Seitenver
hältnis von 3 : 4 auf dem Monitor angezeigt werden.
Beim Binärdatenprozess gemäß der obigen Ausführungsform ist
der Schwellenwert ein Zwischenwert des Signalpegels, und Pe
gel unter diesem Zwischenwert werden auf 0 gesetzt, wohinge
gen Pegel entsprechend demselben oder über ihm auf 1 gesetzt
werden. Wenn jedoch der Schwellenwert kleiner oder größer
als der Zwischenwert eingestellt wird, kann der Pegel für
die Charakterisierung auf eine andere Weise als mit dem obi
gen Gewichtungsfaktor eingestellt werden.
Wie oben beschrieben, wird, gemäß dieser Ausführungsform,
wenn ein Elektroendoskop mit einem Bildaufnahmeelement mit
einer Pixelanzahl, die von einer Bezugspixelanzahl verschie
den ist, an den Prozessor im Elektroendoskopsystem ange
schlossen wird, ein Charakteristikwert für Anfangspixelin
formation unter Verwendung von Pixelinterpolation entnommen,
um ein Videobild mit einem vorbestimmten Seitenverhältnis zu
erzeugen. Demgemäß kann die Videoverarbeitung auf einfache
Weise unter Verwendung eines Bildaufnahmeelements mit einer
anderen Pixelanzahl ausgeführt werden, während die Frequenz
zur CCD-Ansteuerung und Signalverarbeitung von der Pixelan
zahl unabhängig ist, wodurch das Erfordernis komplizierter
Schaltungen und Prozesse beseitigt ist.
Ferner werden, gemäß dieser Ausführungsform, Daten für ein
zu interpolierendes Pixel unter Verwendung eines Interpola
tionsprozesses auf Grundlage einer Mittelung von Umfangspi
xeln berechnet, und für dieses Zielpixel werden vergrößerte
Binärdaten erhalten. Dann wird auf diese Binärdaten ein Ge
wichtungsfaktor angewandt, und die sich ergebenden Daten
werden zu den Zielpixeldaten addiert. Demgemäß kann ein
Bild, das unter Verwendung eines Bildaufnahmeelements mit
einer kleineren Anzahl von Pixeln erhalten wird, so wieder
gegeben werden, dass es einem solchen entsprechend er
scheint, das unter Verwendung eines Bildaufnahmeelements mit
einer größeren Pixelanzahl erhalten wird, um dadurch ein Vi
deobild zu erzeugen, das gut betrachtet werden kann und frei
von Zacken ist.
Claims (5)
1. Elektroendoskopsystem mit verschiedenen Arten von Elek
troendoskopen (10), an denen Bildaufnahmeelemente (15) mit
verschiedenen Pixelanzahlen angebracht sind, und einem Pro
zessor (12), an den die Elektroendoskope anschließbar sind,
gekennzeichnet durch:
eine im Prozessor vorhandene Signalverarbeitungsschaltung, die die Bildaufnahmeelemente mit den verschiedenen Pixelan zahlen mit einer Frequenz ansteuert, die auf Grundlage einer Bezugspixelanzahl eingestellt wurde, und die eine Videover arbeitung auf Grundlage dieser Frequenz ausführt; und
eine im Prozessor vorhandene Informationsmenge-Wandel schaltung (21), die, wenn ein Elektroendoskop mit einem Bildaufnahmeelement mit einer anderen Pixelanzahl, die ver schieden von der Bezugspixelanzahl ist, an den Prozessor angeschlossen ist, eine Pixelinformation mit einem Prozess ausführt, bei dem ein Charakteristikwert für Umfangspixelin formation entnommen wird, um fehlende Pixelinformation zu kompensieren, um dadurch ein Videobild mit vorbestimmtem Seitenverhältnis zu erzeugen.
eine im Prozessor vorhandene Signalverarbeitungsschaltung, die die Bildaufnahmeelemente mit den verschiedenen Pixelan zahlen mit einer Frequenz ansteuert, die auf Grundlage einer Bezugspixelanzahl eingestellt wurde, und die eine Videover arbeitung auf Grundlage dieser Frequenz ausführt; und
eine im Prozessor vorhandene Informationsmenge-Wandel schaltung (21), die, wenn ein Elektroendoskop mit einem Bildaufnahmeelement mit einer anderen Pixelanzahl, die ver schieden von der Bezugspixelanzahl ist, an den Prozessor angeschlossen ist, eine Pixelinformation mit einem Prozess ausführt, bei dem ein Charakteristikwert für Umfangspixelin formation entnommen wird, um fehlende Pixelinformation zu kompensieren, um dadurch ein Videobild mit vorbestimmtem Seitenverhältnis zu erzeugen.
2. Elektroendoskopsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Prozessor (12) über eine Ermittlungs
schaltung zum Ermitteln der Pixelanzahl des Bildaufnahmeele
ments (15) am Elektroendoskop (10) durch Kommunikation mit
dem Elektroendoskop, wenn die Spannung eingeschaltet wird,
verfügt.
3. Elektroendoskopsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Informationsmenge-Wandelschaltung (22)
Folgendes aufweist:
eine Bildvergrößerungsschaltung (30) zum Vergrößern eines durch das Bildaufnahmeelement (15) vergrößerten Bilds durch Ausführen eines Interpolationsprozesses mit einer Mittelung von Umfangspixeln;
eine Digitalisierschaltung (31), die ein digitalisiertes Bild des durch das Bildaufnahmeelement erhaltenen Bilds er zeugt;
eine Binärbild-Vergrößerungsschaltung (32), die das Binär bild unter Verwendung eines Interpolationsprozesses vergrö ßert; und
eine Addierschaltung (34), die Daten, die durch Anwenden eines Gewichtungsfaktors auf von der Binärbild-Vergröße rungsschaltung ausgegebene Binärdaten erhalten wurden, zu Bilddaten addiert, die von der Bildvergrößerungsschaltung ausgegeben wurden.
eine Bildvergrößerungsschaltung (30) zum Vergrößern eines durch das Bildaufnahmeelement (15) vergrößerten Bilds durch Ausführen eines Interpolationsprozesses mit einer Mittelung von Umfangspixeln;
eine Digitalisierschaltung (31), die ein digitalisiertes Bild des durch das Bildaufnahmeelement erhaltenen Bilds er zeugt;
eine Binärbild-Vergrößerungsschaltung (32), die das Binär bild unter Verwendung eines Interpolationsprozesses vergrö ßert; und
eine Addierschaltung (34), die Daten, die durch Anwenden eines Gewichtungsfaktors auf von der Binärbild-Vergröße rungsschaltung ausgegebene Binärdaten erhalten wurden, zu Bilddaten addiert, die von der Bildvergrößerungsschaltung ausgegeben wurden.
4. Elektroendoskopsystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Informationsmenge-Wandelschaltung (22)
den auf die Binärdaten angewandten Gewichtungsfaktor abhän
gig vom Mittelwert von Umfangspixeln einstellt.
5. Elektroendoskopsystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Informationsmenge-Wandelschaltung (22)
den auf die Binärdaten angewandten Gewichtungsfaktor abhän
gig vom Mittelwert von Umfangspixeln mit einem Pixelwert
über einem vorbestimmten Schwellenwert einstellt.
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Owner name: FUJINON CORP., SAITAMA, JP |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131001 |