DE10212255B4 - Straßensimulationsprüfstand - Google Patents

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Abstract

Straßensimulationsprüfstand (2) für Fahrzeuge (1) mit einer der Anzahl der Fahrzeugräder (3) entsprechenden Anzahl von Radaufstandsplatten (6) mit Aufnahmeschalen (5) zur Abstützung jeweils eines Fahrzeugrades (3), wobei jede Radaufstandsplatte (6) verbunden ist
– mit einer Bewegungseinheit (8) zur vertikalen Abstützung (Z) des jeweiligen Fahrzeugrades (3)
– und mit zwei weiteren Bewegungseinheiten (9,10), mittels derer Anregungen in Fahrzeuglängs- und – querrichtung (X,Y) in die jeweilige Aufnahmeschale (5) einleitbar sind,
und wobei mindestens eine der Bewegungseinheiten (8,9,10) eine Kolben-Zylinder-Anordnung (12,12',12'') mit einem stationären Ende (13,13',13'') und einem bewegten Ende (15,15',15'') umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungseinheit (8,9,10) mindestens zwei Verbindungsstangen (16) umfasst, die das bewegte Ende (15,15',15'') der Kolben-Zylinder-Anordnung (12,12',12'') mit der Radaufstandsplatte (6) verbinden und die Kolben-Zylinder-Anordnung (12,12',12'') käfigartig umgeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Straßensimulationsprüfstand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er beispielsweise aus der WO 98/22790 A1 als bekannt hervorgeht.
  • Straßensimulationsprüfstände dienen dazu, die im Fahrbetrieb auftretenden und auf das gesamte Fahrzeug wirkenden Kräfte und Belastungen möglichst wirklichkeitstreu nachzubilden, um aus diesen Simulationen Rückschlüsse auf die Auswirkungen bestimmter Belastungen (Rütteln, Schwingungen, etc.) auf die Betriebsfestigkeit und das Schwingverhalten des gesamten Fahrzeugs ziehen zu können. Die bei solchen Simulationen nachzubildenden Lastzustand-Ereignisfolgen ergeben sich aus der im Berührungspunkt zwischen Fahrzeugrad und Fahrbahnoberfläche auftretenden Gesamtkraft nach Betrag und Richtung und deren zeitabhängiger Veränderung. Neben den statischen und dynamischen Kraftanteilen in Vertikalrichtung wirken einerseits die in der Radebene liegenden dynamischen Längskräfte sowie die Brems- und Antriebskräfte, andererseits die senkrecht zur Radebene verlaufenden statischen und dynamischen Seitenkräfte, die beispielsweise bei einer Kurvenfahrt auf das Fahrzeugrad einwirken. Alle diese Kräfte müssen wirklichkeitstreu nachgebildet und in das Fahrzeugrad eingeleitet werden, um eine realitätsnahe Simulation einer Straßenfahrt auf dem Prüfstand zu erreichen.
  • Um auf dem Prüfstand die Einflüsse der Straßenverhältnisse auf das Fahrzeug realitätsnah simulieren zu können, muß die Krafteinleitung in das Fahrzeug auf eine solche Art und Weise erfolgen, daß dabei die Anregungszustände des Fahrzeugs möglichst betriebsnah nachgebildet werden. Aus Gründen der Vollständigkeit des zu beurteilenden Fahrzeuges, sowie aus technischen und Kostengründen ist es wichtig, das Fahrzeug in bereiftem Zustand zu prüfen und die Kräfte über die Fahrzeugreifen in das Fahrzeug einzuleiten.
  • Rüttelprüfstände, mit Hilfe derer Anregungskräfte über die Fahrzeugreifen in das Fahrzeug eingeleitet werden können, sind beispielsweise aus der EP 299 217 A2 und aus der DE 33 02 952 A1 bekannt: Bei diesen Prüfständen steht das bereifte Fahrzeug auf vertikal beweglichen Radaufstandsflächen; mit Hilfe von Kolben-Zylinder-Anordnungen kann eine dezidierte vertikale Verschiebung der Radaufstandsflächen und somit ein unterschiedlich hohes Anheben der einzelnen Räder erreicht werden. Allerdings gestatten diese Prüfstände lediglich eine Variation der (vertikal wirkenden) Aufstandskräfte und eignen sich nicht für eine Simulation der Wirkung von Längs- und Seitenkräften auf das Fahrzeug. Mit solchen Prüfständen lassen sich die Einflüsse realer Straßenverhältnisse auf das Fahrzeug somit nur sehr unvollständig simulieren.
  • Die US 5 604 296 zeigt einen Räder-/Radaufhängungs-Prüfstand mit einer Radaufstandsplatte, die mit Hilfe von hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnungen in vertikaler und horizontaler Richtung verschoben werden kann. Diese Schrift betrifft den Spezialfall eines Prüfstands für Räder bzw. Radaufhängungen mit zwei senkrecht zueinander angeordneten, untereinander gekoppelten und quasi-statisch betriebenen Kolben-Zylinder-Anordnungen. Die Prüfabläufe, denen ein Fahrzeugrad mit Hilfe einer solchen Einrichtung unterworfen werden kann, unterscheiden sich jedoch grundlegend von den Prüfabläufen, denen ein Gesamtfahrzeug auf einem Straßensimulationsprüfstand unterliegt. Somit sind die im der US 5 604 296 gezeigten Bewegungsmimiken nicht geeignet für den Einsatz in einem realitätsnahen Straßensimulationsprüfstand.
  • Aus der WO 91/09291 A1 ist ein Simulationsprüfstand für Fahrzeuge bekannt mit Radaufstandsplatten, die angetriebene Gurtförderer umfassen und mit Hilfe von Aktuatoren um die Vertikalachse ge dreht werden können. Anregungen in Vertikal- und Horizontalrichtungen sind mit diesem Prüfstand allerdings nicht möglich. Die JP 63 015 136 A1 beschreibt einen Fahrzeugsprüfstand mit Radaufstandsplatten, die mit Hilfe von Vibrationsmitteln in Vertikalrichtung antreibbar sind. Ein solcher Prüfstand ermöglicht zwar Vertikalanregungen, allerdings keine Horizontalverschiebungen der Radaufstandsplatten.
  • Die WO 98/22790 A1 schließlich zeigt einen Fahrzeugprüfstand mit Radaufstandsplatten, die individuell (statisch oder dynamisch) vertikal und/oder horizontal verstellbar sind. Die vertikale und/oder horizontale Anregung der Radaufstandsplatten erfolgt mit Hilfe von Aktuatoren, die direkt an den Radaufstandsplatten angreifen. Allerdings ist aus der WO 98/22790 A1 nicht ersichtlich, wie die Bewegungseinheit gestaltet sein müssen, damit ein realitätsnaher Prüfstandsbetrieb – insbesondere für dynamische Simulationsvorgänge mit mehrdimensionalen Auslenkungen und großen Amplituden – möglich ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Prüfstand so weiterzuentwickeln, dass eine weitestgehend realistische Simulation von Straßenfahrten, insbesondere von intensiv schädigenden Strecken, möglich ist, wobei gleichzeitig der Platzbedarf des Prüfstands möglichst gering gehalten werden soll.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist auf dem Prüfstand für jedes Fahrzeugrad eine Radaufstandsplatte mit einer Aufnahmeschale zur Aufnahme des jeweiligen Fahrzeugrades vorgesehen; jede Radaufstandsplatte ist mit drei Bewegungseinheiten versehen, mit Hilfe derer schnelle Wegänderungen je Zeiteinheit in Vertikal-, Längs- und Querrichtung des Fahrzeugs in die Radaufstandsplatte eingeleitet werden können, die über die zugehörige Aufnahmeschale auf das Fahrzeugrad Einfluss nehmen. Der erfindungsgemäße Prüfstand gestattet somit translatorische Anregungen des Fahrzeugs in allen drei Raumrichtungen sowie die Einleitung von Antriebs- und Bremsmomenten, wobei diese Anregungen über die Fahrzeugreifen in das Fahrzeug eingeleitet werden. Durch Verwendung einer geeigneten Steuerapplikation können mit Hilfe dieses Prüfstandes – neben den translatorischen Reaktionen des Fahrzeuges in allen drei Raumrichtungen – auch die Wank-, Nick- und Gier-Reaktionen auf beliebige Straßenzustände realitätsnah dargestellt werden. Somit eignet sich der Prüfstand beispielsweise zur zeitlich gerafften Untersuchung eines Komplettfahrzeugs auf partielle Betriebsfestigkeitsmängel, auf Mängel beim Einsatz von Verbindungselementen und auf nicht ausreichende Bauteil-Freiräume. Insbesondere eignet sich der Prüfstand somit als Hilfsmittel bei der Fahrzeugentwicklung, um eine Optimierung des Fahrzeug-Eigengewichts ohne Einbußen der Langzeit-Fahrzeugqualität und der Robustheit im realen Fahrbetrieb zu erreichen.
  • Die Bewegungseinheiten sind so gestaltet, daß sie zweckmäßigerweise jeweils eine servohydraulisch geregelte Kolben-Zylinder-Anordnung umfassen, welche mittels Verbindungsstangen mit der Radaufstandsplatte verbunden ist. Bei der Auslegung der Bewegungseinheiten spielen zwei gegenläufige Anforderungen eine große Rolle: Einerseits soll die Bewegungseinheit möglichst klein bauen, um den Platzbedarf des Prüfstands möglichst gering zu halten; andererseits aber müssen die Verbindungsstangen eine ausreichend große Länge haben, um ein unerwünschtes Übersprechen der einzelnen Kräfte auf die jeweils kooperierenden Kräfte weitestgehend zu unterdrücken. Um diesen beiden Anforderungen gerecht zu werden, sind die Bewegungseinheiten des vorliegenden Prüfstands vorteilhafterweise so ausgelegt, daß jede Kolben-Zylinder-Anordnung käfigartig von mindestens zwei Verbindungsstangen umgeben ist. Diese Ineinanderschachtelung der Kolben-Zylinder-Anordnungen und der Verbindungsstangen führt zu einer Minimierung des Bauraums der Bewegungseinheiten bei gleichzeitiger Maximierung der Verbindungsstangenlänge und gewährleistet dadurch Kompaktheit. Gleichzeitig gewährleistet diese Anordnung eine Minimierung der Störeinflüsse auf benachbarte Regelvorgänge.
  • Die Aufnahmeschalen, welche die Fahrzeugräder auf dem Prüfstand aufnehmen und die Übertragung der Anregungszustände von den Radaufstandsplatten auf die Fahrzeugreifen bewirken, sind an ihren Grund- und Seitenflächen zweckmäßigerweise mit drehbar gelagerten Zylinderwalzen versehen. Dies hat zur Folge, dass die Fahrzeugräder einerseits zwar sicher in den Aufnahmeschalen gehalten sind, andererseits aber frei in diesen Aufnahmeschalen schwingen können. Dadurch wird ein gleichbleibender Reibungszustand auf niedrigem Niveau erreicht.
  • Um eine möglichst hohe Flexibilität in bezug auf die verschiedenen auf dem Prüfstand zu untersuchenden Fahrzeugtypen zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Radaufstandsplatten mit einem 3-dimensionalen mechanischen Rasterspannsystem zu versehen, das eine Verschiebung der Grund- und Seitenflächen und somit eine Adaption der Aufnahmeschalen auf Reifen unterschiedlichen Durchmessers und unterschiedlicher Breite (und beispielsweise auch auf eine Zwillingsanordnung von Reifen) gestattet.
  • Die drei zu einer Radaufstandsplatte gehörigen Bewegungseinheiten sind vorzugsweise so angeordnet, dass ihre Auslenkungen näherungsweise entlang der Vertikal-, der Längs- bzw. der Querrichtung des Fahrzeugs verlaufen. Die beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen für Auslenkungen in Längs- bzw. Querrichtung sind zweckmäßigerweise so ausgeführt, dass eine von ihnen mit Hilfe eines 3-Gelenk-Stabwerks an die Radaufstandsplatte angelenkt ist, während die andere über ein 2-Gelenk-Stabwerk an die Radaufstandsplatte angekoppelt ist. Dies gewährleistet eine rotatorisch eindeutig bestimmte Führung der Radaufstandsplatte und der (zur Bewegungseinheit für Vertikalauslenkungen gehörigen) vertikalen Verbindungsstangen um die vertikale Koordinatenachse.
  • Zur Regelung der in das Fahrzeug eingeleiteten Anregungen ist jede einzelne Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem induktiv wirkenden, von der Kolben-Rotation drehbar abgekoppelten Wegsensor versehen.
  • Sollen auf dem Prüfstand verschiedene Fahrzeugmodelle untersucht werden, so ist es erstrebenswert, den Prüfstand schnell und einfach auf die unterschiedlichen Fahrzeugtypen umstellen zu können. Um dies zu gewährleisten, ist jede Radaufstandsplatte – zusammen mit den zur Anregung dieser Radaufstandsplatte gehörigen Bewegungseinheiten – auf einer Basisplatte angeordnet, welche verschieblich gegenüber dem Fundament gelagert ist.
  • Jede Radaufstandsplatte kann also – durch Verschieben der entsprechenden Basisplatte – als Ganzes schnell und einfach ohne systembedingte Widersprüche an die gewünschte Position verschoben werden, um so den Prüfstand auf die benötigten Radstände und Spurweiten einzustellen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugs auf einem Straßensimulationsprüfstand;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Anregungsmoduls mit drei Bewegungseinheiten;
  • 3a eine Detailansicht der Bewegungseinheit für Vertikal-(Z-)Anregungen;
  • 3b eine Detailansicht der Bewegungseinheiten für Anregungen in Fahrzeugquer-(Y-) und für Anregungen in Fahrzeuglängs-(X-) Richtung;
  • 4 einen Wegaufnehmer einer Kolben-Zylinder-Anordnung;
  • 5 eine schematische Aufsicht auf eine Verschiebeeinrichtung zwischen zwei Basisplatten;
  • 6 eine Schnittdarstellung eines Spann-/Entspannsystems für Basisplatten.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugs 1 auf einem erfindungsgemäßen Straßensimulationsprüfstand 2. Das Fahrzeug 1 befindet sich im vollständig montierten Zustand – also mitsamt seiner Räder 3 und Reifen 4 – auf dem Prüfstand 2. Die Räder 3 des Fahrzeugs 1 ruhen in Aufnahmeschalen 5, wobei jede Aufnahmeschale 5 starr, jedoch in feinstufigen Rastern dreidimensional verstellbar mit einer Radaufstandsplatte 6 verbunden ist, welche mit Hilfe eines Anregungsmoduls 7 getrennt von den anderen Radaufstandsplatten angeregt werden kann.
  • 2 zeigt eine perspektivische Detaildarstellung eines solchen Anregungsmoduls 7: Das Anregungsmodul 7 umfaßt drei lineare Bewegungseinheiten 8,9,10, mit Hilfe derer die Radaufstandsplatte 6 entlang dreier orthogonal zueinander ausgerichteter Raumrichtungen X,Y,Z bewegt werden kann: Die erste Bewegungseinheit 8 dient zur Anregung der Radaufstandsplatte 6 in Z-Richtung (Fahrzeug-Vertikalrichtung), die zweite Bewegungseinheit 9 dient zur Anregung in Y-Richtung (Fahrzeug-Querrichtung), während die dritte Bewegungseinheit 10 zur Anregung in X-Richtung (Fahrzeug-Längsrichtung) dient. Die drei Bewegungseinheiten 8,9,10 jedes Anregungsmoduls 7 sind gemeinsam – aber getrennt von den anderen Anregungsmodulen – auf einer Basisplatte 11 angeordnet.
  • In 3a und 3b sind Detaildarstellungen der drei Bewegungseinheiten 8,9,10 abgebildet. Jede Bewegungseinheit 8,9,10 umfaßt eine hydraulisch betriebene Kolben-Zylinder-Anordnung 12,12',12'', deren einer (stationärer) Teil – in diesem Fall der Zylinder 13,13',13'' – mit einer auf der Basisplatte 11 fixierten Tragsäule 14,14',14'' verbunden ist. Der andere (bewegte) Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung 12,12',12'' – in diesem Fall der Kolben 15,15',15'' – ist endseitig über Verbindungsstangen 16 an die Radaufstandsplatte 6 gekoppelt.
  • Die Vertikal-(Z-)Bewegungseinheit 8, welche in 3a in einer Seitenansicht dargestellt ist, umfaßt eine vertikal ausgerichtete Kolben-Zylinder-Anordnung 12, mit Hilfe derer die Radaufstandsplatte 6 höhenverstellt wird und mit Hilfe derer Anregungen in Vertikal-(Z-)Richtung in die Radaufstandsplatte 6 eingeleitet werden. Der Zylinder 13 dieser Kolben-Zylinder-Anordnung 12 ist über ein Traggestell 14 mit vier Stützen 17 gegenüber der Basisplatte 11 fixiert. Der Kolben 15 ist über ein Kardangelenk 18 an ein Zwischenelement 19 angekoppelt, welches wiederum über die vier Verbindungsstangen 16 an die Radaufstandsplatte 6 gekoppelt ist. Das Kardangelenk 18 ermöglicht es, das Zwischenelement 19 (und somit die Radaufstandsplatte 6) in X- und in Y-Richtung gegenüber dem Kolben 15 der Kolben-Zylinder-Anordnung 12 zu verschwenken, um auf diese Weise X- und Y-Auslenkungen der Radaufstandsplatte 6 durch die X- und Y-Bewegungseinheiten 9,10 herzustellen.
  • Wie aus 3a ersichtlich, ist die Z-Bewegungseinheit 8 so aufgebaut, daß die Summe der durch die Verbindungsstangen 16 übertragenen Kräfte näherungsweise parallel zur Vorschubrichtung 20 der Kolben-Zylinder-Anordnung 12 verläuft; dabei ist die Kolben-Zylinder-Anordnung 12 permanent auf Zug belastet, während die Verbindungsstangen 16 permanent auf Druck belastet sind. Die vier Verbindungsstangen 16 umgeben die zentral angeordnete Kolben-Zylinder-Anordnung 12 in einer symmetrischen (in diesem Falle: quadratischen) Käfiganordnung. Dies bewirkt daß die Bewegungseinheit 8 so belastet wird, daß der Verschleiß der Bewegungseinheit 8 – und insbesondere der Kolben-Zylinder-Anordnung 12 und des Gelenks 18 – minimiert wird.
  • Im Interesse einer guten Steuerbarkeit des Prüfstands 2 ist es von Vorteil, wenn die Verbindungsstangen 16, welche die Kolben-Zylinder-Anordnung 12 mit der Radaufstandsplatte 6 verbinden, möglichst lang sind. Im vorliegenden Fall ermöglicht die Ineinanderschachtelung der Kolben-Zylinder-Anordnung 12 inmitten der Verbindungsstangen 16 eine besonders raumsparende Anordnung dieser Elemente: Die Verbindungsstangen 16 können nämlich – ohne Erhöhung des Platzbedarfs – sehr lang gewählt werden, wodurch die Störeinflüsse auf die zeitlichen Abläufe der anderen Bewegungseinheiten minimiert werden können.
  • 3b zeigt eine schematische Aufsicht auf die Bewegungseinheit 9 zur Einleitung von Anregungen in Y-(Fahrzeugquer-) Richtung und die Bewegungseinheit 10 zur Einleitung von Anregungen in X-(Fahrzeuglängs-) Richtung. Die Bewegungseinheit 9 umfaßt eine Kolben-Zylinder-Anordnung 12', welche – wie aus 2 ersichtlich – unter einem kleinen Winkel 21' von etwa 12° gegenüber der horizontalen X-Y-Ebene geneigt gelagert ist. Der Zylinder 13' der Kolben-Zylinder-Anordnung 12' ist, wie in 2 gezeigt, an einer vertikalen Tragsäule 14' befestigt, welche fest mit der Basisplatte 11 des Anregungsmoduls 7 verbunden ist. Der Kolben 15' der Kolben-Zylinder-Anordnung 12' ist über ein Kardangelenk 18' mit einem Zwischenelement 19' verbunden; an diesem Zwischenelement 19' sind zwei Verbindungsstangen 16 befestigt, welche ihrerseits über zwei Gelenke 22' an der Radaufstandsplatte 6 angelenkt sind. Diese Gelenke 18',22' ermöglichen die Kompensation der Auswirkungen von Vertikalverschiebungen der Radaufstandsplatte 6 (aufgrund von Anregungen durch die Vertikal-Bewegungseinheit 8) und von X-Verschiebungen (aufgrund von Anregungen durch die X-Bewegungseinheit 10), so daß die Verbindungsstangen 16 und das Zwischenelement 19' die Radaufstandsplatte 6 – unabhängig von der momentanen Z- und X-Auslenkung der Radaufstandsplatte 6 – momentenfrei mit der Kolben-Zylinder-Anordnung 12' verbinden. Bei Betätigung der Kolben-Zylinder-Anordnung 12' wird ein Druck oder Zug in der Vorschubrichtung 20' der Kolben-Zylinder-Einheit 12' ausgeübt, welcher über die Verbindungsstangen 16 an die Radaufstandsplatte 6 übertragen wird und eine Auslenkung der Radaufstandsplatte 6 in Fahrzeugquerrichtung bewirkt.
  • 3b zeigt weiterhin eine schematische Aufsicht auf die Bewegungseinheit 10 zur Einleitung von Anregungen in X-(Fahrzeuglängs-)Richtung. Die Bewegungseinheit 10 ähnelt in ihrem Aufbau sehr stark der Bewegungseinheit 9 für Anregungen in Y-Richtung: Ebenso wie jene umfaßt sie eine um einen kleinen Winkel 21'' von etwa 12° gegenüber der Horizontal-(X-Y-)Ebene geneigte Kolben-Zylinder-Anordnung 12'', deren Zylinder 13'' an einer Tragsäule 14'' befestigt ist. Der Kolben 15'' der Kolben-Zylinder-Anordnung 12'' ist über ein Kardangelenk 18'' mit einem Zwischenelement 19'' verbunden. Das Zwischenelement 19'' ist mit Hilfe zweier Verbindungsstangen 16 starr mit einem zweiten Zwischenelement 23 verbunden, welches seinerseits über ein Kardangelenk 22'' an die Radaufstandsplatte 6 gekoppelt ist. Die beiden Gelenke 18'',22'' gemeinsam kompensieren die Auswirkungen von Vertikal- und Querverschiebungen der Radaufstandsplatte 6 (aufgrund von Anregungen durch die Z-Bewegungseinheit 8 und die Y-Bewegungseinheit 9), so daß die Radaufstandsplatte 6 – unabhängig von ihrer momentanen Z- und Y-Auslenkung – momentenfrei mit der Kolben-Zylinder-Anordnung 12'' verbunden ist. Jede erzwungene Verschiebung des Kolbens 15'' im Zylinder 13'' der Kolben-Zylinder-Anordnung 12'' bewirkt eine Druck- oder Zugausübung auf das Zwischenelement 19 in Vorschubrichtung 20''; ein solcher Druck bzw. Zug wird über die Verbindungsstangen 16 und das zweite Zwischenelement 23 an die Radaufstandsplatte 6 weitergeleitet und bewirkt eine Auslenkung der Radaufstandsplatte 6 in X-Richtung.
  • Die Neigung der beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen 12',12'' gegenüber der Horizontalebene, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 12° beträgt, ermöglicht eine gute Zugänglichkeit des zu prüfenden Fahrzeugs 1 anhand von oberhalb der Bewegungseinheiten 9,10 angeordneten Gangways 34 (die in 1 gestrichelt dargestellt sind).
  • Wie in 3b gezeigt, sind die Bewegungseinheiten 9 und 10 – ebenso wie die Z-Bewegungseinheit 8 der 3a – so aufgebaut, daß die Verbindungsstangen 16 in einer symmetrischen Wei se gegenüber den Kolben-Zylinder-Anordnungen 12',12'' angeordnet sind. Generell gilt für beide Bewegungseinrichungen 9,10, daß die Verbindungsstangen 16 die zentral angeordnete Kolben-Zylinder-Anordnung 12',12'' seitlich umgeben und in entgegengesetzter Richtung zu dieser belastet werden: So sind z.B. – wie aus 3b ersichtlich – in der Y-Bewegungseinheit 9 die Verbindungsstangen 16 auf Zug belastet, wenn die Kolben-Zylinder-Anordnung 12' auf Druck belastet ist; andererseits sind die Verbindungsstangen 16 auf Druck belastet, wenn die Kolben-Zylinder-Anordnung 12' auf Zug belastet ist. Gleiches gilt für die X-Bewegungseinheit 10. Die Ineinanderschachtelung der Kolben-Zylinder-Anordnung 12',12'' inmitten eines Paares von Verbindungsstangen 16 ermöglicht eine besonders platzsparende und gleichzeitig verschleißminimierende Realisierung der Ankopplung der Radaufstandsplatte 6, wobei eine maximale Länge der Verbindungsstangen 16 bei gleichzeitiger Minimierung des Platzbedarfs erreicht wird. Dies ermöglicht – wie oben beschrieben – die Minimierung der Störeinflüsse auf die anderen Bewegungseinheiten.
  • Die Bewegungseinheiten 8,9,10 sind so aufgebaut, daß – unter Berücksichtigung der Kinematik des gesamten Anregungsmoduls 7 – die Gesamtzahl der Gelenke minimiert wurde. Im Vergleich zu herkömmlichen mehrachsigen Prüfständen, bei denen für jede Bewegungsrichtung vier (oder mehr) Gelenke benötigt werden, bedeutet diese Reduktion in der Zahl der Gelenke eine erhebliche Verringerung der Verschleißmöglichkeiten und somit eine Erhöhung der Betriebssicherheit des Prüfstands 2.
  • Zur permanenten Erfassung der momentanen Position des Kolbens 15,15',15'' der Kolben-Zylinder-Anordnung 12,12',12'' ist jede Bewegungseinheit 8,9,10 mit einem induktiven Wegaufnehmer 25 versehen (siehe die Detaildarstellung der 4). Dieser Wegaufnehmer 25 ist über ein Wälzlager gegenüber der Rotation des zugehörigen Kolbens 15 abgekoppelt.
  • Die Anregung der Kolben-Zylinder-Anordnungen 12,12',12'' erfolgt vorzugsweise hydraulisch. Hierzu ist jedes Anregungsmodul 7 an ein (in 1 schematisch angedeutetes) Druckverteilungssystem 24 angeschlossen, welches den an den einzelnen Bewegungseinheiten 8,9,10 notwendigen Druck bereitstellt. Die an den entsprechenden Kolben-Zylinder-Anordnungen 12,12',12'' benötigten Kräfte und Wege werden servohydraulisch geregelt.
  • Zur möglichst realitätstreuen Simulation einer gegebenen Teststrecke auf das Fahrzeug 1 müssen die seitens des Prüfstands 2 auf das Fahrzeug 1 ausgeübten störenden Reibungseinflüsse möglichst gering gehalten werden. Um dies zu erreichen, sind die Grund- und Seitenflächen 26,27 der Aufnahmeschalen 5 mit drehbar gelagerten Zylinderwalzen 28 versehen, deren Symmetrieachsen parallel zur Fahrzeuglängs-(X-)Achse liegen und so ein reibungsarmes Rollen der Fahrzeugreifen 4 in Fahrzeugquer-(Y-) Richtung gestatten. Die Fahrzeugreifen 4 selbst gestatten ein reibungsarmes Rollen in Fahrzeuglängs-(X-)Richtung. Somit ist ein freies Schwingen der Räder 3 in den Aufnahmeschalen 5 gewährleistet. Die Seitenflächen 27 der Aufnahmeschalen 5 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel um einen Winkel von etwa 45° gegenüber der Horizontalen gekippt und können gegenüber der Grundfläche 26 verschoben werden, um Reifen 4 unterschiedlicher Breite aufnehmen zu können.
  • Die Steuerung des Prüfstands 2 erfolgt mit Hilfe eines computerbasierten Regelungssystems, in welches ein gewünschtes Simulationsprogramm – entsprechend einer gewünschten Teststrecke – geladen und abgearbeitet wird. Hierfür wird im Regelungssystem eine bestimmte zeitliche Abfolge von Anregungen der Bewegungseinheiten 8,9,10 generiert, welche mit Hilfe der Druckverteilungssysteme 24 auf die Kolben-Zylinder-Anordnungen 12,12',12'' Einfluss nehmen. Basis für die Erzeugung des Simulationsprogramms bilden Weg-, Kraft- und Beschleunigungsmeßwerte, welche an ausgewählten Stellen am Fahrzeug 1 während der Fahrt auf einer realen Teststrecke erfaßt werden. Aus diesen Meßwerten wird der zeitliche Verlauf der Anregungen berechnet, welche mittels der Anregungsmodule 7 auf ein zu prüfendes Fahrzeug 1 ausgeübt werden müssen, um eine Fahrt des Fahrzeugs 1 auf dieser Teststrecke zu simulieren. Um zu überprüfen, daß die auf dem Prüfstand 2 in das Fahrzeug 1 eingeleiteten Anregungen tatsächlich den auf der realen Teststrecke auftretenden Anregungen entsprechen, wird das Fahrzeug 1 an den ausgewählten Stellen mit Beschleunigungsaufnehmern 30 versehen, deren Meßwerte im Steuersystem mit den auf der realen Teststrecke ermittelten Meßwerten verglichen werden.
  • Um den Prüfstand 11 auf Fahrzeuge mit unterschiedlichen Radständen und Spurweiten einstellen zu können, sind die Basisplatten 11, auf denen die Bewegungseinheiten 8,9,10 jedes Anregungsmoduls 7 befestigt sind, verschieblich gegenüber dem Fundament 33 angeordnet.
  • Das Verschieben der Basisplatten 11 wird mittels hydraulischer Verschiebezylinder 29 im Langsamantrieb vorgenommen (siehe 5). Jede Basisplatte 11 ist mit dem Gehäuse 35 eines hydraulisch wirkenden, fernsteuerbaren Verschiebezylinders 29 gelenkig verbunden. Die zugehörige Zylinder-Kolbenstange 36 hingegen ist wiederum gelenkig verbunden mit einer kooperierenden anderen Basisplatte 11'. Zwei der Verschiebezylinder 29 sind parallel zur Fahrzeuglängs-(X-)Achse und zwei weitere parallel zur Quer-(Y-) Achse orientiert an ihren Basisplatten 11,11' befestigt. Die Verschiebezylinder 29 sind in der Testbetriebsphase durch (in 5 nicht gezeigte) Absperrventile von ihrer jeweiligen Druckölversorgung abgekoppelt.
  • Damit die Basisplatten 11,11' sich während des Betriebs der Anlage nicht zufällig selbsttätig gegenüber dem Fundament 33 verschieben können, ist jede Basisplatte 11,11' mittels mehrerer Federspannsysteme 37 an das Fundament 33 gespannt (siehe 6). Die Spannenergie wird jeweils von einer mechanisch vorgespannten Federeinheit 38 zur Verfügung gestellt. In jedem Spannsystem 37 ist auch ein hydraulisch wirkendes Entspannsystem 39 integriert. Der zugehörige Entspann-Hydraulik-Kreislauf ist während der Testbetriebsphase völlig drucklos, sodass die Federeinheit 38 im Spannsystem 37 voll wirksam ist. Die in Rei he geschalteten Entspannsysteme 39 einer Basisplatte 11,11' werden erst dann mit hydraulischem Druck beaufschlagt, wenn die Notwendigkeit einer Verschiebung der Basisplatte 11,11' besteht. In diesem Fall übertrifft die gegengerichtete hydraulische Druckkraft jedes Entspannsystems 39 die Spannkraft aus der Federeinheit 38 des eigenen Spannsystems 37.
  • Die Anregungsmodule 7, die Verschiebe-Systeme 29 sowie die Spann-/Entspannsysteme 37 sind per Software-Steuerung logisch gegen Fehlersituationen abgesichert. Im Testmodus sind weder die Verschiebesysteme 29 noch die Entspannsysteme 39 aktivierbar. Die Entspannsysteme 39 lassen sich nur bei nachweislich deaktiviertem Testsystem aktivieren. Das Verschiebesystem 29 ist nur nach nachgewiesener Aktivierung des Entspannsystems 39 aktivierbar. Das Entspannsystem 39 lässt sich nur bei nachgewiesener Passivität des Verschiebesystems 29 deaktivieren. Die nötigen Nachweise werden durch logische Ja-/Nein-Zustandsmeldungen erbracht.
  • Die Anregungsmodule 7, die Verschiebe-Systeme 29 sowie die Spann-/Entspannsysteme 37 werden mit hydraulischer Energie aus dem basisplatten-zentralen (in den Figuren nicht gezeigten) hydraulischen Druckverteilungssystem 24 versorgt. Jedes Druckverteilungssystem 24 ist eingangsseitig mit der fundamentanteiligen, gebäudezentralen Hydraulikversorgung gekoppelt. Von dem Druckverteilungssystem 24 aus wird über Zuschalt-Ventile jede einzelne Kolben-Zylinder-Anordnung 12,12',12'' jedes Anregungsmoduls 7 mit hydraulischem Druck angesteuert. Ebenfalls über Zuschaltventile werden die Verschiebezylinder 29 der Basisplatten und die Entspannsysteme 39 angesteuert.

Claims (6)

  1. Straßensimulationsprüfstand (2) für Fahrzeuge (1) mit einer der Anzahl der Fahrzeugräder (3) entsprechenden Anzahl von Radaufstandsplatten (6) mit Aufnahmeschalen (5) zur Abstützung jeweils eines Fahrzeugrades (3), wobei jede Radaufstandsplatte (6) verbunden ist – mit einer Bewegungseinheit (8) zur vertikalen Abstützung (Z) des jeweiligen Fahrzeugrades (3) – und mit zwei weiteren Bewegungseinheiten (9,10), mittels derer Anregungen in Fahrzeuglängs- und – querrichtung (X,Y) in die jeweilige Aufnahmeschale (5) einleitbar sind, und wobei mindestens eine der Bewegungseinheiten (8,9,10) eine Kolben-Zylinder-Anordnung (12,12',12'') mit einem stationären Ende (13,13',13'') und einem bewegten Ende (15,15',15'') umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinheit (8,9,10) mindestens zwei Verbindungsstangen (16) umfasst, die das bewegte Ende (15,15',15'') der Kolben-Zylinder-Anordnung (12,12',12'') mit der Radaufstandsplatte (6) verbinden und die Kolben-Zylinder-Anordnung (12,12',12'') käfigartig umgeben.
  2. Straßensimulationsprüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschalen (5) Grund- und Seitenflächen (26,27) aufweisen, welche mit drehbar gelagerten Zylinderwalzen (28) versehen sind.
  3. Straßensimulationsprüfstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grund- und Seitenflächen (26,27) der Aufnahmeschalen (5) verschieblich auf der Radaufstandsplatte (6) befestigt sind.
  4. Straßensimulationsprüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – daß die eine (9) der beiden zu der Radaufstandsplatte (6) gehörigen horizontalen Bewegungseinheiten eine Kolben-Zylinder-Anordnung (12') aufweist, welche mit Hilfe zweier Verbindungsstangen (16) und dreier Gelenke (18',22') an die Radaufstandsplatte (6) angelenkt ist, – während die andere (10) zu der Radaufstandplatte (6) gehörige horizontale Bewegungseinheit eine Kolben-Zylinder-Anordnung (12'') aufweist, welche mit Hilfe zweier Verbindungsstangen (16) und zweier Gelenke (18'',22'') an die Radaufstandsplatte (6) angelenkt ist.
  5. Straßensimulationsprüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kolben (15,15',15'') der Kolben-Zylinder-Anordnung (12,12',12'') ein Wegsensor (25) vorgesehen ist.
  6. Straßensimulationsprüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinheiten (8,9,10) jeder Radaufstandsplatte (6) gemeinsam auf einer verschieblichen Basisplatte (11) angeordnet sind.
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