DE1021208B - Auskleidung fuer den Zusatzbrenner eines Strahltriebwerks fuer Flugzeuge - Google Patents
Auskleidung fuer den Zusatzbrenner eines Strahltriebwerks fuer FlugzeugeInfo
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Description
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 23: Februar 1954
der erzeugten hohen Temperatur nicht widerstehen.
Eine entsprechende Kühlung ist daher sehr wichtig, Robert Edward Ledbetterr Cincinnati, Ohio (V. St. A.),
um den Zusatzbrenner gegen zu hohe iemperaturen 25 . ^ , _ „ , '
zu schützen. Es wird daher ein Zusatzbrenner vor- lst 9^ Erfinder 9enannt worden
gesehen, der den Schub steigert und der den erzeugten
hohen Temperaturen widersteht. α
Es wurde gefunden, daß die von der Turbine kommenden heißen Gase für Kühlzwecke verwendbar sind, 30 die Durchmesser der Auskleidungen gegenüber den in
wenn in dem Zusatzbrenner eine Auskleidung derart den Hauptbrennkammern verwendeten bedeutend verangeordnet
wird, daß sie eine aus Kühlluft bestehende größert werden müssen, was eine gegenüber mechani-Grenzschicht
aufrechterhält und für die Wandung des sehen Beanspruchungen schwache Bauart ergibt. Von
Zusatzbrenners als Schild gegen die Wärmestrahlung Temperaturunterschieden auf der Wandung der Auswirkt.
Der Zusatzbrenner wird daher mit einer Aus- 35 kleidung herrührende Knickbeanspruchungen können
kleidung versehen, die eine aus Kühlluft bestehende ein Ausbeulen der Auskleidung bewirken. Die Dicke
Grenzschicht aufrechterhält, um die Zerstörung des der Auskleidung könnte zwar vergrößert werden, wo-Zusatzbrenners
und der Auskleidung zu verhindern. durch aber die Auskleidung aus gewichtsmäßigen
Es ist bekannt, in primären Brennkammern Aus- Gründen ihren Zweck nicht erfüllen könnte. Es ist
Meldungen zu verwenden, um eine innigere Mischung 40 daher eine Auskleidung von geringem Gewicht vorder
Gase zwecks wirksamerer Zündung und Ver- zusehen, die Knickbeanspruchungen widerstehen kann
brennung zu erzielen. Diese bekannten Auskleidungen und die von einfacher Bauart und leicht herstellbar ist.
bestanden aus mit Wellungen versehenen Blechen, die Die Auskleidung für den Zusatzbrenner wird in
sich in axialer Richtung erstreckten. Es ist auch be- Form eines gewellten Zylinders ausgebildet, der innerkannt,
diese Auskleidungen in axialer Richtung zu 45 halb der Wandung des Zusatzbrenners angeordnet ist,
unterteilen, wobei die aufeinanderfolgenden Blechteile wobei das eine Ende der Auskleidung an der Wandung
aus zylindrischen Abschnitten bestanden, die einander in axialer Richtung überlappten. Ebenso ist es bekannt,
in den Wandungen der Auskleidungen von primären Brennkammern Luftschlitze anzuordnen, die
Kühlluft von außen gegen die Innenseite der Auskleidung lenkten.
Es hat sich jedoch als unpraktisch erwiesen, diese Auskleidungen in Zusatzbrennern zu verwenden, weil
befestigt ist. Die Auskleidung ist mit Luftschlitzen versehen, welche die Kühlluft hindurchtreten lassen
und den Druckunterschied im wesentlichen aufheben. Die Auskleidung und die äußere Wandung des Zusatzbrenners
haben eine unterschiedliche Wärmeausdehnung, weil sie zu jedem Zeitpunkt verschiedenen
Temperaturen unterworfen sind. Es sind daher Mittel vorzusehen, welche die verschiedenen Wärmeaus-
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dehnungen der Auskleidung und der Wandung des Zusatzbrenners einander anpassen, um deren Zerstörung
zu verhindern.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Zusatzbrenner eines Strahltriebwerks für Flugzeuge, der aus
einer äußeren Wandung und einer im Abstand von derselben angeordneten Auskleidung besteht, die in
axialer Richtung in mehrere Abschnitte unterteilt ist, wobei sich die aufeinanderfolgenden und aus zylindri-
Ebene erfolgt die Verbrennung und herrschen die hohen Temperaturen. Die Auskleidung erstreckt sich
stromabwärts bis zu einer Stelle, wo die Grenzschicht selbst hinreichend kühl ist, um eine Zerstörung der
5 Wandung des Zusatzbrenners zu vermeiden. Bei 28 und 29 sowie zwischen der gewellten Auskleidung 26
und der Wandung 27 des Schubrohres sind Abstandsstücke 30 vorgesehen. Diese verstärken die Auskleidung
und halten sie im Abstand von der Wandung sehen Blechteilen bestehenden Abschnitte in axialer io des Zusatzbrenners. Die Auskleidung ist ferner längs
Richtung etwas überlappen. Das kennzeichnende des Bodens jeder nach außen gerichteten Wellung mit
Merkmal besteht darin, daß die Abschnitte in axialer Vertiefungen 32 versehen, um die Berührung der Aus-Richtung
sich erstreckende, an sich bekannte WeI- kleidung mit der Wandung auf ein Mindestmaß herablungen
aufweisen und mit deren äußeren Teilen je- zusetzen und dadurch auch die auf die Wandung überweils
ein Ende der Abschnitte an über den Umfang 15 tragen« Wärmemenge auf einem Mindestmaß zu
verteilten Stellen unmittelbar an der äußeren Wan- halten. Außerdem weist die Auskleidung eine Anzahl
dung befestigt ist und daß die Oberfläche der Aus- von Luftschlitzen 34 auf. Die Hälfte dieser Luftkleidung
mit an sich bekannten Luftschlitzen versehen schlitze ist in der einen Richtung und die andere
ist, welche Luft zwecks Kühlung der Innenfläche der Hälfte in der anderen Richtung ausgestanzt, wie Fig. 3
Auskleidung nach innen lenken. Im Gegensatz zu den 20 zeigt. Durch diese Schlitze wird die Kühlluft im Bebekannten
Bauarten, bei welchen die Auskleidung der reich zwischen der Auskleidung und der Wandung
Brennkammer in einem beträchtlichen Abstand von erfaßt und längs der Innenseite der Auskleidung geder
äußeren Wandung angeordnet werden mußte, er- leitet, um eine aus Kühlluft bestehende Grenzschicht
gibt die erfmdungsgemäße Bauart überraschender- zu bilden. Eine einseitigeBeanspruchung des Materials
weise eine Ausbildung des Zusatzbrenners, die den 25 wird dadurch vermieden, daß die Schlitze in beiden
bekannten Bauarten in ihrer Festigkeit und Einfach- Richtungen statt nur in einer Richtung ausgestanzt
sind.
Ein Teil der von den Turbinenschaufeln kommenden und in den Ausströrnraum 20 gelangenden heißen Gase
oder Kühlluft wird in den Raum zwischen der Auskleidung 26 und der Wandung 27 geleitet. Diese Kühlluft
wird dann von den Luftschlitzen 34 erfaßt und angrenzend an die Innenseite der Auskleidung nach
unten gelenkt. Die Luftschlitze sind dabei bestrebt, einen Druckunterschied zwischen der Auskleidung und
der Wandung sowie einen Temperaturunterschied zwischen der Innen- und Außenseite der Auskleidung
zu beseitigen. Außerdem bewirken sie die Bildung einer aus Kühlluft bestehenden Grenzschicht längs der
Fig. 2 zeigt im Längsschnitt in vergrößertem Maß- 40 Innenseite der Auskleidung,
stab einen Teil der Auskleidung und der Wandung Da ein Ende der Auskleidung an der Wandung des
stab einen Teil der Auskleidung und der Wandung Da ein Ende der Auskleidung an der Wandung des
des Zusatzbrenners; Zusatzbrenners befestigt ist, wird eine Wärmeausdeh-
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der nung in axialer Richtung ermöglicht, d. h., die Aus-Fig.
2, kleidung kann sich unabhängig von dem Rohr aus-
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht der mit Luft- 45 dehnen, an dem sie befestigt ist. Außerdem ermöglicht
schlitzen versehenen wellenförmigen Auskleidung.
heit überlegen ist und die gleichzeitig alle Erfordernisse
erfüllt, um für die Auskleidung und die äußere Wandung eine hinreichend niedrige Betriebstemperatur
aufrechtzuerhalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Auskleidung ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch das Strahltriebwerk mit innerem Auspufrkegel und Düse, sie zeigt
die Lage des Zusatzbrenners und die Auskleidung in demselben;
Gemäß Fig. 1 ist am Strahltriebwerk bei 14 ein Zusatzbrenner 10 befestigt, dessen Schubrohr 12 am
Ende eine Schubdüse trägt. Der innere Auspufrkegel
die wellenförmige Ausbildung der Auskleidung eine Ausdehnung in der Umfangsrichtung.
Die Erfindung ergibt eine neue einteilige Bauart einer mit Luftschlitzen versehenen Auskleidung, die
16 hat die in Strahltriebwerken übliche Form. Der 50 im Zusatzbrenner leicht anzuordnen ist. Die AusKegel 16 und die Wandung 18 bilden einen Ausström- kleidung ist genügend stark, um ein Ausbeulen derraum
20, durch den die von der Turbine kommenden
heißen Gase hindurchgehen. Im Ausströmraum 20
heißen Gase hindurchgehen. Im Ausströmraum 20
selben zu vermeiden. Die Luftschlitze sind nach beiden Richtungen ausgestanzt, um die Kühlluft wirksamer
erfassen zu können und mit einem Mindestmaß der die Bahn der heißen Gase zwecks Mischung mit den- 55 Beanspruchung der Enden des Luftschlitzes eine mögselben
einzuspritzen. Stromabwärts von den Zer- liehst große öffnung zu erzielen. Die Lebensdauer der
Stäuberdüsen kann eine (nicht dargestellte) Zünd
sind Zerstäuberdüsen 22 angeordnet, um Brennstoff in
vorrichtung zur Zündung des Gemisches vorgesehen sein. Die Zündung erfolgt am Brenner 24, wo die
Strömungsgeschwindigkeit genügend herabgesetzt ist, so daß dieZündung stattfinden kann. An der Wandung
27 des Schubrohres sind bei 28 und 29, z. B. durch Niete, mehrere gewellteAuskleidungen 26 des Zusatzbrenners
befestigt. Statt mehrerer Auskleidungen kann auch eine einzige Auskleidung Verwendung finden.
Jede Auskleidung ist an der Wandung nur an einem Ende befestigt, um eine Wärmeausdehnung in der
Längsrichtung zu ermöglichen. Die Auskleidung beginnt gewöhnlich bei 28, d. h. in derselben Ebene, in
welcher der Brenner 24 angeordnet ist. Hinter dieser
Düse des Schubrohres hinter der Verkleidung ist infolge der Bildung einer verbesserten Grenzschicht vergrößert.
Claims (4)
1. Zusatzbrenner eines Strahltriebwerks für Flugzeuge, bestehend aus einer äußeren Wandung
und einer im Abstand von derselben angeordneten Auskleidung, die in axialer Richtung in mehrere
Abschnitte unterteilt ist, wobei sich die aufeinanderfolgenden und aus zylindrischen Blechteilen
bestehenden Abschnitte in axialer Richtung etwas überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab-
schnitte in axialer Richtung sich erstreckende, an sich bekannte Wellungen aufweisen und mit deren
äußeren Teilen jeweils ein Ende der Abschnitte an über den Umfang verteilten Stellen unmittelbar an
der äußeren Wandung befestigt ist, und daß die Oberfläche der Auskleidung mit an sich bekannten
Luftschlitzen versehen ist, welche Luft zwecks Kühlung der Innenfläche der Auskleidung nach
innen lenken.
2. Zusatzbrenner nach Anspruch I1 dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß die stromaufwärts liegenden Enden der Auskleidungsabschnitte an der äußeren
Wandung befestigt sind.
3. Zusatzbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß längs der äußeren Teile
der Wellungen der Auskleidungsabschnitte eine
Vielzahl von nach außen gerichteten Vertiefungen vorgesehen sind.
4. Zusatzbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Luftschlitz
von einem sich nach außen erstreckenden, stromabwärts liegenden Teil und einem unmittelbar
angrenzenden, sich nach innen erstreckenden, stromaufwärts liegenden Teil von gleicher Größe
und Form hutzenartig überdeckt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 889 240, 872 417, 777;
Deutsche Patentschriften Nr. 889 240, 872 417, 777;
schweizerische Patentschriften Nr. 265626, 214477; französische Patentschrift Nr. 979 409;
britische Patentschrift Nr. 665 247.
britische Patentschrift Nr. 665 247.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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