DE10209480A1 - Zylinderschloß und Vorrichtung dafür zur Montage in einer Profilschiene - Google Patents

Zylinderschloß und Vorrichtung dafür zur Montage in einer Profilschiene

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß und eine Vorrichtung dafür zur Montage des Zylinderschlosses in einer Profilschiene. Es wird vorgeschlagen, die Befestigungsplatte des Zylinderschlosses mit Formriegeln zu versehen, die als zweiarmige Riegel auf der Befestigungsplatte des Zylinderschlosses verschwenkbar sind, derart, daß sie in zwei Schwenkpositionen unterschiedlich große Quererstreckungen quer zur Profilschiene aufweisen. Zudem wird eine Vorrichtung zur Montage eines Zylinderschlosses in eine Profilschiene vorgeschlagen, die aus einer Klemmplatte besteht, deren formstabile Grundplatte mindestens einen elastisch federnden Klemmbogen aufweist, der sich diagonal in dem Innenraumprofil der Profilschiene kraftschlüssig verklemmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß mit einer quer zur Zylinderachse stehenden Befestigungsplatte, die im Möbelbau dazu dient, das durch eine Durchgangsbohrung in einer Möbelwand hindurchgesteckte Zylinderschloß an der Rückseite der Möbelwand zu befestigen. Das erfolgt üblicherweise mittels Befestigungsschrauben, die durch die Befestigungsplatte hindurch in die Möbelwand eingeschraubt werden.
  • Jedoch, im Stahlmöbelbau ist diese Befestigungsart mit Problemen verbunden, da die Befestigungsschrauben auf der Frontfläche der Möbelstücke sichtbar werden. Das wird insbesondere dann als nachteilig angesehen, wenn die Zylinderschlösser in Profilschienen eingebaut werden sollen, die z. B. als sichtbares Profil bei Stahlmöbeln oder als Laufprofil bei Rolljalousieschränken verwendet werden und deren Sichtseiten als gewünschtes Designmerkmal nicht abgedeckt sind.
  • Profilschienen der vorgenannten Art werden als Extruderprofile oder als gekantete Blechprofile hergestellt, wobei die unterschiedlichsten Querschnittsformen zur Anwendung kommen, wie z. B. weitgehend genormte, im Querschnitt C-förmige oder U-förmige Profile (letztere auch mit einem zusätzlichen Randflansch) oder z. B. Spezialprofile, die individuell von den Möbelherstellern vorgegeben werden. Als Profilschienen besitzen alle diese Ausführungsformen eine offene Rückseite, so daß ein Zylinderschloß mit seinem Zylinder voran über die offene Rückseite des Profils in eine Zylinderbohrung durch die Vorderwand der Profilschiene hindurchgesteckt und mit der quer zur Zylinderachse stehenden Befestigungsplatte des Zylinderschlosses in der Profilschiene zu befestigen ist.
  • Da im Regelfall alle vorgenannten Metall- Profilschienen geringe Wandstärken aufweisen, die für das direkte Anschrauben der Befestigungsplatte eines Zylinderschlosses nicht geeignet sind, werden in der Praxis Anschraubbleche in das Innere der Profilschienen eingeschweißt, so daß die Befestigungsplatte eines Zylinderschlosses profil-intern mit dem inneren Anschraubblech verschraubt werden kann. Aber auch das Anschweißen solcher Anschraubbleche auf die Innenseite einer äußerlich sichtbaren Profilwand zeichnet sich auf der Außenseite eines Sichtprofils ab, so daß zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich sind, um z. B. durch Nachschleifen, Grundieren und Lackieren die sichtbare Oberfläche solcher Profilschienen wieder eine einwandfreie Optik zu geben.
  • Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, für die Befestigung von Zylinderschlössern in Profilschienen eine konstruktive Lösung zu finden, die einfach und schnell zu handhaben ist und die das optische Aussehen der äußeren Sichtflächen der Profilschiene nicht beeinträchtigt.
  • Die erfinderische Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Befestigungsplatte des Zylinderschlosses, und zwar auf einander gegenüberliegenden Seiten des Zylinders, je ein in zwei Endpositionen verschwenkbarer Formriegel gelagert ist, dessen Schwenkachse parallel zur Zylinderachse ausgerichtet ist und daß diese Formriegel jeweils mindestens in einer ihrer beiden End- Schwenkpositionen (vorzugsweise in beiden) verrastbar sind und relativ zu ihrer jeweiligen Schwenkachse als zweiarmige Riegel ausgebildet sind derart, daß die Formriegel in der einen End-Schwenkposition eine geringere Quererstreckung quer zur Profilschiene und in der anderen, verrastbaren End- Schwenkposition eine größere Quererstreckung quer zur Profilschiene aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Zylinderschloß mit seinen beiden zweiarmigen Formriegeln läßt sich besonders vorteilhaft für Spezialprofile der Möbelhersteller verwenden, da Spezialprofile ohne weiteres so geformt sein können, daß der Innenraumprofilquerschnitt zwei einander gegenüberliegende nutförmige Ausformungen besitzt, in die die Endstücke der zweiarmigen Formriegel in ihrer End- Schwenkposition, in der sie ihre größte Quererstreckung quer zur Profilschiene haben, eingreifen, wodurch das Zylinderschloß in der Profilschiene werkzeuglos befestigt ist.
  • Aber auch in Standardprofilschienen, wie z. B. im Querschnitt C-förmige oder U-förmige Profilschienen mit weitgehend genormten Innenraumprofilquerschnitten, läßt sich das erfindungsgemäße Zylinderschloß problemlos und werkzeuglos einbauen, wobei zu diesem Zweck die Endstücke der zweiarmigen Formriegel Formadapter aufweisen, die sich der jeweiligen Standardprofilschiene anpassen. Solche Formadapter können in einem Stück mit den Formriegeln ausgeformt sein oder als loses Teil auf die Endstücke der Formriegel aufgesetzt oder aufgerastet sein oder auch als loses Teil in die Profilschiene eingelegt bzw. in die Profilschiene eingeklemmt sein. Sie haben immer die Aufgabe, die Endstücke der Formriegel des Zylinderschlosses mittels Formschluß in den jeweiligen Innenraumprofilquerschnitt der Profilschiene festzulegen, ohne daß die Profilschiene bearbeitet oder nachträglich irgendwie verändert werden muß.
  • Solche Formadapter sind dann nicht notwendig, wenn gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 3 vorgesehen ist, daß mindestens ein Endstück der zweiarmigen Formriegel eine elastisch federnde Anlagefläche aufweist, die in der Schwenkposition mit der größeren Quererstreckung an einer Innenwandfläche der Profilschiene anliegt. Die elastisch federnden Anlageflächen können mit einer steilen Federcharakteristik, d. h. mit einer relativ hohen Rückstellkraft versehen sein (ein Beispiel dafür ist in den anliegenden Zeichnungen dargestellt), so daß die relativ hohen Rückstellkräfte in Verbindung mit einer etwas größeren und plan an der Innenwandfläche der Profilschiene anliegenden Anlagefläche eine kraftschlüssige Fixierung der Endstücke der Formriegel in dem jeweiligen Innenraumprofilquerschnitt der Profilschiene gewährleisten.
  • Gemäß der Lehre der Erfindung sind die Formriegel des Zylinderschlosses in ihren End-Schwenkpositionen verrastbar. Die Verrastung kann gegen die Befestigungsplatte des Zylinderschlosses erfolgen, doch sieht eine besondere Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 2 vor, daß die Formriegel zwei im wesentlichen seitlich am Formriegel positionierte Rastmulden aufweisen, von denen jeweils eine in den End-Schwenkpositionen der Formriegel gegen das Zylindergehäuse des Zylinderschlosses verrastet.
  • Die einleitend benannte Aufgabe der Erfindung, nämlich ein Zylinderschloß mit einer quer zur Zylinderachse stehenden Befestigungsplatte konstruktiv überzeugend und mit einer einfachen und schnellen Handhabung in eine Profilschiene einzubauen und in der Profilschiene zu befestigen, ohne daß dabei das optische Aussehen der jeweiligen Sichtflächen der Profilschiene beeinträchtigt wird, kann alternativ auch dadurch gelöst werden, daß gemäß der Lehre des Anspruches 4 eine Vorrichtung verwendet wird, die nachstehend als eine in die Profilschiene einsetzbare Klemmplatte bezeichnet wird, die ihrerseits aus einer vorzugsweise formstabilen Grundplatte und mindestens einem elastisch federnden Klemmbogen besteht.
  • Die Grundplatte ist mit einer Durchgangsbohrung zum Durchstecken des Zylinders des Zylinderschlosses versehen, und an dieser Grundplatte ist die Befestigungsplatte des Zylinderschlosses mit geeigneten Mitteln zu befestigen, was gemäß Anspruch 6 in vorteilhafter Weise durch Rastaufnahmen erfolgen kann, die an der Grundplatte angeformt sind und in denen oder zwischen denen die Befestigungsplatte des Zylinderschlosses verrastet.
  • Die erfindungsgemäße Klemmplatte besitzt zusätzlich zu ihrer Grundplatte mindestens einen elastisch federnden Klemmbogen. Dieser ist aus einem Teilstück der Grundplatte ausgeformt und erstreckt sich im Innenraum der Profilschiene quer zur Profilschiene und im wesentlichen diagonal mit einem leicht konkaven Bogen derart, daß die Enden des Klemmbogens mit dem Innenraumprofil der Profilschiene kraftschlüssig verklemmt sind (sogenannte Diagonalverklemmung).
  • Die Diagonalverklemmung des Klemmbogens in dem Innenraumprofil der Profilschiene erhöht ganz wesentlich die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Klemmplatte in einer Vielzahl von Spezialprofilschienen oder Standardprofilschienen. Sie alle haben (im Querschnitt betrachtet) eine in etwa rechtwinklig zur Sichtfläche stehende Seitenwand, an die sich aus Stabilitätsgründen ein nach innen zum offenen Rücken des Profils gezogener Randflansch anschließt. Unter diesen Randflansch wird das eine Ende des Klemmbogens gesetzt, wohingegen das andere Ende nahe der Rückseite der Vorderwand des Profils an der gegenüberliegenden Seitenwand der Profilschiene anliegt. Dabei ist der Klemmbogen leicht konkav in Richtung der Vorderwand des Profils gewölbt, was in Verbindung mit den elastisch federnden Eigenschaften des Materials eine sichere Verklemmung des Klemmbogens in der Profilschiene gewährleistet.
  • Wird der Klemmbogen, der über die offene Rückseite der Profilschiene zugänglich ist, manuell niedergedrückt, dann wird dessen konkave Wölbung größer, wodurch die Verklemmung der Enden des Klemmbogens in dem Innenraumprofil der Profilschiene lösbar ist.
  • Wird in der entgegengesetzten Richtung ein manueller Druck auf den aus der Sichtfläche der Profilschiene vorstehenden Zylinder des Zylinderschlosses ausgeübt, dann wird die konkave Wölbung des Klemmbogens flacher, wodurch sich die wirksamen Klemmkräfte der Enden des Klemmbogens gegen das Innenraumprofil erhöhen und das Zylinderschloß mit erhöhter Sicherheit in der gewünschten exakten Position in der Profilschiene gehalten ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmplatte sieht vor, daß aus beiden randseitigen Teilstücken der Klemmplatte, die quer zur Profilschiene verlaufen, je ein Klemmbogen ausgeformt ist, wobei die Klemmbogen zur besseren elastischen Verformbarkeit weitgehend von der Grundplatte getrennt und mit dieser nur durch schmale Materialstege verbunden sind.
  • Die schmalen Materialstege haben zudem die Funktion, eventuelle Druckkräfte, die auf den aus der Sichtfläche der Profilschiene vorstehenden Zylinder des Zylinderschlosses ausgeübt werden könnten, über die vorzugsweise formstabile Grundplatte auf die elastisch verformbaren Klemmbogen zu übertragen, um, wie vorstehend bereits beschrieben, eine erhöhte Sicherheit für die Beibehaltung der exakten Position des Zylinderschlosses in der Profilschiene zu gewährleisten.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der neuen Zylinderschloßbefestigungen in einer Profilschiene näher dargestellt. Es zeigen:
  • Fig. 1a + b und Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Zylinderschloß mit Formriegeln im fertig montierten Zustand in einer Profilschiene,
  • Fig. 3a-c und Fig. 4a-c das vorgenannte Schloß mit ihren Formriegeln in ihren End-Schwenkpositionen,
  • Fig. 5a + b das vorgenannte Schloß in seiner Montageposition,
  • Fig. 6 + 7 ein Zylinderschloß, das mit seiner erfindungsgemäßen Klemmplatte in eine Profilschiene eingebaut ist,
  • Fig. 8 + 9 die Klemmplatte im Detail,
  • Fig. 9-11 der Einbau des Zylinderschlosses in eine Profilschiene erster Bauart,
  • Fig. 12-14 der Einbau des Zylinderschlosses in eine Profilschiene zweiter Bauart.
  • Die Fig. 1a, 1b und 2 zeigen das neue Zylinderschloß im fertig montierten Zustand in einer Profilschiene 20, die in dem dargestellten Beispiel ein Spezialprofil für einen Rolljalousieschrank ist. Das Spezialprofil ist so geformt, daß der Innenraumprofilquerschnitt nahe der Vorderwand zwei einander gegenüberliegende nutförmige Ausformungen 21 und 22 besitzt.
  • Das Zylinderschloß besteht im wesentlichen aus dem Schließzylinder 23 mit einem Schließhaken 24 und einer quer zur Zylinderachse stehenden Befestigungsplatte 25. Insoweit ist das Zylinderschloß von bekannter Bauart. Neu ist, daß auf der Befestigungsplatte zwei jeweils um 45° verschwenkbare Formriegel 26 und 27 gelagert sind, deren Schwenkachsen parallel zur Zylinderachse ausgerichtet sind. Die Fig. 3a-c und die Fig. 4a-c zeigen dies genauer.
  • In der Figurendarstellung 3a-c sind die Formriegel in einer End-Schwenkposition gezeigt, in der sie die größte Quererstreckung quer zur Profilschiene haben. In der Figurendarstellung 4a - c haben die Formriegel 26 und 27 die geringste Quererstreckung.
  • Mit den Formriegeln in ihrer End-Schwenkposition mit der geringsten Quererstreckung (Fig. 4a-c) wird das Zylinderschloß in die Profilschiene 20 eingesetzt derart, daß der Zylinder des Schlosses durch eine Zylinderbohrung in der Vorderwand der Profilschiene hindurchragt und die Formriegel an der Rückseite der Vorderwand anliegen. Die Fig. 5a und b zeigen diese Montagesituation. Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gefordert ist, daß die Zylinderachse des Schlosses möglichst nahe der Profil-Seitenwand 38 positioniert sein soll (wegen des besseren Durchgriffs des Schließhakens 24 durch die Hakenöffnung 29, siehe hierzu Fig. 2) ist in dem Randflansch 30 der Profilschiene eine Ausstanzung 31 vorgesehen, damit das Zylinderschloß einfacher in die Profilschiene eingesetzt werden kann.
  • Sobald das erfolgt ist, werden beide Formriegel um 45° verschwenkt (siehe Fig. 3a-c) mit dem Ergebnis, daß nunmehr die Endstücke der zweiarmigen Formriegel jeweils in die nutförmigen Ausformungen 21 und 22 der Profilschiene eingreifen, wodurch das Zylinderschloß in der Profilschiene fixiert ist (siehe hierzu Fig. 1a + 1b).
  • Die dargestellten Formriegel 26 und 27 sind von besonderer Bauart. An ihren in der Darstellung oben liegenden Endstücken besitzen sie jeweils elastisch federnde Anlageflächen 32 und 33, die geeignet sind, eine Klemmkraftverbindung zu dem Innenraumprofil der Profilschiene herzustellen.
  • In ihren beiden End-Schwenkpositionen sind die Formriegel 26 und 27 jeweils sehr sicher verrastet. Das kann (wie das Ausführungsbeispiel zeigt) durch sehr große Rastmulden 34-37 erreicht werden, die direkt gegen das Zylindergehäuse des Zylinderschlosses verrasten.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Zylinderschloß bekannter Bauart, wiederum bestehend aus einem Schließzylinder 40 mit einem Schließhaken 41 und einer quer zur Zylinderachse stehenden Befestigungsplatte 42. Das bekannte Zylinderschloß ist mittels der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Klemmplatte 42 in die Profilschiene 44 werkzeuglos eingebaut. Die Fig. 6 und 7 unterscheiden sich nur dadurch, daß in Fig. 6 der Schließhaken in seiner Offen-Position und in Fig. 7 in seiner Geschlossen-Position dargestellt ist.
  • Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Klemmplatte 43 besteht aus einer in sich formstabilen Grundplatte 45 mit einer Durchgangsbohrung 46 zum Durchstecken des Zylinders des Zylinderschlosses, und die Grundplatte besitzt insgesamt vier angeformte Rastaufnahmen 47, die zum Verrasten der Befestigungsplatte 42 des Zylinderschlosses an der Grundplatte dienen.
  • Aus den beiden randseitigen Teilstücken der Grundplatte sind je ein Klemmbogen 48 und 49 ausgeformt, die elastisch federnde Eigenschaften haben und mit der Grundplatte nur durch schmale Materialstege verbunden sind. Diese Klemmbogen sind leicht konkav gewölbt und werden unter Spannung in die Profilschiene 44 eingesetzt. Das kann in der Weise erfolgen, daß die Klemmplatte 43 in die in Fig. 10 dargestellte Profilschiene 44 in der gewünschten Position (Durchgangsbohrung 46 deckungsgleich mit der Zylinderbohrung 50) eingehebelt wird, was bei der Profilschiene 44 möglich ist, da diese nur einen rückwärtigen Randflansch 51 besitzt.
  • Andere Verhältnisse ergeben sich bei der in Fig. 13 dargestellten Profilschiene 52, da diese zwei rückwärtige Randflansche 53 und 54 besitzt (was bei einem üblichen C-förmigen Profil immer der Fall ist). Bei einer solche Profilschiene wird die Klemmplatte 43 über das stirnseitig offene Ende des Profils in die Profilschiene eingeschoben, wobei die beiden Klemmbogen 48 und 49 manuell niedergedrückt werden, so daß eine Verklemmung der Klemmplatte in der Profilschiene so lange unterbleibt, bis das manuelle Niederdrücken der Klemmbogen beendet ist, woraufhin die Klemmplatte in der Profilschiene festsitzt. Die Fig. 11 und 14 zeigen diese sogenannte Diagonalverklemmung der Klemmbogen in der Profilschiene.
  • Nachdem die Klemmplatte in der Profilschiene positionsgenau verklemmt ist, muß lediglich noch das handelsübliche Zylinderschloß eingesetzt und die Befestigungsplatte 42 des Schlosses mit der Grundplatte 45 der Klemmplatte verrastet werden.

Claims (6)

1. Zylinderschloß, das eine quer zur Zylinderachse stehende Befestigungsplatte aufweist und in einer Zylinderbohrung einer Profilschiene zu befestigen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Befestigungsplatte (25) des Zylinderschlosses, und zwar auf einander gegenüberliegenden Seiten des Zylinders, je ein in zwei Endpositionen verschwenkbarer Formriegel (26, 27) gelagert ist, dessen Schwenkachse parallel zur Zylinderachse ausgerichtet ist,
daß die Formriegel jeweils mindestens in einer ihrer beiden End-Schwenkpositionen verrastbar sind
und daß die Formriegel relativ zu ihrer jeweiligen Schwenkachse als zweiarmiger Riegel ausgebildet sind derart, daß die Formriegel in der einen End-Schwenkposition eine geringere Quererstreckung quer zur Profilschiene und in der anderen, verrastbaren End-Schwenkposition eine größere Quererstreckung quer zur Profilschiene aufweisen.
2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formriegel zwei im wesentlichen seitlich am Formriegel positionierte Rastmulden (34-37) aufweisen, von denen jeweils eine in den End- Schwenkpositionen des Formriegels gegen das Zylindergehäuse des Zylinderschlosses verrastet.
3. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Endstück der zweiarmigen Formriegel eine elastisch federnde Anlagefläche (32, 33) aufweist, die in der End-Schwenkposition mit der größeren Quererstreckung an einer Innenwandfläche der Profilschiene anliegt.
4. Vorrichtung für ein Zylinderschloß, das eine quer zur Zylinderachse stehende Befestigungsplatte aufweist und in einer Zylinderbohrung einer Profilschiene zu befestigen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine in die Profilschiene einsetzbare Klemmplatte (43) ist, die aus einer vorzugsweise formstabilen Grundplatte (45) und mindestens einem elastisch federnden Klemmbogen (48, 49) besteht,
daß die Grundplatte eine Durchgangsbohrung (46) zum Durchstecken des Zylinders des Zylinderschlosses aufweist und daß die Befestigungsplatte (42) des Zylinderschlosses an der Grundplatte (45) zu befestigen ist,
daß der Klemmbogen aus einem Teilstück der Grundplatte ausgeformt ist und sich im Innenraum der Profilschiene quer und im wesentlichen diagonal mit einem leicht konkaven Bogen erstreckt derart, daß die Enden des Klemmbogens mit dem Innenraumprofil der Profilschiene kraftschlüssig verklemmt sind (sogenannte Diagonalverklemmung).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus den beiden randseitigen Teilstücken der Grundplatte, die quer zur Profilschiene verlaufen, je ein Klemmbogen (48, 49) ausgeformt ist, wobei die Klemmbogen zur besseren elastischen Verformbarkeit weitgehend von der Grundplatte (45) getrennt und mit dieser nur durch schmale Materialstege verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte mit angeformten Rastaufnahmen (47) versehen ist mittels der die Befestigungsplatte (42) des Zylinderschlosses mit der Grundplatte (45) zu verrasten ist.
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