DE1020813B - Verfahren und Geraet zum Ausrichten von Lichtsignalen - Google Patents

Verfahren und Geraet zum Ausrichten von Lichtsignalen

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DE1020813B
DE1020813B DED22290A DED0022290A DE1020813B DE 1020813 B DE1020813 B DE 1020813B DE D22290 A DED22290 A DE D22290A DE D0022290 A DED0022290 A DE D0022290A DE 1020813 B DE1020813 B DE 1020813B
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DE
Germany
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signal
light
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far point
lens
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Pending
Application number
DED22290A
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English (en)
Inventor
Rolf Riekher
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Akademie der Wissenschaften der DDR
Original Assignee
Akademie der Wissenschaften der DDR
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M11/00Testing of optical apparatus; Testing structures by optical methods not otherwise provided for
    • G01M11/02Testing optical properties
    • G01M11/06Testing the alignment of vehicle headlight devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Verfahren und Gerät zum Ausrichten von Lichtsignalen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur genauen Einstellung eines Lichtsignals auf ein fernes Ziel.
  • Verkehrslichtsignale sollen bei allen äußeren Lichtverhältnissen mit ausreichender Helligkeit sowohl in der Ferne wie in der Nähe deutlich wahrgenommen werden und sind daher so konstruiert, daß sie ihr Hauptlicht in die Ferne entsenden und einen entsprechend geringeren Teil nach der Seite und Tiefe streuen. Die Ausrichtung eines solchen Signals muß mit großer Exaktheit erfolgen, damit auch wirklich die Spitzenhelligkeit des ausgesandten Signallichtes mit dem Fernpunkt zusammenfällt. Sie erfolgt heute zumeist in der Weise, daß das Signal mit seinen Stellschrauben von einer Person justiert wird und ein Beobachter aus größerer Entfernung Zeichen gibt, ob die vorgenommene Änderung der Justierung die Signalhelligkeit verbessert. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, diesen Beobachter durch einen Tripelspiegel, der das Signallicht wieder auf den Justierer hin zurückwirft, zu ersetzen. Der Nachteil dieser Methoden ist der, daß bei zu geringer Entfernung und zu geringer Aufstellhöhe des Beobachters das Hauptlicht des Signals zu sehr nach unten geneigt wird, denn im Eisenbahnbetrieb befindet sich z. B. das Signal in 6 bis 7 m Höhe, der Lokomotivführer, für den das Signal bestimmt ist, in ungefähr 3t/2 m Augenhöhe, so daß ein Beobachter oder der Tripelspiegel sich bei korrekter Justierung immer auf der Verbindungslinie zwischen diesen beiden hochgelegenen Punkten befinden müßte. Dieses Prüfverfahren erfordert zwei Arbeitskräfte und ermöglicht auch nicht die korrekte Einstellung auf Übereinstimmung der Spitzenhelligkeit mit dem Fernpunkt. Man hat auch bereits an solchen Signallaternen eine Auflage für ein Fernrohr angebracht, das zusammen mit dem ganzen Signal auf den Fernpunkt ausgerichtet wird. Der Nachteil dieser Justiermethode ist, daß man beim Auswechseln der Signallampe keine Veränderung der Einstellung feststellen würde, obwohl durch die von Lampe zu Lampe differierende Lage des Glühfadens eine entsprechende Richtungänderung des Spitzenlichtes bewirkt wird. Die Signaloptik bildet nämlich die Lichtquelle in unendlicher Entfernung ab, und zwar mit ungewollten und gewollten Unschärfen, von denen die ersten durch Linsen- und Einstellfehler entstehen, die zweiten durch Streuscheiben hervorgerufen werden, so daß das Lichtquellenbild im Unendlichen verwaschen ist, aber ein ausgesprochenes Helligkeitsmaximum aufweist, von dem die Helligkeit nach den Seiten und nach der Tiefe abnimmt.
  • Sobald sich der Ort der Lichtquelle senkrecht zur Linsenachse ändert, versdfebt sich dieses Signalbild in Höhe und Breite, und dementsprechend verändert sich die Signalhelligkeit, die ein Beobach- ter an Stelle dieses Bildes in großer Entfernung wahrnimmt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, dem Justierer des Signals während seiner Arbeit die Möglichkeit zu geben, genau zu beobachten, ob er durch seine Justierarbeit die S.pitzenhelligkeit des Signals auch auf den gewünschten Zielpunkt richtet und bei dieser Arbeit das gesamte Signalbild verkleinert vor sich zu sehen, das durch die Signaloptik in großer Entfernung entworfen wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein dicht vor der Signaloptik angebrachtes optisches Einstellgerät auf den Fernpunkt optisch aus gerichtet wird und dann das Lichtsignal derartig zum Einstellgerät justiert wird, daß die Stelle maximaler Helligkeit des ausgesandten Signallichtes bzw. das rechte Bild der Lichtquelle mit einem Bild des Fernpunktes zusammenfällt und vorzugsweise Fernpunkt sowie ausgesandtes Signallicht gleichzeitig oder nacheinander beobachtet werden.
  • Die Einrichtung des Einstellgerätes auf den Fernpunkt erfolgt durch ein Gelenk oder durch Justierschrauben, welche das Einstellgerät mit dem Signalblech oder dem Signalmast verbinden, an dem auch die Signallaterne mit davon unabhängigen Justierungsmitteln befestigt ist. Die Ausrichtung auf den Fernpunkt wird beobachtet auf einer Mattscheibe im Brennpunkt einer Linse, die den Fernpunkt in das Gerät abbildet. An Stelle der Mattscheibe mit zentraler Markierungsmarke kann auch das Fadenkreuz eines Okulars treten, das in Verbindung mit der ersten Linse ein Fernrohr bildet.
  • Nachdem das Einstellgerät derartig auf den Fernpunkt ausgerichtet ist, wird die Signallaterne durch Verstellung ihrer Justierschrauben so zum Signalmast verstellt, daß das von ihr ausgestrahlte Helligkeitsmaximum auf den Fernpunkt ausgerichtet ist. Die Beobachtung erfolgt abermals während der Justierarbeit durch optische Beobachtung eines Signallichtbildes, das innerhalb des Signaleinstellgerätes dadurch erzeugt wird, daß im Brennpunkt einer Linse, die koaxial zur Signaloptik vor die Lichtaustrittsöffnung des Signals vorgeschaltet ist, sich ebenfalls eine Mattscheibe mit Markierungsmarke oder die Fadenkreuzebene eines Okulars befindet. Sobald man die Justierschrauben des Lichtsignals verstellt, verschiebt sich dieses Bild des Signallichtes gegen die Einstellmarken, und man kann so bei Überlicken der gesamten Lichtwirkung des Signals die hellste und günstigste Stelle dieses Bildes auf die Markierungsmarke bringen. Da die vom Fernpunkt ausgehende Strahlung entgegengesetzt gerichtet ist der vom Signal ausgesandten Strahlung, muß eine Umlenkung des einen oder beider Strahlengänge erfolgen, um sie von demselben Platz aus beobachten und gleichzeitig justieren zu können.
  • Eine Einrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.

Claims (7)

  1. Die Fig. 1 a und 1 b zeigen schematisch die optische Anordnung bei einem Ausführungsbeispiel des Einstellgerätes gemäß Anspruch 6. Beide Strahlengänge sind um 900 umgelenkt. Der Fernpunkt 1 wird vom Fernrohrobjektiv 2 iiber das Prisma 3 in die Ebene des Fadenkreuzes4 abgebildet und durch das Okular5 betrachtet. Der Glühfaden 6 der Signallampe, der normalerweise von der Signallinse 7 im Unendlichen abgebildet wird, gelangt durch Vorschaltung der Linse 8 des Einstellgerätes über den Spiegel 9 zur Abbildung auf der Mattscheibe 10, auf der eine Einstellmarke angebracht ist. Die Figurenteilea und b sind getrennt in der Aufsicht gezeichnet; sie befinden sich im Gerät übereinander. Das Visierfernrohr mit den Teilen 2 his 5 und das Abbildungssystem für die Signallampe mit den Teilen 8 bis 10 sind von vornherein so zueinander justiert, daß die Achsen parallel liegen und die Strichmarken miteinander korrespondieren. Bei diesem Beispiel sind die Einblick in das Einstellgerät seitlich gelegt, damit der Beobachter mit der freien Hand die Signallaterne einrichten kann, während er das Lichtquellenbild auf der Mattscheibe beobachtet.
    Man kann auch für Visierfernrohr und Einstellmarke mit einer einzigen Einstellmarke auskommen. indem der eine der beiden Strahlengänge durch fortklappbare oder teildurchlässige Spiegel in den anderen Strahlengang hineingeleitet wird. In diesem Fall ist auch eine Konstruktion durchführbar, bei der für beide Strahlengänge ein einziges Objektiv benutzt wird.
    Ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens ist die Beobachtung der Lage der gesamten Helligkeitsverteilung des von der Signaloptik ausgesandten Lichtbüschel zum Fernziel. Da das Helligkeitsmaximum wegen der seitlichen Ausdehnung des Glühfadens eine beachtliche Seitenausdehnung hat, kann man bei gekrümmter Anfahrtstrecke die eine Seite des Gebietes maximaler Helligkeit auf den Fernpunkt ausrichten, so daß auch noch der entferntere Teil des Kurvenbogens innerhalb des Gebietes maximaler Helligkeit liegt.
    PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur genauen Einstellung eines Lichtsignals auf ein fernes Ziel, dadurch gekennzeichnet, daß ein dicht vor der Signaloptik angebrachte optisches Einstellgerät auf den Fernpunkt optisch ausgerichtet wird und dann das Lichtsignal derartig zum Einstellgerät justiert wird, daß die Stelle maximaler Helligkeit des ausgesandten Signallichtes bzw. das rechte Bild der Lichtquelle mit einem Bild des Fernpunktes zusammenfällt und vorzugsweise Fernpunkt sowie ausgesandtes Signallicht gleichzeitig oder nacheinander beobachtet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung auf den Fernpunkt dadurch erfolgt, daß der Fernpunkt auf einer Mattscheibe mit Einstellmarke oder auf einem Fadenkreuz im Okular des Einstellgerätes abgebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Signaloptik ausgestrahlte Lichtbüschel durch eine zusätzliche Linse derartig zusammengefaßt wird, daß in der Brennebene dieser Linse ein Abbild der Signallichtquelle erscheint mit allen zusätzlichen gewollten und «ngewollten Streueffekten, so daß das erzeugte Bild die gesamte Lichtverteilung des Signals mit Seiten-und Tiefenstreuung angibt, so wie sie in großer Entfernung wahrgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch geliennzeidlnet, daß das Bild des Ferupunktes bei gleichzeitiger Beobachtung des Bildes des Signallichtes durch eine Einstellmarke ersetzt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis A, dadurch gekemlzeichnet, daß die Bilder vom Fernpunkt und Signallicht entweder durch Okulare mit Fadenkreuz oder auf SIattscheiben mit Einstellmarken beobachtet werden.
  6. 6. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß Einstelloptik und Visiereinrichtung (Visierfernrohr) als getrennte optische Systeme aufgebaut sind, deren optische Achsen beim Bau des Gerätes durch mechanische lSl ittel zueinander parallel gerichtet sind.
  7. 7. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch hekennzeichilet. daß durch Umlenkspiegel oder Prismen die Einstelloptik und Visiereinrichtung zu einem einzigen optischen System verbunden sind, so daß für Signallichtbild und Fernziel nur eine zu beobachtende Einstellmarke erforderlich ist.
DED22290A 1956-02-09 1956-02-09 Verfahren und Geraet zum Ausrichten von Lichtsignalen Pending DE1020813B (de)

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