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Die Erfindung betrifft einen Feueranzünder, insbesondere zum
Anzünden eines Holz- oder Kohlenfeuers, wie z. B. einen Kamin-
oder Grillanzünder.
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Zum Anzünden von Brennmaterial, insbesondere auf Zellulose-
oder Kohlenbasis werden als Zündhilfsmittel Feueranzünder
verwendet, mit denen das Brennmaterial ausreichend lange einer
Beflammung ausgesetzt wird, bis es selbst zündet. Je nach
Brennmaterial, Art des Feuers und Aufbau der Feuerstelle werden
verschiedene Feueranzünder aus festen oder flüssigen Materialien
verwendet. Flüssige Feueranzünder besitzen zwar ein gutes
Eigenzündverhalten, sind jedoch in Bezug auf die Lagerung und
Handhabung, Umweltverträglichkeit und Brenndauer nachteilig.
Feste Feueranzünder enthalten chemische Brandbeschleuniger und
zeichnen sich in der Regel durch eine leichtere Handhabung aus.
Sie besitzen jedoch bisher ebenfalls eine Reihe von Nachteilen.
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Es sind Zündhilfsmittel bekannt, die als Komposit aus einem
zellulosebasierten Brennmaterial (z. B. Sägespäne) und einem
Brandbeschleuniger (z. B. Wachs) bestehen, wie sie
beispielsweise in EP 791 646, FR 2 667 611 oder US 6 136 053 beschrieben
sind. Der Zusatz von Brandbeschleunigern stellt einen
erheblichen Nachteil hinsichtlich der Umweltverträglichkeit und der
Handhabbarkeit der Feueranzünder dar. So muss beispielsweise
beim Anzünden eines Holzkohlegrills mit den herkömmlichen
Zündhilfsmitteln abgewartet werden, bis diese vollständig
abgebrannt sind, bevor das Grillgut aufgelegt werden darf.
Zugesetzte Brandbeschleuniger können auch zu einer unerwünschten
Rußbildung führen, was insbesondere bei Kaminfeuern ein Problem
darstellt. Des Weiteren ist in der Regel eine aufwendige
Verpackung der Komposit-Feueranzünder erforderlich, um ein
vorzeitiges Abdampfen der Zusatzstoffe oder eine Geruchsbelästigung am
Lagerort zu vermeiden. Die Verpackung stellt sowohl einen
Kostenfaktor als auch eine zusätzliche Umweltbelastung dar.
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Aus CH 689 453 ist ein fester Feueranzünder bekannt, der als
Packen von Holzschnittspänen gebildet ist, die durch ein
umlaufendes Band zusammengehalten werden. Dieser Feueranzünder ist
schon in der Herstellung unpraktikabel. Die Späne müssen
manuell gepackt und mit dem Band verbunden werden. Es können
keine gleichbleibenden Produkteigenschaften gewährleistet werden.
Die Zündeigenschaften beschränken die Anwendung des
Feueranzünders auf kleine, schnell brennende Holzfeuer.
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Generell bestehen die Nachteile herkömmlicher Feueranzünder in
einem kleinen Flammvolumen und einer kleinen Glutfläche. Um für
ein sicheres Zünden dennoch genügend Energie bereitzustellen,
enthalten die Feueranzünder selbst viel brennbares Material.
Daraus ergibt sich eine lange Brenndauer, die bei Grill- oder
Kaminfeuern jedoch unerwünscht ist.
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Es ist bekannt, Feueranzünder mit Zündeinrichtungen
auszustatten, wie es beispielsweise in US 6 136 053 und FR 2 698 100
beschrieben ist. Diese Feueranzünder zeichnen sich durch einen
komplizierten Aufbau aus, der sowohl in Bezug auf die
Herstellungskosten als auch in Bezug auf die Bedienung nachteilig ist.
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Es ist auch bekannt, sogenannte nachwachsende Rohstoffe, wie
z. B. Stroh, Holzspäne und dgl., als Heizmaterial zu verwenden.
An Heizmaterialien werden grundsätzlich andere Anforderungen
gestellt als an Feueranzünder. So kommt es beim Heizmaterial
auf eine lange Brenndauer und eine hohe Dichte des
Brennmaterials an. Hierzu werden die nachwachsenden Rohstoffe zu
Briketts verpresst, wie es beispielsweise in DE 40 34 610
beschrieben ist. Briketts aus Holzspänen sind als Feueranzünder
nicht geeignet. Vielmehr benötigt man für derartige Briketts
einen gesonderten Feueranzünder.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten
Feueranzünder bereitzustellen, mit dem die Nachteile herkömmlicher
Feueranzünder überwunden werden und der sich durch eine
vereinfachte Herstellung und Handhabung und verbesserte
Zündeigenschaften auszeichnet. Der Feueranzünder soll insbesondere aus
einem umweltverträglichen Material bestehen und ein großes
Flammvolumen, eine große Glutfläche und eine relativ kurze
Brenndauer besitzen. Der Feueranzünder soll ferner geeignet
sein, mit hoher Sicherheit Kamin- und Grillfeuer zu zünden.
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Diese Aufgabe wird durch einen Feueranzünder mit den Merkmalen
gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Feueranzünders ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen.
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Die Grundidee der Erfindung ist es, einen Feueranzünder,
insbesondere zum Anzünden eines Holz- oder Kohlefeuers
bereitzustellen, der aus mindestens einem Formkörper aus Holzwolle besteht.
Der Formkörper ist frei von Zusatzstoffen und ausschließlich
aus gehobelten Spänen zusammengesetzt. Der erfindungsgemäße
Feueranzünder besitzt den Vorteil, ohne Brandbeschleuniger mit
hoher Zündsicherheit zum Zünden der üblichen Brennmaterialien
für offene oder geschlossene Feuerstellen, wie z. B. Holz,
Holzkohle oder Braunkohle geeignet zu sein. Die Erfinder haben
erstmalig festgestellt, dass Holzwolle zur Bildung eines
Formkörpers verwendet werden kann, der einerseits eine ausreichende
Festigkeit und Geschlossenheit der Form besitzt und
andererseits eine große innere Oberfläche aufweist, um eine
ausreichend große und heiße Flamme zum Zünden von Brennmaterial
bereitzustellen. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass
zum Zünden insbesondere von Holz oder Holzkohle bei genügend
großem Flammvolumen eine im Vergleich zu herkömmlichen
Feueranzündern kürzere Brennzeit ausreichend ist.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung besitzen die
Formkörper eine Massendichte im Bereich von 0.02 g/cm3 bis 0.15 g/cm3.
Dieser Dichtebereich besitzt besondere Vorteile in Bezug
auf eine optimale Luftzufuhr und Wärmeentwicklung während des
Zündvorgangs. Des Weiteren wird mit der bevorzugt eingestellten
Massendichte bei typischen Zündervolumen im Bereich von 100 cm3
bis 800 cm3 ausreichend Material bereitgestellt, um eine gute
Zündwirkung und die gewünschte Brenndauer beim Zünden zu
erzielen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Späne der Holzwolle
streifenförmig mit einer Dicke im Bereich von 0.1 bis 0.5 mm,
vorzugsweise 0.15 bis 0.3 mm und einer Breite im Bereich von
1.5 bis 5 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm gebildet sind. Damit wird
ein Spanquerschnitt mit einem besonders vorteilhaften
Verhältnis von Oberfläche (zum Entfachen) und Volumen (Brenndauer)
bereitgestellt, um ausreichend Wärme für die Zündung zu erzeugen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist der Formkörper mit einer Verpackung versehen, die
selbst brennbar ist. Vorteilhafterweise kann der Feueranzünder
mit der Verpackung, die vorzugsweise aus Papier oder Pappe
besteht, vollständig und umweltfreundlich verbraucht werden.
Gemäß einer bevorzugten Anwendung sind mehrere Formkörper als
getrennte Zündhilfsmittel in einer gemeinsamen Verpackung
angeordnet. Es ergeben sich Vorteile bei der Handhabung und
Lagerung der Feueranzünder. Die Verpackung ist dabei vorzugsweise
mit Solltrennstellen ausgestattet, so dass jeweils ein
Formkörper mit einem zugehörigen Teil der Verpackung vom restlichen
Feueranzünder abgetrennt werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der
erfindungsgemäße Feueranzünder mit einer Zündeinrichtung
ausgestattet, die durch Zündhölzer mit einer Reibefläche an der
Verpackung oder einen Selbstzünder gebildet wird.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist auch die neuartige Verwendung
von Holzwolle ohne Zusatzstoffe zum Anzünden von Holz- oder
Kohlefeuern, insbesondere von Grillfeuern.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im
Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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Fig. 1 einen Formkörper aus Holzwolle gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
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Fig. 2 und 3 Feueranzünder gemäß weiteren Ausführungsformen
der Erfindung, und
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Fig. 4 Kurvendarstellungen zur Illustration des
Zündverhaltens von Feueranzündern.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezug auf im
wesentlichen zylinderförmige Formkörper aus gepresster
Holzwolle beschrieben, ohne auf diese geometrische Gestalt beschränkt
zu sein. Alternativ ist ein erfindungsgemäßer Feueranzünder
auch mit anderen Formkörpern, z. B. Quadern, Würfeln, Stäben
oder dgl. herstellbar. Die unten beschriebenen
Versuchsergebnisse wurden mit Holzwolle aus gehobelten, langen Holzspänen
von Nadelhölzern, insbesondere der Fichte und der Föhre
gewonnen. Es wird betont, dass die Umsetzung der Erfindung nicht auf
diese Hölzer beschränkt ist.
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Fig. 1 zeigt beispielhaft einen Formkörper aus Holzwolle, der
einen erfindungsgemäßen Feueranzünder 10 bildet. Der Formkörper
besteht ausschließlich aus Spänen, die zusatzstofffrei
zusammenhalten. Der Formkörper wird beispielsweise mit einer
kolbenartigen Presse hergestellt. In einem Kolben mit geeignet
gewähltem Querschnitt werden Holzspäne mit einer vorbestimmten
Geometrie unter der Wirkung eines Stempels zusammengepresst. Es
hat sich vorteilhafterweise gezeigt, dass allein durch
Einstellung einer bestimmten Stempelkraft der Formkörper mit der
gewünschten Massendichte mit hoher Reproduzierbarkeit herstellbar
ist und auch nach Entnahme aus der Presse formhaltig bleibt.
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Der Formkörper gemäß Fig. 1 besitzt beispielsweise eine Höhe
von 8 cm und einen Durchmesser von 9 cm, eine Massendichte von
0.06 g/cm3 und einen Spanquerschnitt von 0.25 mm.2.5 mm. Die mit
einem derartigen Feueranzünder erzielten Zündergebnisse sind
unten beschrieben. An sich stellt der in Fig. 1 dargestellte
Feueranzünder 10 bereits ein funktionsfähiges Zündhilfsmittel
dar. Mit Blick auf die Handhabbarkeit und Nutzerfreundlichkeit
wird der Formkörper jedoch vorzugsweise mit einer Verpackung
ausgestattet, die im Folgenden unter Bezug auf die Fig. 2
und 3 beschrieben wird.
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Fig. 2 illustriert einen erfindungsgemäßen Feueranzünder 10 mit
mehreren Formkörpern 11, 12 aus Holzwolle und einer Verpackung
20. Die Formkörper 11, 12 sind jeweils entsprechend wie der
Feueranzünder gemäß Fig. 1 aufgebaut und lose
aufeinanderliegend in der Verpackung 20 angeordnet. Die Verpackung 20 besteht
aus einem Becher 21 und einem Deckel 22. Die äußere Form der
Formkörper 11, 12 und die innere Form des Bechers 21 sind
zueinander angepasst. Es kann beispielsweise eine gerade
Zylinderform verwendet werden, die durch die perspektivische
Darstellung in Fig. 2 illustriert werden soll.
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Der Becher 21 besitzt die Form eines Rohres mit einem Boden. Er
besteht vorzugsweise aus mehreren streifenförmigen Wickeln 23,
die über Solltrennstellen 24 miteinander verbunden sind.
Entlang der Solltrennstellen können z. B. Perforationslinien
vorgesehen sein. Die Wickel besitzen jeweils eine Breite
entsprechend der axialen Höhe der Formkörper 11, 12.
Vorteilhafterweise kann damit jeweils mit einem Formkörper auch ein Teil der
Verpackung vom Feueranzünder 10 getrennt werden. Die Verpackung
20 besteht vorzugsweise aus Papier oder Pappe. Sie kann mit dem
Formkörper aus Holzwolle in die Brennstelle gelegt und
umweltfreundlich entsorgt werden.
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Der Deckel 22 verschließt den Becher 21 an seiner Oberseite.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist der Deckel 22 mit einer Zündeinrichtung 30 ausgestattet,
die in den Teilbildern e und f illustriert ist. Die
Zündeinrichtung 30 umfasst insbesondere ein Zündholzreservoir 31 auf
der Innenseite des Deckels 21 und eine Reibfläche 32, die
vorzugsweise von den Zündköpfen der Zündhölzer getrennt, z. B. auf
der Außenseite des Deckels 22 angeordnet ist. Die Zündhölzer
und die Reibfläche sind im wesentlichen so gebildet, wie es von
herkömmlichen Zündhölzern, z. B. Heftzündhölzern bekannt ist.
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Die Handhabung des Feueranzünders 10 gemäß Fig. 2 erfolgt
derart, dass von der geschlossenen Verpackung 20 (Fig. 2a)
zunächst der Deckel 22 abgenommen wird, so dass der erste
Formkörper 11 freiliegt (Fig. 2b). Der oberste streifenförmige
Wickel 23 wird entlang der Solltrennstelle 24 geöffnet (Fig. 2c)
und der Formkörper 11 vom übrigen Feueranzünder 10 entnommen
(Fig. 2d). Alternativ kann ein Auftrennen der Verpackung
entlang der Solltrennstelle und eine Entnahme des Formkörpers
gemeinsam mit der abgetrennten Verpackung vorgesehen sein.
Anschließend wird mit der Zündeinrichtung 30 ein Zündholz 31
gezündet (Fig. 2e, f) und der Formkörper 11 angezündet (Fig. 2g)
und in das zu zündende Brennmaterial gelegt. Wegen seiner guten
Entzündbarkeit kann der Formkörper auch zuerst in das
Brennmaterial gelegt und dort gezündet werden.
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Die Zündeinrichtung 30 gemäß Fig. 2 besitzt den Vorteil, dass
der Feueranzünder ohne ein zusätzliches Feuerzeug gezündet
werden kann. Die Bedienung ist einfach und sicher. Die
Zündeinrichtung ist mit minimalem Materialaufwand in die Verpackung
integriert. Ein Feuerzeug oder Streichhölzer können nicht
vergessen werden. Es können ferner Reservezündhölzer vorgesehen
sein, um Fehlversuche auszugleichen. Der Aufbau ist
kostengünstig herstellbar.
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Der Feueranzünder 10 gemäß der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform ist ebenfalls mit einer Verpackung 20 ausgestattet, die
wie in Fig. 2 aufgebaut ist. Bei dieser Ausführungsform wird
die Zündeinrichtung 30 durch einen Selbstzünder 33 gebildet. An
jedem Formkörper 11, 12 ist jeweils ein Selbstzünder 33
angebracht (Fig. 3d). Der Selbstzünder 33 besteht aus einem
fadenförmigen Zugelement 34, an dessen freiem Ende eine Schlaufe 35
und an dessen entgegengesetztem Ende eine Zündmasse 36
vorgesehen sind. Die Zündmasse 36 besteht aus Substanzen, wie sie an
sich von herkömmlichen Zündhölzern bekannt sind. Vor dem Zünden
ist die Zündmasse 36 im Formkörper 11 angeordnet. Die Zündmasse
36 liegt dicht gepackt mit den Holzspänen, die eine Reibfläche
bilden. Zum Zünden wird der Selbstzünder 33 mit der Schlaufe 35
aus dem Formkörper 11 gezogen. Dabei kommt es zum Entzünden der
Zündmasse 36 und/oder des Formkörpers (Fig. 3 g). Zum Schutz des
Nutzers kann der Selbstzünder 33 mit einem Schutzschild 37
ausgestattet sein.
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Die Zündeinrichtung 30 mit einem Selbstzünder 33 besitzt den
Vorteil, dass auf die Verwendung von Streichhölzern verzichtet
werden kann. Jeder Formkörper wird zum eigenständigen
Zündhilfsmittel. Die Bedienung der Zündeinrichtung ist schnell
erlernbar.
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Im Folgenden werden Versuchsergebnisse mit erfindungsgemäßen
Feueranzündern erläutert. Die Tabellen zeigen die mit
verschiedenen Formkörpern erzielten Brenndauern und Flammtemperaturen.
In Tabelle 1 sind die Ergebnisse mit Spänen der Fichte (Breite:
2 mm, Dicke: 0.25 mm, Dichte: 0.8 g/cm3) und in Tabelle 2 sind
die Ergebnisse der Föhre (Breite: 3 mm, Dicke: 0.25 mm, Dichte:
0.8 g/cm3) dargestellt. Es zeigen sich hervorragende Werte der
Brenndauer und der Flammtemperatur. Sämtliche Probestücke sind
bei den Tests vollständig abgebrannt.
Tabelle 1
Tabelle 2
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Die aufgeführten Probenkörper ermöglichten ein Anfachen eines
Feuers mit Kaminholz und mit Holzkohle.
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In Fig. 4 sind Brennversuche mit erfindungsgemäßen und
herkömmlichen Feueranzündern illustriert. Die Kurvendarstellungen
zeigen die Zeitabhängigkeit der mit den Feueranzündern erzielbaren
Flammtemperaturen. Die durchgezogene Kurve entspricht einem
erfindungsgemäßen Feueranzünder, der sich vorteilhafterweise
durch eine hohe Flammtemperatur im Bereich von 500°C und eine
kurze Brenndauer von rund 3 Minuten auszeichnet. Die
gestrichelten Kurven wurden mit kommerziell verfügbaren
Feueranzündern erzielt. Die Temperaturen sind ebenfalls hoch, wobei
jedoch die Brenndauern zur Kompensation des geringen
Flammvolumens der herkömmlichen Feueranzünder erheblich verlängert
waren.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile erfindungsgemäßer
Feueranzünder sind im Folgenden zusammengefasst. Erfindungsgemäße
Feueranzünder zeichnen sich durch ein hohes Flammvolumen aus.
Das Flammvolumen kann beispielsweise den 3-fachen Wert des
Volumens des ursprünglich vorhandenen Formkörpers betragen. Damit
wird eine hohe Effektivität des Zündvorgangs erzielt. Der
Formkörper des Feueranzünders besteht aus einem einzigen Material
(Holz), so dass sich die Herstellung des erfindungsgemäßen
Feueranzünders vereinfacht. Die Verpackung des Feueranzünders kann
mehrfach genutzt werden, so z. B. zur Anbringung der
Zündeinrichtung und/oder zur Aufbringung inhaltlicher Konzepte
(Darstellung von Informationen). In den Deckel der Verpackung
können auch zusätzliche Gegenstände, wie z. B. Spielzeuge oder
dgl., integriert werden. Die Benutzerführung der Feueranzünder
ist besonders bequem und ergonomisch praktisch.
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Erfindungsgemäße Feueranzünder sind umweltfreundlich
herstellbar und verwendbar. Sie gewährleisten den gewohnten Ablauf beim
Anzünden, wie z. B. beim Anzünden von Papier oder Kleinholz.
Das Zünden erfolgt mit einer hohen Sicherheit. Es kann schnell
ein großes Glutbett erzeugt werden, so dass insbesondere sofort
mit dem Grillen begonnen werden kann. Erfindungsgemäße
Feueranzünder zeichnen sich durch eine verringerte Rußbildung aus.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von
Bedeutung sein.