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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kabelkanalabschnitt mit den
weiteren Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1. Ferner betrifft
die Erfindung ein Kabelkanalsystem gemäß Anspruch 31.
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Kabelkanäle dienen
der Aufnahme von Kabeln, welche darin von mechanischen oder anderen Einwirkungen
von außen
sowie von Verschmutzungen geschützt
sind. Die Kabelkanäle
finden Ihren Einsatz z. B. in der Werkzeugmaschinenfabrik, im Anlagenbau,
in der Automobilindustrie (dort insbesondere in den Fertigungsstraßen), bei
brandschutzintensiven Gebäuden
(z. B. auf Flughäfen)
sowie allgemein in der Elektrotechnik. Die Kabelkanäle bestehen
insbesondere aus zwei Kanalteilen, nämlich einem Unterteil, in welchem
die Kabel verlegt werden und einem Deckel, der das Unterteil verschließt. Dabei
werden zunächst
die Unterteile an ihren Einsatzort verlegt, die Kabel darin eingelegt
und sodann mit dem Deckel verschlossen. Aufgrund der unterschiedlichen örtlichen
Gegebenheiten müssen
die Kabelkanäle
bzw. die einzelnen Kabelkanalabschnitte vor Ort auf die gewünschte Länge zugeschnitten
werden. Oftmals ist eine seitliche Ab- oder Zuführung von Kabeln vom Kabelkanal
notwendig, so daß an
der gewünschten
Stelle Durchbrüche
aus dem Kabelkanal gesägt
werden müssen.
Diese Sägearbeiten
vor Ort sind äußerst zeit- und kostenintensiv.
Außerdem
ist insbesondere das Ablängen
der Kabelkanäle
mit einem entsprechenden Materialverlust verbunden. Erfolgt das
Ab- und Aussägen
der Kabelkanäle
mit einem Trennschleifer (z. B. Flex), so ist dieses Verfahren aufgrund
der dabei entstehenden feinen Metallpartikel auch unter dem gesundheitlichen
Aspekt bedenklich.
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Werden
in den Kabelkanälen
Datenleitungen verlegt, so besteht hierbei die Gefahr, daß sich die Datenleitungen
gegenseitig beeinträchtigen.
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Aus
US 6 143 984 A ist
ein Kabelkanalabschnitt bekannt, bei dem zwischen zwei Kabelkanalabschnitten
ein teleskopartig verschiebbares Fortsatzteil angeordnet ist. Das
Fortsatzteil ist der Außenkontur
der Kabelkanalabschnitte angepasst. Das Fortsatzteil weist zudem
Langlöcher
auf, in welche Schrauben eingesetzt werden können und mittels Flügelmuttern
arretiert werden können.
Auf das Fortsatzteil ist ein entsprechender Fortsatzdeckel aufsetzbar.
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Aus
DE 25 16 404 A1 ist
ein Kabelführungskanalsystem
bekannt, bei welchem das Kanalunterteil mit einer. Leiste ausgestattet
ist, auf welchem eine Zwischenwandung befestigt ist. Außerdem ist ein
Deckel vorgesehen, der nach unten gezogene Randbereiche aufweist,
mit welchen der Deckel an dem Unterteil befestigt wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelkanal
bzw. einen Kabelkanalabschnitt mit den weiteren Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 derart auszubilden, daß eine Längenanpassung in einfacher
Weise und in kurzer Zeit vor Ort möglich ist, wobei auch eine
räumliche Trennung
der im Kabelkanal eingelegten Kabel oder Leitungen möglich ist.
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Erfindungsgemäß ist in
Längsrichtung
eines Kanalteils, insbesondere im Unterteil, mindestens eine Trennwand
vorgesehen, wobei an die Trennwand mindestens ein längsverschiebbares,
insbesondere teleskopartig verschiebbares, Trennwand-Fortsatzteil angeordnet
ist, welches auf einem teleskopartig verschiebbaren Fortsatzteil
vorgesehen ist. Entsprechend den örtlichen Gegebenheiten kann das
Fortsatzteil aus dem Kanalteil herausgeschoben werden und dadurch
fehlende Kanalabschnitte ausgeglichen werden, ohne daß Verschnittmaterial
anfällt.
Das Fortsatzteil läuft
inner- oder außerhalb
an das angrenzende Kanalteil ein. Zweckmäßigerweise ist an beiden Kanalteilen,
also sowohl am Unterteil als auch am Oberteil jeweils ein Fortsatzteil
vorgesehen, so daß der
gesamte Kabelkanal an die benötigte Länge in einfacher
Weise angepaßt
werden kann.
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Die
Trennwand dient der Abschirmung der im Kabelkanal verlegten der
Kabel bzw. Datenleitungen, um zu vermeiden, daß diese sich gegenseitig negativ
beeinflussen. Die Trennwand kann auch für eine bessere Übersichtlichkeit
und Ordnung der im Kabelkanal angeordneten Kabel und Leitungen dienen.
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Das
an die Trennwand angeordnete längsverschiebbare,
insbesondere teleskopartig verschiebbare Trennwand-Fortsatzteil
ist besonders vorteilhaft, da es auf einem ebenso teleskopartig
verschiebbaren Fortsatzteil angeordnet ist.
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Das
Fortsatzteil kann der Form des Kanalteils angepaßt sein und ist dadurch leicht
darin oder daran verschiebbar. Insbesondere kann die Außenkontur
des Fortsatzteils der Innenkontur des Kanalteils und/oder umgekehrt
angepaßt
sein. Demnach bleiben sowohl innen als auch außen die geometrischen Abmessungen
im wesentlichen unverändert.
Ferner stehen in den Kanalraum keine störenden Bauteile ab, die die
Kabelführung
beeinträchtigen
können.
Außerdem
wird der Kanalinnenraum nur unwesentlich verkleinert.
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Das
jeweilige Kanalteil oder das zugehörige Fortsatzteil kann mindestens
ein Langloch in verschiedenen Richtungen aufweisen, in dem ein stift- oder
ein vorsprungartiges Element geführt
ist. Eine sichere und durch die Länge des Langloches begrenzte
Längenveränderung
des Kabelkanalabschnittes ist damit durchführbar.
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Das
stift- oder vorsprungartige Element kann Teil eines Verschlusses
sein, der Deckel und Unterteil des Kabelkanals bzw. Kabelkanalabschnitts
zusammenhält.
Ein solcher Verschluß geht
z. B. aus dem Gebrauchsmuster
DE 201 03 349 U1 hervor, auf dessen Inhalt
insbesondere an dieser Stelle ausdrücklich Bezug genommen wird.
Dieser in dem Gebrauchsmuster beschriebene Verschluß ist als
Klemmstift ausgebildet und zeichnet sich durch seine einfache und
stabile Montage aus.
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Mit
besonderem Vorteil kann das jeweilige Kanalteil oder das zugehörige Fortsatzteil
zwei parallel zueinander und in Verschieberichtung angeordnete Langlöcher aufweisen,
womit die Verschiebefunktion von Kanal- und Fortsatzteil zueinander
stabilisiert und erleichtert wird. Die Langlöcher können zum Beispiel im Bodenbereich
des Unterteils oder in den seitlich abstehenden Flanken des Deckels
angeordnet sein.
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Mit
Vorteil können
die Abmessungen des endseitigen Anschlußbereichs des Fortsatzteils
im wesentlichen den Abmessungen des angrenzenden, endseitigen Anschlußbereichs
eines weiteren Kanalteils entsprechen. Dadurch sind an beiden Enden des
Kanalteils im wesentlichen die gleichen geometrischen Abmessungen
vorhanden, so daß in
beiden Richtungen die gleichen Verbindungen mit den daran angrenzenden
Kanal- oder Fortsatzteilen möglich sind.
Hierzu kann am freien Endbereich des Fortsatzteils und/oder auch
des Kanalteils zumindest teilweise mit diesem überlappend ein Adapterteil
den endseitigen Anschlußbereich
bildend angeordnet sein. Dieser endseitige Anschlußbereich
stimmt sodann mit seinen Abmessungen mit dem angrenzenden Anschlußbereich
des weiteren Kanalteils überein.
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Eine
Erhöhung
der Stabilität
zwischen Fortsatzteil und dazugehörigem Kanalteil wird dadurch erreicht,
daß ein
Kanalteil, insbesondere das Unterteil, zumindest im bei maximaler
Ausziehlänge
ausgebildeten Überlappungsbereich
mit dem Fortsatzteil schräg
nach innen abgewinkelte Kanten aufweist. Diese schräg nach innen
abgewinkelten Kanten verhindern auch ein Verkanten zwischen Kanalteil
und Fortsatzteil.
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Vorteilhafterweise
sind bis zur maximalen Ausziehlänge
die Langlöcher
von dem daran verschiebbaren Fortsatzteil oder Kanalteil abgedeckt,
so daß keine
Verschmutzungen ins Innere des Kabelkanals gelangen können. Dies
wird zum Beispiel beim Unterteil dadurch realisiert, daß die Langlöcher, die im
Fortsatzteil angeordnet sind, über
die gesamte Ausziehlänge
von dem Unterteil bzw. dem Boden des Kabelkanals abgedeckt sind.
Sind die Langlöcher
in den insbesondere rechtwinkeligen nach unten abgewinkelten Seitenkanten
des Deckels oder des dazugehörigen
Fortsatzteils vorgesehen, die an den Seitenwandungen des Unterteils
anliegen, sind die Langlöcher
durch die Seitenwandungen des Unterteils und/oder des dazugehörigen Fortsatzteils
abgedeckt.
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Zur
Erleichterung der Montage kann das bzw. die am Kanalteil oder Fortsatzteil
angeordneten Langloch bzw. Langlöcher
in einfacher Weise über das
stift- oder vorsprungartige Element aufschnappbar sein.
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Mit
besonderem Vorteil kann mindestens ein Ausbruch zur Führung der
im Kabelkanal angeordneten Kabel zur Seite vorgesehen sein. Die
Größe des Ausbruchs
für die
Abzweigung der Kabel kann je nach Erfordernis variierbar sein.
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Der
Ausbruch kann im Unterteil oder im Deckel des Kabelkanals oder einem
jeweils darin angeordneten Fortsatzteil vorgesehen sein und muß nicht erst
bei der Verlegung der Kabelkanäle
aufgesägt werden.
Die Größe des Ausbruchs
kann in einfacher Weise mittels Verschiebung mindestens eines Fortsatzteils
bzw. mindestens eines dazugehörigen
Kanalteils variierbar sein, indem der Ausbruch mit einer Wandung
eines Kanal- oder Fortsatzteils mehr oder weniger überlappt.
Demnach besteht nicht die Gefahr, daß der Ausbruch zu groß gewählt wird
und dadurch Schmutz in das Innere des Kabelkanals gelangen kann.
Würde der
Ausbruch zu -klein ausfallen, könnten
die darin angeordneten Kabel eingequetscht werden mit der Folge
eines Kabelbruchs.
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Das
Trennwand-Fortsatzteil kann die Trennwand zumindest bereichsweise
und zumindest auf einer Längsseite überlappen.
Natürlich
kann auch umgekehrt die Trennwand das Trennwand-Fortsatzteil entsprechend überlappen.
Für die
bereichsweise Überlappung
kann das Trennwand-Fortsatzteil bzw. die Trennwand im wesentlichen
um 180° gebogene Falze
aufweisen, innerhalb welcher die Trennwand (bzw. das Trennwand-Fortsatzteil)
geführt
ist. Diese Führung
der Trennwand bzw. des Trennwand-Fortsatzteils erleichtert ebenfalls
die gewünschte
Längeneinstellung.
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Zur
sicheren und stabilen Befestigung kann die Trennwand mit dem Kabelkanalteil
und/oder das Trennwand-Fortsatzteil mit dem Fortsatzteil über mindestens
ein Winkelstück,
insbesondere ein rechtswinkeliges Winkelstück befestigt sein. Mit Vorteil
ist das Winkelstück
in die Trennwand bzw. das Trennwand-Fortsatzteil integriert, d.
h. die Trennwand bzw. das Trennwand-Fortsatzteil ist zumindest bereichsweise
nach unten verlängert
und dieser verlängerte
Abschnitt ist um 90° abgebogen.
Auf dem Kanalteil bzw. dem Fortsatzteil ist die Trennwand bzw. das
Trennwand-Fortsatzteil sicher, z. B. mittels Stanz-Nieten oder Punktschweißung verbunden.
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Zusätzlich oder
alternativ kann die Trennwand und/oder das Trennwand-Fortsatzteil auch quer
verschiebbar im Kabelkanal angeordnet sein. Demnach ist die Aufteilung
des Kabelkanals durch die Trennwand variierbar. Natürlich können auch mehrere
querverschiebbare Trennwände
vorgesehen sein, um eine entsprechende Ordnung oder auch Abschirmung
der Leitungen voneinander zu gewährleisten.
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Zur
Querverschiebbarkeit kann die Trennwand bzw. das Trennwand-Fortsatzteil
auf mindestens einem querverschiebbaren Schlitten angeordnet sein,
welcher eine sichere und stabile Verschiebung der Trennwand erlaubt.
Die Schiene kann eine Längsausnehmung
aufweisen, innerhalb der der Schlitten verschiebbar ist. Ferner
kann die Position des Schlittens auf der Schiene bzw. in der Längsausnehmung
z. B. mittels einer Schraubverbindung fixiert werden.
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Um
die Herstellung der Schienen sowie deren Verbindung mit den Kanalteilen
zu vereinfachen, kann an das Ende des Kanalteils und/oder des Fortsatzteils
ein Verbindungsstück
befestigt sein, an welchem mindestens eine Schiene angeordnet ist.
Insbesondere sind an dem Verbindungsstück zwei Schienen angeordnet,
so daß auch
die Trennwand des angrenzenden Kanalteils darin quer verschiebbar
angeordnet werden kann. Damit ist auch gleichzeitig eine Verbindung
zwischen zwei Kanalteilen hergestellt.
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Ferner
kann ein Kabelkanalabschnitt ein Kabeleckstück aufweisen, das mindestens
zwei erste Kanalteile, insbesondere zwei Unterteile und mindestens
zwei darauf angeordnete zweite Kanalteile, insbesondere zwei Deckel
aufweist. Die Kanalteile dienen gleichzeitig als Fortsätze zur
Verbindung mit einem weiteren Kabelkanalabschnitt. Die Fortsätze sind
gelenkig miteinander verbunden, wobei zur gelenkigen Verbindung
ein Scharnier und dem Scharnier gegenüberliegend eine in mindestens
einer Aufnahme verschiebbar gelagertes Blechstück vorgesehen ist. Im Eckbereich
sind gekrümmte
Seitenwände vorgesehen.
Zwischen den beiden ersten oder zweiten Kanalteilen oder zwischen
einem ersten und einem zweiten Kanalteil ist das Scharnier angeordnet und
in mindestens einem zweiten oder ersten Kanalteil ist das Blechstück verschiebbar
gelagert. Der Inhalt des Gebrauchsmusters
DE 201 08 170 U1 wird hiermit
nochmals ausdrücklich
auch zum Inhalt dieser Anmeldung gemacht. Mit dem Kabelkanaleckstück kann
zunächst
die gewünschte
Winkeleinstellung mit den beiden ersten Kanalteilen, z. B. den beiden
Aufnahmeteilen, vorgenommen werden und darin die Kabel verlegt werden.
Anschließend
können die
mit dem Blechstück
versehenen zweiten Kanalteile (Deckel) daraufgesetzt werden, wobei
das Blechstück
in Anpassung an den Winkel der Aufnahmeteile aufgezogen wird.
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Das
Kabelkanaleckstück
gewährleistet
demnach ein äußerst handliches
und einfaches Einstellen von beliebigen Winkeln ohne großen Kraftaufwand.
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Bei
dem Blechstück
kann es sich um ein Federblech handeln, das der gewünschten
Winkeleinstellung in einfacher Weise anpaßbar und auch wieder in die
Ausgangslage zurückführbar ist.
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Vorteilhafterweise
kann mindestens eine Trennwand in Erstreckungsrichtung des Kabelkanaleckstücks vorgesehen
sein. Damit kann auch das Eckstück
in zweckmäßigerweise
in die oben beschriebenen, mit ebenfalls mindestens einer Trennwand
versehenen Kabelkanäle
integriert werden.
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Es
kann in jedem der ersten oder jedem der zweiten Kanalteile eine
Trennwand vorgesehen sein, die über
eine im Eckbereich angeordnete flexible Ecktrennwand verbunden sind.
Die flexible Ecktrennwand kann dabei auch ein Federblech sein. Die
flexible Ecktrennwand ermöglicht
auch im Eckbereich eine Trennung der Kabel sowie aufgrund der runden Ausgestaltung
eine schonende Umleitung der darin angeordneten Kabel.
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Um
die gewünschte
Winkeleinstellung des Kabelkanaleckstückes auch mit der mindestens
einen Trennwand in einfacher Weise vornehmen zu können, kann
die Ecktrennwand in den an beiden Seiten angrenzenden Trennwänden verschiebbar gelagert
sein. Zur optimalen Lagerung und Führung können die Trennwände des
Kabelkanaleckstücks die
Ecktrennwand zumindest bereichsweise und zumindest auf einer Längsseite überlappen.
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Um
die oben beschriebene Querverschiebbarkeit der Trennwände in den
Kabelkanälen
auch im Eckbereich fortzusetzen, können die Trennwände des
Kabelkanaleckstückes
zusammen mit der Ecktrennwand quer verschiebbar im Kabelkanaleckstück gelagert
sein. Ebenso können
auch hier die Trennwände
auf mindestens einem querverschiebbaren Schlitten – wie oben
erläutert – angeordnet
sein.
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Schließlich wird
erfindungsgemäß ein Kabelkanalsystem
mit zusammensetzbaren Kabelkanalabschnitten beansprucht, wobei mindestens
ein Kabelkanalabschnitt mindestens ein Merkmal der oben beschriebenen
Kabelkanalabschnitte aufweist.
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Ein
besonders zweckmäßiges Kabelkanalsystem
liegt vor, wenn die Kabelkanalabschnitte in unterschiedlichen Längen vorgesehen
sind. Insbesondere zusammen mit den oben beschriebenen Fortsatzteilen
können
damit die Kabelkanäle
optimal und ohne Verschnittmaterial verlegt werden.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn sich die
Längen
der Kabelkanalabschnitte um jeweils einen bestimmten Abstand a voneinander
unterscheiden. Der jeweilige Kabelkanalabschnitt ist mittels des
dazugehörigen
Fortsatzteils um eine bestimmte Länge, die dem Abstand a entspricht, verlängerbar.
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In
einem besonders vorteilhaften Kabelkanalsystem sind die Kabelkanalabschnitte
in mindestens sieben verschiedenen Längen, insbesondere von 250
mm bis 1.750 mm vorgesehen. Mittels der teleskopartig verschiebbaren
Fortsatzteile ist demnach der kleinste Kabelkanalabschnitt bis auf
500 mm, der größte Kabelkanalabschnitt
bis auf 2.000 mm verlängerbar.
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Die
Erfindung ist anhand von vorteilhaften Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren
näher erläutert. Diese
zeigen:
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1a–c einen
Kabelkanalabschnitt mit einem längs
verschiebbaren Fortsatzteil und einer Trennwand in a Untersicht,
b Seitenansicht sowie c Draufsicht;
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1d–g das Unterteil
zu dem Kabelkanalteil gemäß 1a–c in d
Unteransicht, e Seitenansicht, f Draufsicht und g Vorderansicht;
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1h–j das Fortsatzteil
in h Seitenansicht, i Draufsicht und j Vorderansicht;
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1k–m die Trennwand
in k Seitenansicht, 1 Draufsicht und m Vorderansicht;
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1n–p den Deckel
in n Seitenansicht, o Draufsicht und p Vorderansicht;
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2a +
b einen Kabelkanalabschnitt mit einer längs und quer verschiebbaren
Trennwand in a Seitenansicht und b Draufsicht;
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2c +
d das Unterteil des Kabelkanalabschnittes in c Seitenansicht und
d Draufsicht;
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2e +
f das verschiebbare Fortsatzteil in e Seitenansicht und f Draufsicht;
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2g +
h die Trennwand in g Seitenansicht und h Draufsicht;
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2i +
j der Deckel in i Seitenansicht und j Draufsicht;
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3a ein
Kabelkanaleckstück
ohne Deckel mit einer Trennwand in Draufsicht;
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3b–e das Kabelkanaleckstück gemäß 3a in
gerader Stellung, in b Seitenansicht, c Draufsicht, d Vorderansicht
und e anderer Seitenansicht;
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3f das
Unterteil des Kabelkanaleckstücks
in Draufsicht;
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3g die
Trennwand in Draufsicht;
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3h +
i der Trennwandhalter in h Draufsicht und i Vorderansicht und
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3j der
Deckel in Draufsicht;
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4a ein
Kabelkanaleckstück
ohne Deckel mit einer längs
und quer verschiebbaren Trennwand in Draufsicht;
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4b–d das Kabelkanaleckstück in gerader
Stellung in b Seitenansicht, c Draufsicht und d anderer Seitenansicht;
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4e–h das Unterteil
in e Draufsicht, f in gerader Stellung in Seitenansicht, g Draufsicht
und h in anderer Seitenansicht;
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4i–l die Trennwand
in i Draufsicht, j in gerader Stellung in Seitenansicht, k Draufsicht
und 1 in anderer Seitenansicht;
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4m +
n derTrennwandhalter in m Draufsicht und n Vorderansicht;
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4o +
p der Deckel in o Draufsicht und p Seitenansicht;
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5a +
b ein Kabelkanalabschnitt mit einem Ausbruch in der Seitenwand in
a Draufsicht und b Seitenansicht;
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5c +
d das Unterteil in c Draufsicht und d Seitenansicht;
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5e–g einem
Fortsatzteil in e Unteransicht, f Seitenansicht und g Vorderansicht;
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5h +
i einen Deckel in h Draufsicht und i Seitenansicht;
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6a–c ein Unterteil
mit einem Ausbruch in a Draufsicht, b Seitenansicht und c Vorderansicht.
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Die
unter einer Ziffer zusammengefaßten
Figuren verdeutlichen jeweils eine bestimmte Ausführungsform
eines Kabelkanalabschnittes 1. Die Kabelkanalabschnitte 1 können in
vorteilhafter Weise so zusammengefügt werden, daß sie einen
zusammenhängenden
Kabelkanal ergeben, in welchem Kabel geschützt vor äußeren Einflüssen verlegt sind. Die Kabel
selbst sind in den Zeichnungsfiguren nicht dargestellt. Der jeweilige
Kabelkanalabschnitt 1 besteht prinzipiell aus mindestens
zwei Kanalteilen, insbesondere einem Unterteil 2 und einem
Deckel 3.
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Zunächst wird
auf die 1a–p Bezug genommen. In mindestens
einem Kanalteil, nämlich
in dem Unterteil 2 als auch in dem Deckel 3 ist
jeweils ein innenliegendes, teleskopartig verschiebbares Fortsatzteil 4, 5 angeordnet.
Beim Deckel 3 ist das Fortsatzteil 5 zwischen
zwei Deckelteilen 3 jeweils verschiebbar angeordnet. Damit
kann in einfacher Weise und ohne Zeitaufwand eine Anpassung der Kabelkanalabschnitte
an die gewünschte
Kabelkanallänge
vorgenommen werden, ohne daß aufwendige
Sägearbeiten
oder dergleichen durchgeführt
werden müssen.
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Der
dargestellte Kabelkanalabschnitt 1 weist außerdem in
Längsrichtung
des Kanals und zwar im Unterteil 2 eine Trennwand 16 auf.
Die Trennwand 16 dient dazu, die im Kabelkanal angeordneten
Kabel gegenseitig abzuschirmen oder auch nur übersichtlicher einzuordnen.
Entsprechend dem Kabelkanalabschnitt 1 ist auch an die
Trennwand 16 ein teleskopartig verschiebbares Trennwand-Fortsatzteil 17 angeordnet.
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Wie
aus allen Figuren, in welchen ein teleskopartig verschiebbares Fortsatzteil 4, 5 vorgesehen ist,
hervorgeht (siehe insbesondere 1, 2 und 5), ist
das jeweilige Fortsatzteil 4, 5 der Form des Kanals bzw.
des jeweiligen Kanalteiles angepaßt. Insbesondere ist die Außenkontur
des jeweiligen Fortsatzteils 4, 5 der Innenkontur
des dazugehörigen
Kanalteils angepaßt,
so daß die
teleskopartige Verschiebbarkeit des Fortsatzteils 4, 5 gewährleistet
ist, ohne daß räumliche
Beeinträchtigungen
auftreten.
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Das
jeweilige Fortsatzteil
4,
5 weist Langlöcher
6 in
Verschieberichtung auf, in dem ein Stift
7 geführt ist.
Anstatt des Stiftes
7 kann auch ein anderes stiftartiges
Element, das z. B. Teil eines Verschlusses, wie er aus dem Gebrauchsmuster
DE 201 03 349 U1 hervorgeht,
sein. Diese Alternative ist in den Zeichnungsfiguren jedoch nicht
dargestellt.
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Das
jeweilige Fortsatzteil 4, 5 weist zwei parallel
zueinander und in Verschieberichtung angeordnete Langlöcher auf,
damit eine gute Führung
des Fortsatzteils 4, 5 ohne Verkanten möglich ist.
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Um
eine einfache sowie stets gleichbleibende Verbindung mit dem angrenzenden
Kabelkanalabschnitt zu gewährleisten,
entsprechen die Abmessungen des endseitigen Anschlußbereiches 8 des
jeweiligen Fortsatzteils 4, 5 im wesentlichen
den Abmessungen des angrenzenden, endseitigen Anschlußbereiches
des angefügten
Kanalteils bzw. Kabelkanalabschnittes. Um dies zu realisieren, ist
am freien Endbereich des jeweiligen Fortsatzteils 4, 5 zumindest
teilweise mit diesem überlappend
ein Adapterteil 9 den endseitigen Anschlußbereich 8 bildend angeordnet.
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Das
Unterteil 2 weist zumindest im bei maximaler Ausziehlänge ausgebildeten Überlappungsbereich
mit dem Fortsatzteil 4 schräg nach innen abgewinkelte Kanten 10 auf,
um ein Verkanten zwischen Unterteil 2 und Fortsatzteil 4 zu
verhindern und eine bessere Führung
zu gewährleisten.
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Um
zu verhindern, daß keine
Verschmutzungen ins Innere des Kabelkanals gelangen, sind die Langlöcher 6 bis
zur maximalen Ausziehlänge
von dem Kanalteil selbst abgedeckt. Indem die Langlöcher 6 im
Fortsatzteil 4 angeordnet sind und das Fortsatzteil 4 innerhalb
des Unterteils 2 anliegt, sind die Langlöcher 6 vom
Unterteil 2 abgedeckt. Beim Deckel 3 sind die
Langlöcher 6 in
rechtwinklig nach unten abgewinkelten Seitenkanten 11 des
dazugehörigen
Fortsatzteils 5 angeordnet. Auch der Deckel 3 selbst
weist rechtwinklig nach unten abgewinkelte Seitenkanten 11 auf.
Die Seitenkanten 11 von Deckel 3 und Fortsatzteil 5 liegen
an den Seitenwandungen 12 des Unterteils 2 an,
so daß die
Langlöcher 6 durch die
Seitenwandungen 12 abgedeckt sind. In den Langlöchern 6 des
Deckels ist ebenfalls jeweils ein Stift 7 geführt, der
am Deckel 3 angebracht ist.
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Um
eine schnelle Montage sowie eine sichere Verbindung von Fortsatzteil
und dazugehörigem Kanalteil
sicherzustellen, sind die am Fortsatzteil 4, 5 angeordneten
Langlöcher 6 über Stifte 7 aufschnappbar.
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Um
eine Führung
der im Kabelkanal angeordneten Kabel zur Seite zu ermöglichen,
ist in den Ausführungsvarianten
gemäß den 5 und 6 ein Ausbruch 13 in
einem Fortsatzteil 4 des Unterteils 2 des Kabelkanalabschnittes
vorgesehen. In den 6a–c ist der Ausbruch 13 in
der Bodenfläche 14 des Fortsatzteils 4 angeordnet.
In 5 ist der Ausbruch 13 in
der Seitenwandung 12 des Fortsatzteils 4 vorgesehen.
In 5 besteht sowohl der Deckel 3 als
auch das Unterteil 2 jeweils aus zwei Teilen, zwischen
welchen das jeweilige Fortsatzteil 4 bzw. 5 längs verschiebbar
angeordnet ist.
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Der
Verschluß,
der den Deckel
3 mit dem Unterteil
2 zusammenhält ist mit
Bezugsziffer
15 versehen und geht aus dem Gebrauchsmuster
DE 201 03 349 U1 näher hervor,
auf welches ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Die
Größe des Ausbruchs 13 ist
mittels Verschiebung des Fortsatzteils 4 bzw. mindestens
eines dazugehörigen
Kanalteils, also mindestens eines Unterteils 2 oder eines
Deckels 3 variierbar, indem der Ausbruch 13 gemäß 5 von der Seitenwandung 12 des
Unterteils 2 mehr oder weniger überlappt wird. Der Ausbruch 13 kann
natürlich
auch im Deckel 3 bzw. dem dazugehörigen Fortsatzteil 5 angeordnet sein
und in entsprechender Weise variierbar sein. In 6 ist
der Ausbruch 13 in der Bodenfläche 14 des Fortsatzteils 4 angeordnet
und seine Größe kann durch
Verschieben des Forsatzteils 4 im dazugehörigen Unterteil 2 variiert
werden.
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Zur
optimalen Führung überlappt
das Trennwand-Fortsatzteil 17 die Trennwand in dem überschneidenden
Bereich auf beiden Längsseiten.
Die Überlappung
ist mit Bezugsziffer 18 versehen. Die längs verschiebbare Trennwand 16 ist
in den 1k, lund m mit ihrem Trennwand-Fortsatzteil 17 gesondert
dargestellt. Die Trennwand 16 ist mit dem Unterteil 2 und
das Trennwand-Fortsatzteil 17 mit dem Fortsatzteil 4 über jeweils
ein Winkelstück 19 befestigt.
Wie vor allem aus 1m hervorgeht, ist das Winkelstück 19 eine
Verlängerung
der Trennwand 16 bzw. des Trennwand-Fortsatzteils 17 und
um 90° abgebogen.
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Eine
besondere zweckmäßige Ausführungsvariante
der Trennwand 16 geht aus den 2a–j hervor.
Die Trennwand 16 ist dort zusätzlich zu ihrer Längsverschiebbarkeit
mittels des Trennwand-Fortsatzteils 17 auch quer verschiebbar.
Dazu ist die Trennwand 16 und das Trennwand-Fortsatzteil 17 jeweils
auf mindestens einen quer verschiebbaren Schlitten 20 angeordnet.
Der Schlitten 20 ist jeweils auf einer mit dem Unterteil 2 sowie
mit dem Fortsatzteil 4 5 verbundenen Schiene 21 verschiebbar
gelagert. Zur Querverschiebbarkeit der Trennwand 16 wird
insbesondere auf die 2g und h verwiesen. Die Schiene 20 weist
eine Längsausnehmung 22 auf, innerhalb
der der Schlitten 20 verschiebbar ist. Die Position des
Schlittens 20 auf der Schiene 21 bzw. in der Längsausnehmung 22 ist
mittels einer Schraube 23 fixierbar. Jeweils am Ende des
Kabelkanalabschnittes 1 ist ein Verbindungsstück 24 befestigt,
an welchem zwei Schienen 21 angeordnet sind. In die dort
außenliegende
Schiene 21 kann die Trennwand bzw. das Trennwand-Fortsatzteil
eines angrenzenden Kabelkanalabschnittes 1 verschiebbar
gelagert werden.
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Im
folgenden wird auf die 3 und 4 Bezug genommen. Die 3a und 4a zeigen
ein Kabelkanaleckstück 25 mit
jeweils zwei Unterteilen 2 sowie zwei darauf angeordneten
Deckeln 3. Diese Kanalteile dienen gleichzeitig als Fortsätze zur
Verbindung mit angrenzenden Kabelkanalabschnitten. Die Fortsätze sind
gelenkig miteinander verbunden und zur gelenkigen Verbindung ist
ein Scharnier 26 zwischen den beiden Unterteilen 2 und
dem Scharnier 26 gegenüberliegend
ein in einer Aufnahme 27 verschiebbar gelagertes Blechstück 28 vorgesehen. Im
Eckbereich sind außerdem
gekrümmte
Seitenwände 29 vorgesehen.
Mittels dieser Kabelkanaleckstücke 25 ist
es in einfacher Weise möglich,
die Kabel innerhalb der Kabelkanäle
um ein Eck zu leiten, wobei die Winkeleinstellung des Kabelkanaleckstückes 25 variierbar
ist. In beiden Ausführungsformen
ist zusätzlich
eine Trennwand angeordnet, die sich im wesentlichen in Erstreckungsrichtung
des Kabelkanaleckstücks 25 erstreckt.
Dabei ist in jedem der beiden Fortsätze eine Trennwand 16 vorgesehen,
die über eine
im Eckbereich angeordnete flexible Ecktrennwand 30 verbunden
sind. Die flexible Ecktrennwand 30 ist dabei ebenso wie
auch die im Eckbereich angeordnete Seitenwandung als biegsames Blech
ausgebildet.
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Die
flexible Ecktrennwand 30 ist in den an beiden Seiten angrenzenden
Trennwänden 16 verschiebbar
gelagert, so daß auch
bei einer beliebigen Winkeleinstellung des Kabelkanaleckstückes 25 die Trennung
der eingelegten Kabel gewährleistet
bleibt. Zur optimalen Führung
der Ecktrennwand 30 wird diese von der jeweils angrenzenden
Trennwand 16 zumindest bereichsweise auf ihrer Längsseite überlappt.
Bei der Ausführungsform
gemäß 4 sind die Trennwände 16 zusammen mit
der Ecktrennwand 30 zusätzlich
quer verschiebbar. Dazu sind die Trennwände 16 wie bei den
obigen Ausführungsvarianten
auf einer Schiene 21 quer verschiebbar gelagert.
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- 1
- Kabelkanalabschnitt
- 2
- Unterteil
- 3
- Deckel
- 4
- Fortsatzteil
(Unterteil)
- 5
- Fortsatzteil
(Deckel)
- 6
- Langloch
- 7
- Stift
- 8
- Anschlußbereich
- 9
- Adapterteil
- 10
- Kante
- 11
- Seitenkante
- 12
- Seitenwandung
- 13
- Ausbruch
- 14
- Bodenfläche
- 15
- Verschluß
- 16
- Trennwand
- 17
- Trennwand-Fortsatzteil
- 18
- Überlappung
- 19
- Winkelstück
- 20
- Schlitten
- 21
- Schiene
- 22
- Längsausnehmung
- 23
- Schraube
- 24
- Verbindungsstück
- 25
- Kabelkanaleckstück
- 26
- Scharnier
- 27
- Aufnahme
- 28
- Blechstück
- 29
- Seitenwände
- 30
- flexible
Ecktrennwand