DE10205180A1 - Kühlwasserabdichtung zwischen einem Motorblock und einer Zylinderlaufbuchse - Google Patents

Kühlwasserabdichtung zwischen einem Motorblock und einer Zylinderlaufbuchse

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Abstract

Kühlwasserdichtung an einer Zylinderlaufbuchse eines Hubkolben-Verbrennungsmotors, dessen Motorblock eine axiale erste Ausnehmung zum Einsetzen eines Buchsenzylinders der Laufbuchse sowie zwischen der ersten Ausnehmung und einer oberen Motorblockdichtfläche eine zweite Ausnehmung zur Aufnahme eines den Buchsenzylinder radial nach außen überragenden Buchsenbundes aufweist; zur Kühlwasserabdichtung ist ein Abdichtelement vorgesehen, welches mindestens ein in radialer Richtung federnd verformbares metallisches, ringförmiges Dichtelementteil aufweist, welches den Buchsenkragen umfaßt und zwischen dessen Außenumfang und einer Umfangswand der zweiten Motorblockausnehmung eingespannt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kühlwasserabdichtung im Ringspalt zwischen einem Motorblock und einer Zylinderlaufbuchse eines Hubkolben-Verbrennungsmotors.
  • Bei solchen sogenannten Buchsenmotoren mit durch Kühlwasser gekühlten Zylinderlaufbuchsen besteht die Notwendigkeit, durch eine Abdichtung dieses Ringspalts dauerhaft zuverlässig zu verhindern, daß Kühlwasser durch den Ringspalt hindurch in den Bereich der oberen Motorblock- oder Laufbuchsen- Dichtfläche gelangt, auf welcher eine zwischen Motorblock bzw. Laufbuchse und einem Zylinderkopf eingespannte Zylinderkopfdichtung aufliegt. Übliche Zylinderlaufbuchsen haben einen Buchsenzylinder, in dem sich ein Kolben in Richtung der Laufbuchsenachse hin und her bewegt, sowie am oberen Ende des Buchsenzylinders einen den letzteren radial nach außen überragenden Buchsenbund; der Motorblock hat eine axiale erste Ausnehmung (Bohrung) zum Einsetzen des Buchsenzylinders sowie zwischen der ersten Ausnehmung und der oberen Motorblock-Dichtfläche eine zweite, in der Draufsicht kreisringförmige Ausnehmung größeren Durchmessers zur Aufnahme und Abstützung des Buchsenbunds. Zur Kühlung der Laufbuchse tritt von unten Kühlwasser in einen Ringspalt zwischen dem Buchsenzylinder und dem Motorblock ein.
  • Es sind nun schon zwei verschiedene Abdichtsysteme bekannt geworden, durch welche verhindert werden soll, daß Kühlwasser zwischen Zylinderlaufbuchse und Motorblock nach oben bis in den Bereich der Zylinderkopfdichtung hindurchtreten kann:
    Bei einem ersten Abdichtsystem wird zwischen einer unteren ringförmigen Stirnfläche des Buchsenbunds und einer ringförmigen Bodenfläche der den Buchsenbund aufnehmenden zweiten Motorblock-Ausnehmung ein Abdichtelement in Form eines Metallrings eingelegt, welcher beim Anziehen der Zylinderkopfschrauben zwischen dem Buchsenbund und dem Motorblock in axialer Richtung eingespannt wird. Dieser Metallring besteht üblicherweise aus Tombak (einer bekannten Kupfer-Zink-Legierung mit einem überwiegenden Kupferanteil) und soll deshalb im folgenden der Einfachheit halber als Tombakring bezeichnet werden. Dieser Tombakring ist im Motorbetrieb extrem hohen dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt, weil im Motorbetrieb Relativbewegungen (Schiebebewegungen) in bezüglich der Laufbuchsenachse radialer Richtung zwischen denjenigen Flächen des Buchsenbundes und des Motorblocks, zwischen denen der Tombakring eingespannt ist, auftreten; diese Schiebebewegungen werden dadurch verursacht, daß die Zylinderlaufbuchse durch die im von der Laufbuchse umschlossenen Verbrennungsraum auftretenden hohen Drücke periodisch aufgeweitet wird, und außerdem führen die unterschiedlichen Temperaturen von Laufbuchse und Motorblock sowie gegebenenfalls unterschiedliche Werkstoffe dieser beiden Bauteile zu unterschiedlichen Wärmedehnungen. Die auf diese Schiebebewegungen zurückzuführende Beanspruchung des Tombakrings können zu einer Beschädigung des letzteren und damit des Kühlwasser-Abdichtsystems führen.
  • Bei einem zweiten bekannten Abdichtsystem ist der Außenumfang des Buchsenzylinders mit einer Ringnut versehen, in die ein O-Ring aus elastomerem Material eingelegt wird, welcher dann zwischen der Umfangswand der den Buchsenzylinder aufnehmenden Motorblock-Ausnehmung und dem Buchsenzylinder eingespannt ist. Dieses Abdichtsystem setzt also die Herstellung der den O-Ring haltenden Ringnut voraus. Außerdem liegt der O-Ring in nicht unbeträchtlichem axialen Abstand unterhalb des Buchsenbunds, weil die üblichen Zylinderlaufbuchsen am Außenumfang des Buchsenzylinders im Bereich des Übergangs des Buchsenbunds in den Buchsenzylinder mit einer sogenannten Hohlkehle (eine Art Ringnut) versehen sind, damit am Übergang des Buchsenbunds in den Buchsenzylinder kein Kerbeffekt auftreten kann - der O-Ring liegt deshalb im Abstand unterhalb dieser Hohlkehle. Dieses zweite Abdichtsystem hat deshalb den Nachteil, daß ein nicht unbeträchtlicher oberer Bereich der Zylinderlaufbuchse nicht gekühlt werden kann.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Kühlwasserabdichtung für einen Buchsenmotor zu schaffen, mit der sich der Ringspalt zwischen Zylinderlaufbuchse und Motorblock dauerhaft zuverlässig abdichten läßt, und zwar bei gleichzeitiger guter Kühlung der Zylinderlaufbuchse.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Kühlwasserabdichtung an einer Zylinderlaufbuchse eines Hubkolben-Verbrennungsmotors, dessen Motorblock eine axiale erste Ausnehmung zum Einsetzen eines Buchsenzylinders der Laufbuchse sowie zwischen der ersten Ausnehmung und einer oberen Motorblockfläche eine zweite Ausnehmung zur Aufnahme eines den Buchsenzylinder radial nach außen überragenden Buchsenbundes aufweist, wobei zur Kühlwasserabdichtung zwischen dem Außenumfang der Laufbuchse und dem Motorblock ein bezüglich der Laufbuchsenachse in radialer Richtung elastisch verformbares, die Laufbuchse umfassendes ringförmiges Abdichtelement eingespannt ist.
  • Erfindungsgemäß wird eine solche Kühlwasserabdichtung so gestaltet, daß das Abdichtelement mindestens ein in radialer Richtung federnd verformbares metallisches, ringförmiges Dichtelementteil aufweist, welches den Buchsenbund umfaßt und zwischen dessen Außenumfang und einer Umfangswand der zweiten Motorblockausnehmung eingespannt ist.
  • Wird bei einem erfindungsgemäßen Abdichtsystem auf ein zweites Abdichtelement in Form eines zwischen der unteren Stirnfläche des Buchsenbunds und dem Motorblock einzuspannenden Metallrings, z. B. eines Tombakrings, verzichtet, kann in dem Ringspalt zwischen Zylinderlaufbuchse und Motorblock Kühlwasser bis in den Bereich des Buchsenbundes hochsteigen, so daß die Zylinderlaufbuchse optimal gekühlt wird. Wird das erfindungsgemäße Abdichtsystem mit einem Tombakring kombiniert, kann dessen Beschädigung nicht zur Folge haben, daß Kühlwasser bis in den Bereich der Zylinderkopfdichtung gelangen kann. Im Vergleich zu dem vorstehend geschilderten zweiten bekannten Abdichtsystem entfällt die Notwendigkeit der Herstellung einer Ringnut für das Halten eines O-Rings, und Kühlwasser kann zumindest bis in die Hohlkehle der Laufbuchse gelangen (auch bei Verwendung eines Tombakrings), so daß die Zylinderlaufbuchse besser gekühlt wird. Wesentlich ist aber vor allem, daß das erfindungsgemäße Abdichtelement im Motorbetrieb nur auf Druck (in bezüglich der Laufbuchsenachse radialer Richtung) beansprucht wird und nicht die Gefahr besteht, daß das Abdichtelement durch die vorstehend geschilderten Schiebebewegungen beschädigt wird.
  • Das metallische Dichtelementteil des erfindungsgemäßen Abdichtelements kann z. B. mit einer elastomeren Beschichtung und/oder mit einem an das metallische Dichtelementteil anvulkanisierten oder angespritzten elastomeren bzw. Kunststoff-Dichtelementteil versehen sein, um die Abdichtsicherheit noch weiter zu erhöhen. Bevorzugt werden Ausführungsformen, bei denen das Abdichtelement einen Federstahlblechring aufweist, dessen Querschnitt, in einer die Laufbuchsenachse enthaltenden Schnittebene, mindestens eine in radialer (nach außen oder nach innen) Richtung vorspringende Auswölbung besitzt. Der Querschnitt des Federstahlblechrings kann die Form eines flachen Bogens haben, so daß er sich mit seinen beiden Kanten am Motorblock bzw. am Buchsenbund und mit seiner Kuppe am jeweils anderen Bauteil abstützt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Auswölbung des Federstahlblechrings als Sicke ausgebildet ist. Natürlich kann der Federstahlblechring mit mehreren solcher Auswölbungen versehen sein, welche in Richtung der Laufbuchsenachse übereinander angeordnet sind, der Querschnitt des Federstahlblechring kann aber sogar Wellenlinienform aufweisen.
  • Bei Nutzfahrzeugmotoren sind häufig anstelle eines einzigen Zylinderkopfs mehrere Zylinderköpfe vorgesehen, und zwar für jeden Brennraum ein gesonderter Zylinderkopf; in diesem Fall weist der Motor auch mehrere Zylinderkopfdichtungen auf, nämlich für jeden Zylinderkopf eine separate Dichtung (sogenannte Einzeldichtungen). Im Falle solcher Einzeldichtungen führt die Erfindung noch zu einem weiteren Vorteil: Der Ringspalt zwischen Zylinderlaufbuchse und Motorblock wird viel weiter oben abgedichtet, so daß korrosives Spritzwasser (Salzwasser), dessen Eindringen in den Ringspalt durch eine Einzeldichtung nicht verhindert werden kann, nicht nennenswert weit in den Ringspalt eintreten kann - im Falle eines Motors mit Einzeldichtungen werden also Korrosionsschäden am Motor durch die erfindungsgemäße Abdichtung beträchtlich reduziert.
  • Durch das metallische federnde Dichtelementteil des erfindungsgemäßen Abdichtelements lassen sich aber auch noch weitere Vorteile erreichen: Vor allem dann, wenn das Abdichtelement einen Federstahlblechring mit einer radialen Auswölbung aufweist, stellt es eine Zentrierhilfe beim Einsetzen der Zylinderlaufbuchse in den Motorblock dar und bewirkt eine gleichmäßigere Werkstoffbeanspruchung der Laufbuchse; außerdem wird der Buchsenbund in radialer Richtung auf dem Motorblock federnd abgestützt, wobei die Federkraft beträchtlich sein kann, was der Aufweitung der Laufbuchse durch die im Brennraum auftretenden hohen Drücke und damit den vorstehend beschriebenen Schiebebewegungen entgegenwirkt, so daß ein gegebenenfalls vorhandener Tombakring weniger stark beansprucht wird.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdichtsystems; die Zeichnung zeigt einen Querschnitt in einer die Laufbuchsenachse enthaltenden Ebene durch einen Teil eines Motorblocks sowie einen Teil einer Zylinderlaufbuchse und ein erfindungsgemäßes Abdichtelement.
  • Eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Zylinderlaufbuchse besteht aus einem Buchsenzylinder 12 mit einer Laufbuchsenachse 14 und einem den Buchsenzylinder bezüglich der Laufbuchsenachse in radialer Richtung nach außen überragenden Buchsenbund 16, welcher die Gestalt eines Kreisrings mit zumindest ungefähr rechteckigem Querschnitt aufweist und sich am oberen Ende des Buchsenzylinders 12 befindet. Die kreiszylindrische Außenumfangsfläche des Buchsenbundes 16 wurde mit 16a bezeichnet, seine untere Stirnfläche mit 16b. Zur Vermeidung eines Kerbeffekts ist im Bereich des Übergangs des Buchsenbunds 16 in den Buchsenzylinder 12 in die Außenumfangsfläche des Buchsenzylinders eine kreisringförmige Hohlkehle 18 eingearbeitet worden.
  • Ein als Ganzes mit 20 bezeichneter Motorblock hat ebenso wie die Laufbuchse 10 eine obere Dichtfläche 22; auf diese Dichtflächen wird eine nicht dargestellte Zylinderkopfdichtung aufgelegt. In den Motorblock 20 ist eine erste axiale Ausnehmung (Bohrung) 24 eingearbeitet, deren Wandung zusammen mit der Außenumfangswand des Buchsenzylinders 12 einen ersten Ringspaltbereich 26 bildet, in dem von unten eintretendes Kühlwasser zirkulieren kann. Zur Aufnahme des Buchsenbundes 16 wurde in den Motorblock 20 eine zweite, kreisringförmige axiale Ausnehmung 30 eingearbeitet, deren Durchmesser größer ist als derjenige der ersten axialen Ausnehmung 24; die Umfangswand der Ausnehmung 30 wurde mit 30a bezeichnet, ihre kreisringförmige Bodenfläche mit 30b. Erfindungsgemäß ist der Durchmesser der zweiten axialen Ausnehmung 30 und damit ihrer Umfangswand 30a deutlich größer als der Außendurchmesser des Buchsenbunds 16.
  • In einen zweiten Ringspaltbereich 40, welcher von der Außenumfangsfläche 16a des Buchsenbundes 16 und der Umfangswand 30a der zweiten axialen Ausnehmung des Motorblocks 20 begrenzt wird, ist ein erfindungsgemäßes Abdichtelement 50 eingesetzt. Dieses besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Federstahlblechring, dessen Querschnitt einem flachen Bogen entspricht und dessen Abmessungen so gewählt wurden, daß er schon bei kaltem Motor unter beträchtlicher radialer Vorspannung zwischen dem Buchsenbund 16 und dem Motorblock 20 eingespannt ist. Dieses Abdichtelement 50 stützt sich einerseits mit seinen beiden Kanten auf der Umfangswand 30a und andererseits mit seiner Kuppe auf der Außenumfangsfläche 16a ab, die Verhältnisse könnten aber auch umgekehrt sein. Das im Querschnitt bogenförmige Abdichtelement bildet mit seiner Auswölbung eine Art Sicke (sogenannte Vollsicke), und dieser Federstahlblechring könnte zur weiteren Verbesserung der Abdichtung mit einer elastomeren Beschichtung versehen sein, insbesondere im Bereich seiner gegen den Buchsenbund 16 anliegenden Kuppe. Bei fertig montiertem Motor wird das Abdichtelement 50 durch die Bodenfläche 30b und durch die nicht dargestellte Zylinderkopfdichtung in Richtung der Laufbuchsenachse 14 in seiner zeichnerisch dargestellten Position gehalten, die axiale Erstreckung, d. h. die Breite des Abdichtelements 50, könnte aber auch geringer als zeichnerisch dargestellt gewählt werden, da axiale Verschiebungen des Abdichtelements 50 seine Abdichtfunktion nicht beeinträchtigen können.
  • Ein dritter Ringspaltbereich 60 zwischen der unteren Stirnfläche 16b des Buchsenbundes 16 und der Bodenfläche 30b der Ausnehmung 30 nimmt einen Tombakring 62 auf, der beim Anziehen der nicht dargestellten Zylinderkopfschrauben, d. h. des nicht dargestellten Zylinderkopfs, zwischen der unteren Stirnfläche 16b und der Bodenfläche 30b eingespannt wird und diesen dritten Ringspaltbereich 60 abdichten soll, so daß im ersten Ringspaltbereich 26 zirkulierendes Kühlwasser nicht in den zweiten Ringspaltbereich 40 gelangen kann. Wenn aber der Tombakring 62 durch radiale relative Schiebebewegungen zwischen der unteren Stirnfläche 16b und der Bodenfläche 30b beschädigt und seine Abdichtfunktion beeinträchtigt werden sollte, verhindert das Abdichtelement 50, daß Kühlwasser bis in den Bereich der Zylinderkopfdichtung, d. h. bis in den Bereich der oberen Dichtflächen von Motorblock 20 und Buchsenbund 16 gelangen kann. Im Falle eines Motors mit sogenannten Einzeldichtungen, bei dem der zweite Ringspaltbereich 40 oben nicht oder nicht zuverlässig abgedichtet wird, weil die zu dem dargestellten Motorbereich gehörende Einzeldichtung nur auf der oberen Dichtfläche des Buchsenbunds 16 abdichtend aufliegt, verhindert das Abdichtelement 50, daß korrosives Spritzwasser von außen nennenswert weit in den zweiten Ringspaltbereich 40 eindringen kann.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Tombakring 62 entfallen und die Konstruktion so gestaltet werden kann, daß Kühlwasser die Zylinderlaufbuchse 10 auch noch in einem Bereich des Buchsenbundes 16 umspült, welcher unmittelbar unterhalb der Abdichtstelle des Abdichtelements 50 liegt.
  • Außerdem läßt die Zeichnung ohne weiteres erkennen, daß das Abdichtelement 50 eine Zentrierhilfe beim Einschieben der Zylinderlaufbuchse 10 in den Motorblock 20 darstellt.

Claims (5)

1. Kühlwasserabdichtung an einer Zylinderlaufbuchse eines Hubkolben-Verbrennungsmotors, dessen Motorblock eine axiale erste Ausnehmung zum Einsetzen eines Buchsenzylinders der Laufbuchse sowie zwischen der ersten Ausnehmung und einer oberen Motorblock-Dichtfläche eine zweite Ausnehmung zur Aufnahme eines den Buchsenzylinder radial nach außen überragenden Buchsenbundes aufweist, wobei zur Kühlwasserabdichtung zwischen dem Außenumfang der Laufbuchse und dem Motorblock ein bezüglich der Laufbuchsenachse in radialer Richtung elastisch verformbares, die Laufbuchse umfassendes, ringförmiges Abdichtelement eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (50) mindestens ein in radialer Richtung federnd verformbares metallisches, ringförmiges Dichtelementteil aufweist, welches den Buchsenbund (16) umfaßt und zwischen dessen Außenumfang (16a) und einer Umfangswand (30a) der zweiten Motorblockausnehmung (30) eingespannt ist.
2. Kühlwasserabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (30) einen Federstahlblechring aufweist, dessen Querschnitt - in einer die Laufbuchsenachse (14) enthaltenden Schnittebene - mindestens eine in radialer Richtung vorspringende Auswölbung besitzt.
3. Kühlwasserabdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswölbung als Sicke ausgebildet ist.
4. Kühlwasserabdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Dichtelementteil (50) mit mindestens einem elastomeren Dichtelementteil versehen ist.
5. Kühlwasserabdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer unteren ringförmigen Stirnfläche (16b) des Buchsenbundes (16) und einer ringförmigen Bodenfläche (30b) der zweiten Motorblockausnehmung (30) ein zweites Abdichtelement (62) in Form eines Metallrings eingelegt ist.
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