DE10204917B4 - Betätigungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Betätigung eines Bauteils, insbesondere zur Verstellung einer an einem Pressengehäuse (2) verschwenkbar angelenkten Pressentür (3), bestehend aus einem Zylinder (4) und einem in diesen eingesetzten, zumindest einseitig von einem Druckmittel beaufschlagbaren Stellkolben (5), von denen der Zylinder (4) oder die Kolbenstange (6) des Stellkolbens (5) ortsfest abgestützt und die Kolbenstange (6) oder der Zylinder (4) an dem verstellbaren Bauteil (3) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stellkolben (5) ein Steuerkolben (21) zugeordnet ist, der in einer in den Stellkolben (5) eingearbeiteten Ausnehmung (20) entgegen der Kraft einer Feder (22) axial verschiebbar eingesetzt ist und beidseits dessen miteinander kommunizierende Ausgleichskammern (34, 35) vorgesehen sind,
daß die Außenmantelfläche des Steuerkolbens (21) als Steuerkurve (23) ausgebildet ist, daß der Stellkolben (5) ein oder mehrere Sperrglieder (31) trägt, die zur formschlüssigen Verbindung des Stellkolbens (5) mit dem Zylinder (4) mittels der Steuerkurve (23) teilweise in eine in die Wandung...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung eines Bauteils, insbesondere zur Verstellung einer an einem Pressengehäuse verschwenkbar angelenkten Pressentür, bestehend aus einem Zylinder und einem in diesen eingesetzten, zumindest einseitig von einem Druckmittel beaufschlagbaren Stellkolben, von denen der Zylinder oder die Kolbenstange des Stellkolbens ortsfest abgestützt und die Kolbenstange oder der Zylinder an dem verstellbaren Bauteil angelenkt sind.
  • Derartige Betätigungsvorrichtungen werden vielfach bei Pressen eingesetzt, mittels denen Abfallmaterialien, wie z.B. Kartonagen, zu Ballen gepresst werden und die dem Pressengehäuse durch eine mittels der Betätigungsvorrichtung zu öffnenden Pressentür zu entnehmen sind. Durch die Pressvorgänge werden aber auf die Pressentür erhebliche Druckkräfte ausgeübt, die über den eingesperrten Druck in dem Zylinder abzustützen sind. Da jedoch, bedingt durch eine mitunter unvermeidbare Leckage der Betriebsdruck in dem Zylinder über einen längeren Zeitraum nicht aufrecht erhalten werden kann, ein auch nur geringfügiges Öffnen der Pressentür aber verhindert werden muß, da dadurch die Presse zwangsläufig abgeschaltet wird, werden die Pressentüren, insbesondere bei großen Pressen vielfach durch ein zusätzliches Gestänge und Haken gesichert. Diese zusätzlichen Bauteile erfordern nicht nur Bauaufwand und Bauraum, auch sind diese Verriegelungen nahezu ausschließlich von Hand herzustellen bzw. zu lösen, so daß Pressvorgänge schwerlich zu automatisieren sind. Vor allem aber ist von Nachteil, daß beim Verriegeln und beim Entriegeln der Pressentür die Unfallgefahr für das Bedienungspersonal sehr hoch ist, da durch das Gestänge und/oder insbesondere die sich oftmals unkontrolliert selbsttätig öffnende Pressentür Personen, die sich in deren Schwenkbereich befinden, gefährdet sind. Eine störungsfreie optimale Betriebsweise ist bei den mit gesonderten Verriegelungen versehenen Pressen demnach nicht gegeben.
  • Durch die DE 39 42 348 C2 ist des Weiteren ein einseitig betätigbarer Hydraulikzylinder bekannt, der aus einem Zylinder und einem in diesen eingesetzten, zumindest einseitig von einem Druckmittel beaufschlagbaren Stellkolben besteht, wobei die Kolbenstange an einem verstellbaren Bauteil angelenkt ist. Dem Stellkolben ist hierbei ein Steuerkolben zugeordnet, der in einer in den Stellkolben eingearbeiteten Ausnehmung entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebbar eingesetzt ist. Des Weiteren ist die Außenmantelfläche des Steuerkolbens als Steuerkurve ausgebildet und der Stellkolben trägt ein oder mehrere Sperrglieder, die zur formschlüssigen Verbindung des Stellkolbens mit der Verriegelungsbuchse mittels der Steuerkurve einführbar sind. Außerdem weist der Steuerkolben auf der dem Stellkolben abgewandten Seite ein zentrisches Ansatzstück auf, das in Sperrstellung des Stellkolbens in eine in dem Zylinder vorgesehene Ausnehmung eingreift und und zur gesteuerten Entriegelung des Stellkolbens von Druckmittel beaufschlagbar ist. Der Bauaufwand für diesen verriegelbaren Hydraulikzylinder ist zwar außerordentlich groß, eine störungsfreie Funktion ist aber dennoch nicht gegeben, da bedingt durch die Vielzahl der zu verstellenden ineinander angeordneten Bauteile, Verkantungen und Verzögerungen im Bewegungsablauf nicht auszuschließen sind. Bei hohen Sicherheitsanforderungen und somit zur Betätigung einer Pressentür ist daher dieser Hydraulikzylinder nicht geeignet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Betätigungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung in der Weise auszubilden, daß mittels dieser eine formschlüssige Verbindung zwischen dem zu verstellenden Bauteil, somit der Pressentür, und einem ortsfesten Bauteil, bei einer Presse demnach mit dem Pressengehäuse, geschaffen wird, so daß durch Leckage oder einem auf andere Weise bedingten Druckabfall in dem Zylinder die Pressentür durch die auf diese ausgeübten Druckkräfte nicht ungewollt, sondern nur gezielt zu öffnen ist und somit durch diese das Bedienungspersonal nicht gefährdet werden kann. Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, auch soll kein zusätzlicher Bauraum zur Unterbringung von Bauteilen benötigt werden, vielmehr sollen die zur Verriegelung vorgesehenen Bauteile unmittelbar mit in dem Zylinder untergebracht werden können; dennoch soll eine äußerst zuverlässige störungsfreie Betriebsweise über einen langen Zeitraum gewährleistet sein.
  • Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Vorrichtung zur Betätigung eines Bauteils der vorgenannten Art dadurch erreicht, daß dem Stellkolben ein Steuerkolben zugeordnet ist, der in einer in den Stellkolben eingearbeiteten Ausnehmung entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebbar eingesetzt ist und beidseits dessen miteinander kommunizierende Ausgleichskammern vorgesehen sind, daß die Außenmantelfläche des Steuerkolbens als Steuerkurve ausgebildet ist, daß der Stellkolben ein oder mehrere Sperrglieder trägt, die zur formschlüssigen Verbindung des Stellkolbens mit dem Zylinder mittels der Steuerkurve teilweise in eine in die Wandung des Zylinders eingearbeitete umlaufende Freisparung einführbar sind, und daß der Steuerkolben auf der dem Stellkolben abgewandten Seite ein vorzugsweise zentrisches Ansatzstück aufweist, das in Sperrstellung des Stellkolbens in eine in dem Zylinder vorgesehene Ausnehmung eingreift und zur gesteuerten Entriegelung des Stellkolbens von Druckmittel beaufschlagbar ist.
  • Die Steuerkurve des Steuerkolbens kann hierbei in einfacher Ausgestaltung durch eine gegenüber der Außenmantelfläche des Stellkolbens abgesetzte zylindrische Sperrfläche, eine sich an diese in Richtung des Ansatzstückes anschließende Kegelmantelfläche und eine sich an diese anschließende zylindrische Anlagefläche gebildet sein, und als Sperrglieder können eine oder mehrere Kugeln vorgesehen werden, die in einem in dem Stellkolben eingearbeiteten, durch radial gerichtete Bohrungen gebildeten Lochkranz gehalten sind. Die Kugeln sollten einen Durchmesser aufweisen, der durch die Wandstärke des Stellkolbens im Bereich des Lochkranzes und der Differenz zwischen den Radien der zylindrischen Führungsfläche und der Anlagefläche bestimmt ist. Die in den Zylinder eingearbeitete Freisparung sollte des weiteren im Querschnitt in Form eines Kreisabschnittes ausgebildet sein, deren Tiefe sich durch die Differenz zwischen den Radien der Führungsfläche und der Anlagefläche des Steuerkolbens ergibt.
  • Angebracht ist es ferner, die Sperrglieder derart in den Bohrungen des Stellkolbens einzusetzen, daß deren Mittelpunkt jeweils innerhalb der Wandstärke des Stellkolbens, vorzugsweise nahe dessen Außenmantelfläche, liegt, so daß die Sperrglieder bei gelöster Verriegelung aus der Freisparung herausgedrückt werden können.
  • Wird eine Vorrichtung zur Betätigung eines Bauteils gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist sichergestellt, daß bei in die Freisparung des Zylinders eingreifender und an dem Steuerkolben abgestütztes Sperrgliedern der Stellkolben formschlüssig mit dem Stellkolben gekoppelt ist. Bei Anwendung der Vorrichtung bei einer Presse ist somit die Pressentür fest mit dem Pressengehäuse verbunden, so daß diese auch durch hohe Presskräfte und unabhängig von Leckageverlusten in den Druckräumen des Zylinders selbsttätig nicht geöffnet wird. Durch den Steuerkolben, auf den in diesem Betriebszustand eine Druckfeder einwirkt, werden nämlich die Sperrglieder in der in den Zylinder eingearbeiteten Freisparung arretiert, der Stellkolben ist somit über die Sperrglieder an dem Zylinder unverrückbar abgestützt. Erst durch eine gesteuerte Beaufschlagung des Steuerkolbens mit Druckmittel kann die Verriegelung gelöst und das an der Kolbenstange des Stellkolbens angelenkte Bauteil kann verstellt werden.
  • Der Bauaufwand, mittels dem die höchst zuverlässige und störungsfrei arbeitende formschlüssige Verbindung zwischen dem Stellkolben und dem Zylinder zu bewerkstelligen ist, ist gering, da dazu lediglich der in eine Ausnehmung des Stellkolbens eingesetzte Steuerkolben mit Feder sowie die in dem Stellkolben gehaltenen und in die Freisparung des Zylinders einführbaren Sperrglieder erforderlich sind. Auch wird für diese Bauteile kein zusätzlicher Bauraum benötigt, diese können vielmehr unmittelbar in dem Stellkolben bzw. dem Zylinder untergebracht werden.
  • Des weiteren ist von Vorteil, daß die Vorrichtung durch Druckmittelzufuhr zu lösen ist, eine Automatisierung der Betätigung des zu verstellenden Bauteils ist demnach ohne weiteres möglich. Und da das Bedienungspersonal zum Lösen der Verriegelung nicht unmittelbar im Bereich der Pressentür tätig sein muß, das Öffnen der Pressentür vielmehr ferngesteuert vorgenommen werden kann, ist auch keine Unfallgefahr mehr gegeben. Mit Hilfe der vorschlagsgemäß ausgebildeten Betätigungsvorrichtung wird demnach die Sicherheit im Bereich der Pressentür erhöht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zur Betätigung eines Bauteils dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
  • 1 die Anordnung der Betätigungsvorrichtung an einem Pressengehäuse und einer Pressentür einer Presse, in Draufsicht,
  • 2 die verriegelte Betätigungsvorrichtung nach 1, in einem aixalen Schnitt und in einer vergrößerten Darstellung,
  • 3 die Betätigungsvorrichtung nach 2 in entriegelter Betriebsstellung, und
  • 4 einen Schnitt nach der Linie IV – IV der 2.
  • Die in den 2 und 3 im einzelnen dargestellte Vorrichtung 1 dient, wie dies der 1 zu entnehmen ist, zur Betätigung eines Bauteils, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zur Betätigung der an einem Pressengehäuse 2 verschwenkbar angelenkten Pressentür 3, und besteht aus einem Zylinder 4 und einem in diesem eingesetzten mit dem Zylinder 4 in einer Endstellung formschlüssig koppelbaren Stellkolben 5, dessen Kolbenstange 6 mittels eines Gelenkbolzens 9 mit der Pressentür 3 gelenkig verbunden ist. Zum vollständigen Öffnen der Pressentür 3 ist die Verbindung mit dem Gelenkbolzen 9 zu lösen. Der Zylinder 4 ist dagegen mittels eines Flansches 7 und eines in diesem gehaltenen Gelenkbolzens 8 an dem Pressengehäuse 2 abgestützt.
  • Der Zylinder 4 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Rohrstück 11 und einem dieses übergreifenden topfartig gestalteten Abschlussdeckel 12 zusammengesetzt, an dem ein Anschlußstück 15 für ein zuzuführendes Druckmittel angebracht ist. Auch das Rohrstück 11 weist am gegenüberliegenden Ende ein Anschlußstück 16 auf. Durch den Stellkolben 5 ist der Zylinder 2 in zwei mittels einer Dichtung 18 voneinander getrennten Druckräume 13 und 14 unterteilt, denen das Druckmittel wechselweise über die Anschlußstücke 15 bzw. 16 zuführbar ist. Mit Hilfe eines in das Rohrstück 11 eingeschraubten Verschlußstückes 17 und in dieses eingesetzter Dichtungen 19 und 19' sind sowohl die Durchführung der in den Stellkolben 5 eingeschraubten Kolbenstange 6 als auch der Spalt zwischen dem Rohrstück 12 und dem Verschlußstück 17 abgedichtet.
  • Zur formschlüssigen Koppelung des Stellkolbens 5 mit dem Zylinder 4 bzw. dem Abschlussdeckel 12 sind ein Steuerkolben 21 sowie mehrere Sperrglieder 31 vorgesehen, die durch den Steuerkolben 21 in Sperrstellung bringbar und in dieser Lage durch diesen fixierbar sind. Der Steuerkolben 21, der in einer stirnseitig in den Stellkolben 5 zentrisch eingearbeiteten Ausnehmung 20 verschiebbar eingesetzt ist, ist dazu mit einer Steuerkurve 23 versehen, und in den Abschlussdeckel 12 ist eine umlaufende Freisparung 33 eingearbeitet, in die die als Kugeln 32 ausgebildeten Sperrglieder 31 mit Hilfe der Steuerkurve 23 einführbar sind.
  • Die Steuerkurve 23 des entgegen der Kraft einer Druckfeder 22 verschiebbaren Steuerkolbens 21 besteht aus einer zylindrischen gegenüber dessen Außenmantelfläche geringfügig abgesetzten Sperrfläche 24, einer sich an diese in Richtung des Druckraumes 13 anschließenden Kegelmantelfläche 25 und einer ebenfalls zylinderischen Anlagefläche 26. Die mit der Sperrfläche 24 und der Anlagefläche 26 zusammenwirkenden Kugeln 32 sind in einem aus radial gerichteten Bohrungen 28 bestehenden Lochkranz 27, der in den Stellkolben 4 im Bereich der Steuerkurve 23 eingearbeitet ist, gehalten.
  • In der in 2 gezeigten Betriebsstellung der Vorrichtung 1 greifen die Kugeln 32 in eine im Querschnitt in Form eines Kreisabschnittes gestaltete Freisparung 33 ein und liegen an der Sperrfläche 24 des Steuerkolbens 23 an, so daß der Stellkolben 5 über die Kugeln 32 starr mit dem Abschlußdeckel 12 und somit mit dem Zylinder 4 verbunden ist. Die an der Kolbenstange 6 angelenkte Pressentür kann in dieser Endlage des Stellkolbens 5 nicht, und zwar auch nicht geringfügig, geöffnet werden.
  • Wird jedoch in den Druckraum 13 des Zylinders 12 Druckmittel eingeführt und somit ein Druck aufgebaut, der zunächst auf die Stirnfläche eines an dem Steuerkolben 21 angeformten Ansatzstückes 29, das in eine in dem Abschlußdeckel 12 vorgesehene Ausnehmung 30 eingreift, einwirkt, so wird der Steuerkolben 21 entgegen der Kraft der Druckfeder 22 nach links verschoben. Das in einer Ausgleichskammer 34, die zwischen dem Stellkolben 5 und dem Steuerkolben 21 vorgesehen ist, sich befindende Druckmittel wird dabei über Kanäle 36 in eine weitere durch den Stellkolben 5, den Steuerkolben 21 und den Abschlußdeckel 12 begrenzte Ausgleichskammer 35 verdrängt, so daß eine Verstellbewegung des Steuerkolbens 5 möglich ist.
  • Durch die Verschiebung des Stellkolbens 5 wird den Kugeln 32, da sich nunmehr die abgesetzte Anlagefläche 26 der Steuerkurve 23 radial innerhalb des Lochkranzes 27 befindet, ein Freiraum geschaffen, so daß die Kugeln 32 bei einer Axialverschiebung des Stellkolbens 5 nach links durch die Abweiskraft der Freisparung 33 nach innen verschoben werden und nicht mehr über die Außenmantelfäche des Stellkolbens 5 überstehen. Durch die in dem Druckraum 13, der, sobald das Einsatzstück 29 nicht mehr in die Ausnehmung 30 eintaucht, mit der Ausgleichskammer 35 verbunden ist, so daß nicht nur der Steuerkolben 21, sondern auch der Stellkolben 5 vom Druckmittel beaufschlagt wird und der Druckraum 13 somit vergrößert ist, aufgebaute Druckkraft kann somit der Stellkolben 5 gegebenenfalls bis zur Anlage an dem Einsatzstück 17 axial verschoben und die mit der Kolbenstange 6 verbundene Pressentür 3 kann geöffnet werden.
  • Der Durchmesser der Kugeln 32 ist durch die Wandstärke des Stellkolbens 5 im Bereich des Lochkranzes 27 sowie der Differenz zwischen den Radien der Sperrfläche 24 und der Anlagefläche 26 bestimmt, die Tiefe der Freisparung 33 entspricht ebenfalls mindestens etwa der Differenz zwischen den Radien dieser Flächen. Um eine störungsfreie Betriebsweise zu gewährleisten, ist es aber angezeigt, Toleranzen vorzugeben.

Claims (6)

  1. Vorrichtung (1) zur Betätigung eines Bauteils, insbesondere zur Verstellung einer an einem Pressengehäuse (2) verschwenkbar angelenkten Pressentür (3), bestehend aus einem Zylinder (4) und einem in diesen eingesetzten, zumindest einseitig von einem Druckmittel beaufschlagbaren Stellkolben (5), von denen der Zylinder (4) oder die Kolbenstange (6) des Stellkolbens (5) ortsfest abgestützt und die Kolbenstange (6) oder der Zylinder (4) an dem verstellbaren Bauteil (3) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stellkolben (5) ein Steuerkolben (21) zugeordnet ist, der in einer in den Stellkolben (5) eingearbeiteten Ausnehmung (20) entgegen der Kraft einer Feder (22) axial verschiebbar eingesetzt ist und beidseits dessen miteinander kommunizierende Ausgleichskammern (34, 35) vorgesehen sind, daß die Außenmantelfläche des Steuerkolbens (21) als Steuerkurve (23) ausgebildet ist, daß der Stellkolben (5) ein oder mehrere Sperrglieder (31) trägt, die zur formschlüssigen Verbindung des Stellkolbens (5) mit dem Zylinder (4) mittels der Steuerkurve (23) teilweise in eine in die Wandung des Zylinders (4) eingearbeitete umlaufende Freisparung (33) einführbar sind, und daß der Steuerkolben (21) auf der dem Stellkolben (5) abgewandten Seite ein vorzugsweise zentrisches Ansatzstück (29) aufweist, das in Sperrstellung des Stellkolbens (5) in eine in dem Zylinder (4) vorgesehene Ausnehmung (30) eingreift und zur gesteuerten Entriegelung des Stellkolbens (5) von Druckmittel beauschlagbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (23) des Steuerkolbens (21) durch ein gegenüber der Außenmantelfläche des Stellkolbens (5) abgesetzte zylindrische Sperrfläche (24), eine sich an diese in Richtung des Ansatzstückes (29) anschließende Kegelmantelfläche (25) und eine sich an dieser anschließende zylindrische Anlagefläche (26) gebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrglieder (31) eine oder mehrere Kugeln (32) vorgesehen sind, die in einem in den Stellkolben (5) eingearbeiteten, durch radial gerichtete Bohrungen (28) gebildeten Lochkranz (27) gehalten sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (32) einen Durchmesser aufweisen, der durch die Wandstärke des Stellkolbens (5) im Bereich des Lochkranzes (27) und der Differenz zwischen den Radien der zylindrischen Sperrfläche (24) und der Anlagefläche (26) bestimmt ist.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zylinder (4) eingearbeitete Freisparung (33) im Querschnitt in Form eines Kreisabschnittes ausgebildet ist, dessen Tiefe durch die Differenz zwischen den Radien der Sperrfläche (24) und der Anlagefläche (26) des Steuerkolbens (21) bestimmt ist.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (31) derart in den Bohrungen (28) des Stellkolbens (5) eingesetzt sind, daß deren Mittelpunkt jeweils innerhalb der Wandstärke des Stellkolbens (5) vorzugsweise nahe dessen Außenmantelfläche, liegt.
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