DE1020483B

DE1020483B - Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1020483B
Application number: DEH18895A
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Kremser
Original assignee: Hanomag AG
Current assignee: Hanomag AG
Priority date: 1954-01-07
Filing date: 1954-01-07
Publication date: 1957-12-05

Description

Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine Die Erfindung betriff t eine selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einer vom Hubraum abgezweigten, im Zylinderdeckel mittig angeordneten Wirbelka:mmer, in die während des Verdichtungshubes über mehrere Kanäle im wesentlichen die gesamte'\7*erbrenn-un,-s,luft übergeschoben wird, wobei die Ausblaseöffnungen der einzelnen Kanäle so üaber die Kolbenfläche, verteilt angeordnet sind, daß während des Verbrennungsvorgganges, eine etwa, gleichmäßige Beaufschlagung der gesamten Kolbenfläche erfolgt. Bei derartigen Maschinen liegen drei etwa, senkrecht verlaufende Kanäle um die Kolbenmitte verteilt im Zylinderkopf und münden in die daselbst befindliche Vorkammer ein, wobei der Kolben in seinem Boden eine ringförmige, Vertiefung aufweist, die die Mündung der zur Vox-kammer führenden Kanäle überdeckt. Beim Verdichtungshub strömt die Luft entsprechend der Kanalanordnung inTeilströmen in dieVOTkammer ein. Diese Teilströme bleiben auch während der Kraftstoffeinspritzung erhalten und haben eine unzulängliche Gemischbildung zur Folge. Der etwa, senkrechte Verlauf der Kanäle bedingt andererseits eine, besondere, und in der Fertigung teure- Ausbildung des Kolbenbodens, ohne daß hierdurch jedoch eine stark ungleichmäßige thernlische Beanspruchung des Kolbenbodens infolge des etwa senkrechten Auftreffens der Gasstrahlen vermieden werden kann.
Durch die Erfindung werden alle diese Mängel behoben und insbesondere- eine, eTheiblich bessere Gemischb-ildung erreicht, indem unter Verwendung eines Flachkolbens drei etwa T-fö#rm#i"g zueinander angeordneteKanälevorgesehensind, die, aufeinander zulaufend, beim Verdichtungshub- die in die Wirbelkammer eintretenden Teilluftströme zu einem gemeinsamen, sich an die Wirbelkammerwand anlegenden und in Richtung der Zylinderachse aufsteigenden Gesamtstrom vereinigen, in welchen der Brennstoff eingespritzt wird. Die thermische, Beanspruchung von Kolben, und Zylinder lassen, sich dabei günstig beeinflussen, indem bei einer Zweitaktbrennkraftmaschine der mittlere der drei Kanäle der Auspufföffnung etwa gegenüberliegt.
Der Erfindungsgiedanke, läßt die versichiedensten Ausiführungsmöglichkeiten zu. Eine da-von ist in, der Zeichnung wiedergegeben, -und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch, den die Wirbelkammer enthaltenden Teil einer Brennkraftmaschine, Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien a-b durch die Wirbelkammer gemäß Fig. 1 und Fib-. 3 einen Schnitt nach den Linien c-d der Fig. 1. Im Zylinder 1 arbeitet der Flachkolben 2, während im Zylinderkopf 3 der Wirbelkammereinsatz 4 vorgesehen ist Der Einsatz 4 bildet in seinem Innern die Wirbelkammer 5, welche etwa zylindrische Gestalt aufweist, aber auch jede andere geeignete Form beszitzenkann. Im Boden des Wirbelkammereinsatzes-4 sind drei Ausb.las-kanä;le6, 7 und 8 vorgesehen, die sich, wie Fig. 1 und 2 erkennen lassen, zum Teil auch noch im Zylinderkopf 3 fortsetzen.
Die Kanäle 6, 7 und 8 sind da.-bei so angeordneit, daß sie etwa T-förmig zueinander liegen und, aufeinander zulaufend, etwa tangential in die Wirbelkammer 5 einmünden, so daß sich beim Eintreten der Verhrennungsluft in die, Wirbelkammer die Teilluftströme zu einem gemeinsamen, in Richtung der Zylinderachse aufsteigenden Gesamtstrom vereinigen, der sich an die, Wirbelkammerwand anlegt und in den der Brennstoff eingespritzt wird. Die Austrittsöffnungen der Kanäle 6, 7 und 8 sind über den Kolbenboden etwa gleichmäßig verteilt, so, daß eine gleichmüßigle thermische Beanspruchung des Kolbenbodens sichergestellt ist, und zwar bei Zweitaktrnaschinen insbesondere dann, wenn der mittlere Kanal 6 der Auspufföffnung im Zylinder gegenüberliegt.
Es, sind die verschiedensten konstruktiven Ausführungsmöglichkeiten gegeben, d. h., die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform der Wirbelkammer beschränkt, deren Form und Anordnung zur Zylinderachse für die Erfindung ohne Bedeutung ist.

Claims

PATEENTANSPRÜCHE-1. Selbstzündende-, luitverdichtende Brennkraftmaschine mit einer vorn Hubraum abgezweigten, im ZylinderdeckeJ mittig angeordneten Wirbelkammer, in die während, des, Verdichtungshubes über mehrere, Kanäle im wesentlichen die gesamte Verbrennungsluft übergeschoben wird, wobei die Ausblaseöffnungen der einzelnen Kanäle so über die Kolhenfläche verteilt angeordnet sind, daß während des Varbrennungsvorganges eine etwa gleichmäßige Beauf sch-lagung der gesamten Kolbenfläche erfolgt, dadurch gekennzeichnete daß unter Verwendung eines Flachkolbens drei etwa T-förmig zueinander angeordnet--- Kanäle vorgesehen sind, die, aufeinander zulaufend, beim Verdichtungshub, die in d.ie Wirbelkammer eintretenden Teilluftströme zu einem gemeinsamen, sich an die, Wirbelkammerwand anlegenden und in Richtung der Zylinderachse aufsteigenden Gesamtstrom vereinigen, in welchen der Brennstoff eingespritzt wird.
2. Selbstzündende, luftveTdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Zweitaktbrennkraftmaschine der mittlere der drei Kanäle der Auspufföffnung etwa gegenüberliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 150 185; USA.-Patentschrift Nr. 2 271606; britische Patentschriften Nr. 416 450, 433 922; französische Patentschrift Nr. 986 326.