DE10204532B4 - Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf Basis metallisierter Biotemplate - Google Patents

Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf Basis metallisierter Biotemplate Download PDF

Info

Publication number
DE10204532B4
DE10204532B4 DE10204532A DE10204532A DE10204532B4 DE 10204532 B4 DE10204532 B4 DE 10204532B4 DE 10204532 A DE10204532 A DE 10204532A DE 10204532 A DE10204532 A DE 10204532A DE 10204532 B4 DE10204532 B4 DE 10204532B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
clusters
metal
metallized
biotemplates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10204532A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10204532A1 (de
Inventor
Michael Dr. Mertig
Wolfgang Prof. Dr. Pompe
Reiner Wahl
Thomas Dr. Bieber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Namos GmbH
Original Assignee
Namos GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Namos GmbH filed Critical Namos GmbH
Priority to DE10204532A priority Critical patent/DE10204532B4/de
Publication of DE10204532A1 publication Critical patent/DE10204532A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10204532B4 publication Critical patent/DE10204532B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/38Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
    • B01J23/40Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals of the platinum group metals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J35/00Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties
    • B01J35/20Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties characterised by their non-solid state
    • B01J35/23Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties characterised by their non-solid state in a colloidal state
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J35/00Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties
    • B01J35/30Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties characterised by their physical properties
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J35/00Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties
    • B01J35/30Catalysts, in general, characterised by their form or physical properties characterised by their physical properties
    • B01J35/391Physical properties of the active metal ingredient
    • B01J35/393Metal or metal oxide crystallite size
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/08Heat treatment
    • B01J37/082Decomposition and pyrolysis
    • B01J37/084Decomposition of carbon-containing compounds into carbon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Abstract

Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf der Basis metallisierter Biotemplate, wobei Metallcluster, die durch Reduktion von Metallsalzen oder Metallkomplexen hergestellt und an aktive Zentren einer Templatstruktur auf der Basis selbstassemblierter, geometrisch hochgeordneter Proteine oder DNA gebunden und die Biotemplate durch Temperatureinwirkung in eine stabilisierende kohlenstoffhaltige Matrix überführt und damit irreversibel verändert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf Basis metallisierter Biotemplate, bei dem die Biotemplate durch unverträgliche Umgebungsbedingungen verändert sind.
  • Als Katalysatoren werden Stoffe bezeichnet, die die Aktivierungsenergie zum Ablauf einer bestimmten Reaktion herabsetzen, dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen, ohne bei der Reaktion verbraucht zu werden. Als Katalysatoren sind kolloidale Metalle bekannt, die durch Reduktion von Metallsalzen oder Metallkomplexen hergestellt werden.
  • Wesentlichen Einfluss auf die katalytische Aktivität hat die spezifische Oberfläche der Katalysatoren, die durch die äußere und innere Oberfläche der Katalysatorträger und die Größe der auf der Oberfläche erzeugten Metallcluster bestimmt wird. Die Clustergröße ist dabei bislang nicht homogen, sondern liegt als unregelmäßige Verteilung im Bereich von 1 bis 100 nm vor. Bei Erhöhung der Temperatur findet eine Aggregation einzelner Cluster zur größeren Einheiten statt.
  • Von Sleytr et al. wurde in EP 0154620 B1 eine Struktur mit Membranen, die durchgehende Poren aufweist, sowie ein entsprechendes Herstellungsverfahren zum Patent angemeldet. Die Struktur besteht aus S-Layer-Proteinen, die durch Selbstorganisation zur kristallinen Oberflächenschicht aggregieren.
  • Ebenfalls von Sleytr. et al. wurde in WO 89/09406 A1 ein Verfahren zur Immobilisierung bzw. Ablagerung von Molekülen bzw. Substanzen auf einem Träger patentiert. Der Träger besteht dabei aus mindestens einer Schicht identischer Protein enthaltender Moleküle, die in Form eines Kristallgitters mit einer Gitterkonstante 1 bis 50 nm angeordnet sind.
  • In WO 97/48837 A1 sind metallische Nanostrukturen auf der Basis selbstassemblierter, geometrisch hochgeordneter Proteine sowie ein Verfahren zu deren Herstellung beschrieben. Die assemblierten Proteine werden dabei mit einem Metallsalz oder Metallkomplex aktiviert und können anschließend stromlos in einem Metallisierungsbad unter für Proteine verträglichen Bedingungen metallisiert werden.
  • In der Veröffentlichung mit dem Titel „Three-dimensional metallization of microtubules” (Thin Solid Films 305 (1997), 248–253) wird bereits die katalytische Aktivität von abgeschiedenen Metallclustern auf hochgeordneten Biomolekülen beschrieben. Analog dazu beschreibt DE 199 30 893 A1 die Verwendung hochgeordneter Proteine, die mit inselförmig angeordneten Clustern eines katalytisch aktiven Metalls besetzt sind, als trägerfixierten Katalysator. Es wird dabei vorausgesetzt, dass die mit Clustern besetzten Proteine unverändert bleiben. Die Unveränderlichkeit der Proteine in DE 199 30 893 setzt insbesondere voraus, dass die Verwendung des Katalysators unter für Proteine verträglichen Bedingungen stattfindet und/oder bei der Herstellung des Katalysators für Proteine verträgliche Bedingungen herrschen. Im wesentlichen ist damit die Anwendung nach DE 199 30 893 A1 auf Hydrierungsreaktionen begrenzt.
  • Nach wie vor besteht ein erheblicher Bedarf an Katalysatoren, die bei unterschiedlichen und insbesondere bei für Biotemplate unverträglichen Umgebungsbedingungen wirksam und wirtschaftlich arbeiten und/oder bei deren Herstellung für Biotemplate unverträgliche Bedingungen herrschen. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, solche Katalysatoren zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Katalysator mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und 2 gelöst.
  • Überraschend wurde gefunden, dass metallische Nanostrukturen auf der Basis metallisierter Biotemplate auch bei biologisch unverträglichen Bedingungen katalytisch aktiv sind. Biologisch unverträglich bedeutet, dass sich die Biotemplate irreversibel verändern.
  • Erfindungsgemäß können Metallcluster, die durch Reduktion von Metallsalzen oder Metallkomplexen hergestellt und an aktive Zentren einer Templatstruktur auf der Basis selbstassemblierter, geometrisch hochgeordneter Proteine oder DNA gebunden werden und bei denen die Biotemplate durch unverträgliche Umgebungsbedingungen verändert sind als Katalysator für chemische Reaktionen verwendet werden. Durch die zugrundeliegende Nanostruktur wird dabei eine geringe Clustergröße, eine relativ enge Größenverteilung sowie eine gleichmäßige räumliche Verteilung und damit ein hoher Wirkungsgrad erzielt. Dieser hohe Wirkungsgrad wird durch die Veränderung der Biotemplate unter dem Einfluss der unverträglichen Umgebungsbedingungen nicht wesentlich beeinträchtigt.
  • Die Stabilisierung der Metallcluster durch die Templatstruktur reduziert zudem die Alterung des Katalysators durch Zusammenwachsen von Clustern in Abhängigkeit von den Größen Zeit und Temperatur. So hergestellte Katalysatoren eignen sich somit auch für Anwendungen bei höheren Temperaturen wie z. B. als Abgaskatalysator.
  • Die erfindungsgemäßen Katalysatoren wirken enantioselektiv. Diese Eigenschaft ist vor allem bei der Herstellung von Pharmazeutika und Feinchemikalien von großer Bedeutung.
  • Vorteilhaft werden die erfindungsgemäßen Katalystoren auf Träger mit großer Oberfläche aufgebracht. Dazu eigenen sich neben planaren anorganischen Oberflächen auch keramische Werkstoffe und Metallschäume.
  • Anhand beigefügter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert:
  • Ausführungsbeispiel 1 (nicht erfindungsgemäß)
  • Herstellung einer zweidimensionalen regelmäßigen Anordnung von Pt-Cluster auf der Oberfläche des S-Layer Proteins von Sporosarcina ureae oder Bacillus sphaericus.
  • Die Isolation und Reinigung des S-Layerproteins ist bei Engelhard H.; Saxton, W.; Baumeister, W., „Three-dimensional structure of the tetragonal surface layer of Sporosarcina ureae”, J. Bacteriology, Oct. 309–317, 1986 ausführlich beschrieben. Die so erhaltenen S-layer sheets werden in einer 50 mM Phosphatpufferlösung (pH 7,8) mit 1 mM MgCl2 und 3 mM NaN3 bei 4°C gelagert. Diese S-Layer Suspension mit einer Proteinkonzentration von ca. 10 mg/ml ist Ausgangspunkt für alle weiteren Aktivierungsschritte.
  • Ein Volumen von 30 μl dieser Proteinlösung wird mit einer 3 mM K2PtCl4 Lösung, die einen Tag zuvor angesetzt wurde, versetzt. Das Gesamtvolumen der Aktivierungslösung beträgt 1 ml. Die Aktivierungslösung wird 24 h inkubiert, bis eine ausreichende Anzahl von Pt-Clustern auf der S-Layer Oberfläche entstanden sind. Danach werden die aktivierten S-Layer mit Phosphatpuffer unter Verwendung eines 300 kDa Membranfilters oder mittels Dialysemembran VISKING 8/32 gewaschen. Der erzeugte Rückstand im Membranfilter wird in 500 μl Phosphatpuffer überführt.
  • Zur Untersuchung der Proben werden die aktivierten S-Layer auf einem Transmissionselektronenmikroskop-Grid immobilisiert. Die transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme in 1 zeigt deutlich die Ablagerung von Pt-Cluster mit einem mittleren Durchmesser von 2 nm. Weiterhin erkennt man deutlich die periodische Anordnung der Pt-Cluster, die sich an der vierzähligen Symmetrie des S-Layers von Sporosarcina ureae orientieren. Bildanalysen der transmissionselektronenmikroskopischen Aufnahmen lassen den Schluss zu, dass pro Einheitszelle 7 Pt-Cluster abgeschieden wurden, wobei der mittlere Abstand zwischen den Pt-Clustern ca. 3 nm beträgt. Die chemische Zusammensetzung der abgeschiedenen Cluster wurde mittels einer energiedispersiven Röntgenmikrobereichsanalyse mit 99% Platin bestimmt (siehe Mertig, M.; Kirsch, R.; Pompe, W.; Engelhardt, H.; „Fabrication of Highly Oriented Nanocluster Arrays by Biomolecular Templating”, European Physical Journal D9 (1999) pp. 45–48).
  • Die so hergestellte Nanostruktur wird auf einer Fläche eines Siliciumwafers der Größe 1 × 2 cm2 aufgebracht. Der auf diese Weise hergestellte. Katalysator wurde bezüglich seiner katalytischen Wirksamkeit bei der Hydrierung von Ethylpyruvat (2-Oxopropionsäureethylester) zu Ethyllactat (2-Hydroxypropionsäureethylester) untersucht:
    Dazu wird der Katalysator in einen Labordruckautoklaven eingebracht, der eine aus folgenden Komponenten zusammengesetzte Reaktionsmischung enthält:
    50 ml Cyclohexan
    5 ml Ethylpyruvat
  • Nach dem Spülen mit Schutzgas wird bei 293 K, einem Wasserstoffdruck von 7,1 MPa und einer Rührfrequenz von 500 Umin–1 hydriert. Nach einer Reaktionszeit von 260 Minuten wird der Katalysator entnommen, mit Cyclohexan gespült und bis zum nächsten Einsatz unter Schutzgas aufbewahrt. Unter diesen Umgebungsbedingung wird der S-Layer irreversibel verändert. Die Analyse der Reaktionsprodukte erfolgte gaschromatographisch.
  • Die Ergebnisse von fünf aufeinanderfolgenden Einsätzen sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle 1
    Einsatz Nr. Umsatz (%) ee (%)1
    1 0,4 9,8
    2 1,0 20,5
    3 0,7 25,0
    4 0,2 13,1
    5 0,4 12,6
    • 1 Der Enantiomerenüberschuss bezieht sich auf das R-(+)-Ethyllactat.
  • Bezieht man den Umsatz auf die im Katalysator verwendete Metallmenge (0.16 μg pro cm2 Trägerfläche) zeigt sich die hervorragende katalytische Hydrieraktivität. Die erzielte Enantioselektivität wurde ohne Zugabe chiraler Hilfsmittel durch die hochgeordnete homochirale veränderte Proteinmatrix erreicht.
  • Ausführungsbeispiel 2
  • Herstellung einer zweidimensionalen gleichmäßig auf dem Biotemplat verteilten Anordnung von Pt-Cluster wie in Ausführungsbeispiel 1 auf dem S-Layer von Bacillus sphaericus. Es wurde zusätzlich Dimethylaminoboran (DMAB) als Reduktionsmittel verwendet. Die erhaltenen metallischen Nanostrukturen wurden in einem Ofen unter normaler Umgebungsluft geheizt und anschließend im Transmissionselektronenmikroskop untersucht. Die so gemessene Entwicklung der Clustergrößen bei atmosphärischem Druck und zunehmender Temperatur ist in Tabelle 2 dargestellt: Tabelle 2
    Temperatur/Zeit Mittlere Clustergröße
    Raumtemperatur (Referenz) 2–3 nm
    20 Minuten bei 250°C 5 nm
    20 Minuten bei 700°C 10 nm
  • Das Heizen einer solchen Probe direkt im Transmissionselektronenmikroskop unter Hochvakuumbedingungen bis 315°C führte zu vergleichbaren Resultaten.
  • Diese Ergebnisse zeigen eindeutig die stabilisierende Wirkung der Proteinmatrix, die zwar bei hohen Temperaturen zu einer nicht näher definierten kohlenstoffhaltigen Matrix umgewandelt wird, die aber trotzdem bei hohen Temperaturen eine vollständige Agglomerisierung der metallischen Nanocluster verhindert.
  • Die transmissionselektronischen Aufnahmen in 2 zeigen deutlich die Stabilisierung der Cluster durch die umgebende Matrix. 2A entspricht der Referenz bei Raumtemperatur, 2B der bei 250°C geheizten Probe und 2C der bei 700°C geheizten Probe.
  • Ausführungsbeispiel 3
  • Herstellung einer zweidimensionalen regelmäßigen Anordnung von Pt-Clustern oder Pd-Clustern (entsprechend mit K2PtCl4 oder K2PdCl4) auf den S-Layern von Sporosarcina ureae oder Bacillus sphaericus wie in Ausführungsbeispiel 1 oder 2. Die so entstandenen metallischen Nanostrukturen wurden auf Aluminium- oder Aluminiumoxid-Trägern immobilisiert und unter normaler Umgebungsluft in einem Ofen für 30 min. auf 300°C geheizt. Anschließend wurden die Strukturen bzgl. ihrer katalytischen Wirksamkeit bei der Oxidation von CO zu CO2 untersucht: Dazu wurde über die in Reaktionskammern eingebrachten Proben ein Eduktgasgemisch aus 97% Argon, 0.5% CO und 2.5% O2 bei einer Temperatur von 200°C geleitet und die Reaktionsprodukte mittels Massenspektroskopie untersucht. 3 zeigt die prozentualen Umsätze verschiedener Proben im Vergleich zu leeren Trägern und einer konventionellen Pd-Referenzprobe. Die daraus ablesbaren Werte machen den stark gesteigerten Umsatz durch die neuartigen Katalysatoren, vor allem für die nach Ausführungsbeispiel 1 hergestellten Proben deutlich. Das Beispiel demonstriert auch die Anwendungsmöglichkeit der erzeugten Katalysatoren bei höheren Temperaturen unter Veränderung der stabilisierenden Proteinmatrix.

Claims (2)

  1. Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf der Basis metallisierter Biotemplate, wobei Metallcluster, die durch Reduktion von Metallsalzen oder Metallkomplexen hergestellt und an aktive Zentren einer Templatstruktur auf der Basis selbstassemblierter, geometrisch hochgeordneter Proteine oder DNA gebunden und die Biotemplate durch Temperatureinwirkung in eine stabilisierende kohlenstoffhaltige Matrix überführt und damit irreversibel verändert sind.
  2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Nanostruktur auf einem Träger aufgebracht ist.
DE10204532A 2001-02-01 2002-01-30 Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf Basis metallisierter Biotemplate Expired - Fee Related DE10204532B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10204532A DE10204532B4 (de) 2001-02-01 2002-01-30 Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf Basis metallisierter Biotemplate

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10105130 2001-02-01
DE10105130.1 2001-02-01
DE10204532A DE10204532B4 (de) 2001-02-01 2002-01-30 Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf Basis metallisierter Biotemplate

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10204532A1 DE10204532A1 (de) 2002-08-29
DE10204532B4 true DE10204532B4 (de) 2009-12-24

Family

ID=7672895

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10204532A Expired - Fee Related DE10204532B4 (de) 2001-02-01 2002-01-30 Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf Basis metallisierter Biotemplate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10204532B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014180723A2 (de) 2013-05-07 2014-11-13 Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf E. V. Bauteil mit metallhaltiger, selbstorganisierter schicht, verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008014298A1 (de) 2008-03-10 2009-09-24 Forschungszentrum Dresden - Rossendorf E.V. Hochgeordnete Nanostruktur und Sensor und deren Verwendung
DE102008023229B4 (de) 2008-05-02 2013-06-27 Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf E.V. Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffnanoröhrchen auf einem Trägersubstrat, durch das Verfahren hergestellte Kohlenstoffnanoröhrchen und deren Verwendung
DE102011006753B3 (de) 2011-04-05 2012-05-24 Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf E.V. Verwendung eines Biokompositmaterials zur Entfernung von Arsenverunreinigungen aus Wasser und Verfahren

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5198399A (en) * 1992-01-17 1993-03-30 Quantum Chemical Corporation Polymerization catalyst and method
DE19930893A1 (de) * 1999-07-05 2001-01-18 Karlsruhe Forschzent Verwendung hochgeordneter Proteine, die mit inselförmig angeordneten Clustern eines katalytisch aktiven Metalls besetzt sind
DE19941448A1 (de) * 1999-08-31 2001-03-01 Stefan Bossmann Verfahren zur Herstellung von regelmäßigen Nanostrukturen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5198399A (en) * 1992-01-17 1993-03-30 Quantum Chemical Corporation Polymerization catalyst and method
DE19930893A1 (de) * 1999-07-05 2001-01-18 Karlsruhe Forschzent Verwendung hochgeordneter Proteine, die mit inselförmig angeordneten Clustern eines katalytisch aktiven Metalls besetzt sind
DE19941448A1 (de) * 1999-08-31 2001-03-01 Stefan Bossmann Verfahren zur Herstellung von regelmäßigen Nanostrukturen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KIRSCH, R. (u.a.). Three-dimensional metallization of microtubules. In: Thin Solid Films, Volume 305, Issues 1-2, August 1997, Seiten 248-253 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014180723A2 (de) 2013-05-07 2014-11-13 Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf E. V. Bauteil mit metallhaltiger, selbstorganisierter schicht, verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10204532A1 (de) 2002-08-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69907530T2 (de) Anorganisches poröses Material enthaltende Zusammensetzung, und Verfahren zu deren Herstellung
EP1894626B1 (de) Verfahren zur herstellung eines homogenen, hochdispersen metallkatalysators
EP1031377A2 (de) Katalysatormaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0715889A2 (de) Schalenkatalysatoren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2405316B2 (de) Immobilisiertes enzympraeparat
DE112019000069T5 (de) Verbundkatalysator sowie seine Herstellungsverfahren und Anwendungen
DE102018100092B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines sinter-beständigen Katalysatorsystems
WO2003078056A1 (de) Verfahren zur in situ immobilisierung von wasserlöslichen nanodispergierten metalloxid-kolloiden
EP1858629B1 (de) Verfahren zur herstellung einer polymermembran sowie polymermembran
DE10256996A1 (de) Keramischer Katalysatorkörper
DE112019000031T5 (de) Pd/In-Legierungskatalysator sowie sein Herstellungsverfahren und Verwendungen
DE10204532B4 (de) Katalysator mit einer metallischen Nanostruktur auf Basis metallisierter Biotemplate
DE10148072A1 (de) Keramikkatalysatorkörper, Keramikträger und ihre Herstellungsverfahren
EP2175988A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit anorganischen nanopartikeln beschichteten feinteiligen, hochoberflächigen materialien, sowie deren verwendung
EP0507132A2 (de) Metallhaltige geformte Organosiloxanamin-Copolykondensate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
DE69827067T2 (de) Verfahren zur Beschichtung von Materialen mit einer zeolithischen Substanz
EP1599613B1 (de) Verfahren zur beschichtung eines substrates
WO1997048837A1 (de) Metallische nanostruktur auf der basis selbstassemblierter, geometrisch hochgeordneter proteine sowie verfahren zu deren herstellung
DE102007031537B4 (de) Verfahren zur Herstellung poröser SiC-Komposite und mit diesem Verfahren hergestelltes SiC-Komposit
EP1920082A2 (de) Substrat mit raümlich selektiver metallbeschichtung, verfahren zu dessen herstellung sowie dessen verwendung
EP3956086B1 (de) Verfahren zur synthese von mesoporösen platinnanopartikeln in einer wässrigen umgebung
EP0681868B1 (de) Kohlenstoffhaltige Katalysatorträger und Verfahren zu deren Herstellung
DE10234441A1 (de) Keramischer Katalysatorkörper
CN114453014A (zh) 一种加氢脱芳烃催化剂及其制备方法和应用
US20100111799A1 (en) Catalyst for treating an exhaust gas containing organic acid, and method for treating an exhaust gas containing organic acid

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: NAMOS GMBH, 01307 DRESDEN, DE

8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130801