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Die Erfindung betrifft eine Toilette insbesondere für
öffentliche Zwecke, mit einem schüsselartigen
Toilettenbecken, das einen nach oben öffnenden Innenraum zur Aufnahme
der Exkremente aufweist, einem auf der Oberseite des
Toilettenbeckens aufliegenden, brillenartigen Toilettensitz,
der im Bereich oberhalb des Innenraums des Toilettenbeckens
eine Durchtrittsöffnung aufweist und in eine vom
Toilettenbecken abgehobene Reinigungsstellung schwenkbar ist, und
einer Reinigungsvorrichtung, mittels der auf den
Toilettensitz eine Reinigungsflüssigkeit und/oder Heißluft
aufbringbar ist.
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Üblicherweise sind an stark frequentierten Orten
öffentliche Toiletten vorgesehen, die entweder in einem dafür
errichteten Gebäude untergebracht oder von einer
aufgestellten vorgefertigten Toilettenkabine gebildet sind. Auch in
Fahrzeugen des öffentlichen Personenverkehrs,
beispielsweise in Eisenbahnen, finden sich entsprechende öffentliche
Toiletten.
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Ein wesentliches Problem bei öffentlichen Toiletten stellt
die Reinhaltung dar. Bei vollautomatischen Toilettenkabinen
wird der Kabinenraum sensorisch überwacht und die Tür der
Kabine wird verriegelt, wenn ein Benutzer die Kabine
verlassen hat. Daraufhin wird ein Reinigungsvorgang
eingeleitet, bei dem aus der Kabinenwand ein Reinigungskopf
ausgefahren und auf das Toilettenbecken aufgesetzt wird, das
dann mittels Reinigungsflüssigkeit und Druckluft gereinigt
und getrocknet wird. Anschließend fährt der Reinigungskopf
in die Wand zurück und wird dort unzugänglich aufbewahrt,
um eine Manipulation oder Beschädigung durch Dritte zu
vermeiden. Abschließend wird die Kabinentür wieder
freigegeben, so dass die Toilette für eine weitere Benutzung zur
Verfügung steht. Nachteilig bei einer derartigen Reinigung
des Toilettenbeckens ist insbesondere, dass der
Reinigungskopf technisch sehr aufwendig ist und einen großen Bauraum
benötigt. Es hat sich des Weiteren gezeigt, dass in manchen
Fällen die Reinigungsflüssigkeit nicht vollständig
weggeblasen oder getrocknet werden kann, so dass der nächste
Benutzer in Ausnahmefällen ein noch feuchtes Toilettenbecken
und insbesondere einen feuchten Toilettensitz vorfindet,
was unangenehm ist.
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Aus der DE 40 27 337 C2 ist eine Toilette der eingangs
genannten Art bekannt, bei der auf dem Toilettenbecken ein
schwenkbar gelagerter, brillenartiger Toilettensitz
angeordnet ist, der nach Gebrauch der Toilette in seine vom
Toilettenbecken abgehobene Stellung geschwenkt wird, in der
er in unmittelbarer Nähe von Reinigungsdüsen angeordnet
ist, durch die eine Reinigungsflüssigkeit und Heißluft auf
den Toilettensitz aufgebracht werden. Nach der Reinigung
des Toilettensitzes steht die Toilette für eine nächste
Benutzung wieder zur Verfügung. Es hat sich gezeigt, dass
eine Reinigung des Toilettensitzes nach der Benutzung der
Toilette nicht ausreicht, um eine hygienische saubere
Toilette zu gewährleisten, da üblicherweise auch das
Toilettenbecken verschmutzt wird. Durch den üblichen Spülvorgang
zum Abführen der Exkremente lässt sich das Toilettenbecken
in seinem Innenraum nur oberflächlich reinigen, wobei auch
hier nach dem Spülvorgang häufig Verunreinigungen
verbleiben. Eine Verschmutzung auf der Oberseite oder der
Außenseite des Toilettenbeckens lässt sich mit der
Reinigungsvorrichtung gemäß der DE 40 27 337 C2 nicht entfernen. Ein
verschmutztes Toilettenbecken ist jedoch unhygienisch und
für den nächsten Benutzer der Toilette darüber hinaus
optisch abstoßend.
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Die vorgenannte Problematik tritt jedoch nicht nur bei
öffentlichen Toiletten, sondern auch bei häuslichen, von
mehreren Personen benutzten Toiletten beispielsweise in
Wohnheimen auf, so dass die Erfindung auch darauf anwendbar
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Toilette der
genannten Art zu schaffen, bei der nach einer Benutzung und
erfolgter Reinigung für einen weiteren Benutzen ein
sauberes Toilettenbecken zur Verfügung steht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Toilette der genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Toilettensitz eine
in den Innenraum des Toilettenbeckens hineinragende innere
Schürze trägt, die die Innenoberfläche der Seitenwände des
Innenraums des Toilettenbeckens zumindest teilweise
abdeckt.
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Bei der Benutzung der Toilette wird zwar die innere
Schürze, die am Toilettensitz angebracht ist, verschmutzt,
jedoch verhindert die innere Schürze eine entsprechende
Verschmutzung der Innenseite des Toilettenbeckens. Nach der
Benutzung der Toilette schwenkt der Toilettensitz mit der
inneren Schürze in seine Reinigungsstellung, in der sowohl
der Toilettensitz als auch die innere Schürze vollständig
gereinigt und getrocknet werden. Anschließend schwenkt der
Toilettensitz wieder in seine Funktionsstellung auf dem
Toilettenbecken zurück, wobei sich die Schürze innenseitig
wieder an die innere Oberfläche des Innenraums des
Toilettenbeckens anlegt.
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Die Erfindung geht von der Grundüberlegung aus, nicht eine
technisch aufwendige Konstruktion zur Reinigung des
verschmutzten Toilettenbeckens vorzusehen, sondern eine
Verschmutzung des Toilettenbeckens bei Gebrauch durch eine die
eventuell verschmutzenden Oberflächen abdeckende innere
Schürze zu vermeiden. Da die innere Schürze am
Toilettensitz angebracht ist und mit diesem in die
Reinigungsstellung schwenkt, kann eine Verschmutzung der inneren Schürze
in einfacher und effektiver Weise beseitigt werden.
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Im Innenraum des Toilettenbeckens befindet sich
üblicherweise aus geruchshygienischen Gründen ein vorbestimmter
Wasservorrat. Während eine eventuelle Verschmutzung der
Innenoberflächen der Seitenwände des Innenraums des
Toilettenbeckens unterhalb des Wasserspiegels sich durch den
üblicherweise erfolgenden Spülvorgang in der Regel
vollständig beseitigen lässt, ist die Entfernung einer
Verunreinigung auf den Innenoberflächen der Seitenwände oberhalb des
Wasserspiegels aufwendiger. Um eine Verschmutzung dieser
Bereiche zuverlässig zu verhindern, ist in Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, dass die innere Schürze sich vom
Toilettensitz bis zur Oberfläche des im Innenraum des
Toilettenbeckens befindlichen Wasservorrats erstreckt. Dabei
kann das untere Ende der inneren Schürze entweder kurz
oberhalb des Wasserspiegels enden oder in das im Innenraum
des Toilettenbeckens befindliche Wasser eintauchen.
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Der Innenraum des Toilettenbeckens besitzt üblicherweise
auf seiner Oberseite eine kreisförmige oder ovale Öffnung,
deren Form auch die Durchtrittsöffnung des Toilettensitzes
folgt. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, dass die innere Schürze sich über den gesamten
Umfang der Durchtrittsöffnung des Toilettensitzes erstreckt,
so dass eine Verschmutzung des Innenraums des
Toilettenbeckens annähernd vollständig vermieden werden kann.
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In Ausnahmefällen kommt es bei der Benutzung der Toilette
auch zu einer Verschmutzung der Außenseite des
Toilettenbeckens. Um eine entsprechende Verunreinigung in einfacher
Weise entfernen zu können, ist in Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, dass der Toilettensitz zusätzlich eine
äußere Schürze trägt, die die Außenoberflächen des
Toilettenbeckens zumindest teilweise abdeckt. Auch die äußere
Schürze schwenkt zusammen mit dem Toilettensitz in die
Reinigungsstellung, so dass sich eventuelle Verunreinigungen von
der äußeren Schürze in einfacher Weise zuverlässig
entfernen lassen. Die äußere Schürze erstreckt sich vorzugsweise
über den gesamten Außenumfang des Toilettenbeckens im
Bereich der Durchtrittsöffnung bzw. auf der Außenseite des
Innenraums, jedoch kann die äußere Schürze auch bis zu
einer üblicherweise vorhandenen Rückwand angeordnet sein.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die äußere Schürze
ausgehend vom Toilettensitz zumindest so weit nach unten wie die
innere Schürze und insbesondere weiter nach unten als die
innere Schürze, da außenseitig kein die Verschmutzung
weitestgehend verhindernder Wasservorrat wie im Innenraum des
Toilettenbeckens vorhanden ist.
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Eine besonders wirksame Reinigung des Toilettesitzes mit
den daran gehaltenen Schürzen lässt sich erzielen, wenn der
Toilettensitz in seiner Reinigungsstellung in einer
abgeschlossenen Reinigungskammer aufgenommen ist, in der die
Reinigungsflüssigkeit unter hohem Druck von vielen
verschiedenen Seiten auf den Toilettensitz bzw. die Schürzen
aufbringbar ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass die
Toilette mit Reinigungsflüssigkeit besprüht werden. Die
Reinigungskammer ist vorzugsweise von einer in einer
Rückwand gebildeten Ausnehmung und einer verstellbaren
Abdeckung gebildet. Während der Benutzung der Toilette ist die
Reinigungskammer verschlossen. Nachdem der Benutzer die
Toilette verlassen hat, öffnet sich die Reinigungskammer,
indem die Abdeckung verstellt bzw. verschoben wird, und der
Toilettensitz schwenkt mit den Schürzen in die
Reinigungskammer hinein, so dass er vollständig in dieser aufgenommen
ist. Daraufhin wird die Reinigungskammer mittels der
Abdeckung verschlossen und der Reinigungsvorgang beginnt.
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Es hat sich gezeigt, das sich eine sehr effektive Reinigung
insbesondere der üblicherweise stark verschmutzten inneren
Schürze erzielen lässt, wenn die Reinigungsvorrichtung in
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung einen in die
Durchtrittsöffnung des Toilettensitzes eintauchenden und somit
der inneren Schürze unmittelbar gegenüberliegenden
Reinigungskopf umfasst. Der Reinigungskopf trägt eine Vielzahl
von Düsen, über die Reinigungsflüssigkeit, insbesondere
Wasser, und Heiß- oder Warmluft unter hohem Druck auf den
Toilettensitz und insbesondere die innere Schürze gerichtet
werden können.
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Die Anordnung einer inneren und einer äußeren Schürze an
dem Toilettensitz bringt die Möglichkeit mit sich, dass der
Toilettensitz relativ zum Toilettenbecken höhenverstellbar
ausgestellt sein kann, um einen an die Körpergröße und die
Gewohnheiten des Benutzer anpassbare Höheneinstellung der
Toilette zu erreichen. Die innere Schürze und die äußere
Schürze verhindern dabei, dass zwischen dem Toilettensitz
und der Oberseite des Toilettenbeckens Spalte entstehen,
die einerseits eine erhöhte Verletzungsgefahr während der
Höhenverstellung des Toilettensitzes brächten und
andererseits verschmutzungsgefährdet wären.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Toilette in der
Funktionsstellung,
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Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1,
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Fig. 3 die Toilette gemäß Fig. 1 in einer ersten
Phase des Reinigungsvorganges,
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Fig. 4 die Toilette gemäß Fig. 1 in einer zweiten
Phase des Reinigungsvorganges,
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Fig. 5 die Toilette gemäß Fig. 1 während der
Reinigung des Toilettensitzes in der
Reinigungskammer,
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Fig. 6 eine Seitenansicht einer Toilette mit
einer alternativen Ausgestaltung der
Reinigungskammer vor dem Reinigungsvorgang,
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Fig. 7 die Toilette gemäß Fig. 6 in einer ersten
Phase des Reinigungsvorganges,
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Fig. 8 die Toilette gemäß Fig. 6 in einer zweiten
Phase des Reinigungsvorganges,
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Fig. 9 eine Seitenansicht der Toilette gemäß Fig.
1 vor einer Höhenverstellung,
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Fig. 10 die Toilette gemäß Fig. 9 nach einer
Höhenverstellung und
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Fig. 11 den Schnitt XI-XI in Fig. 10.
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Fig. 1 zeigt eine Toilette 10, die ein mit seinem hinteren
Ende an einer Rückwand 13 angebrachtes Toilettenbecken 11
umfasst, das frei auskragend an der Rückwand 13 gelagert
ist. Wie insbesondere die Fig. 4 und 5 zeigen, besitzt das
schüsselartige Toilettenbecken 11 einen nach oben offenen
Innenraum 11b zur Aufnahme der Exkremente, die in nicht
näher dargestellter Weise mittels einer üblichen
Wasserspülung aus dem Innenraum 11b abgeführt werden können.
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Oberhalb des Toilettenbeckens 11 ist ein Toilettensitz 12
angeordnet, der an seinem hinteren Ende ebenfalls an der
Rückwand 13 gelagert und dort um eine in Fig. 4
dargestellte horizontale Achse H schwenkbar ist. Der Toilettensitz 12
besitzt im Bereich oberhalb des Innenraums 11b des
Toilettenbeckens 11 eine Durchtrittsöffnung 12c und deckt
ansonsten die Oberseite des Toilettenbeckens 11 ab. Wie
insbesondere Fig. 2 zeigt, trägt der Toilettensitz 12 eine in den
Innenraum 11b des Toilettenbeckens 11 hineinragende innere
Schürze 12b, die die Innenoberflächen 11c der Seitenwände
11a des Innenraums 11b des Toilettenbeckens 11 im oberen
Bereich überdeckt und sich vom Toilettensitz 12 bis zur
Oberfläche des im Innenraum 11b des Toilettenbeckens 11
befindlichen Wasservorrats W erstreckt. Die innere Schürze
12b verläuft über den gesamten Umfang der
Durchtrittsöffnung 12c des Toilettensitzes 12.
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Zusätzlich dazu trägt der Toilettensitz 12 eine äußere
Schürze 12a, die die Außenoberflächen 11d des
Toilettenbeckens 11 im oberen Bereich abdeckt und sich ausgehend vom
Toilettensitz 12 weiter nach unten als die innere Schürze
12b erstreckt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umgibt die
äußere Schürze 12a nicht nur das vordere Ende des
Toilettenbeckens 11, sondern erstreckt sich bis zu dessen
hinterem Ende, an dem es an der Rückwand 13 angebracht ist.
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In der Rückwand 13 ist eine Reinigungskammer 14
ausgebildet, die in der Darstellung gemäß Fig. 1 durch eine gemäß
dem Doppelpfeil V vertikal verstellbare Abdeckplatte 15
verschlossen ist. Die Reinigungskammer 14 umfasst eine in
der Rückwand 13 gebildete Ausnehmung 16 (siehe Fig. 3). In
der Ausnehmung 16 der Reinigungskammer 14 ist eine
Reinigungsvorrichtung 20 angeordnet, die einen in die
Durchtrittsöffnung 12c des Toilettensitzes 12 eintauchenden
Reinigungskopf 19 besitzt, der eine Vielzahl von Düsen 17
trägt, über die Reinigungsflüssigkeit und/oder Heißluft
aufgebracht werden können.
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Fig. 1 zeigt die Toilette in ihrer Funktionsstellung, in
der sie für einen Benutzer zur Benutzung zur Verfügung
steht. Nachdem der Benutzer den die Toilette umgebenden
Raum verlassen hat, wird die Abdeckplatte 15 vertikal nach
oben verfahren, wodurch die Reinigungskammer 14 geöffnet
wird. Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt. Daraufhin
schwenkt der Toilettensitz 12 zusammen mit seiner inneren
Schürze 12b und seiner äußeren Schürze 12a um seine hintere
horizontale Achse H soweit nach oben, bis er vollständig in
der Ausnehmung 16 der Reinigungskammer 14 angeordnet ist.
Dabei taucht der Reinigungskopf 19 in die
Durchtrittsöffnung 12c des Toilettensitzes 12 ein. Dieser Zustand ist in
Fig. 4 dargestellt. Anschließend wird die Abdeckplatte 15
wieder vertikal nach unten verfahren und die
Reinigungskammer 14 somit geschlossen, woraufhin innerhalb der
Reinigungskammer 14 der Reinigungsvorgang des Toilettensitzes
und der beiden Schürzen 12a, 12b durchgeführt wird. Nachdem
der Toilettensitz 12 und die Schürzen 12a, 12b gereinigt
und getrocknet sind, wird die Reinigungskammer 14 wieder
geöffnet und der Toilettensitz 12 mit den Schürzen 12a, 12b
in die Funktionsstellung gemäß Fig. 1 zurückgeschwenkt, in
der er für den nächsten Benutzer zur Verfügung steht.
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Während bei dem bisher geschilderten Ausführungsbeispiel
der Toilettensitz 12 mit den Schürzen 12a, 12b vollständig
in der Ausnehmung 16 der Rückwand aufgenommen wird, zeigen
die Fig. 6, 7 und 8 eine Abwandlung, bei der die Rückwand
schmaler ausgebildet sein kann. Die Reinigungskammer 14 ist
dabei ebenfalls von einer Ausnehmung 16 der Rückwand 13
gebildet, diese hat jedoch eine Tiefe, die geringer als die
Höhe des Toilettensitzes 12 mit den Schürzen 12a, 12b ist.
Die Reinigungskammer 14 wird durch eine gehäuseartige
Abdeckung 18 verschlossen, die vertikal verfahrbar ist. Nach
Benutzung der Toilette wird die Abdeckung 18 vertikal nach
oben verfahren, so dass die Reinigungskammer 14 geöffnet
ist. Diese Stellung ist in Fig. 6 dargestellt. Nachdem der
Toilettensitz 12 mit den Schürzen 12a, 12b aus seiner in
Fig. 6 dargestellten Stellung um seine hintere horizontale
Achse in die obere Reinigungsstellung geschwenkt wurde,
steht das untere Ende der Schürzen 12a, 12b noch aus der
Ausnehmung 16 hervor. Dann wird die Abdeckung 18 aus ihrer
oberen Position gemäß Fig. 7 vertikal nach unten verfahren
und umgibt in ihrer unteren Endstellung die aus der
Ausnehmung 16 hervorstehenden Teile des Toilettensitzes 12 bzw.
der Schürzen 12a, 12, so dass die Reinigungskammer
geschlossen ist. Daraufhin wird der Reinigungsvorgang
ausgeführt. Hinsichtlich weiterer Merkmale dieser Ausgestaltung
wird auf die Erläuterung der Fig. 1 bis 5 verwiesen.
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Die Fig. 9 bis 11 zeigen eine Weiterbildung der Toilette
gemäß Fig. 1. Dabei zeigt Fig. 9 eine Seitenansicht der
Toilette gemäß Fig. 1 in ihrer Funktionsstellung, die auch
in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 wiedergegeben ist.
An der Rückwand 13 sind oberhalb des Toilettensitzes 12
Haltebügel 21 insbesondere für ältere oder
bewegungsbehinderte Personen ausgebildet. Der Toilettensitz 12 ist
zusammen mit den Schürzen 12a und 12b von dem Toilettenbecken 11
anhebbar, um die Höhe des Toilettensitzes 12 an die
Gewohnheiten oder Erfordernisse des Benutzers anpassen zu können.
Fig. 10 zeigt die Toilette gemäß Fig. 9 in einer Stellung,
in der der Toilettensitz 12 vom Toilettenbecken 11
abgehoben ist, wobei gleichzeitig auch die Haltegriffe 21
angehoben sind. Wie die Schnittdarstellung in Fig. 11 zeigt, die
die maximal angehobene Stellung des Toilettensitzes 12
darstellt, liegt das untere Ende der inneren Schürze 12b in
dieser Stellung im oberen Bereich des Innenraums 11b des
Toilettenbeckens 11 und taucht in geringem Maße in diesen
ein, während die äußere Schürze 12a weiterhin auf der
Außenoberfläche 11d des Toilettenbeckens 11 anliegt. Die
Höhenverstellung erfolgt vorzugsweise motorisch, wobei der
Toilettensitz 12 eine ausreichende Steifigkeit besitzt, um
die Last des Benutzers aufzunehmen und abzutragen, da er in
der angehobenen Stellung nicht mehr auf der Oberseite des
Toilettenbeckens 11 aufliegt.