DE10203848B4 - Schiebedach für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Schiebehebedach für Fahrzeuge mit einem in seiner Schließstellung eine Dachöffnung (11) in einer festen Dachfläche (12) verschließenden starren Deckel (10), der an Längsführungen (14) verschiebbar geführt und wahlweise mit seinem hinteren Rand (13) über die feste Dachfläche ausstellbar oder nach Absenken seines hinteren Randes nach hinten unter die feste Dachfläche verschiebbar ist, sowie mit einer quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordneten, höhenverstellbaren und kippbaren Wasserrinne (30), die bei ausgestelltem und bei geschlossenem Deckel angehoben ist und den hinteren Rand (31) der Dachöffnung untergreift und die nach Absenken zusammen mit dem Deckel nach hinten verschiebbar ist, wobei die Wasserrinne von seitlich angeordneten Schwingen (45) getragen ist, die frontseitig an einem deckelfest angeordneten Gelenk (54) angelenkt sind und die heckseitig jeweils um ein Schwenklager (43) schwenkbar sind, das mittels einer in Deckelverschieberichtung verschiebbaren Kulissenführung (42, 142) höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (55, 56, 57, 58) zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Schwingen (45) mit...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schiebehebedach für Fahrzeuge mit einem in seiner Schließstellung eine Dachöffnung in einer festen Dachfläche verschließenden starren Deckel, der an Längsführungen verschiebbar geführt und wahlweise mit seinem hinteren Rand über die feste Dachfläche ausstellbar oder nach Absenken seines hinteren Randes nach hinten unter die feste Dachfläche verschiebbar ist, sowie mit einer quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordneten, höhenverstellbaren und kippbaren Wasserrinne, die bei ausgestelltem und bei geschlossenem Deckel angehoben ist und den hinteren Rand der Dachöffnung untergreift und die nach Absenken zusammen mit dem Deckel nach hinten verschiebbar ist, wobei die Wasserrinne von seitlich angeordneten Schwingen getragen ist, die frontseitig an einem deckelfest angeordneten Gelenk angelenkt sind und die heckseitig jeweils um ein Schwenklager schwenkbar sind, das mittels einer in Deckelverschieberichtung verschiebbaren Kulissenführung höhenverstellbar ist.
- Ein gattungsgemäßes Schiebehebedach ist aus
DE 34 42 599 C2 bekannt. Bei dem bekannten Dach ist als Kulissenführung eine Nockenbahn mit Auflaufschräge vorgesehen. Diese Nockenbahn bildet die Oberkante einer mit einer Transportbrücke fest verbundenen Kulisse. Die Transportbrücke kann zusammen mit der Kulisse über ein drucksteifes Gewindekabel in Deckelverschieberichtung verstellt werden. Das Schwenklager wird von einem auf der Nockenbahn aufsitzenden Nocken gebildet, der beim Ausstellen und Absenken des Deckels entlang der Nockenbahn der Kulisse verschoben wird. Die bekannte Kulissenführung benötigt eine lange Kulisse, die entsprechend viel Einbauraum erfordert. Das Dach baut insgesamt in seinem hinteren Bereich lang auf, und es muss mit relativ langen Führungsschienen ausgestattet werden, was schon aus Kostengründen unerwünscht ist. - Aus
DE 197 03 818 C1 ist ferner ein Schiebehebedach für Fahrzeuge bekannt, bei dem ein starrer Deckel, der in seiner Schließstellung eine Dachöffnung in einer festen Dachfläche verschließt, an Längsführungen verschiebbar geführt und wahlweise mit seinem hinteren Rand über die feste Dachfläche ausstellbar oder nach Absenken seines hinteren Randes nach hinten unter die feste Dachfläche verschiebbar ist. Dabei ist eine quer zur Fahrzeug Längsrichtung angeordnete, höhenverstellbare und kippbare Wasserrinne vorgesehen, die bei ausgestelltem und bei geschlossenem Deckel angehoben ist und den hinteren Rand der Dachöffnung untergreift und die nach Absenken zusammen mit dem Deckel nach hinten verschiebbar ist. Die Wasserrinne ist von seitlich angeordneten Blattfedern getragen, die frontseitig an dem Deckel und heckseitig an der Wasserrinne fest angebracht sind. Die Blattfedern sind so beschaffen und mit dem Deckel verbunden, dass sie bei ausgestelltem Deckel die Wasserrinne mit ihrem heckseitigen Rand gegen die Unterseite der festen Dachfläche drücken, während der frontseitige Rand der Wasserrinne in Abstand von der Deckelunterseite steht, dass bei geschlossenem Deckel mittels der Blattfedern die Wasserrinne mit ihrem frontseitigen Rand gegen die Deckelunterseite und mit ihrem heckseitigen Rand gegen die Unterseite der festen Dachfläche angepresst wird, und dass bei abgesenktem Deckel die Blattfedern die Wasserrinne mit ihrem frontseitigen Rand gegen die Deckelunterseite drücken, während der heckseitige Rand der Wasserrinne in Abstand von der Unterseite der festen Dachfläche liegt. Diese Anordnung führt zwar zu einem besonders einfachen Aufbau, lässt jedoch hinsichtlich ihrer Funktion zu wünschen übrig. Insbesondere besteht die Gefahr von Undichtigkeiten im Bereich der Wasserrinne dadurch, dass die am heckseitigen Ende der Blattfedern angebrachte und ausschließlich von den Blattfedern abgestützte Wasserrinne zum Beispiel bei Fahrt auf unebener Straße außer Dichteingriff mit der Unterseite der festen Dachfläche und/oder der Deckelunterseite kommt. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schiebehebedach zu schaffen, dessen hinterer Bereich kompakt aufgebaut werden kann und bei dem gleichwohl eine sichere und langzeitstabile Abdichtung im Bereich der Wasserrinne gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Schiebehebedach der eingangs genannten Art, bei dem Mittel zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Schwingen mit Bezug auf den Deckel beim Absenken des Deckelhinterrandes aus einer ausgestellten Position in die Deckelschließstellung vorgesehen sind, und bei dem die Schwenklager mittels einer die Verschiebebewegungen der Kulissenführung mitmachenden Vorspannfeder nach oben federnd vorgespannt sowie beim Absenken des Deckels gegen Federkraft dieser Vorspannfeder absenkbar sind.
- Im Falle des Schiebehebedaches nach der Erfindung entfällt die bekannte lange Nockenbahn mit Auflaufschräge für die Höhenverstellung der Wasserrinne. Entsprechend kürzer und damit auch kostengünstiger kann der hintere Dachbereich ausgelegt werden. Zugleich ist für eine stabile Abstützung der Wasserrinne gesorgt, die Undichtigkeiten im Bereich der Wasserrinne wirkungsvoll entgegenwirkt.
- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Insbesondere kann die Kulissenführung an einer entlang der Längsführung verschiebbar gelagerten Kulisse ausgebildet sein, die über das jeweilige Schwenklager in Deckelverschieberichtung verstellbar ist. Bei dem erfindungsgemäßen Dachaufbau kann diese Kulisse wesentlich kürzer sein als die bei dem bekannten Dach für die Höhenverstellung der Wasserrinne benötigte Kulisse.
- Die Kulissenführung ist vorteilhaft als in der Kulisse vorgesehener Kulissenschlitz ausgebildet, der mit der Deckelverschieberichtung einen Winkel im Bereich von 45 bis 90° einschließt.
- Die Vorspannfeder, insbesondere eine Schraubenfeder, kann zweckmäßig an oder in der Kulisse abgestützt sein. Stattdessen kann die Vorspannfeder aber beispielsweise auch als eine Verschiebebewegungen der Kulisse mitmachende Blattfeder ausgebildet sein.
- Zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Schwingen mit Bezug auf den Deckel können an Deckelträgern, beispielsweise in Form von an sich bekannten Deckelkulissen, und an den Schwingen einfach Anschlagflächen ausgebildet sein, die beim Verstellen des Deckels von der ausgestellten Lage in die Schließstellung miteinander in Eingriff kommen, sobald der Deckel die Schließstellung erreicht, und über welche die Schwingen beim Absenken des Deckelhinterrandes unter die feste Dachfläche nach unten gedrückt werden.
- Stattdessen ist es grundsätzlich aber auch möglich, ohne Anschlag für eine entsprechende Steuerung über den Deckel zu sorgen.
- Insbesondere bei Verwendung eines lichtdurchlässigen Deckels (Glasdeckels) kann das Schiebehebedach in üblicher Weise mit einem Schiebehimmel zum wahlweisen Freigeben der Durchsicht und des Lichteinfalls in den Fahrzeuginnenraum durch die Dachöffnung und den Deckel versehen sein. Dabei weisen der Deckel und der Schiebehimmel häufig in den Raum zwischen Deckel und Schiebehimmel vorspringende Bauteile im hinteren Deckelbereich beziehungsweise im vorderen Schiebehimmelbereich auf, zum Beispiel eine Griffschale am Schiebehimmel und eine hintere Randverstärkung am Deckel. In einem solchen Fall kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dafür gesorgt sein, dass bei geschlossenem Deckel der Schiebehimmel in eine Stellung zurückschiebbar ist, in der die vorspringenden Bauteile mindestens teilweise übereinander zu liegen kommen, und dass ein über die Kulisse in Abhängigkeit von Höhenverstellbewegungen des Deckels betätigter Schiebehimmel-Verstellmechanismus vorgesehen ist, der beim Absenken des Deckels unter die feste Dachfläche den Schiebehimmel mindestens so weit nach vorne schiebt, dass eine Kollision zwischen den vorspringenden Bauteilen vermieden ist. Dies erlaubt je nach der Lage und Gestaltung der hinteren Randverstärkung sowie der Lage und Gestaltung der Griffschale gegenüber bekannten Anordnungen (
DE 29 23 904 C3 ) eine merklich vergrößerte Durchsichtsfläche. - Der Schiebehimmel-Verstellmechanismus kann einfach einen mit einem Anschlag des Schiebehimmels zusammenwirkenden Mitnehmer aufweisen, der beim Absenken des Deckels unter die feste Dachfläche nach vorne verstellt wird.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Teillängsschnitt durch ein Schiebehebedach im Bereich des hinteren Deckelrandes bei ausgestelltem Deckel, -
2 einen Teillängsschnitt entsprechend1 bei geschlossenem Deckel, -
3 einen Teillängsschnitt entsprechend1 bei abgesenktem Deckel, -
4 eine perspektivische Teilansicht des linken hinteren Teils des Schiebehebedaches in der Stellung gemäß1 , wobei der Deckel als solcher weggelassen ist, um die Funktionsteile des Daches besser erkennen zu lassen, -
5 eine perspektivische Teilansicht des Schiebehebedaches entsprechend4 in der Stellung gemäß2 , -
6 eine perspektivische Teilansicht des Schiebehebedaches entsprechend4 in der Stellung gemäß3 , und -
7 eine perspektivische Teilansicht entsprechend5 für eine abgewandelte Ausführungsform des Schiebehebedaches. - Das veranschaulichte Schiebedach weist einen lichtdurchlässigen starren Deckel
10 , vorzugsweise einen Glasdeckel, auf, der in seiner Schließstellung (2 ) eine Dachöffnung11 in einer festen Dachfläche12 verschließt. Zum mindestens teilweisen Freigeben der Dachöffnung11 ist der Deckel10 nach Absenken des hinteren Deckelrandes13 (3 ) entlang von seitlichen Längsführungen14 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten unter die feste Dachfläche12 verschiebbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dach als Schiebehebedach ausgebildet, das heißt, wenn der Deckel10 entsprechend1 ganz nach vorne geschoben ist, kann der hintere Deckelrand13 auch in der in1 gezeigten Weise über die feste Dachfläche12 ausgestellt werden. Die vorliegend verwendeten Begriffe "vorne" und "hinten" beziehen sich auf die Vorwärts-Fahrtrichtung des mit dem Schiebedach ausgestatteten Fahrzeugs. - Der dem Verstellen des Deckels
10 in der vorstehend skizzierten Weise dienende Mechanismus kann in beliebiger bekannter Weise, zum Beispiel entsprechendDE 197 00 165 C2 , ausgelegt sein, und er kann beidseitig jeweils eine mit dem Deckel10 in fester Verbindung stehende Deckelkulisse15 aufweisen, deren hinteres Ende in den4 bis6 zu erkennen ist. Der Deckelverstellmechanismus kann zweckmäßig von einem Elektromotor angetrieben sein. Er kann aber auch für eine Betätigung von Hand ausgelegt sein und bedarf im übrigen keiner näheren Erläuterung. - Der Deckel
10 ist mit einem ein- oder mehrteiligen Verstärkungsrahmen versehen. Zu diesem gehört eine hintere Randverstärkung16 , die mit einem Teil17 von der Deckelun terseite nach unten vorspringt. Der Deckel10 weist ferner eine Randeinfassung18 , beispielsweise in Form einer Umschäumung, auf, mittels deren der Verstärkungsrahmen mit dem Deckel10 fest verbunden sein kann. Der Außenrand des Deckels10 wird von einer Dichtung19 , zum Beispiel einer Hohlkammerdichtung, gebildet. - Des weiteren ist ein Schiebehimmel
22 zum wahlweisen Freigeben der Durchsicht durch die Dachöffnung11 und den Deckel10 vorgesehen. Der Schiebehimmel22 ist gleichfalls entlang der seitlichen Längsführungen14 verschiebbar. Zu seinem Verstellen von Hand ist der Schiebehimmel22 nahe seinem vorderen Ende23 mit einer Griffschale24 versehen, die von der Oberseite des Schiebehimmels22 nach oben vorspringt. Ein Festhimmel25 mit einer bei26 angedeuteten Verkleidung begrenzt zusammen mit dem an die Dachöffnung11 nach hinten anschließenden Teil der festen Dachfläche12 einen Raum27 zur Aufnahme des Deckels10 und des Schiebehimmels22 im zurückgeschobenen Zustand. - Die
1 bis3 lassen ferner eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnete, höhenverstellbare Wasserrinne30 erkennen, die bei ausgestelltem und bei geschlossenem Deckel (1 beziehungsweise2 ) angehoben ist und den hinteren Rand31 der Dachöffnung11 untergreift. Die Wasserrinne30 trägt entlang ihrem vorderen Rand eine Dichtung32 mit einer hochstehenden Dichtlippe33 . Auf einen hinteren Rand der Wasserrinne30 ist eine Dichtung34 mit einer hochstehenden Dichtlippe35 aufgesteckt. Bei geschlossenem Deckel10 (2 ) sind die Dichtlippen33 und35 gegen die Unterseite des Deckels10 beziehungsweise der festen Dachfläche12 angedrückt. Sie verhindern dadurch, dass möglicherweise im Bereich des hinteren Randes31 der Dachöffnung11 eingedrungenes Wasser in den Fahrzeuginnenraum gelangt. Ferner sorgen sie für eine wirkungsvolle Schallhemmung Beim Ausstellen des Deckels10 wird die Wasserrinne30 in der nachstehend näher erläuterten Weise so gekippt, dass der obere Rand der Dichtlippe33 höher liegt als der die Dachöffnung11 hinten begrenzende Teil der festen Dachfläche12 . Auf diese Weise wird vermieden, dass auf diesem Teil der festen Dachfläche12 möglicherweise stehendes Wasser beim Abbremsen des Fahrzeugs nach vorne über die Wasserrinne30 hinausschießt und dadurch in das Fahrzeuginnere gelangt. Die Wasserrinne30 ist absenkbar (3 ), und sie kann dann zusammen mit dem Deckel10 nach hinten in den Raum27 geschoben werden. - Es muss sichergestellt sein, dass beim Verstellen des Deckels
10 aus der Schließstellung (2 ) in die zum Zurückschieben abgesenkte Stellung (3 ) kein von der Deckelunterseite nach unten stehender Teil, im vorliegenden Fall der nach unten vorspringende Teil17 der hinteren Randverstärkung16 , mit einem hochstehenden Teil des Schiebehimmels22 , vorliegend der Griffschale24 , kollidiert. Bei bekannten Dächern der vorstehend erläuterten Art muss dazu der Verschiebeweg des Schiebehimmels22 nach hinten so begrenzt werden, dass auch bei voll zurückgeschobenen Schiebehimmel22 die Griffschale24 noch vor dem Teil17 der hinteren Randverstärkung16 des in seiner vorderen Schiebe-Endstellung stehenden Deckels10 liegt. Dadurch geht in unerwünschter Weise Durchsichtfläche verloren. Dem wird vorliegend dadurch begegnet, dass beim Absenken des hinteren Deckelrandes13 aus der Deckel-Schließstellung der in seiner hinteren Endstellung stehende Schiebehimmel22 mittels eines Schiebehimmel-Verstellmechanismus selbsttätig um eine vorbestimmte Strecke nach vorne geschoben wird. Diese Strecke ist so bemessen, dass eine Kollision zwischen den vorspringenden Bauteilen17 und24 vermieden ist. Um diese vorbestimmte Strecke kann bei ausgestelltem und bei geschlossenem Deckel sowie in Zwischenstellungen zwischen den Stellungen des Deckels gemäß den1 und2 der Schiebehimmel22 weiter als ohne einen solchen Schiebehimmel-Verstellmechanismus zurückgeschoben werden. Das hat eine entsprechende Vergrößerung der verfügbaren Durchsichtsfläche zur Folge. - Details eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines entsprechenden, insgesamt mit 38 bezeichneten Schiebehimmel-Verstellmechanismus sind in den
4 bis6 dargestellt. - Zu dem Schiebehimmel-Verstellmechanismus
38 gehören ein von dem Schiebehimmel22 nach oben stehender Anschlag39 und ein Mitnehmer40 , an dem der Anschlag39 anliegt (5 ), wenn der Schiebehimmel22 in der Deckelschließstellung voll zurückgeschoben ist. Der Schiebehimmel-Verstellmechanismus38 umfasst ferner eine entlang der Längsführung14 verschiebbar gelagerte, mit dem Mitnehmer40 fest verbundene Kulisse41 mit einem schräg nach vorne und oben verlaufenden Kulissenschlitz42 . In den Kulissenschlitz42 greift ein der schwenkbaren Lagerung der Wasserrinne30 dienendes Schwenklager43 nach Art eines Kulissenstiftes oder Nockens ein. Das Schwenklager43 steht vom hinteren Ende44 einer die Wasserrinne30 tragenden und mit dieser fest verbundenen Schwinge45 seitlich ab, und es bestimmt eine horizontale Achse46 , um welche die Wasserrinne30 beim Ausstellen des Deckels10 in der oben geschilderten Weise gekippt werden kann. An dem Schwenklager43 ist eine nach hinten gerichtete Nase47 angebracht. Die Kulisse41 ist mit einer im wesentlichen parallel zu dem Kulissenschlitz42 ausgerichteten Federaufnahmekammer48 versehen, die eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Vorspannfeder49 aufnimmt. Die Vorspannfeder49 stützt sich mit ihrem einen Ende am Boden der Federaufnahmekammer48 und mit ihrem anderen Ende an der Unterseite der Nase47 ab. Die Vorspannfeder49 sucht das Schwenklager43 entlang dem Kulissenschlitz42 nach oben bis zum oberen Ende des Kulissenschlitzes42 zu schieben. - Die Schwinge
45 trägt an ihrem vorderen Ende einen Gelenkzapfen52 , der durch eine Öffnung53 nahe dem hinteren Ende der Deckelkulisse15 gesteckt ist. Der Zapfen52 und die Öffnung53 bilden zusammen ein insgesamt mit54 bezeichnetes deckelfestes Gelenk. Die Deckelkulisse15 endet hinten in einer hinter der Öffnung53 angeordneten Anschlagnase55 , deren Unterseite56 sich gegen die Oberseite57 des vorderen Endes58 der Schwinge45 anlegt, wenn der Deckel10 beim Absenken aus der ausgestellten Position (1 und4 ) die Schließstellung (2 und5 ) erreicht. Die Nasenunterseite56 und die Schwingenoberseite57 stellen damit Anschlagflächen dar, welche die Schwenkbewegung der Schwinge45 mit Bezug auf die Deckelkulisse15 und damit gegenüber dem Deckel10 beim Verstellen des Deckels von der ausgestellten Lage in die Schließstellung begrenzen. - Bei ausgestelltem Deckel
10 sind die Anschlagflächen56 ,57 außer gegenseitigem Eingriff. Die Deckelkulisse15 hebt über das Gelenk54 die Schwinge45 vorne an, während gleichzeitig die Vorspannfeder49 das Schwenklager43 in seiner oberen Endstellung mit Bezug auf die Kulisse41 hält. Dadurch wird die mit der Schwinge45 fest verbundene Wasserrinne30 um das nach oben gedrückte Schwenklager43 in die Schräglage gemäß den1 und4 gebracht. In dieser Stellung ragt die Dichtlippe33 nach oben über die feste Dachfläche12 . - Beim Kippen des ausgestellten Deckels
10 in Schließrichtung wird die Deckelkulisse15 gegenüber der Schwinge45 in4 im Uhrzeigersinn geschwenkt, bis die Deckel-Schließstellung gemäß den2 und5 erreicht ist. In dieser Stellung trifft die Unterseite56 der Anschlagnase55 auf die Oberseite57 des vorderen Schwingenendes58 , wodurch eine weitere gegenseitige Schwenkbewegung von Deckelkulisse15 und Schwinge45 verhindert wird. - Wird der Deckel
10 aus seiner Schließstellung abgesenkt, um ihn zum Öffnen des Daches nach hinten schieben zu können, drückt die Deckelkulisse15 mit ihrer Anschlagnase55 das vordere Ende58 der Schwinge45 nach unten. Weil dabei das Gelenk54 durch die Anschlagflächen56 ,57 blockiert ist, wird die Schwinge45 in der in6 veranschaulichten Weise gezwungen, sich – zusammen mit der Wasserrinne30 – als Ganzes abzusenken, so dass sich auch das Schwenklager43 entlang dem Kulissenschlitz42 nach unten bewegt. Wegen der Neigung des Kulissenschlitzes42 wirkt dabei auf die Kulisse41 eine nach vorne gerichtete Kraftkomponente, welche die Kulisse41 um eine Betrag nach vorne schiebt, welcher der Länge einer Projektion des Kulissenschlitzes42 auf die Längsführung14 entspricht. Die Kulisse41 verstellt den mit ihr verbundenen Mitnehmer40 um eine entsprechende Strecke nach vorne in Richtung der Längsführung14 . Der Mitnehmer40 nimmt seinerseits über den Anschlag39 den Schiebehimmel22 nach vorne mit, falls der Schiebehimmel22 in seine hintere Endstellung geschoben war. Die Griffschale24 wird so in ein Stellung gebracht, in der es beim Absenken des Deckels nicht mehr zu einer Kollision mit dem nach unten ragenden Teil17 der hinteren Randverstärkung kommen kann. -
7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Wasserrinnen-Verstellmechanik eines Schiebehebedaches, das weitgehend der zuvor erläuterten Ausführungsform entspricht, jedoch nicht den beschriebenen Schiebehimmel-Verstellmechanismus aufweist. Dadurch wird die Verwendung einer Kulisse141 mit im wesentlichen senkrecht zu der Längsführung14 gerichtetem Kulissenschlitz142 möglich, was zu einem noch kürzeren Aufbau des hinteren Dachbereiches führt. Abweichend von dem Ausführungsbeispiel der4 bis6 ist ferner die Schraubenfeder49 durch eine als Blattfeder ausgebildete Vorspannfeder149 ersetzt. Im übrigen entsprechen Aufbau und Funktion der Anordnung nach7 dem Aufbau und der Funktion des Ausführungsbeispiels nach den4 bis6 . - Anhand der
4 bis7 ist vorstehend die Ausbildung auf der einen (linken) Dachseite erläutert. Vorzugsweise ist die Anordnung auf der anderen Dachseite spiegelsymmetrisch dazu aufgebaut. -
- 10
- Deckel
- 11
- Dachöffnung
- 12
- Dachfläche
- 13
- hinterer Deckelrand
- 14
- Längsführung
- 15
- Deckelkulisse
- 16
- hintere Randverstärkung
- 17
- vorspringender
Teil von
16 - 18
- Randeinfassung
- 19
- Dichtung
- 22
- Schiebehimmel
- 23
- vorderes
Ende von
22 - 24
- Griffschale
- 25
- Festhimmel
- 26
- Verkleidung
- 27
- Raum
- 30
- Wasserrinne
- 31
- hinterer
Rand von
11 - 32
- Dichtung
- 33
- Dichtlippe
- 34
- Dichtung
- 35
- Dichtlippe
- 38
- Schiebehimmel-Verstellmechanismus
- 39
- Anschlag
- 40
- Mitnehmer
- 41
- Kulisse
- 42
- Kulissenschlitz
- 43
- Schwenklager
- 44
- hinteres
Ende von
45 - 45
- Schwinge
- 46
- Achse
- 47
- Nase
- 48
- Federaufnahmekammer
- 49
- Vorspannfeder
- 52
- Gelenkzapfen
- 53
- Öffnung
- 54
- Gelenk
- 55
- Anschlagnase
- 56
- Unterseite
von
55 - 57
- Oberseite
von
58 - 58
- vorderes
Ende von
45 - 141
- Kulisse
- 142
- Kulissenschlitz
- 149
- Vorspannfeder
Claims (10)
- Schiebehebedach für Fahrzeuge mit einem in seiner Schließstellung eine Dachöffnung (
11 ) in einer festen Dachfläche (12 ) verschließenden starren Deckel (10 ), der an Längsführungen (14 ) verschiebbar geführt und wahlweise mit seinem hinteren Rand (13 ) über die feste Dachfläche ausstellbar oder nach Absenken seines hinteren Randes nach hinten unter die feste Dachfläche verschiebbar ist, sowie mit einer quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordneten, höhenverstellbaren und kippbaren Wasserrinne (30 ), die bei ausgestelltem und bei geschlossenem Deckel angehoben ist und den hinteren Rand (31 ) der Dachöffnung untergreift und die nach Absenken zusammen mit dem Deckel nach hinten verschiebbar ist, wobei die Wasserrinne von seitlich angeordneten Schwingen (45 ) getragen ist, die frontseitig an einem deckelfest angeordneten Gelenk (54 ) angelenkt sind und die heckseitig jeweils um ein Schwenklager (43 ) schwenkbar sind, das mittels einer in Deckelverschieberichtung verschiebbaren Kulissenführung (42 ,142 ) höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (55 ,56 ,57 ,58 ) zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Schwingen (45 ) mit Bezug auf den Deckel (10 ) beim Absenken des Deckelhinterrandes (13 ) aus einer ausgestellten Position in die Deckelschließstellung vorgesehen sind, und dass die Schwenklager (43 ) mittels einer die Verschiebebewegungen der Kulissenführung (42 ,142 ) mitmachenden Vorspannfeder (49 ,149 ) nach oben federnd vorgespannt sowie beim Absenken des Deckels gegen Federkraft dieser Vorspannfeder absenkbar sind. - Schiebehebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (
42 ,142 ) an einer entlang der Längsführung (14 ) verschiebbar gelagerten Kulisse (41 ,141 ) ausgebildet ist, die über das jeweilige Schwenklager (43 ) in Deckelverschieberichtung verstellbar ist. - Schiebehebedach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung als in der Kulisse (
41 ,141 ) vorgesehener Kulissenschlitz (42 ,142 ) ausgebildet ist, der mit der Deckelverschieberichtung einen Winkel im Bereich von 45 bis 90° einschließt. - Schiebehebedach nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannfeder (
49 ), insbesondere Schraubenfeder, an oder in der Kulisse abgestützt ist. - Schiebehebedach nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannfeder (
149 ) als Verschiebebewegungen der Kulisse (141 ) mitmachende Blattfeder ausgebildet ist. - Schiebehebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Schwingen (
45 ) mit Bezug auf den Deckel (10 ) Anschlagflächen (56 ,57 ) an Deckelträgern (15 ) und den Schwingen ausgebildet sind, die beim Verstellen des Deckels von der ausgestellten Lage in die Schließstellung miteinander in Eingriff kommen, sobald der Deckel die Schließstellung erreicht, und über welche die Schwingen beim Absenken des Deckelhinterrandes (13 ) unter die feste Dachfläche (12 ) nach unten gedrückt werden. - Schiebehebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schiebehimmel (
22 ) zum wahlweisen Freigeben der Durchsicht durch die Dachöffnung (11 ) und den Deckel (10 ) vorgesehen ist. - Schiebehebedach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
10 ) und der Schiebehimmel (22 ) mit in den Raum zwischen Deckel und Schiebehimmel vorspringenden Bauteilen (17 ,24 ) im hinteren Deckelbereich beziehungsweise im vorderen Schiebehimmelbereich versehen sind. - Schiebehebedach nach einem der Ansprüche 2 bis 6 und nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossenem Deckel (
10 ) der Schiebehimmel (22 ) in eine Stellung zurückschiebbar ist, in der die vorspringenden Bauteile (17 ,24 ) mindestens teilweise übereinander zu liegen kommen, und dass ein über die Kulisse (41 ) in Abhängigkeit von Höhenverstellbewegungen des Deckels betätigter Schiebehimmel-Verstellmechanismus (38 ) vorgesehen ist, der beim Absenken des Deckels unter die feste Dachfläche (12 ) den Schiebehimmel mindestens so weit nach vorne schiebt, dass eine Kollision zwischen den vorspringenden Bauteilen (17 ,24 ) vermieden ist. - Schiebehebedach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebehimmel-Verstellmechanismus (
38 ) einen mit einem Anschlag (39 ) des Schiebehimmels (22 ) zusammenwirkenden Mitnehmer (40 ) aufweist, der beim Absenken des Deckels (10 ) unter die feste Dachfläche (12 ) nach vorne verstellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10203848A DE10203848B4 (de) | 2002-01-31 | 2002-01-31 | Schiebedach für Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10203848A DE10203848B4 (de) | 2002-01-31 | 2002-01-31 | Schiebedach für Fahrzeuge |
Publications (2)
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