DE10203147A1 - Maschinenanlassersystem mit einer Tastverhältnis-gesteuerten Schaltvorrichtung - Google Patents
Maschinenanlassersystem mit einer Tastverhältnis-gesteuerten SchaltvorrichtungInfo
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Abstract
Ein Maschinenanlassersystem (1) enthält eine Stromschaltvorrichtung (4) zum Steuern eines Ankerstromes, ein Überbrückungsrelais (5), um elektrisch die Stromschaltvorrichtung (4) zu überbrücken oder kurzzuschließen, und eine elektronische Steuerschaltung (6). In dem normalen Startmodus erhöht die elektronische Steuerschaltung (6) allmählich den Ankerstrom, indem sie ein Tastverhältnis der Stromschaltvorrichtung (4) variiert. Wenn der Ankerstrom größer wird als ein zulässiger Stromwert der Stromschaltvorrichtung (4), wird der Anker (11) über das Überbrückungsrelais (5) erregt. In einem Startmodus gemäß einer wirtschaftlichen Fahrweise wird der Ankerstrom über die Stromschaltvorrichtung (4) gesteuert, bis die Maschine vollständig gestartet hat.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Maschinenanlassersystem zum Anlassen
einer Maschine.
Bei einem herkömmlichen Maschinenanlassersystem erzeugt dann, wenn ein Ma
schinenschlüssel eingeschaltet wird, ein Solenoidschalter eine magnetische Kraft und
zwar bei Erregen der Wicklung desselben. Wenn ein durch die magnetische Kraft be
wegter Tauchkolben Kontaktstellen für einen Motor eines Anlassers schließt, wird ein
Aufschlaggeräusch erzeugt. Um das Aufschlaggeräusch zu reduzieren ist es erforderlich
einen großen Strom (Spitzenstrom) einzuschränken, wenn der Schlüsselschalter einge
schaltet wird. Es ist daher eine Stromeinschränkvorrichtung an die Erregerwicklung in
Reihe geschaltet, wodurch dann ein Strom eingeschränkt wird, der zu der Erregerwick
lung fließt, was mit Hilfe der Stromeinschränkungsvorrichtung erfolgt.
Es wird jedoch die Ausgangsleistung des Anlassers aufgrund eines Spannungsab
falls an der Stromeinschränkungsvorrichtung reduziert. Wenn ferner die Kapazität einer
Batterie reduziert ist, und die Spannung der Batterie durch Erregen des Motors abge
senkt wird, kann der Betrieb des Anlassens der Maschine manchmal nicht aufrecht er
halten werden und zwar aufgrund eines Spannungsabfalls an der Stromeinschränkungs
vorrichtung. Darüber hinaus ist auch eine kostengünstige Stromeinschränkungsvorrich
tung für die Verwendung in dem Maschinenanlassersystem wünschenswert, um die
Herstellungskosten des Maschinenanlassersystems zu reduzieren.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Maschinenan
lassersystem zu schaffen.
Ferner ist es Ziel der vorliegenden Erfindung ein Maschinenanlassersystem zu
schaffen, welches zuverlässig eine Maschine starten kann und zwar selbst dann, wenn
die Kapazität einer Batterie vermindert ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält ein Maschinenanlassersystem eine er
ste Erregungsschaltung mit einer Stromschaltvorrichtung, eine zweite Erregungsschal
tung mit einem Relais, und eine elektronische Steuerschaltung zum Steuern der Be
triebsweisen der Stromschaltvorrichtung und des Relais. Die Stromschaltvorrichtung
und ein Motoranker sind in Reihe geschaltet und die Relais-Kontaktstellen und der An
ker sind ebenfalls in Reihe geschaltet. Die erste Erregungsschaltung erregt den Anker,
indem sie die Stromschaltvorrichtung einschaltet, und der zweite Erregungsschalter er
regt den Anker, indem die Relaiskontaktstellen geschlossen werden.
Demzufolge kann der Anker dadurch erregt werden, indem in geeigneter Weise
irgendeine der ersten und zweiten Erregerschaltungen geändert wird. Wenn beispiels
weise eine Maschine gestartet wird, wird der Anker erregt, um die Stromschaltvorrich
tung mit einem variierenden Tastverhältnis ein und auszuschalten, so daß der Strom, der
durch den Anker fließt, gesteuert wird, um allmählich anzusteigen, um dadurch den
Spitzenstrom zu reduzieren. Wenn ein großer Strom erforderlich ist, wird der Anker
dadurch erregt, indem die Relaiskontaktstellen geschlossen werden, wodurch die
Schaltervorrichtung kurzgeschlossen oder überbrückt wird. Daher kann die Strom
schaltvorrichtung von einem Niedrigstromtyp sein.
Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich klarer aus der
folgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Hin
weis auf die beigefügten Zeichnungen, in denen zeigen:
Fig. 1 ein Schaltungsdiagramm eines Maschinenanlassersystems gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm eines Maschinenanlassersystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 3 ein Schaltungsdiagramm eines Maschinenanlassersystems gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung wird nun im folgenden unter Hinweis auf verschiedene
Ausführungsformen beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt ein Maschinenanlassersystem 1 einen Solenoid
schalter 2, der an einem Anlasser (nicht gezeigt) montiert ist, der ein Kleinzahnrad 3
und einen Anker 11 aufweist. Dieser Solenoidschalter 2 stößt das Kleinzahnrad 3 in
solcher Weise, daß es in Eingriff mit einem Ringzahnrad 20 einer Maschine (nicht ge
zeigt) durch seine Antriebskraft gelangt. Eine Rotationskraft des Anlassermotors wird
von dem Kleinzahnrad 3 auf das Ringzahnrad 20 übertragen, wenn die Maschine ge
startet wird. Das Anlassersystem 1 enthält eine hinsichtlich des Tastverhältnisses ge
steuerte Stromschaltvorrichtung 4 zum Steuern des Stromes, der durch den Anker 3
fließt, ein kurzschließendes Relais 5, welches parallel zu der Stromschaltvorrichtung 4
geschaltet ist, um elektrisch die Stromschaltvorrichtung 4 zu überbrücken, und eine
elektronische Steuerschaltung 6.
Der Solenoidschalter 2 enthält eine Erregungswicklung 8, einen Tauchkolben 9,
innenliegende Kontaktstellen 10 und ähnliches. Die Erregungswicklung 8 erzeugt, wenn
sie durch Einschalten des Schlüsselschalters 7 in die Startposition ST erregt wird, eine
magnetische Kraft, so daß der Tauchkolben 9 durch die magnetische Kraft bewegt wird,
um das Kleinzahnrad 3 mit dem Ringzahnrad 20 in Eingriff zu bringen. Gemäß der Be
wegung des Tauchkolbens 9 werden die innenliegenden Kontaktstellen 10 geöffnet und
geschlossen. Der Startermotor besteht aus einem Gleichstrommotor, bei dem der Anker
11 eine Drehkraft erzeugt, wenn er erregt wird.
Die Stromschaltvorrichtung 4, die in die Verdrahtung zwischen einer Batterie 12
und einem der innenliegenden Kontaktstellen 10 eingeschaltet ist, wird durch die elek
tronische Steuerschaltung 6 einer Impulsbreitenmodulation (PWM) unterworfen. D. h.
die Stromschaltvorrichtung 4 wird wiederholt eingeschaltet und ausgeschaltet und zwar
mit einem variierenden Tastverhältnis, um den Strom zu variieren, welcher dem Anker
11 zugeführt wird. Das Relais 5 umfaßt Relaiskontaktstellen 5a und eine Erregungs
wicklung 5b zum Öffnen und Schließen der Relaiskontaktstellen 5a. Die Relaiskontakt
stellen 5a und die Stromschaltvorrichtung 4 sind parallel geschaltet. Die elektronische
Steuerschaltung 6 wird durch die Batterie 12 in Betrieb gesetzt, wenn der Schlüssel
schalter 7 in eine Stromeinschaltposition EIN gedreht wird. Die elektronische Steuer
schaltung 6 steuert den Betrieb der Stromschaltvorrichtung 4 und des Relais (der Erre
gungswicklung 5b) basierend auf einem Maschinenzustandssignal, einem Strom, der
durch den Anker 11 (Ankerstrom) fließt, einem Startmodussignal und ähnlichem. Das
Maschinenzustandssignal betrifft die Drehzahl der Maschine, um ein Beispiel zu nen
nen.
Das Startmodussignal besteht aus einem normalen Startmodussignal zur Durch
führung eines normalen Startbetriebs und aus einem Startsignal für ein wirtschaftliches
Fahren, um einen Startmodus gemäß einem wirtschaftlichen Lauf durchzuführen, um
ein Beispiel zu nennen. In dem normalen Startmodus wird die Maschine dadurch ange
lassen, indem der Schlüsselschalter 7 in die Startposition ST gedreht wird. In dem
Startmodus gemäß einem wirtschaftlichen Fahren wird die Maschine automatisch ge
startet, ohne daß der Schlüsselschalter 7 in die Startposition ST gedreht wird, wenn ein
vorbestimmter Zustand befriedigt wird (z. B. damit begonnen wird ein Gaspedal nieder
zudrücken und zwar nach dem Freigeben eines Bremspedals). Dieser einem wirtschaft
lichen Fahren oder wirtschaftlichen Lauf entsprechende Startmodus wird initialisiert,
wenn ein Fahrzeug anfängt zu fahren, nachdem eine Maschine an einer Verkehrsampel
angehalten hat.
Als nächstes folgt eine Beschreibung der Betriebsweise des Maschinenanlassersy-
Stems 1. In dem normalen Startmodus wird, wenn der Schlüsselschalter 7 in die Startpo
sition ST gedreht wird, die Erregungswicklung 8 erregt, um den Tauchkolben 9 derart
zu bewegen, daß das Kleinzahnrad 3 in Eingriff mit dem Ringzahnrad 20 gelangt und
die Kontaktstellen 10 geschlossen werden. Die elektronische Steuerschaltung 6 steuert
die Stromschaltvorrichtung 4 hinsichtlich einer PWM und erhöht allmählich den Anker
strom, indem das Tastverhältnis allmählich erhöht wird. Danach, wenn der Ankerstrom
größer geworden ist als ein zulässiger Stromwert, da nämlich die Maschine ein hohes
Startdrehmoment erfordert und zwar bei einer Niedrigtemperatur-Bedingung, erregt die
elektronische Steuerschaltung 6 die Erregungswicklung 5b, so daß die Relaiskontakt
stellen 5a geschlossen werden, um die Stromschaltvorrichtung 4 zu überbrücken. Somit
wird der Ankerstrom kontinuierlich von der Batterie 12 über die Relaiskontaktstellen 5a
zugeführt und der Anker 11 wird erregt ohne daß eine Unterbrechung durch die Strom
schaltvorrichtung 4 auftritt.
Wenn die Maschine dann vollständig angetrieben ist, und das Erregen des Ankers
11 angehalten wird, indem der Zündschalter 7 von der Startposition ST weggedreht
bzw. ausgeschaltet wird, werden die innenliegenden Kontaktstellen 10 geöffnet, indem
die Relaiskontaktstellen 5a geöffnet werden und zwar durch Anhalten der Erregung der
Erregungswicklung 5b. Wenn die innenliegenden Kontaktstellen 10 des Solenoidschal
ters 2 schmelzen und den Stromkreis aus irgendeinem Grund nicht öffnen, werden die
Relaiskontaktstellen 5a geöffnet und die Stromschaltvorrichtung 4 wird ausgeschaltet
gehalten, wodurch verhindert wird, daß die Erregungswicklung 8 des Solenoidschalters
2 überhitzt wird.
In dem Startmodus gemäß einer wirtschaftlichen Fahrweise, bei dem die Maschi
ne gestartet werden kann unter Verwendung eines Stromes, der kleiner ist als der zuläs
sige Stromwert der Stromschaltvorrichtung 4, da die Maschine warm ist und ein gerin
geres Startdrehmoment erfordert, wird der Ankerstrom durch die Stromschaltvorrich
tung 4 so lange gesteuert, bis die Maschine vollständig gestartet hat. In diesem Fall wird
der Ankerstrom derart gesteuert, daß er den Schwankungen des Ankurbel-Drehmoments
der Maschine folgt.
Wie oben beschrieben ist, enthält das Maschinenanlassersystem 1 eine erste Erre
gungsschaltung zum Erregen des Ankers 11, indem eine Stromschaltvorrichtung 4 ein
geschaltet und ausgeschaltet wird und zwar mit einem allmählich anwachsenden
Tastverhältnis, und enthält eine zweite Erregungsschaltung zum Erregen des Ankers 11
durch Schließen der Relaiskontaktstellen 5a. Wenn daher beispielsweise die Maschine
angelassen wurde, wird die Stromschaltvorrichtung 4 eingeschaltet und es wird der An
kerstrom allmählich unter Verwendung der Stromschaltvorrichtung 4 erhöht. In diesem
Fall kann verhindert werden, daß ein großer Strom (Spitzenstrom) durch den Anker 11
zum Zeitpunkt des Startvorganges, um den Anker 11 zu erregen, fließt, wodurch ein
nutzloser elektrischer Energieverbrauch eingeschränkt wird.
Wenn der Ankerstrom größer wird als der zulässige Stromwert der Stromschalt
vorrichtung 4, kann die Stromschaltvorrichtung 4 elektrisch überbrückt werden und
zwar durch Schließen der Relaiskontaktstellen 5a, so daß der Ankerstrom durch die Re
laiskontaktstellen 5a fließt. Als ein Ergebnis kann eine Schaltvorrichtung mit niedrigem
Strom als Stromschaltvorrichtung 4 verwendet werden. In diesem Fall kann ein Span
nungsabfall an der Stromschaltvorrichtung 4 beseitigt werden, wodurch eine Einschrän
kung der Ausgangsleistung des Maschinenanlassersystems 1 an einem Abfallen gehin
dert bzw. eingeschränkt wird.
Zu dem Zeitpunkt des Anhaltens oder Unterbrechens des Erregungsvorganges des
Ankers 11 wird der Solenoidschalter 2 ausgeschaltet und zwar nach dem Öffnen der
Relaiskontaktstellen 5a. Wenn daher die innenliegenden Kontaktstellen 10 des So
lenoidschalters 2 geöffnet werden, kann verhindert werden, daß ein Lichtbogenstrom an
den innenliegenden Kontaktstellen 10 erzeugt wird, wodurch die Lebensdauer der in
nenliegenden Kontaktstellen 10 verlängert wird.
In dem Startmodus gemäß einer wirtschaftlichen Fahrweise, kann der Anker 11
dadurch erregt werden, indem lediglich die Stromschaltvorrichtung 4 gesteuert wird,
während die Relaiskontaktstellen 5a geöffnet sind, wodurch die Häufigkeit der Verwen
dung der Relaiskontaktstellen 5a reduziert werden kann und auch die Haltbarkeit der
Relaiskontaktstellen 5a verbessert wird. In dem Startmodus gemäß einer wirtschaftli
chen Fahrweise, wird die Stromschaltvorrichtung 4 so gesteuert, daß der Ankerstrom
den Schwankungen des Kurbelwellendrehmoments der Maschine folgt, so daß die
Drehzahl des Ankers 11 in Einklang mit der Drehzahl der Maschine gesteuert werden
kann. Es kann daher das Anlaßgeräusch zum Zeitpunkt des Ankurbelns der Maschine
reduziert werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind bei dem Maschinenanlassersystem 1 gemäß der
zweiten Ausführungsform die Stromschaltvorrichtung 4 und die Relaiskontaktstellen 5a
in der Verdrahtung zwischen dem Anker 11 und dem Erdungsanschluß auf der Nied
rigspannungsseite des Ankers 11 eingeschaltet. Ein Steuerverfahren für die Strom
schaltvorrichtung 4 und das Relais 5 (die Erregungswicklung 5b) ist identisch demjeni
gen der ersten Ausführungsform, wodurch die gleiche Betriebswirkung wie bei der er
sten Ausführungsform erhalten wird. Da die Stromsschaltvorrichtung 4 in die Verdrah
tung der Niedrigspannungsseite des Ankers 11 eingeschaltet ist, kann die Stromschalt
vorrichtung 4 einer hohen Spannung widerstehen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, besitzt das Maschinenanlassersystem 1 gemäß der dritten
Ausführungsform einen Solenoidschalter 2, der keine innenliegenden Kontaktstellen (10
in Fig. 1) enthält. Der Anker 11 ist direkt mit der ersten Erregungsschaltung und mit der
zweiten Erregungsschaltung verbunden, der Solenoidschalter 2 wird lediglich dazu ver
wendet, das Kleinzahnrad 3 für einen Eingriff mit dem Ringzahnrad 20 nach außen zu
stoßen. In diesem Fall kann beispielsweise in dem Startmodus gemäß der wirtschaftli
chen Fahrweise das Kleinzahnrad 3 in Eingriff mit dem Ringzahnrad 20 gehalten wer
den während der Solenoidschalter 2 erregt gehalten ist. Es kann daher die Maschine in
einer kurzen Zeit gestartet werden.
Bei den oben erläuterten Ausführungsformen kann die elektronische Steuerschal
tung 6 so konstruiert sein, um den Zeitpunkt des Schließens der Relaiskontaktstellen 5a
festzulegen und zwar basierend auf irgendeinem Zeitpunkt nachdem die Stromschalt
vorrichtung 4 eingeschaltet wurde und basierend auf dem Ankerstrom, der Drehzahl der
Maschine und auch der Drehzahl des Ankers 11. Auch in diesem Fall können, wenn der
Strom, der durch die Stromschaltvorrichtung 4 fließt, größer wird als der zulässige
Stromwert, die Relaiskontaktstellen 5a geschlossen werden.
Wenn ferner eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist nachdem die elektronische
Steuerschaltung 6 die Stromschaltvorrichtung 4 eingeschaltet hat, kann die elektroni
sche Steuerschaltung 6 die Stromschaltvorrichtung 4 ausschalten und die Relaiskontakt
stellen 5a öffnen. In diesem Fall kann beispielsweise selbst dann, wenn der Solenoid
schalter 2 elektrisch überbrückt wird, die Erregung des Ankers 11 dadurch angehalten
werden, indem die Stromschaltvorrichtung 4 ausgeschaltet wird und die Relaiskontakt
stellen 5a geöffnet werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Hinweis auf die vorangegangenen bevor
zugten Ausführungsformen dargestellt und beschrieben wurde, ist es für Fachleute of
fensichtlich, daß Änderungen hinsichtlich der Form und hinsichtlich der Einzelheiten
vorgenommen werden können ohne dadurch den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
Claims (12)
1. Maschinenanlassersystem (1) zum Anlassen einer Maschine, mit:
einem Startermotor mit einem Anker (11) zum Erzeugen einer Drehkraft;
einem Kleinzahnrad (3), welches bewegbar ist, um die Drehkraft von dem Anker (11) auf ein Ringzahnrad (20) der Maschine zu übertragen;
einem Solenoidschalter (2) der eine Erregungswicklung (8) und einen Tauchkol ben (9) enthält, wobei der Tauchkolben (9) dazu dient, um das Kleinzahnrad (3) mit dem Ringzahnrad (20) durch Stoßen des Kleinzahnrades (3) in Eingriff zu bringen, und wobei die Erregungswicklung (8) dazu dient, um den Tauchkolben (9) unter Verwendung der magnetischen Kraft zu bewegen, die durch Erregen der Erregungswicklung (8) erzeugt wird;
einer ersten Erregungsschaltung, die eine Stromschaltvorrichtung (4) enthält, die mit dem Anker (11) in Reihe geschaltet ist, um den Anker (11) durch Einschalten der Stromschaltvorrichtung (4) zu erregen;
einer zweiten Erregungsschaltung, die ein Relais (5) mit Relaiskontaktstellen (5a) enthält, die mit dem Anker (11) in Reihe geschaltet sind, um den Anker (11) durch Schließen der Relaiskontaktstellen (5a) zu erregen; und einer elektronischen Steuerschaltung (6) zum Steuern eines Betriebes der Strom schaltvorrichtung (4) und eines Betriebes der Relaiskontaktstellen (5a).
einem Startermotor mit einem Anker (11) zum Erzeugen einer Drehkraft;
einem Kleinzahnrad (3), welches bewegbar ist, um die Drehkraft von dem Anker (11) auf ein Ringzahnrad (20) der Maschine zu übertragen;
einem Solenoidschalter (2) der eine Erregungswicklung (8) und einen Tauchkol ben (9) enthält, wobei der Tauchkolben (9) dazu dient, um das Kleinzahnrad (3) mit dem Ringzahnrad (20) durch Stoßen des Kleinzahnrades (3) in Eingriff zu bringen, und wobei die Erregungswicklung (8) dazu dient, um den Tauchkolben (9) unter Verwendung der magnetischen Kraft zu bewegen, die durch Erregen der Erregungswicklung (8) erzeugt wird;
einer ersten Erregungsschaltung, die eine Stromschaltvorrichtung (4) enthält, die mit dem Anker (11) in Reihe geschaltet ist, um den Anker (11) durch Einschalten der Stromschaltvorrichtung (4) zu erregen;
einer zweiten Erregungsschaltung, die ein Relais (5) mit Relaiskontaktstellen (5a) enthält, die mit dem Anker (11) in Reihe geschaltet sind, um den Anker (11) durch Schließen der Relaiskontaktstellen (5a) zu erregen; und einer elektronischen Steuerschaltung (6) zum Steuern eines Betriebes der Strom schaltvorrichtung (4) und eines Betriebes der Relaiskontaktstellen (5a).
2. Maschinenanlassersystem (1) nach Anspruch 1, bei dem die Stromschaltvorrich
tung (4) in eine Verdrahtung von irgendeiner der Seiten gemäß einer höheren
Spannungsseite des Ankers (11) und einer niedrigeren Spannungsseite desselben
eingeschaltet oder angeschaltet ist.
3. Maschinenanlassersystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die elektronische
Steuerschaltung (6) derart ausgelegt und ausgebildet ist, um den Betrieb der
Stromschaltvorrichtung (4) und den Betrieb der Relaiskontaktstellen (5a) in Ein
klang mit Maschinenstart-Modi zu steuern, wobei die Modi einen normalen
Startmodus umfassen, bei dem die Maschine durch Einschalten eines Schlüssel
schalters (7) gestartet wird, und einen Startmodus gemäß einer wirtschaftlichen
Fahrweise umfassen, bei der die Maschine automatisch gestartet wird, wenn eine
vorbestimmte Bedingung oder Zustand befriedigt wird, ohne dabei den Schlüssel
schalter (7) einzuschalten.
4. Maschinenanlassersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
elektronische Steuerschaltung (6) so konstruiert ist, um den Anker (11) durch Ein
schalten der Stromschaltvorrichtung (4) zu erregen, wenn die Maschine gestartet
wird, und um einen Strom, der in dem Anker (11) fließt, allmählich anwachsen zu
lassen.
5. Maschinenanlassersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die
elektronische Steuerschaltung (6) derart konstruiert ist, um die Relaiskontaktstel
len (5a) zu schließen, wenn ein durch die Stromschaltvorrichtung (4) fließender
Strom größer wird als ein zulässiger Stromwert der Stromschaltvorrichtung (4).
6. Maschinenanlassersystem (1) nach Anspruch 5, bei dem die elektronische Steuer
schaltung (6) derart konstruiert ist, um einen Zeitpunkt eines Schließens der Re
laiskontaktstellen (5a) zu bestimmen und zwar basierend auf wenigstens einer der
Größen gemäß der Zeit, die verstreicht, nachdem die Stromschaltvorrichtung (4)
eingeschaltet wurde, dem Strom, der durch den Anker (11) fließt, einer Drehzahl
der Maschine und einer Drehzahl des Startermotors.
7. Maschinenanlassersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die
elektronische Steuerschaltung (6) derart konstruiert ist, um den Erregungsvorgang
des Solenoidschalters (2) anzuhalten und zwar nach dem Öffnen der Relaiskon
taktstellen (5a) zu einem Zeitpunkt des Anhaltens des Erregungsvorganges des
Ankers (11).
8. Maschinenanlassersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die
elektronische Steuerschaltung (6) derart konstruiert ist, um die Stromschaltvor
richtung (4) auszuschalten, und um die Relaiskontaktstellen (5a) zu öffnen, wenn
eine vorbestimmte Zeitdauer nach dem Einschalten der Stromschaltvorrichtung
(4) verstrichen ist.
9. Maschinenanlassersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der So
lenoidschalter (2) keine innenliegenden Kontaktstellen aufweist, über die der An
ker (11) erregt wird.
10. Maschinenanlassersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die
elektronische Steuerschaltung (6) so konstruiert ist, um die Stromschaltvorrich
tung (4) wiederholt gemäß einem variierenden Tastverhältnis einzuschalten und
auszuschalten, um den Strom zu variieren, der durch den Anker (11) hindurch
fließt.
11. Verfahren zum Anlassen einer Maschine, mit den folgenden Schritten:
Zuführen eines Stromes zu einem Anker (11) eines Anlassers über eine Strom schaltvorrichtung (4) mit einem variierenden Tastverhältnis, bei dem der Strom allmählich zunimmt; und
Zuführen des Stromes zu dem Anker (11) über Relaiskontakte (5a) eines Relais (5), welches parallel zu der Stromschaltvorrichtung (4) geschaltet ist, wenn eine vorbestimmte Bedingung befriedigt wird.
Zuführen eines Stromes zu einem Anker (11) eines Anlassers über eine Strom schaltvorrichtung (4) mit einem variierenden Tastverhältnis, bei dem der Strom allmählich zunimmt; und
Zuführen des Stromes zu dem Anker (11) über Relaiskontakte (5a) eines Relais (5), welches parallel zu der Stromschaltvorrichtung (4) geschaltet ist, wenn eine vorbestimmte Bedingung befriedigt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die vorbestimmte Bedingung wenigstens
eine der Größen enthält wie die Zeitdauer, die nach dem Einschalten der Strom
schaltvorrichtung (4) verstreicht, dem Strom, der durch den Anker (11) fließt, die
Drehzahl der Maschine und eine Drehzahl des Ankers (11).
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