DE10202981C1 - Rollfahrzeug - Google Patents
RollfahrzeugInfo
- Publication number
- DE10202981C1 DE10202981C1 DE2002102981 DE10202981A DE10202981C1 DE 10202981 C1 DE10202981 C1 DE 10202981C1 DE 2002102981 DE2002102981 DE 2002102981 DE 10202981 A DE10202981 A DE 10202981A DE 10202981 C1 DE10202981 C1 DE 10202981C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle according
- steering shaft
- fork
- frame
- clamping device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K15/00—Collapsible or foldable cycles
- B62K15/006—Collapsible or foldable cycles the frame being foldable
- B62K15/008—Collapsible or foldable cycles the frame being foldable foldable about 2 or more axes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K13/00—Cycles convertible to, or transformable into, other types of cycles or land vehicle
Abstract
Es kommt ein Rollfahrzeug mit zwei Rädern (1, 2) in Vorschlag, denen jeweils eine mit einem Gabelträger (5, 6) zugeordnete Radgabel (3, 4) zugeordnet ist, wobei der vordere Gabelträger (5) als Lenkwelle und der hintere Gabelträger (6) als Steckzapfen ausgebildet sind. Der Fahrzeugrahmen (7) hat seitliche, den Gabelträgern (5, 6) zugeordnete Aufnahmerohre (9, 10). Ein Lenkbügel (24) ist wahlweise mittig an das obere Ende der Lenkwelle oder alternativ hierzu mit seinem Endbereichen an das obere Ende der Lenkwelle und das dem gegenüberliegenden Gabelträger (6) zugeordnete Aufnahmerohr (10) anschließbar. Hierzu sind Klemmeinrichtungen (14) vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rollfahrzeug.
Die derzeit vielfach gebräuchlichen Rollfahrzeuge, wie Roller oder
Caddys, dienen jeweils nur einem zugeordneten Spezialzweck und
können jeweils nur für diesen Zweck Verwendung finden. So dienen
Roller ausschließlich als Fortbewegungsmittel und Caddys
ausschließlich als Transportmittel. Eine Verwendung für beide
Zwecke ist bei den bekannten Anordnungen nicht möglich.
Es wurden aber auch schon umbaubare Zweiradfahrzeuge
vorgeschlagen. So ergibt sich beispielsweise aus der FR 982 683
ein Fahrrad, das zu einem zweirädrigen Karren umgebaut werden
kann. Diese bekannte Anordnung besteht aus einem Rahmen, der
gleiche vordere und hintere Aufnahmeeinrichtungen zur drehbaren
Lagerung jeweils eines vertikalen Trägers aufweist. Beide Träger sind
mit einer Radgabel verbunden. Der vordere Träger dient bei der
Verwendung als Fahrrad als Lenkwelle, an deren oberes Ende ein
Lenker anschließbar ist. Dieser besteht aus zwei gegeneinander
verschwenkbar an einer am oberen Ende der Lenkwelle festlegbaren
Büchse angeschlossenen Bügeln. Der hintere Träger ist bei der
Verwendung als Fahrrad so gegenüber der zugeordneten Aufnahme
einrichtung fixiert, dass die zugeordnete Radgabel koplanar zum
Rahmen ausgerichtet ist. Am oberen Ende des hinteren Trägers ist
dabei eine Sattelstütze anschließbar.
Beim Umbau zu einem zweirädrigen Wagen werden beide Träger
samt zugehöriger Radgabel gegenüber dem Rahmen und 90°
geschwenkt und in dieser Stellung gegenüber dem Rahmen fixiert
sowie mittels einer durchgehenden Achse miteinander verbunden.
Der Lenker wird demontiert und als Schub- oder Zugdeichsel
eingesetzt. Hierbei werden die Bügel des Lenkers gegeneinander
verschwenkt und mit ihren Griffen am Rahmen eingehängt. Eine
zusätzliche Blockierfunktion zum Blockieren der den Radgabeln
zugeordneten Träger bei parallel nebeneinander angeordneten
Rädern kann der Lenker hier nicht ausüben. Vielmehr werden für
beide Träger zusätzliche Blockiereinrichtungen benötigt. Diese
Anordnung ist daher nicht einfach und umbaufreundlich genug.
Die DE 100 65 149 A1 zeigt ebenfalls ein Fahrrad, das zu einem
zweirädrigen Karren umgebaut werden kann. Diese bekannte
Anordnung besteht aus einem Rohr, an dem ein vorderer und ein
hinterer, jeweils mit einer Radgabel versehener Träger mittels einer
an seinem oberen Ende angebrachten Klemmeinrichtung in axialer
Richtung verstellbar festlegbar ist. Der vordere Träger enthält eine
dem Vorderrad zugeordnete Lenkeinrichtung, die mittels einer
Klemmschraube gegenüber dem am Rohr anbringbaren Träger
fixierbar ist. Der dem Hinterrad zugeordnete Träger ist in um 90°
gegeneinander verdrehten Positionen am genannten Rohr
anbringbar. Bei der Verwendung als Wagen werden die beiden
Träger mit miteinander fluchtenden, zum Rohr parallelen Radachsen
am Rohr angebracht. Die Lenkeinrichtung und eine auf dem
hinteren Träger aufnehmbare Sitzanordnung bleiben dabei in
Stellung und können keine Blockierfunktion ausüben. Auch hier
werden daher für beide Träger geeignete Blockiereinrichtungen
benötigt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Rollfahrzeug zu schaffen, das sowohl als
Fortbewegungsmittel als auch als Transportmittel verwendbar ist
und das eine umbaufreundliche Bauweise aufweist.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. Hierdurch kommt
ein Rollfahrzeug mit zwei Rädern in Vorschlag, denen jeweils eine
Radgabel zugeordnet ist, die an einem Gabelträger angebracht ist,
und das einen Rahmen aufweist, der im Bereich seiner Enden mit
den Gabelträgern zugeordneten Aufnahmerohren versehen ist, wobei
der vordere Gabelträger als drehbare Lenkwelle und der hintere
Gabelträger als Einsteckzapfen ausgebildet sind, der in um 90°
gegeneinander verdrehten Positionen fixierbar ist und wobei an das
obere Ende der Lenkwelle und des dem Einsteckzapfen
zugeordneten, hinteren Aufnahmerohrs jeweils eine
Klemmeinrichtung anschließbar ist und wobei ferner ein Lenkbügel
vorgesehen ist, der wahlweise entweder mit seinem mittleren Bereich zum
Eingriff mit der der Lenkwelle zugeordneten Klemmeinrichtung oder mit
seinen Endbereichen zum Eingriff mit der der Lenkwelle zugeordneten
Klemmeinrichtung und der dem hinteren Aufnahmerohr zugeordneten
Klemmeinrichtung bringbar ist.
Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die beiden Räder entweder mit quer
zur Rahmenebene verlaufenden Achsen koplanar hintereinander oder mit
in der Rahmenebene verlaufenden Achsen quer zur Rahmenebene neben
einander gestellt werden können. Bei koplanar hintereinander gestellten
Rädern wird der Lenkbügel nur mit der Lenkwelle verbunden, so dass sich
ein lenkbares Fortbewegungsmittel mit koplanar hintereinander
angeordneten Rädern ergibt. Bei koplanar zur Rahmenebene verlaufenden
Achsen und quer zur Rahmenebene gestellten Rädern sowie mit beiden
Klemmeinrichtungen verbundenem Lenkbügel ergibt sich ein caddyartiges
Transportfahrzeug, wobei der beidseitig gehaltene Lenkbügel als Schub-
bzw. Zuggriff fungiert und gleichzeitig zur Blockierung der Lenkwelle mit
zugeordneter Radgabel gegen Verdrehung dient.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So
kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung zusätzlich eine Sattelanordnung
vorgesehen sein, die bei mit seinem mittleren Bereich mit der Lenkwelle
verbundenem Lenkbügel zum Eingriff mit der dem hinteren Aufnahmerohr
zugeordneten, höhenverstellbar anbringbaren Klemmeinrichtung bringbar
ist. Die Sattelanordnung ergibt eine Sitzmöglichkeit und führt damit zu
einem Laufrad bzw. Abfahrtsrad.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die
Lenkwelle in einer Büchse gelagert und abgestützt ist, die das vordere
Aufnahmerohr in axialer Richtung verstellbar durchgreift und gegenüber
diesem in jeder Position fixierbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass
das Vorderrad stufenlos tiefer gestellt werden kann, so dass der Rahmen
bei Talfahrten in einer etwa waagrechten Position gehalten werden kann,
was bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs als
Abfahrtsrad einen hohen Fahrkomfort und eine große Sicherheit gewähr
leistet. Mit Hilfe eines Abfahrtsrads hier vorliegender Art lässt sich eine
Talfahrt im Gebirge schnell und angenehm durchführen, wodurch bei
Bergwanderungen etc. die Rückkehr ins Tal stark verkürzt werden kann.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können die
Aufnahmerohre als nach oben konvergierende, seitliche Rahmenholme
ausgebildet sein. Die hierbei sich ergebende Schrägstellung der
Aufnahmerohre ergibt einerseits einen vergleichsweise großen Radstand
bei vergleichsweise kleiner Rahmenhöhe, so dass ein günstiges Verhältnis
von Radstand zu Rahmenhöhe erreicht wird. Andererseits ergibt sich bei
Verwendung als Caddy oben eine vergleichsweise kleine Rahmenbreite,
wodurch die erforderliche Länge des dabei beidseits mit
Klemmeinrichtungen zum Eingriff zu bringenden Schub- bzw. Zugbügels
in Grenzen bleibt.
Vorteilhaft ist der Rahmen symmetrisch zu einer Mittelquerebene
ausgebildet. Diese Symmetrie erleichtert die Handhabung als Caddy.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Fahrzeugrahmen
ein winkelhalbierend zwischen dem vorderen und hinteren Aufnahmerohr
angeordnetes, mittleres Aufnahmerohr aufweisen, an dessen unteres Ende
eine weitere Klemmeinrichtung anschließbar ist, die ein Stützorgan
vorzugsweise in Form einer Fußstütze trägt. Die wahlweise anbringbare
Fußstütze ermöglicht die Verwendung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs
als Roller und ergibt bei der Verwendung als Abfahrtsfahrzeug die
Möglichkeit, die Füße zuverlässig abzustützen, was der Sicherheit
zuträglich ist. Bei der Verwendung als Caddy kann die Fußstütze
praktisch als Ladekonsole dienen, auf der eine Ladung, beispielsweise in
Form eines Rucksacks oder dergleichen, abgestützt werden kann.
Zweckmäßig können die erwähnten Klemmeinrichtungen jeweils als
zweiteilige Backenklemmen ausgebildet sein, die eine an einem
Anschlussstutzen angebrachte Backe und eine an dieser zweckmäßig
mittels einer Schnellspanneinrichtung lösbar anbringbare Backe
aufweisen. Dies erleichtert den Umbau des erfindungsgemäßen Fahrzeugs
von einem Fortbewegungsmittel zu einem Transportmittel und umgekehrt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass am
Rahmen lösbar anbringbare Verlängerungsstücke zur Verlängerung der
Anschlussstutzen der mit dem Lenkbügel zum Eingriff bringbaren Klemm
einrichtungen vorgesehen sind. Die Verlängerungsstücke ermöglichen in
vorteilhafter Weise nicht nur die Verwirklichung eines großen
Bodenabstands des Schub- bzw. Zugbügels bei Verwendung des
erfindungsgemäßen Fahrzeugs als Caddy, sondern ermöglichen auch die
Einstellung einer hohen Position der Sattelanordnung und des
Lenkbügels, sofern dies bei Verwendung des erfindungsgemäßen
Fahrzeugs als Transportmittel zur Steigerung des Fahrkomforts
erwünscht sein sollte.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen
angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der
Zeichnung näher entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen
Rollfahrzeugs in der Darstellungsart einer Montage
anleitungszeichnung,
Fig. 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Rollfahrzeugs als
Abfahrtsrad,
Fig. 3 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugs als Caddy,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Rollfahrzeugs bei der
Verwendung als Traggestell,
Fig. 6 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Rollfahrzeugs bei der
Verwendung als Laufrad,
Fig. 7 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Rollfahrzeugs bei der
Verwendung als Roller und
Fig. 8 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Rollfahrzeugs bei der
Verwendung als Auto-Gepäckträger.
Das der Fig. 1 zugrundeliegende Fahrzeug besitzt zwei antriebslose
Räder 1, 2, die auf einer jeweils zugeordneten, hier nicht näher
dargestellten Achse drehbar gelagert sind. Jede dieser Achsen ist auf einer
zugeordneten Radgabel 3 bzw. 4 aufgenommen. Jede Radgabel 3 bzw. 4
ist an einem gegenläufig zu den die Achse aufnehmenden, parallelen
Schenkeln verlaufenden, mittig zwischen den Schenkeln positionierten
Gabelträger 5 bzw. 6 angebracht. Die Gabelträger 5 bzw. 6 sind auf einem
in einer Ebene sich erstreckenden Rahmen 7 aufgenommen. Dieser
enthält zwei durch eine Querstange 8 miteinander verbundene, seitliche
Rahmenholme, die als den Gabelträgern 5 bzw. 6 zugeordnete
Aufnahmerohre 9 bzw. 10 ausgebildet sind. Die Aufnahmerohre 9 bzw. 10
sind symmetrisch zu einer Mittelquerebene positioniert und verlaufen
nach oben konvergierend.
Der Gabelträger 6 der dem Hinterrad 2 zugeordneten Radgabel 4 ist als
Steckzapfen ausgebildet, der mit Drehfreiheitsgrad in das zugeordnete
Aufnahmerohr 10 einsteckbar und gegenüber diesem in zwei um 90°
gegeneinander verdrehten Positionen fixierbar ist. In der einen, in Fig. 1
dargestellten Position verlaufen das Hinterrad 2 koplanar und
dementsprechend die Radachse quer zur Ebene des Rahmens 7. In der
um 90° hiergegen verdrehten Position verlaufen das Hinterrad 2 quer und
die Radachse koplanar zur Rahmenebene.
Zur Fixierung des den Gabelträger 6 bildenden Steckzapfens in den
genannten Drehstellungen ist ein Querstift 11 vorgesehen, der splintartig
durch eine das Aufnahmerohr 10 und den Gabelträger 6 durchsetzende
Durchgangsbohrung durchsteckbar ist. Der Gabelträger 6 oder das
Aufnahmerohr 10 besitzen dementsprechend zwei um 90° gegeneinander
versetzte, einander schneidende Bohrungen. Zusätzlich zu dieser
formschlüssigen Fixierung kann eine kraftschlüssige Fixierung vorgesehen
sein. Hierzu ist am unteren Ende des Aufnahmerohrs 10 eine Spannein
richtung 12 vorgesehen, die schellenartig ausgebildet und mittels eines
Schnellspannorgans betätigbar sein kann.
Der Gabelträger 5 der dem Vorderrad 1 zugeordneten Radgabel 3 ist als
drehbar gelagerte Lenkwelle ausgebildet, die das zugeordnete Halterohr 9
durchgreift. Im dargestellten Beispiel durchgreift die genannte Lenkwelle
eine zugeordnete Büchse 13, die die Lagerung der Lenkwelle enthält und
ihrerseits längsverschiebbar im Aufnahmerohr 9 angeordnet ist. Die Länge
der Büchse 13 ist größer als die Länge des zugeordneten Aufnahmerohrs
9, so dass sich ein axialer Stellweg ergibt. Zum Fixieren der stufenlos
verstellbaren Büchse 13 in der gewünschten Position sind am oberen und
unteren Ende des Aufnahmerohrs 9 ebenfalls Spanneinrichtungen 12 der
oben bereits erwähnten Art vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Anordnung enthält ferner an das obere Ende der
den vorderen Gabelträger 5 bildenden Lenkwelle sowie des hinteren
Aufnahmerohrs 10 anschließbare Klemmeinrichtungen 14. Diese sind als
zweiteilige Backenklemmen ausgebildet, deren obere Backe lösbar an der
unteren Backe festlegbar ist, die am oberen Ende eines mittels einer
Steckverbindung an das jeweils zugeordnete Organ anschließbaren
Anschlussstutzens 15 angebracht ist. Bei beiden Klemmeinrichtungen 14
verlaufen die Achsen der Anschlussstutzen koaxial zur Achse des jeweils
zugehörigen Gabelträgers 5 bzw. 6. Zur Verbindung der beiden Backen
der Klemmeinrichtungen 14 ist zweckmäßig ein Schnellspannorgan 16
vorgesehen. Ähnliche Schnellspannorgane können auch den
Spanneinrichtungen 12 zugeordnet sein.
Die vorstehend genannten Klemmeinrichtungen 14 sind in Fig. 1 zur
Verdeutlichung der Darstellung in zwei verschiedenen Positionen gezeigt.
Zunächst wird auf die untere Position eingegangen. Dabei ist der
Anschlussstutzen 15 der dem hinteren Aufnahmerohr 10 zugeordneten
Klemmeinrichtung 14 in das Aufnahmerohr 10 einsteckbar und in der
gewünschten Position durch eine am oberen Ende des Aufnahmerohrs 10
angebrachte Spanneinrichtung 12 oben erwähnter Bauart fixierbar. Durch
die Einstecktiefe ist die Höhe der Spanneinrichtung 14 wählbar. Die durch
den vorderen Gabelträger 5 gebildete Lenkwelle ist am oberen Ende mit
einem Steckzapfen 17 versehen, auf den der Anschlussstutzen 15 der
zugeordneten Klemmeinrichtung 14 aufsteckbar ist. Zur Fixierung ist am
unteren Ende des genannten Anschlusstutzens 15 eine Spanneinrichtung
12 oben erwähnter Art angebracht.
Die Anschlussstutzen 15 der beiden Klemmeinrichtungen 14 sind bei
Bedarf durch zugeordnete Verlängerungsstücke 18 bzw. 19 verlängerbar,
was zur vorstehend erwähnten oberen Position der Klemmeinrichtungen
führt. Die Verlängerungsstücke 18, 19 sind, wie in Fig. 1 mit unter
brochenen Linie angedeutet ist, solange sie nicht benötigt werden, lösbar
am Rahmen 7 festgelegt, etwa durch Verwendung von Bändern oder
Schellen oder dergleichen. Bei Bedarf werden die Verlängerungsstücke 18,
19 auf den jeweils zugeordneten Anschlussstutzen 15 aufgesteckt.
Das der vorderen Klemmeinrichtung 14 zugeordnete Verlängerungsstück
18 ist am oberen Ende mit einem dem Steckzapfen 17 der Lenkwelle
entsprechenden Steckzapfen 17a und am unteren Ende mit einer
Klemmeinrichtung 12 versehen. Der Steckzapfen 17 der durch den
Gabelträger 5 gebildeten Lenkwelle kann in das Verlängerungsstück 18
eingreifen, dessen Steckzapfen 17a in den zugeordneten Anschluss
stutzen 15 einsteckbar ist. Die Fixierung erfolgt mittels der genannten
Spanneinrichtungen 12 am unteren Ende des Anschlussstutzens 15 und
des Verlängerungsstücks 18.
Der Anschlussstutzen 15 der hinteren Klemmeinrichtung 14 ist am
unteren Ende mit einem Steckzapfen 20 versehen, auf den das
zugeordnete Verlängerungsstück 19 mit seinem oberen Ende aufsteckbar
ist. Zur Fixierung kann dabei ein Querstift vorgesehen sein. Im
dargestellten Beispiel soll eine Rasteinrichtung 21 vorgesehen sein, die
beispielsweise eine mittels einer Feder in radialer Richtung beaufschlagte
Kugel enthält, die in eine Bohrung 22 des Verlängerungsstücks 19
eingreifen kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung enthält fernen einen Lenkbügel 24, der
wie die Klemmeinrichtungen 14 in zwei Positionen gezeichnet ist, sowie
einen Sattel 25. Dieser ist mittels der dem hinteren Aufnahmerohr 10
zugeordneten Klemmeinrichtung 14 in der gewünschten Position haltbar.
Der Sattel 25 besitzt hierzu wenigstens ein zum Eingriff mit der
zugeordneten Klemmeinrichtung 14 bringbares Halteorgan. Der Lenkbügel
24 ist wahlweise entweder mit seinem mittleren Bereich zum Eingriff mit
der dem als Lenkwelle ausgebildeten, vorderen Gabelträger 5 zuge
ordneten, vorderen Klemmeinrichtung 14 oder mit seinen Endbereichen
zum Eingriff mit der der Lenkwelle zugeordneten Klemmeinrichtung 14
und alternativ zum Sattel 25 mit der dem hinteren Aufnahmerohr 10
zugeordneten, hinteren Klemmeinrichtung 14 bringbar, deren Anschluss
stutzen koaxial zum hinteren Gabelträger 6 ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch ein als Fußstütze 26
ausgebildetes Stützorgan 26 vorgesehen. Dieses enthält zwei gegenläufig
von einem mittleren Tragstück abstehende Stützarme und ist mittels des
genannten Tragstücks zum Eingriff mit einer zugeordneten
Klemmeinrichtung 14 oben bereits erwähnter Bauart bringbar. Diese
Klemmeinrichtung 14, die in Fig. 1 ebenfalls in zwei Positionen
gezeichnet ist, besitzt einen hier nach oben weisenden Anschlussstutzen
15, dem ein Aufnahmerohr 27 zugeordnet ist. Zur Bildung des
Aufnahmerohrs 27 ist der Rahmen 7 mit einem winkelhalbierend zu den
hinteren und vorderen Aufnahmerohren 9 bzw. 10 angeordneten, von der
Querstange 8 nach unten abstehenden, mittleren Rahmenrohr versehen,
in das der Anschlussstutzen 15 der vorstehend genannten Klemm
einrichtung 14 einsteckbar ist. Der untere Endbereich des mittleren
Aufnahmerohrs 27 ist durch v-förmig gegeneinander angestellte Streben
28 mit den hinteren und vorderen Aufnahmerohren 9 bzw. 10 verbunden,
was eine hohe Biege- und Verwindungssteifigkeit des Rahmens 7 sowie
eine hohe Seitenstabilität des Aufnahmerohrs 27 ergibt.
Die Höhenposition des Stützorgans 26 ist durch Wahl der Einstecktiefe
einstellbar. Zur Sicherung gegen Verdrehen und axiales Verschieben kann
wie zur Sicherung des den hinteren Gabelträger 6 bildenden Steckzapfens
ein durch eine das Aufnahmerohr 27 und den Anschlussstuzen 15
durchsetzende Bohrung splintartig durchsteckbarer Querstift 11
vorgesehen sein. Der Anschlussstutzen 15 oder das Aufnahmerohr 27
können dabei mit um 90° gegeneinander versetzen Bohrungen versehen
sein, so dass das Stützorgang 26 so verstellbar ist, dass die Stützarme
entweder quer zur Rahmenebene auskragen oder koplanar in der
Rahmenebene liegen. Zur Erzielung einer stufenförmigen axialen
Einstellbarkeit kann das Aufnahmerohr 27 mit mehreren, eine
Bohrungsreihe bildenden Bohrungen versehen sein. Zusätzlich zur
formschlüssigen Verbindung kann auch hier eine kraftschlüssige
Verbindung vorgesehen sein. Hierzu ist das Aufnahmerohr 27 am unteren
Ende mit einer Spanneinrichtung 12 oben erwähnter Bauart versehen.
Wenigstens einem Rad 1 bzw. 2 kann eine Bremseinrichtung 29
zugeordnet sein. Im dargestellten Beispiel ist beiden Rädern 1, 2 eine
Bremseinrichtung 29 zugeordnet. Diese ist mittels eines Bowdenzugs 30
mit einer zugeordneten, am Lenkbügel 24 angebrachten
Betätigungseinrichtung 31 verbunden. Der Bowdenzug 30 ist zweckmäßig
so ausgebildet, dass er einfach abnehmbar ist.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug kann beispielsweise als Hilfsmittel beim
Bergwandern Verwendung finden. Bergauf kann das Fahrzeug als Caddy
zum Transport von Ballast, wie eines Rucksacks, eines Kinds, eines
Haustiers oder dergleichen Verwendung finden. Bergab kann das
erfindungsgemäße Fahrzeug als Abfahrtsrad benutzt werden, mit dem der
Benutzer am Abend eines Bergwandertags innerhalb kurzer Zeit zurück
ins Tal rollen und damit die Abstiegszeit stark verkürzen kann, so dass
mehr Zeit für den Bergaufenthalt bleibt.
Die Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Fahrzeug als Abfahrtsrad 32. Zum
Ausgleich des Gefälles ist dabei das Vorderrad 1 tiefer als das Hinterrad 2
gestellt. Hierzu wird die längsverschiebbar im vorderen Aufnahmerohr 9
aufgenommene, den der vorderen Radgabel 3 zugeordneten Gabelträger 5
lagernde Büchse 13 entsprechend nach unten verstellt. Im dargestellten
Beispiel ist die Büchse 13 in die tiefste Position gebracht. Die
Endstellungen der Büchse 13 wird durch an ihrem oberen und unteren
Ende vorgesehene, auf die Stirnseiten des zugeordneten Aufnahmerohrs 9
auflaufende Anschläge vorgegeben. Durch Tieferstellen des Vorderrads 1
lässt sich der Rahmen 7 trotz des vorhandenen Gefälles in einer etwa
waagrechten Position halten. Hierdurch verkleinert sich der durch einen
Winkelpfeil angedeutete Lenkwinkel, was zu einer Vergrößerung des
durch eine verdickte Linie angedeuteten Nachlaufs führt und damit einen
guten Fahrkomfort ergibt. Der Sattel 25 kann bei der Verwendung als
Abfahrtsrad 32 tief gestellt sein. Dasselbe gilt für den Lenkbügel 24. Die
Verlängerungsstücke 18 bzw. 19 werden dabei nicht benutzt.
Der Lenkbügel 24 ist hierbei mit seinem mittleren Bereich im Eingriff mit
der an das obere Ende der durch den Gabelträger 5 der vorderen Radgabel
3 gebildeten Lenkwelle angeschlossenen Klemmeinrichtung 14. Der
Lenkbügel 24, der eine aus Fig. 1 oben ersichtliche, etwa Ω-förmige
Kontur hat, ist dabei so geschwenkt, dass er schräg nach oben weist, so
dass seine Griffenden vergleichsweise hoch positioniert sind. Die
Bowdenzüge 30 der Bremseinrichtungen 29 sind bei der Verwendung als
Abfahrtsrad in Position gebracht, so dass die Bremseinrichtungen
funktionsfähig sind.
Das als Fußstütze ausgebildete Stützorgan 26 ist hier in eine
vergleichsweise hohe Position gebracht und so fixiert, dass die Stützarme
quer zur Rahmenebene seitlich vorstehen und als Fußstütze benutzt
werden können. Bei einfacher Schussfahrt können die Füße auf dem
Stützorgan 26 abgestützt werden. In schwierigeren Situationen, wie in
Kurven und bei sehr steilem Gelände können die Füße von der Fußstütze
entfernt und als Brems- und Steuerhilfe benutzt werden. Diese Beinarbeit
gewährleistet eine hohe Sicherheit.
Der Rahmen 7 und die Räder 1, 2 sind so dimensioniert, dass sich im
ebenen Gelände ein Verhältnis zwischen Radstand zu Höhe des Gesamt
schwerpunkts von etwa 1 ergibt. Der Radstand soll im bevorzugten
Ausführungsbeispiel 700 mm betragen. Dementsprechend soll auch der
Gesamtschwerpunkt in ebenem Gelände auf einer Höhe von etwa 700 mm
liegen. Durch Vor- bzw. Zurückneigen und Strecken der Beine ist hier eine
vergleichsweise starke Schwerpunktverlagerung möglich, was einen hohen
Fahrkomfort erlaubt.
Eine Verwendung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs als Caddy liegt den
Fig. 3 und 4 zugrunde. Beim Umbau des erfindungsgemäßen
Fahrzeugs von einem Abfahrtsrad vorstehend geschilderter Art oder
dergleichen zu einem als ganzes mit 34 bezeichneten Caddy werden die
beiden Räder 1, 2 auf gleiche Höhe gestellt und so gedreht, dass die
Radachsen koplanar zur Ebene des Rahmens 7 sind. Hierzu werden der
dem hinteren Gabelträger 6 zugeordnete Querstift 11 abgezogen, das
Hinterrad 2 samt Radaufhängung gedreht und anschließend der Querstift
11 wieder eingesteckt. Der den Gabelträger 6 bildende Steckzapfen besitzt
hierzu, wie weiter oben schon erwähnt wurde, zwei rechtwinklig
zueinander verlaufende, radiale Durchgangsbohrungen, die mit einer
zugeordneten Durchgangsbohrung des zugeordneten Aufnahmerohrs 10
zur Fluchtung gebracht werden können bzw. umgekehrt. Zum Drehen des
Gabelträgers 6 muss selbstverständlich auch die am unteren Ende
Aufnahmerohrs 10 vorgesehene Spanneinrichtung 12 geöffnet werden.
Der Sattel 25 wird bei dieser Verwendung nicht benötigt und kann
entweder im abgenommenen Zustand am Rahmen 7 lösbar festgelegt oder
in einem Rücksack 33 etc. verstaut werden.
Der Lenkbügel 24 wird zunächst abgenommen und bei der vorliegenden
Verwendung anschließend in nachstehend beschriebener Weise als
Schub- bzw. Zuggriff eingesetzt. Hierzu werden die an den als Lenkwelle
ausgebildeten Gabelträger 5 und an das hintere Aufnahmerohr 10
anschließbaren Klemmeinrichtung 14 unter Verwendung der
zugeordneten Verlängerungsstücke 18 bzw. 19 am jeweils zugeordneten
Organ angebracht. Anschließend wird der Lenkbügel 24 mit seinen
seitlichen Endbereichen zum Eingriff mit den Klemmeinrichtungen 14
gebracht. Auf diese Weise ergibt sich ein auf Handhöhe positionierter
Griffbügel, der als Schub- bzw. Zugbügel fungiert. Da die Aufnahmerohre
9, 10 nach oben konvergieren ergibt sich trotz eines für Verwendungen
weiter oben geschilderter Art ausreichend großen Radstands im
vorliegenden Fall ein kleinerer Abstand der zum Eingriff mit dem
Lenkbügel 24 bringbaren Klemmeinrichtungen 14, so dass eine normale
Klemmbügelbreite ausreicht, die kleiner als der Radstand ist.
Das oben erwähnte, auskragende Stützarme aufweisende Stützorgan 26
kann bei der vorliegenden Verwendung in einer Position sein, in der die
Stützarme quer zur Rahmenebene auskragen. Die Stützarme können
dabei in vorteilhafter Weise als Konsolen für auf dem Caddy 34 aufzu
nehmendes Gepäck fungieren. Im dargestellten Beispiel stützt sich der
Rucksack 33 mit seinem Boden auf einem Stützarm des Stützorgans 26
ab. Der Rücksack 33 kann einfach auf den Rahmen 7 aufgelegt und durch
Riemen etc. hieran gesichert werden. Für spezielle Transportaufgaben
können selbstverständlich auch diesen angepasste, am Rahmen 7
festlegbare Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen sein. So wäre es beispiels
weise ohne Weiteres möglich, auf dem Rahmen 7 einen Kindersitz oder
Haustiersitz zu befestigen. In einem derartigen Fall kann das Stützorgan
25 durch entsprechende Verdrehung so positioniert werden, dass die
Stützarme parallel zur Rahmenebene verlaufen und dementsprechend als
Fußstütze für die Füße eines Kindes etc. fungieren können.
Der in Fig. 3 gezeigte Caddy 34 kann durch Ergreifen des hier als
Griffbügel fungierenden Lenkbügels 34 geschoben oder gezogen werden.
Es wäre aber auch denkbar, den Caddy 34, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist,
mittels einer am genannten Griffbügel angreifenden, hier als
Karabinerhaken ausgebildeten Kupplungseinrichtung 35 an einem von
der Bedienungsperson getragenen Zuggurt 36 anzuhängen, bei dem es
sich um den normalen Hosengürtel handeln kann. In einem derartigen
Fall ergibt sich praktisch ein gezogener Nachläufer.
Sofern beim Aufstieg auf einen Berg etc. der Weg für den vorstehend
beschriebenen Caddy zu schmal oder zu steinig werden sollte, kann das
ganze Fahrzeug samt Ladung, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, nach Art
einer Rückentrage 37 auf dem Rücken getragen werden. Der Rahmen 7
fungiert dabei praktisch als Traggestell, das für den vorliegenden Einsatz
mit zusätzlichen Rückenpolstern 38 ausgestattet wird. Diese können
einfach an der Querstange 8 und am Stützorgan 26 angebracht werden,
das dabei so gestellt wird, dass die Stützarme parallel zur Rahmenebene
verlaufen. Bei den zum Tragen benötigten Traggurten 39 handelt es sich
im dargestellten Beispiel um die Traggurte des auf dem Rahmen 7
aufgenommenen Rucksacks 33. Es wäre aber auch denkbar, am Rahmen
7 festlegbare Traggurte 39 als zusätzliche Ausstattung vorzusehen.
Die Verwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Rollfahrzeugs
beschränken sich nicht auf Bergtouren etc.. Vielmehr ist eine Verwendung
auch im täglichen Leben zur Lösung von Mobilitätsproblemen möglich.
Das gilt sowohl für die Verwendung als Caddy, der auch als Einkaufs
wagen etc. fungieren kann, als auch für die Verwendung als
Fortbewegungsmittel. So kann das erfindungsgemäße Fahrzeug
beispielsweise auch, wie Fig. 6 zeigt, als Laufrad 40 oder, wie Fig. 7
zeigt, als Roller 41 Verwendung finden.
Im Unterschied zum Abfahrtsrad 32 gemäß Fig. 2 sind beim Laufrad 40
gemäß Fig. 6 die Räder 1, 2 auf gleiche Höhe gebracht. Da hierbei keine
Fußstützen benötigt werden ist das Stützorgan 26 so gestellt, dass die
Stützarme parallel bzw. koplanar zur Ebene des Rahmens 7 sind. Zum
Verdrehen des Stützorgans 26 werden der Stift 11 und die zugeordnete
Spanneinrichtung 12 in der oben bereits geschilderten Weise betätigt. Der
Sattel 25 ist dabei zweckmäßig unter Verwendung des zugeordneten
Verlängerungsstücks 19 hochgestellt. Ebenso ist der Lenkbügel 24 unter
Verwendung des Verlängerungsstücks 18 hochgestellt. Zweckmäßig ist
hierbei der mit seinem mittleren Bereich zum Eingriff mit der
zugeordneten Klemmeinrichtung 14 gebrachte Lenkbügel 24 nach vorne
geschwenkt. Die Sattelhöhe kann durch Wahl der Eingriffstiefe des
Verlängerungsstücks 19 in das zugeordnete Aufnahmerohr 10 individuell
eingestellt werden. Die Höhe des Lenkbügels 24 kann durch geeignete
Schwenkstellung eingestellt werden.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs in Form des der
Fig. 7 zugrundeliegenden Rollers 41 wird der Sattel 25 nicht benötigt
und kann daher abgenommen werden. Der Lenkbügel 24 befindet sich
dabei in der mittels des Verlängerungsstücks 18 hochgestellten Position.
Das Stützorgan 26 ist dabei wiederum so gestellt, dass die Stützarme quer
zur Rahmenebene auskragen, so dass der Benutzer mit einem Fuß auf
eine Fußstütze treten kann. Bei seitlichem Stand des Benutzers, wie in
Fig. 7 angedeutet, wird der dem Benutzer zugewandte Stützarm als
Fußstütze benötigt. Der gegenüberliegende Stützarm kann dabei als
Konsole für eine Tasche 42 etc. Verwendung inden. Alternativ zum
seitlichen Stand des Benutzers wäre selbstverständlich auch ein mittiger
Stand denkbar, bei dem sich die Beine des Benutzers links und rechts
vom Rahmen 7 befinden.
Eine weitere Verwendung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs als
Gepäckträger 43 liegt der Fig. 8 zugrunde. Dabei ist der Rahmen 7
liegend auf dem Kofferraumdeckel eines Kraftfahrzeugs 44 angeordnet.
Hierzu sind dem Rahmen 7 mit jeweils einem Saugnapf versehene
Haltefüße 45 zugeordnet, an denen der Rahmen 7 fixierbar ist. Das
Gepäck 46 wird auf die Oberseite des liegenden Rahmens 7 aufgelegt und
durch Spanngurte 47 gesichert, die an ihren Enden mit Einhängklauen 48
zum Einhängen am Rand des Kofferraumdeckels versehen sind. Das
Stützorgan 26 kann dabei zweckmäßig so gestellt werden, dass es als
rückwärtiger Anschlag für das Gepäck 46 fungiert. Sofern ein Gepäck
träger 43 hier vorliegender Art nicht benötigt wird, kann das erfindungs
gemäße Fahrzeug selbstverständlich im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs
transportiert werden.
Vorstehend sind ein bevorzugter Aufbau und bevorzugte Verwendungs
arten des erfindungsgemäßen Fahrzeugs näher erläutert, ohne dass
jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen
dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um das dem
erfindungsgemäßen Fahrzeug zugrundeliegende Bauprinzip an die
Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.
Claims (15)
1. Rollfahrzeug mit zwei Rädern (1, 2), denen jeweils eine Radgabel (3,
4) zugeordnet ist, die an einem Gabelträger (5, 6) angebracht ist,
und mit einem Rahmen (7), der im Bereich seiner Enden mit den
Gabelträgern (5, 6) zugeordneten Aufnahmerohren (9, 10) versehen
ist, wobei der vordere Gabelträger (5) als drehbare Lenkwelle und
der hintere Gabelträger (6) als Einsteckzapfen ausgebildet sind, der
in um 90° gegeneinander verdrehten Positionen fixierbar ist, und
wobei an das obere Ende des als Lenkwelle ausgebildeten
Gabelträgers (5) und des dem als Einsteckzapfen ausgebildeten
Gabelträgers (6) zugeordneten Aufnahmerohrs (10) jeweils eine
Klemmeinrichtung (14) anschließbar ist und wobei ein Lenkbügel
(24) vorgesehen ist, der wahlweise entweder mit seinem mittleren
Bereich zum Eingriff mit der der Lenkwelle zugeordneten Klemmein
richtung (14) oder mit seinen Endbereichen zum Eingriff mit der der
Lenkwelle zugeordneten Klemmeinrichtung (14) und der dem lenk
wellenfernen Aufnahmerohr (10) zugeordneten Klemmeinrichtung
(14) bringbar ist.
2. Rollfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Sattelanordnung (25) vorgesehen ist, die bei mit seinem mittleren
Bereich mit der Lenkwelle verbundenem Lenkbügel (24) zum Eingriff
mit der dem hinteren Aufnahmerohr (10) zugeordneten Klemmein
richtung (14) bringbar ist, die höhenverstellbar angeordnet ist.
3. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der als Lenkwelle ausgebildete Gabelträger
(5) in einer Büchse (13) gelagert und abgestützt ist, die das
zugeordnete Aufnahmerohr (9) in axialer Richtung verstellbar
durchgreift und gegenüber dem Aufnahmerohr (9) fixierbar ist.
4. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufnahmerohre (9, 10) als nach oben
konvergierende, seitliche Rahmenholme des Rahmens (7)
ausgebildet sind.
5. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Rahmen (7) symmetrisch zu einer
Mittelquerebene ausgebildet ist.
6. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Rahmen (7) ein winkelhalbierend
zwischen den seitlichen Aufnahmerohren (9, 10) angeordnetes,
mittleres Aufnahmerohr (27) aufweist, an dessen unteres Ende eine
weitere Klemmeinrichtung (14) anschließbar ist, auf der ein
Stützorgan (26) aufnehmbar ist.
7. Rollfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rahmen (7) eine die seitlichen Aufnahmerohre (9, 10) verbindende
Querstange (8) aufweist, von dem das mittlere Aufnahmerohr (27)
nach unten absteht, dessen unterer Endbereich durch v-förmig
gegeneinander geneigte Streben (28) mit den seitlichen Aufnahme
rohren (9, 10) verbunden ist.
8. Rollfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Stützorgan (26) einander gegenüberliegende, als
Fußstützen ausgebildete Stützarme aufweist und dass die zuge
ordnete Klemmeinrichtung (14) in der Höhe einstellbar und in um
90° gegeneinander verdrehten Positionen fixierbar ist.
9. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtungen (14) als zweiteilige
Backenklemmen ausgebildet sind, die eine an einem Anschluss
stutzen (15) angebrachte Backe und eine an dieser mittels einer
Schnellspanneinrichtung lösbar anbringbare Backe aufweisen.
10. Rollfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass den Anschlussstutzen (15) der vorderen und
hinteren Klemmeinrichtungen (14) jeweils ein wahlweise einsetz
bares Verlängerungsstück (18 bzw. 19) zugeordnet ist.
11. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Fixierung des dem Hinterrad (2) zuge
ordneten, hinteren Gabelträgers (6) und/oder des Anschluss
stutzens (15) der die Stützeinrichtung (26) tragenden Klemmein
richtung (14) jeweils ein durchgehender Querstift (11) vorgesehen
ist.
12. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Anschlussrohre (9,
10, 27) Spanneinrichtungen (12) angebracht sind.
13. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass am oberen Ende des als Lenkwelle
ausgebildeten Gabelträgers (5) ein Steckzapfen (17) angebracht ist,
auf den der Anschlussstutzen (15) der zugeordneten Klemmein
richtung (14) bzw. das zugehörige Verlängerungsstück (18)
aufsteckbar und hieran mittels einer Spanneinrichtung (12)
festlegbar ist.
14. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Anschlußstutzens (15)
der hinteren Klemmeinrichtung (14) ein Steckzapfen (20) vorgesehen
ist, auf den das zugeordnete Verlängerungsstück (19) bei Bedarf
aufsteckbar ist, wobei eine Fixierung mittels einer Rastanordnung
(21, 22) vorgesehen ist.
15. Rollfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens einem Rad (1 bzw. 2) eine
Bremseinrichtung (29) zugeordnet ist, die über einen Bowdenzug
(30) mit einer am Lenkbügel (24) anbringbaren Betätigungs
einrichtung (31) verbindbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002102981 DE10202981C1 (de) | 2002-01-26 | 2002-01-26 | Rollfahrzeug |
EP03000361A EP1331166A3 (de) | 2002-01-26 | 2003-01-10 | Rollfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002102981 DE10202981C1 (de) | 2002-01-26 | 2002-01-26 | Rollfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10202981C1 true DE10202981C1 (de) | 2003-06-18 |
Family
ID=7713100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002102981 Expired - Fee Related DE10202981C1 (de) | 2002-01-26 | 2002-01-26 | Rollfahrzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1331166A3 (de) |
DE (1) | DE10202981C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006032507A1 (en) | 2004-09-22 | 2006-03-30 | Christian Schmautz | Scooter with at least one laterally fold-out foot rest unit |
WO2007107582A1 (de) * | 2006-03-21 | 2007-09-27 | Christian Schmautz | Roller mit mindestens einer seitlich ausklappbaren trittflächeneinheit |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR586172A (fr) * | 1924-08-23 | 1925-03-16 | Petite bicyclette transformable | |
FR982683A (fr) * | 1949-01-21 | 1951-06-13 | Bicyclette transformable en chariot repliable | |
DE29517576U1 (de) * | 1995-11-06 | 1996-03-21 | Archimedec Vof | Gehrad für Behinderte |
FR2801271A1 (fr) * | 1999-11-19 | 2001-05-25 | Patrick Studer | Vehicule roulant a trois roues en ligne dont deux roues sont directionnelles synchronisees |
DE10065149A1 (de) * | 2000-12-31 | 2002-07-04 | Hans-Guent Stadelmayr-Maiyores | Fahrzeug bzw. Fahrzeugsatz zur Beförderung von Personen und Lasten |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1104599A (zh) * | 1993-12-29 | 1995-07-05 | 张金宝 | 多功能自行车 |
IT1317800B1 (it) * | 2000-06-02 | 2003-07-15 | T B G S R L | Carrello multiuso pieghevole |
DE10045396B4 (de) * | 2000-09-14 | 2004-09-16 | Alexander Schuster | Fahrrad-Roller-Handkarren |
-
2002
- 2002-01-26 DE DE2002102981 patent/DE10202981C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2003
- 2003-01-10 EP EP03000361A patent/EP1331166A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR586172A (fr) * | 1924-08-23 | 1925-03-16 | Petite bicyclette transformable | |
FR982683A (fr) * | 1949-01-21 | 1951-06-13 | Bicyclette transformable en chariot repliable | |
DE29517576U1 (de) * | 1995-11-06 | 1996-03-21 | Archimedec Vof | Gehrad für Behinderte |
FR2801271A1 (fr) * | 1999-11-19 | 2001-05-25 | Patrick Studer | Vehicule roulant a trois roues en ligne dont deux roues sont directionnelles synchronisees |
DE10065149A1 (de) * | 2000-12-31 | 2002-07-04 | Hans-Guent Stadelmayr-Maiyores | Fahrzeug bzw. Fahrzeugsatz zur Beförderung von Personen und Lasten |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
FR 30 810 A, Zus. zu FR 5 86 172 A * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006032507A1 (en) | 2004-09-22 | 2006-03-30 | Christian Schmautz | Scooter with at least one laterally fold-out foot rest unit |
DE102004045971A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-04-06 | Christian Schmautz | Roller mit mindestens einer seitlich ausklappbaren Trittflächeneinheit |
DE102004045971B4 (de) * | 2004-09-22 | 2008-06-19 | Christian Schmautz | Roller mit mindestens einer seitlich ausklappbaren Trittflächeneinheit |
US7527276B2 (en) | 2004-09-22 | 2009-05-05 | Christian Schmautz | Scooter with at least one laterally fold-out foot rest unit |
WO2007107582A1 (de) * | 2006-03-21 | 2007-09-27 | Christian Schmautz | Roller mit mindestens einer seitlich ausklappbaren trittflächeneinheit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1331166A2 (de) | 2003-07-30 |
EP1331166A3 (de) | 2005-12-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1277644A1 (de) | Kinderwagenanhänger | |
DE102013011496A1 (de) | Muskelkraftbetriebenes mehrrädriges Fahrzeug | |
DE202015103008U1 (de) | Faltbarer Roller | |
DE102019126483A1 (de) | Fahrrad, Gepäckstütze und Transportsystem | |
CH708860A2 (de) | Umtausch-Vorrichtung für ein alternierend werkzeuglos umbaubares Fahr-/Lastenrad. | |
DE3837185A1 (de) | Faltbares und zerlegbares multifunktionales verwandlungs-sport- und freizeitgeraet zur muskel- oder motorisch angetriebenen rollenden und gleitenden fortbewegung auf der strasse, im gelaende, auf wasser, schnee und eis sowie als standgeraet fuer ruhenden gebrauch | |
EP1704901A1 (de) | Roller | |
DE3506026A1 (de) | Sport- und freizeitfahrzeug zur, vorzugsweise motorlosen rollenden oder gleitenden fortbewegung einer einzelperson | |
DE10202981C1 (de) | Rollfahrzeug | |
WO2009146946A1 (de) | Einspuriges rollergefährt | |
DE202006008175U1 (de) | Fahrradanhänger-Handwagen | |
EP2975965B1 (de) | Vorrichtung für traggestelle | |
DE4323120A1 (de) | Dreiradfahrzeug, insbesondere Fahrrad mit Doppelvorderrad | |
DE3923998C2 (de) | Anhänger für Zweiradfahrzeuge | |
DE19711042A1 (de) | Kombinierter Personen- und Transportroller | |
EP3956200A1 (de) | Fahrzeuggespann | |
DE102005011943B4 (de) | Transportvorrichtung zum Ziehen und Schieben von Gepäckstücken | |
DE102020104829A1 (de) | Caddy und/oder Fahrradanhänger | |
WO2001002240A1 (de) | Fahrrad | |
DE102018216866A1 (de) | Fahrradgepäckträger und Fahrrad | |
DE19826267C2 (de) | Kombinierte Vorrichtung zum Ziehen eines Fahrrades, ebenfalls umzubauen als Fahrradanhänger | |
DE19953897A1 (de) | Vorrichtung zum Abschleppen eines Fahrrades | |
DE60115764T2 (de) | Fusskraftbetriebenes Radfahrzeug | |
DE202007001486U1 (de) | Modulares Kupplungssystem zur wahlweisen Ankupplung einer Antriebs- und/ oder Lenkeinheit an einen Rollstuhl, Fahrrad oder Trainingsgerät | |
DE19508047A1 (de) | Antriebsloses Radfahrzeug zum Abfahren an Hängen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |