DE10202495A1 - Backofen mit Kühleinrichtung - Google Patents

Backofen mit Kühleinrichtung

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DE10202495A1
DE10202495A1 DE2002102495 DE10202495A DE10202495A1 DE 10202495 A1 DE10202495 A1 DE 10202495A1 DE 2002102495 DE2002102495 DE 2002102495 DE 10202495 A DE10202495 A DE 10202495A DE 10202495 A1 DE10202495 A1 DE 10202495A1
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Wolfgang Graf
Rainer Lebacher
Peter Nitz
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    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Backofen mit einer Backmuffel (1), einer Gebläseeinrichtung und einer Backofentür (4), die eine Frontscheibe (5) aufweist. Der Backofen weist eine Luftführungseinrichtung auf, die einen mit Hilfe der Gebläseeinrichtung erzeugten Luftstrom über die von außen zugängliche Seite der Frontscheibe (5) führt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reduzierung der Temperatur einer Frontscheibe (5) einer Backofentür (4), bei dem ein Luftstrom über die von außen zugängliche Seite der Frontscheibe (5) geführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Backofen mit einer Backmuffel, einer Gebläseeinrichtung und einer Backofentür, die eine Frontscheibe aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Reduzieren der Temperatur einer Frontscheibe einer Backofentür.
  • Beim Betrieb eines Backofens kommt es in der Regel zu einer Erwärmung der Frontscheibe der Backofentür. Die Frontscheibe heizt sich um so stärker auf, je höher die Temperatur in der Backmuffel ist. Insbesondere wenn der Backofen mit einer pyrolytischen Reinigungsfunktion ausgestattet ist, können sehr hohe Temperaturen in der Backmuffel auftreten. Um eine Verletzungsgefahr auszuschließen, ist Vorsorge dafür zu treffen, dass die Temperatur der Frontscheibe der Backofentür unter allen Betriebsbedingungen einen zulässigen Maximalwert nicht überschreitet.
  • Es sind bereits verschiedene Vorgehensweisen bekannt, mit deren Hilfe die Temperatur der Frontscheibe einer Backofentür unterhalb eines zulässigen Maximalwerts gehalten werden soll. Beispielsweise ist ein breites Spektrum von Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmeisolierung bekannt. So können die Scheiben der Backofentür mit einer Infrarot-reflektierenden Beschichtung versehen werden. Weiterhin können die Zwischenräume zwischen den Scheiben mit schweren Gasen gefüllt werden. Ebenso können Wärmebrücken durch einen systematischen Einsatz von Isoliermaterialien abgebaut werden.
  • Neben den Isoliermaßnahmen sind auch Maßnahmen zur Kühlung der Backofentür bekannt. So wird in der DE 100 03 997 A1 vorgeschlagen, zur Kühlung einer Backofentür mit mehreren Glasscheiben den Raum zwischen einer frontseitigen, äußeren und einer inneren Glasscheibe zu durchlüften. Hierzu wird die Backofentür mit einem Türrahmen ausgestattet, der im unteren Rahmenteil Lufteintrittsöffnungen besitzt und im oberen Rahmenteil Luftaustrittsöffnungen. Um eine Vergleichmäßigung der Temperatur über die Breite der inneren Glasscheibe zu erreichen, ist die Backofentür in dem durchlüfteten Raum strömungsmäßig so ausgebildet, dass die im unteren Rahmenteil eintretende Luft wenigstens teilweise von der Mitte in die seitlichen Randbereiche der Scheiben umgelenkt wird.
  • Die bekannten Isoliermaßnahmen haben den Nachteil, dass ein erheblicher Aufwand erforderlich sein kann, um eine ausreichende Isolierwirkung zu erzielen. Kühlmaßnahmen können meist zwar mit einem geringeren Aufwand realisiert werden, sind in der Regel aber mit einem vergleichsweise hohen Energieverlust verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Backofen die Temperatur der Frontscheibe der Backofentür zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Backofen mit der Merkmalen gemäß Anspruch 1 und durch ein Verfahren gemäß mit den Merkmalen gemäß Anspruch 14 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Backofen weist eine Backmuffel, eine Gebläseeinrichtung und eine Backofentür mit einer Frontscheibe auf und zeichnet sich durch eine Luftführungseinrichtung aus, die einen mit Hilfe der Gebläseeinrichtung erzeugten Luftstrom über die von außen zugängliche Seite der Frontscheibe führt. Eine Kühlung der von außen zugänglichen Seite der Frontscheibe hat insbesondere den Vorteil, dass diese Kühlwirkung zusätzlich zu weiteren im Türinneren getroffenen Maßnahmen greifen kann, so dass der Wärmeübergang auf die Frontscheibe stark reduziert ist. Somit ist eine vergleichsweise geringe Kühlleistung nötig, um die Temperatur der Fronscheibe unterhalb eines zulässigen Maximalwerts zu halten. Weiterhin ist vorteilhaft, dass durch die Kühlung der von außen zugänglichen Seite der Frontscheibe nur ein relativ geringer Energieverlust entsteht.
  • Die Gebläseeinrichtung kann einen oberhalb der Backmuffel angeordneten oberen Lüfter zur Förderung von Luft aus dem Bereich der von außen zugänglichen Seite der Frontscheibe in die Luftführungseinrichtung hinein aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass ein solcher Lüfter in vielen Backöfen ohnehin bereits vorhanden ist und zusätzlich als Gebläseeinrichtung im Rahmen der Erfindung genutzt werden kann. Dadurch reduziert sich der Aufwand für die Realisierung der Erfindung.
  • Die Luftführungseinrichtung kann ein im oberen Bereich der Backofentür angeordnetes oberes Profilteil aufweisen. Ein oberes Profilteil ist bei einigen Backöfen aus Designgründen ohnehin vorhanden und wäre in diesen Fällen lediglich entsprechend der Erfindung abzuwandeln. Außerdem besteht die Möglichkeit auf dem oberen Profilteil einen Türgriff anzuordnen oder sogar in das obere Profilteil zu integrieren.
  • Weiterhin kann die Luftführungseinrichtung einen zwischen dem oberen Lüfter und dem oberen Profilteil verlaufenden oberen Luftkanal aufweisen.
  • Das obere Profilteil kann bei geschlossener Backofentür in einen Spalt im Frontbereich des Backofens eintauchen oder bis an den Spalt heranreichen. Diese Art der Ankoppelung des oberen Profilteils an den oberen Luftkanal hat den Vorteil, dass je nach Ausführungsart des Backofens keine Änderungen am Gehäuse erforderlich sind, da ein frontseitiger Spalt bei vielen Backöfen ohnehin vorgesehen ist.
  • Für die Ausbildung eines möglichst optimalen Luftstroms kann das obere Profilteil einen bei geschlossener Backofentür annähernd vertikal verlaufenden Abschnitt aufweisen, an den sich nach unten eine Einströmöffnung anschließt.
  • Die Gebläseeinrichtung kann alternativ oder zusätzlich zum oberen Lüfter einen unterhalb der Backmuffel angeordneten unteren Lüfter zur Förderung von Luft aus der Luftführungseinrichtung heraus in den Bereich der von außen zugänglichen Seite der Frontscheibe aufweisen. Ebenso kann die Luftführungseinrichtung ein im unteren Bereich der Frontscheibe angeordnetes unteres Profilteil und einen zwischen dem unteren Lüfter und dem unteren Profilteil verlaufenden unteren Luftkanal aufweisen. Wenn der untere Lüfter und die dazugehörigen Luftführungseinrichtung zusätzlich zu den entsprechenden oberen Komponenten vorgesehen werden, lässt sich die Kühlleistung steigern.
  • Im Bereich des Übergangs zwischen dem unteren Luftkanal und dem unteren Profilteil kann ein Dichtelement angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass Verluste des Luftstroms relativ gering gehalten werden können. Bevorzugt ist das Dichtelement im Bereich des Drehpunktes der Backofentür angeordnet, so dass die mechanische Beanspruchung des Dichtelements vergleichsweise gering gehalten werden kann.
  • Das untere Profilteil kann einen bei geschlossener Backofentür annähernd vertikal verlaufenden Abschnitt aufweisen, an den sich nach oben eine Ausströmöffnung anschließt.
  • Anstelle des unteren Profilteils kann die Luftführungseinrichtung ein unterhalb der Backofentür angeordnetes ausfahrbares Umlenkelement aufweisen. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Vorteil, dass keine sichtbaren Modifikationen an der Backofentür erforderlich sind. Bei deaktivierter Kühlung ist das Umlenkelement eingefahren und somit kaum erkennbar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reduzieren der Temperatur einer Frontscheibe einer Backofentür zeichnet sich dadurch aus, dass ein Luftstrom über die von außen zugängliche Seite der Frontscheibe geführt wird. Der Luftstrom kann abhängig vom Betriebszustand des Backofens variiert werden. Dies hat den Vorteil, dass die mit dem Luftstrom bewirkte Kühlung der Frontscheibe immer dann ausgeschaltet oder mit einer möglichst geringen Leistung betrieben werden kann, wenn dies der Betriebszustand des Backofens zulässt, so dass ein unnötiger Kühlbetrieb vermieden wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Es zeigen jeweils in einer schematisierten Schnittdarstellung
  • Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Backofens mit einer oberen Kühlluftansaugung,
  • Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer oberen Kühlluftansaugung,
  • Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit einer unteren Kühlluftausblasung und
  • Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel mit einer unteren Kühlluftausblasung und einem beweglichen Umlenkwinkel als Ausschnitt im Bereich der Backofentür.
  • Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Backofens mit einer oberen Kühlluftansaugung in einer schematisierten Schnittdarstellung. Der besseren Übersicht wegen sind nur die Komponenten des Backofens geschnitten dargestellt, die im Zusammenhang mit der Erfindung von Interesse sind. Dies gilt entsprechend auch für die Fig. 2 bis 4. Der Backofen weist eine Backmuffel 1 auf, in die das zu backende oder zu garende Gut verbracht wird. Die Backmuffel 1 ist in einem Gehäuse 2 angeordnet und durch eine Öffnung 3 an der Vorderseite des Backofens zugänglich. Die Öffnung 3 ist durch eine Backofentür 4 verschließbar, die an ihrer von der Backmuffel 1 abgewanden Seite eine Frontscheibe 5 aufweist. Die Backofentür 4 kann schwenkbar ausgebildet sein oder an einem nicht dargestellten Backwagen angeordnet sein und damit verschiebbar sein. Oberhalb der Backofentür 4 ist ein durch einen Spalt 6 von der Backofentür 4 getrenntes Bedienteil 7 angeordnet. Innerhalb des Gehäuses 2 ist über der Backmuffel 1 ein oberer Lüfter 8 angeordnet. Zwischen dem oberen Lüfter 8 und dem Spalt 6 verläuft ein oberer Luftkanal 9, der durch einen horizontal verlaufenden Mittelsteg 10 in eine obere Kammer 11 und eine untere Kammer 12 unterteilt ist. Die obere Kammer 11 und die untere Kammer 12 sind an den oberen Lüfter 8 angebunden, wobei die Anbindung so ausgebildet ist, dass der obere Lüfter 8 über die untere Kammer 12 Luft ansaugt und in die obere Kammer 11 Luft einbläst.
  • Ungefähr fluchtend mit dem Mittelsteg 10 taucht ein oberes Profilteil 13 von außen in den Spalt 6 ein, das im oberen Bereich der Backofentür 4 angeordnet ist und sich über die gesamte Breite der Backofentür 4 erstreckt. Das obere Profilteil 13 ist nach unten abgewinkelt und verläuft abschnittsweise weitgehend parallel zur Frontscheibe 5, d. h. das obere Profilteil 13 weist einen Abschnitt auf, der bei geschlossener Backofentür 4 weitgehend vertikal verläuft. Auf dem oberen Profilteil 13 ist ein Türgriff 14 angeordnet. Zwischen dem oberen Profilteil 13 und der Frontscheibe 5 besteht ein Hohlraum, in den durch eine horizontal verlaufende Einströmöffnung 15 von unten Luft aus dem Bereich vor der Frontscheibe 5 einströmen kann. Die Größe der Einströmöffnung 15 wird durch ein zur Frontscheibe 5 hin orientiertes Endstück 16 des oberen Profilteils 13 festgelegt. An die obere Kammer 11 des oberen Luftkanals 9 ist das obere Profilteil 13 nicht angebunden, so dass die obere Kammer 11 im Bereich des Spaltes 6 zur Umgebung des Backofens hin offen ist.
  • Beim Betrieb des Backofens wird die Backmuffel 1 mittels einer nicht figürlich dargestellten Heizeinrichtung auf eine vorgebbare Temperatur aufgeheizt. Insbesondere bei sehr hohen Temperaturen in der Backmuffel 1, die beispielsweise bei der Aktivierung einer pyrolytischen Reinigungsfunktion auftreten können, wird auch die Frontscheibe 5der Backofentür 4 in einem nicht unerheblichen Maß aufgeheizt. Um eine unzulässig hohe Temperatur der Frontscheibe 5 zu verhindern, wird die Frontscheibe 5 erfindungsgemäß dadurch gekühlt, dass ein Luftstrom über die von außen zugängliche Seite der Frontscheibe 5 geführt wird. Der Luftstrom ist durch die Pfeile 17 angedeutet. Zur Erzeugung des Luftstroms wird der obere Lüfter 8 in Rotation versetzt. Handelt es sich bei dem oberen Lüfter 8 um einen ohnehin vorhandenen Lüfter, der beispielsweise zur Kühlung des Bedienteils 7 vorgesehen ist, so wird die Drehzahl des ohnehin vorhandenen Lüfters erforderlichenfalls erhöht. Generell gilt dass die Ansteuerung des oberen Lüfters 8 vom Betriebszustand des Backofens abhängt. Bei Betriebszuständen, bei denen mit einer unzulässig hohen Temperatur der Frontscheibe 5 gerechnet werden muss, wird der obere Lüfter 8 zugeschaltet oder es wird die Drehzahl des oberen Lüfters 8 erhöht. Dabei können abhängig vom Betriebszustand verschiedene Werte für die Drehzahl vorgegeben werden. Die Abhängigkeit vom Betriebszustand kann auch dadurch berücksichtigt werden, dass der obere Lüfter 8 abhängig von der Temperatur in der Backmuffel 1 zugeschaltet wird oder dessen Drehzahl abhängig von dieser Temperatur diskret oder kontinuierlich variiert wird. Schließlich ist es auch möglich statt der Temperatur in der Backmuffel 1 eine mit einem nicht figürlich dargestellten Sensor erfasste Temperatur der Frontscheibe 5 als Kenngröße heranzuziehen.
  • Bei allen geschilderten Varianten der Lüftersteuerung hat ein eingeschalteter oberer Lüfter 8 zur Folge, dass durch die untere Kammer 12 des oberen Luftkanals 9 Luft zum oberen Lüfter 8 hin gesaugt wird. Dies führt dazu, dass durch das obere Profilteil 13 Luft nachströmt, die durch die Einströmöffnung 15 angesaugt wird, durch den Hohlraum zwischen dem oberen Profilteil 13 und der Frontscheibe 5 nach oben geführt wird und schließlich zur unteren Kammer 12 des oberen Luftkanals 9 umgelenkt wird. Da die Luftströmung im oberen Profilteil 13 in der Nähe der Einströmöffnung 15 annähernd parallel zur Frontscheibe 5 erfolgt, d. h. bei geschlossener Backofentür 4 vertikal nach oben, weist die Luft auch vor dem Passieren der Einströmöffnung 15 eine entsprechende Strömungsrichtung auf. Das bedeutet, dass die Luft über die von außen zugängliche Seite der Frontscheibe 5 geführt wird und dadurch die Frontscheibe 5 gekühlt wird. Der so erzeugte Kühlluftstrom gelangt auf die geschilderte Weise bis zum oberen Lüfter 8, wird vom oberen Lüfter 8 in die obere Kammer 11 des oberen Luftkanals 9 gepumpt und strömt dann durch den Spalt 6 in die Umgebung des Backofens ab.
  • Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Backofens mit einer oberen Kühlluftansaugung. Die Besonderheit des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels besteht darin, dass das obere Profilteil 13 im Übergangsbereich zum oberen Luftkanal 9 nicht abgewinkelt ist und somit auch keine Umlenkung des Luftstroms vom oberen Profilteil 13 in den oberen Luftkanal 9 erfolgt. Stattdessen verläuft das obere Profilteil 13 im Bereich des oberen Luftkanals 9 in vertikaler Richtung. Des weiteren entfällt der Mittelsteg 10 im oberen Luftkanal 9. Dafür verengt sich der obere Luftkanal 9 in der Nähe des oberen Profilteils 13 in Vertikalrichtung durch eine schräg nach oben orientierte erste Leitplatte 18 auf der Unterseite des oberen Luftkanals 9 und eine schräg nach unten orientierte zweite Leitplatte 19 auf der Oberseite des oberen Luftkanals 9. Schließlich ist noch ein Zuluftkanal 20 vorhanden, der in eine obere Ansaugöffnung 21 an der Rückseite des Backofens mündet und den oberen Lüfter 8 mit Frischluft versorgt. Die obere Ansaugöffnung 21 kann auch am Boden des Backofens oder an einer anderen Stelle des Gehäuses 2 angeordnet sein.
  • Mit den genannten konstruktiven Unterschieden geht ein Unterschied in der Funktionsweise einher, der darin besteht, dass der Kühlluftstrom beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 nicht zum oberen Lüfter 8 geleitet wird, d. h. der Kühlluftstrom wird nicht durch ein Ansaugen des oberen Lüfters 8 erzeugt. Statt dessen bläst der obere Lüfter 8 über den Zuluftkanal 20 angesaugte Luft in den vollen Querschnitt des oberen Luftkanals 9. Der so erzeugte Luftstrom streift am Mündungsbereich des oberen Profilteils 13 in den oberen Luftkanal 9 vorbei und erzeugt im oberen Profilteil 13 nach dem Prinzip einer Venturi-Düse einen Unterdruck. Dadurch wird ein Luftstrom über die von außen zugängliche Seite der Frontscheibe 5 in das obere Profilteil 13 hinein in Gang gesetzt. Der Luftstrom bewirkt wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kühlung der Frontscheibe 5. Die Ansteuerung des oberen Lüfters 8 kann vollständig analog zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erfolgen.
  • Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer unteren Kühlluftausblasung. Dieses Ausführungsbeispiel weist unterhalb der Backmuffel 1 einen unteren Lüfter 22 und einen unteren Luftkanal 23 auf. In der Nähe des unteren Lüfters 22 ist in den Boden des Backofens eine untere Ansaugöffnung 24 eingelassen. Der untere Luftkanal 23 ist zwischen dem unteren Lüfter 22 und einem unteren Profilteil 25 angeordnet, das im unteren Bereich der Backofentür 4 platziert ist. Im Übergangsbereich zum unteren Luftkanal 23 ist das untere Profilteil 25 abgewinkelt und verläuft in einem sich daran anschließenden Abschnitt bis zu einer horizontal ausgerichteten Ausströmöffnung 26 weitgehend parallel zur Frontscheibe 5, d. h. bei geschlossener Backofentür 4 weitgehend vertikal. Die Ausströmöffnung 26 erstreckt sich über die gesamte Breite der Frontscheibe 5 und ermöglicht ein Ausströmen der Luft aus dem unteren Profilteil 25 vertikal nach oben. Analog zur Einströmöffnung 15 wird die Größe der Ausströmöffnung 26 durch ein zur Frontscheibe 5 hin orientiertes Endstück 27 des unteren Profilteils 25 festgelegt. Im Übergangsbereich zwischen dem unteren Luftkanal 23 und dem unteren Profilteil 25 ist ein Dichtelement 28 angeordnet, das beispielsweise aus Silikonkautschuk gefertigt sein kann. Wenn die Backofentür 4 schwenkbar aufgehängt ist, dann ist das Dichtelement 28 flexibel ausgeführt und sowohl am unteren Luftkanal 23 als auch am unteren Profilteil 25 befestigt. Die beim Öffnen und Schließen der Backofentür 4 gegebenenfalls auftretende Relativbewegung zwischen den benachbarten Enden des unteren Luftkanals 23 und des unteren Profilteils 25 wird durch die Flexibilität des Dichtelements 28 ausgeglichen. Um die Relativbewegung möglichst gering zu halten, ist das Dichtelement 28 bevorzugt im Drehpunkt der Backofentür 4 angeordnet. Wenn die Backofentür 4 an einem Backwagen befestigt ist, ist das Dichtelement 28 elastisch nachgebend ausgeführt und entweder mit dem unteren Luftkanal 23 oder mit dem unteren Profilteil 25 fest verbunden. Die jeweils andere Komponente wird mit leichtem Druck gegen das Dichtelement 28 gepresst, so dass eine gute Abdichtung erzielt wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wird der Kühlluftstrom dadurch erzeugt, dass der untere Lüfter 22 Luft über die untere Ansaugöffnung 24 aus der Umgebung des Backofens ansaugt und in den unteren Luftkanal 23 einbläst. Der so erzeugte Luftstrom gelangt in das untere Profilteil 25, wird in Vertikalrichtung umgelenkt und tritt durch die Ausströmöffnung 26 vertikal nach oben aus dem unteren Profilteil 25 aus. Im weiteren Verlauf bewegt sich der Luftstrom außen an der Frontscheibe 5 entlang und kühlt diese dadurch ab. Die Steuerung der Kühlung der Frontscheibe 5 erfolgt durch eine Ansteuerung des unteren Lüfters 22 analog zur Ansteuerung des oberen Lüfters 8 bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer unteren Kühlluftausblasung. Diese Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass das untere Profilteil 25 durch einen beweglichen Umlenkwinkel 29 ersetzt ist, der einen horizontalen und einen vertikalen Abschnitt aufweist. Der Umlenkwinkel 29 ist horizontal verschiebbar im Endbereich des unteren Luftkanals 23 angeordnet und kann entlang der durch einen Doppelpfeil 30 angedeuteten Richtung zwischen zwei Positionen bewegt werden: In einer Parkposition ist der Umlenkwinkel 29 eingefahren, d. h. er taucht soweit in den unteren Luftkanal 23 ein, dass er nicht oder allenfalls geringfügig über die Frontscheibe 5 vorsteht. In der Parkposition ist der untere Luftkanal 23 durch den Umlenkwinkel 29 verschlossen. In einer in Fig. 4 dargestellten Arbeitsposition ist der Umlenkwinkel 29 maximal ausgefahren, d. h. er steht maximal über die Frontscheibe 5 über, so dass die horizontal verlaufende Ausströmöffnung 26 zwischen dem Umlenkwinkel 29 und der Frontscheibe 5 ausgebildet ist.
  • Wenn bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der untere Lüfter 22 in Betrieb genommen wird, wird gleichzeitig der Umlenkwinkel 29 von der Parkposition in die Arbeitsposition verschoben. Die Ansteuerung des unteren Lüfters 22 erfolgt dabei nach dem gleichen Schema wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 für den oberen Lüfter 8 beschrieben. Der mit dem unteren Lüfter 22 im unteren Luftkanal 23 erzeugte Luftstrom wird durch den Umlenkwinkel 29 von der Horizontalrichtung in die Vertikalrichtung umgelenkt und tritt als vertikaler Luftstrom aus der Ausströmöffnung 26 zwischen dem Umlenkwinkel 29 und der Frontscheibe 5 aus. Anschließend strömt der Luftstrom analog zu dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel entlang der von außen zugänglichen Seite der Frontscheibe 5 vertikal nach oben. Wenn eine Kühlung der Frontscheibe 5 nicht erforderlich ist, wird der untere Lüfter 22 abgeschaltet und der Umlenkwinkel 29 in die Parkposition verschoben.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel verfügt der Backofen sowohl über eine obere Kühlluftansaugung als auch über eine untere Kühlluftausblasung. Dabei können sämtliche Ausführungsbeispiele der oberen Kühlluftansaugung mit sämtlichen Ausführungsbeispielen der unteren Kühlluftausblasung kombiniert werden, d. h. die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele können jeweils mit den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen kombiniert werden. Durch die Kombination wird die Führung des Luftstroms über die Frontscheibe 5 verbessert und dadurch eine höhere Kühlwirkung erzielt.

Claims (15)

1. Backofen mit einer Backmuffel (1), einer Gebläseeinrichtung (8; 22) und einer Backofentür (4), die eine Frontscheibe (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Backofen eine Luftführungseinrichtung aufweist, die einen mit Hilfe der Gebläseeinrichtung erzeugten Luftstrom über die von außen zugängliche Seite der Frontscheibe (5) führt.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinrichtung einen oberhalb der Backmuffel (1) angeordneten oberen Lüfter (8) aufweist zur Förderung von Luft aus dem Bereich der von außen zugänglichen Seite der Frontscheibe (5) in die Luftführungseinrichtung hinein.
3. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung ein im oberen Bereich der Backofentür (4) angeordnetes oberes Profilteil (13) aufweist.
4. Backofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung einen zwischen dem oberen Lüfter (8) und dem oberen Profilteil (13) verlaufenden oberen Luftkanal (9) aufweist.
5. Backofen nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Profilteil (13) bei geschlossener Backofentür (4) in einen Spalt (6) im Frontbereich des Backofens eintaucht oder bis an den Spalt (6) heranreicht.
6. Backofen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Profilteil (13) einen bei geschlossener Backofentür (4) annähernd vertikal verlaufenden Abschnitt aufweist, an den sich nach unten eine Einströmöffnung (15) anschließt.
7. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinrichtung einen unterhalb der Backmuffel (1) angeordneten unteren Lüfter (22) aufweist, zur Förderung von Luft aus der Luftführungseinrichtung heraus in den Bereich der von außen zugänglichen Seite der Frontscheibe (5).
8. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung ein im unteren Bereich der Frontscheibe (5) angeordnetes unteres Profilteil (25) aufweist.
9. Backofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung einen zwischen dem unteren Lüfter (22) und dem unteren Profilteil (25) verlaufenden unteren Luftkanal (23) aufweist.
10. Backofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtelement (28) im Bereich des Übergangs zwischen dem unteren Luftkanal (23) und dem unteren Profilteil (25) angeordnet ist.
11. Backofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (28) im Bereich des Drehpunktes der Backofentür (4) angeordnet ist.
12. Backofen nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Profilteil (25) einen bei geschlossener Backofentür (4) annähernd vertikal verlaufenden Abschnitt aufweist, an den sich nach oben eine Ausströmöffnung (26) anschließt.
13. Backofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung ein unterhalb der Backofentür (4) angeordnetes ausfahrbares Umlenkelement (29) aufweist.
14. Verfahren zur Reduzierung der Temperatur einer Frontscheibe (5) einer Backofentür (4), dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftstrom über die von außen zugängliche Seite der Frontscheibe (5) geführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom abhängig vom Betriebszustand des Backofens variiert wird.
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