DE10202405B4 - Halterung für einen Formkörper aus sprödbrüchigem Werkstoff - Google Patents

Halterung für einen Formkörper aus sprödbrüchigem Werkstoff Download PDF

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Abstract

Halterung (20) für einen Formkörper (10) aus sprödbrüchigem Werkstoff, die den Randbereich des Formkörpers (10) zumindest teilweise umgibt, fest mit diesem verbunden ist und eingebettete Montageelemente (25) aufweist, wobei diese Montageelemente (25) mit einem Montageabschnitt (25.2) aus der Halterung (20) ragen und mit einem Installationsanbau (30) verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Installationsanbau (30) einen oder mehrere Stützabschnitte (33) aufweist, die an Anlagebereiche (24) der Halterung (20) den Installationsanbau (30) zentrieren,
dass der Installationsanbau (30) jedem Montageabschitt (25.2) der Montageelemente (25) zugekehrt eine Aufnahme (35) für einen Verbinder (26) aufweist und
dass mittels der Aufnahme (35) und den Verbindern (26) der Installationsanbau (30) mit den Montageelementen (25) in der Halterung (20) verbindbar ist (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen Formkörper aus sprödbrüchigem Werkstoff, die den Randbereich des Formkörpers zumindest teilweise umgibt, fest mit diesem verbunden ist und eingebettete Montageelemente aufweist, wobei diese Montageelemente mit einem Montageabschnitt aus der Halterung ragen und mit einem Installationsanbau verbindbar sind.
  • Eine derartige Halterung ist aus der DE 199 10 467 C1 bekannt. Der verhältnismäßig große Formkörper hat umfangseitig eine angespitzte Halterung mit einer Anzahl eingebetteter Montageelemente und damit eine entsprechende Anzahl von örtlich verteilten Befestigungsstellen. Über Einzelheiten der Befestigungsstellen zwischen den Montageelementen und eines Installationsanbaues ist dieser Entgegenhaltung nichts entnehmbar.
  • Die DE 31 04 1 14 A1 zeigt einen Rahmenaufbau für Platten aus Glas, Keramik und dergleichen Materialien, der zwei aufeinander abgestimmte Rahmenprofile aufweist. Ein Halterahmen ist dauerhaft mit der Platte verbunden. Ein Dichtrahmen ist mit dem Halterahmen lösbar verbunden und andererseits über einen dauerelastischen Kleber oder in Profilgummi an die Platte gedrückt. Dieser Rahmenaufbau ist sehr aufwendig, insbesondere dann, wenn daran noch ein Installationsaufbau zu befestigen ist.
  • Dasselbe gilt auch für den Einbau eines Kochfeldes mit komplizierten Rahmenteilen, wie die EP 0 643 270 A2 zeigt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Halterung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der an eine einfache Halterung schnell und kostengünstig ein Installationsanbau angebracht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung einerseits dadurch gelöst, dass der Installationsanbau einen oder mehrere Stützabschnitte aufweist, die an Anlagebereiche der Halterung den Installationsanbau zentrieren, dass der Installationsanbau jedem Montageabschitt der Montageelemente zugekehrt eine Aufnahme für einen Verbinder aufweist und dass mittels der Aufnahme und den Verbindern der Installationsanbau mit den Montageelementen in der Halterung verbindbar ist. Beim Ansetzen des Installationsanbaues an die einfache Halterung werden beide Teile automatisch ausgerichtet und in die Verbindungsstelle gebracht. Die Verbinder sind leicht einbringbar und stellen die Verbindung zwischen Halterung und Installationsanbau sicher.
  • Die Aufgabe der Erfindung kann andererseits in gleich vorteilhafter Weise dadurch gelöst werden, dass die Montageelemente als Buchse mit einer Buchsen-Aufnahme für einen Verbinder ausgebildet ist, wobei die Aufnahme der Buchse an der Halterung zugänglich ist, dass der Installationsanbau mit einer Aufnahme versehen ist und dass ein Befestigungselement als Verbinder durch die Aufnahme des Installationsanbaues hindurch in die Buchsen-Aufnahme eingesteckt ist und den Installationsanbau mit dem Montageelement in der Halterung verbindet. Der Unterschied besteht gegenüber der einen Lösung nur durch andere Montageelemente und Befestigungselemente als Verbinder, wie Schrauben, Rastelemente oder dergleichen.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in Seitenansicht und im Schnitt eine Teildarstellung eines Formkörpers mit einer Halterung und einem Installationsanbau,
  • 2 in Seitenansicht und im Schnitt eine Teilansicht mit einem modifizierten Anbindungsmechanismus für den Installationsanbau,
  • 3 in Seitenansicht und im Schnitt eine weitere Erfindungsausgestaltung mit modifizierten Montagemechanismus für den Installationsanbau und
  • 4 in Seitenansicht und im Schnitt eine Anordnung, die einen Montagemechanismus ähnlich wie 3 verwendet.
  • In der 1 ist ein Formkörper 10 aus Sprödwerkstoff gezeigt. Der Sprödwerkstoff kann dabei insbesondere aus Glas, Glaskeramik oder Keramik bestehen. Denkbare Werkstoffe sind:
    • 1. Kalk-Natronglas
    • 2. Borosilikatglas
    • 3. Alumosilikatglas
    • 4. Glaskeramik
    • 5. Oxidische oder nicht oxidische Keramiken (zum Beispiel: Al2O3, Si3N4, SiC)
  • Der Formkörper 10 ist vorliegend als Kochfeld ausgebildet, auf dessen Oberfläche 11 die zu erhitzenden Kochtöpfe abgestellt werden können. Auf der Unterseite 12 des Formkörpers liegen, in der 1 nicht dargestellte, Heizelemente an.
  • Um den Rand des Formkörpers 10 vor Beschädigungen, wie Ausmuschelungen, Rissen und Bruch zu schützen, ist eine Halterung 20 verwendet. Die Halterung 20 umgibt den kompletten Umfang des Formkörpers 10 mit einer Randabdeckung 22. An die Randabdeckung 22 schließt sich ein Tragabschnitt 21 an, der die Unterseite 12 des Formkörpers 10 unterfängt. Der Tragabschnitt 21 ist an seinem, der Randabdeckung 22 abgewandten Ende mit einer Fertigung ausgeführt, die als Basisteil 23 ausgebildet ist. Die Halterung 20 wird aus einem additionsvernetzbarem, heiß vulkanisierbarem Zweikomponenten-Flüssig-Silikonkautschuk herstellt. Beim Herstellungsprozess werden in das Basisteil 23 direkt Montageelemente 25 integriert. Die Montageelemente 25 sind im Querschnitt I-förmig ausgebildet und weisen eine plattenförmige Verankerung 25.1 auf, die hinsichtlich ihrer Flächenerstreckung parallel zur Unterseite 12 des Formkörpers angeordnet ist. Ein Schenkel des Montageelementes 25 dient als Montageabschnitt 25.2 und ist aus dem Basisteil 23 herausgeführt. Dabei ist zu beachten, dass der Montageabschnitt 25.2 lediglich geringfügig aus dem Basisteil 23 herausragt, um eine geringe Bauhöhe der gesamten Anordnung zu erreichen. Hierdurch kann dann der Verpackungs- und Transportaufwand gering gehalten werden. Der Montageabschnitt 25.2 ist mit einer Durchbrechung versehen. Diese Durchbrechung kann fluchtend zu einer Aufnahme eines Installationsanbaues 30 angeordnet werden. Der Installationsanbau 30 ist als wannenförmiges Gehäuse ausgebildet und weist einen Boden 31 auf. Von dem Boden 31 steigt umlaufend eine Wand in Richtung zum Formkörper 10 hin auf. Diese Wand dient als Montageabschnitt 32. Der Montageabschnitt 32 geht über einen Absatz 34 in einen Stützabschnitt 33 über. Der Stützabschnitt 33 liegt innenseitig an einem Anlagebereich 24 des Basisteils 23 der Halterung 20 an. Der Absatz 34 unterfängt das Basisteil 23. Der Absatz 34 und der Stützabschnitt 33 richten den Installationsanbau gegenüber der Halterung 20 aus. Im ausgerichteten Zustand kann ein Verbinder 26, der vorliegend als Spannklammer ausgebildet ist, zur Verbindung des Installationsanbaus 30 mit dem Montageelement 25 verwendet werden. Der Verbinder 26 weist zwei zueinander parallele Schenkel 26.1 und 26.2 auf. Diese Schenkel 26.1, 26.2 sind mittels eines Steges 26.3 miteinander verbunden. Der Verbinder 26 kann seitlich in die dafür vorgesehenen Aufnahmen 35 im Montageabschnitt 32 eingeschoben werden. Dabei durchfasst der obere Schenkel 26.2 den Montageabschnitt 25.2. Der Verbinder 26 ist so ausgelegt, dass er eine Federvorspannung aufbringt. Damit sind der Installationsanbau 30 und die Halterung 20 vorgespannt miteinander verbunden.
  • In der 2 ist eine zu der 1 alternative Befestigungsvariante dargestellt. Wie aus dieser Darstellung ersichtlich ist, ist der Montageabschnitt 25.2 des Montageelementes 25 als biegbare Blechlasche ausgebildet. Der Endabschnitt 25.3 der Blechlasche wird in die Aufnahme 35 des Montageabschnittes eingebogen. Dies kann beispielsweise vollautomatisch mit einer pneumatischen Biegevorrichtung erfolgen. Der Montageabschnitt 32 des Installationsanbaus 30 greift mit seinem Stützabschnitt in eine dafür vorgesehene Aufnahme der Halterung 20 ein.
  • Die 3 und 4 zeigen weitere Ausgestaltungsvarianten der Erfindung, bei denen als Montageelement 25 eine Buchse verwendet ist. Die Buchse wird bei der Fertigung der Halterung 20 eingegossen. Zur verbesserten Fixierung weist das Montageelement 25 einen verbreiterten Fuss auf, der als Verankerung 25.5 dient. In dem Montageelement 25 ist eine Buchsen-Aufnahme 25.4 eingearbeitet. Diese Buchsen-Aufnahme 25.4 steht in Flucht zu der Aufnahme 35 im Montageabschnitt 32 des Installationsanbaus 30. Durch die Aufnahme 35 hindurch kann ein Verbinder 26 hindurchgeführt und in der Buchsen-Aufnahme 25.4 des Montageelementes 25 fixiert werden. Als Verbinder 26 kann ein Befestigungselement, beispielweise eine Schraube, dienen. Dann ist die Buchsen-Aufnahme 25.4 des Montageelementes 25 vorzugsweise als Gewindeaufnahme ausgestaltet. Denkbar ist es auch, dass das als Verbinder 26 dienende Befestigungselement ein Rastelement ist. Hierzu weist das Montageelement 25 im Bereich seiner Buchsen-Aufnahme 25.4 dann entsprechende Rastteile auf.
  • Wie die 3 und 4 zeigen, kann das Montageelement 25 abhängig von den Einbaugegebenheiten variabel in der Halterung 20 positioniert sein.

Claims (9)

  1. Halterung (20) für einen Formkörper (10) aus sprödbrüchigem Werkstoff, die den Randbereich des Formkörpers (10) zumindest teilweise umgibt, fest mit diesem verbunden ist und eingebettete Montageelemente (25) aufweist, wobei diese Montageelemente (25) mit einem Montageabschnitt (25.2) aus der Halterung (20) ragen und mit einem Installationsanbau (30) verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Installationsanbau (30) einen oder mehrere Stützabschnitte (33) aufweist, die an Anlagebereiche (24) der Halterung (20) den Installationsanbau (30) zentrieren, dass der Installationsanbau (30) jedem Montageabschitt (25.2) der Montageelemente (25) zugekehrt eine Aufnahme (35) für einen Verbinder (26) aufweist und dass mittels der Aufnahme (35) und den Verbindern (26) der Installationsanbau (30) mit den Montageelementen (25) in der Halterung (20) verbindbar ist (1).
  2. Halterung (20) für einen Formkörper (10) aus sprödbrüchigem Werkstoff, die den Randbereich des Formkörpers (10) zumindest teilweise umgibt, fest mit diesem verbunden ist und eingebettete Montageelemente (25) aufweist, wobei diese Montageelemente (25) in der Halterung (20) zugänglich und mit einem Installationsanbau (30) verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageelemente (25) als Buchse mit einer Buchsen-Aufnahme (25.4) für einen Verbinder (26) ausgebildet ist, wobei die Aufnahme (25.4) der Buchse an der Halterung (20) zugänglich ist, dass der Installationsanbau (30) mit einer Aufnahme (35) versehen ist und dass ein Befestigungselement als Verbinder (26) durch die Aufnahme (35) des Installationsanbaues (301 hindurch in die Buchsen-Aufnahme (25.4) eingesteckt ist und den Installationsanbau (30) mit dem Montageelement (25) in der Halterung (20) verbindet (3 und 4).
  3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (26) als Spannklammer ausgebildet ist, die den Installationsanbau (30) gegen einen Anlagebereich (24) der Halterung (20) federvorgespannt anlegt.
  4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder U-förmig ausgebildet und zwei zueinander im Wesentlichen parallele Schenkel (26.1, 26.2) aufweist, die mittels eines Steges (26.3) miteinander verbunden sind.
  5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (25) als Montageabschnitt (25.2) eine Blechlasche aufweist, die als Verbinder in die Aufnahme (35) des Installationsanbaus (30) hinein abgebogen ist (2).
  6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (25) ein Rastelement aufweist, das in eine Rastaufnahme des Installationsanbaues (30) eingerastet ist.
  7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement einteilig mit der Halterung (20) verbunden ist.
  8. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement ein Rastelement oder eine Schraube ist und dass die Buchsen-Aufnahme (25.4) entsprechend Rastteile aufweist oder als Gewindeaufnahme ausgebildet ist.
  9. Halterung nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse als Montageelement (25) am Fuß eine Verankerung (25.5) zur Verbesserung des Halts in der Halterung (20) aufweist.
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