DE10202367A1 - Applikator für flüssige oder viskose Substanzen - Google Patents

Applikator für flüssige oder viskose Substanzen

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Abstract

Ein Applikator für flüssige oder viskose Substanzen, der insbesondere zur Anwendung im medizinischen oder zahnmedizinischen Bereich bestimmt ist, umfaßt in an und für sich bekannter Weise einen Spritzenkörper (2), in welchem eine bestimmte Menge der Substanz (12) untergebracht werden kann. Die Substanz (12) läßt sich mit Hilfe eines Verdrängerkolbens (11) über eine Abgabekanüle (26) aus dem Spritzenkörper (10) an den gewünschten Ort, z. B. im oder am Zahn eines Patienten, abgeben. DOLLAR A Der Verdrängerkolben (11) wird dabei von einer Krafteinrichtung (7) bewegt, der sich bevorzugt in einem selbständigen Federmotorteil (1) des Applikators befindet. Der Strömungsweg zwischen dem Innenraum (10) des Spritzenkörpers (2) und der Abgabekanüle (26) wird von einem Ventil (15) beherrscht, das mit einem an dem Spritzenkörper (2) vorgesehenen Handbetätigungsorgan (19) verbunden ist. Durch die Krafteinrichtung (7) wird ein ständiger Druck auf den Verdrängerkolben (11) ausgeübt, der jedoch nur dann zu einem Fließen der Substanz (12) über die Abgabekanüle (26) führt, wenn das Ventil (15) geöffnet ist. Auf diese Weise lassen sich auch kleinste Mengen der Substanz ohne Nachfließen präzise dosiert geben.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Applikator für flüssige oder viskose Substanzen, insbesondere zur Anwendung im medizinischen oder zahnmedizinischen Bereich, mit
    • a) einem Spritzenkörper, in welchen eine bestimmte Menge der Substanz einbringbar ist;
    • b) einem innerhalb des Spritzenkörpers verschiebbar angeordneten Verdrängerkolben;
    • c) einer an einem Ende des Spritzenkörpers angeordneten Abgabekanüle, über welche die Substanz aus dem Innenraum des Spritzenkörpers herausgedrückt werden kann;
    • d) einer Krafteinrichtung, welche auf den Verdrängerkolben die zu dessen Verschiebung erforderliche Kraft aufbringt.
  • Allgemein im medizinischen, insbesondere aber im zahnmedizinischen Bereich stellt sich immer wieder die Aufgabe, eine bestimmte Menge einer flüssigen oder viskosen Substanz genau dosiert an einer bestimmten Stelle zu applizieren. Derartige flüssige Substanzen können Wirkstoffe enthalten; insbesondere im zahnärztlichen Bereich kann es sich um wässrige Säurelösungen, niederviskose Kunststoffe oder dgl. handeln.
  • Bekannte Applikatoren der eingangs genannten Art sind herkömmliche Spritzen, bei welchen durch Fingerdruck auf den Verdrängerkolben die Menge der abgegebenen Substanz bestimmt wird. Bei der Abgabe sehr kleiner, wohldefinierter Dosen bereiten derartige Spritzen jedoch Probleme, da diese nicht nur eine sehr feinfühlige Hand voraussetzt sondern darüber hinaus ein gewisses Nachfließen der Substanz nicht verhindert werden kann, nachdem bereits der Druck von dem Verdrängerkolben genommen worden ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Applikator der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit seiner Hilfe sehr genau definierte, auch sehr kleine Dosen, appliziert werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
    • a) im Strömungsweg zwischen dem Innenraum des Spritzenkörpers und der Abgabekanüle ein Ventil vorgesehen ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Applikator wird also der Beginn und das Ende des Strömens der zu applizierenden Substanz nicht mehr durch den Beginn und das Ende des Druckes auf den Verdrängerkolben bestimmt. Vielmehr kann letzterer kontinuierlich mit Kraft beaufschlagt werden. Ob und wie lange dann die Substanz aus der Abgabekanüle ausfließt, hängt ausschließlich von der Zeitdauer ab, in welcher das Ventil geöffnet bzw. geschlossen ist. Das Öffnen und Schließen des Ventils kann mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgen, da die bewegten Teile sehr kleine Masse besitzen. Auf diese Weise wird es möglich, auch kleinste Dosen wohldefiniert abzumessen.
  • Die Krafteinrichtung ist zweckmäßigerweise eine Feder, welche den Verdrängerkolben direkt oder indirekt beaufschlagt. Der Benutzer der erfindungsgemäßen Applikationseinrichtung hat sich also um die Kraft, welche den Verdrängerkolben bewegt, nicht mehr selbst zu kümmern; diese wird ständig von der Feder bereitgestellt. Der Benutzer kann seine Aufmerksamkeit ausschließlich dem Öffnen oder Schließen des Ventiles zuwenden.
  • Besonders bevorzugt wird diejenige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Applikators, bei welcher die Feder im Gehäuse eines Federmotorteils untergebracht ist und dort einen verschiebbaren Kolben beaufschlagt, dessen Kolbenstange aus dem Gehäuse des Federmotorteils herausgeführt ist, wobei das Federmotorteil lösbar mit dem als wegwerfbaren Patronenteil ausgebildeten Spritzenkörper verbunden ist. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders kostengünstig, da sie eine optimale Aufteilung von Wegwerfartikeln und dauerhaft einzusetzenden Applikatorteilen darstellt: Der Federmotorteil kann zeitlich unbeschränkt immer wieder eingesetzt werden; der Spritzenkörper dagegen wird als Wegwerfteil gestaltet, das fabrikmäßig mit einer bestimmten Menge der Substanz angefüllt wird, die für eine bestimmte Anzahl von Applikationen, beispielsweise für 10 oder 20 Applikationen, ausreicht.
  • Federmotorteil und Patronenteil sind vorteilhafterweise über einen Bajonettverschluß miteinander verbunden, so daß das Abnehmen eines ausgebrauchten Patronenteiles und dessen Austausch gegen ein fabrikneues, gefülltes Patronenteil schnell möglich ist.
  • Aus hygienischen Gründen empfiehlt es sich, daß die Abgabekanüle Teil einer wegwerfbaren Endkappe ist, welche lösbar an dem Spritzenkörper befestigt ist. Diese Endkappe wird also bei jedem einzelnen Applikationsvorgang oder spätestens von Patient zu Patient gewechselt.
  • Die Endkappe kann an dem Spritzenkörper verrastet sein, was wiederum einen schnellen und einfachen Austausch ermöglicht.
  • Günstig dabei ist, wenn die Endkappe mindestens eine radial nach innen ragende Rastnase aufweist, die in eine Ringnut auf der Außenmantelfläche des Spritzenkörpers eingreift. Die Endkappe kann auf diese Weise gegenüber dem Spritzenkörper verdreht werden, um die Richtung der Abgabekanüle zu verändern.
  • Das Abnehmen der Endkappe vom Spritzenkörper gestaltet sich bei derjenigen Ausführungsform der Erfindung besonders leicht, bei welcher der Randbereich der Endkappe in unverformtem Zustand hohl über einer Ausnehmung der Außenmantelfläche des Spritzenkörpers liegt. Durch einen Druck auf den hohl liegenden Randbereich läßt sich die Rastnase aus der Ringnut, in der sie bisher eingegriffen hat, ausheben, so daß dann die Endkappe in axialer Richtung problemlos abgezogen werden kann.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt das Ventil ein drehbares Ventilküken, in dem eine Durchströmungsausnehmung eingeformt ist. Dies ist ein besonders problemloser, mechanisch unkomplizierter Ventilaufbau.
  • Dabei wiederum ist es günstig, wenn die Durchströmungsausnehmung des Ventilkükens eine Nut mit von einem zum anderen Ende ansteigender Tiefe ist. Dadurch läßt sich das Ventil besonders feinfühlig öffnen und schließen.
  • Zweckmäßig dabei ist, wenn die Durchströmungsausnehmung des Ventilkükens im Querschnitt V-förmig ist. Auf diese Weise lassen sich die jeweils offenen Durchströmungsquerschnitte des Ventiles sehr feinfühlig einstellen.
  • Das Ventilküken kann über mindestens einen Schwenkarm mit einem am Spritzenkörper eingebrachten Handbetätigungsorgan verbunden sein. Bei diesem handelt es sich bevorzugt um einen am Außenumfang des Spritzenkörpers linear geführten Schieber. Dieser Schieber läßt sich leicht mit einem Finger betätigen.
  • Schließlich wird bevorzugt, wenn eine Feder vorgesehen ist, welche das Ventil in die Schließstellung drückt. Der Benutzer muß also eine Kraft so lange aufbringen, wie das Ventil geöffnet bleiben soll; nimmt der Benutzer die Kraft weg, so schließt sich das Ventil automatisch.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; Es zeigen
  • Fig. 1 einen Applikator für dentalmedizinische Zwecke im Axialschnitt mit abgenommenem Patronenteil;
  • Fig. 2 den Applikator von Fig. 1 in betriebsbereitem Zustand;
  • Fig. 3 eine Ausschittvergrößerung aus Fig. 1;
  • Fig. 4 in anderem Maßstab und schematisch das in dem Applikator der Fig. 1 bis 3 eingesetzte Ventilküken;
  • Fig. 5 eine Detailvergrößerung aus Fig. 1 im Bereich des Ventilkükens, und zwar in dessen Schließstellung;
  • Fig. 6 einen Schnitt, ähnlich der Fig. 5, jedoch in einer Offenstellung des Ventilkükens.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Applikator wird in der Dentalmedizin dazu eingesetzt, kleinste Portionen von Substanzen, beispielsweise wirkstoffhaltige Lösungen oder Kunststoffmassen, vor Ort zu applizieren, wobei es auf eine präzise Dosierung ankommt. Der Applikator umfaßt einen Federmotorteil 1, einen als Patronenteil ausgestalteten Spritzenkörper 2 und eine Endkappe 3.
  • Das Federmotorteil 1 weist ein Gehäuse 4 auf, das aus zwei Gehäuseteilen 4a, 4b zusammengesetzt ist. Die Gehäuseteile 4a, 4b sind an den einander zugewandten Rändern permanent miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, verschweißt oder verrastet. Im Innenraum des Gehäuses 4 ist ein Kolben 5 verschiebbar angeordnet, dessen Kolbenstange 5a durch eine Stufenbohrung 6 am in der Zeichnung oberen Ende des Gehäuses 4 ausgeführt ist.
  • Zwischen der in der Zeichnung untenliegenden Abschlußwand des Gehäuseteiles 4a und dem in diesem Bereich schürzenartig ausgebildeten Kolben 5 ist eine Druckfeder 7 verspannt, die über einen an das Gehäuseteil 4a angeformten Federhalter 8 geschoben ist. Die Druckfeder 7 sucht die Kolbenstange 5a so weit wie möglich aus dem in der Zeichnung oberen Gehäuseteil 4b des Federmotorteiles 1 auszuschieben, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
  • Der in der Zeichnung weiter oben liegende Bereich der Stufenbohrung 6 im Gehäuseteil 4b des Federmotorteiles 1 ist als Teil eines Bajonettverschlusses gestaltet und weist hierzu eine in der Mantelfläche der Bohrung 6 eingeformte Ringnut 9 und zwei in der Zeichnung nicht dargestellte, vom äußeren Ende zur Ringnut 9 führende Axialnuten auf.
  • Das Patronenteil 2 ist mit einer sich in Richtung auf das Federmotorteil 1 öffnenden Bohrung 10 versehen, die durch einen mit einer gewissen Reibungskraft in der Bohrung 10 sitzenden, verschiebbaren Verdrängerkolben 11 verschlossen und mit der zu applizierenden Substanz angefüllt ist. Am Außenumfang des dem Federmotorteil 1 benachbarten Bereiches sind an das Patronenteil 2 zwei Bajonettnasen 12, 13 angeformt, welche in die erwähnte Axialnuten des Federmotorteiles 1 eingeführt und durch Verdrehen so in die Ringnut 9 des Federmotorteiles 1 eingebracht werden können, daß das Patronenteil 2 in der in Fig. 2 dargestellten Weise mit dem Federmotorteil 1 verbunden ist.
  • Um das Patronenteil 2 in der beschriebenen Weise mit dem Federmotorteil 1 verbinden zu können, muß die Kolbenstange 5a des Kolbens 5 des Federmotorteiles 1 gegen die Wirkung der Druckfeder 7 zurückgeschoben werden.
  • Hierzu legt sich der Verdrängerkolben 11 des Patronenteiles 2 an die äußere Stirnfläche der Kolbenstange 5a an. Da die im Patronenteil 2 befindliche Substanz weitgehend inkompressibel ist und zu diesem Zeitpunkt auch aus der Bohrung 10 des Patronenteiles 2 an keiner anderen Stelle entweichen kann, läßt sich auf diese Weise die Feder 7 spannen.
  • Der Grund der Bohrung 10 im Patronenteil 2 ist konisch zugespitzt; diese Form ist zu der nach oben weisenden Stirnfläche des Verdrängerkolbens 11 komplementär, die ebenfalls konisch zuläuft. Vom in der Zeichnung obersten Punkt des Grundes der Bohrung 10 aus verläuft ein verhältnismäßig schmaler Applikationskanal 14 zur in der Zeichnung oberen Stirnseite des Patronenteiles 2. In dem Applikationskanal 14 ist ein Ventil 15 angeordnet, wie sich insbesondere der Fig. 3 entnehmen läßt. Das Ventil 15 umfaßt ein drehbares Ventilküken 16, welches schematisch in Fig. 4 herausgezeichnet ist. Das Ventilküken 16 besitzt eine Durchströmungsausnehmung 31 in Form einer Nut in der Mantelfläche eines zylindrischen Drehzapfens 16a, die von einem zum anderen Ende progressiv tiefer wird. Der Drehzapfen 16a ist in einer komplementären Bohrung 40 (vgl. Fig. 5 und 6) des Patronenteils 2 drehbar geführt. Je nach Drehstellung des Ventilkükens 16 innerhalb des Ventiles 15 wird zwischen der Bohrung 10 und dem Applikationskanal 14 des Patronenteils 2 ein mehr oder weniger großer Durchströmungsquerschnitt freigegeben, wie der Vergleich der Fig. 5 und 6 deutlich macht. Aufgrund der unterschiedlichen Tiefe der Nut 31 ist eine sehr feinfühlige Einstellung des Öffnungsquerschnittes möglich.
  • Wie aus den Fig. 3 bis 6 ersichtlich, ist das Ventilküken 16 mit einem Schwenkarm 17 verbunden, der an eine den Drehzapfen 16a koaxial fortsetzende, im Durchmesser größere Scheibe 16b angeformt ist. Scheibe 16b und Schwenkarm 17 befinden sich in montiertem Zustand seitlich des Patronenkörpers 2. Das äußere Ende des Schwenkarmes 17 greift von innen in eine an einen Schieber 19 angeformte Hutze 20 ein. Der Schieber 19 ist in hier nicht näher dargestellter Weise auf der Außenfläche des Patronenteils 2 verschiebbar geführt, wird jedoch von einer verdeckt angeordneten Druckfeder 21, die sich an einem Vorsprung 22 des Patronenteiles 2 abstützt, normalerweise in der Zeichnung nach unten gedrückt und bewegt auf diese Weise das Ventilküken 16 normalerweise in die Schließstellung.
  • An dem der Hutze 20 gegenüberliegenden Ende weist der Schieber 19 eine in der Form der Hutze 20 ähnliche Erhöhung 23 auf, so daß der Bereich zwischen der Hutze 20 und der Erhöhung 23 sich gut für die Anlage eines Fingers, z. B. des Daumens, eignet.
  • Auf das von dem Federmotorteil 1 abgewandte Ende des Patronenteils 2 ist die Endkappe 3 lösbar aufgeschnappt. Die Endkappe 3 umfaßt eine im unverformten Zustand zylindrische Schürze 24 sowie einen konisch zulaufenden Endabschnitt 25, an welchen eine Abgabekanüle 26 angeformt ist.
  • Etwa am Übergang zwischen der zylindrischen Schürze 24 und dem konischen Endabschnitt 25 der Endkappe 3 sind aus dem Material der Endkappe 3 zwei Rastnasen 27, 28 herausgeschnitten und nach innen umgebogen, welche in eine Ringnut 29 der Außenfläche des Patronenteils 2 eingreifen. Die Außenmantelfläche des Patronenteiles 2 ist darüber hinaus im Bereich des Randes der Schürze 24 der Endkappe 3 mit einer weiteren, breiteren Ringnut 30 versehen, so daß der Endbereich der Schürze 24 hohl liegt.
  • Der oben beschriebene Applikator wird wie folgt eingesetzt:
    Das Federmotorteil 1 ist eine Komponente, die auf lange Zeit benutzt wird; das Patronenteil 2 ist ein Wegwerfteil, welches ausreichend Substanz für eine zweistellige Zahl von Applikationen enthält, während die Endkappe 3 ein Wegwerfteil ist, welches nach jeder einzelnen Behandlung entsorgt wird.
  • Um also den Applikator betriebsbereit zu machen, wird ein neues, gefülltes Patronenteil 2 in der oben bereits geschilderten Weise auf das Federmotorteil 1 aufgesetzt, wobei die Druckfeder 7 gespannt wird. Die Substanz in der Bohrung 10 des Patronenteils 2 steht nunmehr unter Druck, kann jedoch wegen des geschlossenen Ventiles 15 aus der Bohrung 10 nicht entweichen.
  • Für den jeweiligen Patienten wird nunmehr eine Endkappe 3 auf das in den Fig. 1 bis 3 obere Ende des Patronenteiles 2 aufgerastet, wobei die Richtung, in welcher die Abgabekanüle 26 verläuft, durch Verdrehen der Endkappe 3 gegenüber dem Patronenteil 2 noch eingestellt werden kann.
  • Wünscht der Benutzer nunmehr, eine bestimmte Menge der in der Bohrung 10 befindlichen Substanz über die Abgabekanüle 26 an einen Ort, z. B. im Zahn eines Patienten, zu applizieren, so bewegt er den Schieber 19 mit Hilfe eines Fingers in den Fig. 1 bis 3 nach oben; hierdurch wird über den Schwenkhebel 17 das Ventilküken 16 innerhalb des Ventils 15 verschwenkt, bis dessen Nut 31 einen Durchströmungsquerschnitt von der Bohrung 10 zum Applikationskanal 14 des Patronenteils 2 freigibt. Der Durchströmungsquerschnitt kann dabei auf Grund der Form der Nut 31 in dem Ventilküken 16 fein dosiert werden. Unter der Wirkung der Druckfeder 7 wird nunmehr der Verdrängungskolben 11 des Patronenteils 2 nach vorne bewegt, wodurch die in der Bohrung 10 befindliche Substanz über das Ventil 15, den Applikationskanal 14 und die Abgabekanüle 26 ausgetrieben wird. Ist ausreichend Substanz ausgetreten, nimmt der Benutzer den Druck von dem Schieber 19, wodurch dieser sofort unter der Wirkung der Feder 21 in die Ruheposition zurückkehrt, in welcher das Ventil 15 geschlossen ist. Ein Nachströmen oder Nachtröpfeln ist auf diese Weise zuverlässig unterbunden. Es wird genau diejenige Menge an Substanz abgegeben, die erforderlich ist.
  • Ist die Behandlung abgeschlossen, wird die Endkappe 3 auf folgende Weise abgenommen:
    Durch einen Druck auf den Randbereich der Schürze 24, der auf diese Weise etwas in die Ringnut 30 des Patronenteils 2 eingedrückt wird, bewegen sich die Rastnasen 28, 29 der Endkappe 3 radial nach außen und kommen so von der Ringnut 29 des Patronenteiles 2 frei. Die Endkappe 3 kann nunmehr in axialer Richtung nach vorne abgezogen und durch eine neue Endkappe 3 ersetzt werden, die dann für den nächsten Patienten verwendet wird.
  • Ist der gesamte Inhalt eines Patronenteiles 2 verbraucht, wird dieses durch ein neues, gefülltes Patronenteil 2 ersetzt.
  • Wird das Gehäuse 4 des Federmotorteiles 1 aus transparentem Material gefertigt und mit einer Skala versehen, so kann der Stand des Federkolbens 5 des Federmotorteiles 1 zu Visualisierung der Füllmenge des Patronenteils 2 herangezogen werden.

Claims (14)

1. Applikator für flüssige oder viskose Substanzen, insbesondere zur Anwendung im medizinischen oder zahnmedizinischen Bereich, mit
a) einem Spritzenkörper, in welchen eine bestimmte Menge der Substanz einbringbar ist;
b) einem innerhalb des Spritzenkörpers verschiebbar angeordneten Verdrängerkolben;
c) einer an einem Ende des Spritzenkörpers angeordneten Abgabekanüle, über welche die Substanz aus dem Innenraum des Spritzenkörpers herausgedrückt werden kann;
d) einer Krafteinrichtung, welche auf den Verdrängerkolben die zu dessen Verschiebung erforderliche Kraft aufbringt,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) im Strömungsweg zwischen dem Innenraum (10) des Spritzenkörpers (2) und der Abgabekanüle (26) ein Ventil (15) vorgesehen ist.
2. Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinrichtung (7) eine Feder ist, welche den Verdrängerkolben (11) direkt oder indirekt beaufschlagt.
3. Applikator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) im Gehäuse (4) eines Federmotorteils (1) untergebracht ist und dort einen verschiebbaren Kolben (5) beaufschlagt, dessen Kolbenstange (5a) aus dem Gehäuse (4) des Federmotorteils (1) herausgeführt ist, wobei das Federmotorteil (1) lösbar mit dem als wegwerfbares Patronenteil ausgebildeten Spritzenkörper (2) verbunden ist.
4. Applikator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federmotorteil (1) und das Patronenteil (2) über einen Bajonettverschluß (9, 12, 13) miteinander verbunden sind.
5. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabekanüle (26) Teil einer wegwerfbaren Endkappe (3) ist, welche lösbar an dem Spritzenkörper (2) befestigt ist.
6. Applikator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (3) an dem Spritzenkörper (2) verrastet ist.
7. Applikator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (3) mindestens eine radial nach innen ragende Rastnase (27, 28) aufweist, die in eine Ringnut (29) auf der Außenmantelfläche des Spritzenkörpers (2) eingreift.
8. Applikator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich der Endkappe (3) in unverformtem Zustand hohl über eine Ausnehmung (30) der Außenmantelfläche des Spritzenkörpers (2) liegt.
9. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (15) ein drehbares Ventilküken (16) umfaßt, in dem eine Durchströmungsausnehmung (31) eingeformt ist.
10. Applikator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmungsausnehmung (31) des Ventilkükens (16) eine Nut mit von einem zum anderen Ende ansteigender Tiefe ist.
11. Applikator nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmungsausnehmung (31) des Ventilkükens (16) im Querschnitt V-förmig ist.
12. Applikator nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilküken (16) über mindestens einen Schwenkarm (17) mit einem am Spritzenkörper (2) angebrachten Handbetätigungsorgan (19) verbunden ist.
13. Applikator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Handbetätigungsorgan ein am Außenumfang des Spritzenkörpers (2) linear geführter Schieber (19) ist.
14. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (21) vorgesehen ist, welche das Ventil (15) in die Schließstellung drückt.
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