Vorratsbehaltms mit einer Dosiereinrichtung zur dosierten Abgabe eines injizierbaren
Produkts an ein Injektionsgerät
Die Erfindung betrifft eine Kombination eines Norratsbehältnisses für ein injizierbares Produkt mit einem nadelfreien Injektionsgerät zum Injizieren des Produkts. Zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen dem Norratsbehältnis und dem Injektionsgerät wird dabei ein Adapter verwendet. Das nadelfreie Injektionsgerät ist insbesondere ein Einweg-Injektionspen. Die Kombination wird vorzugsweise für ein Medikament, insbesondere Insulin, verwendet.
Eine Kombination eines Norratsbehältnisses für ein injizierbares Produkt mit einem nadelfreien Injektionsgerät zum Injizieren des Produkts ist aus der US 4,913,699 bekannt. Auf eine Ampulle, in der sich das injizierbare Produkt befindet, wird ein Transferbehältnis mit einer Dosiervorrichtung aufgesetzt. Die Dosiervorrichtung überführt aus der Ampulle eine dosierte Menge des Produkts in das Transferbehältnis. Anschließend wird die dosierte Menge des Produkts an ein nadelfreies Injektionsgerät weitergegeben. Das Produkt dringt dabei durch eine Injektionsöffnung in einen Produktraum des Injektionsgeräts ein, wobei ein beweglicher Kolben verdrängt wird und dabei den Produktraum vergrößert. Zum Injizieren des Produkts wird dieser Kolben wieder auf die Injektionsöffnung zu gedrückt und somit das Produkt durch die Injektionsöffnung ausgestoßen. Die Injektion erfolgt unter ausreichend hohem Druck, so dass das Produkt ohne Einstichnadel direkt unter die Haut gespritzt wird, wenn die Injektionsöffnung auf der Haut aufgesetzt ist. Der Kolben wird vorzugsweise mittels Gasdruck oder Federkraft auf die Injektionsöffnung zu bewegt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kombination eines Norratsbehältnisses mit einem nadelfreien Injektionsgerät zu schaffen, welche für einen Bediener einfacher zu handhaben ist. Außerdem soll eine billigere Herstellung der Kombination ermöglicht werden. Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 1.
Das Norratsbehältnis ist mit einer Dosiereinrichtung für eine dosierte Abgabe des injizierbaren Produkts an das Injektionsgerät verbunden. Die Dosiereinrichtung umfasst dabei ein in dem Norratsbehältnis angeordnetes oder in das Norratsbehältnis reichendes Stellglied. Das Norratsbehältnis ist mit einer Dosiereinrichtung ausgestattet. Das Norratsbehältnis kann zusätzlich eine separate Ausschütteinrichtung umfassen. Vorzugsweise ist die Dosiereinrichtung gleichzeitig die Ausschütteinrichtung. Vorratsbehältnis und Dosiereinrichtung sind vorzugsweise in derselben Vorrichtung kombiniert. Die Funktion der Bevorratung und der Dosierung des injizierbaren Produkts werden auf diese Weise in einer Vorrichtung kombiniert. Vorzugsweise kann auf ein Transferbehältnis verzichtet werden.
Die Dosiereinrichtung kann eine Pumpe umfassen, welche mit einer Leitung, insbesondere einer Kanüle, in das Vorratsbehältnis hineinreicht und Produkt aus dem Vorratsbehältnis dosiert ausstößt. Vorzugsweise umfasst die Dosiereinrichtung einen Kolben als Stellglied, welcher beweglich in dem Vorratsbehältnis gelagert ist. Indem der Kolben um eine definierte Wegstrecke auf einen Auslaß des Vorratsbehältnisses zu bewegt wird, tritt eine dosierte Menge des Produkts aus dem Auslaß des Vorratsbehältnisses aus. Der Kolben kann manuell oder über einen Motor bewegt werden. Ein Mechanismus zur Betätigung des Kolbens kann außerhalb des Vorratsbehältnisses vorgesehen sein. Vorzugsweise ist eine Betätigungsvorrichtung für den Kolben in das Vorratsbehältnis integriert.
Das Vorratsbehaltms kann einen großen Behälter, z.B. für den Einsatz im Krankenhaus, oder eine Ampulle umfassen. Vorzugsweise ist das Vorratsbehältnis Bestandteil einer Vorrichtung zur dosierten Verabreichung des Produkts, an die wahlweise der Adapter zur Herstellung der Fluidverbindung zwischen dem Vorratsbehältnis und dem nadelfreien Injektionsgerät oder eine Injektionsnadel anschließbar ist. Besonders bevorzugt wird die Injektionsnadel oder der Adapter mittels eines Klickverschlusses oder eines Schraubverschlusses mit der Vorrichtung verbunden. Besonders bevorzugt werden Injektionspens verwendet, die eine dosierte Injektion des Produkts über eine Injektionsnadel ermöglichen. Solche Pens sind aus der DE 198 21 934.2 und der DE 199 25 904.6 bekannt. Wird anstatt der dort offenbarten Injektionsnadel der Adapter auf dem Injektionspen befestigt, kann eine Fluidverbindung zwischen dem als Vorratsbehältnis dienenden Injektionspen und dem nadelfreien Injektionsgerät hergestellt werden. Um das nadelfreie Injektionsgerat mit einer dosierten Menge des Produkts zu
befüllen, benötigt der Verwender keine separate Dosiervorrichtung. Der Injektionspen erhält somit einen neuen Einsatzbereich. Gemäß der Erfindung wird er dafür eingesetzt, das nadelfreie Injektionsgerät mit einer dosierten Menge des Produkts zu befüllen.
Der Verwender kann sich eine dosierte Menge des Produkts entweder mittels des Injektionspens über eine Nadel injizieren oder ein nadelfreies Injektionsgerät dosiert mit Produkt befüllen und sich das Produkt mit dem nadelfreien Injektionsgerat verabreichen.
Anstatt der rnjektionsvorrichtung, beispielsweise dem Injektionspen, kann auch eine Infusionsvorrichtung verwendet werden.
Vorzugsweise weist der Adapter eine Nadel und eine Öffnung, welche mit der Injektionsöffhung des nadelfreien Injektionsgeräts verbindbar ist, auf. Das Vorratsbehältnis ist von einer Membrane, insbesondere einem Septum, verschlossen, welche von der Nadel durchdringbar ist. Da das Injektionsgerat selbst keine Nadel aufweist, die eine Fluidverbindung in dem Vorratsbehältnis herstellen kann, wird auf das nadelfreie Injektionsgerat der Adapter auf die Injektionsöffhung aufgesetzt, so dass von dem Injektionsgerat die Nadel des Adapters abragt. Mit dieser Nadel kann eine Fluidverbindung zu dem Produkt in dem Vorratsbehältnis hergestellt werden. Der Adapter kann über einen Klickverschluss mit dem Injektionsgerät verbunden werden. Der Adapter kann auch einfach auf das Injektionsgerat aufgeschoben werden. Vorzugsweise wird der Adapter auf das Injektionsgerät aufgeschraubt.
Der Adapter wird so auf dem Injektionsgerät angebracht, dass die Öffnung des Adapters und die Injektionsöffhung des Injektionsgeräts in Fluidverbindung stehen. Vorzugsweise sind die beiden Öffnungen über eine Dichtung miteinander verbunden. Bei der Übertragung des Produkts vom Vorratsbehältnis zum Injektionsgerät ergeben sich somit keine Verluste. Die Dichtung besteht vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff, welcher bei der Verbindung des Adapters mit dem Injektionsgerät auf Druck belastet wird und somit die Fluidverbindung gegenüber der Umgebung abdichtet.
Zur Herstellung der Fluidverbindung wird die Nadel des Adapters durch die Membrane des Vorratsbehältnisses geschoben. Vorzugsweise wird dabei zusätzlich der Adapter fest mit dem
Vorratsbehältnis verbunden. Der Adapter kann auf das Vorratsbehältnis aufgeschraubt oder aufgesteckt werden. Besonders bevorzugt wird der Adapter mittels eines Klickverschlusses an dem Vorratsbehältnis befestigt. Ein Vorteil der Klickverbindung ist, dass ein Drehen der Nadel im Septum vermieden wird und so kein Gummiabrieb entsteht. Ein Befestigungsmechanismus mittels Klickverschluss kommt durch eine Befestigungsstruktur mit Klicknocken oder Rasten auf dem Adapter und entsprechenden gegensätzlich dazu ausgebildeten Gegenelementen auf dem Vorratsbehältnis, bzw. der Ampulle, zustande. Ein solcher Befestigungsmechanismus ist aus der WO 95/01812 bekannt. Der Adapter kann geradlinig auf das Vorratsbehältnis geschoben werden, wobei eine feste, insbesondere formschlüssige Verbindung zwischen Adapter und Vorratsbehältnis geschaffen wird. Mindestens ein elastisch bewegbarer Klicknocken wird vorzugsweise bei der Überschiebung von mindestens einem Gegenelement, insbesondere einem Wulst, ausgelenkt und kommt in einer Endposition in Verschieberichtung hinter dem Wulst zum Liegen. Der Adapter kann vorzugsweise linear von dem Vorratsbehältnis abgezogen werden, wobei der mindestens eine Klicknocken in umgekehrter Richtung über den Wulst gezogen wird. Wird als Nocken ein Widerhaken verwendet, wird ein lineares Abziehen des Adapters von dem Vorratsbehältnis auch unter Krafteinwirkung erschwert bzw. verhindert.
Vorzugsweise wird der Wulst auf dem Vorratsbehältnis vorgesehen. Besonders bevorzugt wird ein Außengewinde verwendet. Der mindestens eine Klicknocken des Adapters kommt an einer Stelle des Gewindeganges zum Liegen. Durch einfaches Drehen kann der Adapter von dem Vorratsbehältnis abgeschraubt werden, wobei der Klicknocken nicht ausgelenkt wird, sondern sich entlang des Gewindegangs bewegt. Bei der Verwendung eines Gewindes kann auch eine Verbindung mittels Widerhaken durch Drehen gelöst werden.
Vorzugsweise werden mindestens zwei Klicknocken, besonders bevorzugt vier Klicknocken vorgesehen. Die Klicknocken sind vorzugsweise konzentrisch um die Nadel des Adapters angeordnet. Zwischen den Klicknocken werden besonders bevorzugt konzentrisch um die Nadel angeordnete, nicht federnde Bereiche vorgesehen, wobei sie ein Überschieben des Adapters auf das Vorratsbehältnis nicht behindern.
Die Klicknocken oder Rasten können auch auf dem Vorratsbehältnis und dementsprechend die gegensätzlich dazu ausgebildeten Gegenelemente, insbesondere das Gewinde, auf dem Adapter ausgebildet werden.
Eine entsprechende Klickverbindung kann auch zwischen dem Adapter und dem nadelfreien Injektionsgerät vorgesehen werden.
Ein wie oben erläuterter Klickverschluss, ist mit Vorteil auch bei einer Kombination eines Vorratsbehältnisses für ein injizierbares Produkt mit einem Transferbehältnis einsetzbar. Die Anmelderin behält es sich vor, hierauf eine Teilanmeldung zu richten.
Das Transferbehältnis nimmt mittels einer Dosiereinrichtung eine dosierte Menge des injizierbaren Produkts aus dem Vorratsbehältnis auf und gibt die dosierte Menge des injizierbaren Produkts an ein Injektionsgerat zum Injizieren ab, wobei das Transferbehältnis direkt oder über einen Adapter mit dem Vorratsbehältnis verbindbar ist. Erfindungsgemäß wird das Transferbehältnis oder der Adapter über einen Klickverschluss, der auf das Vorratsbehältnis aufklickbar ist, mit dem Vorratsbehältnis befestigt. Zwischen dem Adapter und dem Transferbehältnis und/oder zwischen dem Transferbehältnis und dem Injektionsgerat kann ein Klickverschluss vorgesehen werden.
Die Klickverbindungen können, wie oben beschrieben, vorzugsweise mittels Drehen gelöst werden.
Das Transferbehältnis nimmt eine vordosierte Menge des injizierbaren Produkts auf und speichert diese Menge solange, bis die dosierte Menge des Produkts an das Injektionsgerat abgegeben wird. Das Transferbehältnis ist dazu vorzugsweise mit einer Ausschüttvorrichtung ausgestattet. Das Vorratsbehältnis kann von einem Injektionspen gebildet werden.
Die Dosiereinrichtung kann in oder am Vorratsbehältnis oder an dem Transferbehältnis angebracht werden. Vorzugsweise wird in dem Transferbehältnis die Dosiereinrichtung integriert. Dies wird dann vorgesehen, wenn das Vorratsbehältnis selbst keine Dosiereinrichtung umfasst. Vorzugsweise wird mittels eines Kolbens im Transferbehältnis
eine dosierte Menge des Produkts aus dem Vorratsbehältnis gesaugt und durch eine entgegengesetzte Bewegung des Kolbens an ein Injektionsgerat abgegeben. Um eine genaue Dosierung zu ermöglichen, wird der Kolben vorzugsweise mittels eines Gewindes bewegt.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren erläutert. Die dabei offenbarten Merkmale bilden in den offenbarten Kombinationen und je allein die beanspruchte Erfindung in bevorzugter Weise weiter. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche oder gleich wirkende Elemente. Es zeigen:
Figur 1 ein Vorratsbehältnis mit integrierter Dosiereinrichtung in Kombination mit einem nadelfreien Injektionsgerät, Figur 2 ein Vorratsbehältnis in Kombination mit einem Adapter und einem
Transferbehältnis mit einer integrierten Dosiereinrichtung, Figur 3 ein Vorratsbehältnis in Kombination mit einem Transferbehältnis mit integrierter
Dosiereinrichtung.
Figur 1 zeigt ein Vorratsbehältnis 1 für ein injizierbares Produkt, einen Adapter 2 und ein nadelfreies Injektionsgerat 3 vor der Herstellung der Fluidverbindung zwischen dem Vorratsbehältnis 1 und dem Injektionsgerät 3. Zur Herstellung der Fluidverbindung wird der Adapter 2 linear auf das Vorratsbehältnis 1 geschoben und das Injektionsgerät 3 in den Adapter 2 eingeschraubt. Das Vorratsbehältnis 1 umfasst ein Gehäuse 13, in dem eine im wesentlichen zylinderförmige Ampulle 14 aufgenommen ist. In dem Vorratsbehältnis 1 ist eine Dosiereinrichtung integriert. Die Dosiereinrichtung dient zum Dosieren und Ausschütten des Produkts. Der Kolben 10 der Dosiereinrichtung ragt dazu in die Ampulle 14 durch ein hinteres Ende der Ampulle 14 hinein. Am vorderen Ende ist die Ampulle 14 von einem Septum 4 verschlossen. Der Kolben 10 ist in der Ampulle 14 axial beweglich gelagert. Er wird durch einen, in der Zeichnung nicht dargestellten Dosiermechanismus bewegt. Es können alle bekannten Dosiereinrichtungen verwendet werden. Vorzugsweise wird eine mechanische Dosierung, insbesondere durch eine Verstellschraube, vorgesehen. Besonders bevorzugt ist das Vorratsbehältnis 1 ein Injektionspen.
Der Adapter 2 weist eine auf das Vorratsbehältnis 1 zuragende Nadel 6 auf. Sie wird von einem hülsenförmigen Teil des Adapters 2 umgeben. Die Nadel 6 ragt vorzugsweise nicht aus dem hülsenförmigen Teil des Adapters 2 heraus und ist somit geschützt.
Zwischen dem hülsenförmigen Teil und dem Vorratsbehältnis ist eine Verbindung herstellbar. Im Ausführungsbeispiel wird eine Klickverbindung zwischen dem Adapter 2 und dem Vorratsbehältnis 1 durch Klicknocken 8, die an elastischen Klickhaltern 9 ausgebildet sind, hergestellt, indem die Klicknocken 8 über das vordere Ende des Gehäuses 13 aufgeklickt werden. Entsprechend gegensätzlich zu den Klicknocken 8 sind am vorderen Ende des Gehäuses 13 Gegenelemente 15 ausgebildet, über die die Klicknocken 8 des Adapters 2 bei einer Überschiebung über das Vorratsbehältnis 1 geschoben werden. Bei der Überschiebung der Klicknocken 8 über die Gegenelemente 15 federn die elastischen Klickhalter 9 mit den Klicknocken 8 radial nach außen weg. Nach der Überschiebung federn die Klickhalter 9 wieder elastisch in ihre Ausgangslage zurück, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Adapter 2 und dem Vorratsbehältnis 1 zustande kommt. Die Gegenelemente 15 sind in Figur 1 als Gewinde 15 ausgeführt. Die Klicknocken 8 sind in etwa oder genau der Steigung des Gewindes 15 entsprechend axial versetzt angeordnet. Beim Aufschieben des Adapters 2 auf das Vorratsbehältnis 1 greifen die Klicknocken 8 federnd in den Gewindegang des Gewindes 15 ein. Der Adapter 2 kann durch Drehen von dem Vorratsbehältnis 1, bzw. dem Gehäuse 13, abgeschraubt werden oder auch mit Kraft abgezogen werden. Die Klicknocken 8 sind dazu in beide Verschieberichtungen schräg ausgebildet. Sie können jedoch auch als Widerhaken ausgebildet sein, so dass eine lineare Verschiebebewegung zwischen dem Adapter 2 und dem Vorratsbehältnis 1 nur in eine Richtung ermöglicht wird. Die andere Verschieberichtung wird durch Drehen des Gewindes ermöglicht.
Über den Umfang des hülsenförmigen Teils des Adapters 2 verteilt sind vorzugsweise zwei oder drei, besonders bevorzugt vier Klickhalter 9 mit jeweils einem Klicknocken 8 in einem gleichmäßigen Winkelabstand zueinander angeordnet.
Ein Klickhalter 9 besteht aus einer elastisch federnden Lasche, die dadurch gebildet wird, dass in dem hülsenförmigen Bereich des Adapters 2, mit dem der Adapter 2 über das Vorratsbehaltms 1 geschoben wird, ein U-förmiger Bereich 16 in der seitlichen Wand
ausgenommen ist. Der Adapter 2 wird vorzugsweise aus einem federnden, bzw. elastischen Material gefertigt. Besonders bevorzugt besteht er aus Kunststoff.
Mit einem zweiten hülsenförmigen Bereich wird eine Verbindung zwischen dem Adapter 2 und dem nadelfreien Injektionsgerat 3 hergestellt. Die Nadel 6 endet mit einer Öffnung 7 im Inneren dieses zweiten hülsenförmigen Bereichs. Eine Dichtung ist konzentrisch um die Öffnung 7 angeordnet. Der zweite hülsenförmige Bereich weist ein Innengewinde 11 auf, in welches ein Außengewinde 12 des Injektionsgeräts 3 zur Herstellung einer Verbindung eingreift. Das Injektionsgerät 3 wird dabei mit dem Außengewinde 12 in das Innengewinde 11 des Adapters 2 geschraubt, soweit bis eine Injektionsöffnung 5 des Injektionsgeräts 3 in eine direkte Fluidverbindung mit der Öffnung 7 des Adapters 2 gelangt. Die Fluidverbindung wird durch die Dichtung von der Umgebung abgedichtet. Als Verbindung zwischen Adapter 2 und Injektionsgerät 3 kann auch ein Klickverschluss 8, 9 verwendet werden.
Ein Produktraum 18 im Injektionsgerät 3 wird begrenzt von der Injektionsöffnung 5 und einem linear in dem Produktraum 18 verschiebbar gelagerten Kolben 17 des Injektionsgeräts. Im unbefüllten Zustand des Injektionsgeräts 3 stößt der Kolben 17 an der Injektionsöffhung 5 an. Soll das Injektionsgerät 3 mit einer dosierten Menge des injizierbaren Produkts befüllt werden, wird eine Fluidverbindung zwischen dem Vorratsbehältnis 1 und dem Injektionsgerät 3 mittels des Adapters 2 hergestellt. Aus der in der Figur 1 dargestellten Stellung wird der Adapter 2 linear auf das vordere Ende des Gehäuse 13 geschoben, wobei die Nadel 6 das Septum 4 der Ampulle 14 durchsticht. Das Injektionsgerät 3 wird entsprechend in den Adapter 2 eingeschraubt. Durch eine lineare Bewegung des Kolbens 10 der Dosiereinrichtung auf das Septum 4 zu, wird eine dosierte Menge des injizierbaren Produkts durch die Nadel 6, die Öffnung 7 und die Injektionsöffnung 5 in den Produktraum 18 des Injektionsgerät 3 verdrängt, wobei der Kolben 17 von der Injektionsöffhung 5 weg verschoben wird. Nach der Befüllung des Injektionsgeräts 3 kann die Fluidverbindung getrennt werden und das dosierte Produkt in bekannter Weise mittels des Injektionsgeräts 3 injiziert werden.
Figur 2 zeigt ein Transferbehältnis 20 mit integrierter Dosiereinrichtung. Eine Fluidverbindung zwischen dem Vorratsbehältnis 1 und dem Transferbehältnis 20 wird wie zuvor beschrieben über einen Adapter 2 hergestellt. Die Schnittstelle des Adapters 2 zu dem
Transferbehältnis 20 ist dabei wie das Außengewinde 12 des Injektionsgerät 3 von Figur 1 ausgeführt. In Figur 2 ist eine Fluidverbindung zwischen dem Transferbehältnis 20 und dem Adapter 2 dargestellt. Zwischen dem Adapter 2 und dem Vorratsbehältnis 1 besteht keine Fluidverbindung. Zur Herstellung der Fluidverbindung wird der Adapter 2 mit seinem Klickverschluss 8, 9 auf das Vorratsbehältnis 1 geschoben.
Ist eine Fluidverbindung hergestellt, kann mittels der Dosiereinrichtung 10, 22 eine dosierte Menge des Produkts aus der Ampulle 14 in einen Transferraum 19 gesaugt werden. Dazu wird ein Kolben 10 linear nach hinten bewegt und vergrößert somit den Transferraum 19, so dass Produkt aus der Ampulle 14 nachströmt. Befindet sich die gewünschte Menge des Produkts in dem Transferbehältnis 20 wird das Transferbehältnis 20 von dem Adapter 2 gelöst und auf das nadelfreie Injektionsgerät 3 geschraubt. Indem der Kolben in umgekehrter Richtung verschoben wird, verkleinert sich der Transferraum 19, so dass das Produkt vom Transferbehältnis 20 in das Injektionsgerät 3 strömt.
Zwischen dem Adapter 2 und dem Vorratsbehältnis 1 wird ein Klickverschluss 8, 9 vorgesehen, so dass eine Drehbewegung der Nadel 6 in dem Septum 4 vermieden wird.
Figur 3 zeigt ein Transferbehältnis 21 mit Doppelanschluss. Ein erster Anschluss des Transferbehältnisses 21 ist für eine Verbindung mit dem Vorratsbehältnis 1 vorgesehen. Es wird ein Klickverschluss 8, 9 vorgesehen, so dass eine Rotation der Nadel 6 in dem Septum 4 vermieden wird und kein Gummiabrieb des Seprums entsteht.
Der zweite Anschluss des Transferbehältnisses 21 ist für eine Verbindung mit einem nadelfreien Injektionsgerat 3 vorbereitet. Eine Fluidweiche 24 stellt entweder eine Fluidverbindung zu dem ersten Anschluss oder zu dem zweiten Anschluss her. Die Fluidweiche 24 wird über einen Hebel 23 betätigt. Die Dosierung mit dem Transferbehältnis 21 erfolgt analog der zuvor beschriebenen Dosierung mit dem Transferbehältnis 20. Nach erfolgter Dosierung des Produkts in das Transferbehältnis 21 wird die Fluidweiche 24 umgestellt und eine Fluidverbindung zwischen dem Transferraum 19 und dem Produktraum 18 des Injektionsgeräts 3 hergestellt. Die Befüllung des Injektionsgeräts 3 erfolgt durch umgekehrte Betätigung der Dosiereinrichtung 10, 22.