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Die
Erfindung betrifft eine Injektionsanordnung gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Injektionsanordnungen
der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie umfassen einen Hohlzylinder
zur Aufnahme mindestens eines medizinischen Wirkstoffs, wobei der
Hohlzylinder als Spritze, Karpule oder als Doppelkammerkarpule oder
Doppelkammerspritze ausgelegt sein kann. Der Hohlzylinder weist
an seinem distalen Ende ein durchstechbares Dichtelement auf, das
ihn dichtend verschließt. Es
ist eine Überwurfkappe
vorgesehen, die an dem distalen Ende des Hohlzylinders angeordnet
ist und durch die Klemmkräfte
in das Dichtelement einleitbar sind, so dass dieses den Hohlzylinder
dichtend verschließt.
Um einen Wirkstoff aus dem Hohlzylinder entnehmen zu können, ist
ein Ansatzstück
vorgesehen, das im Bereich der Überwurfkappe
und vorzugsweise konzentrisch zu dieser anordenbar ist, wobei das
Ansatzstück
ein Hohlnadelelement aufweist, durch welches das Dichtelement durchstechbar
ist. Das Ansatzstück
weist außerdem
mindestens ein Befestigungsmittel auf, das mit mindestens einem weiteren
im Bereich der Überwurfkappe
angeordneten Befestigungsmittel zusammenwirkt, um die Position des
Ansatzstücks
relativ zur Überwurfkappe
zumindest in axialer Richtung festzulegen. Hierdurch ist das Ansatzstück im Bereich
der Überwurfkappe
stabil befestigbar, wobei das Hohlnadelelement das Dichtelement
vollständig
durchdringt, wenn das Ansatzstück
fest und sicher im Bereich der Überwurfkappe
angeordnet ist. Das Hohlnadelelement weist einen zentralen Kanal
auf, durch den ein fluides Medium – hier vorzugsweise der mindestens
eine medizinische Wirkstoff –,
führbar ist,
also aus dem Inneren des Hohlzylinders entnommen werden kann. Typischerweise
setzt sich das Hohlnadelelement über das
distale Ende des Ansatzstücks
hinaus fort und formt so eine Injektionsnadel. Das Hohlnadelelement ist
also beidseitig angeschliffen, wobei das proximale Ende geeignet
ist, ein den Hohlzylinder verschließendes Dichtelement zu durchstechen,
während
das distale Ende zum Setzen einer Injektion an einem Patienten geeignet
ist.
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Es
hat sich gezeigt, dass bei der Vorbereitung einer solchen Injektionsanordnung
für eine
Injektion folgendes Problem auftritt: Wenn das Ansatzstück mit der Überwurfkappe
in Eingriff gebracht wird, so dass das proximale Ende des Hohlnadelelements das
Dichtelement durchsticht, gelangt eine Wirkstoffmenge in den zentralen
Kanal des Hohlnadelelements und kann – beispielsweise durch dort
wirkende Kapillarkräfte – an das
distale Ende des Hohlnadelelements gelangen und dort austreten.
Eine solche Wirkstoffmenge kann auch durch einen in dem Hohlzylinder
vorliegenden Überdruck
aus dem distalen Ende des Hohlnadelelements ausgetrieben werden. Dies
ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Hohlzylinder als Doppelkammerkarpule
ausgebildet ist, wobei der medizinische Wirkstoff zunächst in
bekannter Weise dadurch rekonstituiert wird, dass eine Fluidverbindung
zwischen den beiden Kammern der Karpule hergestellt wird, wobei
eine in der proximalen Kammer enthaltene Substanz in die distale
Kammer eintritt und sich mit der dort enthaltenen Substanz vermischt
beziehungsweise diese auflöst. Üblicherweise
wird die Fluidverbindung zwischen den beiden Kammern durch Verlagerung
eines Stopfens im Inneren des Hohlzylinders bewirkt, so dass hierbei
das dort zur Verfügung
stehende Volumen verkleinert wird. Hierdurch entsteht in dem Hohlzylinder
ein Überdruck,
wenn das Dichtelement diesen zum Zeitpunkt der Rekonstitution noch
dichtend ver schließt. Wird
nun in einem nächsten
Schritt das Ansatzstück in
Eingriff mit der Überwurfkappe
gebracht, sodass das proximale Ende des Hohlnadelelements das Dichtelement
durchdringt, kann durch diesen Überdruck
eine Wirkstoffmenge durch den in dem Hohlnadelelement gebildeten
zentralen Kanal entweichen.
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Dieses
Austreten von Wirkstoffmengen bei der Vorbereitung der Injektionsanordnung – sei es durch
einen Überdruck
oder durch Kapillarkräfte
oder gegebenenfalls durch ein Zusammenwirken dieser Ursachen bewirkt – ist dann
besonders unerwünscht, wenn
der einem Patienten zu injizierende Wirkstoff Hautirritationen,
Schmerzen und/oder Verätzungen der
Haut hervorrufen kann. Ganz allgemein kann gesagt werden, dass das
Austreten von Wirkstoffmengen bei der Injektionsvorbereitung dann
unerwünscht ist,
wenn der entsprechende Wirkstoff nicht mit der Haut des Patienten
in Kontakt kommen darf. In einem solchen Fall muss sichergestellt
werden, dass der Wirkstoff erst dann aus dem distalen Ende einer
Injektionsvorrichtung austritt, wenn die Injektion bereits gesetzt
wurde, sich also die Injektionsvorrichtung bereits in einem Blutgefäß, in einem
Muskel oder in subkutanem Gewebe oder einem anderen zur Injektion geeigneten
Körperteil
des Patienten befindet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Injektionsanordnung zu schaffen,
bei der sichergestellt ist, dass während der Vorbereitung der
Injektion keine Wirkstoffmengen aus einem distalen Ende einer Injektionsvorrichtung
austreten können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Ansatzstück
ein Anschlusselement aufweist, mit Hilfe dessen eine Injektionsvorrichtung
mit dem Ansatzstück
koppelbar ist. Die Injekti onsanordnung weist weiterhin eine Injektionsvorrichtung
auf, die mit dem Ansatzstück
koppelbar ist und einen Kanal aufweist, durch den ein fluides Medium
führbar
ist. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie mindestens ein Ausgleichsvolumen
umfasst, durch das bei einem Durchstechen des Dichtelements in das
Hohlnadelelement eintretende Wirkstoffmengen aufnehmbar sind, sodass
diese in dem mindestens einen Ausgleichsvolumen verbleiben und nicht
ohne Weiteres aus der Injektionsvorrichtung austreten, wenn diese
mit dem Ansatzstück
gekoppelt ist. Das Hohlnadelelement, das von dem Ansatzstück umfasst
wird, setzt sich also nicht auf solche Weise über das distale Ende des Ansatzstücks hinaus
fort, dass es eine Injektionsnadel bilden würde. Stattdessen weist das
Ansatzstück
ein Anschlusselement auf, an das eine Injektionsvorrichtung koppelbar
ist, die der Injektion des Wirkstoffs in einen Patienten dient.
Die Funktion des Durchstechens des Dichtelements einerseits und
der Injektion in den Patienten andererseits werden also durch getrennte Elemente
bereitgestellt. Auf diese Weise kann die Injektionsanordnung mindestens
ein Ausgleichsvolumen umfassen. Wenn bei einer Vorbereitung der
Injektionsanordnung und insbesondere beim Durchstechen des Dichtelements
Wirkstoffmengen in das Hohlnadelelement eintreten, werden sie von
dem mindestens einen Ausgleichsvolumen aufgenommen und verbleiben
in diesem, sodass sie jedenfalls nicht aus der Injektionsvorrichtung
und insbesondere nicht aus deren distalen Ende austreten. Die Injektionsvorrichtung
kann daher in Eingriff mit einem Patienten gebracht werden, ohne
dass Wirkstoffmengen mit dessen Haut in Kontakt gelangen. Erst wenn
die Vorbereitung der Injektion soweit abgeschlossen ist, dass eine
Fluidverbindung mit einem Blutgefäß, Muskelgewebe oder subkutanem
Gewebe beziehungsweise einem anderen zur Injektion geeigneten Körperteil
eines Patienten besteht, kann der Wirkstoff bestimmungsgemäß in das
Gefäß oder das
Gewebe oder den anderen Körperteil
eingebracht werden.
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Weitere
Ausgestaltungen der Injektionsanordnung finden sich in den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Ansatzstück zur Verwendung in einer
medizinischen Injektionsanordnung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 18.
Ein solches Ansatzstück
weist mindestens ein Befestigungsmittel zur Befestigung an zumindest
einem Teil einer Injektionsanordnung auf. Es umfasst außerdem ein
Hohlnadelelement, das einen zentralen Kanal zur Durchleitung fluider
Medien aufweist. Bei der Verwendung solcher aus dem Stand der Technik
bekannter Ansatzstücke
können
sich die bereits erwähnten
Nachteile ergeben, nämlich
dass Wirkstoffmengen unbeabsichtigt aus einem distalen Ende einer
Injektionsvorrichtung austreten und die Haut eines Patienten kontaminieren
können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Ansatzstück zu schaffen, mit Hilfe dessen
die Kontamination der Haut eines Patienten mit bei der Injektionsvorbereitung
austretenden Wirkstoffmengen sicher vermieden werden kann.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Ansatzstück
ein Anschlusselement umfasst, mit Hilfe dessen eine Injektionsvorrichtung
mit dem Ansatzstück
koppelbar ist. Das Ansatzstück
zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens ein Ausgleichsvolumen
zur Aufnahme von Wirkstoffmengen, die in das Hohlnadelelement eintreten,
wenn das Ansatzstück an
zumindest einem Teil der Injektionsanordnung befestigt wird, vorgesehen
ist. Wirkstoffmengen, die bei einer Re konstitution beziehungsweise
Injektionsvorbereitung in das Hohlnadelelement des Ansatzstücks eintreten,
werden also von dem mindestens einen Ausgleichsvolumen aufgenommen,
sodass sie insbesondere nicht aus dem distalen Ende einer Injektionsvorrichtung
austreten und die Haut eines Patienten kontaminieren können.
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Weitere
Ausgestaltungen des Ansatzstücks finden
sich in den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zur Vorbereitung einer Injektion gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 24.
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Auch
bei bekannten Verfahren tritt der bereits erwähnte Nachteil auf, dass Wirkstoffmengen bei
der Injektionsvorbereitung ungewollt aus dem distalen Ende einer
Injektionsvorrichtung austreten und die Haut eines Patienten kontaminieren
können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher ein Verfahren zu schaffen, bei dem dieser
Nachteil nicht auftritt.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das sich durch die folgenden
Schritte auszeichnet: Es wird ein Ansatzstück im Bereich einer Überwurfkappe
befestigt, die an einem distalen Ende eines Hohlzylinders angeordnet
ist und Klemmkräfte
in ein Dichtelement einleitet, das den Hohlzylinder dichtend verschließt. Das
Ansatzstück
weist ein Hohlnadelelement auf, welches das Dichtelement durchdringt, wenn
das Ansatzstück
im Bereich der Überwurfkappe
befestigt wird. Hierdurch wird ein Fluidpfad vom Inneren des Hohlzylinders
durch einen zentralen Kanal des Hohlnadelelements freigegeben. Außerdem wird
eine Injektionsvorrichtung mit einem Anschlusselement gekoppelt,
welches das Ansatzstück
aufweist. Auch bei dem Verfahren werden also die Funktionen des
Durchstechens des Dichtelements einerseits und des Injizierens in
den Patienten andererseits getrennt beziehungsweise von verschiedenen Elementen übernommen.
Es wird so mindestens ein Ausgleichsvolumen zur Verfügung gestellt,
in dem sich bei der Injektionsvorbereitung aus dem Hohlzylinder
austretende Wirkstoffmengen sammeln können, die bis zur Durchführung der
Injektion in dem mindestens einen Ausgleichsvolumen verbleiben und
daher jedenfalls nicht aus dem distalen Ende der Injektionsvorrichtung
austreten. Eine Kontamination der Haut des Patienten wird auf diese
Weise sicher vermieden.
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Weitere
Ausgestaltungen des Verfahrens finden sich in den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 Teilelemente
einer Injektionsanordnung, insbesondere einen Hohlzylinder, ein
Dichtelement und eine Überwurfkappe
vor der Befestigung eines Ansatzstücks;
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2 die
Injektionsanordnung gemäß 1,
wobei hier ein Ansatzstück
im Bereich der Überwurfkappe
angeordnet ist, und
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3 die
vollständige
Injektionsanordnung gemäß den 1 und 2,
wobei eine Injektionsvorrichtung mit Hilfe eines Anschlusselements
mit dem Ansatzstück
gekoppelt ist.
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1 zeigt
Teilelemente einer hier nicht vollständig dargestellten Injektionsanordnung 1.
Die Injektionsanordnung 1 umfasst einen vorzugsweise als Hohlzylinder 3 ausgebildeten
Hohlkörper,
in dem typischerweise mindestens ein medizinischer Wirkstoff angeordnet
ist. Der Hohlzylinder 3 kann als Spritze, als Karpule,
als Doppelkammerspritze oder als Doppelkammerkarpule ausgebildet
sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist er als Karpule beziehungsweise Doppelkammerkarpule ausgebildet,
wobei von diesem nur ein oberer Teil beziehungsweise ein distales
Ende dargestellt ist. Handelt es sich bei dem Hohlzylinder 3 um
eine Doppelkammerkarpule, so ist in 1 insbesondere
die zweite, proximale Kammer sowie der Bereich, in dem eine Fluidverbindung
zwischen den beiden Kammern in bekannter Weise herstellbar ist,
nicht dargestellt. Die Karpule oder Doppelkammerkarpule ist vorzugsweise
in einen Injektions-Pen einsetzbar. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
handelt es sich also bei dem Hohlzylinder 3 um eine Pen-Patrone.
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Der
Hohlzylinder 3 weist an seinem distalen Ende ein Dichtelement 5 auf,
durch welches er dicht verschließbar ist. Das Dichtelement 5 ist
hierzu vorzugsweise elastisch ausgebildet und umfasst vorzugsweise
eine Dichtlippe 7, die an einer Innenwandung 9 des
Hohlzylinders 3 dichtend anliegt. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das Dichtelement 5 nach Art eines Septums ausgebildet.
Es ist also insbesondere durchstechbar.
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Die
Injektionsanordnung 1 weist außerdem eine Überwurfkappe 11 auf,
die an dem distalen Ende des Hohlzylinders 3 angeordnet
ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Überwurfkappe 11 fest
mit dem distalen Ende des Hohlzylinders 3 verrastet, so
dass sie Klemmkräfte
in das Dichtelement 5 einleiten kann, wodurch eine dichte
Anlage des Dichtelements 5 an dem Hohlzylinder 3 bewirkt wird.
Die Überwurfkappe 11 weist
hierzu mindestens einen vorzugsweise ringförmig umlaufenden oder von verschiedenen
Zungen gebildeten Vorsprung 13 auf, der mit einer an dem
distalen Ende des Hohlzylinders 3 angeordneten Hinterschneidung 15 so
zusammenwirkt, dass die Überwurfkappe 11 sicher
und fest auf dem Hohlzylinder 3 gehalten wird und dabei Klemmkräfte in das
Dichtelement einleitet. Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsmechanismen
für die Überwurfkappe 11 an
dem Hohlzylinder 3 möglich.
Wesentlich ist nur, dass Klemmkräfte
in das Dichtelement 5 durch die Überwurfkappe 11 eingeleitet
werden, so dass diese den Hohlzylinder 3 dichtend verschließt.
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Die Überwurfkappe 11 weist
an ihrem distalen Ende eine Ausnehmung 17 auf, die vorzugsweise konzentrisch
zu dem Dichtelement 5 und dem Hohlzylinder 3 angeordnet
ist. Durch diese Ausnehmung 17 ist das Dichtelement 5 von
außen
zugänglich.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein Halteelement 19 vorgesehen, das den Hohlzylinder 3 und die Überwurfkappe 11 zumindest
bereichsweise umgreift. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umgreift
das Halteelement 19 die Überwurfkappe 11 vollständig und
den Hohlzylinder 3 nur bereichsweise. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass das Halteelement 19 ausschließlich die Überwurfkappe 11 zumindest
bereichsweise umgreift. Bei wieder einem anderen Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass das Halteelement 19 ausschließlich den
Hohlzylinder 3 zumindest bereichsweise umgreift. Bei einem
dritten nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass das Halteelement 19 sowohl die Überwurfkappe 11 als
auch den Hohlzylinder 3 vollständig umgreift. Insbesondere
kann das Halteelement 19 bei einem solchen Ausführungsbeispiel
als Wandung eines Injektions-Pens ausgebildet sein, in dessen Inneres
eine Pen-Patrone eingesetzt ist, die den Hohlzylinder 3 umfasst.
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In
all diesen Ausführungsbeispielen
ist es möglich,
dass das Halteelement 19 mindestens ein Befestigungsmittel 21 aufweist,
das mit mindestens einem Befestigungsmittel an einem hier nicht
dargestellten Ansatzstück
zusammenwirkt, wobei das Ansatzstück mit Hilfe dieser Befestigungsmittel
im Bereich der Überwurfkappe
anordenbar und zumindest in axialer Richtung relativ zu dieser festlegbar
ist.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Halteelement 19 ein
Gewinde auf, das als Befestigungsmittel 21 dient, welches
mit einem ebenfalls als Befestigungsmittel dienenden Gewinde an
einem Ansatzstück
zusammenwirken kann, um das Ansatzstück im Bereich der Überwurfkappe 11 anzuordnen
und zumindest in axialer Richtung relativ zu dieser festzulegen.
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Bei
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich,
dass die Überwurfkappe 11 mindestens
ein Befestigungsmittel 21 aufweist, das mit mindestens
einem Befestigungsmittel an dem Ansatzstück zusammenwirken kann. Bei
einem solchen Ausführungsbeispiel
muss kein Halteelement 19 vorgesehen sein, weil das Ansatzstück unmittelbar
mit der Überwurfkappe 11 gekoppelt
werden kann. Selbstverständlich
ist es trotzdem auch bei einem solchen Ausführungsbeispiel möglich, zusätzlich ein
Halteelement 19 vorzusehen.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Halteelement 19 an
seinem distalen Ende eine Ausnehmung 23 auf, durch die
die Ausnehmung 17 der Überwurfkappe 11 beziehungsweise
das Dichtelement 5 zugänglich
sind.
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Ist
das Halteelement 19 als Wandung eines Injektions-Pens ausgebildet,
nimmt dieser den Hohlzylinder 3 beispielsweise als Pen-Patrone auf. Bei anderen
Ausführungsbeispielen
kann das Halteelement 19 vorzugsweise auf die Überwurfkappe 11 und/oder
den Hohlzylinder 3 geklemmt, geklebt oder in sonst geeigneter
Weise mit diesen verbunden sein.
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2 zeigt
die Elemente einer hier nicht vollständig dargestellten Injektionsanordnung 1,
die bereits aus 1 ersichtlich waren, und zusätzlich ein Ansatzstück 25,
welches die Injektionsanordnung 1 aufweist. Gleiche und
funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen,
so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
Das Ansatzstück 25 ist
hier im Bereich der Überwurfkappe
und vorzugsweise konzentrisch zu dieser angeordnet. Es weist ein
Hohlnadelelement 27 auf, das in der dargestellten Position
des Ansatzstücks 25 das
Dichtelement 5 vollständig
durchdringt. Es weist einen zentralen Kanal 29 auf, durch
den ein fluides Medium führbar
ist. In der dargestellten Position des Ansatzstücks 25 besteht eine
Fluidverbindung zwischen dem Kanal und einem Innenraum 31 des
Hohlzylinders 3. Ein in diesem enthaltenes Medium, beispielsweise
ein medizinischer Wirkstoff, kann also in den Kanal 29 eintreten
und durch diesen geführt
werden.
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Das
Ansatzstück 25 weist
weiterhin mindestens einen Befestigungsmittel 33 auf. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Befestigungsmittel 33 als Gewinde ausgebildet.
Es kann mit mindestens einem weiteren im Bereich der Überwurfkappe angeord neten
Befestigungsmittel 21 zusammenwirken, um die Position des
Ansatzstückes 25 relativ
zur Überwurfkappe 11 zumindest
in axialer Richtung festzulegen. Die Befestigungsmittel 21, 33 können Gewinde
umfassen, die miteinander kämmen,
wie es in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fall ist. Bei einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
können
die Befestigungsmittel 21, 33 Rastmittel umfassen,
die zur Verrastung geeignet sind. Beispielsweise kann an dem Ansatzstück 25 mindestens
ein Vorsprung vorgesehen sein, der in mindestens eine Ausnehmung
eingreift, die im Bereich der Überwurfkappe 11 entweder
an dieser selbst oder an einem Halteelement 19 vorgesehen
ist. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
dass die mindestens eine Ausnehmung an dem Ansatzstück 25 vorgesehen
ist, während
der mindestens eine Vorsprung an der Überwurfkappe 11 oder
dem Halteelement 19 angeordnet ist.
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Weiterhin
umfasst das Ansatzstück 25 ein Anschlusselement 35,
mit Hilfe dessen eine hier nicht dargestellte Injektionsvorrichtung
an das Ansatzstück 25 ankoppelbar
beziehungsweise mit diesem koppelbar ist. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist das Anschlusselement 35 einen Luer-Konus auf. Bei
anderen Ausführungsbeispielen
sind anders ausgebildete Anschlusselemente – die beispielsweise eine andere
konische Form aufweisen – möglich, mit
Hilfe derer eine Injektionsvorrichtung sicher und dichtend mit dem
Ansatzstück 25 gekoppelt werden
kann.
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Um
die Kopplung der Injektionsvorrichtung mit dem Ansatzstück 25 noch
stabiler beziehungsweise sicherer zu gestalten, ist es vorzugsweise möglich, dass
das Ansatzstück 25 ein
Gewinde 37 aufweist, welches das Anschlusselement 35 vorzugsweise
zumindest bereichsweise umgreift.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Gewinde 37 als Luer-Lock-Gewinde ausgebildet. Bei anderen
Ausführungsbeispielen
sind andere Gewindeformen möglich.
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Bei
wieder anderen Ausführungsbeispielen der
Erfindung sind auch andere Kopplungsmechanismen zwischen der Injektionsvorrichtung
und dem Ansatzstück 25 möglich. Hier
kann beispielsweise ein Bajonett-Verschluss, ein Schnappverschluss
oder eine andere geeignete Verschlussart statt des Gewindes 37 oder
in Ergänzung
zu diesem vorgesehen sein. Wesentlich ist hierbei nur, dass die
Kopplung zwischen der Injektionsvorrichtung und dem Ansatzstück 25 stabil
und sicher ausgestaltet ist.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
das Ansatzstück 25 an
seinem distalen Ende eine Ausnehmung 39 auf. Diese kann
ein Ausgleichsvolumen bereitstellen, wie im Folgenden näher beschrieben
wird. Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Ausnehmung 39 fehlen. Das mindestens eine Ausgleichsvolumen muss
dann auf andere Weise bereitgestellt werden, worauf ebenfalls im
Folgenden eingegangen wird.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel mündet das
Hohlnadelelement 27 in die Ausnehmung 39. Diese
ist hier kreisförmig
ausgebildet, was insbesondere fertigungstechnisch vorteilhaft ist.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann die Ausnehmung 39 – im Querschnitt gesehen – andere
Formen aufweisen, beispielsweise mehreckig ausgebildet sein.
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3 zeigt
die vollständige
Injektionsanordnung 1. Gleiche und funktionsgleiche Elemente
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die
vorangegangene Beschreibung ver wiesen wird. Die Injektionsanordnung 1 umfasst
eine Injektionsvorrichtung 41, die mit dem Ansatzstück 25 mit
Hilfe des Anschlusselements 35 koppelbar ist. Die Injektionsvorrichtung 41 weist
einen Kanal 43 auf, durch den ein fluides Medium führbar ist.
Wenn das Ansatzstück 25 im
Bereich der Überwurfkappe 11 angeordnet
beziehungsweise fest mit dieser verbunden ist, so dass das Hohlnadelelement 27 das Dichtelement 5 vollständig durchdringt,
und die Injektionsvorrichtung 41 mit dem Ansatzstück 25 gekoppelt
ist, wird ein Fluidkanal gebildet, der aus dem Innenraum 31 des
Hohlzylinders 3 herausführt,
und sich über
den zentralen Kanal 29 des Hohlnadelelements 27 in
den Kanal 43 der Injektionsvorrichtung 41 erstreckt.
Diese weist ein distales Ende 45 auf, in das der hier angesprochene
Fluidpfad mündet,
und über
das ein medizinischer Wirkstoff im Wege einer Injektion abgebbar
ist.
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Die
Injektionsvorrichtung 41 weist ein Kopplungselement 47 auf,
mit Hilfe dessen sie an das Anschlusselement 35 des Ansatzstücks 25 koppelbar ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Kopplungselement 47 als ein dem Luer-Konus des
Anschlusselements 35 komplementärer Innenkonus ausgebildet.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
sind andere Kopplungselemente 47 möglich, die dann vorzugsweise
dem Anschlusselement 35 komplementär ausgebildet sind, sodass
sie mit diesem zusammenwirken können.
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Zusätzlich ist
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Befestigungsmittel 49 vorgesehen, welches hier im Wesentlichen
als Ringschulter ausgebildet ist und mit dem Gewinde 37 so
zusammenwirkt, dass die Injektionsvorrichtung 41 fest und sicher
an dem Ansatzstück 25 gehalten
und relativ zu diesem zumindest in axialer Richtung festgelegt wird.
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Die
Injektionsvorrichtung 41 kann als Hohlnadel ausgebildet
sein, wie es bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Insbesondere ist es möglich,
dass die Injektionsvorrichtung 41 als Standard-Hohlnadel
ausgebildet ist. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Injektionsvorrichtung 41 auch als Sicherheits-Nadel ausgebildet
sein. Der Begriff Sicherheits-Nadel spricht an, dass im Bereich
der Injektionsnadel Mittel vorgesehen sind, die insbesondere nach
der Injektion auf solche Weise an der Nadel angeordnet werden können, dass
sich ein Benutzer nicht mehr an derselben verletzen kann.
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Die
Injektionsvorrichtung 41 kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel
auch als mit dem Anschlusselement 35 koppelbare Schlauchverbindung ausgebildet
sein. Der sich in diesem Fall an das Kopplungselement 47 anschließende Schlauch
kann beispielsweise mit einem Wegeventil verbunden sein, das seinerseits
wiederum mit einem Tropf oder einer sonstigen Injektionsvorrichtung
verbunden sein kann. Jedenfalls ist es auch über eine solche Schlauchverbindung
möglich,
den in dem Innenraum 31 des Hohlzylinders 3 enthaltenen
Wirkstoffe einem Patienten zu injizieren.
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Wie
bereits beschrieben, ist es die Aufgabe der erfindungsgemäßen Injektionsanordnung 1 zu verhindern,
dass bei der Vorbereitung einer Injektion Wirkstoffmengen aus dem
distalen Ende der Injektionsanordnung 1 beziehungsweise
der Injektionsvorrichtung 41 austreten und auf die Haut
des Patienten gelangen können.
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Die
Injektionsanordnung 1 umfasst hierzu mindestens ein Ausgleichsvolumen,
das Wirkstoffmengen aufnehmen kann. Wird das Ansatzstück 25 im
Bereich der Überwurfkappe
und vorzugsweise konzentrisch zu dieser angeordnet beziehungsweise mit
dieser befestigt, und durchsticht das Hohlnadelelement 27 das
Dichtelement 5, sodass ein Fluidpfad von dem Innenraum 31 des
Hohlzylinders 3 über
das Hohlnadelelement 27 freigegeben wird, können Wirkstoffmengen
aus dem Innenraum 31 in den Kanal 29 des Hohlnadelelements 27 eintreten
und gegebenenfalls auch aus dessen distalen Ende austreten. Dies kann
beispielsweise aufgrund eines Überdrucks
im Innenraum 31 und/oder durch Kapillarkräfte, die
in dem Kanal 29 wirken, der Fall sein. Erfindungsgemäß soll verhindert
werden, dass solche Wirkstoffmengen die Haut eines Patienten beeinträchtigen können. Hierzu
ist das mindestens eine Ausgleichsvolumen vorgesehen, welches die
Wirkstoffmengen aufnimmt, sodass diese dort verleiben und nicht
ohne Weiteres aus der Injektionsvorrichtung 41 austreten, wenn
diese mit dem Ansatzstück 25 gekoppelt
ist. Der Begriff ”ohne
Weiteres” spricht
hier an, dass im Wege einer Injektion die angesprochenen Wirkstoffmengen
selbstverständlich
aus der Injektionsvorrichtung 41 in bekannter und bestimmungsgemäßer Weise
austreten sollen. Wesentlich ist hier, dass diese Wirkstoffmengen
nicht bereits vor der Injektion bei der Vorbereitung derselben aus
dem distalen Ende 45 der Injektionsvorrichtung 41 austreten
und dabei die Haut eines Patienten beeinträchtigen.
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Das
mindestens eine Ausgleichsvolumen kann auf verschiedene Weise bereitgestellt
werden, wobei auch verschiedene Ausgleichsvolumina durch Kombination
dieser Alternativen bereitgestellt werden können: Bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel
bildet die Ausnehmung 39 in dem Ansatzstück 25 ein
Ausgleichsvolumen, das geeignet ist, Wirkstoffmengen aufzunehmen,
die in das Hohlnadelelement 27 eintreten. Hierzu mündet das
Hohlnadelelement 27 in die Ausnehmung 39. Unabhängig davon,
ob die Injektionsvorrichtung 41 bereits vor der Anordnung
des Ansatzstücks 25 im
Bereich der Überwurfkappe 11 mit
dem Anschlusselement 35 gekoppelt ist, oder ob diese Kopplung
nach dem Anordnen des Ansatzstücks 25 erfolgt,
verbleiben die angesprochenen Wirkstoffmengen in dem Ausgleichsvolumen,
welches von der Ausnehmung 39 gebildet wird. Sie treten
also nicht in den Kanal 43 der Injektionsvorrichtung 41 ein
und können
daher auch nicht aus dem distalen Ende 45 derselben austreten,
bevor in bestimmungsgemäßer Weise
mit der Injektion begonnen wird.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich,
dass das Ausgleichsvolumen durch das Hohlnadelelement 27 gebildet
wird. In diesem Fall kann dieses beispielsweise länger und/oder
mit einem größeren Durchmesser
ausgebildet sein, sodass die angesprochenen Wirkstoffmengen aufgrund der
zusätzlichen
Länge des
Hohlnadelelements 27 in diesem verbleiben und/oder der
Durchmesser so gewählt
ist, dass keine nennenswerten Kapillarkräfte in dem Kanal 29 auftreten
können.
In jedem Fall wird in einem solchen Ausführungsbeispiel ein zusätzliches Volumen
in dem Hohlnadelelement 27 bereitgestellt, sodass dort
die angesprochenen Wirkstoffmengen aufnehmbar sind.
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Das
Ausgleichsvolumen kann bei einem dritten Ausführungsbeispiel aber auch durch
die Injektionsvorrichtung 41 bereitgestellt werden. Diese
kann ebenfalls eine gewisse Länge
und/oder einen gewissen Durchmesser aufweisen, sodass hier ein Volumen
zur Verfügung
steht, in dem sich die angesprochenen Wirkstoffmengen sammeln können, sodass sie
nicht aus dem distalen Ende 45 der Injektionsvorrichtung 41 austreten.
Auch hier kann angesprochen sein, dass der Durchmesser des Kanals 43 die
Ausbildung von Kapillarkräften verhindert,
die andernfalls dazu führen
könnten,
dass Wirkstoffmengen bis zum distalen Ende 45 gefördert werden
und dort austreten.
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Wie
gesagt können
die hier angesprochenen Ausführungsbeispiele
auch in beliebiger Weise kombiniert werden, sodass ein Ausführungsbeispiel
gebildet wird, das mehr als ein Ausgleichsvolumen umfasst.
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Im
Folgenden soll das Verfahren zur Vorbreitung einer Injektion näher erläutert werden.
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Das
Ansatzstück 25 wird
im Bereich der Überwurfkappe 11 angeordnet,
vorzugsweise an dieser befestigt. Hierbei durchdringt das Hohlnadelelement 27 das
Dichtelement 5, sodass ein Fluidpfad vom Innenraum 31 des
Hohlzylinders 3 durch den zentralen Kanal 29 des
Hohlnadelelements 27 freigegeben wird. Da – beispielsweise
aufgrund einer zuvor erfolgten Rekonstitution des Wirkstoffs einer
Doppelkammerkarpule – ein Überdruck
in dem Innenraum 31 herrschen kann, können Wirkstoffmengen in den Kanal 29 des
Hohlnadelelements 27 eintreten. Dies kann auch aufgrund
von in dem Kanal 29 wirkenden Kapillarkräften der
Fall sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Ansatzstück 25 eine Ausnehmung 39 auf,
in der sich diese Wirkstoffmengen sammeln können. Insofern stellt die Ausnehmung 39 ein
Ausgleichsvolumen dar. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Ausgleichsvolumen
auch durch das Hohlnadelelement 27 bereitgestellt werden,
beispielsweise dadurch, dass dieses länger oder mit einem größeren Durchmesser
ausgebildet ist. Auch eine Kombination dieser Alternativen ist möglich.
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Mit
dem Ansatzstück 25 wird über ein
Anschlusselement 35 eine Injektionsvorrichtung 41 gekoppelt.
Diese kann bei einer Ausfüh rungsform
des Verfahrens mit dem Ansatzstück 25 gekoppelt
werden, bevor letzteres im Bereich der Überwurfkappe 11 angeordnet
wird. Bei einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens kann die Kopplung der Injektionsvorrichtung 41 mit
dem Ansatzstück 25 nach
der Anordnung desselben im Bereich der Überwurfkappe 11 erfolgen.
Bei einer dritten Ausführungsform
kann die Injektionsvorrichtung 41 gleichzeitig an dem Ansatzstück angeordnet
werden, während
dieses im Bereich der Überwurfkappe 11 angeordnet
wird.
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Wesentlich
ist, dass bei der Vorbereitung der Injektion in das Hohlnadelelement 27 eintretende Wirkstoffmengen
nicht bis zu einem distalen Ende 45 der Injektionsvorrichtung 41 gelangen
beziehungsweise aus diesem austreten können. Es ist daher mindestens
ein Ausgleichsvolumen vorgesehen, das diese Wirkstoffmengen aufnehmen
kann. Ein solches Ausgleichsvolumen kann auch durch die Injektionsvorrichtung 41 bereitgestellt
werden, indem diese lang genug ausgebildet beziehungsweise mit einem Durchmesser
versehen ist, der groß genug
ist, sodass keine Kapillarkräfte
in dem Kanal 43 auftreten, die geeignet sind, Wirkstoffmengen
der hier angesprochenen Art bis zu einem distalen Ende 45 der
Injektionsvorrichtung 41 zu fördern. Auch diese Alternative
eines Ausgleichsvolumens kann mit den zuvor genannten Alternativen
kombiniert werden.
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Insgesamt
wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Injektionsanordnung, das
erfindungsgemäße Ansatzstück und das
erfindungsgemäße Verfahren
geeignet sind zu verhindern, dass bei der Vorbereitung einer Injektion
austretende Wirkstoffmengen unerwünschterweise in Kontakt mit
der Haut eines Patienten kommen. Dies wird sichergestellt durch
mindestens ein Ausgleichsvolumen, das solche Wirkstoffmengen aufnimmt,
sodass diese in dem mindestens einen Ausgleichsvolumen verbleiben,
bis sie aufgrund der in erwünschter
Weise eingeleiteten Injektion in den Patienten injiziert werden.
Es wird also verhindert, dass die angesprochenen Wirkstoffmengen
vorzeitig aus einem distalen Ende 45 einer Injektionsvorrichtung 41 austreten
und so insbesondere die Haut eines Patienten kontaminieren können.