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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Türgriffanordnung und insbesondere eine Türgriffanordnung für ein Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Üblicherweise ist eine herkömmliche Griffabdeckung von einem Türblatt abstehend angeordnet und zwischen der Griffabdeckung und dem Türblatt ist ein Raum ausgebildet, der eine Hand eines Benutzers aufnehmen kann. Wenn eine Tür geöffnet werden soll, greift der Benutzer in diesen Raum und zieht die Griffabdeckung zum Öffnen der Tür. Die von dem Türblatt abstehende Griffabdeckung ist jedoch anfällig für Kollisionen mit anderen Gegenständen oder Personen, was leicht zu Beschädigungen der Griffabdeckung führt und deren Lebensdauer verkürzt. Insbesondere bei der Anwendung im Fahrzeugbereich erhöht die von dem Türblatt abstehende Abdeckung des Fahrzeuggriffs den Windwiderstand beim Fahren eines Fahrzeugs zusätzlich.
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Es besteht daher ein Bedarf an einer Türgriffanordnung mit einer Außenfläche, die im Wesentlichen bündig mit dem Türblatt abschließen kann, sodass eine Fläche des Türblatts eben und attraktiv ist. Dadurch kann nicht nur verhindert werden, dass die Griffabdeckung durch das Abstehen von der Oberfläche des Türblatts kollidiert, sodass eine lange Lebensdauer des Griffes gewährleistet ist, sondern kann auch der Windwiderstand beim Fahren des Fahrzeugs beim Einsatz der Türgriffanordnung im Fahrzeugbereich verringert werden.
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KURZDARSTELLUNG
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Türgriffanordnung bereit, die ein Gehäuse, eine Abdeckung, eine Betätigungsanordnung, ein Antriebselement und eine Kraftübertragungsanordnung aufweist. Das Gehäuse hat eine Längsrichtung, eine Tiefenrichtung und eine Höhenrichtung und das Gehäuse hat eine Öffnung und einen Aufnahmehohlraum, wobei die Öffnung mit dem Aufnahmehohlraum verbunden ist. Die Abdeckung ist relativ zu dem Gehäuse beweglich und wird in dem Aufnahmehohlraum aufgenommen, um die Öffnung zu schließen oder freizugeben. Die Betätigungsanordnung ist an einer Seite der Öffnung in der Höhenrichtung vorgesehen. Das Antriebselement ist in dem Aufnahmehohlraum angeordnet. Die Kraftübertragungsanordnung ist in dem Aufnahmehohlraum angeordnet und mit dem Antriebselement und der Abdeckung verbunden, sodass das Antriebselement die Abdeckung antreiben kann, sich zu bewegen. Das Gehäuse hat die Längsrichtung und die Tiefenrichtung, und das Antriebselement und die Kraftübertragungsanordnung sind so konfiguriert, dass sie die Abdeckung in der Längsrichtung und in der Tiefenrichtung antreiben können, um die Öffnung zu schließen oder freizugeben.
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Bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung hat die Abdeckung eine Öffnungsstellung und eine Schließstellung und ist so konfiguriert, dass die Abdeckung in der Schließstellung der Abdeckung die Öffnung schließen kann, und dass die Abdeckung in der Öffnungsstellung der Abdeckung in dem Aufnahmehohlraum aufgenommen ist und sich an einer Seite der Öffnung in der Längsrichtung befindet.
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Bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung weist die Kraftübertragungsanordnung ein Außenzahnrad und eine Zahnstange auf, wobei das Antriebselement mit dem Außenzahnrad verbunden ist, um das Außenzahnrad so anzutreiben, dass es sich um eine Achse des Außenzahnrads dreht, und wobei die Zahnstange mit der Abdeckung verbunden ist und mit dem Außenzahnrad ineinandergreift, sodass die Abdeckung durch die Zahnstange angetrieben wird, um sich zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung zu bewegen.
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Bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung ist das Gehäuse mit einem Führungsabschnitt und die Abdeckung mit einer Führungsanordnung versehen, die mit dem Führungsabschnitt zusammenwirken kann, um die Bewegung der Abdeckung zu führen.
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Bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung ist der Führungsabschnitt an der Oberseite des Gehäuses vorgesehen, wobei die Führungsanordnung eine erste Führungsstange und eine zweite Führungsstange aufweist und die erste Führungsstange und die zweite Führungsstange in dem Führungsabschnitt aufgenommen werden können.
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Bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung weist der Führungsabschnitt einen ersten Führungsabschnitt, einen zweiten Führungsabschnitt, und einen dritten Führungsabschnitt auf, wobei der erste Führungsabschnitt und der dritte Führungsabschnitt durch Erstrecken in der Längsrichtung gebildet werden, und der zweite Führungsabschnitt zwischen dem ersten Führungsabschnitt und dem dritten Führungsabschnitt vorgesehen ist, wobei sich der zweite Führungsabschnitt in einer ersten Ebene erstreckt, die durch die Längsrichtung und die Tiefenrichtung definiert ist, und in einem Winkel zu dem ersten Führungsabschnitt und dem dritten Führungsabschnitt angeordnet sind. Die erste Führungsstange und die zweite Führungsstange sind durch Erstrecken in der Höhenrichtung ausgebildet.
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Bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung weist die Zahnstange einen ersten Zahnstangenabschnitt und einen zweiten Zahnstangenabschnitt auf, wobei der erste Zahnstangenabschnitt mit dem zweiten Zahnstangenabschnitt verbunden ist, der erste Zahnstangenabschnitt und der zweite Führungsabschnitt parallel angeordnet sind und der zweite Zahnstangenabschnitt und der erste Führungsabschnitt parallel angeordnet sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung ist die Betätigungsanordnung unterhalb der Öffnung angeordnet.
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Bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung weist die Betätigungsanordnung einen Griff auf, wobei der Griff um eine Griffachse drehbar ist, die sich an einem oberen Abschnitt des Griffs befindet. Der Griff hat eine Ausgangsstellung und eine Zugstellung und ist zwischen der Ausgangsstellung und der Zugstellung drehbar. Der Griff ist zum Entriegeln einer Tür konfiguriert, wenn sich der Griff in der Zugstellung befindet.
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Bei der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung weist die Betätigungsanordnung ferner ein Auslöseelement und ein Sensorelement auf, und die Türgriffanordnung weist ferner eine Steuervorrichtung auf. Das Auslöseelement ist mit dem Griff verbunden. Die Steuervorrichtung ist mit dem Sensorelement und dem Antriebselement kommunikativ verbunden und so konfiguriert, dass sie ein Signal von dem Sensorelement empfangen und die Tür aufgrund des Signals entriegeln kann. Das Auslöseelement und das Sensorelement sind so konfiguriert, dass, wenn sich der Griff in der Zugstellung befindet, das Auslöseelement in Kontakt mit dem Sensorelement sein kann, um dem Sensorelement zu ermöglichen, das Signal an die Steuervorrichtung zu senden.
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Die erfindungsgemäße Türgriffanordnung weist ferner ein Türblatt auf, das mit einer Türblattöffnung versehen ist, wobei die Türblattöffnung mit der Öffnung verbunden ist und sich die Abdeckung relativ zu dem Gehäuse bewegt, um die Türblattöffnung zu schließen oder freizugeben.
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Die erfindungsgemäße Türgriffanordnung ist so konfiguriert, dass sie an einem Fahrzeug bereitgestellt wird, wobei die Längsrichtung des Gehäuses mit einer Fahrzeuglängsrichtung des Fahrzeugs übereinstimmt, die Tiefenrichtung des Gehäuses mit einer Fahrzeugbreitenrichtung des Fahrzeugs übereinstimmt und die Höhenrichtung des Gehäuses mit einer Fahrzeughöhenrichtung des Fahrzeugs übereinstimmt.
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Die Abdeckung bewegt sich in der vorliegenden Offenbarung in der Längsrichtung, sodass weniger Platz in der Dicke (z. B. 4 cm) benötigt wird. Ferner ist der Griff unterhalb der Öffnung angeordnet, was sich besser zum Greifen/Drücken durch eine menschliche Hand eignet. Außerdem kann durch das Vorsehen des Auslöseelements und des Sensorelements ein Bewegungsbereich des Griffs verringert werden, wodurch die Größe der Türgriffanordnung weiter verringert wird.
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Das Konzept, der konkrete Aufbau und die daraus resultierenden technischen Effekte der vorliegenden Offenbarung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben, um das Ziel, die Merkmale und Wirkungen der vorliegenden Offenbarung vollständig zu verstehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen offensichtlich, in denen:
- 1A eine perspektivische Ansicht einer Türgriffanordnung gemäß der vorliegenden Offenbarung von der Vorderseite aus gesehen ist;
- 1B eine perspektivische Ansicht der in 1A dargestellten Türgriffanordnung von der Rückseite aus gesehen ist;
- 1C eine Explosionsansicht der in 1A dargestellten Türgriffanordnung ist;
- 2 ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer Steuervorrichtung in 1B ist; und
- 3 eine perspektivische Ansicht der in 1A dargestellten Türgriffanordnung mit einer Abdeckung in einer Öffnungsstellung ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden verschiedene spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die einen Teil der vorliegenden Offenbarung bilden. Es versteht sich, dass, obwohl die Begriffe, die Richtungen angeben, wie „vorne“, „hinten“, „oberer/obere/oberes“, „unterer/untere/unteres“, „links“ und „rechts“, in der vorliegenden Offenlegung zur Beschreibung verschiedener veranschaulichender Strukturteile und Elemente in der vorliegenden Offenbarung verwendet werden, diese Begriffe hier nur zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet werden und sich nach den in den begleitenden Zeichnungen gezeigten veranschaulichende Ausrichtung richten. Da die in der vorliegenden Offenbarung offenbarten Ausführungsformen in verschiedenen Richtungen angeordnet werden können, sind diese Richtungsangaben lediglich veranschaulichend und sollten nicht als Einschränkungen angesehen werden.
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1A-1B sind perspektivische Ansichten einer Türgriffanordnung 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung. 1A zeigt eine perspektivische Ansicht der Türgriffanordnung 100 von der Vorderseite aus gesehen, und 1B zeigt eine perspektivische Ansicht der Türgriffanordnung 100 von der Rückseite aus gesehen. 1C ist eine Explosionsansicht der in 1A dargestellten Türgriffanordnung 100. Wie in 1A-1C dargestellt, weist die Türgriffanordnung 100 ein Gehäuse 102, eine Abdeckung 106, ein Antriebselement 112 und eine Kraftübertragungsanordnung 114 auf. Das Gehäuse 102 ist ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse, das an seiner Rückseite offen ist. Insbesondere weist das Gehäuse 102 eine obere Platte und eine untere Platte, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, eine linke Platte und eine rechte Platte, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, und eine vordere Platte auf. Die obere Platte, die untere Platte, die linke Platte, die rechte Platte und die vordere Platte definieren einen Aufnahmehohlraum 104. Das Antriebselement 112 und die Kraftübertragungsanordnung 114 sind in dem Aufnahmehohlraum 104 angeordnet. In der vorderen Platte des Gehäuses 102 ist eine Öffnung 302 vorgesehen (siehe 3). Die Öffnung 302 ist mit dem Aufnahmehohlraum 104 verbunden. Der Abdeckung 106 ist relativ zum Gehäuse 102 beweglich und hat eine Öffnungsstellung und eine Schließstellung. Wenn sich die Abdeckung 106 in der Schließstellung befindet, kann die Abdeckung 106 die Öffnung 302 schließen, und wenn sich die Abdeckung 106 in der Öffnungsstellung befindet, wird die Abdeckung 106 in dem Aufnahmehohlraum 104 aufgenommen, um die Öffnung 302 freizugeben. Wie in 1A dargestellt, weist die Türgriffanordnung 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung ferner ein Türblatt 101 auf. Das Türblatt 101 ist mit einer Türblattöffnung versehen. Die Form der Türblattöffnung im Türblatt 101 ist dieselbe wie diejenige der Öffnung 302 in der vorderen Platte des Gehäuses 102, sodass die Türblattöffnung im Türblatt 101 auch geschlossen werden kann, wenn die Abdeckung 106 die Öffnung 302 in der vorderen Platte des Gehäuses 102 schließt. Zusätzlich kann die Abdeckung 106 ferner so konfiguriert sein, dass, wenn sich die Abdeckung 106 in der Schließstellung befindet, eine Außenfläche (d. h. eine Vorderfläche) der Abdeckung 106 mit einer Außenfläche des Türblatts 101 bündig ist.
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Wie in 1A-1C dargestellt, ist das Gehäuse 102 mit einem Führungsabschnitt 103 versehen, um die Bewegung der Abdeckung 106 zu führen. Insbesondere hat das Gehäuse 102 eine Längsrichtung (d. h. eine Richtung links-rechts) und eine Tiefenrichtung (d. h. eine Richtung vorne-hinten). Der Führungsabschnitt 103 ist in der oberen Platte (d. h. der Oberseite) des Gehäuses 102 vorgesehen und durchdringt die obere Platte des Gehäuses 102 in vertikaler Richtung. Der Führungsabschnitt 103 weist einen ersten Führungsabschnitt 141, einen zweiten Führungsabschnitt 142 und einen dritten Führungsabschnitt 143 auf. Der erste Führungsabschnitt 141 und der dritte Führungsabschnitt 143 sind durch Erstrecken in der Längsrichtung ausgebildet. Der zweite Führungsabschnitt 142 ist zwischen dem ersten Führungsabschnitt 141 und dem dritten Führungsabschnitt 143 vorgesehen und in einem Winkel zu dem ersten Führungsabschnitt 141 und dem dritten Führungsabschnitt 143 vorgesehen. Insbesondere ist der erste Führungsabschnitt 141 in der Nähe der Vorderseite und der dritte Führungsabschnitt 143 in der Nähe der Rückseite vorgesehen. Der zweite Führungsabschnitt 142 erstreckt sich in einer durch die Längsrichtung und die Tiefenrichtung definierten ersten Ebene und ist in einem Winkel zu dem ersten Führungsabschnitt 141 und dem dritten Führungsabschnitt 143 vorgesehen.
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Wie in 1A-1C dargestellt, ist die Abdeckung 106 mit einer Führungsanordnung versehen. Die Führungsanordnung kann mit dem Führungsabschnitt 103 zusammenwirken, um die Bewegung der Abdeckung 106 zu führen. Insbesondere weist die Führungsanordnung eine erste Führungsstange 132 und eine zweite Führungsstange 134 auf. Die erste Führungsstange 132 und die zweite Führungsstange 134 sind durch Erstrecken in der Höhenrichtung ausgebildet. Die Abdeckung 106 ist mit Bohrungen versehen, die entsprechend der ersten Führungsstange 132 und der zweiten Führungsstange 134 angeordnet sind, um die erste Führungsstange 132 und die zweite Führungsstange 134 aufzunehmen, sodass die Abdeckung 106 mit der ersten Führungsstange 132 und der zweiten Führungsstange 134 verbunden ist. Ferner ist die Oberseite der ersten Führungsstange 132 und der zweiten Führungsstange 134 jeweils mit einem vergrößerten Abschnitt versehen, sodass bei Aufnahme der ersten Führungsstange 132 und der zweiten Führungsstange 134 in den Führungsabschnitt 103 die erste Führungsstange 132 und die zweite Führungsstange 134 daran gehindert werden, sich in der Höhenrichtung nach unten aus dem Gehäuse 102 zu lösen. Die Abdeckung 106 ist unter der Wirkung der Führungsanordnung und des Führungsabschnitts 103 in der Längsrichtung und in der Tiefenrichtung bewegbar. Insbesondere ist die Abdeckung 106 so konfiguriert, dass, wenn sich die zweite Führungsstange 134 an einem rechten Ende des ersten Führungsabschnitts 141 befindet, die Abdeckung 106 in der Schließstellung ist, und wenn sich die erste Führungsstange 132 an einem linken Ende des dritten Führungsabschnitts 143 befindet, sich die Abdeckung 106 in der Öffnungsstellung befindet. Wenn sich die Abdeckung 106 in der Öffnungsstellung befindet, befindet sich die Abdeckung 106 links von der Öffnung 302.
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Wie in 1A-1C dargestellt, ist das Antriebselement 112 so konfiguriert, dass es die Abdeckung 106 antreibt, sich zu bewegen. Das Antriebselement 112 ist an der unteren Platte vorgesehen. Das Antriebselement hat ein Abtriebsende (nicht dargestellt) zum Verbinden mit der Kraftübertragungsanordnung 114. Als Beispiel ist das Antriebselement 112 ein Motor.
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Wie in 1A-1C dargestellt ist, weist die Türgriffanordnung 100 ferner eine Steuervorrichtung 161 auf. Die Steuervorrichtung 161 ist über eine Verbindung 162 mit dem Antriebselement 112 kommunikativ verbunden, um das Ein- und Ausschalten des Antriebselements 112 zu steuern.
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Wie in 1A-1C dargestellt, ist die Kraftübertragungsanordnung 114 mit dem Antriebselement 112 und der Abdeckung 106 verbunden, sodass das Antriebselement 112 die Abdeckung 106 antreiben kann, sich zu bewegen. Insbesondere weist die Kraftübertragungsanordnung 114 ein Außenzahnrad 122 und eine Zahnstange 124 auf. Das Außenzahnrad 122 ist mit dem Abtriebsende des Antriebselements 112 verbunden, sodass sich das Außenzahnrad 122 um eine Achse X des Außenzahnrads 122 drehen kann. Die Zahnstange 124 kann mit dem Außenzahnrad 122 ineinandergreifen, sodass die Drehung des Außenzahnrades 122 die Zahnstange 124 zur Bewegung antreiben kann, um die Abdeckung 106 mittels der Zahnstange 124 zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung zu bewegen. Die Zahnstange 124 weist einen ersten Zahnstangenabschnitt 171 und einen zweiten Zahnstangenabschnitt 172 auf. Der erste Zahnstangenabschnitt 171 ist links vom zweiten Zahnstangenabschnitt 172 vorgesehen und mit dem zweiten Zahnstangenabschnitt 172 verbunden. Der erste Zahnstangenabschnitt 171 ist parallel zum zweiten Führungsabschnitt 142 und der zweite Zahnstangenabschnitt 172 ist parallel zum ersten Führungsabschnitt 141 vorgesehen. Die Zahnstange 124 ist mit der ersten Führungsstange 132 und der zweiten Führungsstange 134 derart verbunden, dass die Zahnstange 124 mit der Abdeckung 106 verbunden ist. Insbesondere ist die erste Führungsstange 132 an der Verbindung des ersten Zahnstangenabschnitts 171 und des zweiten Zahnstangenabschnitts 172 vorgesehen. Die zweite Führungsstange 134 ist an einem rechten Endabschnitt des zweiten Zahnstangenabschnitts 172 vorgesehen. Die Türgriffanordnung 100 ist ferner so konfiguriert, dass, wenn sich die Abdeckung 106 in der Schließstellung befindet, die Position, in der die Zahnstange 124 mit dem Außenzahnrad 122 in Eingriff ist, sich an einem ersten Endabschnitt (d. h. einem linken Endabschnitt) der Zahnstange 124 befindet, und wenn sich die Abdeckung 106 in der Öffnungsstellung befindet, die Position, in der die Zahnstange 124 mit dem Außenzahnrad 122 in Eingriff ist, an einem zweiten Endabschnitt (d. h. einem rechten Endabschnitt) der Zahnstange 124 befindet.
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Wie in 1A-1C dargestellt ist, weist die Türgriffanordnung 100 ferner eine Betätigungsanordnung auf. Die Betätigungsanordnung ist an einer Seite der Öffnung 302 in der Höhenrichtung vorgesehen. Die Betätigungsanordnung ist zum Entriegeln einer Tür konfiguriert. Die Betätigungsanordnung weist einen Griff 107, ein Auslöseelement 151 und ein Rückstellelement 152 auf. Der Griff 107 ist in dem Aufnahmehohlraum 104 vorgesehen und unterhalb der Öffnung 302 vorgesehen. Der Griff 107 hat eine Griffachse Y und ist um die Griffachse Y drehbar. Die Griffachse Y befindet sich an einem oberen Teil des Griffs 107. Wenn ein Benutzer den Griff 107 drückt, dreht sich der Griff 107 um die Griffachse Y in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn (wie in 1C dargestellt). Das Auslöseelement 151 ist mit dem Griff 107 verbunden. Insbesondere weist das Auslöseelement 151 einen Verbindungsabschnitt an einem linken Ende und einen Auslöseabschnitt an einem rechten Ende auf. Das Auslöseelement 151 kann die rechte Platte des Gehäuses 102 durchdringen, sodass der Verbindungsabschnitt mit dem Griff 107 verbunden ist und der Auslöseabschnitt außerhalb des Gehäuses 102 liegt. Wenn sich der Griff 107 um die Griffachse Y dreht, kann sich das Auslöseelement 151 auch um die Griffachse Y drehen. Der Griff 107 hat eine Ausgangsstellung und eine Zugstellung und kann sich zwischen der Ausgangsstellung und der Zugstellung drehen. Wenn der Griff 107 gedrückt wird, dreht sich der Griff 107 um die Griffachse Y gegen den Uhrzeigersinn (wie in 1C dargestellt), um die Zugstellung zu erreichen. Erreicht der Griff 107 die Zugstellung, wird ein Türschloss (nicht dargestellt) entriegelt. Das Rückstellelement 152 ist am Griff 107 vorgesehen und so konfiguriert, dass es den Griff 107 um die Griffachse Y im Uhrzeigersinn dreht. Als ein Beispiel ist das Rückstellelement 152 eine auf das Auslöseelement 151 aufgeschobene Torsionsfeder, die am Gehäuse 102 anliegt. Wenn sich der Griff 107 von der Ausgangsstellung in die Zugstellung bewegt, wird die Torsionsfeder vorgespannt. Nachdem die Abdeckung 106 die Öffnungsstellung erreicht hat und der Benutzer den Griff 107 loslässt, dreht sich der Griff 107 im Uhrzeigersinn und dreht sich unter der Wirkung der vorgespannten Torsionsfeder in die Ausgangsstellung zurück. Wie in 1A-1C dargestellt, weist die Betätigungsanordnung ferner ein Sensorelement 153 auf. Das Sensorelement 153 ist außerhalb des Gehäuses 102 vorgesehen und so konfiguriert, dass in der Zugstellung des Griffs 107 der Auslöseabschnitt des Auslöseelements 151 mit dem Sensorelement 153 in Kontakt sein kann. Die Steuervorrichtung 161 ist über eine Verbindung 163 mit dem Sensorelement 153 kommunikativ verbunden, um ein Signal von dem Sensorelement 153 zu empfangen. Wenn der Auslöseabschnitt in Kontakt mit dem Sensorelement 153 ist, sendet das Sensorelement 153 ein Signal an die Steuervorrichtung 161, sodass das Türschloss mittels der Steuervorrichtung 161 entriegelt wird.
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2 ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer Ausführungsform der Steuervorrichtung 161 in 1B. Wie in 2 dargestellt, weist die Steuervorrichtung 161 einen Bus 202, einen Prozessor 204, eine Eingabeschnittstelle 206, eine Ausgabeschnittstelle 208 und einen Speicher 214 auf, der ein Steuerprogramm 216 hat. Jedes Element in der Steuervorrichtung 161, einschließlich des Prozessors 204, der Eingabeschnittstelle 206, der Ausgabeschnittstelle 208 und des Speichers 214, ist mit dem Bus 202 kommunikativ verbunden, sodass der Prozessor 204 den Betrieb der Eingabeschnittstelle 206, der Ausgabeschnittstelle 208 und des Speichers 214 steuern kann. Insbesondere ist der Speicher 214 so konfiguriert, dass er Programme, Anweisungen und Daten speichert, und der Prozessor 204 ist so konfiguriert, dass er Programme, Anweisungen und Daten aus dem Speicher 214 liest und Daten in den Speicher 214 schreibt.
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Die Eingangsschnittstelle 206 empfängt über die Verbindung 163 ein externes Signal und Daten, einschließlich eines Signals, das von dem Sensorelement 153 gesendet wird. Die Ausgangsschnittstelle 208 sendet über die Verbindung 162 ein Steuersignal nach außen, einschließlich des Sendens von Ein-Aus-Steuersignalen an das Antriebselement 112. Im Speicher 214 der Steuervorrichtung 161 sind Steuerprogramme und Daten gespeichert.
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3 ist eine perspektivische Ansicht der Türgriffanordnung 100, die in 1A dargestellt ist, wobei sich die Abdeckung 106 in der Öffnungsstellung befindet. Die Abdeckung 106, die in 1A-1B dargestellt ist, befindet sich in der Schließstellung. Der Vorgang des Bewegens der Abdeckung 106 von der Öffnungsstellung in die Schließstellung und der Vorgang des Bewegens der Abdeckung von der Schließstellung in die Öffnungsstellung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1A-1B und 3 beschrieben:
- Wie in 1A-1B dargestellt, befindet sich die Abdeckung 106 zu diesem Zeitpunkt in der Schließstellung, die zweite Führungsstange 134 befindet sich am rechten Ende des ersten Führungsabschnitts 141 und die Position, in der die Zahnstange 124 mit dem Außenzahnrad 122 ineinandergreift, befindet sich am ersten Endabschnitt der Zahnstange 124. Die Abdeckung 106 kann die Öffnung 302 und die Türblattöffnung schließen, und die Außenfläche (d. h. die Vorderfläche) der Abdeckung 106 ist bündig mit der Außenfläche des Türblatts 101. Der Griff 107 befindet sich in der Ausgangsstellung.
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Wenn der Benutzer die Tür öffnen muss, sendet der Benutzer ein Türöffnungssignal an die Steuervorrichtung 161 (z. B. sendet der Benutzer das Türöffnungssignal mittels eines Mobiltelefons oder einer anderen Vorrichtung an die Steuervorrichtung 161) und die Steuervorrichtung 161 startet das Antriebselement 112. Das Antriebselement 112 treibt das Außenzahnrad 122 an, sich um die Achse X des Außenzahnrads 122 in einer ersten Richtung zu drehen. Da die Zahnstange 124 mit dem Außenzahnrad 122 ineinandergreift, treibt die Drehung des Außenzahnrads 122 die Zahnstange 124 an, sich zu bewegen. Da die Zahnstange 124 mit der Abdeckung 106 verbunden ist, können sich die Zahnstange 124 und die Abdeckung 106 relativ zu dem Gehäuse 102 unter dem Zusammenwirken der Führungsanordnung und des Führungsabschnitts 103 bewegen. Insbesondere tritt, bei der Bewegung der Abdeckung 106, die erste Führungsstange 132 aus dem ersten Führungsabschnitt 141 in den zweiten Führungsabschnitt 142 ein und die zweite Führungsstange 134 bewegt sich in dem ersten Führungsabschnitt 141, sodass sich ein linkes Ende der Abdeckung 106 nach hinten und nach links bewegt, während sich ein rechtes Ende der Abdeckung 106 nur nach links bewegt. Als Nächstes tritt die erste Führungsstange 132 in den dritten Führungsabschnitt 143 und die zweite Führungsstange 134 in den zweiten Führungsabschnitt 142 von dem ersten Führungsabschnitt 141 ein, sodass sich das linke Ende der Abdeckung 106 nur nach links bewegt, während sich das rechte Ende der Abdeckung 106 nach hinten und nach links bewegt. Die Abdeckung 106 erreicht dann die Öffnungsstellung (wie in 3 dargestellt), die erste Führungsstange 132 befindet sich am linken Ende des dritten Führungsabschnitts 143, die Position, in der die Zahnstange 124 mit dem Außenzahnrad 122 ineinandergreift, befindet sich am zweiten Endabschnitt der Zahnstange 124, und die Abdeckung 106 wird in dem Aufnahmehohlraum 104 aufgenommen, um die Öffnung 302 freizugeben. Zu diesem Zeitpunkt kann der Benutzer durch die Öffnung 302 in den Aufnahmehohlraum 104 greifen und den Griff 107 mit vier Fingern nach unten drücken. Der Griff 107 dreht sich um die Griffachse Y gegen den Uhrzeigersinn unter Druck des Benutzers und bewegt sich von der Ausgangsstellung in die Zugstellung. Wenn sich der Griff 107 in der Zugstellung befindet, ist der mit dem Griff 107 verbundene Auslöseabschnitt des Auslöseelement 151 in Kontakt mit dem Sensorelement 153, sodass das Sensorelement 153 ein Signal an die Steuervorrichtung 161 abgibt. Die Steuervorrichtung 161 entriegelt das Türschloss. Als ein Beispiel kann die Steuervorrichtung 161 mit einem Antriebselement (nicht dargestellt) verbunden sein, das einen Schließstift (nicht dargestellt) antreibt, sich zu bewegen, um die Bewegung des Antriebselements zu steuern und dadurch die Tür zu entriegeln. Auf diese Weise wird das Türschloss entriegelt.
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Es sei angemerkt, dass, wenn der Benutzer mit vier Fingern den Griff 107 nach unten drückt, das Rückstellelement 152 vorgespannt wird. Nachdem der Benutzer den Griff 107 drückt, gibt der Benutzer den Griff 107 frei und die Finger treten durch die Öffnung 302 aus dem Aufnahmehohlraum 104 aus. Der Griff 107 kehrt unter der Wirkung des vorgespannten Rückstellelements 152 aus der Zugstellung in die Ausgangsstellung zurück.
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Nachdem der Benutzer den Griff 107 loslässt, startet die Steuervorrichtung 161 das Antriebselement 112 (beispielsweise ist die Steuervorrichtung 161 so konfiguriert, dass die Steuervorrichtung 161 das Antriebselement 112 nach einer Zeitspanne seit Senden eines Signals durch das Sensorelement 153 an die Steuervorrichtung 161 startet). Das Antriebselement 112 treibt das Außenzahnrad 122 an, sich um die Achse X in einer zweiten Richtung zu drehen. Da die Zahnstange 124 mit dem Außenzahnrad 122 ineinandergreift, treibt die Drehung des Außenzahnrads 122 die Zahnstange 124 an, sich zu bewegen. Da die Zahnstange 124 mit der Abdeckung 106 verbunden ist, können sich die Zahnstange 124 und die Abdeckung 106 relativ zu dem Gehäuse 102 unter dem Zusammenwirken der Führungsanordnung und des Führungsabschnitts 103 bewegen. Das Zusammenwirken der Führungsanordnung und des Führungsabschnitts 103 während der Bewegung der Abdeckung 106 von der Öffnungsstellung in die Schließstellung ist dem Zusammenwirken der Führungsanordnung und des Führungsabschnitts 103 während der Bewegung der Abdeckung 106 von der Schließstellung in die Öffnungsstellung entgegengesetzt, was hier nicht nochmals im Detail beschrieben wird. Schließlich schließt die Abdeckung 106 die Öffnung 302 und die Türblattöffnung, und die Abdeckung 106 kann bündig mit dem Türblatt 101 sein.
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Es versteht sich, dass, obwohl das Auslöseelement 151 und das Sensorelement 153 in der vorliegenden Offenbarung dargestellt sind, auch andere Mittel (z. B. das direkte Verbinden des Griffs 107 mit dem Schließstift) zum Entriegeln des Türschlosses mittels des Griffs 107 in den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung fallen.
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Es versteht sich, dass, obwohl die Betätigungsanordnung in der vorliegenden Offenbarung den Griff 107, das Auslöseelement 151, das Rückstellelement 152 und das Sensorelement 153 aufweist, die Betätigungsanordnung jedoch in anderen Ausführungsformen ein Sensorelement wie ein Infrarotsensorelement oder ein Ultraschallsensorelement aufweist, das an einer Seite der Öffnung 302 in der Höhenrichtung vorgesehen ist. Der Benutzer greift in den Aufnahmehohlraum 104 und löst das Infrarotsensorelement oder das Ultraschallsensorelement aus, um die Tür zu entriegeln.
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Es versteht sich, dass, obwohl in der vorliegenden Offenbarung dargestellt ist, dass sich die Abdeckung 106 links von der Öffnung 302 befindet, wenn sich die Abdeckung 106 in der Öffnungsstellung befindet, in anderen Ausführungsformen sich die Abdeckung 106 auch rechts von der Öffnung 302 befinden kann. Das heißt, es genügt, wenn sich die Abdeckung 106 in der Längsrichtung an einer Seite der Öffnung 302 befindet.
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Als eine Ausführungsform ist die Türgriffanordnung 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung an einem Fahrzeug zum Öffnen einer Fahrzeugtür bereitgestellt. Die Längsrichtung des Gehäuses 102 stimmt mit einer Fahrzeuglängsrichtung des Fahrzeugs überein, die Tiefenrichtung des Gehäuses stimmt mit einer Fahrzeugbreitenrichtung des Fahrzeugs überein und die Höhenrichtung des Gehäuses stimmt mit einer Fahrzeughöhenrichtung des Fahrzeugs überein. Im Stand der Technik bewegt sich eine Abdeckung einer Türgriffanordnung relativ zu einem Gehäuse beim Drehen, um in einen Aufnahmehohlraum einzutreten. Darüber hinaus ist beim Eintritt der Abdeckung in den Aufnahmehohlraum ein Griff gegenüber der Abdeckung angeordnet. Eine solche Anordnung erfordert in der Tiefenrichtung eine größere Größe (z. B. 10 cm) und daher ist die Dicke einer Tür im Stand der Technik dicker, was einen größeren Platz erfordert.
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Dagegen bewegt sich die Abdeckung in der vorliegenden Offenbarung in der Längsrichtung, sodass weniger Platz in der Dicke (z. B. 4 cm) benötigt wird. Ferner ist der Griff unterhalb der Öffnung vorgesehen, was besser zum Greifen/Drücken durch eine menschliche Hand geeignet ist. Zusätzlich kann die Bereitstellung des Auslöseelements 151 und des Sensorelements 153 einen Bewegungsbereich des Griffs 107 verringern, wodurch die Größe der Türgriffanordnung 100 weiter verringert wird.
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Auch wenn die vorliegende Offenbarung in Verbindung mit den Beispielen vorstehend geschilderter Ausführungsformen beschrieben wird, können verschiedene Alternativen, Änderungen, Varianten, Verbesserungen und/oder wesentliche Äquivalente, die bekannt oder gängig sind oder in naher Zukunft erwartet werden, zumindest für Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet offensichtlich sein. Ferner sind die in dieser Beschreibung beschriebenen technischen Wirkungen und/oder technischen Probleme beispielhaft und nicht einschränkend; daher kann die Offenbarung in dieser Beschreibung zur Lösung anderer technischer Probleme dienen und andere technische Wirkungen aufweisen und/oder andere technische Probleme lösen. Entsprechend sollen die Beispiele der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, wie sie vorstehend dargelegt wurden, eher veranschaulichend als einschränkend sein. Verschiedene Änderungen können vorgenommen werden, ohne vom Grundgedanken oder Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Daher soll die vorliegende Offenbarung alle bekannten oder früher offenbarten Alternativen, Änderungen, Varianten, Verbesserungen und/oder wesentlichen Äquivalente umfassen.