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Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung für einen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Dichtungseinrichtung.
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Aus dem Stand der Technik ist das Funktionsprinzip einer thermischen Isolierung zur Erzeugung Luftschleiers an einer Öffnung für eine Tür eines Kraftwagens bereits bekannt.
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Aus der Erfindung Anmeldeaktenzeichen
102023001831.7 , Anmeldetag 08. Mai 2023, 2022PF02533 ist bereits eine Temperierungsvorrichtung zur Temperierung eines Innenraums eines Kraftwagens offenbart, mit einer Belüftungseinrichtung, welche einen sich entlang einer Außenkante eines Türrahmens für eine Tür des Kraftwagens erstreckenden und in einer Fahrzeugkarosserie des Kraftwagens integrierten Luftkanal aufweist, welcher von Luft durchströmbar ist und welcher wenigstens eine Austrittsöffnung zur Bildung eines Luftschleiers an einem Türbereich der Tür aufweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einem Insassen eines Kraftwagens eine visuelle Ein- und Ausstiegshilfe bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels einer Dichtungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung sind als vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen, wobei die Mittel der Dichtungseinrichtung zur Durchführung der Verfahrensschritte eingesetzt sind. Ferner sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie durch die Figuren beschrieben.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung für einen Kraftwagen, mit einem an eine Kontur einer Öffnung für eine Tür des Kraftwagens anbringbaren Profil und mit einem an dem Profil einteilig ausgebildeten Dichtschlauch, welcher an einer von dem Profil angewandten Seite wenigstens eine Austrittsöffnung aufweist, durch welche ein Luftstrom aus einem Inneren des Dichtschlauchs in eine Umgebung der Öffnung ausströmbar ist. Insbesondere ist es vorgesehen, die Dichtungseinrichtung für eine Temperierungsvorrichtung zur Temperierung des Innenraums des Kraftwagens einzusetzen, bei welcher eine Belüftungseinrichtung vorgesehen ist, welche einen sich entlang einer Außenkante eines Türrahmens für die Tür, insbesondere für eine vordere Seitentür des Kraftwagens erstreckenden und in einer Fahrzeugkarosserie des Kraftwagens integrierten Luftkanal aufweist. Dieser Luftkanal soll durch den erfindungsgemäßen Dichtschlauch bereitgestellt werden. Der Dichtschlauch ist hierbei von Luft durchströmbar ist und weist wenigstens die Austrittsöffnung zur Bildung eines Luftschleiers an einem Türbereich der Tür auf. Der Dichtschlauch ist somit von Luft durchströmbar und besitzt die mindestens eine Austrittsöffnung, insbesondere eine Vielzahl von Austrittsöffnungen, welche sich entlang der länglichen Erstreckungsrichtungen des Luftkanals erstrecken beziehungsweise an diese angeordnet sind, um einen Luftschleier im Bereich der Tür zu erzeugen. Dies dient zudem der Temperierung des Innenraums des Fahrzeugs.
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Ein Luftschleier ist in diesem Zusammenhang eine unsichtbare Luftbarriere, die durch kontinuierlichen Luftstrom erzeugt wird und als physische Trennung zwischen zwei unterschiedliche temperierten oder klimatisierten Räumen oder Bereich anwendbar ist. Der Luftschleier kann hierbei dazu verwendet werden, um unerwünschten Luftaustausch zu vermeiden, als auch um einen Wärmeverlust zu reduzieren, indem dieser verhindert, dass die warme Luft aus dem Innenraum in einen kühleren Bereich an der Türöffnung oder in eine Umgebung gelangt. Ein typisches Beispiel dafür wäre die Verwendung eines Luftschleiers bei einer geöffneten Seitentür eines klimatisierten Kraftwagens, welche bei warmer Außentemperatur das Eindringen von warmer Luft in den Innenraum verhindern kann. Alternativ kann bei kalter Außentemperatur das Eindringen von kalter Luft in den Innenraum verhindert werden.
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Um die Aufgabe der Erfindung zu lösen und einem Insassen eines Kraftwagens eine visuelle Ein- und Ausstiegshilfe bereitzustellen, ist es vorgesehen, dass an einer Außenhaut des Dichtschlauchs wenigstens eine wenigstens teilautomatisch ein- und/oder ausschaltbare Lichtquelle angeordnet ist, welche sich wenigstens teilweise entlang eines Luftschlauchverlaufs erstreckt. Diese Lichtquelle ist somit an der Außenhaut des Dichtschlauchs, insbesondere in einem Bereich der Dicke des Dichtschlauchs, integriert und erstreckt sich zumindest teilweise entlang des Luftschlauchverlaufs und somit um die Kontur der Öffnung der Tür herum.
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Es ist möglich, die Leuchtquelle so anzuordnen und bereitzustellen, dass eine Sichtbarkeit und Sicherheit rund um den Kraftwagen wenigstens teilweise erhöht wird. Hierbei sind verschiedene Anordnungen und Einstellungen der Lichtquellen je nach Bedarf und Fahrzeugtyp bereitstellbar. Beispielweise kann ein oberer und/oder ein unterer Türbereich mit einer solchen Lichtquelle ausgestattet werden, wobei die Lichtquelle im oberen oder unteren Bereich der Tür oder beidem angebracht sein kann, um eine verbesserte Beleuchtung der Kanten der Öffnung der jeweiligen Türen zu ermöglichen. Die Lichtquelle kann bei einer Seitentür beispielsweise oben, unten, seitlich, in Fahrzeuglängsrichtung vor und/oder hinten positioniert werden, um verschiedene Bereiche der Seitentür effektiver auszuleuchten. Ferner kann bei Türen im Heckbereich Lichtquellen oben, unten oder seitlich angebracht sein, um die Sichtbarkeit der geöffneten Heckklappe oder Kofferraumtür und somit des Kofferraums zu verbessern. Die Lichtquellen können auch gedimmt oder heller eingestellt werden, um die Sichtbarkeit je nach Umgebungslichtverhältnissen anzupassen. Zudem kann die Lichtquelle so programmiert werden, dass sie für eine bestimmte Zeitdauer aktiviert wird, zum Beispiel, wenn Bewegungen in der Nähe des Fahrzeugs erkannt werden. Schließlich können auch Bewegungssensoren angeordnet werden, um bei Annäherung des Nutzers automatisch aktiviert zu werden. Insbesondere kann beispielsweise eine Einladebeleuchtung während des Einladens des Kofferraums bereitgestellt werden.
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Die teilautomatische Steuerung der Lichtquelle kann beispielsweise durch verschiedene Sensoren von gekoppelten Sensoreinrichtungen und/oder Steuereinheiten durchgeführt werden. Ferner ist es möglich, eine teilautomatische Steuerung so bereitzustellen, dass die Lichtquelle beispielsweise für einen Nutzer manuell ein- und ausschaltbar ist, beispielweise über eine Bedieneinheit im Fahrzeuginnenraum und/oder weiteren Bedienelementen. Dies ermöglicht den Insassen, die Lichtquelle nach eigenem Ermessen zu steuern.
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Eine integrierte Beleuchtung im Dichtschlauch bietet mehrere Vorteile, indem sie den vorhandenen Raum effizienter nutzt und sowohl die Dichtungsfunktion als auch das Bereitstellen des Luftschleiers als auch die Beleuchtung in einer einzigen Einrichtung kombiniert. Die Kombination ermöglicht es somit, sowohl den Luftschleier zum Schutz vor äußeren Einflüssen als auch eine Beleuchtung zur Verbesserung der Sichtbarkeit und Sicherheit bereitzustellen. Schließlich kann durch die Integration der Beleuchtung in den Dichtschlauch eine einfache Installation und Montage bereitgestellt werden, da keine zusätzlichen Komponenten oder Verkabelungen erforderlich sind.
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Insgesamt bietet eine im Dichtschlauch integrierte Beleuchtung eine platzsparende und effiziente Lösung, die sowohl den Luftschleier als auch die Beleuchtungsfunktionen in einer einzigen Einrichtung kombiniert und dabei Ästhetik, Schutz und einfache Installation gewährleistet.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass sich die wenigstens eine Lichtquelle entlang des gesamten Luftschlauchverlaufs erstreckt. Eine solche Integration der Lichtquelle, die sich entlang des gesamten Luftschlauchverlaufs der Dichtungseinrichtung erstreckt, stellt weitere funktionale Vorteile zur Verfügung, beispielsweise kann eine gleichmäßige und verbesserte Beleuchtung der Öffnung und der angrenzenden Bereiche bereitgestellt werden, wodurch insbesondere die Sichtbarkeit und Sicherheit erhöht werden. Somit ist die Lichtquelle, welche sich entlang des gesamten Luftschlauchverlaufs erstreckt, für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Türkanten und angrenzenden Bereiche anwendbar, wodurch die Sichtbarkeit von beispielsweise Objekten oder Pfützen beim ein- und aussteigen bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen erhöht wird.
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In noch einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Außenhaut eine zur Lichtquellengeometrie korrespondierende Einkerbung zur Aufnahme der wenigstens eine Lichtquelle aufweist. Somit ist eine zur Geometrie der Lichtquelle passende Einkerbung oder Vertiefung vorgesehen, in welche die Lichtquelle eingebettet wird. Durch die Anpassung der Einkerbung an die Geometrie der Lichtquelle wird eine passgenaue Integration ermöglicht, dadurch wird eine bessere Fixierung der Lichtquelle innerhalb des Dichtschlauchs ermöglicht, wodurch auch mögliche Bewegungen oder Verrutschen verhindert werden. Ferner bietet die Einkerbung zusätzlichen Schutz für die Lichtquelle, indem sie sie vor direktem Kontakt mit äußeren Einflüssen vermeidet. Insbesondere kann die in die Außenhaut des Dichtschlauchs integrierte Einkerbung zu einem sauberen, nahtlosen Erscheinungsbild beitragen, da die Lichtquelle in die Struktur des Dichtschlauchs eingebettet ist und keine zusätzlichen Komponenten oder Halterungen sichtbar sind. Bei einer Ausgestaltung der wenigstens sich entlang des gesamten Luftschlauchverlaufs erstreckenden Lichtquelle ist die Einkerbung insbesondere als eine zur Lichtquellengeometrie korrespondierende Rille ausgebildet.
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In noch einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die wenigstens eine Lichtquelle als eine LED-Streifen ausgebildet ist. Um eine möglichst effiziente Lichtquelle entlang des gesamten Luftschlauchverlaufs zu integrieren, kann beispielsweise ein LED-Streifen verwendet werden. Dieser LED-Streifen kann flexibel gestaltet und an die Kontur des Luftschlauchs angepasst werden. Die LED-Technologie bietet zudem eine hohe Energieeffizienz, Langlebigkeit und geringe Wärmeentwicklung. Ebenso vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, in welcher die wenigstens eine Lichtquelle in Abhängigkeit von einem Öffnen und/oder Schließen der der Öffnung korrespondierenden Tür wenigstens teilweise automatisch ein- und/oder ausschaltbar ist. Beispielswiese ist eine Energieeinsparung möglich, da die Beleuchtung nur aktiviert wird, wenn sie benötigt wird. Ferner wird eine erhöhte Sicherheit bereitgestellt, da die Beleuchtung beim Öffnen der Tür die Sichtbarkeit für den Insassen und andere Verkehrsteilnehmer verbessert. Zudem trägt diese Funktion zur Benutzerfreundlichkeit und zum Komfort bei, da sie automatisch aktiviert wird, ohne dass der Insasse manuell eingreifen muss aber kann.
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Auch vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, in welcher eine Lichtfarbe der wenigstens eine Lichtquelle wenigstens teilautomatisch veränderbar ist. Beispielsweise kann der LED-Streifen, wenigstens teilautomatisch so verändert werden, dass die Lichtfarbe durch die Integration von RGB-LEDs (Rot, Grün, Blau) oder ähnlichen mehrfarbigen LEDs auch Warnhinweise bereitstellen. Beispielsweise kann eine Steuerungseinrichtung mit Sensoren und/oder Schaltern die Lichtfarbe automatisch anpassen, abhängig von verschiedenen Situationen oder Bedingungen. Beispielsweise kann beim Öffnen der Tür die Lichtquelle automatisch rot leuchten, um andere Verkehrsteilnehmer vor der geöffneten Tür zu warnen und so die Sicherheit zu erhöhen. In anderen Situationen kann die Lichtquelle in unterschiedlichen Farben leuchten, um beispielsweise den Einstiegsbereich zu beleuchten oder eine angenehme Atmosphäre im Fahrzeuginnenraum bereitzustellen.
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Zusätzlich hat sich als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, dass die Lichtfarbe der wenigstens eine Lichtquelle in Abhängigkeit von einer Umgebungsbeleuchtung wenigstens teilautomatisch veränderbar ist. Diese Anpassung erfolgt beispielsweise mittels gekoppelter Sensoren, welche die Umgebungsbeleuchtung erfassen und an eine Steuerungseinrichtung übermitteln, welche daraufhin die Lichtfarbe der Lichtquelle entsprechend anpasst. Ferner kann eine solche Anpassung der Lichtfarbe an die Umgebungsbeleuchtung dazu genutzt werden, um die Sichtbarkeit der Tür und des Einstiegsbereichs für den Insassen und andere Verkehrsteilnehmer zu verbessern, insbesondere in Situationen mit schwierigen Lichtverhältnissen wie bei einer Dämmerung oder bei starkem Nebel. Die automatische Anpassung der Lichtfarbe an die Umgebungsbeleuchtung kann ebenfalls dazu führen, ein angenehmes Ambiente im Fahrzeuginnenraum zu schaffen, indem die Beleuchtungsfarbe auf die jeweilige Situation abgestimmt wird.
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Zudem hat sich als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, dass eine Vielzahl von Lichtquellen mit jeweiliger Ausstrahlrichtung an der Außenhaut angeordnet ist. Dies ermöglicht eine gezielte Beleuchtung in unterschiedlichen Richtungen, wie beispielsweise in den Innenraum des Kraftwagens, auf einen Querschnitt der Türöffnung gerichtet und nach außen in die Umgebung Die unterschiedlichen Ausstrahlrichtungen der Lichtquellen ermöglichen somit die gezielte Beleuchtung verschiedener Bereiche. Dies erhöht die Flexibilität der Beleuchtungseinrichtung und ermöglicht eine anpassbare Beleuchtung je nach Bedarf, wodurch auch insbesondere die Sicherheit für Insassen und andere Verkehrsteilnehmer erhöht werden.
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Schließlich ist es in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass jeweilige Lichtquellen der Vielzahl von Lichtquelle unabhängig voneinander ein- und abschaltbar sind. Diese unabhängige Steuerung der Lichtquellen ermöglicht eine individuelle Anpassung der Beleuchtung an die jeweiligen Bedürfnisse und Situationen. Zum Beispiel kann bei Bedarf nur eine bestimmte Lichtquelle eingeschaltet werden, um den Einstiegsbereich zu beleuchten, während andere Lichtquellen ausgeschaltet bleiben. Die unabhängige Steuerung der Lichtquellen trägt zur Schaffung eines angenehmen Ambientes im Fahrzeuginnenraum bei. Insassen können die Beleuchtung nach ihren persönlichen Vorlieben anpassen, insbesondere können verschiedene Farben eingestellt werden. Beispielsweise kann auch eine rote Lichtquelle eingeschaltet werden, um auf eine geöffnete Tür aufmerksam zu machen und gleichzeitig eine helle Farbe für den Ausstieg bereitgestellt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann ein solcher Dichtschlauch auch an einer Außenkontur der Tür angeordnet werden. In diesem Fall ist zwar keine Bildung eines Luftschleiers vorgesehen, aber die Lichtquelle durch den beispielhaften LED-Streifen kann dennoch in den Dichtschlauch integriert sein, um auch an der Tür eine Beleuchtung bereitzustellen. Der Dichtschlauch mit der integrierten Lichtquelle wird entlang der Außenkontur der Tür angeordnet, sodass die Lichtquelle sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand der Tür sichtbar ist.
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Durch die Integration der Lichtquelle in den Dichtschlauch an der Tür wird eine zusätzliche Beleuchtungsmöglichkeit geschaffen, die sowohl ästhetische als auch funktionale Vorteile bereitstellt. Die Beleuchtung kann beispielsweise dazu beitragen, die Sichtbarkeit der Türkante im Dunkeln zu erhöhen, um Unfälle zu vermeiden, oder das Ein- und Aussteigen aus dem Kraftwagen komfortabler und sicherer zu gestalten.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Dichtungseinrichtung für einen Kraftwagen, bei welchem ein Profil an eine Kontur einer Öffnung für eine Tür des Kraftwagens und ein an dem Profil einteilig ausgebildeter Dichtschlauch angebracht werden, und durch wenigstens eine einer von dem Profil angewandten Seite des Dichtschlauchs angeordnete Austrittsöffnung ein Luftstrom aus dem Inneren des Dichtschlauchs in eine Umgebung der Öffnung ausgeströmt wird. es ist vorgesehen, dass wenigstens eine an einer Außenhaut des Dichtschlauchs angeordnete und sich wenigstens teilweise entlang eines Luftschlauchverlaufs erstreckende Lichtquelle wenigstens teilautomatisch ein- und/oder ausgeschaltet wird.
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In anderen Worten kann mittels der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung beispielsweise ein Luftkanal für eine Temperiervorrichtung bereitgestellt werden, welches zudem noch Beleuchtungsfunktionen aufweist. Um gezielt auf Gefahren, wie zum Beispiel eine geöffnete Heckklappe oder Tür, hinzuweisen, kann ein Lichtleiter oder ein LED-Lichtstreifen in die Dichtungseinrichtung integriert werden, der die Umrahmung oder die Kontur der Tür hervorhebt, beispielsweise durch eine rote Warnfarbe. Um den Einstiegsbereich auszuleuchten, kann die Farbe des Lichts beispielsweise zu einer weißen Lichtinszenierung geändert werden.
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Ein solcher Lichtleiter kann konkret durch LED-Lichtleiter oder Glasfasern realisiert werden, die ein zentral eingebrachtes Licht von einer zentralen Lichtquelle an die gewünschten Bereiche leiten. Dadurch kann eine effiziente und gezielte Beleuchtung des Türbereichs und des Einstiegsbereichs erreicht werden, was sowohl die Sicherheit als auch den Komfort für Insassen und andere Verkehrsteilnehmer erhöht.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigen:
- 1 einen Querschnitt einer Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung für einen Kraftwagen mit einer Beleuchtungsfunktion; und
- 2 eine Perspektivansicht einer Öffnung des Kraftwagens mit der leuchtenden Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung.
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In den Figuren sind gleiche und funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Querschnitt einer Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung 10 für einen Kraftwagen mit einer Beleuchtungsfunktion.
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Die Dichtungseinrichtung 10 umfasst ein Profil 18, das an die Kontur 12 einer Öffnung 14 für eine Tür 16 des Kraftwagens angebracht wird. An diesem Profil 18 ist einteilig ein Dichtschlauch 20 ausgebildet, der auf einer dem Profil 18 angewandten Seite 20a wenigstens eine Durchtrittsöffnung 22 aufweist. Durch diese Durchtrittsöffnung 22 kann ein Luftstrom L aus dem Inneren 24 des Dichtschlauchs 20 in die Umgebung 26 der Öffnung 14 ausströmen.
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An einer Außenhaut 25 des Dichtschlauchs 20 ist wenigstens eine wenigstens teilautomatisch ein- und/oder ausschaltbare Lichtquelle 28 angeordnet, welche sich wenigstens teilweise entlang eines Luftschlauchverlaufs 30 erstreckt. Diese Lichtquelle 28 kann beispielsweise als LED-Streifen ausgebildet sein und in einer zur Lichtquellengeometrie korrespondierenden Einkerbung 29 in der Außenhaut 25 angebracht sein.
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Die Lichtquelle 28 kann in Abhängigkeit von einem Öffnen und/oder Schließen der der Öffnung 14 korrespondierenden Tür 16 wenigstens teilweise automatisch ein- und/oder ausschaltbar sein. Zudem ist es möglich, die Lichtfarbe und/oder die Ausstrahlrichtung 28a der wenigstens einen Lichtquelle 28 wenigstens teilautomatisch zu verändern, beispielsweise in Abhängigkeit von der Umgebungsbeleuchtung 26a, die beispielsweise durch in der 1 nicht gezeigten Sensoren erfasst und verarbeitet wird.
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Zusammenfassend wird die Dichtungseinrichtung 10 als eine platzsparende und effiziente Lösung zur Bereitstellung einer Beleuchtung in Verbindung mit einem Luftschleier dargestellt, mittels welcher sowohl ein Innenraum des Kraftwagens als auch den Außenbereich der Öffnung 14 der Tür 16 gezielt beleuchtet werden kann und dabei unterschiedliche Funktionen, wie Warnung oder Einstiegsbeleuchtung, erfüllt.
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2 zeigt eine Perspektivansicht der Öffnung 14 des Kraftwagens mit der leuchtenden Dichtungseinrichtung 10. Hierbei wird ein Dichtschlauch 20 auch an einer Außenkontur der Tür 16 angeordnet. In diesem Fall ist zwar keine Bildung eines Luftschleiers vorgesehen, aber die Lichtquelle 28 durch den beispielhaften LED-Streifen kann dennoch in den Dichtschlauch 20 integriert sein, um auch an der Tür 16 eine Beleuchtung bereitzustellen. Der Dichtschlauch 20 mit der integrierten Lichtquelle 28 wird entlang der Außenkontur der Tür 16 angeordnet, sodass die Lichtquelle 28 sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand der Tür 16 sichtbar ist. Ferner ist auch an der Kontur der Öffnung 14 ein solcher Dichtschlauch 20 angeordnet.
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In einer weiteren Ausgestaltung können mehrere Lichtquellen 28 mit jeweiliger Ausstrahlrichtung 28a, 28b an der Außenhaut 25 angeordnet sein. Diese Lichtquellen können unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden, um gezielte Beleuchtungseffekte zu erzielen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 102023001831 [0003]
- DE 102008027128 A1 [0004]