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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Kühlfach und mit einem dazu separaten Gefrierfach. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus eine erste Wasserablaufvorrichtung zum Ableiten von Wasser aus dem Kühlfach auf. Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät eine zur ersten Wasserablaufvorrichtung unterschiedliche zweite Wasserablaufvorrichtung zum Ableiten von Wasser aus dem Gefrierfach auf.
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Haushaltskältegeräte sind auch dahingehend bekannt, dass sie sowohl ein Kühlfach als auch ein Gefrierfach aufweisen. Bei dem Kühlfach kann aufgrund der Lagerbedingungen Wasser entstehen. Beispielsweise kann dies auch Kondenswasser sein. Dieses Wasser ist aus dem Kühlfach abzuführen, um beispielsweise auch die Keimbildung zu minimieren. Auch aus hygienischen Gründen ist dieses Wasser aus dem Kühlfach abzuführen.
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Darüber hinaus ist es auch bekannt, dass bei Haushaltskältegeräten, die ein Kühlfach und ein Gefrierfach aufweisen, jedes dieser Fächer einen eigenen Verdampfer aufweist, Im Falle des Kühlfachs kondensiert die sich im Kühlfach befindliche Luftfeuchtigkeit am Verdampfer und tropft am Verdampfer ab. Das abgetropfte Kondenswasser wird dabei über schräge Ablaufbereiche am Innenbehälter des Haushaltskältegeräts zu einem Wasserablaufloch geführt. Über dieses Wasserablaufloch wird das Kondenswasser dann mittels eines Wasserablaufschlauchs durch die thermische Isolierung hindurch geleitet. Bekannt ist es in dem Zusammenhang, dass diese Leitung in einem Maschinenraum des Haushaltskältegeräts endet.
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Im Falle des Gefrierfachs gefriert die sich in diesem Gefrierfach befindliche Luftfeuchtigkeit am Verdampfer und bildet eine Eisschicht am Verdampfer. Über eine Heizeinheit des Haushaltskältegeräts kann diese Eisschicht, insbesondere in regelmäßigen Abtauzyklen, abgetaut werden. Dieses Abtauwasser wird dann ebenfalls über vorzugsweise schräge Ablaufbereiche am Innenbehälter des Gefrierfachs zu dem dortigen Wasserablaufloch geführt. Über dieses Wasserablaufloch des Gefrierfachs wird dieses Abtauwasser dann ebenfalls durch die thermische Isolierung hindurch abgeleitet, insbesondere auch in den Maschinenraum geleitet.
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Sowohl der Wasserablaufschlauch des Kühlfachs als auch der dazu separate Wasserablauf aus dem Gefrierfach ragen separat und unabhängig voneinander in den Maschinenraum hinein.
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Soll dieses jeweilige Wasser nicht unkontrolliert in den Maschinenraum laufen, ist dort eine Auffangschale beziehungsweise eine Verdunstungsschale angeordnet. Diese kann vorzugsweise im Bereich eines Kompressors, der in dem Maschinenraum angeordnet ist, positioniert sein. Dadurch kann die Abwärme des Kompressors genutzt werden, um das in der Auffangschale gesammelte ablaufende Wasser zu verdunsten.
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Im Falle von unterschiedlichen Positionen des Verdichters beziehungsweise Kompressors in dem Maschinenraum und damit einhergehenden unterschiedlichen Positionen der Auffangschale, und/oder aufgrund unterschiedlicher Breiten des Haushaltskältegeräts bei verschiedenen Gerätebaureihen ist die Abstimmung der Position zu diesen genannten mehreren separaten Wasserabläufen schwierig. Denn es ist dann nicht jeweils zutreffend sichergestellt, dass das abtropfende Wasser aus beiden Abläufen nur in diese Auffangschale trifft.
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Befindet sich diese Auffangschale auf dem Verdichter, so ist es insbesondere auch zu vermeiden, dass Wasser aus diesen Wasserabläufen in den Bereich der Fixierung der Auffangschale geleitet wird. Denn dieser Bereich ist offen gestaltet und das Wasser würde sich dann in der Auffangschale nicht sammeln. Darüber hinaus ist es auch ein Bestreben, die Effizienz eines Haushaltskältegeräts zu erhöhen. Dies kann nicht nur durch einen verbesserten Kältekreislauf erreicht werden, sondern auch durch eine Verbesserung der thermischen Isolation beziehungsweise des thermischen Isolationsmaterials, welches zwischen einem genannten Innenbehälter und einem Außengehäuse des Haushaltskältegeräts angeordnet ist. Diese Verbesserung der thermischen Isolation lässt sich durch Erhöhung der Isolationsdicke, aber auch durch das Verhindern eines Eindringens von feuchter und warmer Umgebungsluft in das Geräteinnere, insbesondere das Kühlfach und das Gefrierfach, erreichen. Dabei stellt der Wasserablauf eine direkte Verbindung zwischen dem Maschinenraum und dem Kühlfach sowie zwischen dem Maschinenraum und dem Gefrierfach dar. Darüber hinaus ist der Maschinenraum tendenziell ein Bereich, in dem etwas höhere Temperaturen im Vergleich zur Umgebungstemperatur herrschen und die Luft aufgrund des verdunsteten Wassers aus der Auffangschale feucht sein kann. Zusätzlich kann es sein, dass im Falle einer bestimmten Anordnung eines Lüfters des Haushaltskältegeräts die warme und feuchte Luft aus dem Maschinenraum aktiv über einen Wasserablauf in das Kühlfach und/oder das Gefrierfach gesaugt wird. Auch dies würde zu Kondensationsproblemen in dem jeweiligen Fach führen.
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Dieses Eindringen von warmer und feuchter Luft über die genannte Schnittstelle des Wasserablaufs ist ebenfalls zu vermeiden oder so minimal wie möglich zu halten. Bekannt ist es dabei, Ventile aus Elastomer zu verwenden. Nachteil dabei ist jedoch die oftmals unvollständige Abdichtung gegen eindringende Wärme und Feuchtigkeit sowie auch das Zusetzen beziehungsweise Verkleben des reduzierten Querschnitts durch Schimmel oder andere organische Beläge, welche bei warmer, bewegter Luft entstehen. Des Weiteren ist es möglich, dass die genannten Wasserabläufe mit Siphonelementen, die sich nur im Maschinenraum befinden, gekoppelt sind. Nachteilig ist hier, dass für die Funktion in der Regel sehr große Wassersäulen und somit sehr großer Siphons erforderlich sind. Diese sind gerade bei erster Inbetriebnahme des Haushaltskältegeräts nicht vorhanden, weshalb hierfür oft Zusatzmaßnahmen erforderlich sind, um das Eintreten von warmer und feuchter Luft in die genannten Fächer zu vermeiden. Darüber hinaus ist es dann erforderlich, dass bauraumintensive Komponenten, wie dieser größere Siphon, in dem Maschinenraum verbaut werden müssen und entsprechender Platzbedarf erforderlich ist. Auch eine unerwünschte Geräuschbildung, wie beispielweise ein Gurgeln, und/oder die Schwächung der Isolierung können damit einhergehen. Varianten, die auf hohe Wassersäulen verzichten, erfordern in der Regel jedoch eine Belüftung des Schlauchs und sind damit nur bedingt dicht gegen Lufteintritt, Feuchteeintritt und Wärmeeintritt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach zu schaffen, bei welchem das Wasserablaufmanagement aus dem Kühlfach und dem Gefrierfach verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Kühlfach und mit einem dazu separaten Gefrierfach. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus eine erste Wasserablaufvorrichtung zum Ableiten von Wasser aus dem Kühlfach auf. Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät eine zur ersten Wasserablaufvorrichtung unterschiedliche zweite Wasserablaufvorrichtung zum Ableiten von Wasser aus dem Gefrierfach auf.
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Das Haushaltskältegerät weist ein Mündungselement auf. Mit diesem Mündungselement sind die erste Wasserablaufvorrichtung und die zweite Wasserablaufvorrichtung zusammengeführt. Dies bedeutet, dass sie durch dieses Mündungselement strömungstechnisch ineinander geführt sind. Das Mündungselement ist somit zum weiteren gemeinsamen Ableiten des Wassers aus der ersten Wasserablaufvorrichtung und der zweiten Wasserablaufvorrichtung ausgebildet. Durch das Mündungselement ist eine der beiden Wasserablaufvorrichtungen in die andere Wasserablaufvorrichtung einmündend. Das Mündungselement ermöglicht es daher, das von der ersten Wasserablaufvorrichtung und somit vom Kühlfach her kommende Wasser als auch das vom Gefrierfach her kommende Wasser und über die zweite Wasserablaufvorrichtung abgeleitete Wasser in einer gemeinsamen Ableitleitung, die auch Bestandteil des Mündungselements ist, weiterzuleiten. Dadurch ist es ermöglicht, dass ein effizientes Wasserablaufmanagement aus dem Kühlfach und dem Gefrierfach ermöglicht ist. Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung des Haushaltskältegeräts dahingehend, dass mit der gemeinsamen Ableitleitung das Zuführen des abzuführenden Wassers insbesondere in einen Maschinenraum des Haushaltskältegeräts verbessert ist. Denn damit ist mit diesem Mündungselement erreicht, dass nur noch eine einzige Ableitungsschnittstelle in den Maschinenraum führen muss. Damit ist auch das Ableiten von Wasser aus dem Kühlfach als auch aus dem Gefrierfach in eine in dem Maschinenraum angeordnete Auffangschale verbessert. Denn sowohl die diesbezügliche Positionierung ist somit einfacher und auch variabler möglich, als auch das zielgerichtete und vollständige Einleiten des Wassers aus dem Kühlfach und dem Gefrierfach in die Auffangschale ist dadurch verbessert ermöglicht. Darüber hinaus ist es mit diesem Mündungselement auch erreicht, dass Schwächungen der thermischen Isolierung reduziert werden können. Denn das Mündungselement ist in dem Zusammenhang praktisch nur an einer Stelle in der thermischen Isolierung vorgesehen und erstreckt sich aus dieser heraus in den Maschinenraum. Mehrere derartige potentielle Schwächungen der thermischen Isolierung, wie sie oben genannt wurden und im Stand der Technik vorliegen, können dadurch vermieden werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das Mündungselement Y-artig geformt. Damit weist es in einem Ausführungsbeispiel einen sehr kompakten Aufbau auf. Die Kopplung mit zumindest einer Wasserablaufvorrichtung ist dadurch auch einfach und lokal ermöglicht.
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Denn durch diese spezifische Formgebung ist allein schon das schwerkraftbedingte Abströmen des Wassers unterstützt. Darüber hinaus ist durch diese Formgebung auch ein sehr stabiles und robustes Mündungselement geschaffen. Sowohl das mechanische Koppeln mit zumindest einer Wasserablaufvorrichtung als auch das Aufnehmen von Kräften bei der Montage und in der Endposition ist dadurch vorteilhaft gegeben.
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In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich dieses Mündungselement mit der genannten Ableitleitung, welches für beide Wasserablaufvorrichtungen ein gemeinsames Leitungsteil ist, in einen Maschinenraum des Haushaltskältegeräts. Die damit erreichbaren Vorteile wurden bereits oben dargelegt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist in dem Maschinenraum eine Auffangschale beziehungsweise eine Verdunstungsschale für das ablaufende Wasser aus dieser Ableitleitung des Mündungselements angeordnet. Auch hierzu wurden die oben genannten Vorteile bereits erläutert. Eine zielgerichtete Positionierung der Komponenten zueinander und ein sehr zuverlässiges Einlaufen des mit dem Mündungselement abgeleiteten Wassers in diese Auffangschale sind dadurch erreicht. Die Auffangschale ist vorzugsweise vorhanden, um das aufgefangene Wasser zu sammeln. Insbesondere dann, wenn in diesem Maschinenraum auch ein Kompressor beziehungsweise ein Verdichter des Kältekreislaufs des Haushaltskältegeräts angeordnet ist, kann dessen im Betrieb erzeugte Abwärme zum Verdunsten des gesammelten Wassers genutzt werden. Dazu kann in einem Ausführungsbeispiel diese Auffangschale in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet oberhalb des Verdichters, insbesondere direkt aufsitzend auf dem Verdichter, angeordnet sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Auffangschale direkt unterhalb des Leitungsteils angeordnet, sodass das aus dem Leitungsteil auslaufende Wasser direkt in die Auffangschale tropft. Damit ist es nicht mehr erforderlich, dass an diesem Mündungselement weitere Medium ableitende Elemente angeordnet oder damit gekoppelt sind. Vielmehr bildet in dem Zusammenhang diese Ableitleitung, die sich in den Maschinenraum hinein erstreckt, das Endteil der zusammengeführten Wasserablaufvorrichtungen. Dadurch kann Platz gespart werden und die Bauteilzahl reduziert werden. Indem diese in vertikaler Richtung vorgesehene direkte Positionierung der Auffangschale unterhalb des Leitungsteils vorgesehen ist, ist auch die Einlaufsicherheit des von dem Leitungsteil austretenden Wassers in die Auffangschale besonders hoch.
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Durch dieses Konzept können Siphoneinrichtungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind und die nur in dem Maschinenraum angeordnet sind, eingespart werden.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Haushaltskältegerät einen Zwischenraum auf, der zwischen einem Maschinenraum des Haushaltskältegeräts und einem Innenbehälter des Haushaltskältegeräts ausgebildet ist. Der Innenbehälter begrenzt mit Wänden das Kühlfach und/oder das Gefrierfach. In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass durch einen gemeinsamen Innenbehälter sowohl das Kühlfach als auch das Gefrierfach gebildet beziehungsweise begrenzt ist. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Kühlfach durch einen eigenen Innenbehälter gebildet sein, der separat zu einem weiteren Innenbehälter ausgebildet und angeordnet ist, mit welchem das Gefrierfach begrenzt ist. In diesem Zwischenraum ist thermisch isolierendes Material angeordnet. Das Mündungselement erstreckt sich zumindest bereichsweise in den Zwischenraum. Insbesondere erstreckt es sich zumindest bereichsweise in dem thermisch isolierenden Material. Das thermisch isolierende Material kann beispielsweise ein Isolationsschaum sein. Das Mündungselement ist durch diese Positionierung auch sehr vorteilhaft und positionssicher anbringbar. Insbesondere kann es durch dieses thermisch isolierende Material dann auch in seiner Position gehalten und fixiert werden. Damit ist es auch erreicht, dass die Schnittstellen des Mündungselements zu der ersten Wasserablaufvorrichtung und/oder der zweiten Wasserablaufvorrichtung und/oder zur Innenbehälter des Gefrierfachs und/oder zum Innenbehälter des Kühlfachs positionell sehr genau gehalten werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Mündungselement einen ersten Mündungszweig auf. Dieser ist zum Anschluss der ersten Wasserablaufvorrichtung vorgesehen. Das Mündungselement weist in einem Ausführungsbeispiel einen zweiten Mündungszweig auf. Dieser ist zum Anschluss der zweiten Wasserablaufvorrichtung vorgesehen. Die beiden Mündungszweige sind separate Mündungszweige. Diese beiden Mündungszweige führen in einen Mündungsablauf des Mündungselements. Dieser Mündungsablauf ist vorzugsweise die oben genannte Ableitleitung des Mündungselements. Insbesondere ist durch diese beiden Mündungszweige und den Mündungsablauf eine Y-Form des Mündungselements gebildet. Auch dadurch ist trotz der multiplen Anschluss- und Koppelmöglichkeiten ein kompaktes Mündungselement ausgebildet. Auch die Funktionalität zum Ableiten des Wassers aus dem Kühlfach und des Wassers aus dem Gefrierfach ist dadurch auf einem möglichst kurzen Strömungsweg ermöglicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Mündungselement eine zu zumindest einer Wasserablaufvorrichtung separate Komponente sein.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann zumindest ein Teilelement einer Wasserablaufvorrichtung in das Mündungselement integriert sein. Insbesondere kann ein Mündungszweig ein integrierter Bestandteil einer Wasserablaufvorrichtung sein. Beispielweise kann die zweite Wasserablaufvorrichtung zumindest bereichsweise durch den zweiten Mündungszeig gebildet sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der erste Mündungszweig geneigt orientiert. Er mündet insbesondere seitlich in den zweiten Mündungszweig. Die Neigung des ersten Mündungszweigs ist im Vergleich zur Vertikalen zu betrachten. Insbesondere kann der erste Mündungszweig in einem Winkel zwischen 40° und 70° gegenüber der Vertikalen geneigt sein. Möglich ist es in einem Ausführungsbeispiel, dass der zweite Mündungszweig vertikal orientiert ist.
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Die Mündungszweige sind rohrförmige Teile des Mündungselements. Der Mündungsablauf ist insbesondere ein rohrförmiges Teil des Mündungselements.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Mündungselement eine Verschlusseinheit auf, mit welcher ein Strömungsweg durch das Mündungselement sperrbar ist. Insbesondere weist das Mündungselement eine Verschlusseinheit auf, mit welcher ein Strömungsweg durch einen der oben genannten Mündungszweige sperrbar ist. Damit kann in vorteilhafter Weise ein Einströmen von warmer und feuchter Luft, insbesondere aus dem Maschinenraum, in das Mündungselement und von dort weiter in ein Lebensmittellagerfach vermieden werden. Insbesondere ist der Strömungsweg durch den ersten Mündungszweig durch die Verschlusseinheit sperrbar. Damit kann das Eindringen von warmer und feuchter Luft von dem Mündungselement hin in das Kühlfach, das ein Lebensmittellagerfach ist, vermieden werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Verschlusseinheit in das Mündungselement, insbesondere vollständig, integriert. Dies bedeutet, dass die Verschlusseinheit in einem Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Mündungselement ausgebildet ist und als Ganzes in dem Mündungselement ausgebildet ist. Dadurch lässt sich die Bauteilzahl reduzieren. Montageaufwand kann eingespart werden. Darüber hinaus ist durch eine derartige Integration die dauerhafte positionsgenaue Anordnung der Verschlusseinheit in dem Mündungselement gesichert. Unerwünschte Leckagen aufgrund von Positionsveränderungen der Verschlusseinheit können dadurch vermieden werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Verschlusseinheit ein Siphon. Eine solche Konfiguration ist im Hinblick auf die Sperrwirkung auch dauerhaft hochfunktionell. Darüber hinaus ist ein Siphon grundsätzlich sehr einfach aufgebaut und kann einfach realisiert werden.
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Bei einem solchen Ausführungsbeispiel ist die Verschlusseinheit also dahingehend gestaltet, dass sie durch ein Medium, insbesondere ein flüssiges Medium, das Sperren des Strömungswegs ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist es in dem Zusammenhang, dass Wasser, welches aus einem der Lebensmittellagerfächer, insbesondere dem Kühlfach, über die zugeordnete Wasserablaufvorrichtung in das Mündungselement strömt, als ein derartiges flüssiges Medium genutzt wird. Damit ist es auch erreicht, dass kein zusätzliches flüssiges Medium bereitgestellt werden muss, welches die Sperrfunktion der Verschlusseinheit, insbesondere des Siphon, gewährleistet. Es wird also sehr vorteilhaft ermöglicht, dass ein ohnehin vorhandenes und abzuleitendes Wasser als Sperrmedium für diesen Siphon genutzt wird.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Siphon ein Wassersammelbecken auf. In diesem ist das aus der ersten Wasserablaufvorrichtung ablaufende Wasser sammelbar. Mit diesem gesammelten Wasser ist der Strömungsweg von dem Ausgang des Mündungselements zum Kühlfach gesperrt. Eine Rückströmung von insbesondere gasförmigen Medium, insbesondere warmer und feuchter Luft, insbesondere aus dem Maschinenraum, in das Kühlfach ist dadurch effizient verhindert.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Siphon ein Querschnittreduzierungselement auf. Mit diesem ist der Innenquerschnitt des ersten Mündungszweigs, insbesondere an dessen Einmündung in dem zweiten Mündungszweig, reduziert. Durch ein solches Querschnittreduzierungselement ist es erreicht, dass der Füllstand in dem ersten Mündungszweig stets so hoch ist, dass kein Luftleckageweg gebildet ist, der die Sperrwirkung wieder aufheben würde. Auch dann, wenn beispielsweise durch einen Lüfter im Haushaltskältegerät Wasser aus der Verschlusseinheit geringfügig in Richtung des Kühlfachs angesaugt werden würde, ist durch dieses Querschnittreduzierungselement der Füllstand in dem ersten Mündungszweig, insbesondere an dessen Einmündung in den zweiten Mündungszweig, stets so hoch, dass er den in vertikaler Richtung bemessene Spalt zwischen der in Höhenrichtung unteren Stelle der Einmündung und dem unteren Rand des Querschnittreduzierungselements übersteigt beziehungsweise größer ist. Ein Gasleckagestrom an dieser Einmündung kann daher zuverlässig durch dieses Querschnittreduzierungselement vermieden werden. Insbesondere ist dieses Ausführungsbeispiel dann vorteilhaft, wenn eine Begrenzungswand des Wassersammelbeckens in Höhenrichtung betrachtet mit einem oberen Rand lediglich auf einem derartigen Höhenniveau endet, auf welchem ein oberer Rand der Einmündung des ersten Mündungszweigs in den zweiten Mündungszweig angeordnet ist. Denn dann ist diese Begrenzungswand des Sammelbeckens nicht höher angeordnet, als dieser obere Punkt beziehungsweise diese obere Stelle der Einmündung des ersten Mündungszweigs. Wird dann der Füllstand in dem ersten Mündungszweig insbesondere an der Einmündung in den zweiten Mündungszweig abgesenkt, könnte diesbezüglich relativ schnell ein Gasleckagestrom auftreten.
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Ist andererseits diese Begrenzungswand des Wassersammelbeckens höher als dieser obere Punkt beziehungsweise diese obere Stelle der Einmündung des ersten Mündungszweigs in den zweiten Mündungszweig, kann in einem anderen Ausführungsbeispiel ein derartiges Querschnittreduzierungselement auch entfallen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das Wassersammelbecken in Strömungsrichtung des Wassers von dem Kühlfach zum Ausgang des Mündungselements stromabwärts des Querschnittreduzierungselements angeordnet. Das Wassersammelbecken ist daher in dem Ausführungsbeispiel insbesondere zumindest bereichsweise in dem zweiten Mündungszweig angeordnet. Insbesondere ist dieses Wassersammelbecken jedoch so dimensioniert, dass es den Innenquerschnitt des zweiten Mündungszweigs nur bereichsweise reduziert. Mit diesem Wassersammelbecken ist daher in dem Ausführungsbeispiel der Strömungsweg vom Ausgang des Mündungselements zum Eingang des zweiten Mündungszweigs nicht sperrbar.
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In einem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass der zweite Mündungszweig durch ein zusätzliches, insbesondere separates, Sperrelement sperrbar ist. Dieses Sperrelement kann beispielsweise ein Stöpsel oder dergleichen sein. Dieser Stöpsel ist insbesondere so am, insbesondere der Ableitleitung des Mündungselements abgewandten, Eingang des zweiten Mündungselements angeordnet, dass der Strömungsweg zumindest partiell freigegeben ist. Da dieser zweite Mündungszweig mit dem Gefrierfach gekoppelt ist, reicht diese Konfiguration aus. Denn Wasser, das sich am Eingang des zweiten Mündungszweigs sammelt, gefriert und verschließt somit die partiell noch frei liegenden Strömungspfade, die das Sperrelement noch frei lässt, sodass auch dadurch der gesamte Strömungsweg gesperrt ist. Erst, wenn durch eine Heizung des Haushaltskältegeräts dieses Eis im Bereich des Stöpsels am Eingang des zweiten Mündungszweigs aufgetaut wird, fließt auch dieses Wasser ab und der Strömungsweg für gasförmige Medien ist freigegeben.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das Mündungselement einstückig ausgebildet. Es kann insbesondere aus Kunststoff ausgebildet sein. Es kann beispielsweise ein Spritzgussbauteil sein.
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In einem Ausführungsbeispiel kann der erste Mündungszweig an seinem der ersten Wasserablaufvorrichtung zugewandten Ende eine Koppelvorrichtung zum Koppeln mit der ersten Wasserablaufvorrichtung aufweisen. Insbesondere kann diese Koppelvorrichtung eine zerstörungsfrei lösbare Kopplung ermöglichen. Beispielsweise kann außenseitig an diesem rohrförmigen ersten Mündungszweig zumindest ein Schnappelement angeordnet sein. Damit kann eine Schnappverbindung mit einem Schlauch, insbesondere einem Anschlussstutzen, der ersten Wasserablaufvorrichtung erreicht werden.
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Mit diesem oben erläuterten integrierten Konzept der Verschlusseinheit, insbesondere dem Siphon, ist es auch erreicht, dass mit einer bereits nur geringen Wassersäule die Sperrwirkung erzielt werden kann. Da ein gegebenenfalls vorhandener und betriebener Lüfter des Haushaltskältegeräts nur einen relativ geringen Druckunterschied zwischen einem Lebensmittellagerfach und der Umgebung erzeugt, ist eine diesbezüglich daher nur wenige Millimeter hohe Wassersäule in der Verschlusseinheit erforderlich, um die gewünschte Sperrwirkung zu erzielen.
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Durch das Mündungselement ist eine deutlich vereinfachtere Abstimmung der Position des nunmehr nur noch einzigen Wasserauslasses in den Maschinenraum, der über die Ableitleitung des Mündungselements gebildet ist, mit der genannten Auffangschale erreicht. Damit können auch Geräteserien in ihrer Breite viel einfacher skaliert werden und Verdichter mit unterschiedlichen Auffangschalen oder generell unterschiedliche Verdichterpositionen können einfacher realisiert werden. Durch die Verschlusseinheit wird auch sehr effektiv das Eindringen von warmer und feuchter Luft in insbesondere das Kühlfach verhindert, wodurch auch die Energieeffizienz des Haushaltskältegeräts verbessert ist und Kondensationsprobleme im Inneren des Haushaltskältegeräts reduziert werden.
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Da andererseits das Mündungselement und die integrierte Verschlusseinheit vorzugsweise nahe am Maschinenraum angeordnet sind, ist auch diesbezüglich eine entsprechende Wärmebeaufschlagung mit der Wärme aus dem Maschinenraum ermöglicht. Ein Einfrieren der Verschlusseinheit ist dadurch verhindert. Indem darüber hinaus auch nur eine relativ geringe Menge Wasser für das Sperren des Strömungswegs durch die Verschlusseinheit benötigt wird, wird der Mindestwasserstand auch bereits bei einem ersten Abtauen im Haushaltskältegerät erreicht. Dadurch können Zusatzmaßnahmen für die Erstinbetriebnahme eingespart werden.
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Indem diese Verschlusseinheit auch sehr klein dimensioniert ist, kann durch die benötigte minimierte Wassermenge zum Sperren des Strömungswegs auch ein Siphon-typisches Gurgeln nach dem Schließen einer dicht schließenden Tür des Haushaltskältegeräts vermieden werden. Dies, da keine großen Luftblasen durch die Wassersäule gesaugt wird, wie dies bei großen Siphons mit hohen Wassersäulen der Fall ist. Die geringe enthaltene Wassermenge in der Verschlusseinheit legt sich an die Wand an und ermöglicht kurzzeitig den Druckausgleich. Der Eintrag von Wärme und Feuchte bleibt dabei klein in Bezug zur gegebenenfalls vorangehenden Öffnung der Tür. Durch die genannte geringe Wassermenge ist darüber hinaus kein Rücksaugen von großen Wassermengen in das Haushaltsgerät bei einer Öffnung der Tür möglich. Vorteilhaft ist eine derartige Verschlusseinheit auch dahingehend, dass sie keine zusätzlichen beweglichen Teile wie Membranen oder Klappen oder dergleichen benötigt. Dadurch kann auch ein kostengünstiges Konzept mit reduzierter Bauteilzahl und hoher Funktionstüchtigkeit bereitgestellt werden. Darüber hinaus ist durch die vorteilhafte integrierte Ausgestaltung der Verschlusseinheit in dem Mündungselement auch die potentielle Bildung von Biofilmen deutlich reduziert, da diese Verschlusseinheit an einer etwas kühleren Stelle lokalisiert ist und nicht direkt im Maschinenraum. Durch die Verlegung der Verschlusseinheit außerhalb des Maschinenraums, nämlich in dieses Mündungselement hinein, kann eine Entstehung von Biofilmen aufgrund des feuchtwarmen Klimas und der warmen, bewegte Luft im Maschinenraum zumindest deutlich reduziert werden..
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Mit den Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen Anordnen des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Vertikalschnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs des Haushaltskältegeräts gemäß 1;
- 3 ein Ausführungsbeispiel eines Mündungselements des Haushaltskältegeräts gemäß 1 in perspektivischer Ansicht;
- 4 das Mündungselement gemäß 3 in Draufsicht; und
- 5 eine perspektivische Schnittdarstellung durch das Mündungselement gemäß 3 und 4.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen Vertikalschnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Haushaltskältegeräts 1 gezeigt. Die Schnittebene ist hier durch die Höhenrichtung (y-Richtung) des Haushaltskältegeräts 1 und die Tiefenrichtung (z-Richtung) des Haushaltskältegeräts 1 gebildet. Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist ein Kühlfach 3 ausgebildet. Das Kühlfach 3 ist durch Wände eines Innenbehälters 4 begrenzt. Der Innenbehälter 4 ist in dem Gehäuse 2 aufgenommen. Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät 1 ein Gefrierfach 5 auf. Das Gefrierfach 5 ist im Ausführungsbeispiel durch Wände eines Innenbehälters 6 begrenzt. Im Ausführungsbeispiel ist der Innenbehälter 6 separat zum Innenbehälter 4. Der Innenbehälter 6 ist in dem Gehäuse 2 aufgenommen. In einem Zwischenraum 7 zwischen dem Gehäuse 2 und dem Innenbehälter 4 ist thermisch isolierendes Material 8 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Zwischenraum 7 auch zwischen dem Gehäuse 2 und dem Innenbehälter 6. Insbesondere ist auch dort das thermisch isolierende Material 8 angeordnet.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus eine Tür 9 auf. Die Tür 9 ist zum frontseitigen Verschließen des Kühlfachs 3 angeordnet. Darüber hinaus ist im Ausführungsbeispiel eine weitere Tür 10 vorgesehen. Diese weitere Tür 10 des Haushaltskältegeräts 1 ist zum frontseitigen Verschließen des Gefrierfachs 5 ausgebildet.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus einen Maschinenraum 11 auf. Der Maschinenraum 11 ist in einem hinteren unteren Bereich des Haushaltskältegeräts 1 angeordnet. Er ist außerhalb des Bereichs angeordnet, der mit thermisch isolierendem Material 8 versehen ist. In dem Maschinenraum 11 sind Komponenten eines Kältekreislaufs 12 des Haushaltskältegeräts 1 angeordnet. Insbesondere ist beispielsweise ein Verdichter 13 in dem Maschinenraum 11 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus eine Verdunstungsschale beziehungsweise eine Auffangschale 14 in dem Maschinenraum 11 angeordnet. Diese Auffangschale 14 ist in Höhenrichtung betrachtet oberhalb des Verdichters 13 positioniert.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus eine erste Wasserablaufvorrichtung 15 auf. Diese erste Wasserablaufvorrichtung 15 ist zum Ableiten von Wasser aus dem Kühlfach 3 ausgebildet. Die erste Wasserablaufvorrichtung 15 weist im Ausführungsbeispiel eine Leitung 16 auf. Diese Leitung 16 ist im Ausführungsbeispiel an einem hinteren unteren Ende 17 des Innenbehälters 4 mit dem Innenbehälter 4 verbunden. An diesem hinteren unteren Ende 17 ist ein Durchbruch in dem Innenbehälter 4 ausgebildet, durch welchen Wasser aus dem Inneren des Innenbehälters 4 in die erste Wasserablaufvorrichtung 15 gelangen kann.
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Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät 1 eine zweite Wasserablaufvorrichtung 18 auf. Die zweite Wasserablaufvorrichtung 18 ist zum Ableiten von Wasser aus dem Gefrierfach 5 ausgebildet. Die zweite Wasserablaufvorrichtung 18 ist mit einem hinteren Ende 19 des Innenbehälters 6 verbunden. Mit dem hinteren Ende 19 ist ein Durchbruch ausgebildet, durch welchen Wasser aus dem Inneren des Gefrierfachs 5 herausfließen kann.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus ein Mündungselement 20 auf. Mit diesem Mündungselement 20 sind die erste Wasserablaufvorrichtung 15 und die zweite Wasserablaufvorrichtung 18 zusammengeführt. Sie sind in dem Zusammenhang strömungstechnisch gekoppelt beziehungsweise ineinander geführt. Das Mündungselement 20 ist in einem Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet. Es kann beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Mündungselement 20 ein Spritzgussbauteil sein.
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Möglich ist es, dass die zweite Wasserablaufvorrichtung 18 zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in das Mündungselement 20 integriert ist. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel ist das Mündungselement 20 direkt mit dem hinteren Ende 19 des Innenbehälters 6 gekoppelt.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel ist es jedoch auch möglich, dass die zweite Wasserablaufvorrichtung 18 zumindest ein Teilelement aufweist, welches separat zum Mündungselement 20 ist. Dieses Teil kann dann zwischen dem Mündungselement 20 und dem hinteren Ende 19 angeordnet sein. Möglich ist es jedoch auch, dass dieses Teil der zweiten Wasserablaufvorrichtung 18 einstückig mit dem Innenbehälter 6 ausgebildet ist.
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Wie in der schematischen Darstellung in 1 zu erkennen ist, ist dieses Mündungselement 20 in dem Zwischenraum 7 angeordnet. Es ist daher vorzugsweise zumindest bereichsweise von dem thermisch isolierenden Material 8 umgeben.
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Das Mündungselement 20 erstreckt sich mit einer Ableitleitung 21, welche für beide Wasserablaufvorrichtungen 15 und 18 ein gemeinsames Leitungsteil ist, in den Maschinenraum 11. Somit werden beide Wasserablaufvorrichtungen 15 und 18 nur durch die eine einzige Ableitleitung 21 in den Maschinenraum 11 geführt. Dieses Mündungselement 20 ist zum nach dem Zusammenführen der beiden Wasserablaufvorrichtungen 15 und 18 weiteren gemeinsamen Ableiten des Wassers aus der ersten Wasserablaufvorrichtung 15 und der zweiten Wasserablaufvorrichtung 18 ausgebildet. Wie in 1 auch zu erkennen ist, ist eine in den Maschinenraum 11 ragende Öffnung 22 dieser Ableitleitung 21 direkt oberhalb der Auffangschale 14 angeordnet. Dadurch kann das Wasser aus der ersten Wasserablaufvorrichtung 15 und/oder aus der zweiten Wasserablaufvorrichtung 18 aus dieser Öffnung 22 direkt nach unten in die Auffangschale 14 laufen beziehungsweise tropfen.
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In 2 ist in einer vergrößerten Darstellung ein Teilbereich des Haushaltskältegeräts 1 gemäß 1 gezeigt. Es ist hier der Teilbereich gezeigt, in dem die erste Wasserablaufvorrichtung 15 und die zweite Wasserablaufvorrichtung 18 sowie in Gänze das Mündungselement 20 dargestellt sind. Das Mündungselement 20 ist im Ausführungsbeispiel Y-förmig ausgestaltet. Das Mündungselement 20 weist einen ersten Mündungszweig 23 auf. Dieser ist hier zum Anschluss der dazu zum in Teilelemente separaten ersten Wasserablaufvorrichtung 15 vorgesehen. Insbesondere ist der Schlauch beziehungsweise die Leitung 16 mit diesem rohrförmigen ersten Mündungszweig 23 gekoppelt. Dazu kann eine lösbare Verbindung vorgesehen sein. Beispielsweise kann hier ein Anschlussstutzen beziehungsweise ein Koppelstutzen 24 des Schlauchs 16 mit Schnappelementen 25 und 26, die insbesondere einstückig an dem ersten Mündungszweig 23 angeformt sind, verschnappt sein.
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Das Mündungselement 20 weist darüber hinaus einen zweiten Mündungszweig 27 auf. Der zweite Mündungszweig 27 ist zum ersten Mündungszweig 23 separat. Der zweite rohrförmige Mündungszweig 27 ist in einem Ausführungsbeispiel zum Anschluss der zweiten Wasserablaufvorrichtung 18 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel stellt dieser zweite Mündungszweig 27 die, insbesondere vollständig, integrierte zweite Wasserablaufvorrichtung 18 dar. Im Ausführungsbeispiel ist dieser zweite Mündungszweig 27 direkt mit dem Innenbehälter 6, insbesondere an dessen unterem Ende 19, gekoppelt. Auch hier ist beispielsweise eine Schnappverbindung oder eine Steckverbindung oder dergleichen möglich.
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In 3 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Mündungselements 20 dargestellt. Der erste rohrförmige Mündungszweig 23 ist an seinem dem zweiten Mündungszweig 27 abgewandten Ende 28 aufgeweitet ausgebildet. Die hier trichterartige Aufweitung ermöglicht ein verbessertes Koppeln mit dem Koppelstutzen 24.
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Wie zu erkennen ist, ist der erste Mündungszweig 23 gegenüber einer Vertikalen geneigt orientiert. Der erste Mündungszweig 23 mündet mit einem zweiten Ende 29 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in den zweiten Mündungszweig 27. Die Ableitleitung 21 schließt an diese Mündungsstelle nach unten hin an, an welcher der erste Mündungszweig 23 im Ausführungsbeispiel in den zweiten Mündungszweig 27 mündet. Diese Ableitleitung 21 stellt ein Beispiel für einen Mündungsablauf des Mündungselements 20 dar. Ein der Ableitleitung 21 abgewandtes Ende 30 des zweiten Mündungszweigs 27 weist einen Koppelbereich 31 auf. Mit diesem Koppelbereich 31 ist eine Kopplung mit dem hinteren Ende 19 ermöglicht. Durch das Ende 30 ist auch ein Eingang des zweiten Mündungszweigs 27 gebildet.
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Der zweite Mündungszweig 27 ist hier im Ausführungsbeispiel ebenfalls rohrförmig ausgebildet. Insbesondere ist hier der zweite Mündungszweig 27 vertikal orientiert.
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Wie bereits oben dargelegt, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel die zweite Wasserablaufvorrichtung 18 in das Mündungselement 20 integriert. Die zweite Wasserablaufvorrichtung 18 ist im Ausführungsbeispiel durch den zweiten Mündungszweig 27 gebildet. Insbesondere endet dieser zweite Mündungszweig 27 und somit im Ausführungsbeispiel auch die damit dargestellte zweite Wasserablaufvorrichtung 18 dort, wo die Ableitleitung 21 beginnt. Diese Ableitleitung 21 erstreckt sich beginnend von nach der Einmündung des ersten Mündungszweigs 23 in den zweiten Mündungszeig 27 nach unten hin.
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In 4 ist dieses Mündungselement 20 in Draufsicht gezeigt, sodass von oben auf das Ende 30 geblickt wird. In der Darstellung in 4 ist zu erkennen, dass in diesem Ausführungsbeispiel das Mündungselement 20 eine Verschlusseinheit 32 aufweist. Diese Verschlusseinheit 32 ist im Ausführungsbeispiel in das Mündungselement 20 integriert. Es ist somit hier einstückig mit dem Mündungselement 20 ausgebildet. Mit diesem Verschlusselement 32 ist ein Strömungsweg durch den ersten Mündungszweig 23 sperrbar. Insbesondere ist die Verschlusseinheit 32 im Ausführungsbeispiel ein Siphon. Diese Verschlusseinheit 32 weist dazu ein Wassersammelbecken 33 auf. Mit diesem kann Wasser, welches aus der ersten Wasserablaufvorrichtung 15 in das Mündungselement 20 einläuft, gesammelt werden. Mit diesem gesammelten Wasser ist dann der Strömungsweg von dem Ausgang beziehungsweise der Öffnung 22 des Mündungselements 20 zum Kühlfach 3 gesperrt.
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In 5 ist das Mündungselement 20 in einer perspektivischen Schnittdarstellung gezeigt, wobei die Schnittebene entlang der Schnittlinie V-V in 4 verläuft.
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In 5 ist das Wassersammelbecken 33 zu erkennen. Es ist hier zumindest bereichsweise in dem zweiten Mündungszweig 27 ausgebildet. Es ist jedoch so konzipiert, dass es den Innenquerschnitt des zweiten Mündungszweigs 27 und der Ableitleitung 21 nicht vollständig verschließt. Das Wassersammelbecken 33 ist in Höhenrichtung (y-Richtung) so dimensioniert, dass in der Verschlusseinheit 32 ein Füllstand von Wasser 34 erreicht werden kann, der mindestens ein Höhenniveau erreicht, wie es ein oberer Begrenzungsbereich des ersten Mündungszweigs 23 vorgibt. Im Ausführungsbeispiel weist das Mündungselement 20 ein Querschnittreduzierungselement 35 auf. Dieses erstreckt sich freikragend von einer oberen Stelle 36 der Innenwand des ersten Mündungszweigs 23, insbesondere an dessen Ende 29, nach unten. Dadurch ist der Innenquerschnitt des ersten Mündungszweigs 23 an diesem Ende 29 reduziert. Ein frei liegender unterer Rand 37 dieses Querschnittreduzierungselements 35 ist in Höhenrichtung betrachtet weiter unten angeordnet, als ein oberer Rand 38 einer nach oben orientierten Begrenzungswand 39 des Wassersammelbeckens 33. Dadurch ist stets gewährleistet, dass ein Füllstand des Wassers 34 in der Verschlusseinheit 32 vorherrscht, der ein Hindurchströmen eines gasförmigen Mediums über die Öffnung 22 in den ersten Mündungszweig 23 und von dort in das Kühlfach 3 verhindert.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Querschnittreduzierungselement 35 auch nicht vorhanden sein. In einem solchen Ausführungsbeispiel ist es dann vorteilhaft vorgesehen, dass der obere Rand 38 der Begrenzungswand 39 in Höhenrichtung betrachtet höher angeordnet ist als die Stelle 36. Auch dadurch ist ein Füllstand des Wassers 34 erreicht, bei welchem kein gasförmiger Leckagestrom über den genannten Strömungsweg von der Öffnung 22 zum Kühlfach 3 gelangen könnte. Dies ist auch dann vorzugsweise gewährleistet, wenn ein Lüfter des Haushaltskältegeräts 1 aktiviert ist und gegebenenfalls über die erste Wasserablaufvorrichtung 15 eine saugende Wirkung auf das Wasser 34 hat.
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Wie in 5 auch zu erkennen ist, erstreckt sich dieses Wassersammelbecken 33 in Höhenrichtung betrachtet hier auch in die Ableitleitung 21 hinein. Das Wassersammelbecken 33 erstreckt sich in dieser Höhenrichtung daher auch weiter nach unten, als es eine unterste Stelle 41 des Endes 29 des ersten Mündungszweigs 23 aufweist.
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Möglich ist es auch, dass eine Öffnung 40 des Endes 30 des zweiten Mündungszweigs 27 durch einen Stöpsel abgedeckt ist. Dieser Stöpsel dient in einem Ausführungsbeispiel als weitere Verschlusseinheit, um den Strömungsweg von der Öffnung 22 zum Gefrierfach 5 zu sperren. Dieser Stöpsel ist insbesondere so konzipiert, dass er im positionierten Zustand Gasströme zwischen der Öffnung 22 und dem Gefrierfach 5 ermöglicht. Allerdings ist durch diesen Stöpsel die Querschnittreduzierung der Öffnung 40 derartig, dass Wasser aus dem Gefrierfach, welches dann an dieser Schnittstelle der Öffnung 40 mit dem Stöpsel gefriert, dann auch diese Öffnung 40 vollständig für das Hindurchströmen von gasförmigen Medien sperrt. Wird eine Heizung des Haushaltskältegeräts 1 zum Abtauen von Eis in dem Gefrierfach 5 aktiviert, wird auch dieses an der Öffnung 40 gebildete und die Öffnung 40 mit dem Stöpsel verschließende Eis aufgetaut und kann abfließen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Kühlfach
- 4
- Innenbehälter
- 5
- Gefrierfach
- 6
- Innenbehälter
- 7
- Zwischenraum
- 8
- thermisch isolierendes Material
- 9
- Tür
- 10
- Tür
- 11
- Maschinenraum
- 12
- Kältekreislauf
- 13
- Verdichter
- 14
- Auffangschale
- 15
- erste Wasserablaufvorrichtung
- 16
- Leitung
- 17
- Ende
- 18
- zweite Wasserablaufvorrichtung
- 19
- Ende
- 20
- Mündungselement
- 21
- Ableitleitung
- 22
- Öffnung
- 23
- erster Mündungszweig
- 24
- Koppelstutzen
- 25
- Schnappelement
- 26
- Schnappelement
- 27
- zweiter Mündungszweig
- 28
- Ende
- 29
- Ende
- 30
- Ende
- 31
- Koppelbereich
- 32
- Verschlusseinheit
- 33
- Wassersammelbecken
- 34
- Wasser
- 35
- Querschnittreduzierungselement
- 36
- Stelle
- 37
- Rand
- 38
- Rand
- 39
- Begrenzungswand
- 40
- Öffnung
- 41
- Stelle
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung