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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Entwicklung betrifft einen Behälterhalter für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs sowie eine mit einem solchen Behälterhalter ausgestattete Mittelkonsole.
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Hintergrund
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Behälterhalter zur Sicherung eines Behälters im Innenraum eines Kraftfahrzeugs sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. So beschreibt beispielsweise die
DE 10 2019 116 123 B4 einen Behälterhalter mit einem inneren Deckelkörper, der eine innerste Oberfläche definiert, die zur Aufnahme eines Behälters geformt ist und mit einem Außenkörper, der den inneren Deckelkörper zumindest teilweise umgibt. Ferner sind ein oder mehrere Rückhalteelemente vorgesehen, die dazu konfiguriert sind, an dem Behälter anzuliegen und eine Klemmkraft auf ihn auszuüben.
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Gängige Behälterhalter sind oftmals nur für einen Typ oder für eine Baugröße von Behältern, etwa Getränkebehälter ausgelegt. Sollen beispielsweise unterschiedlich große Getränkebehälter, etwa Flaschen, Becher und dergleichen Behältnisse mithilfe solcher Getränkehalter im Kraftfahrzeug sicher verstaut werden, so steht mitunter nicht genügend Bauraum zur Verfügung.
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Zwar können vergleichsweise große Flaschen oftmals in einem Behälterhalter angeordnet werden. Die Länge der Flasche kann jedoch dazu führen, dass diese außerordentlich weit nach oben von einer Öffnungsberandung des Behälterhalters hervorsteht und beispielsweise die Betätigung von Bedienelementen im Kraftfahrzeug, etwa im Bereich der Mittelkonsole oder angrenzend hieran beeinträchtigt.
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Insoweit liegt der vorliegenden Weiterentwicklung die Aufgabe zugrunde, einen Behälterhalter für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, der universell für unterschiedlich große Behälter geeignet und an eine Vielzahl unterschiedlicher Dimensionen von Behältern oder von im Behälterhalter aufzunehmenden Gegenständen möglichst variabel anpassbar ist. Der Behälterhalter soll sich ferner durch eine möglichst einfache und kostengünstige Bauform auszeichnen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen
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Diese Aufgabe wird mit einem Behälterhalter, einer Mittelkonsole und mit einem Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei jeweils Gegenstand abhängiger Patentansprüche.
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In einem ersten Aspekt ist ein Behälterhalter für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Der Behälterhalter umfasst einen Muldenkörper mit einem Boden und mit einer hiervon abragenden Seitenwandstruktur, welche eine Aufnahme für zumindest einen Behälter oder einen Gegenstand begrenzen oder bilden. Der Behälterhalter weist ferner eine den Boden durchsetzende Durchgangsöffnung und einen beweglichen Verschluss zum zumindest bereichsweisen Verschließen der Durchgangsöffnung auf.
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Mittels des Verschlusses kann die Durchgangsöffnung im Boden des Muldenkörpers wahlweise verschlossen werden. Bei geöffneter Durchgangsöffnung kann beispielsweise ein verhältnismäßig großer Behälter oder ein dergleichen länglicher Gegenstand derart im Muldenkörper aufgenommen werden, dass der Gegenstand oder der Behälter die Durchgangsöffnung im Boden durchsetzt oder durch jene Durchgangsöffnung hindurchragt.
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Auf diese Art und Weise kann erreicht werden, dass ein oberer Bereich des Behälters nicht mehr so weit von der Öffnungsberandung des Muldenkörpers hervorsteht, wenn der Behälter im Behälterhalter gehalten oder hierin aufgenommen ist. Für vergleichsweise kleine Behälter kann die Durchgangsöffnung im Boden des Muldenkörpers mittels des Verschlusses verschlossen werden. Insoweit kann der Verschluss die Aufnahmetiefe des Muldenkörpers wahlweise und bedarfsgerecht etwa zwischen zwei wählbaren Geometrien vergrößern oder verringern. Bei geöffnetem Verschluss kann die den Boden durchsetzende Durchgangsöffnung weiteren und außerhalb des Muldenkörpers liegenden Bauraum, etwa zur Aufnahme oder zur Lagerung eines Behälters freigegeben.
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Durch Verschließen der Durchgangsöffnung mittels des Verschlusses kann die Bautiefe des Muldenkörpers entsprechend der typischerweise ebenen Ausgestaltung des Bodens verringert werden, sodass auch verhältnismäßig kleine im Muldenkörper aufgenommene Behälter vom Anwender ungehindert erfasst und problemlos im Muldenkörper verstaut als auch aus dem Muldenkörper herausgenommen werden können.
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Die Durchgangsöffnung des Bodens des Muldenkörpers ist typischerweise kleiner als die Fläche des Bodens des Muldenkörpers. Insoweit kann ein Teilbereich des Bodens des Muldenkörpers infolge Überführung des Verschlusses in eine Öffnungsstellung zur Aufnahme eines vergleichsweise großen Behälters oder eines entsprechend großen Gegenstandes vertieft werden, um den betreffenden Gegenstand oder den Behälter entsprechend tief in der Aufnahme des Muldenkörpers anordnen zu können.
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Die mittels der Durchgangsöffnung erzielbare und insoweit vertiefte Anordnung des Behälters in der Aufnahme des Muldenkörpers ist insoweit auch von Vorteil, als dass bei einem vergleichsweise hohen Behälter der Schwerpunkt des Behälters nun unterhalb der Öffnungsberandung der Aufnahme des Muldenkörpers zu liegen kommen kann, wodurch ein unbeabsichtigtes Verkippen des im Muldenkörper aufgenommenen Behälterhalters weitreichend vermieden werden kann.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung umfasst der Behälterhalter ferner einen Unterbodenträger, welcher unterhalb des Bodens des Muldenkörpers angeordnet ist und eine Unterbodenaufnahme aufweist, welche fluchtend zur Durchgangsöffnung des Bodens des Muldenkörpers angeordnet und zur Aufnahme eines Behälters oder Gegenstands ausgebildet ist, wenn dieser durch die Durchgangsöffnung des Bodens des Muldenkörpers hindurchragt.
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Mittels des Unterbodenträgers kann eine definierte Aufstandsfläche für einen Behälter oder einen Gegenstand bereitgestellt werden, welcher von oben durch die Durchgangsöffnung im Boden des Muldenkörpers hindurchragt. Der Unterbodenträger mit seiner Unterbodenaufnahme bildet somit eine definierte Aufstandsfläche für entsprechende Gegenstände oder Behälter.
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Ohne Unterbodenträger wäre es unter Umständen denkbar, dass die Durchgangsöffnung mit ihrer Öffnungsberandung, etwa bei einem sich konisch nach oben hin erweiternden Behälter eine Art Klemmhalterung bereitstellt.
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Der Unterbodenträger kann einteilig mit dem Muldenkörper verbunden sein. Er kann aber auch als separates Bauteil beabstandet vom Muldenkörper im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Insbesondere bei Ausgestaltungen von Mittelkonsolen, welche beispielsweise einen Behälterhalter im Bereich einer Armauflage aufweisen und im Bereich zwischen Fahrer und Beifahrerseite über keinerlei Seitenwand verfügen, kann der Unterbodenträger typischerweise separat vom Behälterhalter etwa an der Mittelkonsole oder an einer Bodenstruktur des Kraftfahrzeugs angeordnet sein.
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Bei anderen Ausgestaltungen, bei welchen der Behälterhalter zum Beispiel eine seitlich geschlossene Mittelkonsole nach oben hin abschließt, ist denkbar, dass der Unterbodenträger fest mit dem Behälterhalter verbunden und/oder einteilig mit diesen ausgestaltet ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Unterbodenträger des Behälterhalters eine die Unterbodenaufnahme begrenzende Seitenwand auf, welche mit dem Boden des Muldenkörpers verbunden ist. Hierbei kann der Unterbodenträger beispielsweise als topf- oder napfförmige Vertiefung unmittelbar an einer der Aufnahme des Muldenkörpers abgewandten Unterseite des Bodens angeordnet und/oder über die Seitenwand mit dem Boden des Muldenkörpers verbunden sein.
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Es ist hierbei denkbar, dass die Unterbodenaufnahme einteilig mit dem Boden des Muldenkörpers oder sogar einteilig mit dem Muldenkörper ausgestaltet ist und insoweit einen den Boden des Muldenkörpers vertiefenden Bereich bildet, welcher bedarfsweise mittels des Verschlusses bereichsweise verschließbar ist.
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Die Unterbodenaufnahme kann aber auch für Unterbodenträger vorgesehen sein, welche separat vom Behälterhalter ausgebildet oder als separates Bauteil vom Behälterhalter getrennt am oder im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet sind.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung des Behälterhalters weist der Verschluss einen Verschlusskörper mit einem ebenen Verschlussboden auf, mittels welchem die Durchgangsöffnung im Boden des Muldenkörpers verschließbar ist. Der ebene Verschlussboden kann hierbei als Aufstandsfläche für etwa einen Behälter oder einen Gegenstand dienen, welche im oder am Muldenkörper zu lagern oder darin aufzunehmen sind.
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Der ebene Verschlussboden kann sich in seiner Schließstellung typischerweise parallel zum Boden des Muldenkörpers erstrecken und in seiner Schließstellung die im Boden vorgesehene Durchgangsöffnung zumindest bereichsweise überdecken, sodass ein Eintauchen von Gegenständen oder von Behältern in die bodenseitige Durchgangsöffnung weitgehend vermieden oder verhindert wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Verschlusskörper einen Deckenabschnitt auf, welcher an eine Öffnungsberandung der Aufnahme des Muldenkörpers angrenzt und welcher über eine Rückwand und/oder über zumindest eine Seitenwange starr mit dem Verschlussboden verbunden ist. Entlang einer Einführrichtung für Behälter oder Gegenstände in den Muldenkörper oder in seine Aufnahme entlang betrachtet befindet sich der Deckenabschnitt beabstandet vom Verschlussboden. Es ist hierbei insbesondere vorgesehen, dass durch die starre Verbindung zwischen dem Deckenabschnitt und dem Verschlussboden der Verschlussboden vergleichsweise einfach relativ zur Durchgangsöffnung bewegbar ist.
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Der Deckenabschnitt kann insoweit als Handhabe für die Bewegung des Verschlussboden zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung fungieren. Indem der Deckenabschnitt an die oben liegende Öffnungsberandung der Aufnahme angrenzt ist dieser im Vergleich zum Verschlussboden relativ leicht vom Endanwender ergreifbar und dementsprechend leicht betätigbar, etwa um den Deckenabschnitt und damit auch den Verschlussboden entweder von der Öffnungsstellung in die Schließstellung oder umgekehrt zu bewegen und/oder um etwa den Verschlussboden oder den Verschluss aus einer Schließstellung heraus, in welcher der Verschlussboden die Durchgangsöffnung am Boden des Muldenkörpers verschließt, aus der Aufnahme des Muldenkörpers herauszunehmen oder anderweitig beabstandet von der Durchgangsöffnung im oder am Muldenkörper zu lagern.
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Die Rückwand und/oder zumindest eine der Seitenwangen kann sich in etwa parallel zur Flächennormalen des Bodens des Muldenkörpers erstrecken und insoweit einen Abstand zwischen dem Deckenabschnitt und dem Verschlussboden überbrücken.
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Von Vorteil weist der Verschlusskörper den unten liegenden ebenen Verschlussboden auf, welcher über eine starr und etwa im rechten Winkel hieran nach oben angrenzenden der Rückwand mit dem Deckenabschnitt verbunden ist. Ergänzend oder alternativ zur Rückwand kann eine solche Verbindung auch über eine Seitenwange erfolgen, die sich vom Verschlussboden bis zum Deckenabschnitt erstreckt und insoweit eine anderweitige oder ergänzende strukturelle Verbindung zwischen dem Verschlussboden und Deckenabschnitt bildet. Von Vorteil sind zwei gegenüberliegende Seitenwangen vorgesehen, welche sich in etwa parallel und/oder angrenzend an entsprechende Seitenwände des Muldenkörpers erstrecken.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Muldenkörper eine im Wesentlichen kubische Grundgeometrie auf. Der Boden des Muldenkörpers kann im Wesentlichen eben ausgestaltet sein. Die Seitenwandstruktur kann im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet sein. Sie kann gegenüberliegende längserstreckte Seitenwände und gegenüberliegende Stirnseiten oder Stirnwände aufweisen, welche die Seitenwände in Längsrichtung begrenzen.
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Der Verschlusskörper kann sich in Querrichtung zwischen den Seitenwänden erstrecken. Insbesondere kann sich die Rückwand des Verschlusskörper im Wesentlichen senkrecht zu den gegenüberliegenden und parallel verlaufenden Seitenwänden des Muldenkörpers erstrecken. Die Rückwand des Verschlusskörpers kann insbesondere bündig mit dem oben liegenden Deckenabschnitt abschließen und insoweit eine geschlossene Rückseite des Verschlusskörpers bilden. Der Verschlussboden kann sich alsdann in etwa L-förmig von der Rückwand und parallel zum Boden des Muldenkörpers erstrecken. Die Seitenwange oder die Seitenwangen des Verschlusskörper können quasi als Strebe zwischen den in Längsrichtung verlaufenden Seitenrändern des Verschlussbodens und den Seitenwänden des Muldenkörpers zugewandten Außenseiten der Rückwand ausgebildet sein.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, dass insbesondere der Deckenabschnitt des Verschlusskörper einen sich in etwa der zur Längserstreckung der Seitenwände des Muldenkörpers erstreckenden Seitenrand mit einer Randausnehmung aufweist. Die Randausnehmung kann beispielsweise komplementär oder korrespondierend zur Geometrie eines Behälters ausgestaltet sein. Beispielsweise kann der Seitenrand des Deckenabschnitts eine konkave Geometrie aufweisen, die komplementär zu einer konvexen Geometrie einer Seitenwand eines in der Aufnahme des Muldenkörpers aufzunehmenden Behälters entspricht.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der Verschluss, mithin der Verschlusskörper entlang einer sich parallel zum Boden des Muldenkörpers erstreckenden Richtung zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verschiebbar am Muldenkörper gelagert.
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Der Verschlusskörper kann hierbei ferner mit einem Verriegelungsmechanismus versehen sein, mittels welchem der Verschlusskörper sowohl in der Öffnungsstellung als auch in der Schließstellung, gegebenenfalls auch in etwaigen Zwischenstellungen zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung am Muldenkörper arretierbar ist. Beispielsweise kann eine für die Verschiebung des Verschlusses vorgesehene Führung mit einzelnen Rasten versehen sein, mit welchen der Verschlusskörper formschlüssig verrasten kann.
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Ein Verriegelungsmechanismus kann beispielsweise als federbelasteter Verriegelungsmechanismus mit Verriegelungsbolzen oder dergleichen Stellelementen ausgestaltet sein, die etwa manuell betätigbar von einem Endanwender in eine Verriegelung und/oder in eine Entriegelungsstellung überführbar sind.
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Die verschiebbare Lagerung des Verschlusses am oder im Muldenkörper erweist sich insoweit als vorteilhaft, als dass der Verschluss dauerhaft am Muldenkörper gesichert sein kann und nicht als separates Bauteil etwa außerhalb des Muldenkörpers zu lagern wäre, wenn zum Beispiel die Durchgangsöffnung im Boden des Muldenkörpers freizugeben ist. Stattdessen kann der Muldenkörper einfach in eine Öffnungsstellung verschoben werden, in welcher der Verschlussboden des Verschlusskörper die Durchgangsöffnung am Boden des Muldenkörpers zur Aufnahme eines Behälters oder eines Gegenstands freigibt.
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Die verschiebbare Lagerung des Verschlusses, mithin des Verschlusskörpers im oder am Muldenkörper ist insoweit auch von Vorteil als dass hierdurch die Aufnahme des Muldenkörpers in mehrere Aufnahmebereiche unterschiedlicher Größe aufgeteilt werden kann. Insbesondere kann eine Rückwand des Verschlusskörpers als Trennwand für einzelne Aufnahmebereiche der Aufnahme des Muldenkörpers fungieren.
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Auch können nach einer Weiterbildung mehrere Verschlusskörper gleicher oder ähnlicher Bauart verschiebbar im oder am Muldenkörper gelagert sein, sodass etwa bei bereitstellen etwa von zwei parallel oder spiegelsymmetrisch angeordneten Verschlusskörpern insgesamt drei Aufnahmebereiche für Gegenstände oder Behälter im Bereich der Aufnahme des Muldenkörpers bereitgestellt werden können. Deren Größe und Position kann durch eine entsprechende Verschiebung einzelner Verschlüsse oder Verschlusskörper bedarfsgerecht vom Endanwender angepasst oder verändert werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung des Behälterhalters weist der Verschlusskörper zwei seitlich vom Deckenabschnitt abragende Zapfen auf, über welche der Verschlusskörper in jeweils einer längserstreckten Nut der Seitenwandstruktur geführt ist. Jene Nut, bzw. Nuten kann, bzw. können sich in etwa angrenzend an die oben liegende Öffnungsberandung der Seitenwandstruktur befinden. Durch die Führung der seitlich vom Deckenabschnitt abragenden Zapfen in der Nut, bzw. den Nuten der Seitenwandstruktur kann eine besonders gute und einfach zu bedienende längsverschiebliche Führung des Verschlusskörpers im Muldenkörper bereitgestellt werden.
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Insbesondere kann über die längsverschiebliche Führung des Deckenabschnitt in etwa gegenüberliegenden Nuten der Seitenwandstruktur eine besonders direkte Kraftübertragung für das Verschieben des Verschlusskörper zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung erreicht werden. So ist der Deckenabschnitt des Verschlusskörper als Handhabe für den Endanwender ausgestaltet. Der Endanwender kann mit seinen Händen oder Fingern unmittelbar den von außen gut zugänglichen Deckenabschnitt des Verschlusskörpers ergreifen und dort manuell eine Schiebebewegung des Schutzkörpers relativ zum Muldenkörper einleiten oder durchführen. Durch die unmittelbare Führung des Deckenabschnitts an den längserstreckten Nuten der Seitenwandstruktur ergibt sich eine besonders leichtgängige und einfach zu betätigendes Verschiebung des Verschlusskörpers am Muldenkörper.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Deckenabschnitt einen die Aufnahme oder einen Aufnahmebereich des Muldenkörpers begrenzenden Seitenrand mit einer Ausnehmung zum Halten des Behälters oder des Gegenstands auf. Auf diese Art und Weise kann eine besonders sichere Einfassung eines Behälters, insbesondere einer Seitenwand eines Behälters in einem Aufnahmebereich des Muldenkörpers bereitgestellt werden. Ferner eignet sich die Ausnehmung im Deckenabschnitt des Verschlusskörpers besonders gut zum manuellen Ergreifen des Verschlusskörpers, etwa zum Einleiten einer Verschiebebewegung.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung des Behälterhalters ist der Verschluss abnehmbar am Boden des Muldenkörpers positionierbar. Hierbei kann der Verschluss als separates und vom Muldenkörper lösbares Teil ausgestaltet sein. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Fertigung des Behälterhalters. Auf einen verschiebbar gelagerten Verschlusskörper mit einem Verschlussboden kann insoweit von Vorteil verzichtet werden. Hierdurch kann Material als auch Gewicht für die Bildung und/oder Fertigung des Behälterhalters eingespart werden. Rückwand und/oder Seitenwangen eines zuvor beschriebenen Verschlusskörpers können hierbei beispielsweise entfallen.
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Zur Freigabe der Durchgangsöffnung im Boden des Muldenkörpers kann hierbei vorgesehen sein, den Verschluss vom Boden des Muldenkörpers abzunehmen und anderweitig im, am oder außerhalb des Muldenkörpers zu lagern. Im Bedarfsfall und wenn etwa vergleichsweise kleine oder nur kurz bauende Behälter im Muldenkörper gelagert oder aufgenommen werden sollen, kann der Verschluss wieder in den Boden des Muldenkörpers eingesetzt werden und die dort vorgesehene Durchgangsöffnung verschließen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Verschluss eine in die Durchgangsöffnung einsetzbare Seitenwand und zumindest zwei seitlich nach außen von der Seitenwand abragende Lagerabschnitte auf, mittels welchen der Verschluss am Boden des Muldenkörpers abstützbar ist. Eine in die Durchgangsöffnung einsetzbare Seitenwand ermöglicht ein passgenaues Einsetzen des Verschlusses in die lichte Öffnung der Durchgangsöffnung im Boden des Muldenkörpers.
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Seitlich von der Seitenwand nach außen abragende Lagerabschnitte oder ein entsprechend seitlich nach außen abragender Flansch verhindern ein Hindurchrutschen des Verschlusses durch die Durchgangsöffnung im Boden des Muldenkörpers. Stattdessen kann über die zumindest zwei nach außen von der Seitenwand abragenden Lagerabschnitte oder alternativ über einen dementsprechend nach außen abragenden Flanschabschnitt eine definierte Lage des Verschlusses am Boden des Muldenkörpers erzielt werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung des Behälterhalters weist der Boden des Muldenkörpers beabstandet von der Durchgangsöffnung eine Vertiefung zur Aufnahme des abnehmbaren Verschlusses auf. Eine derartige Vertiefung kann in passgenau an die Außenkontur der Seitenwand des Verschlusses angepasst sein, um den die Durchgangsöffnung freigebenden Verschluss möglichst präzise und sicher bei Nichtgebrauch, d.h. bei freigebener Durchgangsöffnung am oder im Muldenkörper zu lagern.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Behälterhalter nicht nur einen einzigen Verschluss sondern zumindest zwei Verschlüsse, d.h. den bereits erwähnten Verschluss und einen weiteren beweglichen Verschluss auf. Mittels des beweglichen Verschlusses und des weiteren beweglichen Verschlusses kann die Aufnahme des Muldenkörpers variabel in zwei oder drei voneinander baulich getrennte Aufnahmebereiche unterteilt werden.
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Bei zwei beweglichen, etwa bei zwei verschiebbar am Muldenkörper beweglichen Verschlüssen kann vorgesehen sein, dass deren Verschlusskörper mit ihren jeweiligen Rückwänden unmittelbar aneinander angrenzen. In einer solchen Konstellation kann die Aufnahme des Muldenkörpers beispielsweise in einen ersten Aufnahmebereich und in einen zweiten Aufnahmebereich unterteilt werden. Die ersten und zweiten Aufnahmebereiche sind hierbei von den aneinander anliegenden Verschlusskörper separiert.
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Die beiden Verschlusskörper können hierbei miteinander in Kontaktstellung bleiben und in dieser wechselseitigen Kontaktstellung relativ zum Muldenkörper entlang der etwa von den Nuten gebildeten Längsführung bewegt werden. Hierbei kann zum Beispiel ein erster Aufnahmebereich, welcher zwischen einer ersten Stirnwand und dem ersten Verschlusskörper liegt, infolge einer Bewegung der beiden Verschlusskörper zugunsten eines weiteren Aufnahmebereichs verkleinert werden, welcher zwischen einer gegenüberliegenden Stirnwand des Muldenkörpers und dem zweiten Verschlusskörper liegt.
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Bei weiteren Ausführungsformen ist denkbar, dass der erste und der zweite Verschlusskörper relativ zueinander beweglich sind, sodass im Bereich zwischen erstem und zweitem Verschlusskörper ein weiterer Aufnahmebereich für Gegenstände oder für einen Behälter bereitgestellt werden kann.
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Der erste und der zweite Verschlusskörper können identisch zueinander ausgestaltet sein. Sie können spiegelsymmetrisch, d.h. mit ihren Rückwänden aneinander angrenzend und insoweit mit ihren Seitenwangen einander abgewandt verschiebbar am oder im Muldenkörper gelagert sein.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Entwicklung ferner eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug zur Anordnung im Innenraum des Kraftfahrzeugs. Die Mittelkonsole weist hierbei einen zuvor beschriebenen Behälterhalter auf.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Entwicklung schließlich ein Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeugkarosserie und mit einem Innenraum, in welchem ein zuvor beschriebener Behälterhalter angeordnet ist. Insoweit gelten sämtliche zuvor beschriebenen Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile des Behälterhalters auch gleichermaßen für die Mittelkonsole und für das Kraftfahrzeug.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten des Behälterhalters, der Mittelkonsole und des Kraftfahrzeugs werden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nachfolgend näher beschrieben. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs,
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Behälterhalters,
- 3 eine weitere perspektivische Darstellung des Behälterhalters nach 2,
- 4 eine isolierte perspektivische Darstellung zweier beweglicher Verschlüsse des Behälterhalters gemäß 3,
- 5 eine Draufsicht auf den Behälterhalter in einer weiteren Konfiguration,
- 6 eine Explosionsdarstellung des Muldenkörpers des Behälterhalters,
- 7 eine schematische Darstellung des Behälterhalters mit einem darin aufgenommenen Behälter in einer ersten Konfiguration,
- 8 eine weitere Ausführungsform eines Behälterhalters mit einem darin aufgenommenen Behälter in der ersten Konfiguration,
- 9 den Behälterhalter gemäß 7 in einer weiteren Konfiguration,
- 10 den Behälterhalter gemäß 8 in einer weiteren Konfiguration.
- 11 eine perspektivische geschnittene Darstellung des Behälterhalters mit einem darin aufgenommenen Getränkebehälter,
- 12 eine Draufsicht von oben auf den Behälterhalter mit dem Verschluss in Schließstellung,
- 13 eine Darstellung des Behälterhalters von oben betrachtet jedoch mit dem Verschluss in einer Zwischenstellung,
- 14 eine perspektivische Darstellung des Behälterhalters nach 13,
- 15 eine Draufsicht von oben auf den Behälterhalter mit dem Verschluss in Öffnungsstellung und mit einem Behälter, welcher durch die Öffnung hindurchragt,
- 16 eine perspektivische Darstellung der 15,
- 17 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Behälterhalters in perspektivischer Darstellung,
- 18 eine weitere perspektivische Darstellung einer weiteren Konfiguration des Behälterhalters,
- 19 eine weitere perspektivische Darstellung des Behälterhalters gemäß 17 jedoch ohne darin aufgenommenen Behälter,
- 20 eine isolierte perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Behälterhalters mit verschlossenem Boden,
- 21 ein weiteres Konfigurationsbeispiel des Behälterhalters gemäß 20 mit abgenommenem Verschluss,
- 22 eine weitere Konfiguration des Behälterhalters gemäß der 20 und 21,
- 23 eine isolierte perspektivische Darstellung eines Verschlusses,
- 24 eine Draufsicht auf den mit dem Verschluss versehenen Muldenkörper,
- 25 eine perspektivische Darstellung des Muldenkörpers von schräg unten betrachtet bei verschlossenem Boden und
- 26 den Muldenkörper gemäß 25 mit geöffnetem Boden.
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Detaillierte Beschreibung
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Das in 1 schematisch dargestellte Kraftfahrzeug 1 weist eine Kraftfahrzeugkarosserie 2 mit einem als Fahrgastzelle fungierenden Innenraum 3 auf. Im Innenraum 3 ist zumindest ein Behälterhalter 10 gemäß den 2 bis 26 angeordnet. Dieser kann im Bereich einer Mittelkonsole 100, etwa zwischen dem Fahrer und Beifahrersitz vorgesehen sein. Es ist aber auch denkbar, dass der Behälterhalter beispielsweise im Bereich einer hinteren Sitzbank oder der hinteren Kraftfahrzeugsitze im Kraftfahrzeug ein angeordnet ist.
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Der Behälterhalter 10 weist einen Muldenkörper 20 und einen Unterbodenträger 50 auf, welche sich in Bezug auf die Fahrzeughochachse (z) unterhalb des Muldenkörpers 20 befindet. Der Muldenkörper 20 weist eine Aufnahme 21 zur Aufnahme eines oder mehrerer Getränkebehälter 12, 12' oder dergleichen Gegenstände 18, wie etwa Smartphones auf. Die Aufnahme 21 des Muldenkörpers 20 ist in mehrere Aufnahmebereiche 22, 23, 24 aufteilbar. Der Muldenkörper 20 weist insbesondere einen im Wesentlichen eben verlaufenden Boden 26 und eine nach oben hieran angrenzende Seitenwandstruktur 25 auf.
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Im den vorliegend gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Seitenwandstruktur 25 eine rechteckige Gestalt oder einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt in der X-Y-Ebene auf. Insoweit kann die Seitenwandstruktur 25 eine linke Seitenwand 27, eine rechte Seitenwand 28, eine vordere Stirnwand 29 und eine hintere Stirnwand 30 aufweisen. Die unten liegenden Abschnitte der genannten Wände 27, 28, 29, 30 können sämtlichst in den Boden 26 übergehen.
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Nach oben, d.h. dem Boden 26 abgewandt kann die Seitenwandstruktur 25 eine Öffnungsberandung 32 für die Aufnahme 21 bilden. Die Öffnungsberandung 32 kann insbesondere als ein nach außen abragender Flanschabschnitt 33 ausgestaltet sein. Im Übergang vom Flanschabschnitt 33 zur innenliegenden und im Wesentlichen vertikal verlaufenden Seitenwandstruktur 25 kann eine Einführschräge 34 vorgesehen sein, sodass der in etwa horizontal nach außen abragende Flanschabschnitt 33 über eine nach innen und nach unten verlaufende Schrägfläche in die etwa vertikal verlaufenden Wände 27, 28, 29, 30 abfällt.
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Im Boden 26 des Muldenkörpers 20 ist eine Durchgangsöffnung 36 ausgebildet, wie dies insbesondere zum Beispiel in 5 gezeigt ist. Jene Durchgangsöffnung 36 kann wahlweise mit einem Verschluss 60, 160 verschlossen werden. Mit einem in Schließstellung befindlichen Verschluss 60, 160 kann beispielsweise ein Behälter 12 in der in den 7 und 8 gezeigten Konfiguration im Muldenkörper aufgenommen werden. Bei einem vergleichsweise großen oder langen Behälter 12 kann dieser in überaus hohem Maße etwa von der Öffnungsberandung 32 nach oben abragen und gegebenenfalls sogar mit seinem Schwerpunkt außerhalb, bzw. oberhalb des Muldenkörpers 20 liegen.
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Bei geöffneter Durchgangsöffnung 36 kann der Behälter 12 durch die Durchgangsöffnung 36 hindurchragen und insoweit vom Unterbodenträger 50 gestützt oder von diesem aufgenommen werden. In den Ausführungsbeispielen der 7 und 9 ist der Unterbodenträger 50 als separates Bauteil vorgesehen. Dieser kann unabhängig vom Behälterhalter 10 etwa im Bereich der Mittelkonsole 100 des Innenraums 3 angeordnet sein. Wie insbesondere in den 2 und 3 ersichtlich kann der Unterbodenträger 50 eine gesonderte Unterbodenaufnahme 52 für den Behälter 12 aufweisen. Die Unterbodenaufnahme 52 kann eine der Behältergeometrie angepasste Seitenwand 54 sowie einen die Seitenwand 54 nach unten begrenzenden Boden 53 aufweisen.
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Nach oben hin kann die Seitenwand 54 der Unterbodenaufnahme 52 in eine Schräge 55 münden, die zugleich auch als Einführschräge oder als Einführhilfe für den von oben in den Bereich der Unterbodenaufnahme 52 gelangenden Behälter 12 fungieren kann.
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Beim Ausführungsbeispiel der 8 und 10 ist der Unterbodenträger 150 ebenfalls mit einer Unterbodenaufnahme 152 versehen. Auch jene Unterbodenaufnahme 152 weist einen geschlossenen Aufnahmeboden 153 auf, welcher eine definierte Abstützung für den Behälter 12 bietet. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 7 und 9 ist bei dem Unterbodenträger 150 der 8 und 10 jedoch vorgesehen, dass dieser über die etwa zylindrische Seitenwand 154 unmittelbar mit dem Boden 26 des Muldenkörpers 20 verbunden ist. Es ist hierbei sogar eine einteilige Ausgestaltung von Unterbodenträger 150 und Muldenkörper 20 möglich.
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Im Ausführungsbeispiel der 11 steht der Behälter 12 mit seinem Behälterboden 14 auf dem Boden 26 des Muldenkörper 20 auf. Wird ein solcher Behälter 12 mit einer sich nach oben hin konisch erweiternden Seitenwand 16 z.B. in die Durchgangsöffnung 36 gesteckt, kann dieser ggf. auch ohne Unterbodenträger 50 durch eine Klemmung mit der Öffnungsberandung in der Öffnung 36 sicher gehalten werden.
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Der Muldenkörper 20 kann als einteiliges oder als mehrteiliges Kunststoffspritzgussbauteil ausgestaltet sein. Der Muldenkörper 20 kann, wie insbesondere in 6 gezeigt, mehrteilig ausgestaltet sein. Der Muldenkörper 20 kann eine einteilige Kunststoffmulde, bzw. eine einteilige Seitenwandstruktur 25 und mehrere Einsätze oder Einleger 40, 44, 45, typischerweise aus einem anderen Material aufweisen, welche im Zuge eines Mehrkomponenten-Spritzgussprozesses in oder an die Seitenwandstruktur 25 oder den Muldenkörper 21 angespritzt oder anderweitig hiermit verbunden werden können.
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So kann beispielsweise ein Bodeneinsatz 40 mit einem Ringabschnitt 41 und mit nach oben abragenden Wangenabschnitten 42, 43 vorgesehen sein. Im Bereich der Stirnseiten oder Stirnwänden 27, 28 können entsprechende Wangeneinsätze 44, 45 vorgesehen sein. Die Einsätze 40, 44, 45 können aus einem Elastomermaterial gefertigt sein und im Zuge eines 2K-Spritzgussprozesses mit dem Muldenkörper 21 verbunden werden.
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Die Einsätze 40, 44, 45 können aus einem weicheren Material als das Material für den Muldenkörper 20 ausgebildet sein. Dies ermöglicht es insbesondere, den Durchmesser D der Durchgangsöffnung 36 im Boden 26 des Muldenkörpers 20 derart groß zu wählen, dass nämlich die Durchgangsöffnung 36 bis in die gegenüberliegenden Seitenwände 27, 28 hineinragt. Da der Muldenkörper 20 bevorzugt als Kunststoff-Spritzgussbauteil zu fertigen ist, ergeben sich herstellungsbedingt und insbesondere bei einer genarbten Oberflächenausgestaltung des Muldenkörpers Mindestentformungswinkel von etwa 3°.
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Die Entformung des Spritzguss-Muldenkörpers erfordert daher, dass der lichte Abstand zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 27, 28 im Bodenbereich geringer sein muss als im Bereich der Öffnungsberandung 32. Für Elastomere sind solche Entformungswinkel jedoch nicht gefordert, bzw. können solche Entformungswinkel deutlich kleiner oder sogar negativ sein.
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Insoweit können der Bodeneinsatz 40 als auch die Wangeneinsätze 44, 45 beispielsweise aus einem Elastomermaterial gefertigt werden, wodurch der Durchmesser D der vom Bodeneinsatz 40 ausgekleideten Durchgangsöffnung 36 auf ein Maximum vergrößert werden kann, ohne hierfür etwa herstellungsbedingt und aus Gründen der einfacheren Entformung den zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 27, 28 im Bereich der Öffnungsberandung 32 liegende Bereich übermäßig zu vergrößern.
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Dieser Effekt kann insbesondere dadurch verstärkt werden, als dass die Wangenabschnitte 42, 43, welche an den Ringabschnitt 41 des Bodeneinsatzes 40 angrenzen, einen insoweit mit Ausnehmungen versehenen Bereich der gegenüberliegenden Seitenwände 27, 28 des Muldenkörpers 20 ausfüllen.
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Die Ausgestaltung des Bodeneinsatzes 40 oder seines Ringabschnitt 41 mit einem Elastomermaterial hat ferner den Vorteil, dass ein durch die Durchgangsöffnung 36 hindurchragender Behälter 12 besonders sicher und spielfrei an dem Ringabschnitt 41 zur Anlage gelangen kann.
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In 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Verschlusses 60 mit einem Verschlusskörper 61 gezeigt. Der Verschlusskörper 61 ist als einteiliger Verschlusskörper ausgestaltet. Er weist einen unten liegenden im Wesentlichen ebenen Boden 66 und eine hiervon nach oben abragende Rückwand 65 auf. Die Rückwand 65 geht ihrerseits in einen Deckenabschnitt 62 über, welcher sich derselben Seite wie der Boden 66 in etwa horizontal von der Rückwand 65 weg erstreckt. In der Montagekonfiguration im Muldenkörper 20 erstreckt sich die Rückwand 65 in etwa senkrecht zur Längsrichtung der gegenüberliegenden Seitenwände 27, 28.
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Der Verschlusskörper 61 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner zwei Seitenwangen 63, 64 auf, welche die Rückwand 65 und den Boden 66 strebenartig miteinander verbinden. Die Seitenwangen 63, 64 erstrecken sich parallel zu den gegenüberliegenden Seitenwänden 27, 28. Der Deckenabschnitt 62 schließt in Längsrichtung (x) etwa bündig mit der Rückwand 65 ab. Gleiches gilt für den Boden 66. Insoweit weist der Verschlusskörper 61 eine ebene Rückseite auf. Zur Vorderseite hin weist der Deckenabschnitt 62 einen sich zwischen den Seitenwangen 63, 64 erstreckenden vorderen Seitenrand 71 mit einer Ausnehmung 70 auf. Die Ausnehmung 70 kann in etwa konkav geformt oder dergleichen hohl gewölbt sein, um etwa einen komplementär geformten Behälter 12 möglichst passgenau einzupassen oder aufzunehmen.
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Eine vorderer Seitenrand 73 der ersten Seitenwange 63 erstreckt sich in etwa parallel zum vorderen Seitenrand 74 der zweiten Seitenwange 64. Ein unteres Ende von erstem und zweitem Seitenrand 73, 74 geht in den vorderen Seitenrand 76 des Verschlussbodens 66 über. Die Seitenwangen 63, 64 weisen der Rückwand 65 abgewandt einen trapezförmigen Verlauf auf. D.h. die Längserstreckung der Seitenwangen 63, 64 angrenzend an den oben liegenden Deckenabschnitt 62 ist kürzer als am Fußende, d.h. angrenzend an den Verschlussboden 66.
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Von Vorteil weist der Boden 66 eine größere Längserstreckung als der etwa parallel hierzu verlaufende Deckenabschnitt 62 auf. Dies ist für eine möglichst vollflächige Abdeckung oder Überdeckung der Durchgangsöffnung 36 von Vorteil.
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In Längsrichtung betrachtet, d.h. in Längsrichtung des Muldenkörpers 20 betrachtet kann der Boden 66 eine größere Erstreckung als der Deckenabschnitt 62 aufweisen. Dies ist für eine möglichst vollständige Abdeckung der Durchgangsöffnung 36 von Vorteil.
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Der Verschlusskörper 61 weist insbesondere im Bereich des Deckenabschnitts 62 nach außen abragende Führungszapfen 67, 68 auf, welche in hierzu korrespondierend ausgestalteten längserstreckten Nuten 46, 47 im Bereich der Seitenwände 27, 28 längsverschieblich geführt sind. Aufgrund dieser Längsführung der Zapfen 67, 68 kann eine längsverschiebliche Lagerung des Verschlusses 60 am Muldenkörper 20 bereitgestellt werden. Alternativ oder ergänzend kann ein Verriegelungsmechanismus 69 vorgesehen sein, welcher etwa vom Endanwender manuell betätigbar ist, um etwaige Verriegelungselement im Bereich zwischen den Zapfen 67, 68 und den Nuten 46, 47 bedarfsweise zu lösen oder zu aktivieren. Mittels eines Verriegelungsmechanismus 69 kann ein selbsttätiges Verrutschen oder Verschieben des Verschlusses 60 relativ zum Muldenkörper 20 verhindert werden.
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Im Ausführungsbeispiel der 2 bis 18 sind jeweils zwei weitreichend identisch ausgestaltete Verschlusskörper 61 vorgesehen, welche gemeinsam in den gegenüberliegenden Nuten 46, 47 des Muldenkörpers 20 verschiebbar gelagert sind. In der zum Beispiel in 5 gezeigten Ausgestaltung geben die beiden Verschlusskörper 60, 60' die Durchgangsöffnung 36 im Boden 26 des Muldenkörpers 20 vollständig frei. In der Ausgestaltung gemäß 13 verdeckt der Verschlussboden 66 des Verschlusskörpers 60' jene Durchgangsöffnung 36 in etwa zur Hälfte.
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In den Konfigurationen der 2, 5, sowie 12 bis 16 sind die beiden Verschlusskörper 60, 60' jeweils unmittelbar aneinander angrenzend ohne Zwischenraum zwischen ihren jeweiligen Rückwänden 65 angeordnet. Zwischen der Anordnung der beiden Verschlusskörper 61, 61', welche daselbst weitreichend identisch ausgebildet aber spiegelsymmetrisch zueinander im Muldenkörper 20 angeordnet sind, ergeben sich je nach Stellung der beiden Verschlusskörper 61, 61' unterschiedlich große Aufnahmebereiche 22, 24 des Muldenkörpers 20 und seiner Aufnahme 21. In der in 5 gezeigten Ausgestaltung wird beispielsweise ein rechtsliegender Bereich, welcher die Durchgangsöffnung 36 aufweist, vollständig freigegeben, sodass ein vergleichsweise großer Getränkebehälter durch die Durchgangsöffnung 36 hindurchragend im Muldenkörper 20 aufgenommen und an der darunterliegenden Unterbodenaufnahme 52, 152 gehalten werden kann.
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In der Konfiguration der 13 und 14 ist die Durchgangsöffnung 36 zumindest bereichsweise verschlossen. Die hierbei gebildeten Aufnahmebereiche 22, 24 können dabei jeweils zur Aufnahme etwa eines Getränkebehälters 12, 12' genutzt werden. Sind die beiden Verschlüsse 60, 60' in einem gewissen Abstand voneinander, so kann zwischen den Verschlüssen ein weiterer Aufnahmebereiche 23 gebildet werden, wie dies beispielsweise in den 11 und 17 angedeutet ist.
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Den 11 und 12 ist ferner gezeigt, dass die Durchgangsöffnung 36 im Boden 26 des Muldenkörpers 20 über eine Stufe 37 etwas nach unten abgestuft ist. Mit anderen Worten ist die Öffnungsberandung der Durchgangsöffnung 36 gegenüber dem ebenen Boden 26 nach unten abgestuft. Dies führt dazu, dass sich im Bereich zwischen der Öffnungsberandung der Öffnung 36 und der Stirnwand 30 ein nach oben abgestufter Bereich, mithin ein Stufenrand 38, befindet. In der zum Beispiel in 12 gezeigten Schließstellung kann ein der Rückwand 65 abgewandter vorderer Seitenrand 76 des Bodens 66 des Verschlusskörpers 61 flächenbündig an jene Stufe 37, mithin an jenen Stufenrand 38 angrenzen und dabei eine überaus ebene Aufstandsfläche etwa für einen Gegenstand 12, 18 am Boden 26 des Muldenkörpers 20 bilden.
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Auch am gegenüberliegenden Längsende, etwa angrenzend an die Stirnwand 29 kann eine derartige Stufe 37 mit einem Stufenrand 38 im oder am Boden 26 ausgebildet sein, sodass die typischerweise als Schieber 78, 78' fungierenden oder als Schieber implementierten Verschlüsse 60, 60' auch in der zum Beispiel in 5 gezeigten Öffnungsstellung insbesondere zwischen der Stirnwand 29 und dem Verschluss 60 eine ebene Standfläche für die Aufnahme von Gegenständen 18 oder Behälter 12 bilden.
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Die geschlossene Rückwand 65 hat insbesondere bei Verwendung zweier Verschlüsse den Vorteil, als dass bei in Längsrichtung voneinander beabstand am oder im Muldenkörper 20 angeordneten Verschlüssen 60, 60' ein weiterer Aufnahmebereiche 23 etwa zwischen zwei Getränkebehältern 12, 12' gebildet werden kann, wie dies beispielsweise in 17 gezeigt ist.
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In dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der 19 bis 26 ist der bodenseitige Verschluss 160 nicht als längsverschieblicher Schieber 78 sondern als deckelartiger Verschlusskörper 161 ausgebildet, welcher abnehmbar an der Durchgangsöffnung 36 des Bodens 26 angeordnet ist. Zur Unterteilung des Muldenkörpers 20, insbesondere seiner Aufnahme 21, können gleichwohl ein oder mehrere Schieber 78, 78' ähnlich den zuvor beschriebenen Deckelabschnitten 62 an den Seitenwänden 27, 28 des Muldenkörpers 20 verschiebbar gelagert sein.
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Jene Schieber 78 weisen beispielsweise ebenfalls einen Verriegelungsmechanismus 69 als auch eine Ausnehmung 70 entlang ihres den jeweiligen Aufnahmebereich 23, 24 begrenzenden Seitenrands 71 auf.
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Zum wahlweisen Verschließen der Durchgangsöffnung 36 im Boden 26 kann der Verschluss 160, wie insbesondere in 21 gezeigt, angehoben und dementsprechend aus der Durchgangsöffnung 36 entfernt werden. Alsdann kann im Boden 26 eine Vertiefung 170 bereitgestellt sein, die hinsichtlich ihrer Geometrie und Abmessungen in etwa der Außenkontur des Verschlusses 160 und des Verschlusskörpers 161 entspricht. So kann die Vertiefung insbesondere als Lagerstelle oder als Aufnahme für den Verschluss 160 fungieren. Die lichte Weite jener Vertiefung 170 am Boden 26 der Aufnahme 21 kann in etwa dem Außendurchmesser einer Seitenwand 163 des Verschlusskörper 161 des Verschlusses 160 entsprechen. Der Verschlusskörper 161 kann eine ebene Aufstandsfläche, mithin einen ebenen, etwa kreisrunden Boden 166 aufweisen, welcher randseitig von einer Einfassung 162 begrenzt ist. Die Einfassung 162 kann als eine Art Bordwand nach oben vom Boden 166 abragen. Die Einfassung 162 kann als innenliegender Teil einer Seitenwand 163 betrachtet werden, die sich vom ebenen Boden 166 zylindrisch nach unten erstreckt. Die Seitenwand 163 kann sich insbesondere über eine sich konisch verjüngende Zentrierfläche oder eine entsprechende Fase 165 nach unten hin verjüngen, was das Einsetzen des Verschlusses 160 in die Durchgangsöffnung 36 vereinfacht.
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Von der Seitenwand 163 können nach außen mehrere Lagerabschnitte 164 abragen, die insoweit jeweils ein Auflager an der Oberseite der Öffnungsberandung der Durchgangsöffnung 36 bilden. Anstelle der dargestellten Lagerabschnitte 164, welche zum Beispiel in den Ausgestaltungen zwischen den Seitenwänden 27, 28 und der Stirnwand 30 zu liegen kommen können, kann auch ein nach außen abragender durchgehender oder unterbrochener Flanschabschnitt am Verschlusskörper 161 vorgesehen sein.
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Sofern der Verschluss 160 nicht benötigt wird kann er besonders sicher und lagestabil im Bereich der neben der Durchgangsöffnung 36 vorgesehenen Vertiefung 170 am Boden 26 verstaut werden. Die Vertiefung 170 weist einen ebenen Boden 171 auf, welche der über eine nach oben ragende Seitenwand 172 von unten an den Boden 26 des Muldenkörpers 20 angrenzt, wie dies insbesondere in 25 und 26 gezeigt ist.
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Mittels der Schieber 78, 78' als auch mit den Verschlüssen 60, 60', 160 kann sowohl die Bautiefe des Behälterhalters 10 als auch die Größe einzelner Aufnahmefächer oder Aufnahmebereiche 22, 23, 24 an die jeweiligen Bedürfnisse des Endanwenders flexibel angepasst werden.
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Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltungen der Entwicklung, zu welcher im Rahmen der Entwicklung weitere zahlreiche Varianten denkbar sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Entwicklung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine oder einige mögliche Implementierung(en) eines Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Ansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Kraftfahrzeugkarosserie
- 3
- Innenraum
- 10
- Behälterhalter
- 12
- Behälter
- 14
- Behälterboden
- 16
- Seitenwand
- 18
- Gegenstand
- 20
- Muldenkörper
- 21
- Aufnahme
- 22
- Aufnahmebereich
- 23
- Aufnahmebereich
- 24
- Aufnahmebereich
- 25
- Seitenwandstruktur
- 26
- Boden
- 27
- Seitenwand
- 28
- Seitenwand
- 29
- Stirnwand
- 30
- Stirnwand
- 32
- Öffnungsberandung
- 33
- Flanschabschnitt
- 34
- Einführschräge
- 36
- Durchgangsöffnung
- 37
- Stufe
- 38
- Stufenrand
- 40
- Bodeneinsatz
- 41
- Ringabschnitt
- 42
- Wangenabschnitt
- 43
- Wangenabschnitt
- 44
- Wangeneinsatz
- 45
- Wangeneinsatz
- 46
- Nut
- 47
- Nut
- 50
- Unterbodenträger
- 52
- Aufnahme
- 53
- Boden
- 54
- Seitenwand
- 55
- Schräge
- 60
- Verschluss
- 61
- Verschlusskörper
- 62
- Deckenabschnitt
- 63
- Seitenwange
- 64
- Seitenwange
- 65
- Rückwand
- 66
- Boden
- 67
- Zapfen
- 68
- Zapfen
- 69
- Verriegelungsmechanismus
- 70
- Ausnehmung
- 71
- Seitenrand
- 72
- Seitenrand
- 73
- Seitenrand
- 74
- Seitenrand
- 76
- Seitenrand
- 78
- Schieber
- 100
- Mittelkonsole
- 150
- Unterbodenträger
- 152
- Aufnahme
- 153
- Aufnahmeboden
- 154
- Seitenwand
- 160
- Verschluss
- 161
- Verschlusskörper
- 162
- Einfassung
- 163
- Seitenwand
- 164
- Lagerabschnitt
- 165
- Fase
- 166
- Boden
- 170
- Vertiefung
- 171
- Boden
- 172
- Seitenwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102019116123 B4 [0002]