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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass Hydraulikinstallationen, beispielsweise in Aufstellräumen, insbesondere Hydraulikinstallationen für Heizungsanlagen, höchst individuell angefertigt werden und für einen Nutzer unübersichtlich, beispielsweise an den Wänden eines Technikraums, aufgebaut sind. Diese Situation ergibt sich einerseits wegen der räumlichen Gegebenheiten wie zum Beispiel Raumgröße oder Anordnung der Versorgungs- und Verbraucheranschlüsse, andererseits wegen der unterschiedlichen Gepflogenheiten der individuellen Heizungsinstallateure die konstruktive Ausführung betreffend, aber auch weil Hydraulikinstallationen im Laufe der Nutzungsdauer Ergänzungen erfahren können, beispielsweise wenn in eine bestehende Basisinstallation weitere Hydraulikkomponenten wie zum Beispiel eine Solaranlage hinzukommen. Aus der Unübersichtlichkeit folgt auch die Gefahr, Installationsfehler wie falsch zugeordnete Anschlüsse zu verursachen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Lösung für Hydraulikinstallationen bereitzustellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Hydraulikinstallation für eine Heizungsinstallation, insbesondere einer Heizungswasser-basierten Heizungsanlage, insbesondere zum hydraulischen Anschließen und Verbinden zumindest eines Wärmeerzeugers, zumindest eines Wärmeverbrauchers, sowie verschiedener für den Betrieb erforderlicher Hydraulikkomponenten. Eine Hydraulikeinheit bildet die Hydraulikinstallation ab und weist zumindest ein einen Innenraum der Hydraulikeinheit definierendes Hüllelement, sowie einen in dem Innenraum angeordneten Heizungswasserabschnitt mit zumindest einem Vorlaufleitungsabschnitt und zumindest einem Rücklaufleitungsabschnitt auf. Der Vorlaufleitungsabschnitt und der Rücklaufleitungsabschnitt weisen jeweils zumindest zwei Leitungsanschlüsse auf.
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Es wird vorgeschlagen, die, insbesondere alle, Leitungsanschlüsse an einer, insbesondere genau einer, Anschlussseite, insbesondere an einer Rückseite, der Hydraulikeinheit anzuordnen; zumindest einen mit einem ersten Heizkreis, insbesondere einem Heizungskreislauf, verbindbaren Vorlaufleitungsanschluss und zumindest einen mit dem ersten Heizkreis verbindbaren Rücklaufleitungsanschluss nebeneinander in einem oberen Abschnitt der Anschlussseite, insbesondere der Rückseite, anzuordnen; sowie zumindest einen mit einem Wärmeerzeuger verbindbaren Vorlaufleitungsanschluss und zumindest einen mit dem Wärmeerzeuger verbindbaren Rücklaufleitungsanschluss übereinander in einem unteren Abschnitt der Anschlussseite, insbesondere der Rückseite, anzuordnen.
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Unter einer Heizung beziehungsweise Heizungsanlage soll hier ganz allgemein eine Temperiervorrichtung zum Erwärmen und/oder Kühlen, insbesondere eines Wärmeträgerfluids, verstanden werden. Unter einem Heizungswasser soll ganz allgemein ein Wärmeträgerfluid verstanden werden. Unter einer Beheizung soll hier ganz allgemein eine Temperierung, also Erwärmung und/oder Kühlung verstanden werden. Unter einer Heizungsinstallation soll hier insbesondere ein Wärme- und/oder Kälteverteilnetz in einem Gebäude, einem Haus, einer Wohnung und/oder einem Raum mit Rohrleitungen zum fluidisch leitenden Verbinden und angeschlossenen Anlagenteilen (Wärmeerzeuger, Heizkreis, Heizkörper, Kühlkörper, Sammel-/Verteileinheit, Pumpengruppe, Trinkwassererwärmer) verstanden werden. Unter verbinden soll hier insbesondere hydraulisches oder fluidisch leitendes verbinden verstanden werden. Unter einem Wärmeerzeuger soll ganz allgemein eine Temperiereinheit zum Erzeugen und Bereitstellen von Wärme und/oder Kälte verstanden werden.
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Unter einem Hüllelement soll insbesondere ein Gehäuse wie beispielsweise eine Designverkleidung, ein Blechgehäuse oder eine EPP-Schale, eine Wand wie eine ebene oder gewölbte Blech- oder Kunststoffwand, und/oder ein Rahmen, beispielsweise aus Profilschienen, verstanden werden. Der Innenraum der Hydraulikeinheit ist beispielsweise im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und wird mittels Hüllelement von dem Außenraum abgegrenzt. Unter einem Außenraum soll hier insbesondere die Aufstellumgebung der Hydraulikeinheit verstanden werden. Unter einem Leitungsanschluss soll hier insbesondere ein fluidleitender Eingang und/oder Ausgang in die Hydraulikeinheit, insbesondere in den Vorlaufleitungsabschnitt und/oder den Rücklaufleitungsabschnitt, verstanden werden. Ein Leitungsanschluss kann zum leichten Verbinden mit einer Verbindungsleitung und/oder einem Verbindungsstück insbesondere mit einem Gewinde (Rohrgewinde) oder einer Kupplung versehen sein. Unter einer Verbindungsleitung soll hier insbesondere ein zu außerhalb der Hydraulikeinheit angeordneten Anlagenteilen (Wärmeerzeuger, Heizkreis, Heizkörper, Kühlkörper, Sammel-/Verteileinheit, Pumpengruppe, Trinkwassererwärmer, Rohrleitungen zum fluidisch leitenden Verbinden der vorgenannten Anlagenteile) führender Leitungsabschnitt verstanden werden. Unter einer Anschlussseite soll hier allgemein eine nach rechts, links, vorn oder hinten orientierte Seite (Seitenfläche, Seitenwand) der Hydraulikeinheit verstanden werden. Unter einer Rückseite soll hier eine nach hinten orientierte, einer Wand des Aufstellraums zugewandte Seite der Hydraulikeinheit verstanden werden.
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Der Heizungswasserabschnitt, insbesondere der Vorlaufleitungsabschnitt und/oder der Rücklaufleitungsabschnitt, dient insbesondere der Durchleitung von Heizungswasser vom Wärmeerzeuger durch die Hydraulikeinheit zum Heizkreis und zurück und weist je Leitungsabschnitt jeweils zumindest zwei Leitungsanschlüsse auf, insbesondere zum hydraulischen Verbinden der Hydraulikeinheit mit zum Wärmeerzeuger und zum Heizkreis führenden Vorlauf- und Rücklaufleitungen. Im Heizkreis ist zumindest ein Wärmeverbraucher angeordnet, beispielsweise ein oder mehrere Raumheizkörper oder ein Trinkwassererwärmer.
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Die vorgeschlagene Hydraulikeinheit kann insbesondere industriell vorkonfektioniert und qualitätsgeprüft sein. Mit der vorgeschlagenen Hydraulikeinheit kann die Heizungsinstallation, insbesondere das Rohrwerk, einfach, schnell und fehlerfrei am Aufstellort (Aufstellraum) aufgebaut werden. Dadurch, dass die Leitungsanschlüsse an einer Anschlussseite der Hydraulikeinheit münden, ist eine leicht zugängliche Anordnung gegeben. Wenn die Leitungsanschlüsse an einer Rückseite der Hydraulikeinheit münden, ist zusätzlich eine aufgeräumte, optisch hochwertige Anordnung gegeben, da die Leitungsanschlüsse auf einer für einen normalen Betrachter nicht einsehbaren Seite sind.
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Unter einem oberen Abschnitt der Anschlussseite der Hydraulikeinheit soll hier insbesondere ein oberer Teilbereich der Anschlussseite, beispielsweise eine obere Teilfläche der Anschlussseitenfläche, verstanden werden. „Nebeneinander angeordnet“ soll hier insbesondere bedeuten, dass die so angeordneten Leitungsanschlüsse einen seitlichen Versatz zueinander aufweisen, also seitlich voneinander beabstandet sind. In einer strengen Interpretation soll „nebeneinander“ auf einer horizontalen Linie ohne Höhenversatz bedeuten. Damit, dass zumindest ein Vorlaufleitungsanschluss und zumindest ein Rücklaufleitungsanschluss nebeneinander in einem oberen Abschnitt der Anschlussseite der Hydraulikeinheit angeordnet sind, wird erreicht, dass diese Leitungsanschlüsse, insbesondere mittels Verbindung mit einem Verbindungsstück oder einer Verbindungsleitung, einfach und aufgeräumt zu einem ersten Heizkreis nach oben geführt werden können, ohne sich mit weiteren, räumlich anders orientierten Leitungsanschlüssen, Verbindungsstücken und/oder Verbindungsleitungen zu überschneiden. Beispielsweise können der zumindest eine Vorlaufleitungsanschluss und der zumindest eine Rücklaufleitungsanschluss mit einer oberhalb der Hydraulikeinheit angeordneten Sammel-/Verteileinheit und/oder einer oberhalb der Hydraulikeinheit angeordneten Pumpengruppe des ersten Heizkreises, insbesondere eines Heizungskreislaufs, verbunden sein.
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Unter einer Verbindungsleitung soll hier insbesondere eine zu außerhalb der Hydraulikeinheit angeordneten Anlagenteilen (Wärmeerzeuger, Heizkreis, Heizkörper, Kühlkörper, Sammel-/Verteileinheit, Pumpengruppe, Trinkwassererwärmer) führende Leitung verstanden werden. Die Verbindungsleitung ist in der Regel nicht Teil der Hydraulikeinheit. Unter einem Verbindungsstück soll hier insbesondere ein Rohrstück oder Rohrwinkel als Zwischenstück zwischen Leitungsanschluss und Verbindungsleitung verstanden werden. Während der Leitungsanschluss aus dem Innenraum der Hydraulikeinheit kommend an der Anschlussseite mündet, ist das Verbindungsstück außerhalb des Hüllelements fluidleitend mit dem Leitungsanschluss verbunden. Das Verbindungsstück ist vorteilhafterweise ein Teil der Hydraulikeinheit.
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Unter einem unteren Abschnitt der Anschlussseite der Hydraulikeinheit soll hier insbesondere ein unterer Teilbereich der Anschlussseite, beispielsweise eine untere Teilfläche der Anschlussseitenfläche, verstanden werden. „Übereinander angeordnet“ soll hier insbesondere bedeuten, dass die so angeordneten Leitungsanschlüsse einen Höhenversatz zueinander aufweisen. In einer strengen Interpretation soll „übereinander“ auf einer vertikalen Linie ohne seitlichen Versatz bedeuten. Damit, dass zumindest ein Vorlaufleitungsanschluss und zumindest ein Rücklaufleitungsanschluss übereinander in einem unteren Abschnitt der Anschlussseite der Hydraulikeinheit angeordnet sind, wird erreicht, dass diese Leitungsanschlüsse, insbesondere mittels Verbindung mit einem Verbindungsstück oder einer Verbindungsleitung, einfach und aufgeräumt nach rechts und/oder links geführt werden können, ohne sich mit weiteren, räumlich anders orientierten Leitungsanschlüssen, Verbindungsstücken und/oder Verbindungsleitungen zu überschneiden. Beispielsweise können der zumindest eine Vorlaufleitungsanschluss und der zumindest eine Rücklaufleitungsanschluss mit einem rechts und/oder links der Hydraulikeinheit angeordneten Wärmeerzeuger verbunden sein.
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Die Begriffe oben, unten, rechts, links, vorn und hinten sollen hier als relative Orientierungsangaben in Bezug auf die betriebsbereit aufgestellte Hydraulikeinheit verstanden werden. „Hinten“ ist die einer Wand des Aufstellraums zugewandte Rückseite der Hydraulikeinheit.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Hydraulikeinheit umfasst einen in dem Innenraum angeordneten Trinkwasserabschnitt mit zumindest einem Trinkwasserleitungsabschnitt. Der Trinkwasserleitungsabschnitt weist zumindest zwei Leitungsanschlüsse auf, die an der Anschlussseite der Hydraulikeinheit angeordnet sind. Ein mit einer Frischwasserquelle verbindbarer Einlaufleitungsanschluss und ein mit einem Trinkwassererwärmer, beispielsweise einem Trinkwarmwasserspeicher, verbindbarer Auslaufleitungsanschluss sind übereinander in dem unteren Abschnitt der Anschlussseite angeordnet.
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Damit, dass ein Einlaufleitungsanschluss und ein Auslaufleitungsanschluss übereinander in einem unteren Abschnitt der Anschlussseite der Hydraulikeinheit angeordnet sind, wird erreicht, dass diese Leitungsanschlüsse einfach und aufgeräumt nach rechts und/oder links geführt werden können, ohne sich mit weiteren, räumlich anders orientierten Leitungsanschlüssen zu überschneiden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Hydraulikeinheit sind ein mit einem zweiten Heizkreis, insbesondere den Trinkwassererwärmer umfassend, verbindbarer Vorlaufleitungsanschluss des Heizungswasserabschnitts und ein mit dem zweiten Heizkreis verbindbarer Rücklaufleitungsanschluss des Heizungswasserabschnitts übereinander in einem unteren Abschnitt der Anschlussseite angeordnet.
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Damit, dass ein Vorlaufleitungsanschluss und ein Rücklaufleitungsanschluss übereinander in einem unteren Abschnitt der Anschlussseite der Hydraulikeinheit angeordnet sind, wird erreicht, dass diese Leitungsanschlüsse einfach und aufgeräumt nach rechts und/oder links geführt werden können, ohne sich mit weiteren, räumlich anders orientierten Leitungsanschlüssen zu überschneiden.
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Es wird ebenfalls vorgeschlagen, die, insbesondere alle, Leitungsanschlüsse an einer, insbesondere genau einer, Anschlussseite, insbesondere an einer Rückseite, der Hydraulikeinheit anzuordnen; die Leitungsanschlüsse sind entlang einer schräg über die Anschlussseite, insbesondere die Rückseite, verlaufenden Linie, insbesondere im Wesentlichen entlang einer Diagonalen der Rückseite, angeordnet.
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Die oberen, mit einem ersten Heizkreis, insbesondere einem Heizungskreislauf, verbindbaren, Leitungsanschlüsse sind nebeneinander in einem oberen Abschnitt der Anschlussseite angeordnet; neben einem seitlichen Versatz zueinander weisen sie auch einen Höhenversatz zueinander auf. Die unteren, mit einem Wärmeerzeuger verbindbaren, Leitungsanschlüsse sind übereinander in einem unteren Abschnitt der Anschlussseite angeordnet; neben einem Höhenversatz zueinander weisen sie auch einen seitlichen Versatz zueinander auf.
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Unter einer schrägen Linie über die Anschlussseite soll hier insbesondere eine Linie verstanden werden, die nicht parallel zu einer Höhe, insbesondere einer vertikalen Kante, oder einer Breite, insbesondere einer horizontalen Kante, der Anschlussseite verläuft. Eine solche schräge Anordnung der Leitungsanschlüsse über der Anschlussseite hat den Vorteil, dass alle Leitungsanschlüsse, insbesondere mittels Verbindung mit einem Verbindungsstück oder einer Verbindungsleitung, einfach und aufgeräumt nach rechts, links, oben und/oder unten geführt werden können, ohne sich mit weiteren, räumlich anders orientierten Leitungsanschlüssen, Verbindungsstücken und/oder Verbindungsleitungen zu überschneiden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Hydraulikeinheit mündet zumindest ein Leitungsanschluss senkrecht an der Anschlussseite, insbesondere an der Rückseite, der Hydraulikeinheit und ist mit einem Verbindungsstück, insbesondere einem Rohrwinkel, verbunden, wobei das Verbindungsstück um eine Austrittslängsachse des Leitungsanschlusses drehbar und/oder schwenkbar gelagert ist.
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Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Verbindungsstück nach rechts, links, oben und/oder unten drehbar und/oder schwenkbar ist und mit den unterschiedlichsten räumlichen Gegebenheiten vereinbar ist. Benachbarte Anlagenteile (Wärmeerzeuger, Heizkreis, Sammel-/Verteileinheit, Pumpengruppe, Trinkwassererwärmer, Rohrleitungen zum fluidisch leitenden Verbinden der vorgenannten Anlagenteile) können beliebig angeordnet und fluidisch mit der Hydraulikeinheit verbunden werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Hydraulikeinheit umfasst der Heizungswasserabschnitt folgende fluidisch leitend mit dem Vorlaufleitungsabschnitt und/oder dem Rücklaufleitungsabschnitt verbundene Hydraulikkomponenten: ein Ausdehnungsgefäß für Heizungswasser, eine Wassernachfüllstation mit Ablaufleitung in einen Außenraum, eine Entsalzungsstation, sowie optional einen Entlüfter, einen Schmutzabscheider und/oder ein Sicherheitsventil mit Ablaufleitung in einen Außenraum.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Hydraulikeinheit umfasst der Trinkwasserabschnitt folgende fluidisch leitend mit dem Trinkwasserleitungsabschnitt verbundene Hydraulikkomponenten: ein weiteres Ausdehnungsgefäß für Trinkwasser, ein weiteres Sicherheitsventil mit Ablaufleitung in einen Außenraum.
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Die Hydraulikkomponenten sind vorteilhafterweise im Innenraum der Hydraulikeinheit angeordnet. Damit ergibt sich eine kompakte, vorkonfektionierte und qualitätsgeprüfte Hydraulikeinheit, die einfach, schnell und fehlerfrei am Aufstellort (Aufstellraum) aufgebaut werden kann. Eine aufgeräumte, optisch hochwertige Anordnung ist ebenfalls gegeben, da die Hydraulikkomponenten für einen normalen Betrachter nicht sichtbar sind.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Hydraulikeinheit ist das zumindest eine Hüllelement von einem Gehäuse gebildet und grenzt den Innenraum gegenüber einem Außenraum ab.
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Das Gehäuse wird beispielsweise von einer, insbesondere blickdichten, Designverkleidung, einem Blechgehäuse oder einer EPP-Schale (Expandiertes Polypropylen) gebildet.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Hydraulikeinheit, insbesondere das Hüllelement, quaderförmig ausgebildet und weist folgende Außenabmessungen auf:
- eine Breite B im Bereich 550 mm ≤ B ≤ 650 mm, insbesondere B = 600 mm,
- eine Tiefe T im Bereich 400 mm ≤ T ≤ 600 mm,
- eine Höhe H im Bereich 800 mm ≤ H ≤ 900 mm.
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Damit ist die Hydraulikeinheit abmessungskompatibel mit den wichtigsten Gestaltungsrastern im Innenausbau.
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Zeichnung
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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:
- 1 ein Schema einer Heizungsinstallation
- 2 eine perspektivische Ansicht einer Hydraulikeinheit
- 3 zwei Draufsichten auf eine Anschlussseite sowie eine Seitenansicht einer Hydraulikeinheit
- 4 sechs Draufsichten auf eine Anschlussseite einer Hydraulikeinheit.
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1 zeigt ein Schema einer Heizungsinstallation 10 zur Temperierung beispielsweise eines Gebäudes, eines Hauses, einer Wohnung und/oder eines Raumes (hier nicht dargestellt). Ein Wärmeerzeuger 14 erzeugt ein temperiertes Wärmeträgerfluid und stellt dieses mittels Vorlauf- und Rücklauf-Verbindungsleitungen bereit. Ein hier nur schematisch als Blackbox dargestellter erster Heizkreis 12 fungiert als Heizungskreislauf und umfasst zumindest einen Wärmeverbraucher, beispielsweise zumindest einen Heizkörper. Ein zweiter Heizkreis 16 umfasst einen Trinkwassererwärmer 18. Erster Heizkreis 12 und zweiter Heizkreis 16 sind mittels Vorlauf- und Rücklauf-Verbindungsleitungen fluidisch leitend mit dem Wärmeerzeuger 14 verbunden.
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Die Hydraulikeinheit 100 stellt mit ihrem Heizungswasserabschnitt 110 die hydraulische Verbindungskomponente zwischen Wärmeerzeuger 14 und erstem Heizkreis 12 dar. Vorlauf-Verbindungsleitungen verbinden die Vorlaufleitungsanschlüsse 112-1, 112-2 von Hydraulikeinheit 100 und erstem Heizkreis 12 einerseits und von Wärmeerzeuger 14 und Hydraulikeinheit 100 andererseits. Rücklauf-Verbindungsleitungen verbinden die Rücklaufleitungsanschlüsse 114-1, 114-2 von Hydraulikeinheit 100 und erstem Heizkreis 12 einerseits und von Wärmeerzeuger 14 und Hydraulikeinheit 100 andererseits. Neben dem die Vorlaufleitungsanschlüsse 112-1, 112-2 der Hydraulikeinheit 100 verbindenden Vorlaufleitungsabschnitt 112 und dem die Rücklaufleitungsanschlüsse 114-1, 114-2 der Hydraulikeinheit 100 verbindenden Rücklaufleitungsabschnitt 114 umfasst der Heizungswasserabschnitt 110 verschiedene Hydraulikkomponenten 130, 132, 134, 136, 138, hier ein Ausdehnungsgefäß 130 für Heizungswasser, eine Wassernachfüllstation 132 mit Ablaufleitung in einen Außenraum 103, eine Entsalzungsstation 134, einen Entlüfter 136, einen Schmutzabscheider 138, ein Sicherheitsventil (hier nicht dargestellt) mit Ablaufleitung in den Außenraum 103. Diese Hydraulikkomponenten 130, 132, 134, 136, 138 sind mit dem Vorlaufleitungsabschnitt 112 oder dem Rücklaufleitungsabschnitt 114 fluidleitend verbunden. Das Ausdehnungsgefäß 130 weist eine eigene direkte Verbindung zum Wärmeerzeuger 14 auf.
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Weiter stellt die Hydraulikeinheit 100 mit ihrem Trinkwasserabschnitt 120 die hydraulische Verbindungskomponente zwischen Frischwasserquelle 20 und Trinkwassererwärmer 18 dar. Der Trinkwasserabschnitt 120 umfasst einen Trinkwasserleitungsabschnitt 122, der zwischen einem Einlaufleitungsanschluss 122-1 und einem Auslaufleitungsanschluss 122-2 verläuft. Der Trinkwasserabschnitt 120 umfasst verschiedene Hydraulikkomponenten, hier ein weiteres Ausdehnungsgefäß 142 für Trinkwasser, ein weiteres Sicherheitsventil 144 mit Ablaufleitung in den Außenraum 103.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Hydraulikeinheit 100. Die Hydraulikeinheit 100 umfasst zumindest ein Hüllelement 104, das einen Innenraum 102 der Hydraulikeinheit 100 einhüllt und damit definiert. Hier ist das Hüllelement 104 von einem quaderförmigen Rahmen aus mehreren Rahmenelementen, sowie von einem Bodenblech und einem Seitenblech als Wandelemente gebildet. Weitere Wandelemente können an den hier noch offen dargestellten Seiten den Innenraum 102 gegenüber dem Außenraum 103 verschließen. Das Seitenblech ist an der Anschlussseite 106 der Hydraulikeinheit 100 angeordnet.
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Im Innenraum 102 der Hydraulikeinheit 100 sind der Heizungswasserabschnitt 110 mit dem Vorlaufleitungsabschnitt 112 und dem Rücklaufleitungsabschnitt 114 sowie der Trinkwasserabschnitt 120 mit dem Trinkwasserleitungsabschnitt 122 kompakt untergebracht.
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Alle Leitungsanschlüsse 112-1, 112-2, 114-1, 114-2, 122-1, 122-2 sind an der Anschlussseite 106 gesammelt angeordnet. Insbesondere sind die Leitungsanschlüsse 112-1, 112-2, 114-1, 114-2, 122-1, 122-2 organisiert an einer Seite 106 definiert abgehend in einer geordneten Schnittstelle angeordnet.
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3 zeigt in den 3a und 3b zwei Draufsichten auf eine Anschlussseite 106 einer Hydraulikeinheit 100, in 3c eine Seitenansicht. Bei der Anschlussseite 106 handelt es sich insbesondere um die Rückseite der Hydraulikeinheit 100, also um die dem normalen Betrachter nicht einsehbare, der Wand eines Aufstellraums zugewandte Seite.
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Die Leitungsanschlüsse 112-1, 112-2, 114-1, 114-2, 122-1, 122-2 sind an der Anschlussseite 106 der Hydraulikeinheit 100 angeordnet. 3a zeigt einen oberen Abschnitt 106-O und einen unteren Abschnitt 106-U der Anschlussseite 106. In dem oberen Abschnitt 106-O der Anschlussseite 106 sind zumindest ein mit einem ersten Heizkreis 12, insbesondere einem Heizungskreislauf, verbindbarer Vorlaufleitungsanschluss 112-1 und zumindest ein mit dem ersten Heizkreis 12 verbindbarer Rücklaufleitungsanschluss 114-1 nebeneinander angeordnet. In dem unteren Abschnitt 106-U der Anschlussseite 106 sind zumindest ein mit einem Wärmeerzeuger 14 verbindbarer Vorlaufleitungsanschluss 112-2 und zumindest ein mit dem Wärmeerzeuger 14 verbindbarer Rücklaufleitungsanschluss 114-2 übereinander angeordnet. Weitere Leitungsanschlüsse dienen dem Verbinden eines Ausdehnungsgefäßes 130, zumindest einer Ablaufleitung in den Außenraum 103 und/oder eines Trinkwasserleitungsabschnitts 122 mit einer Frischwasserquelle 20 und einem Trinkwassererwärmer 18.
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4 zeigt in den 4a bis 4f sechs Draufsichten auf eine Anschlussseite 106 einer Hydraulikeinheit 100. Die Leitungsanschlüsse 112-1, 112-2, 114-1, 114-2, 122-1, 122-2 sind längs einer schrägen Linie 106-S an der Anschlussseite 106, insbesondere im Wesentlichen längs einer Diagonalen der Anschlussseite 106, angeordnet. 4a zeigt einen oberen Abschnitt 106-O und einen unteren Abschnitt 106-U der Anschlussseite 106. In dem oberen Abschnitt 106-O der Anschlussseite 106 sind zumindest ein mit einem ersten Heizkreis 12, insbesondere einem Heizungskreislauf, verbindbarer Vorlaufleitungsanschluss 112-1 und zumindest ein mit dem ersten Heizkreis 12 verbindbarer Rücklaufleitungsanschluss 114-1 angeordnet. In dem unteren Abschnitt 106-U der Anschlussseite 106 sind zumindest ein mit einem Wärmeerzeuger 14 verbindbarer Vorlaufleitungsanschluss 112-2 und zumindest ein mit dem Wärmeerzeuger 14 verbindbarer Rücklaufleitungsanschluss 114-2 angeordnet. Weitere Leitungsanschlüsse dienen dem Verbinden eines Ausdehnungsgefäßes 130, zumindest einer Ablaufleitung in den Außenraum 103 und/oder eines Trinkwasserleitungsabschnitts 122 mit einer Frischwasserquelle 20 und/oder mit einem Trinkwassererwärmer 18.
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Die Leitungsanschlüsse 112-1, 112-2, 114-1, 114-2, 122-1, 122-2 der 3 und 4 münden senkrecht an der Anschlussseite 106 der Hydraulikeinheit 100, das heißt, die Austrittslängsachsen Ader Leitungsanschlüsse stehen senkrecht auf der Anschlussseite 106 (gut in 3c zu erkennen; in den 3a, 3b sowie 4a bis 4f stehen die Austrittslängsachsen A senkrecht auf der Zeichenebene). Die 3b, 3c sowie 4b bis 4f zeigen die mit den Leitungsanschlüssen verbundenen Verbindungsstücke 108. Die Verbindungsstücke 108 sind hier von Rohrwinkeln gebildet (gut in 3c oben rechts zu erkennen). Wie die Anschlussvarianten in den 4b bis 4f besonders gut zeigen, sind die Verbindungsstücke 108 um die jeweiligen Austrittslängsachsen Ader Leitungsanschlüsse drehbar und/oder schwenkbar gelagert und können - einheitlich (4b bis 4e) oder individuell verschieden (4f) - nach oben, unten, rechts, links oder schräg mit Gefälle orientiert sein.
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Dadurch, dass die Verbindungsstücke 108 drehbar und/oder schwenkbar um die Austrittslängsachse A des Leitungsanschlusses 112-1, 112-2, 114-1, 114-2, 122-1, 122-2 gelagert sind, können auch Abwärtsneigungen, beispielsweise für einen sicheren Ablauf über eine Ablaufleitung in einen Außenraum 103, hergestellt werden (3b und 4f).