DE102022211514A1 - Schleifelement, Schleifmittel und Verfahren zur Herstellung des Schleifelements und/oder des Schleifmittels - Google Patents

Schleifelement, Schleifmittel und Verfahren zur Herstellung des Schleifelements und/oder des Schleifmittels Download PDF

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    • B24D7/06Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor with inserted abrasive blocks, e.g. segmental
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleifmittel, insbesondere flexibles Schleifmittel (15), vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement (31) zur Anordnung eines Schleifelements (11).Es wird vorgeschlagen, dass das Schleifmittel eine, insbesondere sich durch das gesamte Trägerelement (31) erstreckende, Durchgangsausnehmung (37) zur Aufnahme von einem Schleifelement (11) aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleifelement, ein Schleifmittel und/oder ein Verfahren zur Herstellung des Schleifelements oder des Schleifmittels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Es sind bereits Schleifelemente, Schleifmittel und entsprechende Herstellungsverfahren aus dem Stand bekannt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen ein Schleifelement, ein Schleifmittel und/oder ein Herstellungsverfahren für diese zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einem Schleifelement für ein Schleifmittel, insbesondere ein flexibles Schleifmittel, vorzugsweise eine Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem Grundschleifelement.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Schleifelement ein an dem Grundschleifelement angeordnetes Klebeelement aufweist, welches insbesondere als ein Haftvermittler ausgebildet ist.
  • Klebeelement:
  • Das Klebeelement kann als ein Haftvermittler ausgebildet sein. Der Haftvermittler kann beispielsweise eine Haftung zwischen zwei Elementen verstärken, welche aneinander weniger gut haften. Der Haftvermittler kann zwischen den beiden Elementen angeordnet sein. Im vorliegenden Beispiel kann der Haftvermittler eine Haftung des Grundschleifelements gegenüber einem Bindemittel, wie beispielsweise einem Grundbinderelement und/oder einem Deckbinderelement, erhöhen. Demnach kann das Klebeelement einen Haftvermittler, insbesondere für ein Grundbinderelement und/oder ein Deckbinderelement, bilden. Der Haftvermittler kann insbesondere ein Element sein, welches, die in einem angrenzenden Bereich weniger gut verbindbarer oder unverbindbarer Elemente eine physikalische und/oder chemische Bindung zur Verbesserung einer Haftung dieser Elemente bereitstellt.
  • Das Klebeelement kann als eine Beschichtung ausgebildet sein. Das Klebeelement kann das Grundschleifelement, insbesondere vollständig, umgeben. Das Klebeelement kann abschnittsweise an dem Grundschleifelement angeordnet sein.
  • Grundschleifelement:
  • Das Grundschleifelement kann zum Schleifen eines Werkstücks vorgesehen sein. Das Grundschleifelement kann eine verformende und/oder abtragende Wirkung auf ein zu bearbeitendes Werkstück haben. Das Grundschleifelement kann als ein Schleifkörper ausgebildet sein. Das Grundschleifelement ist einem Fachmann unter anderem als Schleifkorn bekannt. Unter einem „Grundschleifelement“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, das ein zu bearbeitendes Werkstuck in einem Bearbeitungszustand, insbesondere direkt, kontaktiert und das in einem Bearbeitungszustand zu einem abrasiven Materialabtrag des zu bearbeitenden Werkstücks führt.
  • Das Grundschleifelement kann als ein gebrochenes oder als ein geformtes Grundschleifelement ausgebildet sein. Die Unterschiede sind einem Fachmann bekannt. Insbesondere bei einer Verwendung von gebrochenen Grundschleifelementen kann üblicherweise nicht sichergestellt werden, dass die Grundschleifelement annähernd gleiche Abmessungen, insbesondere Längserstreckungen, aufweisen. Dadurch können die Grundschleifelemente auf dem Schleifmittel unterschiedlich weit abstehenden und zu einem ungleichmäßigen Schleifbild bzw. Abtrag führen. Durch die ungleichmäßige Längserstreckung und/oder Form der Grundschleifelemente kann das Grundschleifelement zu einem Kornausbruch neigen, wobei das Grundschleifelement aus einer Bindung an dem Schleifmittel ausbricht. Dadurch kann ein Schleifelement mit beispielsweise einer oder mehrerer planaren Flächen und/oder einer generell bockigen Form, insbesondere aufgrund von einer geringen chemischen Bindung, zu einem Ausbrechen aus dem Schleifmittel führen.
  • Das Grundschleifelement ist nicht auf bestimmte Grundschleifelement beschränkt. Das Grundschleifelement kann beispielsweise Korund (in verschiedenen Varianten, insbesondere Weißkorund, Halbedelkorund, Blaukorund, Zirkonkorund keramischer Korund und/oder Braunkorund), Siliziumkarbid, kubisches Bornitrid, Diamant oder Mischungen davon sein.
  • Dadurch kann eine insbesondere feste Verbindung des Schleifelements an einem Schleifmittel erreicht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifelement ein an dem Grundschleifelement angeordnetes Stützelement zum Stützen des Grundschleifelements aufweist. Es versteht sich, dass eine Einzahl oder eine Vielzahl von Stützelementen an dem Grundschleifelement angeordnet sein können. Insbesondere können die Stützelemente, insbesondere gleichmäßig, über die, insbesondere gesamte, Außenseite, insbesondere Außenfläche bzw. Oberfläche, des Grundschleifelements verteilt sein. Das Stützelement kann direkt oder indirekt an dem Grundschleifelement angeordnet sein und insbesondere das Grundschleifelement kontaktieren. Das Stützelement kann beispielsweise aus Weißkorund, ..., ... gebildet sein. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Stützwirkung erreicht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Klebeelement das Grundschleifelement und/oder das Stützelement, insbesondere vollständig, umgibt. Das Klebeelement kann zwischen dem Grundschleifelement und dem Stützelement angeordnet sein. Das Klebeelement kann das Grundschleifelement und das Stützelement umhüllen. Dadurch kann eine besonders feste Verbindung bereitgestellt werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Klebeelement eine Vielzahl von Stützelementen an dem Grundschleifelement hält. Die Stützelemente können an einem Außenbereich des Grundschleifelements angeordnet sein. Die Stützelemente können über den gesamten Außenbereich des Grundschleifelements verteilt angeordnet sein. Alternativ können die Stützelemente abschnittsweise an dem Grundschleifelement angeordnet sein, beispielsweise in einem Abschnitt, welcher nicht zum Bearbeiten eines Werkstücks vorgesehen ist. Die Stützelemente können einander gegenüber im Wesentlichen beabstandet angeordnet sein. Die Stützelemente können von dem Klebeelement ummantelt sein. Die Stützelemente können derart an dem Grundschleifelement angeordnet und/oder insbesondere von dem Klebeelement umgeben, sein, dass sich eine Vielzahl von unebenen Oberflächen des Schleifelements ergeben. Dadurch kann eine Verankerung des Schleifelements an dem Schleifmittel erhöht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundschleifelement aus einem Diamant gebildet ist. Es versteht sich, dass das Grundschleifelement auch aus anderen einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Werkstoffen gebildet sein kann. Grundsätzlich kann das Grundschleifelement aus einem mineralischen und/oder keramischen Material ausgebildet sein, beispielsweise aus Diamant, aus Korund, aus Siliciumcarbid, aus Bornitrid oder dergleichen. Beispielsweise kann das Grundschleifelement durch Aluminiumoxid-Partikel mit einer Partikelgröße zwischen 7 µm und 300 µm realisiert sein. Das Grundschleifelement kann jegliche, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende geometrische Ausgestaltung aufweisen. Das Grundschleifelement kann ein sogenanntes geformtes Grundschleifelement oder ein gebrochenes Grundschleifelement sein. Ein Grundschleifelement verursacht an dem zu bearbeitenden Gegenstand eine Reibung und Temperaturentwicklung, die eine verformende und/oder abtragende Wirkung auf bzw. in den zu bearbeiten den Gegenstand aufbringt.
  • Das, insbesondere aus einem Diamant gebildete, Grundschleifelement kann aufgrund einer typischerweise blockigen Form bzw. Oberfläche und einer Vielzahl von ebene Flächen (keine strukturierten Flächen) eine geringe chemische Bindung zum Phenolharz aufweisen, welche bei einem Bearbeitungsvorgang zu Rissen in dem Schleifmittel bzw. zwischen der dem Grundschleifelement und Phenolharz führen kann. Geringe Spalte zwischen dem Grundschleifelement und dem Bindemittel können aufgrund fehlender strukturierter Flächen schnell zu einem Ausbrechen des Schleifelements aus dem Schleifmittel führen.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Klebeelement aus einem Polyurethan, insbesondere ein Zweikomponenten-Polyurethan, gebildet ist. Dadurch wird eine gute Haftung auf beispielsweise einer Diamantoberfläche erreicht, insbesondere eine bessere Haftung wie auf mittels Phenolharz beschichtenden Schleifelement. Insbesondere kann dadurch eine schlechte chemische Bindung des Grundschleifelements mit dem Bindemittel (Grundbinderelement, Deckbinderelement) eines Schleifmittels durch das Klebeelement ausgeglichen bzw. verbessert werden. Das Klebeelement kann als Haftvermittler zwischen dem aus Diamant gebildeten Grundschleifelement und dem aus Phenolharz gebildeten Bindemittel des Schleifmittels dienen. Insbesondere kann das Klebeelement aufgrund seiner zähelastischen Eigenschaften Stösse abfangen, wodurch ein Ausbruch von Schleifelementen verhindern bzw. vermindert werden kann. Dadurch kann das Grundschleifelement besser an dem Schleifmittel gehalten werden.
  • Es kann ferner zweckmäßig sein, dass eine, insbesondere jede, Erstreckung des Grundschleifelements gegenüber einer, insbesondere jeder, Erstreckung des Stützelements um mindestens 100 %, insbesondere mindestens 200 %, vorzugsweise um mindestens 250 %, bevorzugt um mindestens 300 %, besonders bevorzugt um mindestens 350 %, größer ist. Ein, insbesondere jedes, Volumen des Grundschleifelements kann gegenüber einem, insbesondere jedem, Volumen des Stützelements um mindestens 100 %, insbesondere mindestens 200 %, vorzugsweise um mindestens 250 %, bevorzugt um mindestens 300 %, besonders bevorzugt um mindestens 350 %, größer sein.
  • Da aufgrund der Vielzahl von, insbesondere gebrochenen, Grundschleifelementen und/oder Stützelementen nicht sichergestellt werden kann, dass jedes Grundschleifelement bzw. jedes Stützelement unter die beschriebene/n Einschränkung/en fällt, soll unter einer Erstreckung insbesondere eine mittlere Erstreckung von einer Mehrzahl von Elementen und unter einem Volumen ein mittleres Volumen von einer Mehrzahl von Elementen verstanden werden. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Stützwirkung erreicht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die mittlere Größe der Stützelemente geringer ist als die mittlere Größe des Schleifelements bzw. des Grundschleifelements. Hierdurch können die Stützelemente sowohl die Oberflächen des Grundschleifelements als auch die Zwischenräume dazwischen gleichmäßig überdecken. Das Verhältnis aus mittlerem Durchmesser der Grundschleifelemente zum mittleren Durchmesser der Grundschleifelemente kann kleiner, insbesondere kleiner als 10, insbesondere kleiner als 5, vorzugsweise kleiner als 3 und weiter vorzugsweise kleiner als 2, sein.
  • Das Stützelement kann direkt oder indirekt an dem Grundschleifelement angeordnet sein. Das Stützelement kann die benachbart zu dem Grundschleifelement angeordnet sein. Das Stützelement kann dazu vorgesehen sein, das Grundschleifelement in einem Benutzungszustand zu stützen. Das Stützelement dazu vorgesehen sein, eine Festigkeit, eine Hitzebeständigkeit und eine Zähigkeit des Schleifmittels zu erhöhen. Das Stützelement kann zur Beimischung zu dem Grundschleifelement vorgesehen sein. Das Stützelement kann zwischen zwei Grundschleifelementen angeordnet sein. Das Stützelement kann dazu vorgesehen sein, eine Fläche bzw. eine Außenfläche des Grundschleifelements zu erhöhen, um ein Ausbrechen des Grundschleifelements zu verhindern. Das Stützelement kann dazu vorgesehen sein, eine Auslenkung des Grundschleifelements, insbesondere in einem Benutzungszustand, zu reduzieren oder zu verhindern, um eine bessere Schleifwirkung zu erreichen.
  • Das Stützelement kann eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen. Das Stützelement kann als eine Beimischung zum Grundschleifelement vorgesehen sein.
  • Schleifmittel:
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner, auf ein Schleifmittel, insbesondere flexibles Schleifmittel, vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem Schleifelement.
  • Das Schleifmittel kann eine Längserstreckung bzw. - im Falle einer Scheibe - einen Durchmesser von bis zu 500 mm, insbesondere bis zu 400 mm, vorzugsweise bis zu 300 mm, bevorzugt bis zu 200 mm, besonders bevorzugt bis zu 170 mm, wie beispielsweise 150 mm oder auch weniger, aufweisen.
  • Das Schleifmittel kann eine Stärke von bis zu 5 mm, insbesondere bis zu 3 mm, vorzugsweise bis zu 2 mm, bevorzugt bis zu 1 mm, besonders bevorzugt bis zu 0,5 mm, wie beispielsweise 0,4 mm oder auch weniger, aufweisen.
  • Um lokale Unebenheiten auszugleichen und ein optimales Schliffbild bereitzustellen, kann das Schleifmittel flexibel ausgebildet sein. Unter „flexibel“ insbesondere aus einem nachgiebigen Material gebildet oder dieses enthaltend verstanden werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel ein, insbesondere flexibles, Trägerelement zur Anordnung des Schleifelements, insbesondere mittels einem Binderelement, aufweist.
  • Das Schleifmittel kann insbesondere für harte und abrasive Werkstücke, wie beispielsweise Betonböden geeignet sein. Dabei kann das Schleifelement bei der Herstellung des Schleifmittels weitgehend in das Binderelement, insbesondere das Deckbinderelement, eingebunden bzw. eingebettet sein. Das Binderelement kann sich während des Bearbeitungsvorgangs abnutzen, um die Grundschleifelemente freizulegen. Eine weitere Abnutzung des Bindeelements, insbesondere des Deckbinderelements, kann durch die freigelegten Grundschleifelemente verhindert werden. Bei einem derartigen „Einschleifvorgang“ können auch Stützelemente abgetragen werden, welche sich auf der freigelegten Oberfläche des Grundschleifenelements befinden, während sich die weiteren Stützelemente, welche sich auf der dem Werkstück abgewandten Seite befinden, nicht beeinträchtigt werden.
  • Das Schleifmittel kann an einer Seite, insbesondere einer Oberfläche, des Trägerelements eine Vielzahl von Schleifelementen aufweisen. Die Schleifelemente können gegenüber dem Trägerelement abstehen und/oder das Schleifmittel begrenzen.
  • Das Schleifmittel dient der schleifenden bzw. abrasiven Bearbeitung eines Werkstücks, bei der Material des Werkstücks in Form von Spänen von der Oberfläche des Werkstücks mechanisch abgetragen wird. Bei dem Schleifmittel kann es sich um ein beschichtetes Schleifmittel oder ein Verbundschleifmittel umfassend Schaumstoff und ein Obermaterial oder um ein Schaumschleifmittel. Ferner sind prinzipiell auch alternative Schleifmittel denkbar, wie zum Beispiel gebundene Schleifmittel, bei denen es sich insbesondere um typischerweise kunstharzgebundene Trenn- und Schruppscheiben handelt. Das Schleifmittel kann als ein Schleifpapier ausgebildet sein. Das Schleifmittel kann beschichtet („coated abrasive“) oder unbeschichtet sein.
  • Das Schleifmittel kann in unterschiedlichen Konfektionsformen vorliegen, beispielsweise als Schleifscheibe oder als Schleifband, als Bogen, Rolle, Streifen oder auch als Schleifartikelwarenbahn (z.B. in der Herstellung). Insbesondere kann der Schleifartikel für den Einsatz mit Schleifmaschinen wie Exzenterschleifmaschinen oder auch per Handschliff hergestellt sein. Beispielsweise kann der Schleifartikel als Handschleifbogen, als Schleifband oder als mit Velours kaschierte
    Schleifscheibe realisiert sein.
  • Das Binderelement kann ein Grundbinderelement und/oder ein Deckbinderelement aufweisen. Das Grundbinderelement kann zu einem Bedecken des Trägerelements und/oder des Schleifelements vorgesehen sein. Das Deckbinderelement kann zu einem Bedecken des Trägerelements, des Grundbinderelements und/oder des Schleifelements vorgesehen sein. Das Grundbinderelement und/oder das Deckbinderelement können als Schichten auf dem Trägerelement ausgebildet sein.
  • Unter einem „Grund- und/oder Deckbinderelement“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein insbesondere flächig ausgedehnt angeordneter Stoff oder angeordnetes Stoffgemisch verstanden werden, das in Normalenrichtung einer Haupterstreckungsfläche eines Trägerelements der Schleifmittels, insbesondere direkt, zwischen einer Oberfläche des Trägerelements des Schleifmittels und dem/den Schleifelement/en angeordnet ist. Das Grund- und/oder Deckbinderelement kann zu einer stoffschlüssigen Verbindung des/der Schleifelements/e und des Trägerelements des Schleifmittels vorgesehen sein. Dadurch kann eine bevorzugt gute und zuverlässige Haftung und stoffschlüssige Verbindung des Grund- und/oder Deckbinderelements auf der zumindest einen Oberfläche des zumindest einen Grundkörpers der Schleifeinheit erreicht werden.
  • Das Trägerelement des Schleifmittels kann jede in der Schleifmittelindustrie übliche Unterlage, insbesondere flexible Unterlage, aufweisen. Das Trägerelement kann aus einem Textil, einem Gewebe, einem Gewirke, einem Gestricke, einem Geflecht, einem Papier, einer Pappe, einer Folie, einer Vulkanfiber oder eine Kombination davon. Das Trägerelement kann aus einer oder mehrerer Schichten gebildet sein. Das Trägerelement kann vorzugsweise zumindest aus einem Papier und/oder aus einem Gewebematerial und/oder aus einem Folienmaterial gebildet sein. Unter einem „Papier“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Material verstanden werden, das zumindest teilweise aus Fasern, insbesondere aus Pflanzenfasern, vorzugsweise zumindest teilweise durch Verfilzen und Verleimen hergestellt ist und zumindest teilweise zu einer, insbesondere dünnen und glatten, Schicht gepresst ist. Unter einem „Gewebematerial“ soll in diesem Zusammen-
    hang insbesondere ein Material verstanden werden, das zumindest teilweise gewebt ist und aus sich kreuzenden Fasern, insbesondere Faden, besteht. Unter einem „Folienmaterial“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Material verstanden werden, das zumindest teilweise aus zumindest einem Metall, aus zumindest einer Metalllegierung und/oder aus zumindest einem Kunststoff besteht und das zumindest teilweise in, insbesondere sehr dünnen, Bahnen hergestellt ist.
  • Das Trägerelement kann als Trägerschicht dienen und
    dem Schleifmittel hinsichtlich Haftung, Dehnung, Reiss- und Zugfestigkeit, Flexibilität und Stabilität spezifische Eigenschaften verleihen. Die Schleifelemente können auf der Trägerschicht aufgebracht und fixiert werden.
  • Die Schleifelemente können mittels eines an sich bekannten Grundbinderelements an das Trägerelement angeordnet und/oder gebunden werden.
  • Beispielsweise haften bei einem beschichteten Schleifmittel Schleifelemente aufgrund des Grundbinderelements auf dem Trägerelement. Mit dem Grundbinderelement können die Schleifkörner in der gewünschten Stellung und Verteilung auf dem Trägerelement vorfixiert werden. Dem Fachmann sind geeignete Grundbinderelemente zum Anbringen von Schleifelementen auf dem Trägerelement aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.
  • Das Schleifmittel kann eine oder mehrere Deckbinderelemente, insbesondere Schichten von Deckbinderelementen enthalten. Im Falle von zwei Schichten von Deckbinderelementen wird üblicherweise das untere Deckbinderelement als „Deckbinder 1“ oder „size coat“ und das obere Deckbinderelement als „Deckbinder 2“ oder „supersize coat“ bezeichnet. Das oberste Deckbinderelement kann ungehärtet sein, also das Deckbinderelement, das die äußerste Schicht bildet und von dem Trägerelement des Schleifmittels abgewandt ist. Der oder die Deckbinderelemente können insbesondere schichtweise auf das Grundbinderelement und den Schleifelementen aufgebracht werden. Dabei verbindet der oder
    das Deckbinderelement die Schleifelemente fest untereinander und fest mit der Trägerelement. Das Schleifmittel kann eine erste Seite, insbesondere eine Halteseite, und eine von der ersten Seite abgewandte zweite Seite, insbesondere eine Schleifseite, aufweisen. Das Schleifmittel kann an der Halteseite von einer Haltefläche begrenzt sein. Das Schleifmittel kann an einer Schleifseite von einer Schleiffläche begrenzt sein.
  • Die Halteseite kann ein Befestigungsmittel aufweisen. Das Befestigungsmittel kann zu einer Anordnung des Schleifmittels an einer Werkzeugmaschine, insbesondere einem Schleifteller einer Werkzeugmaschine, vorgesehen sein. Das Befestigungsmittel kann ein mechanisches Verbindungselement wie bspw. ein Klettverschlusselement, ein Schraubverschlusselement oder ein Klemmverschlusselement aufweisen. Das Befestigungsmittel kann ein adhäsives Verbindungselement wie bspw. eine Klebeverschlusselement aufweisen.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundbinderelement und/oder das Deckbinderelement aus einem Kunstharz, insbesondere einem Phenolharz, gebildet ist. Als Grundbinderelement und/oder Deckbinderelement kommen insbesondere Kunstharze, wie zum Beispiel Phenolharz, Epoxidharz, Harnstoffharz, Melaminharz, Polyesterharz, oder dergleichen in Betracht. Das Grundbinderelement und das Deckbinderelement können zudem weitere übliche Wirkstoffe und/oder Füllstoffe enthalten.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines/des Schleifelements für ein, insbesondere flexiblen, Schleifmittel umfassend die folgenden Schritte:
    • - Bereitstellung eines Grundschleifelements;
    • - Bereitstellung eines Stützelements;
    • - stoffschlüssige Verbindung des Stützelements und des Grundschleifelements, insbesondere mittels einem Klebeelement.
  • Die Grundschleifelemente und die Stützelemente können in geeigneter Anzahl und Menge bereitgestellt werden. Die Grundschleifelemente und die Stützelemente können als Schüttgut vorliegen. Das, insbesondere die stoffschlüssige Verbindung erzeugende, Klebeelement kann in flüssiger, in zähflüssiger, in pastenförmiger oder dergleichen Formen vorliegen.
  • Zur Erzeugung einer stoffschlüssigen Verbindung des Stützelements und des Grundschleifelements kann eine Mischvorrichtung verwendet werden. Geeignete Mischvorrichtungen sind einem Fachmann bekannt.
  • Die Mischvorrichtung kann eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Mischguts, insbesondere des Grundschleifelements, des Stützelements und des Klebeelements aufweisen. Die Aufnahmeeinheit kann in einem Aufnahmezustand vorliegen, in welchem die Aufnahmeeinheit zur Aufnahme von Mischgut geöffnet ist. Die Aufnahmeeinheit kann in einem Schließzustand vorliegen, in welchem die Aufnahmeeinheit das Mischgut verschießt und insbesondere einen ungewollten Austritt des Mischguts aus der Aufnahmeeinheit vermeidet oder verhindert. Die Aufnahmeeinheit kann als eine Aufnahmetrommel ausgebildet sein.
  • Die Mischvorrichtung kann eine Mischeinheit zum Mischen des Mischguts aufweisen. Die Mischeinheit kann ein Mischelement aufweisen. Das Mischelement kann als ein Schneckenmischer, ein Schaufelmischen oder dergleichen ausgebildet sein. Das Mischelement kann, insbesondere vollständig, in der Aufnahmeeinheit angeordnet sein. Das Mischelement kann gegenüber der Aufnahmeeinheit beweglich oder unbeweglich gelagert sein. Das Mischwerkzeug kann als ein Schneckenmischer, ein Schaufelmischer oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Die Mischvorrichtung kann eine Antriebseinheit aufweisen. Die Antriebseinheit kann die Aufnahmeeinheit und/oder die Mischeinheit, insbesondere das Mischelement, antreiben und einander gegenüber relativ bewegen. Das Mischelement kann das Mischgut direkt oder indirekt kontaktieren.
  • Die Mischeinheit kann eine geeignete Mischbewegung der Aufnahmeeinheit und/oder der Mischeinheit auf das Mischgut übertragen, um das Mischgut zu vermischen. Es versteht sich, dass auch andere einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Mischprinzipe verwendet werden können.
  • Dabei kann die Beschichtung der Schleifelemente mit den Stützelementen erfolgt, indem das Schleifelement mit dem Stützelement und dem zu verwendenden Klebeelement bei Raumtemperatur gemischt werden. Dabei kann sich das Klebeelement, insbesondere zusammen mit dem Stützelement, aufgrund der Oberflächenspannung, insbesondere relativ homogen, auf dem Schleifelement verteilen.
  • Beispielsweise kann das Schleifelement aus, insbesondere 30 g, Diamant, insbesondere 6 g, Weisskorund, insbesondere 1,5 g, Klebeelement (Huntsmann ABR8910) gebildet sein.
  • Beispielsweise kann das Schleifelement aus, insbesondere 30 g, Diamant, insbesondere 4 g, Weisskorund, insbesondere 1 g, Klebeelement (Huntsmann ABR8910) gebildet sein.
  • In einem weiteren Schritt kann das Mischgut mittels einer Aushärteeinheit ausgehärtet werden. Geeignete Aushärteprinzipe und Aushärteeinheiten sind einem Fachmann bekannt. Das Mischgut kann während des Mischvorgangs oder nachfolgend an der Mischvorgang erfolgen.
  • Nach dem Mischvorgang des Mischguts kann das Mischgut in einer Erhitzungseinheit, insbesondere in einer Ofeneinheit, einer Temperatur von mehr als 50 °C, insbesondere mehr als 100 °C, vorzugsweise bei mehr als 130 °C, wie beispielsweise bei 140 °C ausgehärtet werden. Typischerweise kann das Mischgut für mehr als 5 min, insbesondere für mehr als 8 min, wie beispielsweise für 10 min, mittels der Erhitzungseinheit ausgehärtet werden. Dabei können die mittels dem Klebeelement beschichteten Grundschleifelemente mit weiteren Grundschleifelementen verkleben.
  • In einem weiteren Schritt, insbesondere beim oder nach dem Aushärten, könnte ein elektrisch leitfähiges Material auf das beschichtete Grundschleifelement oder die Schleifelemente aufgebracht werden. Das elektrisch leitfähige Material kann als eine organische Verbindung ausgebildet sein. Insbesondere kann die organische Verbindung als zumindest eine ionische Flüssigkeit und/oder ein leitfähiges Polymer ausgebildet sein. Es ist vorstellbar, dass die organische Verbindung entweder in reiner Form auf das Schleifkorn aufgebracht wird und/oder als eine in einem Lösungsmittel, beispielsweise in Wasser gelöste Lösung auf das Schleifkorn aufgebracht wird. Eine derartige organische Verbindung für ein Schleifelement (im Folgenden Schleifkorn) geht aus der Patentanmeldung DE102017204605A1 hervor. In dieser Hinsicht wird Bezug genommen auf die Anmeldung DE102017204605A1 , deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird. Dadurch kann die Sprungfreudigkeit der beschichteten Grundschleifelemente bzw. der Schleifelemente erhöht werden.
  • Beim oder nach dem Aushärten können die Schleifelemente, insbesondere aufgrund des Klebeelements, vereinzelt zusammenhängen. In einem weiteren Schritt können die zusammenhängen Schleifelemente mittels einer Vereinzelungseinheit, insbesondere mit geringer Kraft, gebrochen und vereinzelt werden. Die Vereinzelungseinheit kann ein Vereinzelungselement zum Vereinzeln des verklebten Mischguts aufweisen. Das Vereinzelungselement kann als eine Vereinzelungskugel ausgebildet sein. Die Vereinzelungskugel kann eine, insbesondere leichte, mechanische Kraft auf das Mischgut aufbringen, um die verklebten Grundschleifelemente bzw. Schleifelemente voneinander zu brechen bzw. zu trennen.
  • Beispielsweise kann das Vereinzelungselement nach dem Aushärtungsschritt der Aufnahmeeinheit beigefügt werden, um den Vereinzelungsvorgang vornehmen zu können.
  • Um den Vereinzelungsprozess der beschichteten Grundschleifelemente bzw. der Schleifelemente zu vereinfachen kann das Mischgut in der Erhitzungseinheit, insbesondere der Ofeneinheit, während des Aushärtungsprozesses beispielsweise in der oder einer weiteren, insbesondere als eine Aufnahmetrommel ausgebildeten, Aufnahmeeinheit gedreht werden. Dadurch könnte ein Verkleben des Mischguts bzw. der beschichteten Grundschleifelemente bzw. der Schleifelemente reduziert oder verhindert werden.
  • In einem weiteren Schritt können die nicht-vereinzelten Schleifelemente mittels einer Siebeinheit von den vereinzelten Schleifelementen getrennt werden. Die nicht-vereinzelten Schleifelemente (Siedrückstand) können der Vereinzelungseinheit zugeführt werden.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Schleifmittel, insbesondere ein flexibles Schleifmittel, vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement zur Anordnung eines Schleifelements.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Schleifmittel eine Durchgangsausnehmung zur Aufnahme von einem Schleifelement aufweist.
  • Die Durchgangsausnehmung kann sich durch das gesamte Trägerelement erstreckenden. Die Durchgangsausnehmung kann sich von einer Seite des Trägerelements zu einer von der einen Seite abgewandten Seite des Trägerelements erstrecken.
  • Die Durchgangsausnehmung kann zu einer Aufnahme von einem Schleifelement vorgesehen sein. Die Durchgangsausnehmung kann als eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme von einem Schleifelement ausgebildet sein. Die Durchgangsausnehmung kann eine Anordnung von einem Schleifelement an dem Schleifmittel begrenzen. Die Durchgangsausnehmung kann in das Schleifelementen ausrichten. Die Durchgangsausnehmung kann das Schleifelement seitlich abstützen. Die Durchgangsausnehmung kann derart ausgestaltet sein, dass das Schleifelement mittelbar oder unmittelbar in der Durchgangsausnehmung gehalten wird.
  • Dadurch kann das Schleifelement stärker an das Trennelement gebunden werden, wodurch ein Ausbruch von Schleifelementen (Kornausbruch) vermindert oder verhindert werden kann. Insbesondere kann das Schleifelement „tiefer“ in einem Bindemittel angeordnet, insbesondere von diesem umgeben, sein. Insbesondere kann dadurch eine dünnere Schicht eines Bindemittels erreicht werden. Dadurch kann das Schleifmittel flexibler sein.
  • Es versteht sich, dass eine Einzahl oder eine Vielzahl von Durchgangsausnehmungen vorgesehen sein können. Die Durchgangsausnehmungen können in einem Abstand von mindestens 1 mm, insbesondere mindestens 2 mm, zueinander angeordnet sein. Die, insbesondere jede, Durchgangsausnehmung kann einen Lochdurchmesser von mindestens 0,1, insbesondere von mindestens 0,3 mm, vorzugsweise von mindestens 0,5 mm, aufweisen.
  • Das Trägerelement kann eine Materialstärke von mindestens ... mm, insbesondere mindestens ... mm, vorzugsweise von mindestens ... mm, aufweisen.
  • Der Lochdurchmesser der Durchgangsausnehmung und die Materialstärke des Trägerelements können an das Schleifelement, insbesondere eine Größe des Schleifelements (Körnung) angepasst sein. Dadurch kann eine gewünschte Menge von Schleifelementen (Kornmenge) aufzutragen werden. Dadurch kann die Menge von Schleifelementen sehr konstant und unabhängig von einer Dauer eines Streuvorgangs von Schleifelementen erfolgen.
  • Die Durchgangsausnehmung kann mittels einem Stanzverfahren, einem Laserverfahren, einem Stechverfahren (beispielsweise Nadelwalze) oder dergleichen in das Trägerelement eingebracht sein.
  • Beim Stechen, insbesondere mittels einem Stechverfahren, kann eine Wulst in dem Trägerelement entstehen. Mittels der Wulst kann das in der Durchgangsausnehmung angeordneten Schleifelement besonders vorteilhaft ausgerichtet werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel ein Grundbinderelement zu einer Anordnung des Schleifelements an dem Trägerelement, insbesondere in der Durchgangsausnehmung des Trägerelements, aufweist. Das Grundbinderelement kann zu einem Halten des Schleifelements in der Durchgangsausnehmung vorgesehen sein. Das Grundbinderelement kann das Schleifelement in der Durchgangsausnehmung fixieren. Dadurch kann ein Ausbruch des Schleifelements (Kornausbruch) verhindert werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundbinderelement in der Durchgangsausnehmung angeordnet ist. Das Grundbinderelement kann die Durchgangsausnehmung, insbesondere vollständig, füllen. Das Grundbinderelement kann die Durchgangsausnehmung begrenzen. Das Grundbinderelement kann eine Erstreckung der Durchgangsausnehmung durch das Trägerelement begrenzen. Das Grundbinderelement kann im Bereich einer von der Schleifseite abgewandten Seite des Trägerelements angeordnet sein. Dadurch kann ein Schleifelement besonders vorteilhaft ein der Durchgangsausnehmung gehalten werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundbinderelement an der Durchgangsausnehmung angeordnet ist. Das Grundbinderelement kann an einer vor der Schleifseite abgewandten Seite angeordnet sein. Das Grundbinderelement kann die Durchgangsausnehmung, insbesondere an einer von der Schleifseite abgewandten Seite, begrenzen. Das Durchgangselement kann die Durchgangsausnehmung, insbesondere vollständig, überdecken. Das Grundbinderelement kann als ein Folienelement, insbesondere ein Klebefolienelement, ausgebildet sein, welches an der von der Schleifseite abgewandten Seite des Trägerelements angeordnet ist. Das Grundbinderelement kann vollflächig mit dem Trägerelement verbunden sein.
  • Dadurch kann eine mechanische Flexibilität verbessert werden. Insbesondere können mehr Schleifelemente am Schleifvorgang beteiligt sein. Durch die in der Durchgangsausnehmung angeordneten Schleifelemente kann auf Stützelemente verzichtet werden. Insbesondere da die Schleifelement durch das die Durchgangsausnehmung begrenzende Trägerelement gestützt werden können. Insbesondere kann ein Spanraum für Schleifstaub vergrößert werden, wodurch eine Empfindlichkeit gegen Verstopfung vermieden werden kann. Zudem kann das Schleifelement bzw. die Schleifelement besser ausgerichtet werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Trägerelement eine, insbesondere elektrisch leitfähige, Beschichtung zu einer Ausrichtung des Schleifelements, insbesondere in einem elektrostatischen Feld, aufweist. Die Beschichtung kann an einer von der Schleifseite abgewandten Seite des Trägerelements angeordnet sein. Derartige beschichtete Trägerelement sind beispielsweise bei der Firma Ahlstrom-Munksjö erhältlich. Dadurch kann eine elektrostatische Kraft in der Durchbruchausnehmung stärker wirken, wie in dazu benachbarten Bereichen, wodurch sich das Schleifelement vorzugsweise in die Durchbruchausnehmung angezogen wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundbinderelement fester Form und/oder in Form einer Folie an einer der Schleifseite abgewandten Seite des Trägerelements angeordnet wird.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte:
    • - Bereitstellung eines Trägerelements zur Anordnung von einem Schleifelement an dem Trägerelement und
    • - Bereitstellung von einem, insbesondere sich durch das gesamte Trägerelement erstreckenden, Durchgangsausnehmung zur Aufnahme von dem Schleifelement.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt ein Grundbinderelement an einer von der Schleifseite abgewandten Seite des Trägerelements und/oder der Durchgangsausnehmung angeordnet wird.
  • Dabei soll das Grundbinderelement nicht wie üblich auf der Schleifseite des Trägerelements aufgetragen werden, sondern auf einer von der Schleifseite abgewandten Seite des Trägerelements bzw. an der Halteseite des Trägerelements.
  • Das Grundbinderelement kann mittels eines Rakelverfahrens auf das Trägerelement und/oder auf die Durchgangsausnehmung aufgetragen werden. Das Grundbinderelement kann in flüssigem, insbesondere in zähflüssigem, vorzugsweise in pastösem, Zustand auf dem Trägerelement aufgebracht werden. Das Grundbinderelement kann aufgrund des Zustands und der Oberflächenspannung in der Durchgangsausnehmung hängen bleiben.
  • In einem Schritt kann das Grundbinderelement vollflächig auf das Trägerelement aufgebracht werden. Das Grundbinderelement kann das Trägerelement vollflächig beschichten. Dabei kann eine Schicht bzw. ein Film des Grundbinderelements auf dem Trägerelement verbleiben. In einem weiteren Schritt kann auf das Grundbinderelement eine weitere Schicht wie beispielsweise ein Velours, ein Deckpapier, eine Antislip-Beschichtung aufgebracht bzw. auflaminiert werden.
  • Alternativ zum Rakelauftrag eines flüssigen Grundbinderelements mittels einem Rakelverfahren kann das Grundbinderelement als ein Folienelement, insbesondere Klebefolienelement, ausgebildet sein. Das Folienelement kann auf der von der Schleifseite abgewandten Seite des Trägerelements an das Trägerelement angeordnet bzw. aufgeklebt werden. Dadurch kann das Trägerelement im Wesentlichen „dicht“ ausgeführt sein, sodass Reste von einem Binderelement auf einer der Schleifseite abgewandten Seite vermieden werden können. Diese Reste können Herstellungswalzen verschmutzen und den Herstellungsprozess erschweren. Dadurch kann eine Aushärtung/Trocknung/Deaktivierung des an der von der Schleifseite abgewandten Seite angeordneten Grundbinderelements eingespart werden. Ferner kann der Einsatz von einem flüssigen Grundbinderelement vermieden werden.
  • Bei Verwendung eines als Folienelement ausgebildeten Binderelements kann ein hergestelltes Schleifmittel ohne einem Schutzfolienelement, wie beispielsweise ein Wachspapier, aufgerollt und gelagert werden, da das Grundbinderelement, wie beispielsweise ein Selbstkleber, in der Durchgangsausnehmung gehalten werden kann.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann eine Hotmelt-Schicht auf die Rückseite des perforierten Papiers aufgetragen werden. Diese kann von der gegenüberliegenden Seite entweder sofort in heißem Zustand bestreut werden, oder vor dem Streuvorgang z.B. mit einem IR-Strahler wieder aufgeheizt werden. Die Schicht kann zudem gleichzeitig zum Aufbringen eines Velours genutzt werden.
  • Alternativ zur Lochfolie kann ein offenes Gewebe (z.B. 50g/m2) eingesetzt werden, auf das rückseitig eine Klebefolie aufgetragen wird. Die Körner bleiben dann beim Streuvorgang im Gewebe stecken. Das Verfahren hat den Vorteil, dass ein «Netz» eingearbeitet ist und das Schleifmittel somit als «Netzschleifmittel» vermarktet werden könnte. Hier kann als Klebeschicht ebenfalls eine Klebefolie, Hotmeltauftrag oder Flüssigaufstrich verwendet werden (Anmerkung: Der Vorteil der hohen Endflexibilität des Schleifmittels geht mit dieser Variante jedoch verloren).
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Trägerelement, insbesondere mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen bestreut wird.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens können die Schleifelemente elektrostatisch auf das Trägerelement gestreut werden. Dabei werden die Schleifelemente in einem externen elektrischen Feld durch elektrostatische Wechselwirkung mit diesem externen elektrischen Feld elektrostatisch aufgeladen und auf das Trägerelement beschleunigt.
  • Beim elektrostatischen Streuvorgang können diejenigen Schleifelemente in der Durchgangsöffnung stecken bleiben, welche beim Streuvorgang im Wesentlichen senkrecht zum Schleifmittel, insbesondere zur Schleifoberfläche, ausgerichtet sind. Sofern das Schleifelement im Wesentlichen senkrecht zum Schleifmittel in die Durchbruchausnehmung trifft, wird es durch die Oberflächenspannung des Grundbinders in die Durchbruchausnehmung „gesaugt“, wodurch sich das Schleifelement weiter in eine senkrechte Richtung aufrichtet.
  • Im Wesentlichen parallel zum Schleifmittel, insbesondere zur Schleifoberfläche, ausgerichtete Schleifelemente können abgewiesen werden, indem sich die Schleifelemente an dem Trägerelement entladen und zurückfallen. Dadurch können besondere vorteilhafte Bündel von Schleifelementen entstehen, welcher mittels dem in oder hinter der Durchbruchausnehmung angeordneten Binderelement verklebt werden. Die Aushärtung des Grundbinderelements sowie der Auftrag des Deckbinderelements können klassisch, also thermisch, 2K, UV, etc. erfolgen und sind einem Fachmann bekannt.
  • Die Menge an Schleifelementen kann durch den Lochdurchmesser der Durchbruchausnehmung und die Menge an auf dem Trägerelement angeordnete Grundbinderelement bestimmt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens können die Schleifelemente pneumatisch, insbesondere mittels Druckluft, auf das Trägerelement gestreut werden. Dabei werden die Schleifelemente mittels einer Druckluft ange- und umströmt und auf das Trägerelement beschleunigt. Dadurch können die Schleifelemente mittels Druckluft in die Durchbruchausnehmung geblasen werden. Alternativ kann auf das Grundbinderelement verzichtet werden und die Schleifelemente von der Halteseite des Trägerelements in die Durchbruchausnehmungen gesaugt werden. Gegebenenfalls können unterstützend mit Druckluftimpulsen auf der Schleifseite des Trägerelements Aufstauungen von Schleifelemente - ähnlich einem Filter, der bewusst mit Schleifkorn verstopft wird - verhindert werden.
  • Alternativ oder zusätzlich können die Schleifelemente mechanisch oder gravimetrisch auf das Trägerelement gestreut werden. Unter „mechanisch streuen“ ist insbesondere zu verstehen, dass die Schleifelemente durch mechanische Beschleunigung auf das Trägerelement gestreut werden. Dies kann beispielsweise unter Verwendung eines rotierenden Zentrifugalbeschleunigers, d.h. ähnlich
    einer rotierenden Scheibe, bei der die Schleifelemente radial nach außen beschleunigt werden, erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann unter Verwendung einer „Rutsche“ ein gravimetrisches Streuen realisiert werden. Unter „gravimetrisch streuen“ ist zu verstehen, dass die Schleifelemente unter Einfluss der Schwerkraft auf das Trägerelement gestreut werden.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens ist das Sieb aus Metall realisiert und wird während eines elektrostatischen Streuens als Hochspannungselektrode betrieben. Eine Gegenelektrode zur elektrostatischen Streuung der Schleifelemente kann dabei beispielsweise hinter dem Trägerelement, insbesondere hinter einer Trägerelement-Warenbahn, angeordnet sein oder durch Trägerelement, insbesondere durch die Trägerelement-Warenbahn, selbst realisiert sein, sofern diese elektrisch leitfähig ist oder ein elektrisch leitfähiges (z.B. wässriges oder rußgefülltes) Bindemittel aufweist. Auf diese Weise kann eine besonders effektive elektrostatische Streuung der Schleifelemente erfolgen, bei der eine Gefahr einer Agglomeration der beispielsweise zuvor desagglomerierten Schleifelemente weitgehend vermieden werden kann.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt wird Schleifelemente, welche nicht in der Durchgangsausnehmung angeordnet und/oder mittels dem Grundbinder an dem Trägerelement gehalten werden, entfernt werden.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Schleifmittel, insbesondere flexibles Schleifmittel, vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement zur Anordnung eines Schleifelements mittels einem Grundbinderelement.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Schleifmittel ein auf dem Trägerelement angeordnetes Haftungsbegrenzungselement zur Begrenzung einer Anordnung des Grundbinderelements an dem Trägerelement aufweist.
  • Das Haftungsbegrenzungselement kann eine Anordnung des Grundbinderelements an dem Trägerelement vermindern oder verhindern. Das Haftungsbegrenzungselement kann eine Anordnung eines Schleifelements an dem Trägerelement vermindern oder verhindern. Das Haftungsbegrenzungselement kann dazu vorgesehen sein, ein auf das Trägerelement angeordnetes Grundbinderelement zu verdrängen bzw. abzuweisen, insbesondere sodass es nicht zu einer Benetzung des Haftungsbegrenzungselements mit dem Grundbinderelement kommt. Das Haftungsbegrenzungselement kann als ein eine Art „Anti-Haft-Element“ bzw. „Klebstoppelement“ ausgebildet sein. Das Haftungsbegrenzungselement kann partiell an dem Trägerelement angeordnet sein und einen Teil des Trägerelements bedecken. Das Haftungsbegrenzungselement kann mittelbar oder unmittelbar an dem Trägerelement angeordnet sein. Das Haftbegrenzungselement kann sich entlang einer, insbesondere gesamten Erstreckung, des Schleifmittels erstrecken.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel einen Schleifbereich und einen an den Schleifbereich angrenzenden Freibereich aufweist. Der Schleifbereich kann durch den Freibereich gebildet bzw. begrenzt sein. Der Schleifbereich kann durch ein den Schleifbereich begrenzendes Grundbinderelement gebildet sein. Das, insbesondere jedes, Grundbinderelement kann den Schleifbereich bilden bzw. begrenzen. Der Schleifbereich kann aus einer Vielzahl von, insbesondere zueinander beabstandet angeordneten, Grundbinderelementen gebildet sein. Die Grundbinderelemente können als Grundbinderelement-Punkte ausgebildet sein. Die Grundbinderelemente können in Form von Inseln, insbesondere von Grundbinderinseln, ausgebildet sein. Die Grundbinderelemente können eine Erstreckung oder einen Durchmesser von kleiner als 3 mm, insbesondere kleiner als 2 mm, vorzugsweise kleiner als 1 mm, wie beispielsweise 0,7 mm, aufweisen. Das Grundbinderelement kann aus einem Phenolharz, Harnstoffharz, Polyurethanharz, Polyesterharz, wahlweise auch UV-härtend, etc. gebildet sein oder daraus bestehen. Das Grundbinderelement kann materialspezifisch bzw. in Abhängigkeit von dem verwendeten Grundbinderelement ausgehärtet werden. Der Schleifbereich kann aus einem Grundbinderelement und/oder aus einer Vielzahl von Grundbinderelementen gebildet sein. Der Schleifbereich kann aus mehreren zueinander beabstandeten Grundbinderelementen gebildet sein. Die Grundbinderelemente in dem Schleifbereich können in einer Nahordnung bzw. in einer Gruppe zueinander angeordnet sein. Die Grundbinderelemente können eine Vielzahl von Schleifelementen aufnehmen und diese, insbesondere gebündelt, an dem Trägerelement halten. Dadurch können in dem Schleifbereich zwischen den Grundbinderelementen Bereiche bzw. Kanäle vorgesehen sein, welche frei von einem Grundbinderelement bzw. von Schleifelementen sind. Diese Bereiche bzw. Kanäle können zu einem optimalen Staubtransport vorgesehen sein.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, dass der Schleifbereich von dem Freibereich umgeben ist. Zudem kann es zweckmäßig sein, dass der Schleifbereich den Freibereich umgibt. Zudem kann es zweckmäßig sein, dass der Freibereich im Wesentlichen durch eine Vielzahl von Grundbinderelementen, insbesondere des Schleifbereichs, begrenzt ist. Der Schleifbereich und der Freibereich können unterschiedliche visuelle Eigenschaften aufweisen. Der Freibereich kann frei von dem, insbesondere jedem, Grundbinderelement ausgebildet sein. Der Schleifbereich und der Freibereich, insbesondere deren Begrenzungen zueinander, können einen Kontrast bilden. Der Kontrast kann das Informationsmuster bilden. Hierdurch kann auf besonders einfache Weise eine Information für den Benutzer bereitgestellt werden.
  • Das Haftungsbegrenzungselement kann an den, insbesondere an allen, Freibereichen des Trägerelements angeordnet sein. Das Haftungsbegrenzungselement kann die Freibereiche bilden. Das Haftungsbegrenzungselement kann auf dem Trägerelement aufgedruckt werden. Das Grundbinderelement kann auf das Trägerelement insbesondere flächig, vorzugsweise vollflächig, aufgetragen, insbesondere mittels einer Walze aufgewalzt, werden. Insbesondere kann diejenige Bereich, Insbesondere der Freibereich, des Trägerelements mittels dem Haftungsbegrenzungselement bedruckt werden, welcher kein Grundbinderelement aufnehmen soll. Das auf dem Haftungsbegrenzungselement (Freibereich) angeordnete Grundbinderelement kann sich dabei auf einen Bereich, insbesondere einen Schleifbereich, des Trägerelements zurückziehen, welcher nicht von dem Haftungsbegrenzungselement beschichtet ist.
  • Bei einem Streuvorgang, in welchem das Schleifelement auf das Trägerelement aufgestreut wird, bleibt das Schleifelement an dem Bereich des Trägerelements haften, an welchem das Grundbinderelement angeordnet ist.
  • Auch ein Deckbinderelement kann, insbesondere flächig, vorzugsweise vollflächig, auf das Trägerelement aufgetragen, insbesondere mittels einer Walze aufgewalzt, werden. Insbesondere kann derjenige Bereich, Insbesondere der Freibereich, des Trägerelements mittels dem Haftungsbegrenzungselement bedruckt werden, welcher kein Deckbinderelement aufnehmen soll. Das auf dem Haftungsbegrenzungselement (Freibereich) angeordnete Deckbinderelement kann sich dabei auf einen Bereich, insbesondere einen Schleifbereich, des Trägerelements zurückziehen, welcher nicht von dem Haftungsbegrenzungselement beschichtet ist. Auch kann sich das Deckbinderelement auf die Schleifbereiche (mit Schleifelementen) zurück, wo das Deckbinderelement zusätzlich durch die Kapillarkräfte zwischen den Schleifelemente angezogen wird.
  • Zum Nachweis eines verwendeten Haftungsbegrenzungselements können mikroskopisch kleine (mit bloßem Auge nicht erkennbar) Tröpfchen von einem Bindemittel, insbesondere einem Grundbinderelement, auf dem Haftungsbegrenzungselement, insbesondere auf denen kein Schleifelement angeordnet ist, nachgewiesen werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Oberflächenspannung in den Bereichen des Haftungsbegrenzungselement gemessen werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Haftungsbegrenzungselement eine an das Grundbinderelement angepasste Viskosität aufweist.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel eine Öffnung, insbesondere eine Absaugöffnung, zum Absaugen von Schleifstaub aufweist, wobei die Absaugausnehmung durch das Haftungsbegrenzungselement begrenzt ist. Die Öffnung kann in dem Freibereich angeordnet sein. Die Öffnung kann gegenüber dem Schleifbereich beabstandet sein. Die Öffnung kann sich durch das Trägerelement, insbesondere durch das gesamte Schleifmittel, erstrecken. Die Öffnung kann als ein Durchbruch ausgebildet sein. Unter einer „Öffnung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein durchgängiges Loch, insbesondere durch die gesamte Materialstärke des Schleifmittels verstanden werden. Die Öffnung kann als ein rundes Loch ausgebildet sein. Es sind jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Lochformen, wie beispielsweise Dreiecke, Rechtecke, Quadrate, Polygone, Sterne oder Kombination aus diesen Lochformen, denkbar. Die Öffnung kann einen Durchmesser von bis zu 10 mm, insbesondere bis zu 7 mm, vorzugsweise bis zu 5 mm, bevorzugt bis zu 4 mm, besonders bevorzugt bis zu 3 mm, wie beispielsweise 2,4 mm oder auch weniger, aufweisen. Die Öffnung und der Schleifbereich können den Freibereich begrenzen. Die Öffnung kann von dem Freibereich, insbesondere vollständig, vorzugsweise in einer Ebene um 360°, umgeben sein. Die Öffnung kann von dem Freibereich begrenzt sein. Hierdurch kann verhindert werden, dass bei einer Herstellung einer Öffnung durch bspw. ein Stanzprozessverfahren oder ein Laserschneidverfahren ein Schleifelement getroffen bzw. ausgestanzt oder ausgelasert wird, wodurch Verschleiß bei der Herstellung minimiert werden kann. Die Öffnung kann eine Erstreckung aufweisen und der Freibereich eine Erstreckung aufweist, wobei die, insbesondere jede, Erstreckung der Öffnung gegenüber der, insbesondere jeder, Erstreckung des Freibereichs kleiner ist. Hierdurch kann besonders vorteilhaft eine Öffnung in den Freibereich eingestanzt werden, sofern die Erstreckung des Freibereich größer ist als die vorzusehende Öffnung.
  • Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundbinderelement aus mehr als 40 Gew%, insbesondere mehr als 50 Gew%, vorzugsweise mehr als 55 Gew%, und/oder weniger als 80 Gew%, insbesondere weniger als 70 Gew%, vorzugsweise weniger als 65 Gew%, gebildet ist.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels umfassend die folgenden Schritte: - Bereitstellung eines Trägerelements zur Anordnung von einem Schleifelement an dem Trägerelement und
    • - Bereitstellung von einem Haftbegrenzungselement zur Begrenzung einer Anordnung des Grundbinderelements an dem Trägerelement.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Grundbinderelement, insbesondere mittels einem Walzverfahrens, an das Trägerelement, insbesondere vollflächig, angebracht wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Trägerelement, insbesondere mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen bestreut wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Deckbinderelement, insbesondere mittels einem Walzverfahrens, an das Trägerelement, insbesondere vollflächig, angebracht wird.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels umfassend die folgenden Schritte: - Bereitstellung eines Trägerelements zur Anordnung von einem Schleifelement an dem Trägerelement und - Bereitstellung von einem Tampondruckelement und/oder einem Silikonwalzelement zu einer Anordnung eines Grundbinderelements an dem Trägerelement.
  • Das Tampondruckelement und/oder das Silikonwalzelement können zu einer Aufnahme des Grundbinderelements vorgesehen sein. Das Tampondruckelement und/oder das Silikonwalzelement können zu einem Halten des Grundbinderelements vorgesehen sein. Das Tampondruckelement und/oder das Silikonwalzelement können zu einer Anordnung bzw. einer Abgabe des Grundbinderelements an dem Trägerelement vorgesehen sein.
  • Das Tampondruckelement und/oder das Silikonwalzelement können aus einem, insbesondere elastischen, Material, insbesondere einem Silikonmaterial, vorzugsweise einem Silikonkautschuk, gebildet sein.
  • Das Grundbinderelement kann unter Vewendung eines Tamponstempelelements mittels einem Tampondruckverfahren oder unter Verwendung eines Silikonwalzelement mittels einem Silikonwalzverfahren auf dem Trägerelement angeordnet werden. Das Tampondruckverfahren kann als ein indirektes Tiefziehverfahren ausgeführt sein.
  • Eine Übertragung des Grundbinderelements auf das Trägerelement kann durch ein Anpressen in unterschiedlich hoher Anpresskraft erfolgen.
  • Das Grundbinderelement kann mittels einer Anpressung des Tampondruckelement und/oder das Silikonwalzelement, insbesondere mittels einer Anpresskraft, auf das Trägerelement übertragen werden.
  • Das, insbesondere mittels dem Tampondruckverfahren und/oder dem Tamponwalzverfahren auf das Trägerelement aufgebrachte, Grundbinderelement kann einen Randbereich aufweisen, an welchem das Grundbinderelement flach abfällt, was üblicherweise auf die Verwendung eines derartigen Verfahrens hindeutet.
  • Aufgrund einer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Tampondruckelements und/oder des Silikonwalzelements kann das Grundbinderelement auch nichtebenen, insbesondere komplex geformten, Oberflächen von einem Trägerelement eingesetzt werden. Insbesondere können verschiedene zu bedruckende Werkstoffe verwendet werden, sodass das Trägerelemente beispielsweise aus einem Kunststoff, einem Gummi, einem Glas, einer Keramik, einem Papier, einem Holz, einem Metall und vielen weiteren Werkstoffen aufgetragen werden kann.
  • Eine gängige Alternative könnte in einem Silikontamponelement liegen in einer Silikonwalze
  • Bei der elektrischen Variante erfolgt der Walzenantrieb mittels Schneckengetriebemotoren. Die Bedienung erfolgt über einen Doppelfußtaster für Vor- und Rücklauf im Tippbetrieb. Zur Absicherung der Gefahrenstellen dienen Seilzugschalter, die sich unmittelbar vor den Einzugsstellen befinden, und deren Auslösen den sofortigen Antriebsstillstand und das pneumatische Öffnen des Walzenspaltes (>120mm) zur Folge hat.
    kontinuierliche Übertragung des Grundbinders mittels Druckwalze (Abgrenzung zur herkömmlichen Druckwalze, indem eine Tamponwalze flexibler wäre)
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt ein Druckplattenelement zur Abbildung einer Druckform, insbesondere einer Negativ-Druckform, bereitgestellt wird.
  • Das Druckplattenelement kann eine Druckausnehmung zur Aufnahme des Grundbinderelements aufweisen. Beispielsweise kann das Druckplattenelement aus einem Metall, insbesondere einem Stahl, oder einem Kunststoff gebildet sein. Das Druckplattenelement kann als Klischee bezeichnet werden. Das Druckplattenelement kann durch die Druckausnehmung begrenzt sein. Die Druckausnehmung kann in einer Ebene um 360° von dem Druckplattenelement begrenzt sein. Das Druckplattenelement kann an das Trägerelement angepasst sein, insbesondere eine an die Form, vorzugsweise an die Oberfläche, des Trägerelements angepasst sein.
  • Die Druckausnehmung kann beispielsweise mittels einem Fräsverfahren an dem Druckplattenelement ausgebildet sein.
  • Das Druckplattenelement, insbesondere die Druckausnehmung, kann ein Druckbild, insbesondere ein Negativ-Druckbild, ausbilden. Das Druckbild kann mittels dem Tamponstempelelement auf das Trägerelement übertragen werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt ein Rackelelement, insbesondere ein Kastenrakelelement, zur Anordnung des Grundbinderelements an dem Druckplattenelement, insbesondere der Druckausnehmung des Druckplattenelements, bereitgestellt wird.
  • Das Rakelelement kann dazu vorgesehen sein, das Grundbinderelement am dem Druckplattenelement, insbesondere in der Druckausnehmung, anzuordnen. Das Rakelelement kann zu einer Aufnahme des Grundbinderelements vorgesehen sein. Das Rakelelement kann zu einem Abstreifen von einem viskosen Element, insbesondere einem Grundbinderelement, vorgesehen sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Trägerelement, insbesondere mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen bestreut wird. Für die Energieversorung werden 3x400V/50Hz Versorgungsspannung sowie Druckluft (6 bar) benötigt.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass ein Deckbinderelement bereitgestellt wird, wobei das Deckbinderelement, insbesondere mittels einem Walzverfahrens, an das Trägerelement, insbesondere vollständig, angeordnet wird.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Schleifmittel, insbesondere flexibles Schleifmittel, vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement zur Anordnung eines Schleifelements mittels einem Grundbinderelement und mit einem Deckbinderelement zum Bedecken des Schleifelements und/oder des Grundbinderelements.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel eine erste Vertiefungsausnehmung, insbesondere eine erste Schlitzausnehmung aufweist, welche in dem Grundbinderelement und/oder dem Deckbinderelement angeordnet ist.
  • Die Vertiefungsausnehmung kann als eine Art Sollbruchstelle ausgebildet sein. Die Vertiefungsausnehmung kann das Deckbinderelement begrenzen. Das Vertiefungsausnehmung kann das Grundbinderelement begrenzen. Das Vertiefungsausnehmung kann das Grundbinderelement und/oder das Deckbinderelement voneinander trennen. Die Vertiefungsausnehmung kann eine Biegekante des Schleifmittels definieren. Die Vertiefungsausnehmung kann durch das Trägerelement begrenzt sein. Die Vertiefungsausnehmung kann sich gegenüber einer Dicke des Schleifmittels um mindestens 20 %, insbesondere um mindestens 30 %, vorzugsweise um mindestens 40 %, bevorzugt um mindestens 50 %, besonders bevorzugt um mindestens 60 %, und/oder um höchstens 90 %, insbesondere um höchstens 80 %, vorzugsweise um höchsten 70 %, bevorzugt um höchstens 60 %, erstrecken.
  • Die Vertiefungsausnehmung kann insbesondere in einem, insbesondere in jedem, Bereich angeordnet sein, welche frei von einem, insbesondere jedem, Schleifelement ist. Insbesondere kann die Vertiefungsausnehmung beabstandet einem, insbesondere jedem, Schleifelement angeordnet sein.
  • Zur Erhöhung einer Flexibilität des Schleifmittels wird das Schleifmittel üblicherweise umgelenkt. Die Umlenkung erfolgt dabei um einen Radius wie beispielsweise mittels einer Art Walze, insbesondere einer Gummiwalze. Dadurch wird zumindest das Deckbinderelement derart umgelenkt, dass sich Risse in dem Deckbinderelement bilden, wodurch eine erhöhte Flexibilität des gesamten Schleifmittels erreicht wird. Diese Risse werden üblicherweise als Flexrisse bezeichnet. Derartige Flexrisse sind jedoch nachteilig, da die Flexrisse vorzugsweise an den schwächsten Stellen des Schleifmittels und demnach direkt an den Schleifelementen auftreten, wodurch ein Ausbruch der Schleifelemente (Kornausbruch) begünstigt werden kann.
  • Vorliegend kann unter Zuhilfenahme von einer Vertiefungsausnehmung eine Flexibilität erhöht und ein Ausbruch von Schleifelementen verringert werden.
  • Mittels der Vertiefungsausnehmung kann eine Dicke des Schleifmittels reduziert werden. Insbesondere kann die Dicke des Schleifmittels auf die Dicke des Trägerelements reduziert werden.
  • Dadurch können insbesondere unflexible Schleifmittel flexibler gestaltet werden. Zur Flexibilisierung sind insbesondere dickere Schleifmittel vorgesehen.
  • Dadurch kann, insbesondere dickeren, Schleifmitteln, welche beispielsweise aus einem Gewebe, einem Verbund, einem Fiebermaterial, etc. gebildet sind, flexibler ausgebildet sein.
  • Dadurch kann eine Abtragsleistung des Schleifmittels - auch bei Verwendung von „harten“ Bindemittelzubereitungen - erhöht werden. Demnach können die Schleifelemente effektiver Schleifen und zudem weniger Schleifelemente eingesetzt werden. Zudem wird der Spanraum zur Aufnahme von Schleifpartikel vergrößert, wodurch sich das Schleifmittel weniger zusetzt. Trotz „schwerem“ Gesamtaufbau mit einem Flächengewicht von mindestens 1000 g/m^2, insbesondere mindestens 1200 g/m^2, vorzugsweise weniger als 2000 g/m^2, ist das Schleifmittel sehr flexibel.
  • Das Grundbinderelement kann aus, insbesondere 60g, wässrigem Phenolharz (75%ig), insbesondere 40g, Kreide und, insbesondere 30g, Wasser gebildet sein. Die Viskosität der Zubereitung kann ausreichend niedrig sein. Die Zubereitung kann, insbesondere trotz einer niedrigen Viskosität, hoch mit Füllstoffen gefüllt sein. Dadurch kann das Schleifelement nach dem Streuen nicht umkippen.
  • Dadurch wird die Viskosität kurzzeitig gesenkt und etwas Wasser verdampft.
  • Alternativ oder zusätzlich können auch nicht-wässrige 2K-Sytemen (z.B. Polyurethan) eingesetzt werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass sich die erste Vertiefungsausnehmung, insbesondere geradlinig, von einem ersten Ende Schleifmittels zu einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende des Schleifmittels erstreckt.
  • Für die spätere Flexibilisierung vorteilhaft, die Struktur des Grundbinderauftrags und daraus folgend auch der Bekörnung so zu wählen, dass aus mehreren Richtungen gerade Linien durch das Schleifmittel gezogen werden können, die nicht auf Schleifkorn treffen.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel eine zweite Vertiefungsausnehmung, insbesondere eine zweite Schlitzausnehmung, aufweist, welche in dem Grundbinderelement und/oder dem Deckbinderelement angeordnet ist.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel eine dritte Vertiefungsausnehmung, insbesondere eine dritte Schlitzausnehmung, aufweist, welche in dem Grundbinderelement und/oder dem Deckbinderelement angeordnet ist.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die erste Vertiefungsausnehmung quer, insbesondere orthogonal, zu der zweiten Vertiefungsausnehmung angeordnet ist.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel eine erste Gruppe von Schleifelementen und eine zweite Gruppe von Schleifelementen und/oder eine dritte Gruppe von Schleifelementen aufweist, wobei die Ausnehmung zwischen den beiden Gruppen angeordnet ist, insbesondere diese trennt.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die erste Gruppe von Schleifelementen durch die erste Vertiefungsausnehmung, die zweite Vertiefungsausnehmung und die dritte Vertiefungsausnehmung begrenzt ist.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte: - Bereitstellung eines Trägerelements zur Anordnung von einem Schleifelement an dem Trägerelement; Bereitstellung eines Grundbinderelements zum Halten des Schleifelements an dem Trägerelement und; Bereitstellung eines Deckbinderelements zum Bedecken des Schleifelements und/oder des Grundbinderelements; Ausbildung einer Vertiefungsausnehmung in dem Schleifmittel, insbesondere dem Grundbinderelement und/oder dem Deckbinderelement, mittels einem Laserschneidverfahren.
  • Trennen des Grundbinderelements und/oder des Druckbinderelements mittels einem Laser.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die mittels des Lasers das gesamte Schleifmittel, insbesondere das Grundbinderelement, das Deckbinderelement und/oder das Trägerelement, gänzlich durchschnitten werden. Dabei kann sich die Vertiefungsausnehmung von einer Seite des Schleifmittels zu einer von der einen Seite abgewandten Seite des Schleifmittels erstrecken.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Schleifmittel mittels einem, insbesondere flexiblen, Walzelement umgelenkt wird. Das Walzelement kann an dem Schleifbereich des Schleifmittels angeordnet sein. Das Walzelement kann das Schleifmittel entlang dem Schleifbereich des Schleifmittels umlenken. Alternativ oder zusätzlich kann das Walzelement an einem von dem Schleifbereich abgewandten Bereich, Haltebereich, des Schleifmittels angeordnet sein und/oder das Schleifmittel entlang des Bereichs umlenken. Das Schleifmittel kann dabei über eine über eine Kante gezogen oder mittels eines Stabelements, insbesondere eines Metallstabelements, mit einem kleinen Radius in das Walzelement gedrückt werden. Dadurch kann das Bindemittel in kleine Stücke von wenigen Quadratmillimetern brechen, während das Trägerelement aufgrund von dessen Flexibilität idealerweise unbeschädigt bleibt.
  • Zur Unterstützung des Umlenkverfahrens können die Bindemittel (Grundbinderelement und/oder Deckbinderelement) beispielsweise mittels einer Polymerdispersionen flexibilisiert werden.
  • Dadurch kann das Schleifmittel zusätzlich flexibilisiert werden, indem Flexrisse in vorgegebenen Bereichen bzw. an den Vertiefungsausnehmungen vorgesehen werden. Insbesondere sollen die Flexrisse an den durch die Vertiefungsausnehmung ausgebildeten „Sollbruchstellen“ in das Grundbinderelement oder das Deckbinderelement eingebracht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Trägerelement, insbesondere mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen bestreut wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Grundbinderelement, insbesondere nach einer Anordnung des Grundbinderelements, erwärmt, insbesondere kurzfristig erwärmt, vorzugsweise mittels einem IR-Strahler erwärmt wird.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte: - Bereitstellung eines Trägerelements zur Anordnung von einer Vielzahl von Schleifelementen an dem Trägerelement; Bereitstellung eines Grundbinderelements zum Halten der Schleifelement an dem Trägerelement und; Anordnung der Schleifelement derart, dass die, insbesondere alle, Schleifelemente gegenüber dem Grundbinderelement abstehen.
  • Mittels dem Verfahren sollen Schleifelemente gezielt gesetzt werden können. Insbesondere kann eine Anzahl von zu setzenden Schleifelementen pro Fläche definiert werden. Insbesondere können alle Schleifelemente derart gesetzt werden, dass die, insbesondere alle, Schleifelemente gegenüber dem Grundbinderelement abstehen. Durch ein gezieltes Setzen von Schleifelementen kann verhindert werden, dass ein Schleifelement, insbesondere eine Längserstreckung des Schleifelements, beispielsweise quer, insbesondere parallel, auf dem Trägerelement angeordnet.
  • Dadurch können verfahrensbedingte Gegebenheiten, wie beispielsweise unterschiedlich große Schleifelemente oder unterschiedlich große Schichtdicken des Grundbinderelements, ausgeglichen werden. Unterschiedlich große Schleifelemente können bei gebrochenen und/oder gewachsenen Schleifelementen, wie beispielsweise bei Diamant auftreten. Die Schleifelemente können aufgrund eines Streuvorgangs, wie beispielsweise einem elektrostatischen Streuen, in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sein und demnach in unterschiedlichen Höhen abstehen. Folglich kommen beim Schleifen nur solche Schleifkörner mit dem Werkstück in Kontakt, die zufällig am höchsten abstehen bzw. herausragen.
  • Mittels dem vorliegenden Verfahren können Materialkosten eingespart werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Schleifelemente in Abhängigkeit einer Schleifebene des Schleifmittels ausgerichtet werden. Die Schleifelement können in einem vorgegebenen Abstand zu dem Trägerelement ausgerichtet sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Schleifelemente mit jeweils einem zu dem Trägerelement zugewandten erste Ende und einem zu dem Trägerelement abgewandten zweiten Ende angeordnet werden. Das zweite Ende kann auf einem vorbestimmten Abstand zu dem Trägerelement, insbesondere einer dem Schleifelemente abgewandten Seite bzw. Fläche des Trägerelements, angeordnet sein.
  • Insbesondere können die, insbesondere alle, Schleifelemente eine Schleifebene bilden, welche einen vorgegebenen Abstand zu dem Trägerelement, insbesondere einer von den Schleifelementen abgewandten Seite bzw. Fläche des Trägerelements, aufweisen. Dadurch können sowohl Abweichungen in einer, insbesondere lokalen, Dicke des Trägerelements und des Grundbinderelements ausgeglichen werden. Dadurch kann ein gleichmäßiges Schleifbild und eine höhere Standzeit (durch höhere Anzahl gleichzeitig schleifender Schleifelemente) erreicht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass eine Aufnahmeeinheit zur, insbesondere elektrostatischen, Aufnahme des Schleifelements bereitgestellt wird.
  • Die Aufnahmeeinheit kann eine Vielzahl von Aufnahmeausnehmungen aufweisen. Die Aufnahmeausnehmungen können zur Aufnahme von Schleifelementen vorgesehen sein. Insbesondere kann eine Aufnahmeausnehmung für ein Schleifelement vorgesehen sein. Die Aufnahmeausnehmungen können einander gegenüber beabstandet sein.
  • Die Aufnahmeausnehmungen können als Durchgangsöffnungen oder als Sacklochbohrungen ausgebildet sein. Zur besseren Aufnahme und Stabilisierung von Schleifelementen können die Aufnahmeausnehmungen trichterförmig ausgebildet sein.
  • Die Aufnahmeeinheit kann mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen bestreut werden. Die Aufnahmeeinheit kann die Schleifelemente an einer Außenseite aufnehmen. Die Schleifelemente können mittels elektrostatischer Streuung stehend auf der Aufnahmeeinheit ausgerichtet. Die Schleifelemente können durch eine Umladung (Entladung) bei Berührung der Aufnahmeeinheit aktiv zurückgewiesen werden, sofern die Schleifelemente keine Aufnahmeausnehmung treffen.
  • Die Aufnahmeeinheit kann die Schleifelemente mittels einem Unterdruck an der Aufnahmeeinheit halten. Die Schleifelemente können von der Aufnahmeeinheit festgehalten werden, sofern sich die Schleifelemente auf den richtigen „Plätzen“ über den Aufnahmeausnehmungen befinden. Mehrere Schleifelemente über einer einzigen Aufnahmeausnehmung (Konkurrenz um eine Aufnahmeausnehmung) verursachen Leckage und damit einen Verlust an Unterdruck. Dadurch kann eine Haltekraft zum Halten der Schleifelemente zu gering sein, um die Schleifelemente an der Aufnahmeeinheit zu halten. Dadurch können die Schleifelemente elektrostatisch entladen und insbesondere aktiv abgewiesen werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass eine Abgabeeinheit zur, insbesondere setzenden, Abgabe der Schleifelemente an das Schleifmittel, insbesondere das Grundbinderelement, bereitgestellt wird. Die Schleifelemente können je nach Größe bzw. einer Erstreckung der Schleifelemente unterschiedlich weit in das Grundbinderelement gesetzt bzw. eingedrückt werden. Dadurch können die Schleifelemente, insbesondere die Schleifspitzen der Schleifelemente, auf einer Höhe bzw. der Schleifebene angeordnet sein.
  • Sofern die Abgabe auf einen Bereich des Trägerelements ohne einem Grundbinderelement trifft, wird das Schleifelement nicht durch die Abgabeeinheit nicht abgegeben.
  • Optimalerweise kann das Grundbinderelement eine vorgegebene Fließgrenze aufweisen, welche insbesondere durch einen pastösen Zustand gebildet ist. Dies kann Füllstoffe wie beispielsweise Braunkorund erreicht werden.
  • Die Klebekraft des Grundbinderelements kann größer als die Haltekraft, insbesondere durch den Unterdruck, an der Aufnahmeeinheit sein. Zur Feineinstellung der Haltekraft kann der Unterdruck der Aufnahmeeinheit geregelt werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Abgabeeinheit gegenüber dem Trägerelement, insbesondere einer den Schleifelementen zugewandten Seite bzw. Fläche des Trägerelements, einen Abstand aufweist, welcher größer ist, als eine Stärke des Grundbinderelements. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Grundbinderelement nicht mit der Abgabeeinheit in Berührung kommt.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Aufnahmeeinheit und/oder die Abgabeeinheit als eine Walzeneinheit, insbesondere als eine Lochwalzeneinheit, ausgebildet ist. Die Aufnahmeeinheit und die Abgabeeinheit können elektrisch leitfähig ausgebildet sein.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann die Aufnahmeeinheit und/oder die Abgabeeinheit als eine Platteneinheit, insbesondere eine Lochplatteneinheit, ausgebildet sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Aufnahmeeinheit eine Antihaft-Beschichtung aufweist. Dadurch kann eine Verschmutzung und Anhaften von einem Grundbinderelement an nicht mit Schleifelementen besetzten Bereichen verhindert werden. Optimalerweise weist die Antihaft-Beschichtung eine, insbesondere derart geringe, elektrische Leitfähigkeit, um falsch platzierte Schleifelemente zu entladen und ein Rückfallen zu ermöglichen. Dies kann besonders vorteilhaft bei insbesondere feinen Schleifelementen angewandt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Hierbei zeigt:
    • Fig. la bis le verschiedene Ansichten eines Scheifelements,
    • 2 ein Schnitt durch ein Schleifmittel,
    • 3a bis 3d verschiedene Ansichten zur Herstellung eines Schleifmittels,
    • 4a bis 41 verschiedene Ansichten zur Herstellung eines Schleifmittels,
    • 5a bis 5h verschiedene Ansichten zur Herstellung eines Schleifmittels,
    • 6a bis 6c verschiedene Ansichten zur Herstellung eines Schleifmittels und
    • 7a bis 7e verschiedene Ansichten zur Herstellung eines Schleifmittels.
  • In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einem Schleifelement 11 für ein Schleifmittel 15, insbesondere ein flexibles Schleifmittel 15, vorzugsweise eine Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem Grundschleifelement 13 (Fig. la bis 1e).
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Schleifelement 11 ein an dem Grundschleifelement 13 angeordnetes Klebeelement 17 aufweist, welches insbesondere als ein Haftvermittler 17 ausgebildet ist.
  • Das Klebeelement 17 kann als ein Haftvermittler 17 ausgebildet sein. Der Haftvermittler 17 kann beispielsweise eine Haftung zwischen zwei Elementen verstärken, welche aneinander weniger gut haften. Der Haftvermittler 17 kann zwischen den beiden Elementen angeordnet sein. Im vorliegenden Beispiel kann der Haftvermittler 17 eine Haftung des Grundschleifelements 13 gegenüber einem Bindemittel 21, 23, 25, wie beispielsweise einem Grundbinderelement 23 und/oder einem Deckbinderelement 25, erhöhen. Demnach kann das Klebeelement 17 einen Haftvermittler 17, insbesondere für ein Grundbinderelement 23 und/oder ein Deckbinderelement 25, bilden. Der Haftvermittler 17 kann insbesondere ein Element sein, welches, die in einem angrenzenden Bereich weniger gut verbindbarer oder unverbindbarer Elemente eine physikalische und/oder chemische Bindung zur Verbesserung einer Haftung dieser Elemente bereitstellt.
  • Das Klebeelement 17 kann als eine Beschichtung ausgebildet sein. Das Klebeelement 17 kann das Grundschleifelement 13, insbesondere vollständig, umgeben. Das Klebeelement 17 kann abschnittsweise an dem Grundschleifelement 13 angeordnet sein.
  • Das Grundschleifelement 13 kann zum Schleifen eines Werkstücks vorgesehen sein. Das Grundschleifelement 13 kann eine verformende und/oder abtragende Wirkung auf ein zu bearbeitendes Werkstück haben. Das Grundschleifelement 13 kann als ein Schleifkörper ausgebildet sein. Das Grundschleifelement 13 ist einem Fachmann unter anderem als Schleifkorn bekannt. Unter einem „Grundschleifelement“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, das ein zu bearbeitendes Werkstuck in einem Bearbeitungszustand, insbesondere direkt, kontaktiert und das in einem Bearbeitungszustand zu einem abrasiven Materialabtrag des zu bearbeitenden Werkstücks führt.
  • Das Grundschleifelement 13 kann als ein gebrochenes oder als ein geformtes Grundschleifelement 13 ausgebildet sein. Die Unterschiede sind einem Fachmann bekannt. Insbesondere bei einer Verwendung von gebrochenen Grundschleifelementen 13 kann üblicherweise nicht sichergestellt werden, dass die Grundschleifelement 13 annähernd gleiche Abmessungen, insbesondere Längserstreckungen, aufweisen. Dadurch können die Grundschleifelemente 13 auf dem Schleifmittel 15 unterschiedlich weit abstehenden und zu einem ungleichmäßigen Schleifbild bzw. Abtrag führen. Durch die ungleichmäßige Längserstreckung und/oder Form der Grundschleifelemente 13 kann das Grundschleifelement 13 zu einem Kornausbruch neigen, wobei das Grundschleifelement 13 aus einer Bindung an dem Schleifmittel 15 ausbricht. Dadurch kann ein Schleifelement 11 mit beispielsweise einer oder mehrerer planaren Flächen und/oder einer generell bockigen Form, insbesondere aufgrund von einer geringen chemischen Bindung, zu einem Ausbrechen aus dem Schleifmittel 15 führen.
  • Das Grundschleifelement 13 ist nicht auf bestimmte Grundschleifelement 13 beschränkt. Das Grundschleifelement 13 kann beispielsweise Korund (in verschiedenen Varianten, insbesondere Weißkorund, Halbedelkorund, Blaukorund, Zirkonkorund keramischer Korund und/oder Braunkorund), Siliziumkarbid, kubisches Bornitrid, Diamant oder Mischungen davon sein.
  • Dadurch kann eine insbesondere feste Verbindung des Schleifelements 11 an einem Schleifmittel 15 erreicht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifelement 11 ein an dem Grundschleifelement 13 angeordnetes Stützelement 29 zum Stützen des Grundschleifelements 13 aufweist. Es versteht sich, dass eine Einzahl oder eine Vielzahl von Stützelementen 29 an dem Grundschleifelement 13 angeordnet sein können. Insbesondere können die Stützelemente 29, insbesondere gleichmäßig, über die, insbesondere gesamte, Außenseite, insbesondere Außenfläche bzw. Oberfläche, des Grundschleifelements 13 verteilt sein. Das Stützelement 29 kann direkt oder indirekt an dem Grundschleifelement 13 angeordnet sein und insbesondere das Grundschleifelement 13 kontaktieren. Das Stützelement 29 kann beispielsweise aus Weißkorund, ..., ... gebildet sein. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Stützwirkung erreicht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Klebeelement 17 das Grundschleifelement 13 und/oder das Stützelement 29, insbesondere vollständig, umgibt. Das Klebeelement 17 kann zwischen dem Grundschleifelement 13 und dem Stützelement 29 angeordnet sein. Das Klebeelement 17 kann das Grundschleifelement 13 und das Stützelement 29 umhüllen. Dadurch kann eine besonders feste Verbindung bereitgestellt werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Klebeelement 17 eine Vielzahl von Stützelementen 29 an dem Grundschleifelement 13 hält. Die Stützelemente 29 können an einem Außenbereich des Grundschleifelements 13 angeordnet sein. Die Stützelemente 29 können über den gesamten Außenbereich des Grundschleifelements 13 verteilt angeordnet sein. Alternativ können die Stützelemente 29 abschnittsweise an dem Grundschleifelement 13 angeordnet sein, beispielsweise in einem Abschnitt, welcher nicht zum Bearbeiten eines Werkstücks vorgesehen ist. Die Stützelemente 29 können einander gegenüber im Wesentlichen beabstandet angeordnet sein. Die Stützelemente 29 können von dem Klebeelement 17 ummantelt sein. Die Stützelemente 29 können derart an dem Grundschleifelement 13 angeordnet und/oder insbesondere von dem Klebeelement 17 umgeben, sein, dass sich eine Vielzahl von unebenen Oberflächen des Schleifelements 11 ergeben. Dadurch kann eine Verankerung des Schleifelements 11 an dem Schleifmittel 15 erhöht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundschleifelement 13 aus einem Diamant gebildet ist. Es versteht sich, dass das Grundschleifelement 13 auch aus anderen einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Werkstoffen gebildet sein kann. Grundsätzlich kann das Grundschleifelement 13 aus einem mineralischen und/oder keramischen Material ausgebildet sein, beispielsweise aus Diamant, aus Korund, aus Siliciumcarbid, aus Bornitrid oder dergleichen. Beispielsweise kann das Grundschleifelement 13 durch Aluminiumoxid-Partikel mit einer Partikelgröße zwischen 7 µm und 300 µm realisiert sein. Das Grundschleifelement 13 kann jegliche, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende geometrische Ausgestaltung aufweisen. Das Grundschleifelement 13 kann ein sogenanntes geformtes Grundschleifelement 13 oder ein gebrochenes Grundschleifelement 13 sein. Ein Grundschleifelement 13 verursacht an dem zu bearbeitenden Gegenstand eine Reibung und Temperaturentwicklung, die eine verformende und/oder abtragende Wirkung auf bzw. in den zu bearbeiten den Gegenstand aufbringt.
  • Das, insbesondere aus einem Diamant gebildete, Grundschleifelement 13 kann aufgrund einer typischerweise blockigen Form bzw. Oberfläche und einer Vielzahl von ebene Flächen (keine strukturierten Flächen) eine geringe chemische Bindung zum Phenolharz aufweisen, welche bei einem Bearbeitungsvorgang zu Rissen in dem Schleifmittel 15 bzw. zwischen der dem Grundschleifelement 13 und Phenolharz führen kann. Geringe Spalte zwischen dem Grundschleifelement 13 und dem Bindemittel 21, 23, 25 können aufgrund fehlender strukturierter Flächen schnell zu einem Ausbrechen des Schleifelements 11 aus dem Schleifmittel 15 führen.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Klebeelement 17 aus einem Polyurethan, insbesondere ein Zweikomponenten-Polyurethan, gebildet ist. Dadurch wird eine gute Haftung auf beispielsweise einer Diamantoberfläche erreicht, insbesondere eine bessere Haftung wie auf mittels Phenolharz beschichtenden Schleifelement 11. Insbesondere kann dadurch eine schlechte chemische Bindung des Grundschleifelements 13 mit dem Bindemittel 21, 23, 25 (Grundbinderelement 23, Deckbinderelement 25) eines Schleifmittels 15 durch das Klebeelement 17 ausgeglichen bzw. verbessert werden. Das Klebeelement 17 kann als Haftvermittler 17 zwischen dem aus Diamant gebildeten Grundschleifelement 13 und dem aus Phenolharz gebildeten Bindemittel 21, 23, 25 des Schleifmittels 15 dienen. Insbesondere kann das Klebeelement 17 aufgrund seiner zähelastischen Eigenschaften Stöße abfangen, wodurch ein Ausbruch von Schleifelementen 11 verhindern bzw. vermindert werden kann. Dadurch kann das Grundschleifelement 13 besser an dem Schleifmittel 15 gehalten werden.
  • Es kann ferner zweckmäßig sein, dass eine, insbesondere jede, Erstreckung des Grundschleifelements 13 gegenüber einer, insbesondere jeder, Erstreckung des Stützelements 29 um mindestens 100 %, insbesondere mindestens 200 %, vorzugsweise um mindestens 250 %, bevorzugt um mindestens 300 %, besonders bevorzugt um mindestens 350 %, größer ist. Ein, insbesondere jedes, Volumen des Grundschleifelements 13 kann gegenüber einem, insbesondere jedem, Volumen des Stützelements 29 um mindestens 100 %, insbesondere mindestens 200 %, vorzugsweise um mindestens 250 %, bevorzugt um mindestens 300 %, besonders bevorzugt um mindestens 350 %, größer sein.
  • Da aufgrund der Vielzahl von, insbesondere gebrochenen, Grundschleifelementen 13 und/oder Stützelementen 29 nicht sichergestellt werden kann, dass jedes Grundschleifelement 13 bzw. jedes Stützelement 29 unter die beschriebene/n Einschränkung/en fällt, soll unter einer Erstreckung insbesondere eine mittlere Erstreckung von einer Mehrzahl von Elementen und unter einem Volumen ein mittleres Volumen von einer Mehrzahl von Elementen verstanden werden. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Stützwirkung erreicht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die mittlere Größe der Stützelemente 29 geringer ist als die mittlere Größe des Schleifelements 11 bzw. des Grundschleifelements 13. Hierdurch können die Stützelemente 29 sowohl die Oberflächen des Grundschleifelements 13 als auch die Zwischenräume dazwischen gleichmäßig überdecken. Das Verhältnis aus mittlerem Durchmesser der Grundschleifelemente 13 zum mittleren Durchmesser der Grundschleifelemente 13 kann kleiner, insbesondere kleiner als 10, insbesondere kleiner als 5, vorzugsweise kleiner als 3 und weiter vorzugsweise kleiner als 2, sein.
  • Das Stützelement 29 kann direkt oder indirekt an dem Grundschleifelement 13 angeordnet sein. Das Stützelement 29 kann die benachbart zu dem Grundschleifelement 13 angeordnet sein. Das Stützelement 29 kann dazu vorgesehen sein, das Grundschleifelement 13 in einem Benutzungszustand zu stützen. Das Stützelement 29 dazu vorgesehen sein, eine Festigkeit, eine Hitzebeständigkeit und eine Zähigkeit des Schleifmittels 15 zu erhöhen. Das Stützelement 29 kann zur Beimischung zu dem Grundschleifelement 13 vorgesehen sein. Das Stützelement 29 kann zwischen zwei Grundschleifelementen 13 angeordnet sein. Das Stützelement 29 kann dazu vorgesehen sein, eine Fläche bzw. eine Außenfläche des Grundschleifelements 13 zu erhöhen, um ein Ausbrechen des Grundschleifelements 13 zu verhindern. Das Stützelement 29 kann dazu vorgesehen sein, eine Auslenkung des Grundschleifelements 13, insbesondere in einem Benutzungszustand, zu reduzieren oder zu verhindern, um eine bessere Schleifwirkung zu erreichen. Das Stützelement 29 kann eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen. Das Stützelement 29 kann als eine Beimischung zum Grundschleifelement 13 vorgesehen sein.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner, auf ein Schleifmittel 15, insbesondere flexibles Schleifmittel 15, vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem Schleifelement 11.
  • Das Schleifmittel 15 kann eine Längserstreckung bzw. - im Falle einer Scheibe - einen Durchmesser von bis zu 500 mm, insbesondere bis zu 400 mm, vorzugsweise bis zu 300 mm, bevorzugt bis zu 200 mm, besonders bevorzugt bis zu 170 mm, wie beispielsweise 150 mm oder auch weniger, aufweisen.
  • Das Schleifmittel 15 kann eine Stärke von bis zu 5 mm, insbesondere bis zu 3 mm, vorzugsweise bis zu 2 mm, bevorzugt bis zu 1 mm, besonders bevorzugt bis zu 0,5 mm, wie beispielsweise 0,4 mm oder auch weniger, aufweisen.
  • Um lokale Unebenheiten auszugleichen und ein optimales Schliffbild bereitzustellen, kann das Schleifmittel 15 flexibel ausgebildet sein. Unter „flexibel“ insbesondere aus einem nachgiebigen Material gebildet oder dieses enthaltend verstanden werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel 15 ein, insbesondere flexibles, Trägerelement 31 zur Anordnung des Schleifelements 11, insbesondere mittels einem Binderelement, aufweist.
  • Das Schleifmittel 15 kann insbesondere für harte und abrasive Werkstücke, wie beispielsweise Betonböden geeignet sein. Dabei kann das Schleifelement 11 bei der Herstellung des Schleifmittels 15 weitgehend in das Binderelement, insbesondere das Deckbinderelement 25, eingebunden bzw. eingebettet sein. Das Binderelement kann sich während des Bearbeitungsvorgangs abnutzen, um die Grundschleifelemente 13 freizulegen. Eine weitere Abnutzung des Bindeelements, insbesondere des Deckbinderelements 25, kann durch die freigelegten Grundschleifelemente 13 verhindert werden. Bei einem derartigen „Einschleifvorgang“ können auch Stützelemente 29 abgetragen werden, welche sich auf der freigelegten Oberfläche des Grundschleifelements 13 befinden, während sich die weiteren Stützelemente 29, welche sich auf der dem Werkstück abgewandten Seite befinden, nicht beeinträchtigt werden.
  • Das Schleifmittel 15 kann an einer Seite, insbesondere einer Oberfläche, des Trägerelements 31 eine Vielzahl von Schleifelementen 11 aufweisen. Die Schleifelemente 11 können gegenüber dem Trägerelement 31 abstehen und/oder das Schleifmittel 15 begrenzen.
  • Das Schleifmittel 15 dient der schleifenden bzw. abrasiven Bearbeitung eines Werkstücks, bei der Material des Werkstücks in Form von Spänen von der Oberfläche des Werkstücks mechanisch abgetragen wird. Bei dem Schleifmittel 15 kann es sich um ein beschichtetes Schleifmittel 15 oder ein Verbundschleifmittel 15 umfassend Schaumstoff und ein Obermaterial oder um ein SchaumSchleifmittel 15. Ferner sind prinzipiell auch alternative Schleifmittel 15 denkbar, wie zum Beispiel gebundene Schleifmittel 15, bei denen es sich insbesondere um typischerweise kunstharzgebundene Trenn- und Schruppscheiben handelt. Das Schleifmittel 15 kann als ein Schleifpapier ausgebildet sein. Das Schleifmittel 15 kann beschichtet („coated abrasive“) oder unbeschichtet sein.
  • Das Schleifmittel 15 kann in unterschiedlichen Konfektionsformen vorliegen, beispielsweise als Schleifscheibe oder als Schleifband, als Bogen, Rolle, Streifen oder auch als Schleifartikelwarenbahn (z.B. in der Herstellung). Insbesondere kann der Schleifartikel für den Einsatz mit Schleifmaschinen wie Exzenterschleifmaschinen oder auch per Handschliff hergestellt sein. Beispielsweise kann der Schleifartikel als Handschleifbogen, als Schleifband oder als mit Velours kaschierte Schleifscheibe realisiert sein.
  • Das Binderelement kann ein Grundbinderelement 23 und/oder ein Deckbinderelement 25 aufweisen. Das Grundbinderelement 23 kann zu einem Bedecken des Trägerelements 31 und/oder des Schleifelements 11 vorgesehen sein. Das Deckbinderelement 25 kann zu einem Bedecken des Trägerelements 31, des Grundbinderelements 23 und/oder des Schleifelements 11 vorgesehen sein. Das Grundbinderelement 23 und/oder das Deckbinderelement 25 können als Schichten auf dem Trägerelement 31 ausgebildet sein.
  • Unter einem „Grund- und/oder Deckbinderelement 23, 25“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein insbesondere flächig ausgedehnt angeordneter Stoff oder angeordnetes Stoffgemisch verstanden werden, das in Normalenrichtung einer Haupterstreckungsfläche eines Trägerelements 31 der Schleifmittels 15, insbesondere direkt, zwischen einer Oberfläche des Trägerelements 31 des Schleifmittels 15 und dem/den Schleifelement/en 11 angeordnet ist. Das Grund- und/oder Deckbinderelement 23, 25 kann zu einer stoffschlüssigen Verbindung des/der Schleifelements 11 und des Trägerelements 31 des Schleifmittels 15 vorgesehen sein. Dadurch kann eine bevorzugt gute und zuverlässige Haftung und stoffschlüssige Verbindung des Grund- und/oder Deckbinderelements 23, 25 auf der zumindest einen Oberfläche des Trägerelements 31 des Schleifmittels erreicht werden.
  • Das Trägerelement 31 des Schleifmittels 15 kann jede in der Schleifmittelindustrie übliche Unterlage, insbesondere flexible Unterlage, aufweisen. Das Trägerelement 31 kann aus einem Textil, einem Gewebe, einem Gewirke, einem Gestricke, einem Geflecht, einem Papier, einer Pappe, einer Folie, einer Vulkanfiber oder eine Kombination davon. Das Trägerelement 31 kann aus einer oder mehrerer Schichten gebildet sein. Das Trägerelement 31 kann vorzugsweise zumindest aus einem Papier und/oder aus einem Gewebematerial und/oder aus einem Folienmaterial gebildet sein. Unter einem „Papier“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Material verstanden werden, das zumindest teilweise aus Fasern, insbesondere aus Pflanzenfasern, vorzugsweise zumindest teilweise durch Verfilzen und Verleimen hergestellt ist und zumindest teilweise zu einer, insbesondere dünnen und glatten, Schicht gepresst ist. Unter einem „Gewebematerial“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Material verstanden werden, das zumindest teilweise gewebt ist und aus sich kreuzenden Fasern, insbesondere Faden, besteht. Unter einem „Folienmaterial“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Material verstanden werden, das zumindest teilweise aus zumindest einem Metall, aus zumindest einer Metalllegierung und/oder aus zumindest einem Kunststoff besteht und das zumindest teilweise in, insbesondere sehr dünnen, Bahnen hergestellt ist.
  • Das Trägerelement 31 kann als Trägerschicht dienen und dem Schleifmittel 15 hinsichtlich Haftung, Dehnung, Reiss- und Zugfestigkeit, Flexibilität und Stabilität spezifische Eigenschaften verleihen. Die Schleifelemente 11 können auf der Trägerschicht aufgebracht und fixiert werden. Die Schleifelemente 11 können mittels eines an sich bekannten Grundbinderelements 23 an das Trägerelement 31 angeordnet und/oder gebunden werden. Beispielsweise haften bei einem beschichteten Schleifmittel 15 Schleifelemente 11 aufgrund des Grundbinderelements 23 auf dem Trägerelement 31. Mit dem Grundbinderelement 23 können die Schleifkörner in der gewünschten Stellung und Verteilung auf dem Trägerelement 31 vorfixiert werden. Dem Fachmann sind geeignete Grundbinderelemente 23 zum Anbringen von Schleifelementen 11 auf dem Trägerelement 31 aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.
  • Das Schleifmittel 15 kann eine oder mehrere Deckbinderelemente 25, insbesondere Schichten von Deckbinderelementen 25 enthalten. Im Falle von zwei Schichten von Deckbinderelementen 25 wird üblicherweise das untere Deckbinderelement 25 als „Deckbinder 1“ oder „size coat“ und das obere Deckbinderelement 25 als „Deckbinder 2“ oder „supersize coat“ bezeichnet. Das oberste Deckbinderelement 25 kann ungehärtet sein, also das Deckbinderelement 25, das die äußerste Schicht bildet und von dem Trägerelement 31 des Schleifmittels 15 abgewandt ist. Der oder die Deckbinderelemente 25 können insbesondere schichtweise auf das Grundbinderelement 23 und den Schleifelementen 11 aufgebracht werden. Dabei verbindet der oder das Deckbinderelement 25 die Schleifelemente 11 fest untereinander und fest mit der Trägerelement 31. Das Schleifmittel 15 kann eine erste Seite, insbesondere eine Halteseite 35, und eine von der ersten Seite abgewandte zweite Seite, insbesondere eine Schleifseite 33, aufweisen. Das Schleifmittel 15 kann an der Halteseite 35 von einer Haltefläche begrenzt sein. Das Schleifmittel 15 kann an einer Schleifseite 33 von einer Schleiffläche begrenzt sein.
  • Die Halteseite 35 kann ein Befestigungsmittel (nicht näher gezeigt) aufweisen. Das Befestigungsmittel kann zu einer Anordnung des Schleifmittels 15 an einer Werkzeugmaschine, insbesondere einem Schleifteller einer Werkzeugmaschine, vorgesehen sein. Das Befestigungsmittel kann ein mechanisches Verbindungselement wie bspw. ein Klettverschlusselement, ein Schraubverschlusselement oder ein Klemmverschlusselement aufweisen. Das Befestigungsmittel kann ein adhäsives Verbindungselement wie bspw. eine Klebeverschlusselement aufweisen.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundbinderelement 23 und/oder das Deckbinderelement 25 aus einem Kunstharz, insbesondere einem Phenolharz, gebildet ist. Als Grundbinderelement 23 und/oder Deckbinderelement 25 kommen insbesondere Kunstharze, wie zum Beispiel Phenolharz, Epoxidharz, Harnstoffharz, Melaminharz, Polyesterharz, oder dergleichen in Betracht. Das Grundbinderelement 23 und das Deckbinderelement 25 können zudem weitere übliche Wirkstoffe und/oder Füllstoffe enthalten.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines/des Schleifelements 11 für ein, insbesondere flexiblen, Schleifmittel 15 umfassend die folgenden Schritte:
    • - Bereitstellung eines Grundschleifelements 13;
    • - Bereitstellung eines Stützelements 29;
    • - stoffschlüssige Verbindung des Stützelements 29 und des Grundschleifelements 13, insbesondere mittels einem Klebeelement 17.
  • Die Grundschleifelemente 13 und die Stützelemente 29 können in geeigneter Anzahl und Menge bereitgestellt werden. Die Grundschleifelemente 13 und die Stützelemente 29 können als Schüttgut vorliegen. Das, insbesondere die stoffschlüssige Verbindung erzeugende, Klebeelement 17 kann in flüssiger, in zähflüssiger, in pastenförmiger oder dergleichen Formen vorliegen.
  • Zur Erzeugung einer stoffschlüssigen Verbindung des Stützelements 29 und des Grundschleifelements 13 kann eine Mischvorrichtung verwendet werden. Geeignete Mischvorrichtungen sind einem Fachmann bekannt.
  • Die Mischvorrichtung kann eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Mischguts, insbesondere des Grundschleifelements 13, des Stützelements 29 und des Klebeelements 17 aufweisen. Die Aufnahmeeinheit kann in einem Aufnahmezustand vorliegen, in welchem die Aufnahmeeinheit zur Aufnahme von Mischgut geöffnet ist. Die Aufnahmeeinheit kann in einem Schließzustand vorliegen, in welchem die Aufnahmeeinheit das Mischgut verschießt und insbesondere einen ungewollten Austritt des Mischguts aus der Aufnahmeeinheit vermeidet oder verhindert. Die Aufnahmeeinheit kann als eine Aufnahmetrommel ausgebildet sein.
  • Die Mischvorrichtung kann eine Mischeinheit zum Mischen des Mischguts aufweisen. Die Mischeinheit kann ein Mischelement aufweisen. Das Mischelement kann als ein Schneckenmischer, ein Schaufelmischen oder dergleichen ausgebildet sein. Das Mischelement kann, insbesondere vollständig, in der Aufnahmeeinheit angeordnet sein. Das Mischelement kann gegenüber der Aufnahmeeinheit beweglich oder unbeweglich gelagert sein. Das Mischwerkzeug kann als ein Schneckenmischer, ein Schaufelmischer oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Die Mischvorrichtung kann eine Antriebseinheit aufweisen. Die Antriebseinheit kann die Aufnahmeeinheit und/oder die Mischeinheit, insbesondere das Mischelement, antreiben und einander gegenüber relativ bewegen. Das Mischelement kann das Mischgut direkt oder indirekt kontaktieren.
  • Die Mischeinheit kann eine geeignete Mischbewegung der Aufnahmeeinheit und/oder der Mischeinheit auf das Mischgut übertragen, um das Mischgut zu vermischen. Es versteht sich, dass auch andere einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Mischprinzipe verwendet werden können.
  • Dabei kann die Beschichtung der Schleifelemente 11 mit den Stützelementen 29 erfolgt, indem das Schleifelement 11 mit dem Stützelement 29 und dem zu verwendenden Klebeelement 17 bei Raumtemperatur gemischt werden. Dabei kann sich das Klebeelement 17, insbesondere zusammen mit dem Stützelement 29, aufgrund der Oberflächenspannung, insbesondere relativ homogen, auf dem Schleifelement 11 verteilen.
  • In einem weiteren Schritt kann das Mischgut mittels einer Aushärteeinheit ausgehärtet werden. Geeignete Aushärteprinzipe und Aushärteeinheiten sind einem Fachmann bekannt. Das Mischgut kann während des Mischvorgangs oder nachfolgend an der Mischvorgang erfolgen.
  • Nach dem Mischvorgang des Mischguts kann das Mischgut in einer Erhitzungseinheit, insbesondere in einer Ofeneinheit, einer Temperatur von mehr als 50 °C, insbesondere mehr als 100 °C, vorzugsweise bei mehr als 130 °C, wie beispielsweise bei 140 °C ausgehärtet werden. Typischerweise kann das Mischgut für mehr als 5 min, insbesondere für mehr als 8 min, wie beispielsweise für 10 min, mittels der Erhitzungseinheit ausgehärtet werden. Dabei können die mittels dem Klebeelement 17 beschichteten Grundschleifelemente 13 mit weiteren Grundschleifelementen 13 verkleben.
  • In einem weiteren Schritt, insbesondere beim oder nach dem Aushärten, könnte ein elektrisch leitfähiges Material auf das beschichtete Grundschleifelement 13 oder die Schleifelemente 11 aufgebracht werden. Das elektrisch leitfähige Material kann als eine organische Verbindung ausgebildet sein. Insbesondere kann die organische Verbindung als zumindest eine ionische Flüssigkeit und/oder ein leitfähiges Polymer ausgebildet sein. Es ist vorstellbar, dass die organische Verbindung entweder in reiner Form auf das Schleifkorn aufgebracht wird und/oder als eine in einem Lösungsmittel, beispielsweise in Wasser gelöste Lösung auf das Schleifkorn aufgebracht wird. Eine derartige organische Verbindung für ein Schleifelement 11 (im Folgenden Schleifkorn) geht aus der Patentanmeldung DE102017204605A1 hervor. In dieser Hinsicht wird Bezug genommen auf die Anmeldung DE102017204605A1 , deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird. Dadurch kann die Sprungfreudigkeit der beschichteten Grundschleifelemente 13 bzw. der Schleifelemente 11 erhöht werden.
  • Beim oder nach dem Aushärten können die Schleifelemente 11, insbesondere aufgrund des Klebeelements 17, vereinzelt zusammenhängen. In einem weiteren Schritt können die zusammenhängen Schleifelemente 11 mittels einer Vereinzelungseinheit, insbesondere mit geringer Kraft, gebrochen und vereinzelt werden. Die Vereinzelungseinheit kann ein Vereinzelungselement zum Vereinzeln des verklebten Mischguts aufweisen. Das Vereinzelungselement kann als eine Vereinzelungskugel ausgebildet sein. Die Vereinzelungskugel kann eine, insbesondere leichte, mechanische Kraft auf das Mischgut aufbringen, um die verklebten Grundschleifelemente 13 bzw. Schleifelemente 11 voneinander zu brechen bzw. zu trennen.
  • Beispielsweise kann das Vereinzelungselement nach dem Aushärtungsschritt der Aufnahmeeinheit beigefügt werden, um den Vereinzelungsvorgang vornehmen zu können.
  • Um den Vereinzelungsprozess der beschichteten Grundschleifelemente 13 bzw. der Schleifelemente 11 zu vereinfachen kann das Mischgut in der Erhitzungseinheit, insbesondere der Ofeneinheit, während des Aushärtungsprozesses beispielsweise in der oder einer weiteren, insbesondere als eine Aufnahmetrommel ausgebildeten, Aufnahmeeinheit gedreht werden. Dadurch könnte ein Verkleben des Mischguts bzw. der beschichteten Grundschleifelemente 13 bzw. der Schleifelemente 11 reduziert oder verhindert werden.
  • In einem weiteren Schritt können die nicht-vereinzelten Schleifelemente 11 mittels einer Siebeinheit von den vereinzelten Schleifelementen 11 getrennt werden. Die nicht-vereinzelten Schleifelemente 11 (Siedrückstand) können der Vereinzelungseinheit zugeführt werden.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Schleifmittel 15, insbesondere ein flexibles Schleifmittel 15, vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement 31 zur Anordnung eines Schleifelements 11 (3a bis 3d).
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Schleifmittel 15 eine Durchgangsausnehmung 37 zur Aufnahme von einem Schleifelement 11 aufweist.
  • Die Durchgangsausnehmung 37 kann sich durch das gesamte Trägerelement 31 erstreckenden. Die Durchgangsausnehmung 37 kann sich von einer Seite des Trägerelements 31 (zB Schleifseite) zu einer von der einen Seite abgewandten Seite des Trägerelements 31 (zB Halteseite) erstrecken.
  • Die Durchgangsausnehmung 37 kann zu einer Aufnahme von einem Schleifelement 11 vorgesehen sein. Die Durchgangsausnehmung 37 kann als eine Aufnahmeöffnung 47 zur Aufnahme von einem Schleifelement 11 ausgebildet sein. Die Durchgangsausnehmung 37 kann eine Anordnung von einem Schleifelement 11 an dem Schleifmittel 15 begrenzen. Die Durchgangsausnehmung 37 kann in das Schleifelementen 11 ausrichten. Die Durchgangsausnehmung 37 kann das Schleifelement 11 seitlich abstützen. Die Durchgangsausnehmung 37 kann derart ausgestaltet sein, dass das Schleifelement 11 mittelbar oder unmittelbar in der Durchgangsausnehmung 37 gehalten wird.
  • Dadurch kann das Schleifelement 11 stärker an das Trägerelement gebunden werden, wodurch ein Ausbruch von Schleifelementen 11 (Kornausbruch) vermindert oder verhindert werden kann. Insbesondere kann das Schleifelement 11 „tiefer“ in einem Bindemittel 21, 23, 25 angeordnet, insbesondere von diesem umgeben, sein. Insbesondere kann dadurch eine dünnere Schicht eines Bindemittels 21, 23, 25 erreicht werden. Dadurch kann das Schleifmittel 15 flexibler sein.
  • Es versteht sich, dass eine Einzahl oder eine Vielzahl von Durchgangsausnehmungen 37 vorgesehen sein können. Die Durchgangsausnehmungen 37 können in einem Abstand von mindestens 1 mm, insbesondere mindestens 2 mm, zueinander angeordnet sein. Die, insbesondere jede, Durchgangsausnehmung 37 kann einen Lochdurchmesser von mindestens 0,1, insbesondere von mindestens 0,3 mm, vorzugsweise von mindestens 0,5 mm, aufweisen.
  • Das Trägerelement 31 kann eine Materialstärke von mindestens ... mm, insbesondere mindestens ... mm, vorzugsweise von mindestens ... mm, aufweisen.
  • Der Lochdurchmesser der Durchgangsausnehmung 37 und die Materialstärke des Trägerelements 31 können an das Schleifelement 11, insbesondere eine Größe des Schleifelements 11 (Körnung) angepasst sein. Dadurch kann eine gewünschte Menge von Schleifelementen 11 (Kornmenge) aufzutragen werden. Dadurch kann die Menge von Schleifelementen 11 sehr konstant und unabhängig von einer Dauer eines Streuvorgangs von Schleifelementen 11 erfolgen.
  • Die Durchgangsausnehmung 37 kann mittels einem Stanzverfahren, einem Laserverfahren, einem Stechverfahren (beispielsweise Nadelwalze) oder dergleichen in das Trägerelement 31 eingebracht sein.
  • Beim Stechen, insbesondere mittels einem Stechverfahren, kann eine Wulst in dem Trägerelement 31 entstehen. Mittels der Wulst kann das in der Durchgangsausnehmung 37 angeordneten Schleifelement 11 besonders vorteilhaft ausgerichtet werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel 15 ein Grundbinderelement 23 zu einer Anordnung des Schleifelements 11 an dem Trägerelement 31, insbesondere in der Durchgangsausnehmung 37 des Trägerelements 31, aufweist. Das Grundbinderelement 23 kann zu einem Halten des Schleifelements 11 in der Durchgangsausnehmung 37 vorgesehen sein. Das Grundbinderelement 23 kann das Schleifelement 11 in der Durchgangsausnehmung 37 fixieren. Dadurch kann ein Ausbruch des Schleifelements 11 (Kornausbruch) verhindert werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundbinderelement 23 in der Durchgangsausnehmung 37 angeordnet ist. Das Grundbinderelement 23 kann die Durchgangsausnehmung 37, insbesondere vollständig, füllen. Das Grundbinderelement 23 kann die Durchgangsausnehmung 37 begrenzen. Das Grundbinderelement 23 kann eine Erstreckung der Durchgangsausnehmung 37 durch das Trägerelement 31 begrenzen. Das Grundbinderelement 23 kann im Bereich einer von der Schleifseite 33 abgewandten Seite des Trägerelements 31 angeordnet sein. Dadurch kann ein Schleifelement 11 besonders vorteilhaft ein der Durchgangsausnehmung 37 gehalten werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundbinderelement 23 an der Durchgangsausnehmung 37 angeordnet ist. Das Grundbinderelement 23 kann an einer vor der Schleifseite 33 abgewandten Seite angeordnet sein. Das Grundbinderelement 23 kann die Durchgangsausnehmung 37, insbesondere an einer von der Schleifseite 33 abgewandten Seite, begrenzen. Das Durchgangselement kann die Durchgangsausnehmung 37, insbesondere vollständig, überdecken. Das Grundbinderelement 23 kann als ein Folienelement (nicht gezeigt), insbesondere ein Klebefolienelement, ausgebildet sein, welches an der von der Schleifseite 33 abgewandten Seite des Trägerelements 31 angeordnet ist. Das Grundbinderelement 23 kann vollflächig mit dem Trägerelement 31 verbunden sein.
  • Dadurch kann eine mechanische Flexibilität verbessert werden. Insbesondere können mehr Schleifelemente 11 am Schleifvorgang beteiligt sein. Durch die in der Durchgangsausnehmung 37 angeordneten Schleifelemente 11 kann auf Stützelemente 29 verzichtet werden. Insbesondere da die Schleifelement 11 durch das die Durchgangsausnehmung 37 begrenzende Trägerelement 31 gestützt werden können. Insbesondere kann ein Spanraum für Schleifstaub vergrößert werden, wodurch eine Empfindlichkeit gegen Verstopfung vermieden werden kann. Zudem kann das Schleifelement 11 bzw. die Schleifelement 11 besser ausgerichtet werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Trägerelement 31 eine, insbesondere elektrisch leitfähige, Beschichtung zu einer Ausrichtung des Schleifelements 11, insbesondere in einem elektrostatischen Feld, aufweist. Die Beschichtung kann an einer von der Schleifseite 33 abgewandten Seite des Trägerelements 31 angeordnet sein. Derartige beschichtete Trägerelement 31 sind beispielsweise bei der Firma Ahlstrom-Munksjö erhältlich. Dadurch kann eine elektrostatische Kraft in der Durchbruchausnehmung stärker wirken, wie in dazu benachbarten Bereichen, wodurch sich das Schleifelement 11 vorzugsweise in die Durchbruchausnehmung angezogen wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Grundbinderelement 23 fester Form und/oder in Form einer Folie an einer der Schleifseite 33 abgewandten Seite des Trägerelements 31 angeordnet wird.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels 15, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte:
    • - Bereitstellung eines Trägerelements 31 zur Anordnung von einem Schleifelement 11 an dem Trägerelement 31 und
    • - Bereitstellung von einem, insbesondere sich durch das gesamte Trägerelement 31 erstreckenden, Durchgangsausnehmung 37 zur Aufnahme von dem Schleifelement 11.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt ein Grundbinderelement 23 an einer von der Schleifseite 33 abgewandten Seite des Trägerelements 31 und/oder der Durchgangsausnehmung 37 angeordnet wird.
  • Dabei soll das Grundbinderelement 23 nicht wie üblich auf der Schleifseite 33 des Trägerelements 31 aufgetragen werden, sondern auf einer von der Schleifseite 33 abgewandten Seite des Trägerelements 31 bzw. an der Halteseite 35 des Trägerelements 31.
  • Das Grundbinderelement 23 kann mittels eines Rakelverfahrens auf das Trägerelement 31 und/oder auf die Durchgangsausnehmung 37 aufgetragen werden. Das Grundbinderelement 23 kann in flüssigem, insbesondere in zähflüssigem, vorzugsweise in pastösem, Zustand auf dem Trägerelement 31 aufgebracht werden. Das Grundbinderelement 23 kann aufgrund des Zustands und der Oberflächenspannung in der Durchgangsausnehmung 37 hängen bleiben.
  • In einem Schritt kann das Grundbinderelement 23 vollflächig auf das Trägerelement 31 aufgebracht werden. Das Grundbinderelement 23 kann das Trägerelement 31 vollflächig beschichten. Dabei kann eine Schicht bzw. ein Film des Grundbinderelements 23 auf dem Trägerelement 31 verbleiben. In einem weiteren Schritt kann auf das Grundbinderelement 23 eine weitere Schicht wie beispielsweise ein Velours, ein Deckpapier, eine Antislip-Beschichtung aufgebracht bzw. auflaminiert werden.
  • Alternativ zum Rakelauftrag eines flüssigen Grundbinderelements 23 mittels einem Rakelverfahren kann das Grundbinderelement 23 als ein Folienelement, insbesondere Klebefolienelement, ausgebildet sein. Das Folienelement kann auf der von der Schleifseite 33 abgewandten Seite des Trägerelements 31 an das Trägerelement 31 angeordnet bzw. aufgeklebt werden. Dadurch kann das Trägerelement 31 im Wesentlichen „dicht“ ausgeführt sein, sodass Reste von einem Binderelement auf einer der Schleifseite 33 abgewandten Seite vermieden werden können. Diese Reste können Herstellungswalzen verschmutzen und den Herstellungsprozess erschweren. Dadurch kann eine Aushärtung/Trocknung/Deaktivierung des an der von der Schleifseite 33 abgewandten Seite angeordneten Grundbinderelements 23 eingespart werden. Ferner kann der Einsatz von einem flüssigen Grundbinderelement 23 vermieden werden.
  • Bei Verwendung eines als Folienelement ausgebildeten Binderelements kann ein hergestelltes Schleifmittel 15 ohne einem Schutzfolienelement, wie beispielsweise ein Wachspapier, aufgerollt und gelagert werden, da das Grundbinderelement 23, wie beispielsweise ein Selbstkleber, in der Durchgangsausnehmung 37 gehalten werden kann.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann eine Hotmelt-Schicht auf die Rückseite des perforierten Papiers aufgetragen werden. Diese kann von der gegenüberliegenden Seite entweder sofort in heißem Zustand bestreut werden, oder vor dem Streuvorgang z.B. mit einem IR-Strahler wieder aufgeheizt werden. Die Schicht kann zudem gleichzeitig zum Aufbringen eines Velours genutzt werden.
  • Alternativ zur Lochfolie kann ein offenes Gewebe (z.B. 50gfm2) eingesetzt werden, auf das rückseitig eine Klebefolie aufgetragen wird. Die Körner bleiben dann beim Streuvorgang im Gewebe stecken. Das Verfahren hat den Vorteil, dass ein «Netz» eingearbeitet ist und das Schleifmittel 15 somit als «Netzschleifmittel» vermarktet werden könnte. Hier kann als Klebeschicht ebenfalls eine Klebefolie, Hotmeltauftrag oder Flüssigaufstrich verwendet werden (Anmerkung: Der Vorteil der hohen Endflexibilität des Schleifmittels 15 geht mit dieser Variante jedoch verloren).
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Trägerelement 31, insbesondere mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen 11 bestreut wird.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens können die Schleifelemente 11 elektrostatisch auf das Trägerelement 31 gestreut werden. Dabei werden die Schleifelemente 11 in einem externen elektrischen Feld durch elektrostatische Wechselwirkung mit diesem externen elektrischen Feld elektrostatisch aufgeladen und auf das Trägerelement 31 beschleunigt.
  • Beim elektrostatischen Streuvorgang können diejenigen Schleifelemente 11 in der Durchgangsöffnung 47 stecken bleiben, welche beim Streuvorgang im Wesentlichen senkrecht zum Schleifmittel 15, insbesondere zur Schleifoberfläche, ausgerichtet sind. Sofern das Schleifelement 11 im Wesentlichen senkrecht zum Schleifmittel 15 in die Durchbruchausnehmung trifft, wird es durch die Oberflächenspannung des Grundbinders in die Durchbruchausnehmung „gesaugt“, wodurch sich das Schleifelement 11 weiter in eine senkrechte Richtung aufrichtet.
  • Im Wesentlichen parallel zum Schleifmittel 15, insbesondere zur Schleifoberfläche, ausgerichtete Schleifelemente 11 können abgewiesen werden, indem sich die Schleifelemente 11 an dem Trägerelement 31 entladen und zurückfallen. Dadurch können besondere vorteilhafte Bündel von Schleifelementen 11 entstehen, welcher mittels dem in oder hinter der Durchbruchausnehmung angeordneten Binderelement verklebt werden. Die Aushärtung des Grundbinderelements 23 sowie der Auftrag des Deckbinderelements 25 können klassisch, also thermisch, 2K, UV, etc. erfolgen und sind einem Fachmann bekannt.
  • Die Menge an Schleifelementen 11 kann durch den Lochdurchmesser der Durchbruchausnehmung und die Menge an auf dem Trägerelement 31 angeordnete Grundbinderelement 23 bestimmt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens können die Schleifelemente 11 pneumatisch, insbesondere mittels Druckluft, auf das Trägerelement 31 gestreut werden. Dabei werden die Schleifelemente 11 mittels einer Druckluft ange- und umströmt und auf das Trägerelement 31 beschleunigt. Dadurch können die Schleifelemente 11 mittels Druckluft in die Durchbruchausnehmung geblasen werden. Alternativ kann auf das Grundbinderelement 23 verzichtet werden und die Schleifelemente 11 von der Halteseite 35 des Trägerelements 31 in die Durchbruchausnehmungen gesaugt werden. Gegebenenfalls können unterstützend mit Druckluftimpulsen auf der Schleifseite 33 des Trägerelements 31 Aufstauungen von Schleifelemente 11 - ähnlich einem Filter, der bewusst mit Schleifkorn verstopft wird - verhindert werden.
  • Alternativ oder zusätzlich können die Schleifelemente 11 mechanisch oder gravimetrisch auf das Trägerelement 31 gestreut werden. Unter „mechanisch streuen“ ist insbesondere zu verstehen, dass die Schleifelemente 11 durch mechanische Beschleunigung auf das Trägerelement 31 gestreut werden. Dies kann beispielsweise unter Verwendung eines rotierenden Zentrifugalbeschleunigers, d.h. ähnlich
    einer rotierenden Scheibe, bei der die Schleifelemente 11 radial nach außen beschleunigt werden, erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann unter Verwendung einer „Rutsche“ ein gravimetrisches Streuen realisiert werden. Unter „gravimetrisch streuen“ ist zu verstehen, dass die Schleifelemente 11 unter Einfluss der Schwerkraft auf das Trägerelement 31 gestreut werden.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens ist das Sieb aus Metall realisiert und wird während eines elektrostatischen Streuens als Hochspannungselektrode betrieben. Eine Gegenelektrode zur elektrostatischen Streuung der Schleifelemente 11 kann dabei beispielsweise hinter dem Trägerelement 31, insbesondere hinter einer Trägerelement 31-Warenbahn, angeordnet sein oder durch Trägerelement 31, insbesondere durch die Trägerelement 31-Warenbahn, selbst realisiert sein, sofern diese elektrisch leitfähig ist oder ein elektrisch leitfähiges (z.B. wässriges oder rußgefülltes) Bindemittel 21, 23, 25 aufweist. Auf diese Weise kann eine besonders effektive elektrostatische Streuung der Schleifelemente 11 erfolgen, bei der eine Gefahr einer Agglomeration der beispielsweise zuvor desagglomerierten Schleifelemente 11 weitgehend vermieden werden kann.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt wird Schleifelemente 11, welche nicht in der Durchgangsausnehmung 37 angeordnet und/oder mittels dem Grundbinderelement 23 an dem Trägerelement 31 gehalten werden, entfernt werden.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Schleifmittel 15, insbesondere flexibles Schleifmittel 15, vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement 31 zur Anordnung eines Schleifelements 11 mittels einem Grundbinderelement 23 (4a bis 4l).
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Schleifmittel 15 ein auf dem Trägerelement 31 angeordnetes Haftungsbegrenzungselement 41 zur Begrenzung einer Anordnung des Grundbinderelements 23 an dem Trägerelement 31 aufweist.
  • Das Haftungsbegrenzungselement 41 kann eine Anordnung des Grundbinderelements 23 an dem Trägerelement 31 vermindern oder verhindern. Das Haftungsbegrenzungselement 41 kann eine Anordnung eines Schleifelements 11 an dem Trägerelement 31 vermindern oder verhindern. Das Haftungsbegrenzungselement 41 kann dazu vorgesehen sein, ein auf das Trägerelement 31 angeordnetes Grundbinderelement 23 zu verdrängen bzw. abzuweisen, insbesondere sodass es nicht zu einer Benetzung des Haftungsbegrenzungselements 41 mit dem Grundbinderelement 23 kommt. Das Haftungsbegrenzungselement 41 kann als ein eine Art „Anti-Haft-Element“ bzw. „Klebstoppelement“ ausgebildet sein. Das Haftungsbegrenzungselement 41 kann partiell an dem Trägerelement 31 angeordnet sein und einen Teil des Trägerelements 31 bedecken. Das Haftungsbegrenzungselement 41 kann mittelbar oder unmittelbar an dem Trägerelement 31 angeordnet sein. Das Haftbegrenzungselement kann sich entlang einer, insbesondere gesamten Erstreckung, des Schleifmittels 15 erstrecken.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel 15 einen Schleifbereich 43 und einen an den Schleifbereich 43 angrenzenden Freibereich 45 aufweist. Der Schleifbereich 43 kann durch den Freibereich 45 gebildet bzw. begrenzt sein. Der Schleifbereich 43 kann durch ein den Schleifbereich 43 begrenzendes Grundbinderelement 23 gebildet sein. Das, insbesondere jedes, Grundbinderelement 23 kann den Schleifbereich 43 bilden bzw. begrenzen. Der Schleifbereich 43 kann aus einer Vielzahl von, insbesondere zueinander beabstandet angeordneten, Grundbinderelementen 23 gebildet sein. Die Grundbinderelemente 23 können als Grundbinderelement-Punkte 23 ausgebildet sein. Die Grundbinderelemente 23 können in Form von Inseln, insbesondere von Grundbinderinseln, ausgebildet sein. Die Grundbinderelemente 23 können eine Erstreckung oder einen Durchmesser von kleiner als 3 mm, insbesondere kleiner als 2 mm, vorzugsweise kleiner als 1 mm, wie beispielsweise 0,7 mm, aufweisen. Das Grundbinderelement 23 kann aus einem Phenolharz, Harnstoffharz, Polyurethanharz, Polyesterharz, wahlweise auch UV-härtend, etc. gebildet sein oder daraus bestehen. Das Grundbinderelement 23 kann materialspezifisch bzw. in Abhängigkeit von dem verwendeten Grundbinderelement 23 ausgehärtet werden. Der Schleifbereich 43 kann aus einem Grundbinderelement 23 und/oder aus einer Vielzahl von Grundbinderelementen 23 gebildet sein. Der Schleifbereich 43 kann aus mehreren zueinander beabstandeten Grundbinderelementen 23 gebildet sein. Die Grundbinderelemente 23 in dem Schleifbereich 43 können in einer Nahordnung bzw. in einer Gruppe zueinander angeordnet sein. Die Grundbinderelemente 23 können eine Vielzahl von Schleifelementen 11 aufnehmen und diese, insbesondere gebündelt, an dem Trägerelement 31 halten. Dadurch können in dem Schleifbereich 43 zwischen den Grundbinderelementen 23 Bereiche bzw. Kanäle vorgesehen sein, welche frei von einem Grundbinderelement 23 bzw. von Schleifelementen 11 sind. Diese Bereiche bzw. Kanäle können zu einem optimalen Staubtransport vorgesehen sein.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, dass der Schleifbereich 43 von dem Freibereich 45 umgeben ist. Zudem kann es zweckmäßig sein, dass der Schleifbereich 43 den Freibereich 45 umgibt. Zudem kann es zweckmäßig sein, dass der Freibereich 45 im Wesentlichen durch eine Vielzahl von Grundbinderelementen 23, insbesondere des Schleifbereich 43s, begrenzt ist. Der Schleifbereich 43 und der Freibereich 45 können unterschiedliche visuelle Eigenschaften aufweisen. Der Freibereich 45 kann frei von dem, insbesondere jedem, Grundbinderelement 23 ausgebildet sein. Der Schleifbereich 43 und der Freibereich 45, insbesondere deren Begrenzungen zueinander, können einen Kontrast (nicht näher gezeigt) bilden. Der Kontrast kann das Informationsmuster bilden.
  • Das Haftungsbegrenzungselement 41 kann an den, insbesondere an allen, Freibereichen 45 des Trägerelements 31 angeordnet sein. Das Haftungsbegrenzungselement 41 kann die Freibereiche 45 bilden. Das Haftungsbegrenzungselement 41 kann auf dem Trägerelement 31 aufgedruckt werden. Das Grundbinderelement 23 kann auf das Trägerelement 31 insbesondere flächig, vorzugsweise vollflächig, aufgetragen, insbesondere mittels einer Walze aufgewalzt, werden. Insbesondere kann diejenige Bereich, Insbesondere der Freibereich 45, des Trägerelements 31 mittels dem Haftungsbegrenzungselement 41 bedruckt werden, welcher kein Grundbinderelement 23 aufnehmen soll. Das auf dem Haftungsbegrenzungselement 41 (Freibereich 45) angeordnete Grundbinderelement 23 kann sich dabei auf einen Bereich, insbesondere einen Schleifbereich 43, des Trägerelements 31 zurückziehen, welcher nicht von dem Haftungsbegrenzungselement 41 beschichtet ist.
  • Bei einem Streuvorgang, in welchem das Schleifelement 11 auf das Trägerelement 31 aufgestreut wird, bleibt das Schleifelement 11 an dem Bereich des Trägerelements 31 haften, an welchem das Grundbinderelement 23 angeordnet ist.
  • Auch ein Deckbinderelement 25 kann, insbesondere flächig, vorzugsweise vollflächig, auf das Trägerelement 31 aufgetragen, insbesondere mittels einer Walze aufgewalzt, werden. Insbesondere kann derjenige Bereich, Insbesondere der Freibereich 45, des Trägerelements 31 mittels dem Haftungsbegrenzungselement 41 bedruckt werden, welcher kein Deckbinderelement 25 aufnehmen soll. Das auf dem Haftungsbegrenzungselement 41 (Freibereich 45) angeordnete Deckbinderelement 25 kann sich dabei auf einen Bereich, insbesondere einen Schleifbereich 43, des Trägerelements 31 zurückziehen, welcher nicht von dem Haftungsbegrenzungselement 41 beschichtet ist. Auch kann sich das Deckbinderelement 25 auf die Schleifbereiche 43 (mit Schleifelementen 11) zurück, wo das Deckbinderelement 25 zusätzlich durch die Kapillarkräfte zwischen den Schleifelemente 11 angezogen wird.
  • Zum Nachweis eines verwendeten Haftungsbegrenzungselements 41 können mikroskopisch kleine (mit bloßem Auge nicht erkennbar) Tröpfchen von einem Bindemittel 21, 23, 25, insbesondere einem Grundbinderelement 23, auf dem Haftungsbegrenzungselement 41, insbesondere auf denen kein Schleifelement 11 angeordnet ist, nachgewiesen werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Oberflächenspannung in den Bereichen des Haftungsbegrenzungselement 41 gemessen werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Haftungsbegrenzungselement 41 eine an das Grundbinderelement 23 angepasste Viskosität aufweist.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel 15 eine Öffnung 47, insbesondere eine Absaugöffnung 47, zum Absaugen von Schleifstaub aufweist, wobei die Absaugausnehmung durch das Haftungsbegrenzungselement 41 begrenzt ist. Die Öffnung 47 kann in dem Freibereich 45 angeordnet sein. Die Öffnung 47 kann gegenüber dem Schleifbereich 43 beabstandet sein. Die Öffnung 47 kann sich durch das Trägerelement 31, insbesondere durch das gesamte Schleifmittel 15, erstrecken. Die Öffnung 47 kann als ein Durchbruch ausgebildet sein. Unter einer „Öffnung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein durchgängiges Loch, insbesondere durch die gesamte Materialstärke des Schleifmittels 15 verstanden werden. Die Öffnung 47 kann als ein rundes Loch ausgebildet sein. Es sind jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Lochformen, wie beispielsweise Dreiecke, Rechtecke, Quadrate, Polygone, Sterne oder Kombination aus diesen Lochformen, denkbar. Die Öffnung 47 kann einen Durchmesser von bis zu 10 mm, insbesondere bis zu 7 mm, vorzugsweise bis zu 5 mm, bevorzugt bis zu 4 mm, besonders bevorzugt bis zu 3 mm, wie beispielsweise 2,4 mm oder auch weniger, aufweisen. Die Öffnung 47 und der Schleifbereich 43 können den Freibereich 45 begrenzen. Die Öffnung 47 kann von dem Freibereich 45, insbesondere vollständig, vorzugsweise in einer Ebene um 360°, umgeben sein. Die Öffnung 47 kann von dem Freibereich 45 begrenzt sein. Hierdurch kann verhindert werden, dass bei einer Herstellung einer Öffnung 47 durch bspw. ein Stanzprozessverfahren oder ein Laserschneidverfahren ein Schleifelement 11 getroffen bzw. ausgestanzt oder ausgelasert wird, wodurch Verschleiß bei der Herstellung minimiert werden kann. Die Öffnung 47 kann eine Erstreckung aufweisen und der Freibereich 45 eine Erstreckung aufweist, wobei die, insbesondere jede, Erstreckung der Öffnung 47 gegenüber der, insbesondere jeder, Erstreckung des Freibereich 45s kleiner ist. Hierdurch kann besonders vorteilhaft eine Öffnung 47 in den Freibereich 45 eingestanzt werden, sofern die Erstreckung des Freibereich 45 größer ist als die vorzusehende Öffnung 47.
  • Schleifmittel 15 nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundbinderelement 23 aus mehr als 40 Gew%, insbesondere mehr als 50 Gew%, vorzugsweise mehr als 55 Gew%, und/oder weniger als 80 Gew%, insbesondere weniger als 70 Gew%, vorzugsweise weniger als 65 Gew%, gebildet ist.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels 15 umfassend die folgenden Schritte:
    • - Bereitstellung eines Trägerelements 31 zur Anordnung von einem Schleifelement 11 an dem Trägerelement 31 und
    • - Bereitstellung von einem Haftbegrenzungselement zur Begrenzung einer Anordnung des Grundbinderelements 23 an dem Trägerelement 31.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Grundbinderelement 23, insbesondere mittels einem Walzverfahrens, an das Trägerelement 31, insbesondere vollflächig, angebracht wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Trägerelement 31, insbesondere mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen 11 bestreut wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Deckbinderelement 25, insbesondere mittels einem Walzverfahrens, an das Trägerelement 31, insbesondere vollflächig, angebracht wird.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels 15 umfassend die folgenden Schritte:
    • - Bereitstellung eines Trägerelements 31 zur Anordnung von einem Schleifelement 11 an dem Trägerelement 31 und
    • - Bereitstellung von einem Tampondruckelement 51 und/oder einem Silikonwalzelement zu einer Anordnung eines Grundbinderelements 23 an dem Trägerelement 31 (5a bis 5h).
  • Das Tampondruckelement 51 und/oder das Silikonwalzelement (nicht gezeigt) können zu einer Aufnahme des Grundbinderelements 23 vorgesehen sein. Das Tampondruckelement 51 und/oder das Silikonwalzelement können zu einem Halten des Grundbinderelements 23 vorgesehen sein. Das Tampondruckelement 51 und/oder das Silikonwalzelement können zu einer Anordnung bzw. einer Abgabe des Grundbinderelements 23 an dem Trägerelement 31 vorgesehen sein.
  • Das Tampondruckelement 51 und/oder das Silikonwalzelement können aus einem, insbesondere elastischen, Material, insbesondere einem Silikonmaterial, vorzugsweise einem Silikonkautschuk, gebildet sein.
  • Das Grundbinderelement 23 kann unter Vewendung eines Tampondruckelements 51 mittels einem Tampondruckverfahren oder unter Verwendung eines Silikonwalzelement mittels einem Silikonwalzverfahren auf dem Trägerelement 31 angeordnet werden. Das Tampondruckelement 51 kann dabei als ein Tamponstempelelement ausgebildet sein. Das Tampondruckverfahren kann als ein indirektes Tiefziehverfahren ausgeführt sein.
  • Eine Übertragung des Grundbinderelements 23 auf das Trägerelement 31 kann durch ein Anpressen in unterschiedlich hoher Anpresskraft erfolgen.
  • Das Grundbinderelement 23 kann mittels einer Anpressung des Tampondruckelement 51 und/oder das Silikonwalzelement, insbesondere mittels einer Anpresskraft, auf das Trägerelement 31 übertragen werden.
  • Das, insbesondere mittels dem Tampondruckverfahren und/oder dem Tamponwalzverfahren auf das Trägerelement 31 aufgebrachte, Grundbinderelement 23 kann einen Randbereich aufweisen, an welchem das Grundbinderelement 23 flach abfällt, was üblicherweise auf die Verwendung eines derartigen Verfahrens hindeutet.
  • Aufgrund einer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Tampondruckelements 51 und/oder des Silikonwalzelements kann das Grundbinderelement 23 auch nicht-ebenen, insbesondere komplex geformten, Oberflächen von einem Trägerelement 31 eingesetzt werden. Insbesondere können verschiedene zu bedruckende Werkstoffe verwendet werden, sodass das Trägerelemente 31 beispielsweise aus einem Kunststoff, einem Gummi, einem Glas, einer Keramik, einem Papier, einem Holz, einem Metall und vielen weiteren Werkstoffen aufgetragen werden kann.
  • Das Tampondruckelement 51 kann aufgrund seiner Verformbarkeit ein Bedrucken von gewölbten Flächen (konvex, konkav oder genarbt) ermöglichen. Der Tampondruckelement 51 nimmt aufgrund seiner Elastizität die Form des zu bedruckenden Körpers an und kann so ideal das Motiv auf den Bedruckstoff übertragen.
  • Eine gängige Alternative (nicht gezeigt) könnte in dem Silikonwalzelement liegen. Bei der elektrischen Variante erfolgt der Walzenantrieb mittels Schneckengetriebemotoren. Die Bedienung erfolgt über einen Doppelfußtaster für Vor- und Rücklauf im Tippbetrieb. Zur Absicherung der Gefahrenstellen dienen Seilzugschalter, die sich unmittelbar vor den Einzugsstellen befinden, und deren Auslösen den sofortigen Antriebsstillstand und das pneumatische Öffnen des Walzenspaltes (>120mm) zur Folge hat. Dadurch kann eine kontinuierliche Übertragung des Grundbinders mittels Druckwalze gewährleistet werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt ein Druckplattenelement 53 zur Abbildung einer Druckform, insbesondere einer Negativ-Druckform, bereitgestellt wird.
  • Das Druckplattenelement 53 kann eine Druckausnehmung 55 zur Aufnahme des Grundbinderelements 23 aufweisen. Beispielsweise kann das Druckplattenelement 53 aus einem Metall, insbesondere einem Stahl, oder einem Kunststoff gebildet sein. Das Druckplattenelement 53 kann als Klischee bezeichnet werden. Das Druckplattenelement 53 kann durch die Druckausnehmung 55 begrenzt sein. Die Druckausnehmung 55 kann in einer Ebene um 360° von dem Druckplattenelement 53 begrenzt sein. Das Druckplattenelement kann an das Trägerelement 31 angepasst sein, insbesondere eine an die Form, vorzugsweise an die Oberfläche, des Trägerelements 31 angepasst sein. Die Druckausnehmung 55 kann beispielsweise mittels einem Fräsverfahren an dem Druckplattenelement 53 ausgebildet sein.
  • Das Druckplattenelement 53, insbesondere die Druckausnehmung 55, kann ein Druckbild, insbesondere ein Negativ-Druckbild, ausbilden. Das Druckbild kann mittels dem Tampondruckelement 55 auf das Trägerelement 31 übertragen werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt ein Rackelelement 57, insbesondere ein Kastenrakelelement, zur Anordnung des Grundbinderelements 23 an dem Druckplattenelement 53, insbesondere der Druckausnehmung 55 des Druckplattenelements, bereitgestellt wird.
  • Das Rakelelement kann dazu vorgesehen sein, das Grundbinderelement 23 am dem Druckplattenelement 53, insbesondere in der Druckausnehmung 55, anzuordnen. Das Rakelelement kann zu einer Aufnahme des Grundbinderelements 23 vorgesehen sein. Das Rakelelement 57 kann zu einem Abstreifen von einem viskosen Element, insbesondere einem Grundbinderelement 23, vorgesehen sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Trägerelement 31, insbesondere mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen 11 bestreut wird. Für die Energieversorung werden 3x400V/50Hz Versorgungsspannung sowie Druckluft (6 bar) benötigt.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass ein Deckbinderelement 25 bereitgestellt wird, wobei das Deckbinderelement 25, insbesondere mittels einem Walzverfahrens, an das Trägerelement 31, insbesondere vollständig, angeordnet wird.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Schleifmittel 15, insbesondere flexibles Schleifmittel 15, vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement 31 zur Anordnung eines Schleifelements 11 mittels einem Grundbinderelement 23 und mit einem Deckbinderelement 25 zum Bedecken des Schleifelements 11 und/oder des Grundbinderelements 23.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel 15 eine erste Vertiefungsausnehmung 61, insbesondere eine erste Schlitzausnehmung 61 aufweist, welche in dem Grundbinderelement 23 und/oder dem Deckbinderelement 25 angeordnet ist (6a bis 6c).
  • Die Vertiefungsausnehmung 61 kann als eine Art Sollbruchstelle ausgebildet sein. Die Vertiefungsausnehmung 61 kann das Deckbinderelement 25 begrenzen. Das Vertiefungsausnehmung 61 kann das Grundbinderelement 23 begrenzen. Das Vertiefungsausnehmung 61 kann das Grundbinderelement 23 und/oder das Deckbinderelement 25 voneinander trennen. Die Vertiefungsausnehmung 61 kann eine Biegekante des Schleifmittels 15 definieren. Die Vertiefungsausnehmung 61 kann durch das Trägerelement 31 begrenzt sein. Die Vertiefungsausnehmung 61 kann sich gegenüber einer Dicke des Schleifmittels 15 um mindestens 20 %, insbesondere um mindestens 30 %, vorzugsweise um mindestens 40 %, bevorzugt um mindestens 50 %, besonders bevorzugt um mindestens 60 %, und/oder um höchstens 90 %, insbesondere um höchstens 80 %, vorzugsweise um höchsten 70 %, bevorzugt um höchstens 60 %, erstrecken.
  • Die Vertiefungsausnehmung 61 kann insbesondere in einem, insbesondere in jedem, Bereich angeordnet sein, welche frei von einem, insbesondere jedem, Schleifelement 11 ist. Insbesondere kann die Vertiefungsausnehmung 61 beabstandet einem, insbesondere jedem, Schleifelement 11 angeordnet sein.
  • Zur Erhöhung einer Flexibilität des Schleifmittels 15 wird das Schleifmittel 15 üblicherweise umgelenkt (nicht gezeigt). Die Umlenkung erfolgt dabei um einen Radius wie beispielsweise mittels einer Art Walze, insbesondere einer Gummiwalze. Dadurch wird zumindest das Deckbinderelement 25 derart umgelenkt, dass sich Risse (nicht gezeigt) in dem Deckbinderelement 25 bilden, wodurch eine erhöhte Flexibilität des gesamten Schleifmittels 15 erreicht wird. Diese Risse werden üblicherweise als Flexrisse bezeichnet. Derartige Flexrisse sind jedoch nachteilig, da die Flexrisse vorzugsweise an den schwächsten Stellen des Schleifmittels 15 und demnach direkt an den Schleifelementen 11 auftreten, wodurch ein Ausbruch der Schleifelemente 11 (Kornausbruch) begünstigt werden kann.
  • Vorliegend kann unter Zuhilfenahme von einer Vertiefungsausnehmung 61 eine Flexibilität erhöht und ein Ausbruch von Schleifelementen 11 verringert werden.
  • Mittels der Vertiefungsausnehmung 61 kann eine Dicke des Schleifmittels 15 reduziert werden. Insbesondere kann die Dicke des Schleifmittels 15 auf die Dicke des Trägerelements 31 reduziert werden.
  • Dadurch können insbesondere unflexible Schleifmittel 15 flexibler gestaltet werden. Zur Flexibilisierung sind insbesondere dickere Schleifmittel 15 vorgesehen.
  • Dadurch kann, insbesondere dickeren, Schleifmitteln 15, welche beispielsweise aus einem Gewebe, einem Verbund, einem Fiebermaterial, etc. gebildet sind, flexibler ausgebildet sein.
  • Dadurch kann eine Abtragsleistung des Schleifmittels 15 - auch bei Verwendung von „harten“ Bindemittelzubereitungen - erhöht werden. Demnach können die Schleifelemente 11 effektiver Schleifen und zudem weniger Schleifelemente 11 eingesetzt werden. Zudem wird der Spanraum zur Aufnahme von Schleifpartikel vergrößert, wodurch sich das Schleifmittel 15 weniger zusetzt. Trotz „schwerem“ Gesamtaufbau mit einem Flächengewicht von mindestens 1000 g/m^2, insbesondere mindestens 1200 g/m^2, vorzugsweise weniger als 2000 g/m^2, ist das Schleifmittel 15 sehr flexibel.
  • Das Grundbinderelement 23 kann aus, insbesondere 60g, wässrigem Phenolharz (75%ig), insbesondere 40g, Kreide und, insbesondere 30g, Wasser gebildet sein. Die Viskosität der Zubereitung kann ausreichend niedrig sein. Die Zubereitung kann, insbesondere trotz einer niedrigen Viskosität, hoch mit Füllstoffen gefüllt sein. Dadurch kann das Schleifelement 11 nach dem Streuen nicht umkippen.
  • Dadurch wird die Viskosität kurzzeitig gesenkt und etwas Wasser verdampft.
  • Alternativ oder zusätzlich können auch nicht-wässrige 2K-Sytemen (z.B. Polyurethan) eingesetzt werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass sich die erste Vertiefungsausnehmung 61, insbesondere geradlinig, von einem ersten Ende Schleifmittels 15 zu einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende des Schleifmittels 15 erstreckt.
  • Für die spätere Flexibilisierung vorteilhaft, die Struktur des Grundbinderauftrags und daraus folgend auch der Bekörnung so zu wählen, dass aus mehreren Richtungen gerade Linien durch das Schleifmittel 15 gezogen werden können, die nicht auf Schleifkorn treffen.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel 15 eine zweite Vertiefungsausnehmung 61, insbesondere eine zweite Schlitzausnehmung 61, aufweist, welche in dem Grundbinderelement 23 und/oder dem Deckbinderelement 25 angeordnet ist.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel 15 eine dritte Vertiefungsausnehmung 61, insbesondere eine dritte Schlitzausnehmung 61, aufweist, welche in dem Grundbinderelement 23 und/oder dem Deckbinderelement 25 angeordnet ist.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die erste Vertiefungsausnehmung 61 quer, insbesondere orthogonal, zu der zweiten Vertiefungsausnehmung 61 angeordnet ist.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass das Schleifmittel 15 eine erste Gruppe von Schleifelementen 11 und eine zweite Gruppe von Schleifelementen 11 und/oder eine dritte Gruppe von Schleifelementen 11 aufweist, wobei die Ausnehmung zwischen den beiden Gruppen angeordnet ist, insbesondere diese trennt.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die erste Gruppe von Schleifelementen 11 durch die erste Vertiefungsausnehmung 61, die zweite Vertiefungsausnehmung 61 und die dritte Vertiefungsausnehmung 61 begrenzt ist.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels 15, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte: - Bereitstellung eines Trägerelements 31 zur Anordnung von einem Schleifelement 11 an dem Trägerelement 31; Bereitstellung eines Grundbinderelements 23 zum Halten des Schleifelements 11 an dem Trägerelement 31 und; Bereitstellung eines Deckbinderelements 25 zum Bedecken des Schleifelements 11 und/oder des Grundbinderelements 23; Ausbildung einer Vertiefungsausnehmung 61 in dem Schleifmittel 15, insbesondere dem Grundbinderelement 23 und/oder dem Deckbinderelement 25, mittels einem Laserschneidverfahren.
  • Trennen des Grundbinderelements 23 und/oder des Druckbinderelements mittels einem Laser.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die mittels des Lasers das gesamte Schleifmittel 15, insbesondere das Grundbinderelement 23, das Deckbinderelement 25 und/oder das Trägerelement 31, gänzlich durchschnitten werden. Dabei kann sich die Vertiefungsausnehmung 61 von einer Seite des Schleifmittels 15 zu einer von der einen Seite abgewandten Seite des Schleifmittels 15 erstrecken.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Schleifmittel 15 mittels einem, insbesondere flexiblen, Walzelement umgelenkt wird. Das Walzelement kann an dem Schleifbereich 43 des Schleifmittels 15 angeordnet sein. Das Walzelement kann das Schleifmittel 15 entlang dem Schleifbereich 43 des Schleifmittels 15 umlenken. Alternativ oder zusätzlich kann das Walzelement an einem von dem Schleifbereich 43 abgewandten Bereich, Haltebereich, des Schleifmittels 15 angeordnet sein und/oder das Schleifmittel 15 entlang des Bereichs umlenken. Das Schleifmittel 15 kann dabei über eine über eine Kante gezogen oder mittels eines Stabelements, insbesondere eines Metallstabelements, mit einem kleinen Radius in das Walzelement gedrückt werden. Dadurch kann das Bindemittel 21, 23, 25 in kleine Stücke von wenigen Quadratmillimetern brechen, während das Trägerelement 31 aufgrund von dessen Flexibilität idealerweise unbeschädigt bleibt.
  • Zur Unterstützung des Umlenkverfahrens können die Bindemittel 21, 23, 25 (Grundbinderelement 23 und/oder Deckbinderelement 25) beispielsweise mittels einer Polymerdispersionen flexibilisiert werden.
  • Dadurch kann das Schleifmittel 15 zusätzlich flexibilisiert werden, indem Flexrisse in vorgegebenen Bereichen bzw. an den Vertiefungsausnehmung 61en vorgesehen werden. Insbesondere sollen die Flexrisse an den durch die Vertiefungsausnehmung 61 ausgebildeten „Sollbruchstellen“ in das Grundbinderelement 23 oder das Deckbinderelement 25 eingebracht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Trägerelement 31, insbesondere mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen 11 bestreut wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass in einem Schritt das Grundbinderelement 23, insbesondere nach einer Anordnung des Grundbinderelements 23, erwärmt, insbesondere kurzfristig erwärmt, vorzugsweise mittels einem IR-Strahler erwärmt wird.
  • Eine Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels 15, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte:
    • - Bereitstellung eines Trägerelements 31 zur Anordnung von einer Vielzahl von Schleifelementen 11 an dem Trägerelement 31;
    • - Bereitstellung eines Grundbinderelements 23 zum Halten der Schleifelement 11 an dem Trägerelement 31 und; Anordnung der Schleifelement 11 derart, dass die, insbesondere alle, Schleifelemente 11 gegenüber dem Grundbinderelement 23 abstehen (7a bis 7e).
  • Mittels dem Verfahren sollen Schleifelemente 11 gezielt gesetzt werden können. Insbesondere kann eine Anzahl von zu setzenden Schleifelementen 11 pro Fläche definiert werden. Insbesondere können alle Schleifelemente 11 derart gesetzt werden, dass die, insbesondere alle, Schleifelemente 11 gegenüber dem Grundbinderelement 23 abstehen. Durch ein gezieltes Setzen von Schleifelementen 11 kann verhindert werden, dass ein Schleifelement 11, insbesondere eine Längserstreckung des Schleifelements 11, beispielsweise quer, insbesondere parallel, auf dem Trägerelement 31 angeordnet.
  • Dadurch können verfahrensbedingte Gegebenheiten, wie beispielsweise unterschiedlich große Schleifelemente 11 oder unterschiedlich große Schichtdicken des Grundbinderelements 23, ausgeglichen werden. Unterschiedlich große Schleifelemente 11 können bei gebrochenen und/oder gewachsenen Schleifelementen 11, wie beispielsweise bei Diamant auftreten. Die Schleifelemente 11 können aufgrund eines Streuvorgangs, wie beispielsweise einem elektrostatischen Streuen, in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sein und demnach in unterschiedlichen Höhen abstehen. Folglich kommen beim Schleifen nur solche Schleifkörner mit dem Werkstück in Kontakt, die zufällig am höchsten abstehen bzw. herausragen.
  • Mittels dem vorliegenden Verfahren können Materialkosten eingespart werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Schleifelemente 11 in Abhängigkeit einer Schleifebene des Schleifmittels 15 ausgerichtet werden. Die Schleifelement 11 können in einem vorgegebenen Abstand zu dem Trägerelement 31 ausgerichtet sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Schleifelemente 11 mit jeweils einem zu dem Trägerelement 31 zugewandten erste Ende und einem zu dem Trägerelement 31 abgewandten zweiten Ende angeordnet werden. Das zweite Ende kann auf einem vorbestimmten Abstand zu dem Trägerelement 31, insbesondere einer dem Schleifelemente 11 abgewandten Seite bzw. Fläche des Trägerelements 31, angeordnet sein.
  • Insbesondere können die, insbesondere alle, Schleifelemente 11 eine Schleifebene bilden, welche einen vorgegebenen Abstand zu dem Trägerelement 31, insbesondere einer von den Schleifelementen 11 abgewandten Seite bzw. Fläche des Trägerelements 31, aufweisen. Dadurch können sowohl Abweichungen in einer, insbesondere lokalen, Dicke des Trägerelements 31 und des Grundbinderelements 23 ausgeglichen werden. Dadurch kann ein gleichmäßiges Schleifbild und eine höhere Standzeit (durch höhere Anzahl gleichzeitig schleifender Schleifelemente 11) erreicht werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass eine Aufnahmeeinheit zur, insbesondere elektrostatischen, Aufnahme des Schleifelements 11 bereitgestellt wird.
  • Die Aufnahmeeinheit kann eine Vielzahl von Aufnahmeausnehmungen aufweisen. Die Aufnahmeausnehmungen können zur Aufnahme von Schleifelementen 11 vorgesehen sein. Insbesondere kann eine Aufnahmeausnehmung für ein Schleifelement 11 vorgesehen sein. Die Aufnahmeausnehmungen können einander gegenüber beabstandet sein.
  • Die Aufnahmeausnehmungen können als Durchgangsöffnungen 47 oder als Sacklochbohrungen ausgebildet sein. Zur besseren Aufnahme und Stabilisierung von Schleifelementen 11 können die Aufnahmeausnehmungen trichterförmig ausgebildet sein.
  • Die Aufnahmeeinheit kann mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen 11 bestreut werden. Die Aufnahmeeinheit kann die Schleifelemente 11 an einer Außenseite aufnehmen. Die Schleifelemente 11 können mittels elektrostatischer Streuung stehend auf der Aufnahmeeinheit ausgerichtet. Die Schleifelemente 11 können durch eine Umladung (Entladung) bei Berührung der Aufnahmeeinheit aktiv zurückgewiesen werden, sofern die Schleifelemente 11 keine Aufnahmeausnehmung treffen.
  • Die Aufnahmeeinheit kann die Schleifelemente 11 mittels einem Unterdruck an der Aufnahmeeinheit halten. Die Schleifelemente 11 können von der Aufnahmeeinheit festgehalten werden, sofern sich die Schleifelemente 11 auf den richtigen „Plätzen“ über den Aufnahmeausnehmungen befinden. Mehrere Schleifelemente 11 über einer einzigen Aufnahmeausnehmung (Konkurrenz um eine Aufnahmeausnehmung) verursachen Leckage und damit einen Verlust an Unterdruck. Dadurch kann eine Haltekraft zum Halten der Schleifelemente 11 zu gering sein, um die Schleifelemente 11 an der Aufnahmeeinheit zu halten. Dadurch können die Schleifelemente 11 elektrostatisch entladen und insbesondere aktiv abgewiesen werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass eine Abgabeeinheit zur, insbesondere setzenden, Abgabe der Schleifelemente 11 an das Schleifmittel 15, insbesondere das Grundbinderelement 23, bereitgestellt wird. Die Schleifelemente 11 können je nach Größe bzw. einer Erstreckung der Schleifelemente 11 unterschiedlich weit in das Grundbinderelement 23 gesetzt bzw. eingedrückt werden. Dadurch können die Schleifelemente 11, insbesondere die Schleifspitzen der Schleifelemente 11, auf einer Höhe bzw. der Schleifebene angeordnet sein.
  • Sofern die Abgabe auf einen Bereich des Trägerelements 31 ohne einem Grundbinderelement 23 trifft, wird das Schleifelement 11 nicht durch die Abgabeeinheit nicht abgegeben.
  • Optimalerweise kann das Grundbinderelement 23 eine vorgegebene Fließgrenze aufweisen, welche insbesondere durch einen pastösen Zustand gebildet ist. Dies kann Füllstoffe wie beispielsweise Braunkorund erreicht werden.
  • Die Klebekraft des Grundbinderelements 23 kann größer als die Haltekraft, insbesondere durch den Unterdruck, an der Aufnahmeeinheit sein. Zur Feineinstellung der Haltekraft kann der Unterdruck der Aufnahmeeinheit geregelt werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Abgabeeinheit gegenüber dem Trägerelement 31, insbesondere einer den Schleifelementen 11 zugewandten Seite bzw. Fläche des Trägerelements 31, einen Abstand aufweist, welcher größer ist, als eine Stärke des Grundbinderelements 23. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Grundbinderelement 23 nicht mit der Abgabeeinheit in Berührung kommt.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Aufnahmeeinheit und/oder die Abgabeeinheit als eine Walzeneinheit, insbesondere als eine Lochwalzeneinheit, ausgebildet ist. Die Aufnahmeeinheit und die Abgabeeinheit können elektrisch leitfähig ausgebildet sein.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann die Aufnahmeeinheit und/oder die Abgabeeinheit als eine Platteneinheit, insbesondere eine Lochplatteneinheit, ausgebildet sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass die Aufnahmeeinheit eine Antihaft-Beschichtung aufweist. Dadurch kann eine Verschmutzung und Anhaften von einem Grundbinderelement 23 an nicht mit Schleifelementen 11 besetzten Bereichen verhindert werden. Optimalerweise weist die Antihaft-Beschichtung eine, insbesondere derart geringe, elektrische Leitfähigkeit, um falsch platzierte Schleifelemente 11 zu entladen und ein Rückfallen zu ermöglichen. Dies kann besonders vorteilhaft bei insbesondere feinen Schleifelementen 11 angewandt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017204605 A1 [0053, 0220]

Claims (10)

  1. Schleifmittel, insbesondere flexibles Schleifmittel (15), vorzugsweise Schleifscheibe, zum Schleifen eines Werkstücks mit einem, insbesondere flexiblen, Trägerelement (31) zur Anordnung eines Schleifelements (11), gekennzeichnet durch eine, insbesondere sich durch das gesamte Trägerelement (31) erstreckende, Durchgangsausnehmung (37) zur Aufnahme von einem Schleifelement (11).
  2. Schleifmittel nach Anspruch (1), gekennzeichnet durch ein Grundbinderelement (23) zu einer Anordnung des Schleifelements (11) an dem Trägerelement (31), insbesondere in der Durchgangsausnehmung (37) des Trägerelements (31).
  3. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundbinderelement (23) in der Durchgangsausnehmung (37) angeordnet ist.
  4. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundbinderelement (23) an der Durchgangsausnehmung (37) angeordnet ist, wobei das Grundbinderelement (23) an einer vor der Schleifseite (33) abgewandten Seite angeordnet ist.
  5. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (31) eine, insbesondere elektrisch leitfähige, Beschichtung zu einer Ausrichtung des Schleifelements (11), insbesondere in einem elektrostatischen Feld, aufweist.
  6. Schleifmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundbinderelement (23) in fester, insbesondere in Form einer Folie, auf dem Trägerelement (31) angeordnet wird.
  7. Verfahren zur Herstellung eines, insbesondere flexiblen, Schleifmittels (15), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte: - Bereitstellung eines Trägerelements (31) zur Anordnung von einem Schleifelement (11) an dem Trägerelement (31) und - Bereitstellung von einem, insbesondere sich durch das gesamte Trägerelement (31) erstreckenden, Durchgangsausnehmung (37) zur Aufnahme von dem Schleifelement (11).
  8. Verfahren nach Anspruch (1), gekennzeichnet durch eine Anordnung eines Grundbinderelements (23) an einer von der Schleifseite (33) abgewandten Seite des Trägerelements (31) und/oder der Durchgangsausnehmung (37) angeordnet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bestreuung des Trägerelements (31), insbesondere mittels Elektrostatik oder Druckluft, mit einer Vielzahl von Schleifelementen (11).
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Entfernung von Schleifelementen (11), welche nicht in der Durchgangsausnehmung (37) angeordnet und/oder mittels dem Grundbinderelement (23) an dem Trägerelement (31) gehalten werden.
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