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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung, insbesondere zum Befestigen von mehreren Wärmetauschern oder Kühlern, aufweisend eine Trägerkomponente mit mindestens einem Befestigungselement, welches von der Trägerkomponente absteht und mindestens einen Aufnahmeabschnitt zum ortsfesten Positionieren von mindestens einem Befestigungsabschnitt eines Bauteils aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Befestigungsanordnung.
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Im Fahrzeugbereich steigt die Anzahl der erforderlichen Wärmetauscher und Wärmeübertrager zunehmend. Hierdurch steigt auch der Montageaufwand, um derartige flächige Komponenten am Fahrzeug zu befestigen.
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Es sind diverse Lösungen bekannt, bei welchen die jeweiligen Komponenten miteinander verklipst werden. Dabei werden die jeweiligen Komponenten üblicherweise mit Verbindungsadaptern verklipst, die als Verbindungskörper jeweils zwei Komponenten miteinander verbinden. Derartige Verbindungsmethoden erfordern eine komplexe Geometrie der Verbindungsadapter und eine individuelle Anpassung der jeweiligen Befestigungsabschnitte an den Verbindungsadapter. Die
DE 10 2018 005 455 A1 offenbart beispielsweise ein Steckelement, welches als ein Verbindungsadapter zwischen einem Tragrahmen und einem Bauelement wirkt. Hierzu weist das Steckelement Hochquerschnitte zum Aufnehmen von Befestigungsabschnitten des Tragrahmens und des Bauelements auf. Für jeden Befestigungsabschnitt ist jeweils ein Hochquerschnitt vorgesehen. Auch aus der
DE 10 2018 113 241 A1 ist ein in Form einer Lagereinheit ausgestalteter Verbindungsadapter bekannt, der ein Kühlmodul an einen Tragrahmen koppelt. Derartige Möglichkeiten der Montage sind speziell auf bestimmte Geometrien von Befestigungsabschnitten beschränkt und erhöhen die Komplexität von Fertigungswerkzeugen.
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In der
DE 10 2019 216 578 A1 ist eine Kühleranordnung beschrieben, bei welcher ein erster Wärmetauscher als Befestigungskomponente für einen zweiten und einen dritten Wärmetauscher fungiert. Der zweite Wärmetauscher wird dabei in einen seitlichen Randabschnitt des ersten Wärmetauschers formschlüssig eingehakt und verschraubt. Der dritte Wärmetauscher wird an zusätzlichen Befestigungspunkten des ersten Wärmetauschers verschraubt. Hierbei wird versucht mehrere Wärmetauscher miteinander zu verbinden, um die Bauteilvielfalt zu senken, dabei müssen die jeweiligen Wärmetauscher hinsichtlich ihrer Befestigungsabschnitte präzise aufeinander abgestimmt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technisch einfache und mechanisch robuste Befestigungsanordnung, insbesondere zum Befestigen von mehreren Wärmetauschern, zu schaffen, welche die Komplexität der Fertigungswerkzeuge senkt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Befestigungsanordnung, insbesondere zum Befestigen von mehreren Wärmetauschern oder Kühlern, bereitgestellt. Die Befestigungsanordnung weist eine Trägerkomponente mit mindestens einem Befestigungselement auf, welches von der Trägerkomponente in Montagerichtung absteht und mindestens einen Aufnahmeabschnitt zum ortsfesten Positionieren von mindestens einem Befestigungsabschnitt eines Bauteils aufweist.
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Die Montagerichtung ist hierbei definiert als eine Aufsteckrichtung des mindestens einen Bauteils bzw. des Befestigungsabschnitts des Bauteils auf das Befestigungselement der Trägerkomponente. Insbesondere kann die Trägerkomponente parallel zum mindestens einen Bauteil angeordnet sein und über mindestens ein Befestigungselement das Bauteil aufnehmen bzw. positionieren.
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Darüber hinaus weist die Befestigungsanordnung eine Konterkomponente mit einem Konterabschnitt zum Verschließen des Befestigungselements auf. Zwischen der Konterkomponente und der Trägerkomponente können beispielsweise mehrere Bauteile, wie Wärmetauscher, Kühlkörper oder Wärmeübertrager, positioniert und ortsfest arretiert werden. Ortsfest bezieht sich hierbei auf die Ausrichtung der Bauteile gegenüber der Trägerkomponente. Die Konterkomponente und die Trägerkomponente spannen somit einen Befestigungsrahmen für das mindestens eine Bauteil auf.
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Erfindungsgemäß weist der Aufnahmeabschnitt des Befestigungselements mindestens eine Abstufung auf, die als Auflagefläche für den mindestens einen Befestigungsabschnitt ausgestaltet ist. Bevorzugterweise ist der Konterabschnitt mit dem Befestigungselement derart verbindbar, dass der mindestens eine Befestigungsabschnitt an der Auflagefläche der mindestens einen Abstufung arretiert ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, welches zumindest eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung aufweist.
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Durch die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung kann die Komplexität der Befestigung mehrerer parallel angeordneter Wärmetauscher und Wärmeübertrager deutlich reduziert und die Montage vereinfacht werden. Aufgrund der Vereinfachung der Aufnahmen bzw. der Befestigungsabschnitte der Bauteile können diese kostengünstiger und robuster ausgestaltet sein. Gleichzeitig sinkt die Komplexität der Fertigungswerkzeuge für derartige Komponenten bzw. Bauteile.
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Bei einer Verwendung von mehreren Bauteilen, wie beispielsweise mehreren hintereinander angeordneten Wärmetauschern, kann die Reihenfolge der Montage dieser Bauteile ohne große Werkzeugänderung z.B. an den Wasserkästen der jeweiligen Wärmetauscher verändert werden. Die Aufnahme der unterschiedlichen Bauteile ist flexibel durch die Gestaltung des Aufnahmeabschnitts und der Abstufungen möglich.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Befestigungselement der Trägerkomponente einen rechteckigen oder einen runden oder einen quadratischen oder einen dreieckigen oder einen vieleckigen Querschnitt auf, wobei der mindestens eine Befestigungsabschnitt des mindestens einen Bauteils eine dem Befestigungselement korrespondierende Ausnehmung mit einer Abmessung aufweist, welche auf die Abstufung des Befestigungselements angepasst ist. Die jeweiligen Befestigungsabschnitte von mehreren Bauteilen können nacheinander auf das abgestufte Befestigungselement der Trägerkomponente geschoben werden. Die Reihenfolge der Bauteile wird durch die Form und/oder die Größe der jeweiligen Befestigungsabschnitte der Bauteile vorgegeben. Vorzugsweise können zuerst diejenigen Bauteile mit den größten Ausnehmungen und anschließend derartige Bauteile mit zunehmend kleineren Abmessungen der Ausnehmungen in den Befestigungsabschnitten auf ein oder mehrere parallele Befestigungselemente geschoben werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Abstufungen pyramidenförmig ausgestaltet sind bzw. sich zunehmend verjüngen und somit eine immer kleinere Auflagefläche für die Befestigungsabschnitte bieten.
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Die Abstände der Auflageflächen in Montagerichtung können vorzugsweise an die Position der Befestigungsabschnitte und die Abmessungen der Bauteile in Montagerichtung angepasst sein. Vorzugsweise können mindestens Befestigungselemente an der Trägerkomponente vorgesehen sein, um mindestens ein Bauteil mit mindestens zwei Befestigungsabschnitten aufzunehmen. Dabei werden die Befestigungsabschnitte des Bauteils in Montagerichtung zwischen den vorgesehenen Auflageflächen der Befestigungselemente und den Konterabschnitten der Konterkomponente fixiert.
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Die jeweiligen Aufnahmepunkte bzw. Befestigungsabschnitte der Bauteile und die Befestigungselemente können aus einem Kunststoff oder aus einem Metall bestehen. Darüber hinaus können an einem Befestigungselement Befestigungsabschnitte mit unterschiedlichen Materialzusammensetzungen verwendet werden. Aufgrund der Beabstandung der Abstufungen und damit der Auflageflächen sind die Befestigungsabschnitte voneinander beabstandet, wodurch Kontaktkorrosion vermieden wird.
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Die jeweilige Form der Auflageflächen und der korrespondierenden Befestigungsabschnitte kann flexibel gewählt und vielseitig ausgestaltet sein. Beispielsweise kann eine rechteckige Form, eine einseitige oder mehrseitige Abstufung quer zur Montagerichtung, eine runde bzw. ringförmige Abstufung und dergleichen verwendet werden, um mehrere Bauteile effektiv an der Trägerkomponente anzuordnen.
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Die an den Auflageflächen angeordneten Befestigungsabschnitte der Bauteile können besonders effizient an der Trägerkomponente arretiert werden, wenn der Konterabschnitt der Konterkomponente eine zumindest bereichsweise Gegenkontur aufweist, die im Wesentlichen als eine Negativform zu den Abstufungen des Befestigungselements ausgebildet ist. Die jeweiligen Auflageflächen begrenzen die Bewegungsfreiheit der Befestigungsabschnitte in eine Richtung. Durch die Stege zwischen den Auflageflächen wird die Bewegungsfreiheit der Bauteile quer zur Montagerichtung blockiert. Durch die Verwendung der Gegenkontur des Konterabschnitts werden die Bauteile final in einer Richtung entgegengesetzt zur Montagerichtung ebenfalls blockiert, sodass eine ortsfeste Arretierung der Bauteile zwischen der Trägerkomponente und der Konterkomponente entsteht. Die derart miteinander verbundenen Trägerkomponente, Bauteile und Konterkomponente bilden eine zusammenhängende Befestigungsanordnung, die als eine Komponente transportiert oder verbaut werden kann.
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Die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten bei thermisch aktiven Bauteilen, wie beispielsweise Wärmetauschern, sowie Fertigungstoleranzen können besonders effektiv ausgeglichen werden, wenn mindestens ein auf dem Befestigungselement angeordneter Befestigungsabschnitt des Bauteils als ein Festlager und mindesten ein auf dem Befestigungselement angeordneter Befestigungsabschnitt des Bauteils als ein Loslager ausgestaltet sind. Insbesondere kann eine Ausnehmung eines als Loslager ausgestalteten Befestigungsabschnitts von mehreren Befestigungsabschnitten überdimensioniert werden, um Schwankungen in den Abständen zwischen den Befestigungsabschnitten quer zur Montagerichtung auszugleichen. Zumindest ein Befestigungsabschnitt kann formschlüssig auf das Befestigungselement geschoben werden, wobei ein Querschnitt des als Festlager ausgestalteten Befestigungsabschnitts formschlüssig auf einen Querschnitt eines Stegs passt, welcher sich in Montagerichtung von der Abstufung erstreckt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Konterkomponente und/oder der Konterabschnitt derart an der Trägerkomponente und/oder an dem Befestigungselement der Trägerkomponente durch mindestens ein Befestigungsmittel befestigbar, dass der mindestens eine Befestigungsabschnitt gegen die mindestens eine Auflagefläche der Abstufung gedrückt und/oder neben der Auflagefläche positioniert und/oder an der Auflagefläche verkantet wird. Durch diese Maßnahme können unterschiedliche Befestigungsmethoden zur Befestigung von Bauteilen zwischen der Konterkomponente und der Trägerkomponente eingesetzt werden. Beispielsweise können Befestigungsabschnitte von Bauteilen zwischen den Auflageflächen und den Konterabschnitten in der Bewegungsfähigkeit entlang der Montagerichtung begrenzt werden.
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Alternativ können die Befestigungsabschnitte zwischen den Auflageflächen und den Konterabschnitten verpresst werden.
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Weiterhin können bei schräg geformten bzw. keilförmigen Abstufungen die jeweiligen Befestigungsabschnitte an den Abstufungen verkanten, sodass die Bauteile ortsfest an der Trägerkomponente verankert werden.
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Somit können die jeweiligen Befestigungselemente entsprechend den Anforderungen an die Befestigung der Bauteile angepasst werden, wenn die mindestens eine Auflagefläche als eine quer zu einer Montagerichtung ausgerichtete Fläche oder die mindestens eine Auflagefläche pyramidenförmig mit schräg zur Montagerichtung ausgerichteten Flächen ausgebildet ist.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das mindestens eine Befestigungselement der Trägerkomponente mehrere voneinander beabstandete Abstufungen auf. Vorzugsweise ist das Befestigungselement dazu eingerichtet, mehrere in Montagerichtung voneinander beabstandete Befestigungsabschnitte von mehreren Bauteilen aufzunehmen, welche zwischen der Konterkomponente und der Trägerkomponente befestigbar sind, wobei die Befestigungsabschnitte der Bauteile Ausnehmungen mit unterschiedlichen Abmessungen und/oder Formen aufweisen. Durch diese Maßnahme können zwischen der Trägerkomponente und der Konterkomponente mehrere Bauteile in einer Reihe angeordnet und befestigt werden. Durch die abgestufte Form der Befestigungselemente und die entsprechend angepassten Ausnehmungen der Befestigungsabschnitte der Bauteile kann eine vordefinierte Reihenfolge der Bauteile vorgegeben werden, die eine fehlerfreie Montage der Befestigungsanordnung ermöglicht.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der mindestens eine Befestigungsabschnitt des mindestens einen Bauteils randseitig des Bauteils angeordnet. Darüber hinaus bilden mehrere Befestigungselemente der Trägerkomponente in Zusammenwirken mit mehreren Konterabschnitten der Konterkomponente einen Halterahmen aus, insbesondere für mehrere hintereinander angeordnete Bauteile. Hierdurch kann ein Befestigungsrahmen aus mehreren Befestigungselementen für Bauteile geschaffen werden. Dabei kann die Abmessung der Befestigungsanordnung entlang der Montagerichtung durch eine randseitige Positionierung der Befestigungsabschnitte und Befestigungselemente minimiert werden.
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Die Befestigungsanordnung kann im Fahrzeugbereich besonders platzsparend einsetzt werden, wenn die Trägerkomponente als ein Tragrahmen mit einem Lüfter und die Konterkomponente als eine Zuluftführung ausgestaltet ist, wobei das mindestens eine Bauteil als ein Wärmetauscher oder als ein Kühlkörper oder als ein Filterrahmen ausgestaltet ist, wobei die Zuluftführung und/oder der Konterabschnitt der Zuluftführung an dem Tragrahmen und/oder an dem Befestigungselement des Tragrahmens durch mindestens ein Befestigungsmittel befestigbar ist.
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Vorteilhafterweise können die Konterabschnitte und die Befestigungsabschnitte durch Befestigungsmittel miteinander verbunden werden, um die Befestigungselemente der Bauteile zu arretieren. Die Befestigungsmittel können beispielsweise als Schrauben, Nieten, Verklipsungen und dergleichen ausgestaltet sein.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung gemäß einer Ausführungsform,
- 2 eine seitliche Schnittdarstellung der Befestigungsanordnung aus 1,
- 3 eine perspektivische Darstellung einer Trägerkomponente,
- 4 eine perspektivische Darstellung eines Bauteils,
- 5 eine perspektivische Darstellung einer Konterkomponente,
- 6 eine Detailansicht eines Bauteils mit einem Festlager und einem Loslager, und
- 7 eine Seitenansicht auf ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit einer Befestigungsanordnung aus 1.
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In den Figuren weisen dieselben konstruktiven Elemente jeweils dieselben Bezugsziffern auf.
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Die 1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 10 gemäß einer Ausführungsform. Die Befestigungsanordnung 10 dient im dargestellten Ausführungsbeispiel zum Befestigen von mehreren Wärmetauschern 21, 22, 23 und weist eine Trägerkomponente 30 mit vier Befestigungselementen 31 auf, welche von der Trägerkomponente 30 in Montagerichtung M abstehen. Die Trägerkomponente 30 ist als ein Tragrahmen 33 mit einem Ansauglüfter 34 ausgestaltet. Die jeweiligen Befestigungselemente 31 sind randseitig positioniert und ermöglichen die Aufnahme von Wärmetauscher 21, 22, 23 an vier Befestigungspunkten, die im Wesentlichen in den vier Ecken der rechteckig geformten Wärmetauscher 21, 22, 23 positioniert sind.
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Des Weiteren weisen die Befestigungselemente 31 jeweils einen Aufnahmeabschnitt 32 in Form einer abgestuften Pyramide auf. Ein Befestigungselement 31 ist im Detail in 3 veranschaulicht. Der Aufnahmeabschnitt 32 des Befestigungselements 31 ist dazu eingerichtet, Befestigungsabschnitte 24 von Bauteilen, hier in Form von Wärmetauschern 21, 22, 23, ortsfest zu positionieren. Die jeweiligen Wärmetauscher 21, 22, 23 sind im Wesentlichen in der 1, der 2, der 4 und der 5 dargestellt. In der 4 ist beispielhaft ein erster Wärmetauscher 21 dargestellt, bei dem die Befestigungsabschnitte 24 im Detail veranschaulicht sind.
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Die Montagerichtung ist hierbei definiert als eine Aufsteckrichtung der Wärmetauscher 21, 22, 23 auf die Aufnahmeabschnitte 32 der Trägerkomponente 30.
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Des Weiteren weist die Befestigungsanordnung 10 eine Konterkomponente 40 mit einem Konterabschnitt 41 zum Verschließen des Befestigungselements 31 auf. In der 5 ist die Konterkomponente 40 im Detail illustriert. Dabei ist die Konterkomponente 40 im dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Zuluftführung für den Ansauglüfter 34 ausgestaltet. Der Ansauglüfter 34 kann somit gezielt nur über eine Öffnung 42 in der Konterkomponente 40 Frischluft ansaugen. Die Öffnung 42 ist in einen Gehäuseabschnitt 43 eingebracht und ist in Richtung eines nicht dargestellten Untergrunds oder in Richtung eines nicht dargestellten Filters geneigt.
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Die jeweiligen Konterabschnitte 41 sind mit den Befestigungselementen 31 korrespondierend angeordnet, sodass bei einem Zusammenführen der Konterkomponente 41 mit der Trägerkomponente 30 alle Konterabschnitte 41 mit allen Befestigungselementen 31 verbunden sind, beispielsweise formschlüssig, gekoppelt oder zumindest aneinander gelehnt. Dabei kann ein Konterabschnitt 41 mit einem Befestigungselement 31 mittels Befestigungsmitteln 50, wie beispielsweise Schrauben oder Nieten, verbunden werden. Die 2 und die 6 zeigen beispielsweise den Einsatz von Schrauben als Befestigungsmittel 50.
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Zwischen der Konterkomponente 40 und der Trägerkomponente 30 werden die Wärmetauscher 21, 22, 23 und ein weiteres Bauteil in Form eines Schutzgitters 25 angeordnet. Das Schutzgitter 25 ist zwischen dem ersten Wärmetauscher 21 und der Konterkomponente 40 positioniert, um die über die Öffnung 42 der Konterkomponente 40 angesaugte Luft vor groben Verunreinigungen zu filtern und die Wärmetauscher 21, 22, 23 zu schützen.
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Der Aufnahmeabschnitt 32 des Befestigungselements 31 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Abstufungen auf, die als Auflageflächen 36 für Befestigungsabschnitte 24 ausgestaltet sind. Der Tragrahmen 33 der Trägerkomponente 30 fungiert als eine erste Auflagefläche 36. Jeweils zwei Auflageflächen 36 sind durch einen Steg 35 entlang der Montagerichtung M voneinander beabstandet. Jede Abstufung besteht beispielsweise aus einer Auflagefläche 36 und einem Steg 35.
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Das jeweilige Befestigungselement 31 der Trägerkomponente 30 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen quadratischen Querschnitt auf. Dabei wird die Querschnittsfläche der jeweiligen Stege 35 der Abstufungen mit steigendem Abstand von der Trägerkomponente 30 bzw. dem Tragrahmen 33 der Trägerkomponente 30 zunehmend kleiner.
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Die Befestigungsabschnitte 24 der Wärmetauscher 21, 22, 23 und des Schutzgitters 25 weisen jeweils eine dem Befestigungselement 31 korrespondierende Ausnehmung 26 mit einer Abmessung auf, welche auf die Abstufung des Befestigungselements 31 angepasst ist. Die jeweilige Ausnehmung 26 ist von einem Befestigungsrahmen 27 umgeben, welcher gegen eine Auflagefläche 36 in Montagerichtung M lehnen kann. Ein Steg 35 kann sich durch die Ausnehmung 26 hindurch erstrecken.
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Beispielsweise weist der Befestigungsabschnitt 24 des ersten Wärmetauschers 21 eine Ausnehmung 26 mit den kleinsten Abmessungen auf. Somit passt lediglich ein erster Steg 35.1 durch diese Ausnehmung 26 hindurch. Analog hierzu weist der Befestigungsabschnitt 24 des dritten Wärmetauschers 23 eine Ausnehmung 26 mit der größten Abmessung auf, so dass dieser Befestigungsabschnitt 24 bis zum Trägerrahmen 33 der Trägerkomponente 30 auf das Befestigungselement 31 geschoben werden kann. Der Trägerrahmen 33 fungiert somit als Auflagefläche 36 für die Befestigungsabschnitte 24 des dritten Wärmetauschers 23. Durch die Ausnehmung 26 des dritten Wärmetauschers 23 passt somit der dritte Steg 35.3 mit dem größten Querschnitt. Entsprechend ist die Abmessung der Ausnehmung 26 des zweiten Wärmetauschers 22 derart ausgestaltet, dass diese höchstens auf einen zweiten Steg 35.2 geschoben werden kann. Dieses Prinzip ist in der Schnittdarstellung der 2 veranschaulicht.
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Die jeweiligen Befestigungsabschnitte 24 der Wärmetauscher 21, 22, 23 können somit nacheinander auf die abgestuften Befestigungselemente 31 geschoben werden. Die Reihenfolge der Bauteile bzw. Wärmetauscher 21, 22 , 23 wird durch die Form und/oder die Größe der jeweiligen Befestigungsabschnitte 26 bzw. der Ausnehmungen 26 vorgegeben. Somit können zuerst diejenigen Bauteile mit den größten Ausnehmungen 26 und anschließend derartige Bauteile mit zunehmend kleineren Abmessungen der Ausnehmungen 26 in den Befestigungsabschnitten 24 auf ein oder mehrere parallele Befestigungselemente 31 geschoben werden.
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Die auf die Befestigungselemente 31 geschobenen Wärmetauscher 21, 22, 23 werden außenseitig, insbesondere umfangsseitig, durch den Trägerrahmen 33 der Trägerkomponente 30 verdeckt, so dass ein gezielter Luftstrom durch die Wärmetauscher 21, 22, 23 hindurch erzielt wird.
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Der Konterabschnitt 41 der Konterkomponente 40 ist mit dem Befestigungselement 31 derart verbindbar, dass die Befestigungsrahmen 27 der Befestigungsabschnitte 24 an den jeweiligen Auflageflächen 36 der Abstufungen arretiert sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Konterabschnitt 41 der Konterkomponente 40 eine Negativform zum Befestigungselement 31 mit den angeordneten Befestigungsrahmen 27 der Wärmetauscher 21, 22, 23 auf. Der Konterabschnitt 31 ist somit ebenfalls abgestuft geformt und presst die Befestigungsrahmen 27 gegen die Auflageflächen 36 entlang der Montagerichtung M.
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Durch die Verwendung der Gegenkontur des Konterabschnitts 41 werden die Wärmetauscher 21, 22, 23 final zwischen der Trägerkomponente 30 und der Konterkomponente 40 blockiert, sodass eine ortsfeste Arretierung der Wärmetauscher 21, 22, 23 entsteht. Die derart miteinander verbundenen Trägerkomponente 39, Wärmetauscher 21, 22, 23 und Konterkomponente 40 bilden eine zusammenhängende Befestigungsanordnung 10, die als eine Komponente transportiert oder verbaut werden kann.
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In der 6 ist eine Draufsicht auf zwei Wärmetauscher 22, 23 gezeigt, die das Prinzip eines Loslagers veranschaulichen. Mindestens ein auf dem Befestigungselement 31 angeordneter Befestigungsabschnitt 24 der Wärmetauscher 22, 23 ist als ein Festlager und mindesten ein auf dem Befestigungselement 31 angeordneter Befestigungsabschnitt 24 der Wärmetauscher 22, 23 ist als ein Loslager ausgestaltet. Dabei ist eine Ausnehmung 28 eines als Loslager ausgestalteten Befestigungsabschnitts 24 überdimensioniert ausgestaltet, um Schwankungen in den Abständen zwischen den Befestigungsabschnitten 24 quer zur Montagerichtung M auszugleichen. Die entsprechenden Befestigungsrahmen 29 haben ein Befestigungsspiel zum Steg 35 hin.
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Zumindest ein Befestigungsabschnitt 24 kann formschlüssig auf das Befestigungselement 31 geschoben werden, wobei ein Querschnitt der Ausnehmung 26 bei einem Festlager formschlüssig auf einen Querschnitt eines Stegs 35 passt, welcher sich in Montagerichtung M von der Abstufung bzw. einer Auflagefläche 36 erstreckt.
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In der 7 ist eine Seitenansicht auf ein Kraftfahrzeug 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit einer Befestigungsanordnung 10 aus 1 gezeigt. Die Befestigungsanordnung 10 ist im Frontbereich des Kraftfahrzeugs 100 angeordnet. Dabei sind die Wärmetauscher 21, 22, 23 der Befestigungsanordnung 10 an einen Kühlmittelkreis und/oder einen Kältemittelkreis 110 des Kraftfahrzeugs 100 angeschlossen. Die Montagerichtung M der Befestigungsanordnung 10 entspricht im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen einer Fahrtrichtung F des Kraftfahrzeugs 100.
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Je nach Ausgestaltung kann der Kühlmittelkreis 110 auch als ein Ölkreis ausgestaltet sein, bei dem ein Öl oder ein Kühlöl als Kühlmittel durch einen oder mehrere nicht dargestellte Ölwärmetauscher zirkulieren kann.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kraftfahrzeug
- 110
- Kühlmittelkreis / Kältemittelkreis / Ölkreis
- 10
- Befestigungsanordnung
- 21
- erster Wärmetauscher
- 22
- zweiter Wärmetauscher
- 23
- dritter Wärmetauscher
- 24
- Befestigungsabschnitt
- 25
- Schutzgitter
- 26
- Ausnehmung bei Festlager
- 27
- Befestigungsrahmen bei Festlager
- 28
- Ausnehmung bei Loslager
- 29
- Befestigungsrahmen bei Loslager
- 30
- Trägerkomponente
- 31
- Befestigungselement
- 32
- Aufnahmeabschnitt
- 33
- Tragrahmen
- 34
- Ansauglüfter
- 35
- Steg
- 36
- Auflagefläche
- 40
- Konterkomponente
- 41
- Konterabschnitt
- 42
- Öffnung der Konterkomponente
- 43
- Gehäuseabschnitt
- 50
- Befestigungsmittel
- F
- Fahrtrichtung / Längsrichtung
- M
- Montagerichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018005455 A1 [0003]
- DE 102018113241 A1 [0003]
- DE 102019216578 A1 [0004]