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Die Erfindung betrifft eine Fensterheberbaugruppe für eine verstellbare Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs, mit einem entlang einer Führungsschiene verschiebbar geführten Schienengleiter und mit einem Klemmteil mit zwei dreh- oder schwenkbeweglich verbundenen Klemmschenkeln, zwischen denen ein Klemmspalt für die Fensterscheibe gebildet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Klemmteil (Mitnehmer) für eine solche Fensterheberbaugruppe, insbesondere zur Scheibenmontage bei einer rahmenlosen Fahrzeugtür, eines Kraftfahrzeugs.
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Bewegbare Fahrzeugfensterscheiben werden üblicherweise durch elektrisch oder elektromotorisch betriebene Stellvorrichtungen als (Fahrzeug-)Fensterheber zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verfahren. Ein solcher Fensterheber umfasst in der Regel einen elektromotorischen Verstellantrieb sowie eine den Verstellantrieb mit der Fensterscheibe verbindende, dies bedeutet kraftübertragungstechnisch koppelnde Stellmechanik einer Fensterheberbaugruppe, welche einer Kraftfahrzeugtür oder einer Kraftfahrzeugkarosserie zugeordnet ist.
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Zur Führung der Fensterscheibe ist diese bei einer Fahrzeugtür beispielsweise an einer unteren Fenster- oder Scheibenkante mit mindestens einem Schienengleiter mit Mitnehmerfunktion als Scheibenführungselement versehen. Dabei kann der Schienengleiter mit Mitnehmerfunktion für die (Fenster-)Scheibe in mindestens einer als Verstell- oder Führungsbahn wirkenden Führungsschiene, an einem Zugseil oder an oder auf einer, beispielsweise schienenartigen, Anlage- oder Führungskontur, insbesondere einer Trägerplatte eines Türmoduls, der Fensterheberbaugruppe verschiebebeweglich entlang eines in Richtung der Fahrzeughöhe (Z-Richtung) orientierten Verstellweges geführt sein.
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Nachfolgende Ausführungen im Zusammenhang mit dem Begriff „Führungsschiene“ sollen auch für die Zugseilführung bzw. für die Anlage- oder Führungskontur gelten. Dabei ist wesentlich, dass der Schienengleiter mit Mitnehmerfunktion entlang des vorgegebenen Verstellweges geführt, beispielsweise schienen-, trägerkontur- oder seilgeführt ist. Zudem sind nachfolgend Angaben hinsichtlich der Raumrichtungen auch in einem Koordinatensystem des Kraftfahrzeugs (Fahrzeugkoordinatensystem) bezüglich der beispielhaften Einbausituation in einer Fahrzeugtür (Seitentür) des Kraftfahrzeugs angegeben. Die Abszissenachse (X-Achse) ist hierbei entlang der Fahrzeuglängsrichtung und die Ordinatenachse (Y-Achse) entlang der Fahrzeugquerrichtung sowie die Applikatenachse (Z-Achse) entlang der Fahrzeughöhe orientiert.
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Bei einer Fahrzeugtür kann die zugehörige Fensterscheibe in einem oberhalb eines Türkorpus vorgesehenen Fensterrahmen oder bei einer rahmenlosen Fahrzeugtür ausschließlich im Türkorpus gehalten und entlang des Verstellweges geführt sein. Für eine hinreichend stabile Halterung der Fensterscheibe an der Fahrzeugtür bzw. in deren Türkorpus sind im Inneren der Fahrzeugtür bei einem einstrangigen Fensterheber (einer einstrangigen Fensterheberbaugruppe) eine einzelne Führungsschiene oder bei einem zweistrangigen Fensterheber (einer zweistrangigen Fensterheberbaugruppe) typischerweise zwei Führungsschienen vorgesehen. An der jeweiligen Führungsschiene ist der Schienengleiter mit Mitnehmerfunktion für die Fensterscheibe schiebebeweglich geführt. Die jeweilige Führungsschiene ist im Wesentlichen in Z-Richtung orientiert, kann jedoch auch schräg zur Z-Richtung mit einer Neigung in X-Richtung verlaufen.
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Der in der Regel aus einem Kunststoff gefertigte Schienengleiter weist typischerweise einen Grundkörper mit einem Führungsbereich auf, welcher im Montagezustand beispielsweise als Schienenumgriff die gegebenenfalls vorgesehene Führungsschiene umgreift. Die in dem Führungsbereich angeordnete oder verlaufende Führungsschiene und der Schienengleiter beziehungsweise der Grundkörper sind abschnittsweise miteinander im Eingriff. Beispielsweise umgreift der Schienengleiter bei einer hutförmigen Führungsschiene einen L-förmigen Profil- oder Schienenabschnitt der Führungsschiene. Der Schienengleiter ist beispielsweise mit einem Scheibenhalter in Form eines zweischenkligen Klemmteils als (Scheiben-)Mitnehmer oder Scheibenhalter zur mechanischen Anbindung an die Fensterscheibe gekoppelt. Der mit dem Klemmteil als (Scheiben-)Mitnehmer (Scheibenhalter) gekoppelte Schienengleiter ist im Eingriff mit der Führungsschiene entlang dieser verschiebebeweglich gelagert, so dass die Fensterscheibe zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung linear geführt ist.
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Zur Verbindung des Klemmteils oder Klemmpakts mit der Fensterscheibe weist dieses beispielsweise zwei Klemmschenkel (Klemmteilschenkel) auf, welche dazu vorgesehen und eingerichtet sind, die zu verstellende Fensterscheibe, beispielsweise klemmend, zwischen sich aufzunehmen. Hierzu sind die Mitnehmer- oder Klemmschenkel relativ zueinander beweglich. Die Fensterscheibe wird mit deren (Scheiben-)Unterkante zwischen den Klemmschenkel des Klemmteils (Mitnehmers) in einen nachfolgend auch als Aufnahmespalt bezeichneten Scheiben- oder Klemmspalt aufgenommen und anschließend zwischen diesen eingespannt bzw. verklemmt. Zum Verspannen der beiden Klemmschenkel kann eine Schraubenverbindung mit einer Schraube oder mit einem Schraubbolzen als Spannelement eingesetzt werden, über welches einer der beiden Klemmschenkel an den andere Klemmschenkel angenähert wird.
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Bei der Scheibenmontage (Klemmteilmontage) und insbesondere bei einer Verschraubung des Klemmteils (Klemmpaket) bzw. der Mitnehmer- oder Klemmschenkel ist es häufig notwendig, durch manuellen Eingriff in die Fahrzeugtür bzw. in den Türkorpus einen der Klemmschenkel, insbesondere einen der Führungsschiene bzw. dem Schienengleiter abgewandten äußeren Klemmschenkel, an die in den Aufnahme- oder Klemmspalt eingesetzte Fahrzeugscheibe zu drücken, um zur Herstellung der Verbindung zwischen der Fahrzeugscheibe und dem Klemmteil die Schraube in die notwendigerweise miteinander fluchtenden Schrauben- oder Durchgangsöffnungen des Klemmteils oder Klemmpakets und der Fahrzeugscheibe einzusetzen. Dies ist jedoch in unerwünschter Weise mit einem erhöhten Montageaufwand verbunden. Außerdem ist diese Gestaltung des Klemmteils für den Einsatz eines Türmoduls mit darauf bzw. auf dessen Trägerplatte bereits montierter Fensterheberbaugruppe nicht geeignet, da nach dem Verbau des Türmoduls mit montierter Fensterheberbaugruppe in der Fahrzeugtür ein manueller Eingriff in die Fahrzeugtür bzw. in den Türkorpus häufig nicht mehr möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich der Scheibenmontage in einer, insbesondere auch rahmenlosen, Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs besonders geeignete Fensterheberbaugruppe und ein diesbezüglich besonders geeignetes Klemmteil als Mitnehmer oder Scheibenhalter für eine Fahrzeugscheibe anzugeben.
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Diese Aufgabe wird bezüglich der Fensterheberbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Klemmteils mit den Merkmalen des Anspruchs 13 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche (Unteransprüche).
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Die Fensterheberbaugruppe für eine verstellbare Fensterscheibe, insbesondere einer rahmenlosen Fahrzeugtür, eines Kraftfahrzeugs, weist einen entlang einer Führungsschiene verschiebbar geführten, insbesondere plattenartigen, Schienengleiter und ein Klemmteil oder Klemmpaket mit zwei Klemmschenkeln auf, zwischen denen ein Klemmspalt für die Fensterscheibe gebildet ist.
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Vorteilhafterweise weist die Fensterheberbaugruppe eine Trägerplatte auf, auf oder an welcher bereits zumindest wesentliche Teile der Fensterheberbaugruppe, insbesondere die Führungsschiene mit dem Schienengleiter und dem Klemmteil, montiert ist. Der Schienengleiter kann als Kunststoffspritzteil oder als Druckgussteil, beispielsweise aus Aluminium, gefertigt sein.
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Die Klemmschenkel des Klemmteils oder Klemmpakets sind miteinander, insbesondere gelenkig oder schwenkbeweglich, vorzugsweise um eine Schwenkachse dreh- oder schwenkbeweglich, verbunden. Ein erster, innerer der Klemmschenkel des Klemmteils ist am Schienengleiter, insbesondere in Schienenlängsrichtung verstellbar, gehalten. Dem zweiten, äußeren Klemmschenkel des Klemmteils ist ein Schwenkelement derart zugeordnet, dass bei einer Verschiebung des Klemmteils relativ zum Schienengleiter bzw. in Schienenlängsrichtung, insbesondere beim Einsetzen der Fensterscheibe in den Klemmspalt, der zweite Klemmschenkel automatisch in eine den Klemmspalt verengende Kippbewegung gezwungen wird.
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Beim Einsetzen der Fensterscheibe in den Klemmspalt oder bei in den Klemmspalt des Klemmteils eingesetzter Fensterscheibe wird bzw. ist dieser zweite Klemmschenkel des Klemmteils gegen die Fensterscheibe gedrückt.
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Das Schwenkelement ist geeigneter Weise außerhalb des zwischen den Klemmschenkeln des Klemmteils gebildeten Klemmspalts angeordnet. Zweckmäßigerweise sind die Klemmschenkel des Klemmteils über zueinander beabstandete, insbesondere filmscharnierartige, Gelenkelemente miteinander verbunden, zwischen denen das Schwenkelement positioniert ist. Besonders vorteilhaft ist das Schwenkelement am Schienengleiter vorgesehen und/oder an diesem, insbesondere drehbeweglich, gehalten. Alternativ oder zusätzlich weist der Schienengleiter vorteilhafterweise einen das Klemmteil im Bereich der Schwenkachse und/oder der dreh- oder schwenkbeweglichen Verbindung der Klemmschenkel um- oder übergreifenden Stützhaken auf, an den das Schwenkelement angeformt oder angelenkt oder in den das Schwenkelement integriert ist.
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In geeigneter Ausgestaltung weist der Stützhaken eine Anlagekontur für den zweiten Klemmschenkel des Klemmteils in einer Ausgangsposition mit aufgeweitetem Klemmspalt zur Aufnahme der Fahrzeugscheibe auf. Eine geeignete Weiterbildung sieht vor, dass sich an die Anlagekontur die oder eine zur dreh- oder schwenkbeweglichen Verbindung der Klemmschenkel des Klemmteil und/oder zur Schwenkachse hin geneigte oder orientierte, insbesondere keilförmige, Gleitkontur anschließt.
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Geeigneter Weise befindet sich das Klemmteil im Anlieferungszustand der Fensterheberbaugruppe in einer oberen (Montage-)Position am Schienengleiter. Wird die Fensterscheibe montiert und von oben nach unten in den Klemmspalt zwischen den Klemmschenkeln des Klemmteils (Klemmpakets) eingeführt, so wird das Klemmteil über vorzugsweise (zwei) gegenläufige oder komplementäre Geometrien in eine keilartige Gleitkontur gezwungen (Einschränkung des Weges). Dadurch wird eine Kippbewegung ausgelöst, wobei die äußere Klemmteilfläche bzw. der zweit, äußere Klemmschenkel automatisch an die (Fenster-)Scheibe gedrückt wird. Dadurch ist ein Setzen einer (Klemm-)Schraube ohne zusätzlichen Handgriff ermöglicht. In der endgültigen Montageposition bleibt der zweit, äußere Klemmschenkel (die äußere Klemmteilhälfte des Klemmteils) mit einem entsprechenden Druck in Anlage an der Scheibe.
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Vorzugsweise kann durch definiert abgestimmte Geometrien auch eine exaktere Anlieferstellung (Öffnungsmaß des Klemmteils) erfolgen. Insbesondere hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine schnelle, zeitsparende Scheibenmontage vor Ort (bei einem Kunden) ermöglicht. Ein zusätzliches, manuelles Eingreifen in die Fahrzeugtüre ist nicht erforderlich. Insbesondere ist eine Blindmontage ermöglicht, so dass dieses Konzept bzw. die Erfindung auch bei einem Türmodul eingesetzt werden kann, bei welchem die Fensterheberbaugruppe im Anlieferungszustand bereits auf einer Trägerplatte (vor-)montiert ist. Vorteilhaft ist zudem keine Toleranzempfindlichkeit durch den unteren Scheibenbeschnitt vorhanden, da die Scheibenfläche als Abstützung verwendet wird.
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In vorteilhafter Ausgestaltung weist das Schwenkelement eine zur Schwenkachse und/oder zur dreh- oder schwenkbeweglichen bzw. gelenkigen Verbindung der Klemmschenkel des Klemmteil hin geneigte oder orientierte, insbesondere keilförmige, Gleitkontur auf. Geeigneter Weise weist der zweite Klemmschenkel des Klemmteils an der dem Klemmspalt abgewandten Schenkelaußenseite in Schienenlängsrichtung oberhalb der gelenkigen Verbindung der Klemmschenkel bzw. ober- oder außerhalb der Schwenkachse einen mit dem Schwenkelement zusammenwirkende Stütz- oder Schwenksockel oder ein Gleitelement, insbesondere mit zur Gleitkontur des Schwenkelements komplementärer und/oder keilförmiger Gleitkontur, auf.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung weisen der Schienengleiter und die Klemmschenkel des Klemmteils jeweils eine Schrauben- oder Durchgangsöffnung auf, die bei in den Klemmspalt des Klemmteils eingesetzter Fensterscheibe und gegen diese gedrücktem zweiten Klemmschenkel zur Aufnahme einer Klemmschraube miteinander fluchten. Geeigneter Weise ist an der dem Klemmspalt des Klemmteils für die Fensterscheibe abgewandten Außenseite des zweiten Klemmschenkels eine Klemmplatte mit einer Gewindeöffnung für die oder eine Klemmschraube angeordnet.
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Geeigneter Weise weist der zweite Klemmschenkel einen in den Klemmspalt ragenden keil- oder kegelstumpfförmigen Öffnungszapfen auf, der die oder eine Schrauben- oder Durchgangsöffnung für die Klemmschraube umgibt. Mittels dieses konischen Öffnungszapfens oder Kegelstumpfdoms kann der äußere, zweite Klemmschenkel beim Einsetzen der Scheine in den Klemmspalt nach außen gedrückt werde, indem die Scheibenunterkante an diesem Öffnungszapfen oder Kegelstumpfdom entlanggleitet und somit der Klemmspalt aufgeweitet wird, um die Scheibe aufzunehmen. Insbesondere dient dieser Öffnungszapfen oder Kegelstumpfdom als Führung oder Einführhilfe für ein zuverlässiges Eingreifen in die Schrauben- oder Durchgangsöffnung der Fensterscheibe, wenn diese in den vorzugsweise aufgeweiteten Klemmspalt eingesetzt wird.
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Eine an die dem Klemmspalt zugewandte Schenkelinnenseite eines der Klemmschenkel, vorzugsweise des zweiten, äußeren Klemmschenkels, des Klemmteils vorgesehene, insbesondere angeformte, und in den Klemmspalt ragende Federlasche eignet sich besonders zum Aufweiten des Klemmspaltes im Ausgangszustand zur Vorbereitung der Scheibenaufnahme und -montage. In diesem Ausgangszustand mit definiert aufgeweitetem Klemmspalt liegt der zweite, äußere Klemmschenkel des Klemmteils an der Anlagekontur des am Schienengleiter vorgesehenen bzw. an diesen angeformten Stützhaken als oder mit dem Schwenkelement an, wodurch die Aufweitung des Klemmspaltes definiert bzw. der Grad oder das Maß der (Klemmspalt-)Aufweitung eingestellt ist.
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Sobald der Öffnungszapfen oder Kegelstumpfdom in das mit den Schraub- oder Durchgangsöffnungen des Schienengleiters und des Klemmteils korrespondierende Scheibenloch einfällt, wird im Zuge der (translatorischen) Verschiebung des Klemmteils (in Schienenlängsrichtung) relativ zum Schienengleiter der äußere, zweite Klemmschenkel in Folge der mittels des Schwenkelements erzwungenen Kipp- oder Schwenkbewegung gegen die in den Klemmspalt des Klemmteils eingesetzte Scheibe gedrückt. Hierzu ist alternativ oder zusätzlich innerhalb des Klemmspaltes im Bereich der Schwenkachse ein steg- oder eine rippenartiges Stütz- oder Anlageelement an zumindest einem der Klemmschenkel des Klemmteils als starre Verbindung vorgesehen, an welchem Verbindungselement die Scheibenunterkante im Zuge der Scheibenmontage anschlägt. Dadurch kann mittels der Fensterscheibe im Zuge deren Montage im Klemmteil dieses relativ zum Schienengleiter in Schienenlängsrichtung (in Z-Richtung nach unten) verschoben werden, wobei mittels des Schwenkelements automatisch der Klemmspalt verengt bzw. der zweite, äußere Klemmschenkel des Klemmteils gegen die Scheibe gedrückt wird.
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Das Klemmteil zur Scheibenmontage einer verstellbaren Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für ein rahmenloses (Tür-)System, weist zwei miteinander verbundene, um eine Schwenkachse dreh- oder schwenkbewegliche Klemmschenkel auf, zwischen denen ein Klemmspalt für die Fensterscheibe gebildet ist. Einer der Klemmschenkel weist auf der dem Klemmspalt abgewandten Schenkelaußenseite eine Gleitkontur auf. Diese ist dazu vorgesehen und/oder eingerichtet, mit einer (korrespondierenden), insbesondere ortsfesten und/oder lokalen, Gleitkontur derart zusammenzuwirken, dass dieser (äußere, schenkbewegliche) Klemmschenkel in eine den Klemmspalt verengende Kippbewegung gezwungen und/oder beim Einsetzen der Fensterscheibe in den Klemmspalt gegen die Fensterscheibe gedrückt wird. Mit anderen Worten wird dieser Klemmschenkel beim Einsetzen der Fensterscheibe in den Klemmspalt gegen die Fensterscheibe gedrückt.
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Besonders bevorzugt ist das Klemmteil an einem, insbesondere plattenförmigen, Schienengleiter, vorzugsweise transversal, beweglich gehalten. Der Schienengleiter mit daran verschiebbar gehaltenem Klemmteil weist ein Schwenkelement, insbesondere mit der korrespondierenden Gleitkontur, auf. Das Schwenkelement um- oder übergreift das Klemmteil im Bereich der dreh- oder schwenkbeweglichen oder einer gelenkigen Verbindung der Klemmschenkel, insbesondere ober- und/- oder außerhalb der Schwenkachse.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 einen zweistrangigen (Fahrzeug-)Fensterheber als Fensterheberbaugruppe mit an jeweils einer Führungsschiene verstellbar geführtem Schienengleiter und daran befestigtem Klemmteil sowie mit auf einer Trägerplatte eines Türmoduls montiertem und über eine Seilzuganordnung mit dem jeweiligen Schienengleiter gekoppelten (elektromotorischen) Verstellantrieb,
- 2 den Schienenleiter und das Klemmteil in einer Explosionsdarstellung,
- 3 in einer Seitenansicht das am Schienengleiter in einer Ausgangsposition gehaltene Klemmteil mit einem schienengleiterseitigen (ersten) Klemmschenkel und mit einem an diesem schwenkbeweglich gehaltenen äußeren (zweiten) Klemmschenkel bei aufgeweitetem Klemmspalt sowie darin eingeführter (Fenster-)Scheibe,
- 4 in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt IV aus 3 in größerem Maßstab mit dem äußeren Klemmschenkel des Klemmteils in Anlage an einem an den Schienengleiter angeformten Stützhaken als oder mit integriertem Schwenkelement,
- 5 in einer Darstellung gemäß 3 das am Schienengleiter gehaltene Klemmteil in Endmontageposition mit über das Schwenkelement gegen die Fensterscheibe geführtem (äußeren) Klemmschenkel, und
- 6 in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt VI aus 5 in größerem Maßstab mit zusammenwirkenden (komplementären) Gleitkonturen des schienengleiterseitigen Schwenkelements und des (äußeren) Klemmschenkels.
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Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Nachfolgend sind Angaben hinsichtlich der Raumrichtungen auch in einem Koordinatensystem des Kraftfahrzeugs (Fahrzeugkoordinatensystem) bezüglich der beispielhaften Einbausituation in einer Seitentür des Kraftfahrzeugs angegeben. Die Abszissenachse (X-Achse) ist hierbei entlang der Fahrzeuglängsrichtung und die (in 1 zur Zeichenebene senkrechte) Ordinatenachse (Y-Achse) entlang der Fahrzeugquerrichtung sowie die Applikatenachse (Z-Achse) entlang der Fahrzeughöhe orientiert. Die Axialrichtung A ist hierbei parallel zur Abszissenachse (X) orientiert, wobei die Radialrichtung R im Wesentlichen parallel zur Ordinatenachse (Y) ausgerichtet ist.
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1 zeigt eine Fensterheberbaugruppe 1 mit im Ausführungsbeispiel zwei Führungsschienen 2 als zweistrangigen Fensterheber eines Kraftfahrzeugs. An der jeweiligen Führungsschiene 2 ist ein Schienengleiter 3 mit daran gehaltenem Klemmteil 4 als Mitnehmer oder Scheibenhalter für eine Fahrzeugscheibe 5 befestigt. Die Schienengleiter 3 mit daran gehaltenem Klemmteil 4 sind an bzw. entlang der jeweiligen Führungsschienen 2 in Schienenlängsrichtung L schiebebeweglich gehalten. Hierzu dient eine elektromotorischer Verstellantrieb 6 mit einem Elektromotor 7, der über ein mit diesem gekoppeltes, hier nicht sichtbares Getriebe, insbesondere einem Schneckengetriebe, eine in einem Seilantriebsgehäuse 8 drehbar gelagerte, hier ebenfalls nicht sichtbare Seiltrommel antreibt. Das jeweilige Zugseil einer im Ausführungsbeispiel als Bowdenzug ausgeführten Zugseilanordnung 9 ist mit mehreren Umschlingungen auf die Seiltrommel gewickelt sowie über an den Führungsschienen 2 angeordnete obere und untere Umlenkelemente (Umlenkrollen) 10 bzw. 11 an jeweils eine mechanische Schnittstelle 12 der Schienengleiter 3 zu deren Verstellung entlang der jeweiligen Führungsschiene 2 geführt.
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Bei einer Betätigung des Fensterhebers bzw. der Fensterheberbaugruppe 1 treibt der Elektromotor 7 über das Getriebe die Seiltrommel an, so dass ein erster Seilabschnitt 9a der Zugseilanordnung 9 von der Seiltrommel abgewickelt und ein zweiter Seilabschnitt 9b der Zugseilanordnung 9 auf die Seiltrommel aufgewickelt wird. Infolge dessen werden die Schienengleiter 3 synchron entlang der Führungsschienen 2 verfahren, so dass die an den Klemmteilen 4 montierte Fahrzeugscheibe 5 in Abhängigkeit der Drehrichtung des Elektromotors 7 in eine Schließ- oder Offenstellung verstellt (verfahren) wird.
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Geeigneter Weise ist die Fensterheberbaugruppe 1 inklusive Verstellantrieb 6 und Zugseilanordnung 9 auf einer Trägerplatte 13 montiert, so dass ein vormontiertes Türmodul 14 für die Montage in einer Fahrzeugtür, insbesondere auch einer rahmenlosen Fahrzeugtür, und für die anschließende Scheibenmontage bereitgestellt ist. Mit anderen Worten erfolgt die Montage der Fahrzeugscheibe 5 nachdem das Türmodul 14 bzw. die Fensterheberbaugruppe 1 in die Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs bereits eingesetzt bzw. in dieser montiert ist.
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Im Zuge der Scheibenmontage wird die Fensterscheibe 5 in das jeweilige Klemmteil 4 relativ zum jeweiligen Schienengleiter 3 in Schienenlängsrichtung L (in Z-Richtung nach unten) verschoben. Dabei wird quasi automatisch ein dem Schienengleiter 3 abgewandter, äußerer Klemmschenkel 4b des Klemmteils 4 gegen die Fensterscheibe 5 gedrückt. Wie nachfolgend anhand der 2 bis 6 näher erläutert wird, kann anschließend in oder nach Art einer Blindmontage eine (Klemm-)Schraube 15 (Fig. und 5) von der dem Klemmteil 4 abgewandten Rückseite des Schienengleiters 3 bzw. von der der Fensterheberbaugruppe 1 abgewandten Rückseite der Trägerplatte 13 bzw. des Trägermoduls 14 unter Herstellung einer Schraub- und/oder Klemmverbindung des Klemmteils 4 mit der Fensterscheibe 5 gesetzt werden.
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2 zeigt den Schienengleiter 3 und das Klemmteil 4 vor deren Verbindung miteinander. Der Schienengleiter 3 kann aus einem Kunststoff oder auch als Druckgussteil, beispielsweise aus Aluminium, hergestellten sein. Der hier plattenförmige Schienengleiter 3 weist auf dessen der jeweiligen Führungsschiene 2 zugewandten Rückseite eine als Schienenumgriff 16 ausgeführte Fügekontur zur Halterung an der Führungsschiene 2 auf. Die Fügekontur 16 ist im Querschnitt L-förmig und umgreift im Montagezustand an der Führungsschiene 2 einen ebenfalls L-förmigen Schienenabschnitt der beispielsweise hutförmigen Führungsschiene 2. In den Schienenumgriff 16 kann ein Gleitstück aus einem reibungsarmen (thermoplastischen) Kunststoff, insbesondere Polyoxymethylen (POM), eingesetzt sein. Der Schienengleiter 3 weist zudem im Ausführungsbeispiel zwei T-förmige Fügekonturen oder Fügeöffnungen 17 und eine Schrauben- oder Durchgangsöffnung 18 für die in 2 ebenfalls gezeigte Klemmschraube 15 auf.
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Das bevorzugt aus einem Kunststoff bestehende Klemmteil 4 weist den äußeren Klemmschenkel 4b, der nachfolgend auch als zweiter Klemmschenkel bezeichnet ist, und einen inneren Klemmschenkel 4a auf, der nachfolgend auch als erster Klemmschenkel bezeichnet wird. Die beiden Klemmschenkel 4a und 4b sind miteinander - an einer bezogen auf 2 unteren Schenkelschmalseite - gelenkig oder schwenkbeweglich verbunden. Hierzu sind im Ausführungsbeispiel zwei zueinander beabstandete, filmscharnierartige Gelenkelement 19 vorgesehen. Zwischen den beiden Klemmschenkeln 4a und 4b ist ein Klemmspalt 20 gebildet.
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Auf der dem Schienengleiter 3 zugewandten Schenkelrückseite des inneren, ersten Klemmschenkels 4a sind im Ausführungsbeispiel T-förmige Fügekonturen oder Fügezapfen 21 vorgesehen, insbesondere angeformt. Diese korrespondieren mit den T-förmigen Fügeöffnungen 17 des Schienengleiters 3. Im Fügezustand, wenn der innere (erste) Klemmschenkel 4a mit dem Schienengleiter 3 verbunden ist, ist das Klemmteil 4 relativ zum oder gegenüber dem Schienengleiter 3 bzw. in Schienenlängsrichtung L schiebebeweglich. Im Fügezustand des Klemmteils 4 am Schienengleiter 3 ist der äußere (zweite) Klemmschenkel 4b um die in 2 veranschaulichte Schwenk- oder Drehachse D nach außen verschwenkbar. Das Klemmteil 4 bzw. dessen beiden Klemmschenkel 4a und 4b weisen jeweils ebenfalls eine Schrauben- oder Durchgangsöffnung 22 bzw. 23 auf.
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Die 3 und 4 zeigen das Klemmteil 4 in dessen Anbindung an den Schienengleiter 3 in einer Ausgangsposition mit aufgeweitetem Klemmspalt 20 und darin eingeschobener oder eingesetzter Fensterscheibe 5. Um den Klemmspalt 20 in diesem Ausgangszustand für das bestimmungsgemäße Einsetzen der Fensterscheibe 5 im aufgeweiteten Zustand zu halten, ist geeigneter Weise am äußeren (zweiten) Klemmschenkel 4b ein Federelement 23 angeordnet, vorzugsweise mit einem Schenkelende an diesen Klemmschenkel 23 angeformt. Das Schenkelfreiende des Federelementes 23 ist innerhalb des Klemmspalts 20 in Richtung des filmscharnierartigen Gelenkelements 19 bzw. in Richtung der Schwenkachse D orientiert.
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Im Bereich der Schrauben- oder Durchgangsöffnung 22 des äußeren Klemmschenkels 4b ist an diesem auf der dem inneren (ersten) Klemmschenkel 4a zugewandten Rückseite ein kegelstumpfförmiger Öffnungszapfen 25 vorgesehen bzw. angeformt. Dieser umgibt die Schrauben- oder Durchgangsöffnung 22 des äußeren Klemmschenkels 4b und korrespondiert mit einer Schrauben- oder Durchgangsöffnung 26 der Fensterscheibe 5.
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Im Bereich der gelenkigen oder schwenkbeweglichen Verbindung der beiden Klemmschenkel 4a und 4b des Klemmteils 4 ist ein in den Klemmspalt 20 ragendes Anlageelement 27 vorgesehen. Dieses, als Steg oder Rippe ausgebildete Anlageelement 27 ist an den inneren (ersten) Klemmschenkel 4a angeformt und erstreckt sich durch den Klemmspalt 20 zu äußeren Klemmschenkel 4b.
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Im Bereich der filmscharnierartigen Gelenkelemente 19, vorzugsweise unterhalb der Drehachse D und geeigneter Weise zwischen den im zweiten Ausführungsbeispiel filmscharnierartigen Gelenkelementen 19, ist ein Schwenkelement 28 vorgesehen. Dieses ist auf der dem Schienenumgriff 16 gegenüberliegenden Gleiterseite des Schienengleiters 3 an diesem angeformt. Das Schwenkelement 28 ist von einem Stützhaken 29 gebildet bzw. in diesen integriert, der an den Schienengleiter 3 angeformt ist und das Klemmteil 4 im Bereich der Gelenkelemente 19 des Klemmteils 4, der gelenkigen Verbindung der Klemmschenkel 4a, 4b bzw. im Bereich der Schwenk- oder Drehachse D umgreift.
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Der als Schwenkelement 28 wirksame Stützhaken 29 weist freiendseitig eine Anlagekontur oder Anlagefläche 30 auf, mit welcher das Schwenkelement 28 bzw. der Stützhaken 29 im Ausganszustand bzw. in der Ausgangsposition am äußeren Klemmschenkel 4b an dessen dem Schienengleiter 3 abgewandten Schenkelaußenseite anliegt. An diese Anlagekontur 30 schließt sich eine Gleitkontur 31 des vom Stützhaken 29 gebildeten Schwenkelements 28 an. Die Anlagekontur 30 und insbesondere die Gleitkontur 31 des Schwenkelements 28 bzw. des Stützhakens 29 korrespondiert mit einer Gleitkontur 32 des äußeren Klemmschenkels 4a auf dessen dem inneren Klemmschenkel 4b bzw. dem Klemmspalt abgewandten Schenkelaußenseite.
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Wie aus 4 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, ist an den äußeren (zweiten) Klemmschenkel 4b des Klemmteils 4 auf der dem Klemmspalt 20 bzw. dem Schienengleiter 3 abgewandten Schenkelaußenseite ein Stütz- oder Schwenksockel 33 vorgesehen, insbesondere angeformt. An diesem ist die vorzugsweise keilförmige bzw. schräg verlaufende, insbesondere mit der schwenkelementseitigen Gleitkontur 31 korrespondierende bzw. zu oder mit dieser komplementäre, Gleitkontur 32 des äußeren Klemmschenkels 4b des Klemmteils 4 gebildet. In der gezeigten Ausgangsposition des Klemmteils 4, welche den Anlieferungszustand der Fensterheberbaugruppe 1 vor der Scheibenmontage darstellt, liegt die ebenfalls schräg oder keilförmig verlaufende Anlagekontur 30 des Schwenkelements 28 bzw. des Stützhakens 29 an der Gleitkontur 32 des äußeren Klemmschenkels 4b des Klemmteils 4 an. Dadurch ist ein weiteres Ausschwenken des äußeren Klemmschenkels 4b in Gegenrichtung zum in 3 dargestellten Schwenkpfeil 34 blockiert und somit verhindert.
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Im Zuge des weiteren Einführens der Fensterscheibe 5 in den Klemmspalt 20 des Klemmteils 4 gelangt die Fensterscheibe 5 mit deren Scheibenunterkante 35 in Anlage an das steg- oder rippenartige Stütz- oder Anlageelement 27. Dabei wird das Klemmteil 4 in Schienenlängsrichtung L bzw. in Richtung des in 3 dargestellten Pfeils 24 relativ zum in der Ausgangsposition feststehenden Schienengleiter 3 in Richtung gegen oder in das Schwenkelement 28 bzw. in oder gegen den Stützhaken 29 verschoben. Hierzu dienen die korrespondierenden Fügekonturen 17 und 21 des Schienengleiters 3 bzw. des Klemmteils 4.
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In der in 3 gezeigten Ausgangsposition ist das Klemmteil 4 geeigneter Weise mittels einer lösbaren Rastverbindung am Schienengleiter 3 gehalten. Diese Rastverbindung wird im Zuge des weiteren Einschiebens der Fensterscheibe 5 in den Klemmspalt 20 des Klemmteils 4 gelöst, um das Klemmteil 4 relativ zum Schienengleiter in Pfeilrichtung 24 bzw. in Schienenlängsrichtung L - in Z-Richtung nach unten - zu verschieben. Während dieses Montageschritts, d.h. während des Verschiebens des Klemmteils 4 gegenüber dem Schienengleiter 3 wird das Klemmteil 4 am Schwenkelement 28 quasi zwangsgeführt. Dabei gelangt die Gleitkontur 32 des äußeren Klemmschenkels 4b von der Anlagekontur oder Anlagefläche 30 des schienengleiterseitigen Stützhakens 29 in Eingriff mit der sich an die Anlagekontur 32 in Richtung der Schwenkachse D bzw. in Richtung der filmscharnierartigen Gelenkelemente 19 anschließende Gleitkontur 31 des Schwenkelements 28. Aufgrund der Keilform bzw. der Neigung oder Steilheit dieser Gleitkontur 31 wird der äußere Klemmschenkel 4b des Klemmteils 4 quasi automatisch in eine den Klemmspalt 20 verengende Kippbewegung gezwungen. Dabei wird der äußere Klemmschenkel 4b des Klemmteils 4 gegen die Fensterscheibe 5 gedrückt.
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Dieser Endmontagezustand ist in den 5 und 6 gezeigt. In der entsprechenden Endmontageposition der Fensterscheibe 5 im Klemmteil 4 fluchten die Schrauben- oder Durchgangsöffnungen 18 des Schienengleiters 3 und die Schrauben- oder Durchgangsöffnungen 22 des Klemmteils sowie die Schrauben- oder Durchgangsöffnung 26 der Fensterscheibe 5 miteinander. Dadurch ist sichergestellt, dass die Klemmschraube 15 über bzw. durch die fluchtenden Schrauben- öffnungen 18, 22 und 26 - quasi im Rahmen einer Blindmontage -zuverlässig geführt werden kann. Ein mit der Klemmschraube 15 korrespondierendes, hier nicht näher dargestelltes Innengewinde ist im Ausführungsbeispiel an einer beispielsweise metallischen Klemmplatte 37 vorgesehen, die am äußeren Klemmschenkel 4b des Klemmteils 4 auf der dem Schienengleiter 3 abgewandten Schenkelaußenseite vorgesehen ist. Zur Halterung der Klemmplatte 37 sind an den äußeren Klemmschenkel 4a, im Ausführungsbeispiel vier, Rasthaken 38 angeformt.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Fensterheberbaugruppe 1 mit einem Schienengleiter 3 und mit einem Klemmteil 4 mit zwei gelenkig verbundenen Klemmschenkeln 4a, 4b, zwischen denen ein Klemmspalt 20 für eine Fensterscheibe 5 eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer auch rahmenlosen Kraftfahrzeugtür gebildet ist, wobei ein innerer (erster) der Klemmschenkel 4a am Schienengleiter 3 verstellbar oder verschiebbar gehalten ist, und wobei dem zweiten (äußeren) der Klemmschenkel 4b des Klemmteils 4 ein Schwenkelement 28 zugeordnet ist. Bei einer Verschiebung des Klemmteils 4 relativ zum Schienengleiter 3, insbesondere im Zuge des Einsetzens der Fensterscheibe 5 in den Klemmspalt 20, wird der äußeren (zweite) Klemmschenkel 4b in eine den Klemmspalt 20 verengende Kippbewegung gezwungen bzw. gegen die Fensterscheibe 5 gedrückt wird.
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Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fensterheber-/baugruppe
- 2
- Führungsschiene
- 3
- Schienengleiter
- 4
- Klemmteil
- 4a
- innerer (erster) Klemmschenkel
- 4b
- äußerer (zweiter) Klemmschenkel
- 5
- Fahrzeugscheibe
- 6
- Verstellantrieb
- 7
- Elektromotor
- 8
- Seilantriebsgehäuse
- 9
- Zugseilanordnung
- 9a
- erster Seilabschnitt
- 9b
- zweiter Seilabschnitt
- 10
- oberes Umlenkelement
- 11
- unteres Umlenkelement
- 12
- Schnittstelle
- 13
- Trägerplatte
- 14
- Türmodul
- 15
- Klemm-/Schraube
- 16
- Schienenumgriff
- 17
- Fügekontur/-öffnung
- 18
- Schrauben-/Durchgangsöffnung
- 19
- Gelenkelemente
- 20
- Klemmspalt
- 21
- Fügekontur/-zapfen
- 22
- Schrauben-/Durchgangsöffnung
- 23
- Federelement
- 24
- Pfeil
- 25
- Öffnungszapfen
- 26
- Schrauben-/Durchgangsöffnung
- 27
- Stütz-/Anlageelement
- 28
- Schwenkelement
- 29
- Stützhaken
- 30
- Anlagekontur/-fläche
- 31
- schwenkelementseitige Gleitkontur
- 32
- klemmschenkelseitige Gleitkontur
- 33
- Stütz-/Schwenksockel
- 34
- Schwenkpfeil
- 35
- Scheibenunterkante
- 37
- Klemmplatte
- 38
- Rasthaken
- L
- Schienenlängsrichtung
- D
- Dreh-/Schwenkachse