DE102022203506A1 - Verfahren zum Betreiben eines regionalen Versandsystems, regionales Versandsystem und Mobilitätsdienstfahrzeug für ein regionales Versandsystem - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines regionalen Versandsystems, regionales Versandsystem und Mobilitätsdienstfahrzeug für ein regionales Versandsystem Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betreiben eines regionalen, insbesondere öffentlich zugänglichen, Versandsystems (1) innerhalb eines regionalen Versandgebiets zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren von Versandgütern (11), insbesondere von Paketen, zwischen einem Absendeort und einem Zustellziel, wobei das Versandsystem (1) bevorzugt wenigstens eine zentrale Verteilstation (2) zur Zustellung der Versandgüter (11) aufweist, wobei in das Versandsystem (1) eine Vielzahl von Versandfahrzeugen (6) zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren der zuzustellenden Versandgüter (11) zu deren Zustellung eingebunden und/oder einbindbar ist. Erfindungsgemäß wird wenigstens ein Mobilitätsdienstfahrzeug (26) und bevorzugt eine Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen (26), welche jeweils zur Erbringung wenigstens eines von einem Versandgut-Transport verschiedenen Mobilitätsdiensts innerhalb des Versandgebiets eingesetzt werden und/oder sind, zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren wenigstens eines zuzustellenden Versandguts (11) wenigstens zeitweise während der Erbringung des Mobilitätsdienstes als Versandfahrzeug (6) in das Versandsystem (1) eingebunden und/oder als Versandfahrzeug (6) verwendet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines, insbesondere regionalen, Versandsystems, ein (regionales) Versandsystem sowie auf ein Mobilitätsdienstfahrzeug für ein (regionales) Versandsystem.
  • Heutige aber auch zukünftige Innenstadtkonzepte fußen zu großen Teilen auf einer Reduzierung des individuellen Verkehrs (u.a. PKW, leichte NFZ, etc.) und demgemäß auf einer Ausweitung verkehrsberuhigter Zonen. Demgegenüber steht jedoch das individuelle Mobilitätsbedürfnis aller Menschen. Vor diesem Hintergrund gewinnt der ÖPNV (Bus, Straßenbahn, U-Bahn) stetig an Bedeutung. In einer maximalen Ausprägung (welche teilweise für Innenstadtbereiche bereits in ersten Zügen diskutiert wird) wird ausschließlich der ÖPNV in großen Bereichen zulässig sein und klassischen Individualverkehr verdrängen.
  • Im Transportsektor ist ergänzend zum typischen Lieferverkehr bereits über Jahre ein immer weiter steigendes Aufkommen an privaten aber auch geschäftlichen Versanddienstleistungen zu erkennen. Insbesondere Stadtkerne aber im allgemeinen auch der urbane Raum werden folglich zusätzlich zur stetig steigenden individuellen Mobilität (PKW, etc.) durch Lieferfahrzeuge der verschiedenen Paketdienste belastet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden und ein (zukünftiges) Versandsystem, wie etwa ein Paketverteilungsprinzip bzw. ein Paketverteilungssystem, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Versandsystems, wie etwa eines Paketverteilungssystems, bereitzustellen und zu etablieren, welches einen entscheidenden Beitrag zur verkehrstechnischen Entlastung heutiger und zukünftiger urbaner Räume leistet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines, insbesondere regionalen und/oder insbesondere öffentlich zugänglichen, Versandsystems innerhalb eines insbesondere regionalen Versandgebiets (bzw. für ein insbesondere regionales Versandgebiet) zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren von Versandgütern, insbesondere von Paketen, zwischen einem (jeweiligen) Absendeort und einem (jeweiligen) Zustellziel, weist das Versandsystem bevorzugt wenigstens eine zentrale Verteilstation zur Zustellung der Versandgüter auf.
  • Unter Versandgut wird insbesondere Beförderungsgut und/oder fest verpackte (meist größere) Postsendung, (herkömmliche) Pakete, Päckchen, Briefpost und/oder Gegenstände verstanden.
  • Insbesondere liegt entweder der Absendeort und/oder das Zustellziel (insbesondere der Zustell-Zielort) innerhalb des (regionalen) Versandgebiets. Bevorzugt ist also ein Versandgutabsender und/oder ein Versandgutempfänger innerhalb des (regionalen) Versandgebiets, wobei insbesondere der zugehörige Versandgutempfänger oder -absender auch außerhalb des (regionalen) Versandgebiets sein kann. Der Versandgutabsender und/oder der Versandgutempfänger kann dabei ein (End-)Nutzer des Versandsystems sein.
  • Unter dem Ausdruck Versandgebiet soll insbesondere ein Zustellbereich bzw. Auslieferungsbereich des Versandsystems und/oder ein Abholbereich bzw. Abgabebereich von zuzustellenden Versandgütern des Versandsystems verstanden werden. Insbesondere handelt es sich bei dem Versandsystem um ein Verteilsystem, in welchem eine Vielzahl zuzustellender Versandgüter in einen Bereich der jeweiligen Zustellziel(-orte) verteilt werden.
  • Insbesondere stellt das Versandsystem ein stadtindividuelles Verteilnetz (für Versandgüter) bereit bzw. umfasst ein solches.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Versandsystem um ein Paketverteilsystem und/oder Briefpostverteilsystem. Unter öffentlich zugänglich wird insbesondere verstanden, dass das Versandsystem zur Zustellung eines (geeigneten) Versandguts, etwa Pakete, Briefpost und dergleichen, öffentlich verwendbar ist und beispielsweise von einem (jeden) Nutzer (des Versandgebiets) nutzbar ist. Denkbar ist aber auch, dass es sich bei dem Versandsystem um ein (ausschließlich) privates Versandsystem handelt, welches ausschließlich einem begrenzten und/oder vorgegebenen Personenkreis zur Verfügung steht.
  • Bei dem Versandgebiet kann es sich um ein regionales und/oder ein innerstädtisches und bevorzugt ein nicht überregionales Gebiet zum Ausliefern zuzustellender Versandgüter und zum Aufnehmen zu versendender Versandgüter handeln. Denkbar ist aber auch, dass es sich bei dem Versandgebiet um ein überregionales Gebiet handelt.
  • Bei dem regionalen Versandgebiet kann es sich um ein Stadtgebiet und bevorzugt um ein Innenstadtgebiet und/oder ein Kerngebiet eines urbanen Gebiets handeln. Beispielsweise könnte das Versandgebiet ein auf eine Innenstadt begrenztes Gebiet sein. Denkbar ist auch, dass es sich bei dem regionalen Versandgebiet um ein Stadtgebiet sowie ein Umland um das Stadtgebiet handeln könnte. Bevorzugt handelt es sich bei dem regionalen Versandgebiet um ein Einzugsgebiet eines regionalen öffentlichen Personennahverkehrsnetzes.
  • Denkbar ist auch, dass das regionale Gebiet in Abhängigkeit einer Bevölkerungs- und/oder Wohn- und/oder Verkehrsdichte und/oder Luftverschmutzungsgrad und/oder Lärm bzw. in Abhängigkeit eines (vorgebbaren und/oder durchschnittlichen) Lärmpegels gewählt wird. So ist denkbar, dass als regionales Versandgebiet ein Gebiet gewählt wird, in welchem - wie etwa in einer Innenstadt - in besonderer Weise eine Verkehrsberuhigung gewünscht ist und dennoch gleichzeitig ein bestmöglicher und schnellstmöglicher Service an eine Paketverteilung gewährleistet werden soll.
  • Insbesondere verläuft ein Zustellpfad (insbesondere der Transportpfad bzw. die Route, die das zuzustellende insbesondere von dem jeweiligen Versandgut-Absender zu dem jeweiligen Versandgut-Empfänger durchläuft) jedes der von dem (regionalen Versandsystem) zuzustellenden und/oder zugestellten Versandgüter über wenigstens eine zentrale Verteilstation. Mit anderen Worten wird bevorzugt jedes zu versendende und/oder zuzustellende Versandgut zu wenigstens einer zentralen Verteilstation transportiert. Bei der zentralen Verteilstation kann es sich beispielsweise um ein zentrales (Zwischen-)Lager für das zuzustellende Versandgut handeln. Bevorzugt handelt es sich bei der zentralen Verteilstation um ein Versandgut-Depot und/oder ein Umschlagzentrum zum überregionalen Umschlagen des zuzustellenden Versandguts. Weiterhin kann es sich bei der zentralen Verteilstation um einen Knotenpunkt zum Entladen und/oder Beladen von Paketen in Aufnahmeeinrichtungen und/oder (Aufnahme-)Behälter handeln.
  • Unter einem Zustellziel kann dabei ein (örtlich fester) Zustellort verstanden werden. Denkbar ist aber auch, dass es sich bei dem Zustellziel um ein bewegliches Ziel handelt, etwa eine (vereinbarte) persönliche Übergabe und/oder eine Übergabe an ein vorgegebenes Fahrzeug.
  • Dabei ist in das Versandsystem eine Vielzahl von Versandfahrzeugen zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren der zuzustellenden Versandgüter zu deren Zustellung eingebunden und/oder einbindbar.
  • Unter „eingebunden“ wird dabei bevorzugt verstanden, dass an das Versandfahrzeug bevorzugt versandrelevante Daten in Bezug auf wenigstens ein zuzustellendes und/oder zu versendendes und/oder zu transportierendes Versandgut übermittelbar sind. Unter „versandrelevanten Daten“ kann ein Zustellziel und/oder ein Gewicht und/oder eine Zustellzeit und/oder eine (voraussichtliche) Ankunftszeit des zuzustellenden Versandgut an einem Ort (etwa der zentralen Verteilstation und/oder einem (Halte-)Punkt innerhalb des Versandgebiets) verstanden werden.
  • Zusätzlich oder alternativ wird unter „eingebunden“ bevorzugt verstanden, dass das Versandfahrzeug (zumindest zeitweise) zum (wenigstens abschnittsweisen) Transportieren der zuzustellenden Versandgüter verwendbar ist und/oder hierzu bereitgestellt wird. Denkbar ist beispielsweise, dass das Versandfahrzeug innerhalb vorgegebener und/oder an vorgebbaren Zeiträumen wenigstens einen vorgegebenen (Halte-)Bereich innerhalb des Versandgebiets, insbesondere (Halte-)Punkte, und/oder wenigstens eine zentrale Verteilstation anfährt bzw. erreicht bzw. anwesend ist, um Versandgut entgegenzunehmen und/oder abzugeben und/oder umzuverteilen. Bevorzugt wird das einzubindende Versandfahrzeug zur Einbindung in das Versandsystem in diesem (als Versandfahrzeug) registriert.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Versandsystem um ein Prozessor-basiertes Versandsystem, welches wenigstens einen Server (und/oder wenigstens eine Datenverarbeitungseinrichtung) aufweist, mittels welchem Daten in Bezug auf die Vielzahl von Versandfahrzeugen verwaltet und/oder mittels welchem (insbesondere versandrelevante) Daten in Bezug auf wenigstens ein, insbesondere jedes, (zu versendendes und/oder zuzustellendes und/oder zu transportierendes) Versandgut und bevorzugt eine Vielzahl von (zu versendenden und/oder zuzustellenden und/oder zu transportierenden) Versandgütern verwaltbar sind. Bevorzugt weist das Versandsystem einen (insbesondere in Bezug auf die Versandfahrzeuge und/oder in Bezug auf das wenigstens eine zentrale Verteilstation und bevorzugt in Bezug auf alle zentralen Verteilstationen) externen und/oder zentralen Server (insbesondere Backend-Server) auf. Bevorzugt ist das Versandsystem und insbesondere der (externe und/oder zentrale) Server dazu geeignet und bestimmt sowie dazu konfiguriert, Daten in Bezug auf ein einzubindendes Versandfahrzeug zu empfangen und/oder zu erfassen und das einzubindende Versandfahrzeug in das Versandsystem einzubinden, so dass insbesondere das Versandfahrzeug bevorzugt automatisch durch das Versandsystem bei der Verteilung und/oder Abholung und/oder Zustellung und/oder Auslieferung von Versandgut berücksichtigt und/oder zugeteilt werden kann.
  • Bevorzugt wird (insbesondere mittels des, insbesondere externen und/oder zentralen, Servers) eine (insbesondere Computer-implementierte) Versandsystem-Plattform bereitgestellt, über welche zwischen dem Server und/oder den zentralen Verteilstationen und/oder zwischen den zentralen Verteilstation(en) und den (insbesondere allen) Versandfahrzeug(en) und/oder zwischen den Versandfahrzeug(en) und dem Server und/oder zwischen einem Nutzer des Versandsystems und dem Server Daten, insbesondere versandrelevante Daten, austauschbar sind. Beispielsweise sind Verfügbarkeitsdaten eines jeweiligen eingebundenen Versandfahrzeug durch das Versandsystem, insbesondere über die Versandsystem-Plattform und/oder von dem externen (Backend-)Server des Versandsystems, abrufbar und/oder austauschbar.
  • Bevorzugt transportieren die Versandfahrzeuge Versandgüter innerhalb des (regionalen) Versandgebiets. Der Transport kann dabei zur Auslieferung eines zuzustellenden Versandguts an den Versandgutempfänger oder zur Aufnahme eines von dem Versandgutabsender abgegebenen Versandguts erfolgen.
  • Bevorzugt transportieren die Versandfahrzeuge die (erst abgegebenen) zuzustellenden Versandgüter zu wenigstens einer zentralen Verteilstation (zur Erfassung eines Zustellziels des abgegebenen Versandguts) und/oder zuzustellende Versandgüter werden an einer zentralen Verteilstation zur Endzustellung (insbesondere zur sogenannten „Last-Mile“-Zustellung) und/oder zur Auslieferung an das Versandfahrzeug übergeben und von dort in Richtung des Zustellziels der jeweiligen transportierten Versandgüter transportiert.
  • Erfindungsgemäß wird (wenigstens) ein Mobilitätsdienstfahrzeug und bevorzugt eine Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen, welche jeweils zur Erbringung wenigstens eines von einem Versandgut-Transport verschiedenen Mobilitätsdiensts innerhalb des Versandgebiets eingesetzt werden und/oder sind, jeweils wenigstens zeitweise während der Erbringung des Mobilitätsdienstes zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren wenigstens eines zuzustellenden Versandguts als Versandfahrzeug in das Versandsystem eingebunden und/oder als Versandfahrzeug verwendet.
  • Insbesondere ist unter einem Mobilitätsdienstfahrzeug ein Fahrzeug zu verstehen, welches sich zur Erbringung eines Dienstes wenigstens abschnittsweise („mobil“) - innerhalb des Versandgebiets - bewegt. Bei einem derartigen Mobilitätsdienstfahrzeug kann es sich - wie nachfolgend näher beschrieben - beispielsweise um einen (Omni-)Bus handeln, welcher als Mobilitätsdienst einen Personentransport erbringt. Denkbar ist jedoch auch, dass es sich bei dem Mobilitätsdienstfahrzeug um ein Reinigungsfahrzeug (etwa zur Straßenreinigung und/oder Fensterreinigung) und/oder ein Fahrzeug zur Pflege und/oder Instandhaltung einer Straßenbeleuchtung und/oder von Grünflächen) und/oder ein Wertgut- und/oder Abfallsammelfahrzeug handelt.
  • Mit anderen Worten wird vorgeschlagen, dass Mobilitätsdienstfahrzeuge in das Versandsystem eingebunden werden und als Versandfahrzeuge fungieren (sollen), welche ohnehin bereits in dem Versandgebiet zur Erbringung eines (eigenen) Mobilitätsdienstes tätig sind und sich in diesem Zusammenhang in dem Versandgebiet bewegen, (wenigstens zeitweise) gleichzeitig wenigstens ein Versandgut transportieren.
  • Dies bietet den Vorteil, dass Mobilitätsdienstfahrzeuge, welche sich ohnehin bereits in dem Versandgebiet bewegen, (wenigstens zeitweise) zeitgleich zur Erbringung eines Versanddienstes bzw. Transportdienstes genutzt werden. Dies bietet den Vorteil, dass die Kapazitäten dieser Mobilitätsdienstfahrzeuge besser genutzt werden können und die Verkehrsdichte reduziert werden kann.
  • Denkbar ist, dass in dem (regionalen) Versandgebiet im Wesentlich ausschließlich Mobilitätsdienstfahrzeuge als Versandfahrzeuge eingebunden sind und/oder verwendet werden. Denkbar ist aber auch, dass zusätzlich zu einer Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen auch („herkömmliche“) (Paket-)Lieferdienste und/oder Logistikunternehmen verwendet bzw. eingesetzt bzw. eingebunden werden bzw. sind.
  • Das vorgeschlagene Verfahren betrifft insbesondere eine sogenannte „Future City Delivery“, einem vorgeschlagenen zukünftigen Verteilungsprinzip, etwa von Versandgut wie Paketen.
  • Bevorzugt wird die (in das Verteilsystem eingebundene) Vielzahl an Mobilitätsdienstfahrzeugen jeweils wenigstens zeitweise während der Erbringung des Mobilitätsdienstes als Versandfahrzeug verwendet. Unter der Erbringung des Mobilitätsdienstes wird insbesondere auch ein Bewegen bzw. ein Fahren des Mobilitätsdienstfahrzeugs zu einem Dienstleistungsort, an welchem die zu erbringende Dienstleistung zu erbringen ist, (und in analoger Weise eine Rückfahrt) verstanden.
  • Bevorzugt bewegen sich die Mobilitätsdienstfahrzeuge zur Erbringung des Mobilitätsdienstes entlang einer hierzu vorgegebenen und/oder vorgebbaren Mobilitätsdienst-Fahrroute. Bevorzugt transportiert das Mobilitätsdienstfahrzeug wenigstens ein und besonders bevorzugt eine Vielzahl von Versandgütern entlang wenigstens eines (gemeinsamen) Abschnitts der (Mobilitätsdienst-)Fahrroute.
  • Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das Versandsystem derart betrieben wird, dass wenigstens ein zuzustellendes und/oder zu versendendes Versandgut und bevorzugt eine Vielzahl zuzustellender und/oder zu versendender Versandgüter wenigstens abschnittsweise entlang der (vorgegebenen) Mobilitäts-Fahrroute zum Zwecke der jeweiligen Zustellung und/oder Auslieferung transportiert wird. Bevorzugt ist dabei die (Mobilitäts-)Fahrroute im Wesentlichen (ausschließlich) abhängig von dem durch das jeweilige Mobilitätsdienstfahrzeug zu erbringenden Mobilitätsdienst. Bevorzugt wird und/oder ist die (Mobilitäts-)Fahrroute des (bevorzugt jedes eingebundenen) Mobilitätsdienstfahrzeugs nicht abhängig von versandrelevanten Daten eines (bevorzugt jeden) von dem Mobilitätsdienstfahrzeug zuzustellenden und/oder zu transportierenden Versandgut.
  • Bevorzugt entspricht wenigstens ein Routenabschnitt des wenigstens ein Versandgut und bevorzugt eine Vielzahl von Versandgütern zuzustellenden Mobilitätsdienstfahrzeugs einem Zustellpfad des Versandguts.
  • Bevorzugt setzt das Mobilitätsdienstfahrzeug nach Auslieferung und/oder nach Entnahme des zuzustellenden Versandgut aus dem Mobilitätsdienstfahrzeug die Fahrt entlang der Mobilitätsdienst-Fahrroute (planmäßig) fort.
  • Bevorzugt weist das Versandsystem eine, insbesondere Prozessor-basierte, Zustellungspfad-Ermittlungseinrichtung auf, die dazu geeignet und bestimmt ist, für ein zu zuzustellendes Versandgut eine für wenigstens einen Abschnitt eines (beabsichtigten) Zustellungspfads charakteristische Zustellungsgröße zu ermitteln. Beispielsweise kann die Zustellungsgröße charakteristisch sein für ein (ausgewähltes und/oder ermitteltes) Mobilitätsdienstfahrzeug, welchem insbesondere eine (fest) vorgegebene (Mobilitäts-)Fahrroute zugeordnet ist und/oder zuordenbar ist. Der obig angeführte (externe) Server umfasst bevorzugt die Zustellungspfad-Ermittlungseinrichtung und führt insbesondere dessen Funktionen aus.
  • Bevorzugt wird (insbesondere durch das Versandsystem und bevorzugt durch die Zustellungspfad-Ermittlungseinrichtung) für ein zu versendendes und/oder ein auszulieferndes und/oder ein zu transportierendes Versandgut, insbesondere in Abhängigkeit von versandrelevanten Daten (wie beispielsweise das jeweilige Zustellungsziel des Versandguts), wenigstens ein Mobilitätsdienstfahrzeug und/oder wenigstens eine (Mobilitäts-)Fahrroute eines Mobilitätsfahrzeugs ausgewählt.
  • Bevorzugt werden Mobilitätsdienstfahrzeuge eingesetzt und/oder verwendet und/oder eingebunden, welche einen (zeitlich) regelmäßigen Fahrplan von (wenigstens) einer (im Wesentlichen unveränderten) vorgegebenen und/oder vorgebbaren Fahrroute aufweisen. Dies bietet den Vorteil, dass eine Verteilung und/oder Auslieferung von Versandgütern in vorgegebene Bereiche um und/oder entlang und/oder benachbart an die vorgegebenen und/oder vorgebbaren Fahrrouten der regelmäßig verkehrenden Mobilitätsdienstfahrzeuge gut vorausgeplant werden können.
  • Bevorzugt wird in der zentralen Verteilstation eine Vielzahl von Versandgütern insbesondere von einer Vielzahl von Versandfahrzeugen entgegengenommen und/oder auf eine Vielzahl von Versandfahrzeugen zur Auslieferung der Versandgüter verteilt (und/oder zum Sammeln und/oder zum Lagern von zu versendenden Versandgüter entgegengenommen). Bevorzugt ist die zentrale Verteilstation in dem regionalen Versandgebiet angeordnet oder diesem (eindeutig) zugeordnet. Insbesondere handelt es sich bei der zentralen Verteilstation um eine Umschlagstation für Versandgüter. Bevorzugt gelangt eine (insbesondere jede) Vielzahl von den zu versendenden Versandgütern von den jeweiligen Versandgutabsendern zu den jeweiligen Versandgutempfängern über wenigstens eine zentrale Verteilstation.
  • Bevorzugt weist wenigstens ein Teil und bevorzugt weist die Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen wenigstens abschnittsweise eine festgelegte Fahrroute und/oder wenigstens einen (insbesondere fest) vorgegebenen und/oder vorgebbaren Haltebereich (insbesondere Haltepunkt) und bevorzugt eine Vielzahl von (insbesondere fest) vorgegebene und/oder vorgebbare Haltebereiche (insbesondere Haltepunkte) entlang der Fahrroute auf. Einer oder mehrere der Haltebereiche können dabei (beispielsweise von einem Nutzer des Versandsystems und/oder von einem Nutzer des mittels des jeweiligen Mobilitätsdienstfahrzeugs zu erbringenden und/oder angebotenen Mobilitätsdienstes) optional (zusätzlich) gewählt und/oder bei Bedarf gewählt werden (so dass der jeweilige Haltepunkt lediglich bei Bedarf angefahren und/oder an diesem die Fahrt unterbrochen wird).
  • Bevorzugt wird eine Vielzahl von Versandgütern in eine Charge zur (End-)Zustellung und/oder Auslieferung der Versandgüter, insbesondere in Abhängigkeit von versandrelevanten Daten der jeweiligen Versandgüter wie beispielsweise Zustellungsziel und/oder Zustellungszeit(-raum), gruppiert. Bevorzugt wird eine als Charge gruppierte Vielzahl wenigstens abschnittsweise und bevorzugt zu einem Haltebereich (gemeinsam) durch dasselbe Mobilitätsdienstfahrzeug transportiert. Bevorzugt wird die gesamte Charge an einem (gemeinsamen) Haltebereich aus dem Mobilitätsdienstfahrzeug entnommen. Denkbar ist auch, dass jedes zuzustellende und/oder auszuliefernde Versandgut in eine Charge aufgenommen wird.
  • Bevorzugt erfolgt das Gruppieren einer Vielzahl von Versandgütern zu einer Charge und/oder das Bestücken bzw. Einladen wenigstens eines Mobilitätsdienstfahrzeugs mit einer Charge in wenigstens einer zentralen Verteilstation. Bevorzugt wird für jedes Mobilitätsdienstfahrzeug (welches in einem vorgegebenen Zeitraum mit zuzustellenden und/oder auszuliefernden Versandgütern bestückt bzw. beladen wird) eine Charge erstellt.
  • Denkbar ist, dass eine Charge zu versendender Versandgüter in einer, bevorzugt mobilen, Aufnahmeeinrichtung wie beispielsweise einem Aufnahmebehältnis, angeordnet wird. Bevorzugt ist die mobile Aufnahmeeinrichtung beweglich, insbesondere rollbar, gegenüber einem Bodenbereich (auf welchem das Aufnahmebehältnis angeordnet ist bzw. steht). Bevorzugt ist die (mobile) Aufnahmeeinrichtung derart ausgestaltet, dass sie in und/oder an einem Mobilitätsdienstfahrzeug angeordnet und/oder aufgenommen werden kann. Denkbar ist, dass verschiedenartige Aufnahmeeinrichtungen bereitgestellt werden, so dass für eine bestimmte Art von Mobilitätsdienstfahrzeug eine der verschiedenen Arten an Aufnahmeeinrichtungen ausgewählt werden kann, welche insbesondere zur Aufnahme und/oder zum Transport (für diese bestimmte Art von Mobilitätsdienstfahrzeug) besonders gut geeignet ist.
  • Bevorzugt erfolgt eine Gruppierung der Vielzahl zu versendender Versandgüter (insbesondere an der zentralen Verteilstation) in Chargen (und/oder eine Verteilung auf Mobilitätsdienstfahrzeuge) in Abhängigkeit (insbesondere von einem Betreiber und/oder einem (End-)Nutzer) vorgegebener und/oder vorgebbarer Sortierkriterien, wie beispielsweise einem Zustellbereich, Zulieferer, einer (Zustell- und/oder Eingangs-)Zeit und/oder einer Priorisierung des jeweiligen Versandguts.
  • Bevorzugt ist die Aufnahmeeinrichtung verschließbar und/oder verriegelbar (so dass diese nur von, insbesondere durch das Versandsystem, autorisierten Personen und/oder Vorrichtungen) geöffnet und/oder entriegelt werden kann.
  • Denkbar ist, dass die Aufnahmeeinrichtung (weiterhin) während des Transports in dem Mobilitätsdienstfahrzeug an diesem (etwa durch eine Rastverbindung) fest und insbesondere in verriegelter Weise angeordnet ist. Denkbar ist, dass (insbesondere durch das Versandsystem und/oder durch das Mobilitätsfahrzeug) bei Erreichen der beabsichtigten Entnahmestelle und/oder Leerungsstelle der Aufnahmeeinrichtung (etwa an einem Haltebereich des Mobilitätsdienstfahrzeugs) eine automatisch Entriegelung der Aufnahmeeinrichtung von dem Mobilitätsdienstfahrzeug und/oder der Aufnahmeeinrichtung selbst erfolgt.
  • Bevorzugt wird, bevorzugt durch das Versandsystem, insbesondere durch den externen und/oder zentralen Server, und bevorzugt durch die Zustellungspfad-Ermittlungseinrichtung einem (bevorzugt, im Wesentlichen, jedem) zuzustellenden und/oder auszuliefernden Versandgut eine Charge zugeordnet und/oder ermittelt, in welche Charge das (bevorzugt, im Wesentlichen, jedes) Versandgut zu gruppieren ist und/oder in welcher Charge das jeweilige Versandgut gruppiert und/oder welcher Charge das jeweilige Versandgut zugeordnet ist.
  • Bevorzugt ermittelt die Zustellungspfad-Ermittlungseinrichtung eine Zuordnung und/oder eine Gruppierung zwischen einem (zuzustellenden und/oder auszuliefernden) Versandgut und einer Charge. Bevorzugt erfolgt die Ermittlung in Abhängigkeit versandrelevanter Daten, insbesondere eines, bevorzugt von einem Nutzer vorgegebenen und/oder vorgebbaren und/oder intern vorgegebenen, Zustellungszeitraums (bevorzugt Zustellungszeitpunkts).
  • Bevorzugt wird (bevorzugt durch die Zustellungspfad-Ermittlungseinrichtung) für ein (insbesondere jedes) zuzustellendes und/oder auszulieferndes und/oder (ein zur Aufgabe und/oder nach der Aufgabe) abzuholendes Versandgut und/oder für (jeweils) eine Charge in Abhängigkeit eines Verkehrsaufkommens, bevorzugt in Abhängigkeit eines (zu befördernden) Personenverkehrsaufkommens, in wenigstens einem Bereich des Versandgebiets, ein Mobilitätsdienstfahrzeug (aus der Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen und/oder Versandfahrzeugen) für den Transport des Versandguts und/oder der Charge ermittelt. Bei dem (Personen)-Verkehrsaufkommen kann es sich dabei um ein (insbesondere durch das Versandsystem) gegenwärtig erfasstes (Personen-)Verkehrsaufkommen, ein (insbesondere durch das Versandsystem, bevorzugt auf Grundlage Daten in Bezug auf vergangenen (Personen-)Verkehrsaufkommen) geschätztes und/oder erwartetes und/oder gemitteltes und/oder prädiktiv ermitteltes (Personen-)Verkehrsaufkommen handeln.
  • Dies bietet den Vorteil, dass beispielsweise zu Stoßzeiten einer (durch die Mobilitätsdienstfahrzeuge zu erbringende) Personenbeförderung eine zeitgleiche Zustellung bzw. ein zeitgleicher Transport einer Charge und/oder von einem zu versendenden und/oder auszuliefernden und/oder abzuholender Versandgüter (weitestgehend) verhindert wird.
  • Bevorzugt ist das Versandsystem dazu geeignet und bestimmt, für eine (insbesondere jede) Charge ein Mobilitätsdienstfahrzeug und/oder ein (insbesondere dem Mobilitätsdienstfahrzeug zugeordnete) Transportzeitraum und/oder Abholzeitraum und/oder Auslieferungszeitrum oder eine hierfür charakteristische Größe zu ermitteln, in welchem in Bezug auf den zu erbringenden Mobilitätsdienst des Mobilitätsdienstfahrzeugs ein (wenigstens zeitweise) gleichzeitiger Transport und/oder eine gleichzeitige Zustellung und/oder Auslieferung (vergleichsweise besser) zu integrieren ist, da in diesem Zeitraum beispielsweise der zu erbringende Mobilitätsdienst weniger zeitkritisch ist als in weiteren Zeiträumen und/oder da ein größerer Stauraum zum Transport des Versandguts vorhanden ist.
  • Beispielsweise kann für ein Mobilitätsdienstfahrzeug zur Personenbeförderung ein bevorzugter Zeitraum für die Zustellung und/oder Auslieferung ermittelt werden, in welchem das Mobilitätsdienstfahrzeug weniger stark (hinsichtlich einer Personenbeförderung) ausgelastet ist, so dass in diesem Zeitraum beispielsweise mehr Stauraum zum Versandgut-Transport vorhanden ist.
  • Bei einem bevorzugten Verfahren handelt es sich bei den Mobilitätsdienstfahrzeugen um Fahrzeuge des, insbesondere öffentlichen, Personentransports, welche als Mobilitätsdienst einen Personentransport durchführen. Dies bietet den Vorteil, dass dicht besiedelte Gebiete wie Stadtzentren üblicherweise bereits ohnehin eine sehr gute Infrastruktur bezüglich des öffentlichen Personentransports aufweisen, welche vorteilhaft zugleich zum Versandgut-Transport bzw. -Zustellung und/oder -Auslieferung genutzt werden kann.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren handelt es sich bei den Mobilitätsdienstfahrzeugen um Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs, insbesondere Busse und/oder Mobility-as-a-Service-Fahrzeuge und/oder Taxis. Dies bietet den Vorteil, dass insbesondere vorhandene Infrastruktur des ÖPNV (bevorzugt erweiterbar auf Infrastruktur der Straßenbahn/U-Bahn/Fernbusse) genutzt wird. Insbesondere weist der öffentliche Personennahverkehr zumeist bereits eine gute Abdeckung eines Gebiets auf.
  • Bevorzugt ist das Mobilitätsdienstfahrzeug, und besonders bevorzugt jedes Mobilitätsdienstfahrzeug der Vielzahl an Mobilitätsdienstfahrzeugen ausgewählt aus einer Gruppe, die Fahrzeuge zum (insbesondere öffentlichen) Personentransport, Busse, Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs, Nutzfahrzeuge, Fahrzeuge zum (insbesondere ausschließlichen) Transport von Gütern (z.B. TaaS-Fahrzeuge, wobei TaaS die Abkürzung darstellt für „Transport as a Service“), Ridepooling-Fahrzeuge (wie z.B. MOIA-Fahrzeuge), MaaS-Fahrzeuge (MaaS kürzt „Mobility as a Service“ ab), öffentliche Fahrzeuge, (Ruf-)Taxi, Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs, Fahrzeuge des Regionalverkehrs, Fahrzeuge des Nahverkehrs, Schienenfahrzeuge (wie beispielsweise U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn, Stadtbahn), Fahrzeuge des Fernverkehrs (nicht Nahverkehr), Ridesharing-Fahrzeuge, Carsharing-Fahrzeuge, Entsorgungsfahrzeuge, Versorgungsfahrzeuge, Robotaxis und dergleichen sowie Kombinationen hiervon umfasst.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der (eingebundenen) Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen um lediglich eine Art von Mobilitätsdienstfahrzeugen. So könnten beispielsweise lediglich (Stadt-)Busse (des öffentlichen Personennahverkehrs) verwendet werden. Dies bietet unter anderem den Vorteil, dass Infrastruktur zu Aufnahme und/oder zur Übergabe des zu transportierenden Versandguts an lediglich eine Art von Mobilitätsdienstfahrzeugen angepasst werden muss.
  • Die Einbindung wenigstens zweier, bevorzugt wenigstens dreier und besonders bevorzugt wenigstens 5 verschiedener Arten von Mobilitätsdienstfahrzeugen bietet den Vorteil, dass eine flexiblere Zustellung bzw. Transport des Versandguts in Hinsicht auf verschiedene Routen und/oder Zeiten bestehen kann. So können beispielsweise verschieden große Mobilitätsdienstfahrzeuge unterschiedlich geeignet zum Befahren kleiner Gassen sein.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren ist das regionale Versandgebiet in eine Vielzahl von (insbesondere im Wesentlichen nicht-überlappende) Zonen (insbesondere Vierteil) unterteilt, wobei in jeder Zone an wenigstens einem Haltebereich eines Mobilitätsdienstfahrzeugs zuzustellendes Versandgut abgebbar und/oder zur Zustellung und/oder zum Empfang abholbar ist. Bevorzugt wird durch die Vielzahl von Zonen das Versandgebiet im Wesentlichen abgedeckt. Bevorzugt ist für jede Zone wenigstens ein Mobilitätsdienstfahrzeug vorgesehen und/oder zugeordnet, welches diese Zone (insbesondere regelmäßig und/oder bei Bedarf) anfährt, um Versandgut zuzustellen und/oder auszuliefern und/oder zu versendendes Versandgut abzuholen. Dies bietet den Vorteil, dass eine ausreichende Abdeckung des Gebiets gewährleistet werden kann.
  • Denkbar ist beispielsweise, dass ein Mobilitätsdienstfahrzeug (genau) eine Charge an genau einen (vorgesehenen) Haltebereich (bzw. Haltepunkt) der Zone zustellt bzw. dort ablädt und/oder von dort entgegennimmt. Dies stellt vorteilhaft einen nur geringen zusätzlichen zeitlichen Aufwand für das Mobilittätsdienstfahrzeug dar, während gleichzeitig eine ausreichend gute Abdeckung der Zone gewährleistet wird.
  • Bevorzugt ist der wenigstens eine Haltepunkt der Zone von jedem anderen Punkt der Zone weniger als 3 km, bevorzugt weniger als 2,5 km, bevorzugt weniger als 1,5 km, bevorzugt weniger als 1 km, bevorzugt weniger als 500 m, bevorzugt weniger als 200 m, bevorzugt weniger als 100 m, bevorzugt weniger als 50 m und besonders bevorzugt weniger als 25 m entfernt. Damit wird vorteilhaft eine schnelle Erreichbarkeit für die Endkunden erreicht.
  • Denkbar wäre, dass die Zonen mit beispielsweise vorgegebenen Zonen eines (öffentlichen) Personen(nah-)verkehrsnetzes übereinstimmen (bzw. derart gewählt werden). Bevorzugt sind allerdings die Zonen des Versandgebiets in noch (in Bezug auf das als Mobilitätsdienstfahrzeug stellende Personen(nah-)verkehrsnetz) feiner unterteilter Weise gewählt.
  • Bevorzugt kann es sich bei einem und/oder bei mehreren Haltebereichen, insbesondere Haltepunkten, entlang der (Mobilitäts-)Fahrroute eines der Mobilitätsdienstfahrzeuge (bevorzugt mehrerer der Vielzahl, insbesondere der gesamten Vielzahl, von Mobilitätsdienstfahrzeugen) um einen Übergabebereich handeln, in welchem eine Charge (oder wenigstens ein Versandgut) zwischen einem Mobilitätsdienstfahrzeug und einem weiteren Zustellmittel (insbesondere ein weiteres Verteilfahrzeug), bevorzugt einem End-Zustellmittel, übergeben wird. Bevorzugt wird die Charge (oder wenigstens ein Versandgut) an dem Haltebereich und/oder Haltepunkt zwischen dem Mobilitätsdienstfahrzeug und dem weiteren Zustellmittel (insbesondere ein weiteres Verteilfahrzeug), bevorzugt einem End-Zustellmittel, übergeben.
  • Unter einem End-Zustellmittel ist insbesondere ein Fortbewegungsmittel zur Endzustellung zu verstehen. Bei einem End-Zustellmittel handelt es sich bevorzugt um ein Fahrzeug und/oder ein Fortbewegungsmittel beschränkter Reichweite und/oder (im Vergleich zu einem Mobilitätsdienstfahrzeug und/oder PKW und/oder Transporter und/oder Omnibus) kleinerer Dimension und/oder kleineren Gewichts, so dass eine möglichst ressourcenschonende und/oder wendige Endzustellung auch im Falle schmälerer (Innenstadt-)Gassen (sehr kleiner Viertel) ermöglicht wird. Beispielsweise kann ein End-Zustellmittel ausgewählt sein aus einer Gruppe, welche vollautomatisierte Roboter, Paketboten, Kleinstfahrzeuge, Drohnen, (voll- und/oder teil-)automatische Fortbewegungsobjekte, Flugobjekte, Fahrräder, ein (insbesondere kleines) (E-)Lastenfahrrad und dergleichen sowie Kombinationen hiervon umfasst.
  • Bei Annäherung des Mobilitätsdienstfahrzeugs an dem zur Übergabe an das End-Zustellmittel vorgesehenen Haltebereich (insbesondere Haltepunkt) wird bevorzugt (insbesondere durch das Versandsystem und/oder durch das sich annähernde Mobilitätsdienstfahrzeug) das End-Zustellmittel, wie beispielsweise ein kleines Lastenfahrrad, insbesondere automatisch über das Annähern bzw. eine Ankunft des Mobilitätsdienstfahrzeugs an dem Haltebereich benachrichtigt.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren wird und/oder ist eine Vielzahl von vorgegebenen Haltebereichen (insbesondere eine Vielzahl von Haltepunkten) der Mobilitätsdienstfahrzeuge innerhalb des Versandgebiets zur Durchführung des wenigstens einen Mobilitätsdienstes, insbesondere zum Ein- und/oder Aussteigen der zu transportierenden Personen, bereitgestellt (oder ist vorgegeben und/oder vorgebbar), welche zugleich als Einlade- und/oder Ausladebereich für an den Haltebereichen befindlichen und insbesondere an den Haltebereichen haltenden Mobilitätsdienstfahrzeugen verwendbar sind und/oder verwendet werden. Dies bietet den Vorteil, dass nicht nur das Fortbewegungsmittel zugleich in ressourcenschonender Weise für die Erbringung wenigstens zweier verschiedener Dienste verwendet werden kann sondern auch die Haltebereiche zugleich (in zeit-effizienter Weise) für zwei verschiedene Dienste verwendet werden können.
  • Bevorzugt ist an jedem der Haltebereiche wenigstens ein zu versendendes Versandgut aus wenigstens einem Mobilitätsdienstfahrzeug entladbar und/oder wenigstens ein Mobilitätsdienstfahrzeug zur Zustellung eines zu versendenden Versandguts beladbar.
  • Da beispielsweise die Haltepunkte (Haltestellen) eines öffentlichen Personennahverkehrsnetzes vergleichsweise dicht verteilt sind, so dass (jeweils) zwei benachbarte Haltepunkte (überwiegend) in fußläufiger Distanz voneinander beabstandet sind, kann hierdurch vorteilhaft (über das Versandgebiet hinweg) ein ebenso (dicht-) verteiltes Netz an Einlade- und/oder Ausladebereichen bereitgestellt werden, welches ein End-Nutzer (d.h. hier ein Versandgutempfänger) zum Abholen eines, von einem Mobilitätsdienstfahrzeug transportierten und/oder zugestellten und/oder ausgelieferten Versandguts, und/oder zum Aufgeben eines von dem End-Nutzer (d.h. insbesondere ein Versandgutabsender) zu versendenden Versandguts genutzt werden.
  • Mit anderen Worten wird bevorzugt durch Nutzen des Haltebereich-Netzes (insbesondere Haltepunkt-Netzes) wenigstens eines Mobilitätsdienstfahrzeugs und bevorzugt der Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen als (potentielles bzw. Bedarfs-) Abgabenetz und/oder als (potentielles bzw. Bedarfs-)Empfangsnetz für Versandgüter bereits vorhandene Infrastruktur genutzt.
  • Bevorzugt wird an wenigstens einem und bevorzugt an mehreren (insbesondere ortsfesten) Haltebereich(-en) und/oder Haltepunkt(-en) der für die von dem wenigstens einen und bevorzugt von mehreren Mobilitätsdienstfahrzeug(-en) zu erbringenden (insbesondere von einem Versandgut-Transport verschiedenen) Mobilitätsdienstleistungen (wie etwa ein Personentransport) vorhandene Infrastruktur (wie ein Ticket-Automat und/oder eine Informations-Eingabe- und/oder -Ausgabeeinrichtung wie ein Display und/oder ein Lautsprecher und/oder ein Wartehäuschen und/oder eine Kommunikationseinrichtung des Haltebereichs mit einem (zentralen) Server) auch für den Versandgut-Transport genutzt.
  • Beispielsweise ist bevorzugt der Ticket-Automat derart konfiguriert und/oder geeignet und bestimmt, nicht nur Tickets für die Personenförderung sondern beispielsweise auch Porto- bzw. Versandmarken für die Zustellung eines Versandguts bereitzustellen und/oder zu erstellen und/oder zu drucken.
  • Weiter kann an dem Haltebereich, insbesondere an dem Ticket-Automat und/oder an dem Wartehäuschen, eine Registrierungseinrichtung zum Registrieren eines zu versendenden und/oder zur Zustellung abzugebenden Versandguts, insbesondere zur Erfassung und/oder Ermittlung versandrelevanter Daten, insbesondere fest (nicht zerstörungsfrei lösbar) angeordnet sein. Bevorzugt erzeugt die Registrierungseinrichtung einen Abgabebeleg nach Abgabe eines zu versendenden Versandguts und gibt diesen aus. Dabei kann es sich um einen physischen Abgabebeleg oder einen elektronischen Abgabebeleg handeln.
  • Denkbar ist aber auch, dass (zusätzlich oder alternativ zum Haltebereich) ein Mobilitätsfahrzeug und bevorzugt jedes Mobilitätsdienstfahrzeug eine (obig beschriebene) Registrierungseinrichtung zum Registrieren eines zu versendenden und/oder zur Zustellung abzugebenden Versandguts, insbesondere zur Erfassung und/oder Ermittlung versandrelevanter Daten, aufweist, welche bevorzugt fest (nicht zerstörungsfrei lösbar) an dem Mobilitätsdienstfahrzeug angeordnet ist.
  • Bevorzugt erfasst die Registrierungseinrichtung versandrelevante Daten, wie eine Anzahl der Packstücke, eine Art der Verpackung, ein Gewicht, eine Größe und/oder eine Lieferscheinnummer, beispielsweise mit einem Scanner der Registrierungseinrichtung. Denkbar ist aber auch eine manuelle Erfassung in dem Mobilitätsdienstfahrzeug. So kann beispielsweise ein Fahrzeugführer des Mobilitätsdienstfahrzeuges versandrelevante Daten erfassen und/oder einen Abgabebeleg erstellen.
  • Denkbar ist auch, dass (insbesondere im Falle eines halbautonomen, autonomen - beispielsweise der Autonomiestufe Level 3 oder 4 oder 5 (der Norm SAE J3016)) oder selbstfahrenden Fahrzeugs) ein End-Nutzer (hier beispielsweise ein Versandgutabsender oder ein Versandgutempfänger) gleichzeitig während der Fahrt bzw. Fortbewegung des Mobilitätsdienstfahrzeugs (also während das Mobilitätsdienstfahrzeug nicht still steht) ein Versandgut zur Abgabe annimmt und/oder registriert (zum Zwecke der Zustellung bzw. des Versands des abgegebenen Versandguts) und/oder ein Versandgut zur Auslieferung an den Versandgutempfänger ausgibt und/oder übergibt. Hierdurch können Fahrtzeiten zur Aufgabe und/oder zum Empfang von Versandgut - beispielsweise während einer Heimfahrt des End-Nutzers - genutzt werden. Dies bietet den Vorteil, dass in zeiteffizienter Weise ohnehin zwingende Fahrtzeiten durch den End-Nutzer zum Versandgut-Versand genutzt werden können und insbesondere keine Öffnungszeiten von Postfilialen berücksichtigt werden müssen.
  • Bevorzugt ist an wenigstens einem Haltebereich und bevorzugt an jedem Haltebereich (wenigstens) eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Versandguts und bevorzugt einer Vielzahl zu versendender und/oder abzugebender und/oder zu empfangender und/oder auszuliefernder Versandgüter bereitgestellt und bevorzugt, insbesondere fest (nichtzerstörungsfrei lösbar) oder (in entriegelbarer Weise) durch Verriegelung fest angeordnet. In letzterem Fall ist die Aufnahmeeinrichtung bevorzugt (nach Entriegelung) mobil entfernbar und besonders bevorzugt rollbar, so dass die Aufnahmeeinrichtung von dem Haltebereich losgelöst bzw. entfernt und zum Transport (etwa einer Charge) des aufgenommenen Versandguts an dem und bevorzugt in den Innenraum des Mobilitätsdienstfahrzeugs, bevorzugt (in entriegelbarer Weise) durch Verriegelung fest, anordenbar ist.
  • Bevorzugt weist die Aufnahmeeinrichtung eine Verschließeinrichtung zur sicheren Aufbewahrung der aufgenommenen Versandgüter auf. Hierdurch wird eine sichere Abgabe und/oder Aufbewahrung des abgegebenen und/oder auszuliefernden und/oder zuzustellenden Versandgüter entlang des Haltebereich-Netzes und/oder während der Fahrt (insbesondere durch den Fahrgast) sichergestellt.
  • Bevorzugt ist das Versandsystem dazu eingestellt, geeignet und/oder bestimmt, dass neue Haltebereiche (insbesondere Haltepunkte) und/oder neue Mobilitätsdienstfahrzeuge in das Versandsystem einbindbar sind. Bevorzugt kann ein (End-)Nutzer an das Versandsystem (insbesondere über die (End-)Nutzer-Kommunikationseinrichtung) Wünsche für neue Haltebereiche eingeben und/oder an das Versandsystem, insbesondere den (zentralen und/oder externen) Server des Versandsystems übermitteln.
  • Denkbar ist auch, dass virtuelle Haltebereiche (insbesondere durch das Versandsystem) vorgegeben sind, welche von einem (End-)Nutzer auswählbar sind und hierdurch als (reale) Haltebereiche berücksichtigt und insbesondere angefahren werden.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren folgt die Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen, insbesondere jeweils, wenigstens teilweise und bevorzugt im Wesentlichen vollständig einem vorgegebenen (Mobilitäts-)Zeitplan (wie einem Fahrplan) und/oder einer vorgegebenen (Mobilitäts-)Fahrroute zur Ausführung des Mobilitätsdienstes (wie etwa dem Fahrplan für einen Personentransport). Dies bietet den Vorteil, dass ein (längerfristig) vorgegebener Zeitplan und/oder eine (längerfristig) vorgegebene (Mobilitäts-)Fahrroute beibehalten werden kann, so dass vorteilhaft (weitestgehend) keine kurzfristigen Änderungen erfolgen. Dies bietet den Vorteil, dass ein Nutzer des Mobilitätsdienstes, wie beispielsweise eines Personentransports, seine Gewohnheiten bzw. einen (regelmäßigen) Tagesablauf (dauerhaft) an den vorgegebenen Fahrplan und/oder die vorgegebene (Mobilitäts-)Fahrroute anpassen kann und sodann für den Nutzer eine Ankunftszeit und/oder ein Ankunftsort (bzw. eine Abfahrtszeit und/oder -Ort), insbesondere längerfristig und insbesondere ohne tagtägliche neue Planung vorhersehbar ist.
  • Bevorzugt folgt der zeitliche Verlauf wenigstens einer Bewegung eines Mobilitätsdienstfahrzeugs und bevorzugt der Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen (insbesondere der Mobilitätsdienstfahrzeuge zum insbesondere öffentlichen (Mehr-)Personentransport) einem für den Personentransport vorgegebenen (Haltebereich-)Fahrplan der jeweiligen Mobilitätsdienstfahrzeuge.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren wird eine, einem Mobilitätsdienstfahrzeug vorgegebene Fahrroute und/oder ein zeitlicher Verlauf der Fahrroute in Abhängigkeit eines zuzustellenden Versandguts, insbesondere in Bezug auf wenigstens einen Haltebereich (insbesondere Haltepunkt) und/oder in Bezug auf wenigstens eine Aufenthaltsdauer an einem Haltebereich, geändert (insbesondere durch das Versandsystem und/oder eine Zustellungspfad-Ermittlungseinrichtung des Versandsystems).
  • Bevorzugt wird hierfür in Abhängigkeit eines zuzustellenden Versandguts (insbesondere in Abhängigkeit versandrelevanter Daten in Bezug auf wenigstens ein Versandgut) wenigstens abschnittsweise eine Fahrroute und/oder wenigstens ein Haltebereich (insbesondere ein Haltepunkt) ermittelt. Dabei weicht bevorzugt die Fahrroute von einer (ursprünglich) vorgegebenen (Mobilitätsdienst-)Fahrroute des Mobilitätsdienstfahrzeugs zur Erbringung des Mobilitätsdienstes ab.
  • Bevorzugt wird das Haltestellennetz (also insbesondere dem Netz an Haltebereichen der Vielzahl an Mobilitätsdienstfahrzeugen) flexibel und/oder automatisch an (insbesondere häufig gewählte) Zustellungsziele und/oder Absendeorte angepasst. Eine Anpassung kann durch eine örtliche Verschiebung eines bereits vorgegebenen Haltebereichs und/oder durch Aufnahme eines zusätzlichen Haltebereichs erfolgen. Zur automatischen Anpassung kann eine für eine Häufigkeit eines Zielorts und/oder eines Absendeorts in einem vorgegebenen (räumlichen) Bereich erfasst und/oder ermittelt und/oder (insbesondere auf dem zentralen und/oder externen Server des Versandsystems) abgelegt werden.
  • Bevorzugt erfolgt eine Anpassung und/oder eine Änderung eines zeitlichen Verlaufs, insbesondere einer Haltedauer an wenigstens einem Haltebereich, einer Bewegung eines Mobilitätsdienstfahrzeugs entlang einer, insbesondere vorgegebenen, Fahrroute in Abhängigkeit eines an dem (jeweiligen) Haltebereich in das Mobilitätsdienstfahrzeug aufzunehmende und/oder in diesem abzugebenden und/oder aus diesem zu entnehmenden Versandguts. Soll beispielsweise an einem Haltebereich bzw. Haltepunkt ein Paket abgegeben werden, welches das diesen Haltebereich anfahrende Mobilitätsdienstfahrzeug entgegennehmen und/oder weiter transportieren soll, so kann (vorausschauend) die Haltedauer an diesem Haltebereich angepasst und bevorzugt verlängert werden. Weiterhin kann eine voraussichtliche Ankunftszeit an einem folgenden Haltebereich und/oder an dem Endpunkt des Mobilitätsdienstfahrzeugs ermittelt und/oder berechnet werden.
  • Denkbar ist auch, dass an (wenigstens) einem Übergabebereich, insbesondere Übergabepunkt, bei welchem sich die Fahrroute eines ersten, wenigstens ein Versandgut (beispielsweise eine Charge) transportierendes Mobilitätsdienstfahrzeug mit der Fahrroute eines zweiten Mobilitätsdienstfahrzeugs bevorzugt kreuzen und/oder sich annähern, das transportierte Versandgut von dem ersten Mobilitätsdienstfahrzeug entnommen und dem zweiten Mobilitätsdienstfahrzeug zum weiteren Transport (zum Zwecke der Zustellung) übergeben werden.
  • Eine solche Übergabe kann bevorzugt (insbesondere von dem Versandsystem ermittelt und/oder veranlasst werden), wenn durch die Übergabe bzw. durch den Wechsel des Mobilitätsdienstfahrzeugs während der Zustellung innerhalb des Versandgebiets eine günstigere Zustellroute und/oder eine günstigere Zustellzeit und/oder ein günstigerer zeitlicher Verlauf der Zustellung des zuzustellenden Versandguts erreicht bzw. ermöglicht wird.
  • Unter einer günstigeren Zustellzeit kann beispielsweise eine kürzere (Gesamt-)Zustellzeit bzw. eine frühere Ankunftszeit an einem (vorgegebenen) Ankunftsort verstanden werden. Unter einer günstigeren Zustellzeit kann auch eine Wunschzeit an dem Ankunftsort, beispielsweise erst nach Ankunft des End-Nutzers an dessen Wohnort, verstanden werden, um bei Auslieferung des zu empfangenden Versandguts anwesend sein zu können.
  • Unter einer günstigeren Zustellroute kann die Nutzung von (von dem End-Nutzer via Benutzereingabe vorgegebenen und/oder vorgebbaren) ausgewählten Routen(-Abschnitten) und/oder Mobilitätsdienstfahrzeuge verstanden werden. Denkbar ist beispielsweise, dass der (End-)Nutzer selbst bestimmte Mobilitätsdienstfahrzeuge nutzt und diese Nutzung zum Abholen und/oder Empfangen des Versandguts nutzen möchte.
  • Unter einem günstigeren zeitlichen Verlauf der Fahrroute kann verstanden werden, dass beispielsweise das zu empfangende Versandgut möglichst lange in einem Bereich des Versandguts (während der Zustellung) verweilt, wenn der (End-)Nutzer diesen Bereich in besonders einfacher Weise erreichen kann (und sein Versandgut abholen kann).
  • Bevorzugt ermittelt das Versandsystem eine (möglichst) günstige Zustellroute und/oder Zustellzeit und/oder zeitlichen Verlauf des zuzustellenden Versandguts, wenn beispielsweise eine (etwa durch eine End-Nutzer-Eingabe vorgenommene) Priorisierung der Zustellung des jeweiligen zuzustellenden Versandguts vorliegt.
  • Bevorzugt ermittelt das Versandsystem nach vorgegebenen und/oder (etwa von einem End-Nutzer vorgebbaren) Kriterien (wie etwa einer Wunschzeit und/oder einer Wunschroute und/oder einem Wunsch-Abholort) wenigstens einen Übergabepunkt.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren wird für ein (insbesondere jedes) zu versendendes Versandgut wenigstens ein Haltebereich aus der Vielzahl von Haltebereichen auf Grundlage versandrelevanter Daten (bevorzugt des Absendeorts und/oder des Zustellziels) des jeweiligen Versandguts ausgewählt (und/oder ermittelt) und (wenigstens) eine für den ausgewählten Haltebereich charakteristische Größe zur Ausgabe und/oder zur Übermittlung an einen (End-)Nutzer des Versandsystems und/oder einen Fahrer eines Mobilitätsdienstfahrzeugs bereitgestellt. Bevorzugt wird die für den ausgewählten Haltebereich charakteristische Größe (insbesondere über eine insbesondere optische Ausgabeeinrichtung) an den (End-)Nutzer des Versandsystems (etwa einen Versandgutempfänger oder einen Versandgutabsender) und/oder den Fahrer ausgegeben.
  • Hierdurch kann vorteilhaft der (End-)Nutzer über mögliche Haltebereiche informiert werden, die zum Abholen und/oder Empfangen des Versandguts (für den (End-)Nutzer) möglich sind und welche präferiert werden. Weiterhin kann ein Versandgutabsender über mögliche Haltebereiche informiert werden, an welchen er sein zu versendendes Versandgut (bestmöglich) abgeben und/oder versenden kann.
  • Weiter vorteilhaft wird der Fahrer über eine erwartete und/oder im Versandsystem angemeldete Versandgutabgabe und/oder über eine erwartete Versandgutauslieferung und/oder Versandgut-Entgegennahme informiert, so dass er beispielsweise bereits Vorbereitungshandlungen (wie das Bereitstellen des zu übergebenden Versandguts und/oder einen Stauraum schaffen für das aufzunehmende Versandgut) vorgenommen werden können.
  • Bei einem weiter vorteilhaften Verfahren ist an wenigstens einem Haltebereich eine wenigstens teilweise automatische und bevorzugt eine vollautomatische Wechseleinrichtung vorgesehen, durch welche ein Mobilitätsdienstfahrzeug an dem Haltebereich mit dem zuzustellenden Versandgut beladen und/oder entladen wird. Bei der Wechseleinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Roboter handeln, insbesondere einen Roboter, welcher automatisch ein Ent- und/oder Beladen eines (insbesondere jedes) Mobilitätsdienstfahrzeugs vornimmt. Bevorzugt ist eine derartige Wechseleinrichtung, insbesondere fest (nicht zerstörungsfrei lösbar), an einem Haltebereich angeordnet und/oder einem solchen eindeutig zugeordnet. Denkbar ist auch dass ein (insbesondere jedes) Mobilitätsdienstfahrzeug eine Wechseleinrichtung aufweist, welche bevorzugt an diesem (fest) angeordnet ist.
  • Eine (automatische) Wechseleinrichtung, etwa ein Roboter-basiertes Handling, für das Versandgut bietet den Vorteil, dass zur Unterstützung des Personals und/oder der (End-)Nutzer des Versandsystems ein schneller und effizienter und/oder kräfteschonender Wechsel des Versandguts (etwa einer Charge) von dem Mobilitätsdienstfahrzeug zu dem Haltebereich und/oder zu einem weiteren Fahrzeug hin möglich ist.
  • Bei einem weiter vorteilhaften Verfahren weisen die Mobilitätsfahrzeuge (insbesondere jeweils) wenigstens eine austauschbare und/oder gegenüber dem jeweiligen Mobilitätsfahrzeug bewegliche Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Vielzahl von zu transportierenden Versandgütern auf, welche insbesondere an der zentralen Verteilstation gegen eine weitere, bevorzugt im Wesentlichen baugleiche Aufnahmeeinrichtung, austauschbar ist, so dass bevorzugt eine leere Aufnahmeeinrichtung gegen eine mit zu transportierenden und/oder mit zuzustellenden Versandgütern gefüllte Aufnahmeeinrichtung austauschbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass das Versandgut, insbesondere in Chargen gruppiert, bedienerfreundlich an ein anderes Mobilitätsdienstfahrzeug und/oder an einen Haltebereich und/oder an der zentralen Verteilstation übergeben werden kann.
  • Bei der Aufnahmeeinrichtung kann es sich um die obig beschriebene Aufnahmeeinrichtung handeln.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der Aufnahmeeinrichtung um ein (verschließbares und/oder geschlossenes und/oder verriegeltes) Aufnahmebehältnis (und/oder ein Container), in welches insbesondere Versandgut eingeworfen werden kann, beispielsweise über eine Einwurfklappe. Bevorzugt kann in verschlossenem Zustand und/oder verriegeltem Zustand der Aufnahmeeinrichtung (zwar Versandgut eingeworfen und/oder eingelegt werden) kein Versandgut entnommen werden.
  • Denkbar ist auch, dass es sich bei der Aufnahmeeinrichtung um eine (gegenüber einer Bodenfläche) rollbaren Aufnahmeeinrichtung, wie beispielsweise eine Gitterbox handelt. Bevorzugt ist die Aufnahmeeinrichtung (insbesondere in einem gegenüber dem Mobilitätsfahrzeug entriegelten Zustand) beweglich gegenüber dem Mobilitätsdienstfahrzeug angeordnet, wobei sie insbesondere aus diesem entnommen werden kann.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren weisen die Mobilitätsfahrzeuge (insbesondere jeweils) wenigstens eine, bevorzugt während der Fahrt für einen (End-)Nutzer des Versandsystems zugängliche, verschließbare Aufnahmeeinrichtung zum Abholen und/oder zur Aufnahme und/oder zum Abgeben eines Versandguts auf. Bevorzugt weist die Vielzahl von Mobilitätsfahrzeugen (jeweils) wenigstens eine bevorzugt während der Fahrt für einen Nutzer des Versandsystems zugängliches, verschließbare Aufnahmeeinrichtung zum Abholen und/oder zum Entgegennehmen und/oder zur Aufnahme und/oder zum Abgeben eines Versandguts auf.
  • Bevorzugt ist die Aufnahmeeinrichtung in einem (insbesondere für (End-)Nutzer) öffentlich zugänglichen (Innen-)Bereich des Mobilitätsdienstfahrzeugs angeordnet, so dass die Aufnahmeeinrichtung, bevorzugt während einer Fortbewegung des Mobilitätsdienstfahrzeugs, (von dem (End-)Nutzer) bedient werden kann. So kann die Aufnahmeeinrichtung beispielsweise in einem Stehbereich eines (Stadt-)Busses, welcher als Mobilitätsdienstfahrzeug eingebunden ist, angeordnet sein. Denkbar ist auch, dass die Aufnahmeeinrichtung an einem Abgabebereich und/oder einer Abgabefläche für Gepäck angeordnet ist.
  • Bevorzugt weist die Aufnahmeeinrichtung eine Vielzahl einzeln zugänglicher und/oder einzeln bestückbarer Aufnahmefächer auf. Dabei ist ein einzelnes Aufnahmefach für die Aufnahme lediglich eines Versandguts und/oder für die Aufnahme von Versandguts lediglich eines Versandgutabsenders und/oder lediglich eines Versandgutempfängers vorgesehen. Bevorzugt weist die Aufnahmeeinrichtung Aufnahmefächer verschiedener Größen auf, so dass Versandgüter verschiedener Größen (möglichst raumsparend) aufbewahrt werden können. Bevorzugt ist jedes Aufnahmefach einzeln verriegelbar und/oder entriegelbar. Die Aufnahmeeinrichtung kann beispielsweise in der Art einer Packstation ausgebildet sein. Vorgeschlagen wird daher durch die Anordnung der Aufnahmeeinrichtung an und insbesondere in dem Innenraum des Mobilitätsdienstfahrzeugs insbesondere eine „Rollende Packstation“. Bevorzugt weist die (bevorzugt jede) Aufnahmeeinrichtung Sicherungseinrichtungen zur Sicherung gegen Diebstahl auf.
  • Bevorzugt weist die Aufnahmeeinrichtung (innerhalb eines Gehäuses) wenigstens zwei, bevorzugt wenigstens drei, bevorzugt wenigstens vier, bevorzugt wenigstens fünf, bevorzugt wenigstens 10 und besonders bevorzugt wenigstens 20 Aufnahmefächer auf.
  • Bevorzugt kann (insbesondere durch das Versandsystem und insbesondere durch die (End-)Nutzer-Kommunikationseinrichtung) einem (End-)Nutzer ein Öffnungscode übermittelt werden, mittels welchem der (End-)Nutzer das entsprechende Aufnahmefach öffnen bzw. entriegeln kann.
  • Denkbar ist auch, dass beispielsweise nach Anmeldung des (End-)Nutzers in dem Versandsystem, ein entsprechendes Aufnahmefach automatisch bei Annäherung des (End-)Nutzers an das Aufnahmefach (nach Überprüfung einer Authentifizierung und/oder Autorisierung des (End-)Nutzers, etwa mittels eines Ausweises) entriegelt.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahmeeinrichtung an einem Heckträger oder an einem Anhänger angeordnet. Denkbar ist auch, dass ein Wetterschutz für die Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist.
  • Bevorzugt ist das Mobilitätsdienstfahrzeug zum Einladen und/oder zum Abladen einer an dem Mobilitätsdienstfahrzeug angeordneten und/oder anzuordnenden Aufnahmeeinrichtung absenkbar, so dass ein erleichtertes Einladen und/oder ein erleichtertes Abladen der Aufnahmeeinrichtung ermöglicht wird.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren wird für wenigstens ein Mobilitätsdienstfahrzeug eine Beladungsgröße ermittelt, welche charakteristisch für einen Beladungszustand des Mobilitätsdienstfahrzeugs in Bezug auf zu transportierende Versandgüter ist.
  • Bevorzugt wird in Abhängigkeit der ermittelten Beladungsgröße, insbesondere zur Umverteilung und/oder Entleerung des von dem Mobilitätsdienstfahrzeugs transportierten Versandguts, eine Fahrroute des Mobilitätsdienstfahrzeugs und/oder ein zeitlicher Verlauf der Fahrroute wenigstens abschnittsweise ermittelt und/oder geändert. Dies bietet den Vorteil, dass ein Überschreiten der Aufnahmekapazität verhindert werden kann.
  • Bevorzugt ist das Versandsystem dazu geeignet und bestimmt sowie dazu konfiguriert, für wenigstens ein und bevorzugt für (im Wesentlichen) die Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen die ermittelte gegenwärtige und/oder prognostizierte Beladungsgröße (auf der zentralen und/oder externen) Speichereinrichtung abzulegen und/oder abzurufen. Bevorzugt wird in Abhängigkeit mehrerer Beladungsgrößen ermittelt, ob und/oder welche Versandgüter umzuverteilen sind.
  • Die Ermittlung einer Umverteilung wird bevorzugt auf Grundlage vorgegebener und/oder vorgebbarer Schwellwerte vorgenommen. Dabei sind bevorzugt die jeweiligen Schwellwerte derart gewählt, dass bereits eine Umverteilung ausgelöst wird, bevor eine maximale Aufnahmekapazität der Aufnahmeeinrichtungen der jeweiligen Mobilitätsdienstfahrzeuge erreicht ist. Hierdurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass Aufnahmevolumen für spontane zusätzlich aufzunehmende Versandgüter mit beispielsweise hoher Priorisierung freigehalten wird.
  • Bevorzugt erfolgt eine Umverteilung von Versandgut zwischen Mobilitätsdienstfahrzeugen an Kreuzungspunkten und/oder gemeinsamen Haltebereichen der Fahrrouten der beteiligten Mobilitätsdienstfahrzeugen.
  • Bevorzugt ist das Versandsystem derart konfiguriert und/oder dazu geeignet und bestimmt, dass einem zuzustellenden Versandgut, insbesondere durch den (End-)Nutzer, eine Priorisierung zugeordnet werden kann. Bevorzugt wird für zuzustellendes Versandgut, dem eine Priorisierung zugeordnet ist, eine möglichst kurze Zustellungszeit ermittelt. Bevorzugt wird hierzu, bevorzugt automatisch, (insbesondere durch das Versandsystem, insbesondere dessen externen und/oder zentralen Server) ermittelt, ob eine Umverteilung bzw. ein Wechseln des Versandguts (insbesondere an einem Haltebereich und/oder einem Kreuzungspunkt zweier Fahrrouten zweier Mobilitätsdienstfahrzeuge) zu einer Verkürzung der (erwarteten) Zustellungszeit führt.
  • Denkbar ist auch, dass für Versandgut, dem eine (insbesondere eine höchste) Priorisierung zugeordnet ist, für einen wenigstens abschnittsweisen Transport eine vorgegebene Art von Mobilitätsdienstfahrzeugen, wie beispielsweise Kurier-Dienste oder besonders flexibel und/oder wendige Fahrzeuge, zugeordnet wird.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren sind Kreuzungspunkte der Fahrrouten zwischen wenigstens zwei Mobilitätsdienstfahrzeugen vorgesehen und/oder bereitgestellt, an welchen ein von den Mobilitätsdienstfahrzeugen transportiertes Versandgut, insbesondere in Abhängigkeit einer Priorisierung des transportierten Versandguts, zwischen den Mobilitätsdienstfahrzeugen ausgetauscht und/oder übergeben und/oder umverteilbar ist. Bevorzugt erfolgt in Abhängigkeit einer Priorisierung eines bestimmten transportierten Versandguts (bevorzugt sowie in Abhängigkeit obig beschriebener Ermittlung, ob beispielsweise durch eine Umverteilung eine kürzere Zustellungszeit erreichbar ist) eine Umverteilung des Versandguts zwischen wenigstens zwei Mobilitätsdienstfahrzeugen an einem Kreuzungspunkt.
  • Bei einem weiter bevorzugten Verfahren ist und/oder wird eine (End-)Nutzerschnittstelle für einen Nutzer des Versandsystems bereitgestellt, mittels welcher dem Nutzer wenigstens ein und bevorzugt eine Vielzahl insbesondere Standort- und/oder Tageszeit-basierte(r) Vorschlag bzw. Vorschläge bezüglich einem möglichen Haltebereich (insbesondere Haltepunkt) zum Abgeben und/oder zum Abholen eines Versandguts übermittelbar und/oder mittels einer Ausgabeeinrichtung ausgebbar sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein Versandsystem, insbesondere ein regionales und/oder insbesondere ein öffentlich zugängliches Versandsystem, für ein (vorgegebenes), insbesondere regionales, Versandgebiets zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren von Versandgütern, insbesondere von Paketen, zwischen einem (jeweiligen) Absendeort (des jeweilig zu transportierenden und/oder zuzustellenden Versandguts) und einem (jeweiligen) Zustellziel (des jeweilig zu transportierenden und/oder zuzustellenden Versandguts).
  • Dabei weist das Versandsystem bevorzugt wenigstens eine zentrale Verteilstation zur Zustellung der Versandgüter auf.
  • Dabei ist in das Versandsystem eine Vielzahl von Versandfahrzeugen zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren der zuzustellenden Versandgüter zu deren Zustellung eingebunden und/oder einbindbar.
  • Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Mobilitätsdienstfahrzeug und bevorzugt eine Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen, welche jeweils zur Erbringung wenigstens eines, von einem Versandgut-Transport verschiedenen Mobilitätsdiensts innerhalb des Versandgebiets eingesetzt werden und/oder sind, in das Versandsystem zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren wenigstens eines zuzustellenden Versandguts wenigstens zeitweise während der Erbringung des Mobilitätsdienstes als Versandfahrzeug eingebunden und/oder einbindbar.
  • Bevorzugt ist das Versandsystem dazu eingerichtet, geeignet und/oder bestimmt, bereits obig im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebene Verfahrensschritte einzeln oder in Kombination miteinander, insbesondere in Bezug auf die im Zusammenhang mit dem Versandsystem beschriebene Verfahrensschritte, auszuführen. Umgekehrt kann das Verfahren mit allen im Rahmen des Versandsystems beschriebenen Merkmalen einzeln oder in Kombination miteinander ausgestattet sein.
  • Bevorzugt wird als wenigstens eine zentrale Verteilstation ein (Omni-)Bus-Depot verwendet. Dies bietet den Vorteil, dass eine bereits für ein (Omni-)Bus-Depot vorhandene Infrastruktur, wie etwa Abstellmöglichkeiten für diese, als zentrale Verteilstation mitnutzbar und in möglichst einfacher Weise erweiterbar ist.
  • Bevorzugt weist das Versandsystem eine (insbesondere wie obig im Zusammenhang des Verfahrens beschriebene) Zustellungspfad-Ermittlungseinrichtung (gemäß einer obig beschriebenen Ausführungsform) insbesondere zur Ermittlung einer für einen Zustellungspfad und/oder für wenigstens ein zuzustellendes und/oder auszulieferndes Versandgut auf.
  • Bevorzugt umfasst die Vielzahl von Versandfahrzeugen und/oder Mobilitätsfahrzeuge mindestens 2, bevorzugt mindestens 5, bevorzugt mindestens 10, bevorzugt mindestens 20, bevorzugt mindestens 50, bevorzugt mindestens 75, bevorzugt mindestens 100, bevorzugt mindestens 1000 und besonders bevorzugt mindestens 2000 Versandfahrzeuge bzw. Mobilitätsfahrzeuge.
  • Unter einem (bzw. bevorzugt jedem obig erwähnten) externen Server ist insbesondere ein in Bezug auf die Vielzahl von Versandfahrzeugen und/oder die zentralen Versteilstationen externer Server, insbesondere ein Backend-Server, zu verstehen. Der externe Server ist beispielsweise ein Backend eines Transportdienstleisters und/oder eines Logistikunternehmens und/oder eines Versandgut-Zustellungsunternehmens und/oder eines Fahrzeugherstellers oder eines Dienstanbieters. Die Funktionen des Backend bzw. des externen Servers können dabei auf (externen) Serverfarmen durchgeführt werden. Beim (externen) Server kann es sich um ein verteiltes System handeln. Der externe Server und/oder das Backend kann Cloud-basiert sein.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein Mobilitätsdienstfahrzeug (insbesondere zum öffentlichen Personentransport), bevorzugt für ein - insbesondere regionales - Versandsystem und/oder bevorzugt zur Einbindung in ein Versandsystem gemäß einer der obig beschriebenen Ausführungsformen. Dabei ist das Mobilitätsdienstfahrzeug zur Erbringung wenigstens eines von einem Versandgut-Transport verschiedenen Mobilitätsdiensts geeignet und bestimmt und/oder einsetzbar. Bevorzugt ist das Mobilitätsdienstfahrzeug zum (öffentlichen) Personentransport, insbesondere im öffentlichen Personennahverkehr, einsetzbar.
  • Erfindungsgemäß weist das Mobilitätsdienstfahrzeug eine durch einen Nutzer des Versandsystems öffentlich zugängliche, insbesondere mobile, Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme und/oder zur Abgabe von zu transportierenden und/oder zuzustellenden Versandgütern auf.
  • Bevorzugt ist das Mobilitätsdienstfahrzeug dazu eingerichtet, geeignet und/oder bestimmt, bereits obig im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebene Verfahrensschritte einzeln oder in Kombination miteinander, insbesondere in Bezug auf die im Zusammenhang mit dem Mobilitätsdienstfahrzeug beschriebene Verfahrensschritte, auszuführen. Weiterhin kann das Mobilitätsdienstfahrzeug alle im Zusammenhang mit dem obig beschriebenen Verfahren zum Betreiben eines Versandsystems oder im Zusammenhang mit dem Versandsystem beschriebenen Merkmale eines Mobilitätsdienstfahrzeugs einzeln oder in Kombination aufweisen. Umgekehrt kann in dem obig beschriebenen Verfahren und/oder in dem obig beschriebenen Versandsystem mit allen im Rahmen des Versandsystems beschriebenen Merkmalen einzeln oder in Kombination miteinander ausgestattet sein.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Mobilitätsdienstfahrzeug um ein Fahrzeug zum Mehrpersonentransport wie etwa einen (Omni-)Bus.
  • Bei dem Mobilitätsdienstfahrzeug kann es sich insbesondere um ein (motorisiertes) Straßenfahrzeug handeln. Dabei kann es sich um einen Personenkraftwagen (PKW) oder einen Lastkraftwagen (LKW) handeln. Bei einem Mobilitätsdienstfahrzeug kann es sich um ein (Kraft-)Fahrzeug handeln, welches insbesondere ein von dem Fahrer selbst gesteuertes (Kraft-)Fahrzeug („Driver only“), ein halbautonomes, autonomes (beispielsweise der Autonomiestufe Level 3 oder 4 oder 5 (der Norm SAE J3016)) oder selbstfahrendes (Kraft-)Fahrzeug ist. Die Autonomiestufe Level 5 bezeichnet dabei vollautomatisch fahrende Fahrzeuge. Ebenso kann es sich bei dem Mobilitätsdienstfahrzeug um ein fahrerloses Transportsystem handeln. Das Mobilitätsdienstfahrzeug kann dabei von einem Fahrer gesteuert werden oder autonom fahren. Darüber hinaus kann es sich bei dem Mobilitätsdienstfahrzeug neben einem Straßenfahrzeug auch um ein Flugtaxi, ein Flugzeug und ein anderes Fortbewegungsmittel oder eine andere Fahrzeugart handeln, beispielsweise ein Luft-, Wasser- oder Schienenfahrzeug.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf eine Verwendung wenigstens eines und bevorzugt einer Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen (jeweils) als Versandfahrzeug in einem, bevorzugt regionalen und/oder öffentlich zugänglichen, Versandsystem für ein, bevorzugt regionales, Versandgebiet und/oder innerhalb eines, bevorzugt regionalen, Versandgebiets.
  • Dabei ist das Versandsystem derart eingerichtet sowie dazu geeignet und bestimmt, wenigstens abschnittsweise Versandgüter, insbesondere Pakete, zwischen einem Absendeort und einem Zustellziel zu transportieren. In das Versandsystem sind bevorzugt eine Vielzahl von Versandfahrzeugen zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren der zuzustellenden Versandgüter zu deren Zustellung eingebunden und/oder einbindbar. Das Versandsystem kann bevorzugt alle Merkmale, die obig im Zusammenhang mit dem Versandsystem und/oder im Rahmen des Verfahrens zum Betreiben eines Versandsystems beschrieben wurden einzeln oder in Kombination miteinander aufweisen.
  • Dabei werden und/oder sind die Mobilitätsdienstfahrzeuge (jeweils) zur Erbringung wenigstens eines, von einem Versandgut-Transport verschiedenen Mobilitätsdiensts innerhalb des Versandgebiets eingesetzt (oder sind zu einem solchen Einsatz vorgesehen).
  • Erfindungsgemäß wird das Mobilitätsdienstfahrzeug und bevorzugt wird die Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren wenigstens eines zuzustellenden Versandguts als Versandfahrzeug verwendet, wobei das wenigstens abschnittsweise Transportieren wenigstens zeitweise während der Erbringung des Mobilitätsdienstes erfolgt.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen um Fahrzeuge zum Personentransport des öffentlichen Personennahverkehrs, insbesondere der (Omni-)Busse des öffentlichen Personennahverkehrs.
  • Bevorzugt wird ein Haltestellennetz der Vielzahl an Mobilitätsdienstfahrzeugen als Annahme- und/oder Abgabenetz für (zu versendendes und/oder zu empfangendes und/oder auszulieferndes) Versandgut verwendet.
  • Dabei kann eine Verwendung der Mobilitätsdienstfahrzeuge zur Ausführung aller obig im Zusammenhang mit dem Verfahren zum Betreiben eines Versandsystems beschriebenen Verfahrensschritte einzeln oder in Kombination miteinander erfolgen. Umgekehrt kann das obige Verfahren eine Verwendung der hier beschriebenen Mobildienstfahrzeuge umfassen.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein (insbesondere Computerimplementiertes) Verfahren zum Bereitstellen einer (End-)Nutzer-Kommunikationseinrichtung für ein Versandsystem gemäß einer obig beschriebenen Ausführungsform zur Kommunikation mit einem (End-)Nutzer und/oder mit einem Fahrzeugführer eines in das Versandsystem eingebundenen Mobilitätsdienstfahrzeugs. Bevorzugt bezieht sich die Kommunikation auf einen Datenaustausch in Bezug auf versandrelevante Daten eines zu versendenden und/oder zuzustellenden Versandguts. Bevorzugt basiert die (End-)Nutzer-Kommunikationseinrichtung auf einem (obig beschriebenen) externen und/oder zentralen Server des Versandsystems bzw. nutzt diesen zur Datenverarbeitung.
  • Bevorzugt stellt die (End-)Nutzer-Kommunikationsschnittstelle eine (End-)Nutzerschnittstelle für einen Nutzer des Versandsystems bereit, mittels welcher dem Nutzer wenigstens ein und bevorzugt eine Vielzahl insbesondere Standort- und/oder Tageszeit-basierte(r) Vorschlag bzw. Vorschläge bezüglich einem möglichen Haltebereich (insbesondere Haltepunkt) zum Abgeben und/oder zum Abholen eines Versandguts übermittelbar und/oder mittels einer Ausgabeeinrichtung ausgebbar sind.
  • Bevorzugt ist die (End-)Nutzer-Kommunikationseinrichtung dazu konfiguriert sowie dazu geeignet und bestimmt, einen (End-)Nutzer zu autorisieren und/oder zu authentifizieren.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein (insbesondere Computerimplementiertes) Verfahren zur Übermittlung versandrelevanter Daten (in Bezug auf ein zu versendendes und/oder ein zu empfangendes Versandgut) an ein Versandsystem gemäß einer obig beschriebenen Ausführungsform, bevorzugt zwischen einem (End-)Nutzer und dem Versandsystem.
  • Bevorzugt ist zur Ausführung des Verfahrens eine App bzw. eine Anwendung vorgesehen, welche bevorzugt von einem, insbesondere mobilen, Endgerät (wie einem Smartphone und dergleichen) ausführbar ist. Bevorzugt kann (insbesondere mittels der App bzw. der Anwendung) eine Kommunikation zwischen dem (mobilen) Endgerät des Nutzers und der Versandsystem-Plattform erfolgen und/oder über die Versandsystem-Plattform Daten mit dem Versandsystem bzw. dessen Server ausgetauscht werden.
  • Bevorzugt erfolgt die Übermittlung versandrelevanter Daten in Bezug auf ein Versandgut über eine, insbesondere obig beschriebene, (End-)Nutzerschnittstelle. Bevorzugt werden an die (obig beschriebene) Nutzer-Kommunikationseinrichtung (versandrelevante) Daten übermittelt.
  • Bevorzugt werden Autorisierungsdaten und/oder Authentifizierungsdaten des (End-)Nutzers an das Versandsystem und insbesondere an die Nutzer-Kommunikationseinrichtung übermittelt.
  • Bevorzugt können (insbesondere über die App) von dem (End-)Nutzer versandrelevante Daten in Bezug auf eine Anzahl und/oder Art von Zustellversuchen und/oder über eine (Wunsch-)Zustellzeit und/oder über eine Priorisierung (bei dem Versandsystem) ausgewählt und/oder eingestellt werden. Bevorzugt kann der Status einer Zustellung (über die App) abgefragt werden.
  • Bevorzugt umfasst das Verfahren den Verfahrensschritt bzw. bevorzugt ist die App dazu eingerichtet, geeignet und/oder bestimmt, dass (bevorzugt mittels einer Bildaufnahmeeinrichtung eines, insbesondere mobilen, Endgeräts insbesondere des (End-)Nutzers) erfasste Bilddaten eines zu versendenden Versandguts an das Versandsystem übermittelt werden können und/oder (durch die App und/oder durch das Versandsystem und/oder den zentralen und/oder externen Server des Versandsystems) zur Ermittlung einer für ein Gewicht und/oder eine Größe und/oder ein Verpackungsmaterial des (von dem (End-)Nutzer) zu versendenden und/oder abzusendenden Versandguts charakteristischen Versandgutgröße ausgewertet werden.
  • Bevorzugt wird in Abhängigkeit der ermittelten Versandgutgröße ein Versandporto und/oder ein zur Zustellung wenigstens abschnittsweise zu verwendendes Mobilitätsdienstfahrzeug und/oder ein Haltebereich dieses ermittelt (bevorzugt durch die App und/oder durch den externen Server des Versandsystems und/oder durch das Versandsystem) dem (End-)Nutzer zur Ausgabe (insbesondere über das insbesondere mobile Endgerät) bereitgestellt und/oder übermittelt.
  • Bevorzugt werden zur Ermittlung einer für ein Gewicht und/oder eine Größe (Ausdehnung) und/oder der Verpackungsmaterialien charakteristischen Größe einzig die erfassten Bilddaten verarbeitet. Dabei kann die Verarbeitung und/oder Auswertung auf Grundlage eines Vergleichs mit einer Datenbank (in welcher eine Vielzahl von Bilddaten von Versandgut und diesen zugeordneten jeweiligen wenigstens einer für ein Gewicht und/oder eine Größe (Ausdehnung) und/oder der Verpackungsmaterialien charakteristischen Größe angelegt ist) erfolgen.
  • Bevorzugt basiert die Ermittlung einer für ein Gewicht und/oder eine Größe (Ausdehnung) und/oder der Verpackungsmaterialien charakteristischen Größe auf einem trainierten Modell maschinellen Lernens (welches beispielsweise ein neuronales Netz verwendet).
  • Bevorzugt wird (mit anderen Worten) in dem Zusammenhang des Versandsystems für die Nutzer des Versandsystems eine App bzw. eine Anwendung angeboten.
  • Nach einer Anmeldung durch den User erhält bevorzugt dieser beispielsweise Standort- und/oder Haltezeit-basierte Vorschläge bezüglich Abgabe-/Abholungspunkten, passende Erinnerungen/Kalendereinträge und der Fahrer des Mobilitätsdienstfahrzeugs wird bevorzugt vorab über die Paketdienstleistung informiert, sodass gegebenenfalls Haltezeiten an Stationen verlängert werden können. Selbstredend werden bevorzugt Services wie Tracking/Quitting und dergleichen angeboten. Auch Paketdienstleister haben bevorzugt entsprechenden Backend-Zugang zur Plattform.
  • Die vorliegende Erfindung des Verfahrens zum Betreiben eines Versandsystems wurden im Zusammenhang mit einer Zustellung von Versandgut, insbesondere Briefpost und/oder einem Paket, beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann aber auch grundsätzlich in der gesamten Transportindustrie Anwendung finden, in welcher Gegenstände transportiert werden müssen, wobei die Erfindung bevorzugt anwendbar ist für zu transportierende Gegenstände mit derartigen Abmessungen und/oder Gewicht, dass sie in den (üblichen) Mobilitätsdienstfahrzeugen wie Fahrzeugen des öffentlichen (Personen-Nah-)Verkehrs transportabel sind. Die Anmelderin behält sich vor, ein hierauf gerichtetes Verfahren und ein Transportsystem ebenfalls zu beanspruchen.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt, umfassend Programmmittel, insbesondere einen Programmcode, welcher zumindest einzelne Verfahrensschritte der jeweils obig beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren und bevorzugt eine der beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen repräsentiert oder kodiert und zum Ausführen durch eine Prozessoreinrichtung ausgebildet ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf einen Datenspeicher, auf welchem zumindest eine Ausführungsform der jeweiligen erfindungsgemäßen Computerprogramme oder einer bevorzugten Ausführungsform des jeweiligen Computerprogramms gespeichert ist (jeweils für alle verschiedenen beschriebenen Verfahren).
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
  • Darin zeigen:
    • 1 eine schematische Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend einer Ausführungsform;
    • 2 eine schematische Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend einer weiteren Ausführungsform;
    • 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Versandsystems in einer Ausführungsform; und
    • 4 schematische Darstellung eines mobilen Endgerätes eines Nutzers zur Übermittlung versandrelevanter Daten.
  • Die beiden 1 und 2 illustrieren eine entsprechend einer Ausführungsform vorgeschlagene Etablierung eines zukünftigen Paketverteilungsprinzips, welches entsprechend des im Folgenden vorgestellten Konzeptes einen entscheidenden Beitrag zur verkehrstechnischen Entlastung heutiger und zukünftiger urbaner Räume leistet.
  • Wie in den beiden 1 und 2 zu erkennen ist, wird insbesondere vorhandene Infrastruktur des ÖPNV (Abkürzung für öffentlicher Personennahverkehr) genutzt. Dabei ist eine Erweiterung auf Infrastruktur der Straßenbahn/U-Bahn/Fernbusse selbstverständlich denkbar.
  • 1 zeigt eine schematische Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend einer Ausführungsform, in welcher ein Ablauf einer Paketverteilung exemplarisch dargestellt ist. Dabei findet die Paketverteilung bevorzugt außerhalb der Stoßzeiten statt.
  • Im Fall einer Paketverteilung (vgl. 1) ergibt sich so ein stadtindividuelles Verteilnetz, ausgehend von einem oder mehrerer, als zentrale Verteilstation genutztes, (Bus-)Depots 2, welches dann einzelne Stadtzonen etc. z.B. über Elektrokleinstfahrzeuge 12 bis zur Haustüre versorgt. Auch denkbar wäre ggf. die Ausführungsform einer direkten Abholung entlang des Verteilnetzes.
  • Verschiedene Paketdienste 6a, 6b (verschiedener Paketdienstleistungs-Anbieter) transportieren dabei die zu verteilenden Pakete beispielsweise mittels eines Fahrzeugs des Lieferdienstes, wie beispielsweise mittels eines Transporters 1. Anstelle einer individuellen Verteilung der zu verteilenden Pakete fährt der Transporter ein, insbesondere als zentrale Verteilstation 2 genutztes, (zentrales) (Bus-)Depot 2 an. Hier werden die zu verteilenden Pakete entsprechend ihres Verteilortes bzw. Zustellziels in insbesondere abgeschlossene Rollcontainer 4 eingeladen. Dabei werden bevorzugt zu verteilende Pakete einer Charge in einen Rollcontainer 4 eingeladen. Die insbesondere abgeschlossenen Rollcontainer werden bevorzugt je nach Zustellziel bzw. Zone des Versandgebiets, in welche die in dem Rollcontainer 4 aufgenommenen Versandgüter 11 ausgeliefert werden müssen, in einen entsprechenden diese Zone anfahrenden Busses 26 des ÖPNVs zum Transport in diese Zone geladen.
  • Bevorzugt wird ebenfalls für den Versand/die Abgabe eines Paketes 11 (vgl. 2) die bereits vorhandene Infrastruktur genutzt. Fahrzeuge des ÖPNV 26 sind derart vorbereitet, dass eine sichere Abgabe/Aufbewahrung des Paketes entlang des Haltestellennetzes aber gegebenenfalls auch während der Fahrt durch einen Fahrgast möglich ist. Erst am Depot 2 übernimmt der klassische Lieferdienst 1, sodass insbesondere der Versand deutlich zu einer Verringerung des Verkehrsaufkommens bei gleichzeitig sehr hoher „Abgabestellendichte“ führt.
  • 2 zeigt eine schematische Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend einer weiteren Ausführungsform, in welcher gemäß einer exemplarischen Darstellung das Konzept des Ablaufs einer Paketabgabe erläutert ist.
  • In dem ersten Bild der 2 ist ein Kunde 10 gezeigt, der ein Paket zur Haltestelle, hier wie in dem kleinen Einzelbild 14 gezeigt, zu einer Haltestelle 8 Innenstadt, bringt. An der Haltestelle 8 kann ein Rollcontainer 16 als Abgabe- bzw. Einwurfbehältnis für abzugebende Pakete sein. Dieser Rollcontainer kann beispielsweise eine Paketklappe mit automatischer Barcode-Scannung, welche hier mit einem abgebildeten Barcode-Scanner und einem abgebildeten Barcode, veranschaulicht ist. Im Businneren kann eine Gitterbox 22 vorhanden sein, mittels welcher die Pakete transportiert werden können. Es ist dabei denkbar, dass die Nutzer direkt ihr Paket in dem Bus 26 abgeben oder aber, dass der als Abgabe- bzw. als Einwurfbehältnis dienende Rollcontainer 16 in die Gitterbox gestellt oder in diese entleert wird. Dies könnte beispielsweise ein Fahrzeugführer des Busses übernehmen. Der Nutzer erhält bevorzugt bei Abgabe bzw. Übergabe des Pakets eine Quittung, welche über einen beispielsweise in dem Bus vorhandenen Quittungsdrucker 24 erstellt werden kann.
  • Der (Omni-)Bus 26 transportiert das abgegebene Paket 11 zum Busdepot 2. Von dort können verschiedene Paketdienste 6a, 6b beispielsweise mittels eines Fahrzeugs eines Lieferdienstes 6 wie beispielsweise eines Transporters das abgegebene Paket (zusammen mit einer Vielzahl weiterer abgegebenen und zuzustellenden Pakete) zu einem überregionalen Paketzentrum zum (Vor-)Sortieren der Pakete in Abhängigkeit des Empfängers transportiert werden.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Versandsystems 1 in einer Ausführungsform. Dabei ist ein schematisches Liniennetzes eines öffentlichen Verkehrsverbunds mit Linien V1 - V7 illustriert. Die entlang der Linien V1 - V7 eingezeichneten Kreise kennzeichnen dabei Haltebereiche bzw. Haltepunkte der jeweiligen Linien.
  • Die einzelnen Linien werden dabei von mehreren (zeitlich nacheinander fahrenden) Mobilitätsdienstfahrzeugen betrieben, von denen exemplarisch ein mit dem Bezugszeichen 26 gekennzeichnetes Mobilitätsdienstfahrzeugs eingezeichnet ist. Dabei könnte es sich bei den Mobilitätsdienstfahrzeugen 26 beispielsweise um S-Bahnen oder, wie insbesondere hier, um (Stadt-)Busse handeln.
  • Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet eine zentrale Verteilstation, welche von den Mobilitätsdienstfahrzeugen bevorzugt angefahren wird und an welcher die Mobilitätsdienstfahrzeuge bevorzugt mit dem zu transportierenden Versandgut bestückt bzw. beladen werden.
  • Es ist möglich, dass insbesondere an den Haltebereichen bzw. den Haltepunkten (hier den Haltestellen) weitere Versandgüter 11 von (End-)Nutzern 10 abgegeben werden und von den betreffenden Mobilitätsdienstfahrzeugen 26 an den Haltebereichen bzw. Haltepunkten zum Transport und/oder (zur wenigstens abschnittsweisen) Zustellung aufgenommen werden.
  • Wird diese Abgabemöglichkeit entlang einer der Linien V1 - V7, beispielsweise entlang der Linie 5, in besonders häufiger Weise angenommen, kann es sein, dass die Aufnahmekapazität einer Aufnahmeeinrichtung für das zu transportierende Versandgut eine maximale Grenze erreicht, bevor das aufgenommene Versandgut etwa an der zentralen Verteilstation (beispielsweise einem Bus-Depot) entleert bzw. zur weiteren Zustellung abgegeben werden kann.
  • Das Versandsystem weist bevorzugt einen externen und/oder einen zentralen Server 29 auf, an welchen beispielsweise das Erreichen und/oder ein Annähern an eine maximale Aufnahmekapazität übermittelt werden kann. Denkbar ist auch, dass eine für eine gegenwärtige Beladung charakteristische Beladungsgröße (von den jeweiligen Mobilitätsdienstfahrzeugen 27) an den externen Server 29 übermittelt wird und sodann der externe Server 29 übermittelt, ob eine maximale Aufnahmekapazität erreicht wird.
  • Bevorzugt ermittelt im Falle eines Annähern und/oder eines (erwarteten) Erreichens und/oder Überschreitens einer maximalen Aufnahmekapazität einer Aufnahmeeinrichtung eines Mobilitätsdienstfahrzeugs insbesondere der zentrale und/oder externe Server 29, ob eines der Mobilitätsdienstfahrzeuge 26, deren Fahrrouten Kreuzungspunkte K mit der Fahrroute V5 des betreffenden Mobilitätsdienstfahrzeugs 26 aufweisen, freie Kapazitäten hat. Ist dies beispielsweise bei einem Mobilitätsdienstfahrzeug der Linie V6 der Fall, kann beispielsweise an dem Knotenpunkt K zwischen den Linien V5 und V6 eine (insbesondere automatische oder manuelle) Umverteilung erfolgen.
  • Das Bezugszeichen 28 kennzeichnet eine (End-)Nutzer-Kommunikationseinrichtung, welche beispielsweise auf dem externen und/oder zentralen Server 29 als Datenverarbeitungseinrichtung basieren kann. Bevorzugt ist die (End-)Nutzer-Kommunikationseinrichtung derart konfiguriert sowie dazu geeignet und bestimmt, von einem (jedem) Mobilitätsdienstfahrzeug und/oder von einem (insbesondere mobilen) Endgerät eines Fahrzeugführers eines Mobilitätsdienstfahrzeugs 26 und/oder von einem (insbesondere mobilen) Endgerät 30 eines (End-)Nutzers übermittelte Daten zu erfassen und/oder weiterzuverarbeiten. Darüber hinaus ist die (End-)Nutzer-Kommunikationseinrichtung derart konfiguriert sowie dazu geeignet und bestimmt, Daten zur Übermittlung an ein (jedes) Mobilitätsdienstfahrzeug 26 und/oder an ein (insbesondere mobiles) Endgerät eines Fahrzeugführers eines Mobilitätsdienstfahrzeugs 26 und/oder an ein (insbesondere mobiles) Endgerät 30 eines (End-)Nutzers bereitzustellen.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines mobilen Endgerätes 30 eines Nutzers 10 zur Übermittlung versandrelevanter Daten in Bezug auf ein abzusendendes und/oder zuzustellendes und/oder aufzugebendes Versandgut 11 an ein Versandsystem 1, bevorzugt an einen externen und/oder zentralen Server 29 eines Versandsystems 1, insbesondere an eine (End-)Nutzer-Kommunikationseinrichtung 28.
  • Bevorzugt weist das mobile Endgerät 30, hier als Smartphone ausgebildet, eine Bildaufnahmeeinrichtung 32 wie eine Kamera auf. Von der Bildaufnahmeeinrichtung 32 erfasste und/oder aufgenommene Bilddaten 11' eines zu versendenden Versandguts 11, hier ein Paket, werden bevorzugt in Bezug auf eine Größe und/oder ein Verpackungsmaterial und/oder ein Gewicht des zu versendenden Versandguts hin, bevorzugt auf Grundlage eines Vergleichs mit Bilddaten einer Datenbank, ausgewertet. Bevorzugt wird auf Grundlage der ermittelten Größe und/oder des ermittelten Gewichts ein Versandporto ermittelt. Bevorzugt wird eine für das Versandporto charakteristische Größe zur Ausgabe an den (End-)Nutzer durch das mobile Endgerät 30 des (End-)Nutzers bereitgestellt (und ausgegeben).
  • Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Versandsystem
    2
    Zentrale Verteilstation, Busdepot
    4
    Abgeschlossener Rollcontainer
    6
    Fahrzeug eines Lieferdienstes, Versandfahrzeug
    6a, 6b
    Paketdienst
    8
    Haltepunkt
    10
    Kunde, Nutzer
    11
    Paket, Versandgut
    11'
    Aufgenommenes Bild des zu versendenden Versandguts
    12
    Elektrokleinstfahrzeug
    14
    Haltestelle Innenstadt
    16
    Rollcontainer
    18
    Barcode
    20
    Barcode-Scanner
    26
    Mobilitätsdienstfahrzeug, Linienbus, (Omni-)Bus
    29
    Externer Server
    28
    Nutzer-Kommunikationsseinrichtung
    30
    Mobiles Endgerät des Nutzers
    32
    Bildaufnahmeeinrichtung
    K
    Knotenpunkte
    V1 - V7
    verschiedene Linien der Mobilitätsdienstfahrzeuge

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben eines regionalen, insbesondere öffentlich zugänglichen, Versandsystems (1) innerhalb eines regionalen Versandgebiets zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren von Versandgütern (11), insbesondere von Paketen, zwischen einem Absendeort und einem Zustellziel, wobei das Versandsystem (1) bevorzugt wenigstens eine zentrale Verteilstation (2) zur Zustellung der Versandgüter (11) aufweist, wobei in das Versandsystem (1) eine Vielzahl von Versandfahrzeugen (6) zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren der zuzustellenden Versandgüter (11) zu deren Zustellung eingebunden und/oder einbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Mobilitätsdienstfahrzeug (26) und bevorzugt eine Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen (26), welche jeweils zur Erbringung wenigstens eines von einem Versandgut-Transport verschiedenen Mobilitätsdiensts innerhalb des Versandgebiets eingesetzt werden und/oder sind, zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren wenigstens eines zuzustellenden Versandguts (11) wenigstens zeitweise während der Erbringung des Mobilitätsdienstes als Versandfahrzeug (6) in das Versandsystem (1) eingebunden und/oder als Versandfahrzeug (6) verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Mobilitätsdienstfahrzeugen (26) um Fahrzeuge des, insbesondere öffentlichen, Personentransports handelt, welche als Mobilitätsdienst einen Personentransport durchführen.
  3. Verfahren nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Mobilitätsdienstfahrzeugen (26) um Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs, insbesondere Busse und/oder Mobility-as-a-Service-Fahrzeuge und/oder Taxis, handelt.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das regionale Versandgebiet in eine Vielzahl von Zonen unterteilt ist, wobei in jeder Zone an wenigstens einem Haltebereich eines Mobilitätsdienstfahrzeugs zuzustellendes Versandgut abgebbar und/oder zur Zustellung und/oder zum Empfang abholbar ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von vorgegebenen Haltebereichen, insbesondere eine Vielzahl von Haltepunkten, der Mobilitätsdienstfahrzeuge (26) innerhalb des Versandgebiets zur Durchführung des wenigstens einen Mobilitätsdienstes, insbesondere zum Ein- und/oder Aussteigen der zu transportierenden Personen, bereitgestellt werden, welche zugleich als Einlade- und/oder Ausladebereich für an den Haltebereichen befindlichen und insbesondere an den Haltebereichen haltenden Mobilitätsdienstfahrzeugen verwendbar sind und/oder verwendet werden.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen wenigstens teilweise und bevorzugt im Wesentlichen vollständig einem vorgegebenen Fahrplan und/oder einer vorgegebenen Fahrroute zur Ausführung des Mobilitätsdienstes folgt.
  7. Verfahren nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für ein zu versendendes Versandgut wenigstens ein Haltebereich aus der Vielzahl von Haltebereichen auf Grundlage des Absendeorts und/oder des Zustellziels des jeweiligen Versandguts ausgewählt wird und eine für den ausgewählten Haltebereich charakteristische Größe zur Ausgabe und/oder zur Übermittlung an einen Nutzer des Versandsystems (1) und/oder einen Fahrer eines Mobilitätsdienstfahrzeugs (26) bereitgestellt wird.
  8. Verfahren nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Haltebereich eine wenigstens teilweise automatische Wechseleinrichtung vorgesehen ist, durch welche ein Mobilitätsdienstfahrzeug an dem Haltebereich mit dem zuzustellenden Versandgut (11) beladen und/oder entladen wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mobilitätsfahrzeuge (26) wenigstens eine austauschbare und/oder gegenüber dem jeweiligen Mobilitätsfahrzeug (26) bewegliche Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Vielzahl von zu transportierenden Versandgütern (11) aufweisen, welche insbesondere an der zentralen Verteilstation gegen eine weitere, bevorzugt im Wesentlichen baugleiche, Aufnahmeeinrichtung austauschbar ist, so dass bevorzugt eine leere Aufnahmeeinrichtung gegen eine mit zu transportierenden und/oder mit zuzustellenden Versandgütern gefüllte Aufnahmeeinrichtung austauschbar ist.
  10. Verfahren nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mobilitätsfahrzeuge (26) wenigstens ein, bevorzugt während der Fahrt für einen Nutzer des Versandsystems zugängliches, verschließbare Aufnahmeeinrichtung (26) zur Aufnahme und/oder zum Abgeben eines Versandguts (11) aufweist.
  11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine, einem Mobilitätsdienstfahrzeug (26) vorgegebene Fahrroute und/oder ein zeitlicher Verlauf der Fahrroute in Abhängigkeit eines zuzustellenden Versandguts (11), insbesondere in Bezug auf wenigstens einen Haltebereich und/oder in Bezug auf wenigstens eine Aufenthaltsdauer an einem Haltebereich, geändert wird.
  12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für wenigstens ein Mobilitätsdienstfahrzeug eine Beladungsgröße ermittelt wird, welche charakteristisch ist für einen Beladungszustand des Mobilitätsdienstfahrzeugs in Bezug auf zu transportierende Versandgüter ist, und in Abhängigkeit der Beladungsgröße, insbesondere zur Umverteilung und/oder Entleerung des von dem Mobilitätsdienstfahrzeugs transportierten Versandguts, eine Fahrroute des Mobilitätsdienstfahrzeugs und/oder ein zeitlicher Verlauf der Fahrroute wenigstens abschnittsweise ermittelt und/oder geändert wird.
  13. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nutzerschnittstelle für einen Nutzer des Versandsystems bereitgestellt ist und/oder wird, mittels welcher dem Nutzer (10) insbesondere Standort- und/oder Tageszeitbasierte Vorschläge bezüglich einem möglichen Haltebereich zum Abgeben und/oder zum Abholen eines Versandguts (11) übermittelbar und/oder mittels einer Ausgabeeinrichtung ausgebbar sind.
  14. Regionales Versandsystem (1), insbesondere öffentlich zugängliches Versandsystem, für ein regionales Versandgebiet zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren von Versandgütern (11), insbesondere von Paketen, zwischen einem Absendeort und einem Zustellziel, wobei das Versandsystem (1) bevorzugt wenigstens eine zentrale Verteilstation (2) zur Zustellung der Versandgüter (11) aufweist, wobei in das Versandsystem (1) eine Vielzahl von Versandfahrzeugen (6) zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren der zuzustellenden Versandgüter (11) zu deren Zustellung eingebunden und/oder einbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Mobilitätsdienstfahrzeug (26) und bevorzugt eine Vielzahl von Mobilitätsdienstfahrzeugen (26), welche jeweils zur Erbringung wenigstens eines von einem Versandgut-Transport verschiedenen Mobilitätsdiensts innerhalb des Versandgebiets eingesetzt werden und/oder sind, in das Versandsystem (1) zum wenigstens abschnittsweisen Transportieren wenigstens eines zuzustellenden Versandguts (11) wenigstens zeitweise während der Erbringung des Mobilitätsdienstes als Versandfahrzeug (6) eingebunden ist und/oder einbindbar ist.
  15. Mobilitätsdienstfahrzeug (26), insbesondere zum öffentlichen Personentransport, für ein regionales Versandsystem (1) gemäß dem vorangegangenen Anspruch, wobei das Mobilitätsdienstfahrzeug (26) zur Erbringung wenigstens eines von einem Versandgut-Transport verschiedenen Mobilitätsdiensts geeignet und bestimmt und/oder einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilitätsdienstfahrzeug (26) eine durch einen Nutzer des Versandsystems öffentlich zugängliche und mobile Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme und/oder zur Abgabe von zu transportierenden und/oder zuzustellenden Versandgütern (11) aufweist.
DE102022203506.2A 2022-04-07 2022-04-07 Verfahren zum Betreiben eines regionalen Versandsystems, regionales Versandsystem und Mobilitätsdienstfahrzeug für ein regionales Versandsystem Pending DE102022203506A1 (de)

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